1836 / 286 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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daß hierzu ohne die grüßte Behutsamteit von der einen und ahne ' dis argsten Hekaunferderlingen von der anderen, Site geschritten werden dürste. Aus Grundsaͤtzen der Gerechtigkeit darf dieses Mittel nicht eher versucht werden, als bis jede Hoff⸗ nung auf eine Vereinbarung mit den Lords verschwunden ist; aus Grundsaͤtzen der Klugheit darf es nur versucht werden, wenn sich eine Masoritaͤt in dem gegenwärtigen und eine noch! größere Majorität in, dem nächsten Unterhaut zu Gunsten desselben ausspricht. Aber immer bleibt es ein Schritt, der von unserer Ünterhaus-Majoritat allein; und zwar in konsequenter Durchfuͤhrung der von dieser Majoritaͤt votirten Maßregeln, gethan werden kenn. Doch man verstehe mich recht. Ich gebe nur für den Fall, daß es zu einem Kampfe um Praͤrogativen käme, eine der Prarogativen an, welche die Verfassung den National⸗Repraͤsentanten fuͤr solche austerste Faͤlle ertheilt hat; sie besizen deren noch andere, welche, wie die Ge— schichte Uunserer Verfassung zeigt, weder mußig noch unwichtig ind. Diese Praͤrogativen konnen zweifelsohne nicht ausgeübt werden, so lange die mit den Gemeinen harmonirenden Mini—⸗ ster an der Regierung sind. Die Dinge werden sich jedech uͤber kurz oder lang zu einer Krisis gestalten. Die Zeit kann kommen, daß, wenn die gegenwartige Administration und ihre gegenwartigen Anhänger vereinigt bleiben, diese Administration sagen kann: „„Wenn wir nicht im Stande sind, eine Maßregel von so unzweideun, riger Gerechtigkeit durchzusetzen, wie die Irlaͤndische Munizipal⸗Bill ist, dann wollen wir aus der Regierung zustreten und es Euch sberlassen, die Angelegenheiten, so gut Ihr konnt, nach Grund— saͤtzen der Ungerechtigkeit zu leiten.““ Die Zeit kann kommen, daß diese Bahn eingeschlagen wird, eine Bahn jedoch, welche wegen der gewichtigen Folgen, die sie mit sich führen koöoͤnnte, nicht ohne vielfache und gewissenhafte Ueberlegung betreten wer— den darf. Wenn aber die Regierung sie mit. auch nur einiger⸗ maßen sicherer Aussicht auf Erfolg betreten soll, was ist dann nothwendig? Was ist wesentlich? Daß wir alsdann eine seste und kompakte Phalanx hinter der Regierung bilden. Eine Auf⸗ lösung des Parlaments waͤrde dann unseren Kampf konzentriren und ohne Weiteres dem Lande die Frage zur Entscheidung vor— legen: Ob die Lords oder die Gemeinen das Uebergewicht ha⸗ ben sollen. Doch sollte selbst alsdann diese Frage nicht unbedachtsamer Weise, in einer unpopulairen oder unschmackhaf⸗ ten Geslalt, dem Lande vorgelegt, noch voreiliger Weise ein Feldgeschrei z um Probierstein fuͤr alle Wahlkoͤrperschaften gemecht werden. Wie es jetzt unser Zweck ist, die Masjoritaͤt von Ne⸗ formern zu behaupten, welche uns geworden ist, so moͤge es dann unser Zweck seyn, die Masjorität der Reformer, welche wir erhalten werden, so groß wie moglich zu machen. Sollte diese Majorität, erwählt zur Behauptung der Rechte der Gemeinen, sich fuͤr eine Veraͤnderung in der Verfassung des Oberhauses erklären und demnach das Resultat unseres Kampfes, wie dies leicht geschehen koͤnnte, eine Pairs⸗Reform seyn, so wuͤrde diese große Veränderung dann eintreten, wenn die Frage reif und die Nothwendigkeit dringend geworden ware. Doch haben wir als praktische Maͤnner nicht unmittelbar nach der Erlangung dieses Punktes zu streben, und auch als Maͤnner von Mäßigung und Uehberlegung koͤnnen wir dies nicht als wesentlich fuͤr den Erfolg betrachten, wenn wir ohne jene Ver⸗ Anderung eine gute Regierung erhalten koͤnnen. Die großen Grundpfeiler der menschlichen Gesellschaft und der Regierung werden mit leichterer Mühe hinweggenommen als wieder aufge—

