1836 / 281 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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nal des Däbats, sich nicht scheut, zu e

Osa de Mentiel gerichtet. Ich glaube, sie wollen in ihre Schlupf— winkel Utiel und Rubielos de Mora zurückkehren. Gott erhalte Sie. Villgrobledo, 20. Sept. 1836. Alaix.

An den Kriegs-Minister.“

„Rachschrift. Von den 5 gefangenen Offizieren sind 22 ver— wundet. Sie Zahl der Gefangenen beträgt 1274. Die Constitution, nellen haben 66 Verwundete und A Todte.“

Das Journal des Débats bemerkt zu diesem Bericht: „Die in dem obigen Berichte erwahnten Orte liegen, mit Aus— nahme von Albacete, welches zum Koͤnigreiche Murcia ,, in der Mancha, oͤstlich und suͤdlich von San Elemente; lbacete ist eine Provinzial⸗Hauptstadt. Es ist bemerkenswerth, daß die Insurgenten diese Stadt am 16ten besetzten und erst am 18ten wieder verließen. Dieser Aufenthalt läßt vermuthen, daß sie inen hinreichenden Vorsprung vor der Kolonne des Brigadiers Alaix zu haben glaubten, und daß sie auf die Vereinigung ihrer Streitkräfte zaͤhlten; aber die uͤberlegene Kavallerie der Christi— nos mußte ihnen, wie wir dies vorhergesagt haben, in einem so ebenen Lande, wie die Mancha ist, verderblich werden. Osa de Mon⸗ tiel, wohin sich Gomez nach dem Gefechte bei Nobledo zuruͤckgezogen hat, liegt nach den Bergen von Alcaraz hin, auf der Graͤnze zwischen der Mancha und dem Koͤnigreiche Murcia. Es ist unstreitig sehr wichtig, daß man dem Feinde uͤber 1200 Gefangene, das ganze Gepäck und 2000 Flinten abgenommen hat, aber das Ge— fecht ist keinesweges allgemein gewesen, nur der Nachtrab der Karlisten ist von der Kavallerie des Brigadiers Alaix geschla— 9 worden, während die ganze Masse der feindlichen Kolonne ihren Marsch fortsetzte, so daß die Infanterie der Christinos kei⸗ nen Theil an dem Gefechte hat nehmen koͤnnen. Die mora— lische Wirkung wird uͤbrigens von groͤßerer Wichtigkeit seyn, als der Sieg an und fuͤr sich, und Gomez wird sich wieder ge—

nothigt sehen, von Provinz zu Provinz zu irren, wo er zwar

uͤbergll auf seinem Wege Unordnung verbreitet, aber noch nicht im Stande ist, die Insurrection allgemein zu machen.“ Gomez foll sich nach seiner Niederlage bei Villarobledo mit

seinem Corps nach Despeñaperros in der Absicht gewandt haben, Ol

in Andalusien einzudringen.

Am Lobsten soll in einem Ministerrathe der Beschluß gefaßt worden seyn, 8 10, 000 Mann von der Nordarmee zu trennen, und nach Aragonien und Valenzia marschiren zu lassen. Rodil würde das Kommando uͤber dieses Corps in Person uͤbernehmen.

Die gestrige Hof-Zeitung enthalt ein vom I9gten datirten Koͤniglichen Befehl, wodurch die Regierung der patriotischen Gesellschaft der Wiederhersteller des Volkes die gewuͤnschte Be— stätigung verweigert.

In eben diesem Blatte liest man einen Artikel als Antwort auf einen andern, den das „Journal des Debats““ am 13ten enthielt und worin es hieß, daß die verwittwete Köoͤ— nigin von Spanien sehr leidend aussehe. „Wir muͤssen das Jsdurnal des Debats laut Lügen strafen,“ sagt die Hof⸗Zeitung, „wenn dasselbe behauptet, daß die Gesundheit der Koͤni— gin Regentin sehr schwankend zu seyn scheine. Alle guten Spanier wissen, daß dies durchaus nicht der Fall ist, und die Bewohner der Hauptstadt konnten dies leicht bezeu— gen, da sie die Koͤnigin täglich spazieren fahren und die Be— weise der Liebe und Verehrung einaͤrndten sehen, die nicht bloß ihrem Range, sondern auch ihrem Charakter und den Wohl— thaten, die fie dem Lande erwiesen hat, gebuͤhren. Nach dieser feierlichen Widerlegung einer in den unredlichsten Absichten ver breiteten Nachricht, muͤssen wir noch unser Erstaunen daruͤber zu erkennen geben, daß ein so , Blatt, wie das Jour⸗

en so niedrigen als hin⸗ terlistigen Kunstgriffen seine Zuflucht zu nehmen, um die Spa— nische Sache in Mißkredit zu bringen.“ Dieser heftige Artikel, der mit einem Lobe auf die „unsterbliche“ Christine schließt, scheint eben nicht dazu geeignet, eine Annäherung zwischen dem Franzoͤsischen und dem Spanischen Kabinette zu bewirken.

Mehrere Personen haben den Befehl erhalten, die Hauvt— stadt innerhalb einer ihnen gestellten Frist zu verlassen. Es be— finden sich darunter einige Auslaͤnder, die unter polizeilicher Aufsicht standen, und deren Betragen der Regierung Mißtrauen gegen sie eingefloͤßt hat.

rene .