richtet. Wir finden ohne Anstrengung neue Ideen, aber es

dauert lange, ehe wir neue Gebrauche finden, und ohne Brauch giebt es keine Stabilitat. Ich meinerseits bin daher immer be⸗ reit, alle von mir gehegten Ideen uͤber das, was mir das Bessere scheinen moͤchte, zu opfern, wenn ich das beeinträchtigen mußte, was ziemlich gut ist; dem aber, was sich als unertraglich schlecht und der Verbesserung unfaͤhig erwiesen hat, wollen die Men schen sich nicht unterwerfen. Unter solchen Umstaͤnden ist es besser, ohne Weiteres an die Moͤglichkeit des Erfolgs und an das Gluͤck zu appelliren.“ . 3

Die Ostindischen Actionaire haben in ihrer letzten Versamm⸗ lung den Beschluß daruͤber, daß die Compagnie zu der Dampf⸗ schifffahrts⸗ Verbindung. mit England beisteuern sollte, noch aus⸗ gesetzt, weil sich Sir Chs. Forbes stark dagegen opponirte, indem er meinte, daß die Indische Bevölkerung, die ohnehin schon zu stark besteuert sei und es nicht noch mehr werden duͤrfe, am Ende diese Kosten wuͤrde tragen muͤssen, welche von Rechtswegen die Kaufleute in England uͤnd Indien, von denen die Unter⸗ nehmung . allein bestreiten sollten. Er schlug diese Kosten auf 109 bis 159,000 Pfd. im Jahre an, während die Kaufleuts nicht mehr als jährlich 25,009 Pfd. von der Compagnie ver— langen.

aus Batavia wezen der Einführzö lle, als wolle die Niederlůn⸗ dische Regierung der Handelsgesellschaft ihren etwanigen Ver— lust durch die , unter der Hand ersetzen, hier erfunden zu sein scheint.

. Mit 396 345 „Minerva,“ welches vorgestern von Bom⸗ bay in Liverpool eingetroffen ist, erfaͤhrt man, daß das Dampf— schiff „Hugh Lindsay“ am 1 Juni aus dem Rothen Meere in Bombaß eingetroffen war und Briefe aus England vom 1. April salso in 8 Wochen) uͤberbracht hatte. Somit darf die Dampf— schiffahrt⸗ Verbindung mit Ostindien als gesichert angesehen werden.

Nachrichten aus Nieder Kanada bis zum 2. September lauten im Allgemeinen guͤnstig in Hinsicht der Aerndten. Eine Zeltung aus Montreal vom en v. M. sagt; „Die Gewißheit, daß in der gegenwartigen Parlaments Session nichts an den Holtzzoͤllen geandert wird, sichert Beschaͤstigung fuͤr den nach⸗ sten Herne und es ist wahrscheinlich, daß auch der Schissbau hier betrachtlich fortgesetzt werden wird, so daß die Aussichten fuͤr die arbeitende Klasse, sofern sie sich gut beträgt, nicht so schlimm sind, wie man es kurzlich hatte besorgen wollen. Nachrichten aus Lima zufolge, sollten die Abgeordneten der nördlichen Departements von Peru erst am 15. Juli zu⸗ sammenkommen, um zu beschließen, ob sie einen abgesonderten, mit Snüd-Peru und mit Bolivien foͤderirten Staat bilden woll⸗ ten. Die allgemeine nnn war, daß alle drei Republiken bald in Eine, unter dem Praͤsidium von Santa⸗Cruz, zusam⸗ men ch me zf . n, , wurde der Palast prachtvoll u seiner Aufnahme eingerichtet. ; se ger . erwahnte) Plan, von New Orleans aus den General Santana zu befreien, ist gleich in seinem Beginn ge⸗ scheitert; die Unternehmer dieses Befreiungs⸗Versuchs wurden nämlich am Bord des Schooners, den sie dazu ausgeruͤstet hat⸗ ten, von den Behoͤrden der Stadt New⸗Orleans verhaftet. Die Times eifert in ihrem Böoͤrsen-AUrtikel gegen die von ihr als Mißbrauch be eichnete Benutzung der Tauben zur Be— förderung der Fonds, kourse von der Pariser nach der Londoner Vöorse und behauptet, daß an der Käste von Kent, wo diese Tauben gewohnlich ihre Depeschen abgeben, an mehreren Orten

Die Times sagt heute, daß der Zusatz zu der Nachricht

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durch Schaaren abgerichteter Habichte, Falken und anderer Raub⸗ vögel systematisch Jagd auf sie gemacht werde.

Deutschlan d.

Weimar, 10. Okt. Gestern Abend sind JJ. KK. HH. der Prinz Wilhelm ven Preußen (Sohn Sr. Majestaͤt des Koͤnigs) und Hoͤchstdessen Gemahlin aus Stuttgart hier ange⸗ kommen, werden, dem Vernehmen nach, bis morgen hier ver— weilen und dann mit Hoöchstihrem Sohne, dem Prinzen Friedrich, nach Berlin zuruͤckreisen. Uebermeorgen werden Se K. Hoheit der Großherzog von hier nach Koblenz zu einein Rendez⸗ vous mit Hoͤchstihrem Bruder, dem Herzog Bernhard von Weimar, welcher aus dem Haag dort eintreffen wird, abreisen, um soaͤter in Stuttgart mit der Frau Großherzogin wieder zusammenzu⸗ treffen, welche mit dem Herrn Erbgroßherzon zu einem Besuch des Königlich Wuͤrttembergischen Fuͤrstenhauses dort aus der Schweiz erwartet wird. .

München, 7. Ott. Der Königl. Bayerische Bundestags⸗ Gesandte, Herr von Mieg, läßt in der Allgemeinen Zeitung der Nachricht widersprechen, daß er bereits die Bestimmung erhal— ten habe, nach Griechenland abzugehen. ;

Karlsruhe, 7. Oktober. Die verwittwete Großherzogin ist gestern Vormittag von Baden hier angekommen. Nachdem

Ihre Koͤnigliche Hoheit im Kreise der Großherzoglichen Familie das Fruͤhstück eingenommen hatte, haben Hoͤchstdieselben Ihre Reise nach Mannheim fortgesetzt. Spaͤter wurden unsere Hoͤch⸗ sten Herrschasten durch einen Besuch der Großherzogin und des Erbgroßherzogs von Sach en Weimar ersreut. Die hohen Gaͤste, von Stuttgart über Heidelberg kommend, trafen Nachmittags zwischen 3 und 6 Uhr hier ein, worauf Sie der Großherzogli⸗ chen Familien-Tafel beiwohnten. Die in dem Großh. Schlosse u Ihrer Verfuͤgung gesrellten Appartements nahmen Höch stdie⸗ or nicht an, sondern Sie äbernachteten, nachdem Sie den Abend in der Mitte der Großherzoglichen Familie zugebracht hatten, in dem Gasthose zum Erbprinzen. Heute Morgen ha—⸗ ben die Großherzogin und der Erbgroßherzog Hoͤchsthihre weitere Reise nach der Schweiz angetreten.

Oe sterre ich.

Wien, 3. Oktoßer. Die Persischen Prinzen haben ihre Reise nach ihrer Heimath Kͤber Konstantinopel fortgesetzt.