Nach den Korrespondenz-Berichten der Times aus Kon“ stantinopel vom 7. September sollen die Einwohner weit lie / ber in die Miliz, als in die Linientruppen eintreten, weil die Rekruten in großer Anzahl stuͤrben und von 400,000, die seit 10 Jahren ausgehoben worden, nur noch 60,000 am Leben seyen. Admiral Roussin sollte vor seiner Abreise von dem Sul⸗ tan dessen Bild, in einen Halbmond von Brillanten gefaßt, zum Geschenk erhalten. Die Dampsschifffahrt machte in der Turkei großes Gluͤck: zu Trapezunt waren die Buͤreaus dersel— ben föoͤrimlich belagert. Man meinte, daß binnen kurzem 20 Tuͤr— kische Dampfschiffe das Schwarze Meer befahren wuͤrden, zumal

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1142

da man auch Kohlenwerke entdeckt hatte. Der Korrespondent der Times spricht von einer Aushebung von 2000 Christenkna— ben vom zwoͤlften bis zum funfzehnten Jahre, die im Arsenal und in den Manufakturen verwendet werden und monatlich jeder zwanzig Piaster erhalten sollen. Man war unter der christlichen Bevoͤlkerung hieruͤber aufgebracht, da man glaubte, daß die Knaben in Konstantinopel entweder schlecht behandelt, oder gar zur Abschwoͤrung ihres Glaubens verleitet werden wuͤr⸗ den. Nach einer Denkschrift des Ministers des Innern an den Sultan soll das ganze Reich in 10 Praͤfekturen eingetheilt und die strengste Centralisation eingefuͤhrt werden. An der Spitze einer jeden, sowohl fuͤr die Civil- als fuͤr die Militair— und die Finanz⸗Administration, soll ein Muschir oder General⸗— Lieutenant stehen und mit seiner Person fuͤr die Vollziehung der Allerhöchsten Befehle und das Eingehen der Steuein buͤr— gen. Dieser Plan, welcher die alte Macht der Pascha's ver— nichten wurde, hat den Beifall des Sultans gefunden, welcher mit Klein-Asien bereits den Anfang gemacht hat. Diese Pro— vinz ist in 4 Präfekturen: Brussa, Angora, Aidin und Erzerum , r worden. In der Europaͤischen Tuͤrkei ist erst eine Präfektur errichtet, die von Adrianopel, mit welcher der Bezirk von Philippopel verbunden ist.

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. Berlin, 7. Okt. Se. Koͤnigl. Hoheit der Kronprinz ist am 2ten d. M., Abends gegen 8 Uhr, aus dem Haag kommend in Kleve eingetroffen und im Gasthofe zum Thiergarten abge— stiegen, dessen Umgebungen geschmackvoll erleuchtet waren. Ihre Königl. Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Albrecht wurden in der nächsten Nacht erwartet. . Am 1sten d. M. erfolgte die feierliche Beisetzung der Leiche des Fuͤrstbischofs von Ermland und Abtes zu Oliva, Prin- zen zu Hohenzollern, in der Gruft der fruͤhern Klosterkirche zu i va.

Bei der Koͤnigl. Universitaͤt Halle-Wittenberg haben in dem ,,, vom 12. Januar bis 12. Juli d. J. uͤber— haupt 18 Promotionen stattgefunden, und . U bei der theo⸗ logischen Fakultät, 1 bei der juristischen, 13 bei der medizini— schen und 3 bei der philosophischen.

Der Missions⸗Huͤlfs-Verein zu Erfurt feierte am Aten d. M. sein viertes Jahresfest und vertheilte den desfallsigen ge— druckten Bericht. Die Feier selbst fand bei einer zahlreichen Versammlung andaͤchtiger Christen in der Barfuͤßerkirche statt. Der Konsistorial⸗Rath Moͤller sprach das Gebet vor dem Altar; der Pfarrer Matthes hielt die der Feier des Tages entsprechende Prebigt, und der Secretair der Gesellschaft, Diacon Wetken, theilte den jaͤhrlichen Bericht mit. Am Schluß der gottesdienst— lichen F unbedeutend ausfielen.

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J . 353 1 n w.

Den 7. Oktober 1836. I mtIIicher Fonds- und & eId- COur C- GIIM l.

* Er. Cour. * Er. Cour,

S Prief. Geld. C Briet. Keld. gt. Schasa. Sch. II Il . Idi oνtpr. Ffandor. d 1025, Pr. Engl. Obl. 809. 4 1001 99 d/s Pomm. do. 1 102 / 102 ErämFekh. d. Beeh - 62*/ 61 *, ur- u. Neum. do. 4 100 kurm. Obl. m... 1015. do. do. do. a6 O8. -— Nm. Int. Geh. do. 10151 . Schlesische do. 4 1043, Berl. Btadt · Opl. 4 1022, 1017 Rickst. C. und Z.

Könlgsb. do,. 4 Seh. d. K. u. N. 86 . Elbinger do. is an l mare,; 2d, en, Danz. do. in Th. A3 Nene Duk. 183 . Wentpr. Psandbr. 102, Friedriehsd or. 132 13 groseli. Pos. do. . 1031! Disconto. 41 5

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Auswärtiges Börsen.

Ams ter dum, 2. Oktober. Niederl. wirkl. Schuld 53. 509½ do. —. Zinsl. Passive 71“. Neue Anl. 23. Antwerpen, 1. Oktober. hassire —. Ausg. Sch. 23162. Zinshk 958. G. Reue Anl. 23s. G. Frankfurt a. M., . Oktober. OQesterr. 30 Met. 103. 102395. A0. 99. 985. 21, o o7 . 199 25. Br. Bank- Actien 1593. 18590. bartial-Obl. I381½. Br. Laosc zu 500 Fl. 11226. 11216. Loose zu 100 Fl. 2161. Preuss. Präm. Sch. 614. (. 4d0. A0 Anv. 190. Br. Holn. Loöose 61*i. G. So½M Span. Anl. 25165. 2516. 2134 Iloll. 32. 517. Faris, 1. Oktober. Sa, Rente pr. compt. 105. 45. fin eour. 105. 80. 30/9 pr. comßt. 78. 75. tin eour. 78. 99. S0, Neup. pr. compt. 97. 68.

Kanz · Bill. 22.

eier wurden die Gaben der Liebe gesammelt, die nicht

sin cour. 938. —. Ausg. Sch. —.

Sch. —.

1836. 6 Oktober.

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Luftdruck .... Lustwärme ... Thaupunkt ... Dunstsättigu ng Wetter ......

Wind ......

Wolkenzug ...

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Ho Span. Rente 27! 309 Portug. 3.

Meteorologische Beobachtung.

Morgens. Nachmittags Abends 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr.

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Beobachtum

2 338,29“ Par. 337 22“ Par. 336,27“ Par. Quellwarme 7.)

P 10.50 R. 4 18,10 R. 4 12.00 R. 4 S* R. 4 970 R. 4 9.60 R.

ð A oct. 53 ot. S3 pCt. a ,

halb heiter. heiter. heiter. , n. 0 0n W W. W. Niederschlag 0. W. Nachttkalte

Flußwärme 990 Bodenwarme gr

9

Tagesmittel: 337,29 Par.. 4 13,60 RN. .. 9 20 R. .. 2

Sonnabend, 8. Okt. Wanderleben, Lustspiel in 4 Abth., nach dem Englischen John O keefe, frei bearbeitet von G. Kettel. H Stündchen vor dem Potsdamer Thore, Vaudeville-Posse

Koͤnigliche Sch auspiele. Im Schauspielhause:

Aufzug, von C. Blum.

Sonntag, 9. Okt. Ii Portici, große Oper in 3 Abth., mit Ballet. (Herr Marrder, vom National-⸗Theater zu Frankfurt a

Im Opernhause:

Pietro, als Gastrolle.)

Preise der Plaͤtze:

ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.

Im Schauspielhause: in 2 Abth., von E. Raupach.

Der Degen, dramatisch

staͤdter, Lustspiel in 4 Abth., von Kotzebue.

Sonnabend, 8. Okt.

. ö W 22 24 x.. 22 E nach dem Italiaänischen, von Friederike Elmenreich. Elvira:

Bellini.

Koͤnigstädtisches Theater. Die Puritaner.

engagirte Mitglieder dieser Bühne.)

Sonntag, 9. Okt. in 1 Akt, nach dem Franzoͤsischen, von Contessa. Hierauf erstenmale wiederholt: von Frau von Weißenthurn. holt: Charlatanismus.

Rosine.

Opern⸗Theater zu Wien:

singen: Malibran.

Der unterbrochene Schwätzer

Der Brautschleier. Lustspiel

Der Barbier von Sevilla.

2) Große Arie von Paccini.)

Hierauf:

Die Stumme Musik von

Ein Platz in den Logen des ersteng

Hierauf: Die Deuischen ;

Oper in 314 Muss Mad. Pohl-Beistemer, vom K. K. Opern-Theater zu Wien; Lord Arthur Talbot: bach, vom Stadt⸗-Theater zu Leipzig; Sir Georges: Hoͤser, vom staͤndischen Theater zu Pesth; Richard Herr Hoͤlzel, vom K. K. Hof-Opera⸗-Theater zu Wien,

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Dann, zum erstenmale he . Lustspiel in 1 Akt, nach Scribe, Achat. Zum Beschluß: Das Schreckens-Gewebe. Posse Abt, srei nach dem Franzoͤsischen, ven B. A. Herrmann. Montag, 10. Okt. Oper in 2 Atten. Musik von Rossini. (Mad. Pohl⸗Beistes Herr Hofer: Figaro. Herr Koͤhler, vom K. K.

Graf Almaviva, als erste Gastrtl (Im zweiten Akt wird Mad. Pohl⸗Beisteiner folgende Einln 1) Variationen von Hummel, komponirt fuͤr M

Nit

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Zu Lande:

auch 19 Sgr. 5 Pf.

6 Pf.

Das Schock Stroh 5 Rthlr., auch A Rtibir. 5 Sgr.; der

Markt-Preise vom Getraide. Berlin, den 6. Oktober 1836.

Mittwoch, den 3. Oktober 1836.

ner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 25 Sar.

Das Faß von 200 Quart nach Tralles 5a pCt. oder 4 Richter gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung: g Branntwein 20 Rthlr., auch 18 Rt Rthlr., auch 16 Rthlr. 15 Sgr.

Der Scheffel Kartoffeln 18 Sgr., auch 12 Sgr. 6 Pf. 2

Branntwein ⸗Preise vom 30. September bis 6. Oktober 1836.

Kartoffel⸗Preise.

; Redacteur Ed. Cotteæ!.

.

Gedruckt bei A. W. Hayn

Allgemeiner

Bekanntmachungen.

Zweite

Verloosung

135513018 17002 19160 21661 23285 23017 262713 87nannten Administrations- Burgau in Ams . ; 26310 25119 26806 96er. falls die Zahlung hier in Berlin ee enn lin. die Inhaber von Ru ss.⸗-Hopeschen f

ler Wir uͤbernehmen die Realisation der am 21

13591 18233 17228 18301 21679 136853 15290 17322 18582 21721 23120 25187 26829 bis Spätestens den 18, Oktober c. bei den

ür

von 329 Stüäck Certisicaten der Russisch- 13854 15319 17159 19611 21780 23A15 252356 26839 zeichneten einzureichen.