Der Türkische Botschafter Ferik Fethi Ahmed Pascha, welcher vor einigen Tagen hier eingetroffen war, stattete heute Sr. Durchl. dem Fuͤrsten von Metternich seinen ersten Besuch 3b. Der Botschafter war in Galla, gerade so gekleidet, wie bei seinem ersten hiesigen Erscheinen vor einem Jahre, als er dem Kai— ser die Gluͤckwuͤnsche des Sultans zur Thronbesteigung überbrachte, und nur der Bart, welcher sein fruͤher glattes Kinn bedeckte, fiel auf. Dagegen zeigte sich an seinem Gefolge eine außerordentliche Pracht. Zwei reich kostumirte Laufer meldeten die Ankunft des Pascha's mit drei Kutfchen im fuͤrstlichen Pallaste; sechs in goldbordirte Livreen gekleidete Diener, so wie die eben so reich gekleideten Kutscher fesselten die Aufmerksamkeit der Zuschauer. Ahmed Pascha verweilte bei dem Staatskanzler, von dem er aufs aus⸗ gezeichnetste empfangen wurde, etwa eine halbe Stunde, und gleich nach seiner Entfernung, wobei ihn Fuͤrst Metternich uͤber bie Treppe begleitete, schickte sich dieser an, dem Botschafter den Gegenbesuch u machen. ;

Wien, J. Okt. Der von Sr. Hoheit dem Großherrn an das hiesige Hoflager ernannte Ottomanische Botschafter, Ferik Ahmed Fethi Pascha, hat am G6. d. M. die Ehre gehabt, Sr. Majestät dem Kaiser in einer Privat Audienz seine Beglaubi⸗ gungsschreiben zu uͤberreichen und auch bei Ihrer Majestät der Kaiferin zur Audienz zugelassen zu werden.

Schweiz.

Neuchatel, 4 Okt. Durch Kreisschreiben vom 17. Sep— tember hat der Vorort den Standen den Kommissions-Vericht über die Eonseilsche Angelegenheit übermacht. Der Bericht der Minorität ist diesmal dem der Majoritaͤt beigefuͤgt, und der Vorort bemerkt, daß, wenn er denselben nicht eher uͤbersand: habe, dies daran liege, daß dieser Bericht in der eidgenossischen Kanzelei von einem Mitgliede der Kommission noch einmal ein—⸗ gefordert und von diesem erst am 16. September zuruͤckgeschickt worden sey. .

Der Berfassungs freund versichert, Herr von Tschann, der Geschaͤftsträger der Schweiz zu Paris, habe dem Vorort eine vertrauliche Mittheilung daruber gemacht, was Frankreich unter der Genugthuung verstehe, die es in seiner letzten Note fordert. Eben dieses Blatt, eines der Organe der revolutionagi— ren Partei in Bern, sagt mit Bezug auf die Franzoͤsische Note:; „Man konnte aus dem Benehmen der reactiongiten Partei auf der Tagsatzung und besongers aus Chambrier 's Votum ersehen, was geschehen wuͤrde. Seine grundlosen Anklagen, die auf der Tagsatzung nicht so zurückgewiesen wurden, wie sie es verdient hätten, dienen der Franzoͤsischen Note zur Basis.“ Hierauf erwidert der Eonstitutionnel Neuchate— lois: „Immer eine und dieselbe Taktik, wie man sieht: Dumm heiten begehen und die Last davon auf Andere wersen. Man hat die Anklagen des Herrn von Chambrier auf der Tagsatzung nicht zuruͤckgewiesen Ünd doch fehlte es der Sache, die er, be⸗ kaͤmpfte, nicht an Advokaten und diesen nicht an Geschwaͤtzigkeit; er tand allein gegen ihrer zwoͤlf bis sunfzehn, aber die Zahl ist nicht immer ein Ersatz fuͤr die Vernunft. Man hat ihm nicht geantwortet, weil es kein Wort auf seinen Vortrag zu antwor⸗ ten gab, weil sich in seinem ganzen Votum kein einziger Ge⸗ danke fand, der nicht der Ausdruck der genauesten Wahrheit gewesen wäre. Joch einmal, wenn die Tagsatzung die weisen Nath⸗ schlaͤge des Herrn von Chambrier besolgt, der Berner Regierung die Atten ihrer monstroͤsen Untersuchung zuruͤckgesandt und der selben freigestellt hätte, mit diesem Zeuge zu machen, was ihr beliebe, würden dann die Sachen dahin gediehen seyn, wo sie sich jetzt befinden? Die erste Ursache des ganzen Unheils ist also die ra dikale Partei der Berner Regierung, die einen unnützen Streit aufgerührt hat, die zweite aber die Tagsatzung. Die eine so⸗ wohl wie die andere haben nun das Uebel wieder gut zu ma— chen, das sie angerichtet. Was kann man uͤbrigens von Leuten erwarten, deren Logik darin besteht, daß sie zu den Anderen sa⸗ gen: „„Ihr habt uns das Unheil vorhergesagt, das uns tressen wurde, Ihr habt Euch alle Mähe gegeben, um uns an der Her⸗ beirufung desselben zu verhindern, folglich habt Ihr es herbei— gerufen?““ Und doch lassen sich die Argumentirungen der Ra⸗ dikalen hierauf zuruͤckfuͤhren. Die Schweizer Staͤnde sind un⸗ schuldig an den Umstaͤnden, welche die neuen Maßregeln Frank⸗ reichs veranlaßt haben. Der groͤßere Theil der Abgeordneten hat auf der Tagsatzung in dieser Angelegenheit ganz ohne In⸗ struction gestimmt. Werden nun wohl die zur Ernennung neuer Abgeordneten einberufenen Großen Raͤthe einsehen, wie gefaͤhr⸗ lich es seyn wurde, diese wichtigen Junctionen leidenschaftlichen und nach Popularität geizenden, statt weisen und erprobten