Hell. Anleihe bein lobe S Comp., Ater Serie. 13893 18383 17527 19777 21816 23150 25279 27162 In Folze der in St. Petersburg stattgehahten Ver- 13899 185166 17805 19872 21877 23176 25337 27305 die zeitige Einlieteruang dersrlben in Amsterdam oder gen Certificate, Ate Serie, so wie den Umtausch! l'oosung von Sprocenligen Russischen Inseriptionen 1089 15522 18018 19900 21881 23612 25351 27362 hier versäumen sollten, werden es sich srlbst zuzu- selben gegen andere unverlooste Certificate der kken Serie hat? das Aduinistrations- Bureau 1A152 15512 18107 2017 21911 23643 25523 27A99 8chreiben haben, duss ihnen das Kapital erst liei der Herren lobe & Comp, Keltrwiel & Voambergh 1A233 15683 18162 20185 2211 23672 25573 2750 der zunü‚elist kolgenden sechsinonat! ichen und Witte Wilh. Borski in Amsterdam eine Ver. 11365 15735 18256 20171 22132 23696 25712 27799 Zinsenzahlang wird ausgezahlt werden können, losung von 3290 Stück Certisicaten dieser Anleihe 1163 18826 18257 20505 22228 23750 25778 27818 und zwar mit Verlust des Zinsengenusses. veranstaltet, hei welcher im Beisein der Natare 147 16190 18316 20309 22287 23831 258091 2788 welcher mit dem he vorstehenden dr,. No- Commelin und Weyland folgende Nummern 'gezagen 11308 16231 18388 20373 22466 21177 26079 279096 ber zuf die gezogenen Nummern gzänz 11539 16278 18431 29019 227.80 21297 26367 28140 lich aufhört. Es hfeiht ührigens jeilem Inkia— ont 10813 12161 1454 16285 1811 2606416 228906 2M d3 261457 28189 ber von verlaosten Certißtcalen vorbehalten, von den e n z In unserm Verlage ist so eben erschienen uin

worden sind, welche zur Ablösung kommen., als: 208 2268 1105 6032] 7738

352 21nz 1520 6105 7800 9iiz 10080 12162 11553 1683 18462 20722 23037 21625 26192 28226 im Artikel 10 des Berie

die Preußischen Staaten.

Benachrichtigung

Its üher die Errichtung den

erdam.

centigen Certifieaten Ate S

Diejenigen lahaher ausgelaoster Certisirate, welche in Amsterdam verloosten Russ⸗Hopeschen pl,

Berlin, den 7. Oktober 1836. Nathan & C

Weizen (weißer) 1 Rthlr. 25 Sgr., auch 1R 22 Szr. 6 Pf. und 1 Rthlr. 13 Sgr. 3 f.; Roggen 1 Rthlr. auch J Rthir 2 Sgr.; kleine Gerste 25 Sgr.; Hafer 22 Sgr. Eingegangen sind 37 Wispel 12 Scheffel

Zu Wasser: Weizen (weißer) Rihlr. 28 Sgr., auch 18 22 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr 2 Sgr. 6 Pf.; Hafer 22 Eingegangen sind 166 Wispel 12 Scheffel.

hlr.; Kartoffel⸗Branntwel

Linden Nr 13.

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867 2319 A585 617 78307 925 ioo os 12608 11605 169863 18193 2080 23041 21668 26508 258270 Administration enthaltenen Bestimmungen Gebrauchsallen Buchhandlungen zu haben: 22 2570 A621 6238 7911 289 11092 12765 11025 16610 18622 20820 23050 217A 26582 28286 zu machen.

7538 2678 1715 6351 7506 9312 iiizisjasz 11712 18799 1863 21010 23068 21811 26601 2822. S3 Teo 4816 6122 So06 8603 122 12828 11762 167783 158803 21170 2310 21577 26612 28732 977 2897 482 6655 S022 9682 1131 1297 118850 16891 18918 21379 , Brüderstraslse No. 5.

1912 2921 3815 6625 S083 9790 11620 13102 14019 1013 2022 1916 6636 SuM 9833 11708 13171

1090 3306 5627 7081 1182 3358 5697 7091 1280 3387 35706 7111

Die Zahlanz erfolgt s. L. unter denselben Ver- 1011 . 2958 5055 69569 s201 9968 11793 13296 hältnissen, wie bei der frühern in der Bekannt- 1081 2985 5327 7030 s2z02 100851 11819 13210 machung No. 128, Jahrgang 1885 des allgemeinen gos 10106 11819 13262 Anzeigers für die Preuss. Ssaaten (No. 281 der Allg. Sz3os 10263 11061 132906 Preuss. Staats-Leitung) angezeizten Verloosung, und S355 10901 12033 13331 werden die Inhaher dieser verloosten Certificate au- 1562 315 5792 7232 Sus loud 12116 13102 gefordert, dieselben mit allen noch nicht verfalle- 1797 z5 12 53846 7219 sar 10n75 12192 13111 nen Lins Coupons (ausgenommen den pr. Iz. NoJ

Berlin, am 7. Oktober 1836.

19738 3706 5897 7376 8718 10534 122M 13156 vember d. J.. welcher auf die gewöhnliche Weise den koͤnnen.

1992 3735 5917 770 s789 10618 12250 13502 bexzahlt werden wird), so wie nit dem Beweise zur 2029] Rosß 39111 7663 ss71 10729 12279] 13517 Erhebung neuer zorn io. 13s izzi den 29. Gktoher,

2132 A382 60221 7719

Coupons verselign, his spütestens Nachmittags 2 Uhr, bei dem oben—

Berlin, den 5 Oktober 1836.

Anhalt und Waßener,

Bekanntmachung

Behufs der Zinszahlung der Spanischen 3

und zprocentigen Vales,

Bezugnehmend auf meine Hekanntmachung vom werden auf nachstehende interessante un 29. v. M, benachrichtige ich hiermit, daß von heute Schrift aufmerksam gemacht:

ab die am 1. Oktober e. faͤllig gewordenen Zinsen

der K und 3procentigen Vales bei mir realisirt wer⸗

Arons Wolff, Linden Nr. A2.

Deutsches

Erste Abtheilung. Svo. (207 Bogen) 15 sꝗr.

Jager und Jagdfreunde v. Fromberg, die niedere Jagd. 20 sgr. (Glogau, bei Flemmin

handlung (Ferd. Muller), Breitestraße wie in allen ubrigen Buchhandlungen.

Literarische Anzeigen.

Lesebuch— Von Ernst Wilhelm Kalisch, Oberlehrer an der Koͤnigl. Realschule zu Berl

Duncker C Humblot, Franzoͤf Str Nr. ĩ

3 Zu haben in Berlin in der n g fn schen Bu

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Svo. Cl

Nr 2)

Gewinne zu 1299 Rthlr. auf Ne. 13,521. Fh, 66; 35 Gewinne zu 10606 Rthlr. auf Nr. S304. 17,920. 712. 51,501 und 59,235; 10 Gewinne zu 508 Rthlr. auf

55S. 5,583. 56, So. 5], 734. 61,939. 62,204. G63, 6164. 65,698.

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Amtliche Nachrichten.

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Bet der am Aten, 5ten und Gten d. M. geschehenen Ziehung sten Klasse 7äster Koͤnigl. Klassen-Lotterie fiel der Haupt— pinn von 12,606 Rthlr. auf Nr. IS. 28; die naͤchstfolgenden zewinne zu 34609 Rthlr. fielen auf Nr. 53, 52 und d, 37; „öewinne zu 2960 Rthlr, auf Nr. 39,531. 42, 3837 und A8, 978;

22, 168. 36, 83

Sz Tä,421. 373275. Al, 6865. 483,598. 6s, 1. S7, 86s,

29. Ho, 22 und gz,0ls; 25 Gewinne zu 369 Rthlr. auf

zöz3. 16,211. 11, 763. 36,003. 37,173. 38,079. 49,979.

e Mos. Sa, h50. Ss, sol. 95,623. 95, 50d, 103,633. 107203. hh und 168,393; 350 Gewinne zu 200 Rthlr, auf Nr.

. 15,159. 21,469. 21,666. 25, 858. 23, J61. 26, 333. 258,141. X. 31,819. 37,225. 38,109. 38, 9u3. 10,636. Mod. 51, 72. an 5, 74. 57,103. 58, sz. S9, 843. i s8. 7,8398. Ss, 35. 38. 70, 6865. 7I, 3353. 7, 954. 2, 223. 3, S 35. ,o. 75, 62. 9. 2,226. Si, 193. 96,163. 99, 95. 10677. 105,823. „Io und 1098, zz; 100 Gewinne zu 160 Rthlr. auf Nr.

S6. 1166. 2190. 2505. 5184. G88. 6330. 6886. 7389.

S955. 9215. 12,313. 12,831. 13,739. to 937 17, T7.

l. ic, dh . 22 835. 21, 260. 26, ↄö6. 23,673. 36,973. 236,24. 1

27,585. 27, Sᷓ6. 30, 231. 31,571. 32,123. 33, 7142. 33,82. 341,875. 37,610. 38, T12. 38, 8]. 10, 998. 12,193. 4,m990I. J. At, 6s. 17,593. 48,595. 39, 99. 52, 483. 3ö/ 35. 56, 479. to. 58, 588. G61, 812. 65,331. C65, S3. 6 IL„885. 0,073. 0,081. 5. 7I„575. 71,699. 72,313. 72, 337. 2,725. JB,. 78,036. 79. 399. 81, 212. S2, 45]. S2, 921. S3, haz. S3, 697. 84, 18.

ö. Söder 4. sz, Fi]. SS,gä4. S9, 179. So 42. ob.037. Or, o33. iS. SH. 7,388. 8,783. go, s63. 90, 552. 0,531. 101,93.

„JJ3. ihl,3z75. 102,375. 102, 850. los, 668. 193,085. 10s, 159. „335. 110,988 und 11I,6318.

Der Anfang der Ziehung ter Klasse dieser Lotterie ist auf 3. November d. J. festgesetzt.

Berlin, den 7. Oktober 1836.

niglich Preußische General-Lotterie Direction.

Angekommen: Der Königl. Daͤnische Kammerherr, außer⸗ entliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen fe, Graf von Reventlow, aus den Rheingegenden.

Zeit ungs-Nachrichten.

Au lg nn Rußland.

St. Petersburg, 1. Okt. Se. Masestaͤt der Kaiser sind der weiteren Reise von Riaͤsan hierher am 24. Sept. in lomna, am 25sten in Moskau und endlich vorgestern um 6 r Morgens wohlbehalten im Palaste von Zarskoje-Selo ein⸗ offen. Die gebrochene Stelle des Schluͤsselbeines ist nun⸗ hr wieder so zusammengewachsen, daß fast keine Spur mehr der Verletzung wahrzunehmen ist. Demzufolge werden auch dem vorgestrigen Tage keine aͤrztlichen Buͤlletins mehr aus— eben.