) Ihre Kaiserl. Hoheit die verwittwete wie die beiden Tochter unseres Großherzogs Hoheit der Prinz Maximilian von Sachsen essin Amalie, sind am 30. „Leopold II.“ nach einer kur— aus Marseille in Livorno angekom— l. Hoheiten dem Großhe ; Saͤmmtliche Hohe Herrschaften, ahlin des Prinzen Maximilian, welche bgegangen ist, sind auch bereits hier ein heute den Geburtstag des Großherzvgs herige Praͤsident des Franzoͤsischen Minister ist gestern aus Rom hier angekommen.

Mannern, Rhetoren un Administratoren, anzuvertraue dem Volke begreiflich machen bei jeder Gelegenheit gegen d heben, der zufolge di rer Stände stimmen Manner, denen es sehr z hatte, reichte hin, um es in Ware es dahin gekommen, wenn die

d Klub⸗Rednern, statt erfahr n? Wird diese neue Sch lab en was diejenigen wollen, die s se Vorschrift der Bundes- Akte en, dneten nach den Instructionen j sollen? Das unuͤberlegte ur Ungebuͤhr sein Vertrauen geschenß die schwierigste Lage zu bringen Großen Raͤthe aufg so ungeschickt an nseilsche Angelegenheit auszuspn trauriger Erfahrung wissen, n rechts und daß sich noch immer eine hinrei die wohl die Gefahr vorautzp Man ist in der Schweiz sehr n beutel handelt; nn

Florenz 3

emahlin und Tochter, t dem Dampfboote * hrt von 28 Stunden Sie von Ihren Kaiser zog in begruͤß hme der Gem

otum einig

t wurden.

d Lucca a Tapet gebrachte heillose Co Obgleich wir aus sich Volks ⸗-Koͤrper feln wir doch nicht, gefunden haben wurde den haͤtten. ch nicht um den Geld Kraft, Muth und Groͤße, so lange es nich wenn aber eine Gefaͤhrdung der matergh sind auf einmal alle diese Gh

In unserm Hafen werden zwei üäglich nach Spanien segeln sol— ck der Reise ist noch nicht bekannt; man vermu— ), dah sie eventuell bestimmt seyen, hierher zu brin gen. Begräbniß des Generals Marchese Nun— er wurde, von der ganzen Garnison begleitet, in eila Vittoria beigesetzt. Im Seidehandel ist ehaupten sich. s gezeigt haben und vielen d ziemlich viel Getraide

G öpanten,

Die Hof-Zeitung enthalt einen Don Jose Caballero und ei— te Anerbieten, die 18 Millionen vorzu— der Zwangs-Anleihe auf d, um dadurch Zeit Summe zu gewin⸗ der der Munizipalitaͤt mmissionen beigegeben

Neapel, 27. Septbr.

sehen und vermie eruͤst et, die unverz

trlotisch, so lange es si paradirt gern mit als Worte kostet; Interessen z

die Koͤnigin von Spa—

u befuͤrchten steht, nungen wie Schatten ver

es etwas stiller geworden, An den Oliven soll sich der Wurm Schaden anrichten. und die Preise steigen.