Auf Seiner letzten Reise hat Se. Majestaͤt der Kaiser auch der wie gewöhnlich die Unterrichts-Anstalten des Reich es iner besondern Aufmerksamkeit gewuͤrdigt. Sowohl in

schny⸗Nowgorod, als in Simbirsk und in Pensa besuchten

Masestät die Gymnasien, wo sich Allerhoͤchstdieselben mit groͤßten Antheil fuͤr Alles interessirten, was die Jugendbil— g und die Verbreitung humaner Gesinnungen befoͤrdern kann. nz besonders nahm jedoch die neue Universitaͤt Kasan, wo

h unseren Asiatischen Nachbarvolkern die Gelegenhemt darge—

en wird, sich die Kenntnisse und die Kultur Europas an— ignen, die Aufmerksamkeit des Kaisers in Anspruch. In ein Saale dieser Universitaͤt, in welchem das orlentalische seum aufgestellt war, fanden Se. Majestaͤt auch einen Al— des Buddha, bei welchem in seiner geheiligten Priestertracht Lama stand, der mit mehreren seiner Glaubensgenossen den fernen Steppen der Buriaͤten nach Kasan gekommen

r, um hier an den Wohlthaten eines großartigen Unterrichts—

stemes Theil zu nehmen. Der Kaiser richtete durch Ver⸗

telung des Professors der mongolischen Literatur, Herrn Po‘

der hierbei das Amt eines Dollmeischers verrichtete, einige gen an den Lama, die dieser auf gleiche Art beantwortete. Maj. waren mit der ganzen Einrichtung der Universitaͤt

f das vollkommenste zufrieden und ertheilten bei dieser Ge— enheit den Befehl, daß auf dem großen Hofraume derselben

Denkmal zur Erinnerung an den auf gleiche Weise als Rus— her Dichter wie als hochgebildeter Staatsmann bernhmten rschawin aufgestellt werden soll. Am folgenden Tage be—

h! der Kaiser, daß saͤmmtliche Studirende der Universität auf m von dem Adel zur Feier der Anwesenheit Sr. Maj. ver— stalteten Ball ebenfalls erscheinen sollten.

Hier ließen Sich erhöͤchstdieselben über mehrere anwesende Studirende genauere ekunft ertheilen und ertheilten zugleich dem Kurator der Uni— sitaͤt, Wirklichen Staatsrath Mussin-Puschkin, den Auftrag, seinem Berichte an den Minister des oͤffentlichen Unterrichts sdruͤcklich zu erwähnen, daß der Kaiser sowohl mit der Uni— sität als mit den Studirenden sehr zufrieden gewesen sey.

daß der Staatsrath Mussin-Puschkin den Wladimir-Orden

eiter Klasse erhalten, haben wir bereits kuͤrzlich gemeldet.) Des Kaisers Majestät haben dem General-Lieutenant Prin— Ernst von Hessen⸗-Philippsthal-Barchfeld die gewuͤnschte

Entlassung, und zwar mit dem Range eines Generals der Ka— vallerie ertheilt.

Die Kaiserliche Akademie der Künste wird am 19ten d. M. eine Kunst-Ausstellung eroͤffnen, deren Dauer einstweilen bis zum 24sten d. M. festgesetzt ist, und zwar findet vom 16ten d. ab der Eintritt ohne vorher zu loͤsende Entree-Billets statt.

6 6 ch. Der König kam gestern gegen Mittag

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aris, 2. Okt, tadt, hielt einen anderthalbstuͤndigen Ministerrath und um 5 Uhr nach Neuilly zuruͤck.

Die Charte von 1830 erklärt auf das bestimmteste, daß die Kammer nicht aufgeloͤst werden, sondern sich zur ge— woͤhnlichen Zeit versammeln wuͤrde.

Herr von Bassano, Franzoͤsischer Legations-Secretair in Madrid, ist heute mit Depeschen für das Ministerium und fuͤr Herrn Campuzano hier eingetroffen. Er war am 24Asten d. von Madrid abgegangen; kein Ereigniß hatte die Ruhe der Haupt— stadt gestoͤrt.

Von dem gestrigen Tage an sollten sich die in Paris woh— nenden Spanier bei ihrem Gesandten melden, um die Constitu— tion von 1812 zu beschwöͤren. Obgleich gerade in diesem Au— genblicke eine große Menge Spanier in Paris wohnen, so sollen sich dech bis jetzt sehr wenige zu jener Ceremonie eingefunden haben.

Im Memorial bordelsgis liest man: „Die Marquise von Alcanizes, Grandin von Spanien erster Klasse, Tochter des Marquis von Santa-Cruz, und Enkelin des Herzogs von Ossuna, Ehrendame der Jufantin Louise Charlotte, Schwester der Königin Christine, ist am 27. September in Bordeaux eingetroffen und gedenkt sich von hier nach Paris zu begeben. Diese, durch ihre Schoͤnheit und durch ihren Geist beruͤhmte Dame duͤrfte einen jener besondern Aufträge haben, die man in außerordentlichen Lagen nur Personen ihres Ranges und Standes anvertraut.“

Das Journaldes Débats erwidert heute auf den An— griff der Madrider „Hof-Zeitung“ ( das gestrige Blatt der Staats-Zeitung) Folgendes: „Die Madrider „Hof-Zeitung“ beschuldigt uns, der Sache der Spanischen Freiheit dadurch Schaden thun zu wollen, daß wir falsche Nachrichten uͤber die Gefundheit der Koͤnigin verbreiteten. Auf Anlaß einer in unser Blatt vom 13. September aufgenommenen Korrespondenz macht uns das amtliche Journal des Spanischen Ministeriums diesen seltsamen Vorwurf. Die Thatsache gehoͤrt keinesweges unserer Redaction an; wir haben dieselbe einer mehreren Journalen ge— meinschaftlichen Korrespondenz entlehnt. Aber nach dem, was in Madrid vorgefallen war, fanden wir es ganz einfach, daß die Gesundheit der Koͤnigin etwas gelitten hait:, und es fiel uns nicht ein, daß die„Hof-Zeitung“ uns daraus ein Kapital-Verbre— chen machen und unsere Gesinnungen so boͤswillig auslegen wurde.“

Eben dieses Blatt sagt: „Die aus Madrid einge— gangenen Nachrichten vom 21sten lauten eben nicht besonders guͤnstig, und wenn wir gut unterrichtet sind, so hat die Nieder— lage des Gomez bei Villarobledo denselben nicht verhindert, sei— nen Marsch fortzusetzen. Wir hatten gleich die Bemerkung ge— macht, daß bei jener Affaire nur der Nachtrab der Karlisten, in Foige einer glänzenden Kavallerie-CTharge der Christinos, ge— litten habe. Heute erfahren wir uͤberdies, daß die von dem Brigadier Alaix gemachten 1365 Gefangenen fast lauter Land⸗ leut sind, die Gomez mit Gewalt angeworben hatte und denen nichts willkommener ist, als in ihre Heiniath zurückzukehren. Man lasse sich daßer nicht einschlafern: allzu viel Vertrauen wurde ein Fehler und ein Unglück seyn. Ohne Zweifel het man noch nicht vergessen, daß, nächdem Gomez im Ruron-Thale von dem General Espartero aufs Haupt geschlagen, er nichts— destoweniger bald darauf in Madrid selbst Schrecken verbreite te.“

Die Paix enthält nachstehendes Schreiben aus Basel vom 30sten d:. „Die heute aus Bern hier eingegangene Nachricht, daß die Franzoͤstsche Gesandtschaft sich geweigert habe, eine De— pesche anzunehmen, die ihr von dem Vorort zugesandt wurde, daß die Kanzlei der Franzoͤsischen Gesandtschast in der Schweiz geschlossen worden und daß man daselbst weder Paͤsse noch an⸗ dere Aktenstuͤcke mehr visire, haben hier einen lebhaften Eindruck hervorgebracht. 2

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zur kehrt

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Man erwartet mit Besorgniß das End-Resultat dieser ernsten Maßregeln. Hier hat man immer das in der letz— ten Zeit gegen den Herzog von Montebello beobachtete Verfah— ren JZemißbilligt, besonders in Bezug auf die Conseilsche Ange— legenheit; indeß giebt man duch Fraakreich Unrecht, indem es durchdie Note des Herrn Thiers fast alle Gemuͤther gegen sich aufgebracht hat.“

Im Courrier frangais liest nan: „Wir haben bereits gesagt, daß die Expedition nach Konstantine im Minister⸗Rathe beschlossen worden sey. Das Ministerlum hat diesen Beschluß schon vor der Ankunft des Herrn von Rancé, Adjutanten des Marschalls Clauzel, fassen wollen. Man fuͤrchtete, bei Herrn Gutzot auf einigen Widerstand zu stoßen, und die fruͤher von ihm 'auf der Rednerbühne ausgesprochene Meinung rechtfertigte diese Besorgniß; aber gerade das Gegentheil traf ein. Herr Guizot war der Erste, der die Nothwendigkeit der von dem Marschall verlangten Maßregeln unterstuͤtzte. „„Es ist dies“, sagte er, „„eine Frage der Pepularität und der Nationalitaͤt, und sie ist deshal' fuͤr uns wichtiger, als fuͤr die vorige Ver⸗ waltung. Wir massen - nicht allein die Versprechungen des vo— rigen Kabinettes erfüllen, sondern, wenn es seyn muß, noch dar— über hinausgehen.““ Die Berathung dauerte nicht lange, da sich keine Meinungs-Verschiedenheit kund gab. Auch wurden unverzuͤglich Befehle ertheilt, um dem Marschall Clauzel so schnell ais indͤglich 6040 Mann Verstärkung zugehen zu sassen. Werden aber diefe Streitkraͤfte noch zeitig genug eintreffen, um mit Erfolg zu dem Feldzuge verwendet werden zu koͤnnen? Ware es nicht besser gewesen, wenn die Truppen sich erst eine Zeit lang hätten an das Klima gewöhnen können? Ueber die Theilnahme des Prinzen an der Expedition nach Konstantine scheint noch nichts beschlossen zu seyn.“

Der Doktor Bowring, Mitglied des Englischen Parla—

* . . 2 41 8 2 e

zwischen England und Frankreich beauftragt ist, befindet sich seit gestern wieder in Paris. Das „Journal de Paris“ meldet die Anwesenheit des Königl. Preuß. Bibliothekars, Dr. Spiker, in Paris. Die von dem „Moniteur“ publizirte erste Liste der fuͤr die Aeltern des an seiner Wunde gestorbenen Herrn Carassi einge— gangenen Beiträge beläuft sich auf 1404 Fr., worunter 1969 Fr. von dem Ober⸗Befehlshaber der National⸗Garde, Marschall Lobau, und 50 Fr. von dem Ehef des Generalstabes, Herrn Jacqueminot. In Marseille hat man eine aus 12 Personen bestehende Bande von Falschmuͤnzern entdeckt und verhaftet.

Großbritanien und Irland.

London, 1. Oktober. Der Koͤnig kehrte am Mittwoch Abend von London wieder nach Windsor zuruͤck.

Lord Palmerston ist gestern von hier abgereist, und Graf into ist in Schottland angekommen.

Da Lord Brougham's Gesundheit nunmehr voͤllig wieder

hergestellt ist, so gedenken die Reformer in Edinburg ihn zu einem großen Gastmahle in ihrer Stadt einzuladen. Dle Times findet in dem jetzigen Zustande des Landes alle Anzeichen von einer bereits erfolgten politischen Reaction im konservativen Sinne; von Oberhaus-Reform, sagt dieses Blatt, hoͤre man nur noch in einem schamlosen Morgenblatt, in ein paar veraͤchtlichen Wochenblaäͤttern und in Poͤbel-Ver⸗ sammlungen sprechen, aus denen der gesunde Menschenverstand verbannt worden, und wo diejenigen Redner am lautesten be— klatscht wurden, die am frechsten die Vernichtung der Monarchie predigten; viele Whigs und selbst Radikale aber bekehrten sich wieder zu den Grundsaͤtzen der Verfassung, die Ersteren aus Scham, weil sie fuͤhlten, daß die ministerielle Phalanx von aller Welt und von den Radikalen nicht am mindesten verachtet werde, die Letzteren, weil sie einsähen, daß ihre Partei den Freunden der constitutionnellen Monarchie dadurch, daß man sie fuͤrchte, schaͤdlich werde; ein Bekehrter dieser Art, meint die Times, der es aus mann licher Ueberzeugung geworden, so wie Lord Stanley die Whigs gerade in ihrem biuͤhendsten Gluͤck verlassen habe, um eine ge— faͤhrdete heilige Sache zu vertheidigen, wiege ein Dutzend sol— cher Bekehrten auf, die aus verletzter Eitelkeit zu einer andern Partei uͤbergingen. „Die Engländer“, sagt das genannte Blatt weiterhin, „haben alle großen Krisen ihrer Geschichte seit Elisabeth s Regierung durch Rückkehr zu der herrschenden Kirche, als dem Palladium ihrer buͤrgerlichen Verfassung, beendigt. Die Ge⸗ fahr, von der jetzt zum erstenmal seit Menschengedenken das Oberhaus bedroht worden ist, hat die Reaction zu Gunsten der Kirche verstaͤrkt, indem man sich zur Vertheidigung der Pairie sammelt. so sicher seyn, waren nicht beide so frech angegriffen und da— durch der Unwille der Nation verdoppelt worden.“

Zu Sheriffs von London und Middlesex sind fuͤr das mit dem heutigen Tage beginnende neue Amtsjahr der staͤdtischen Verwaltung die Herren James Duke und John Johnson gewaͤhlt.

Nach einer offiziellen Angabe des Lieutenant Low, des Re— gierungs-Agenten in Liverpool, hat die Zahl der Personen, die aus diesem Hafen unter seiner Aufsicht in den ersten beiden Quartalen d. IJ, das heißt bis zum 5. Juli 1836, ausgewan⸗ dert sind, 24,065 betragen, und die ganze Summe der seit Ja— nuar 1833 Ausgewanderten ist 76,839 gewesen. Im 2. Quar—

al d. J. hatte sie sich im Vergleich zu dem naͤmlichen Quartale des vorigen Jahres um 825 vergröͤßert.

Madame Schroͤder⸗Devrient wird, wie es heißt, an der Stelle der verstorbenen Malibrtan zu Gastrollen am Drurylane-Theater engagirt werden. Hiefige Blätter nennen sie die einzige Saͤn— gerin der Welt, welche die Malibran zu ersetzen im Stande sey.

Die dritte Reise des großen Luftballons mit neun Personen ist am vergangenen Mittwoch ohne allen Unfall von Statten gegangen.

Laut dem Canton Register vom 20. März ist Taonkwang, der Kaiser von China, gegenwartig zwischen 5s und 69 Jahr alt, in seiner Gesundheit durch den übermäßigen Genuß ron Opium sehr geschwaͤcht, und man zerbrach sich bereits den Kopf, wer sein Nachfolger seyn wurde. Ein sehr kluges junges Weib war von dem Kaiser zum Throne erhoben worden, und eine Regentschaft waͤhrend der Minderjaͤhrigkeit eines „himmlischen“ Kindes wurde nicht fuͤr unwahrscheinlich gehalten. Wer der Nachfolger seyn solle, das hielt der Kaiser, dem Beispiele Keen— lungs folgend, ganz geheim.

Getraide⸗Durchschnittspreise in vergangener Woche.

Wöͤchentl. Sechs woͤchentl. Zoll. Weizen 18 Sh. 3 P. 48 Sh. Pe 2 Sh. F P. Gerste. . . 38 10 5 3 16 * 429 Hafer... 23 5 9 23 5 5 8 12 * ö. Roggen. . 33 5 2 . k Bohnen.. 40 7 49 v 9 v 9 w tz 9 Erbsen .. 37 9 4 335 11 * 16 9 9

Belgien.

Bruͤssel, 2. Okt. Der Koͤnig hat den General von Merex, der in den Jahren 1832 und 1833 unser Gesandter zu Berlin war, beauftragt, sich nach Achen zu begeben, um im Namen Sr. Maj. Se. Koͤnigl. Hoheit den Kronprinzen von Preußen zu bewillkommnen.

An unserer Boͤrse war heute das, allem Anscheine nach, ganz grundlose Geruͤcht verbreitet, daß die Hollander an unserer Graͤnze eine Armee von 15,0900 Mann zusammengezogen hätten und im Begriffe seyen, die sogenannte Isabellen-Schleuse, den einzigen Punkt auf der Schelde, der uns in Seelaͤndisch-Flan⸗ dern noch gehört, anzugreifen und in Besitz zu nehmen. Unsere Fonds / Course sind in Folge dieses Geruͤchtes etwas gewichen.

Gestern ist zum erstenmale der beschleunigte Postenlauf zwischen Paris und Bruͤssel in Wirksamkeit gewesen.

Deut s(claud Frankfurt a. M., 3. Okt. Gestern fand hier die

mentes, der seit 1830 mit den kommerziellen Unterhandlungen

funfzigsaͤhrig- Dienst-Juhelfeier des Köoͤnigl. Preuß. Generals

Keine von diesen beiden Institutionen wuͤrden jetzt

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