1. Okt. Dem heutigen Republikaner deinem aatsrath von Zuͤrich die Insth dahin beantragt haben, Franzoͤsischen Note) ng s⸗-Beschlusse beharren, ih der Franzoͤsischen Negiem

ziagen solle. Falls n

kalen Blatte) zufolge, soll der St tion an den Tagsatzungs-Gesandten isichtlich der letzten bei dem Tagsatzung r Ausgleichung Richterin vorsch hüe, solle „Gewalt mir Gewalt trag unterliegt dem Beschlu g

Ertheilung einer Instruction an k andtschaft und zur Wahl derselben

die Schweiz Chir ausgefuͤhrt,

weichen, sondern gens zum Zwecke eine e Englische als Schieds— nten Auftrag able Dieser An

Nadrid, 29. Sept. Higl. Befehl, wod en Anderen gemach

von den 200 Millionen Madrid fallen, angenommen wir igen Vertheilung der verlang hem Zweck mehrere Mitglie mt der Vertheilung beauftragten Ko

den genan urch das von

getrieben werden,.“ Großrathes, welcher zur Zuͤricher Tagsatzungs⸗Ges den Iten einberufen ist. Folgendes ist der Be Waadt am 28. Sept., R den eidgendssischen Rep men gefaßt hat: „In satzung vom 23. Aug. vom 14. Sept., wo telbar einen eidgenoͤssis. gedachten Beschlusses ächtens des Staatsraths richts der daß die P den der K des⸗Vertrag keineswegs i gestellt ist; d 23. Aug. 18 endssischen Repraͤsentanter Polizei uͤber die Frem siche Verfuͤgungen zu erlasse wart eines Fremdlings in Sicherheit kor des Bundesver das Recht hat, seine A genossenschast in besonderen Fällen, un der hohen Tagsatzung selbst weniger der Veschluß eidgenoͤssischen Repraͤse die Gewalt giebt, ssen und nür der Tags bindlichkeit Beschluß vom

schluß, den der große Rath des egen Ernennung eines Mitglied tantenrath, mit 65 gegen 62 En Hinsicht des Beschlusse 836 und des Schreibens des n Waadt einladet, unn ntanten in Vollziehum a Hinsicht ferner des ber und nach Anhoͤrung def ten Kommission; in Ben besonders die uber die at angehoͤrt und durch den d r hohen Tagsgz

daß, einem Geruͤchte zufolge, Ca⸗ die Haͤnde gefallen sey. des Schrei⸗

Der Español meldet,

s der hohen ) Koͤnigin in

B den Truppen der ——Franzoͤsische Blätter aus Madrid vom 29. Sept: zit ÄAnwesenheit des Herrn M Prado spazieren ging, be haben und daß die Gaäͤhrung befindet, die noch vor Mlnister haͤtte gefaͤhrlich we Ruͤckkehr der Massen Die finanzielle Verlegenheit des Die Protesta

enthalten nachstehen „Die Ruhe dauert hier fort artinez de la Rosa, der ge— weist wenigstens, daß Bevoͤlkerung

h er den Kanto chen Repraͤser

ruhig im Leidenschaften sich gelegt

7 sten niedergesetz . in enigen

olizei im Allgemeinen antonal⸗Souverainet n die Kompetenz de der Beschluß der hohen Tagsatzung! ö Vorort vereint mit dens cht giebt, in der Angelege den oberste und fuͤr alle Kantone ver n; daß, wenn in dem Fall, wo die Gen der Schweiz ihre innere und än man aus dem Artikel daß die hohe Tagsahm bung aus dem Gebiete der 6 dies nach dem naͤmlichen Artikel n d besonders nur durch den Vish geschehen kann; 25. August dem Vorort und R ntanten, in Form einer allgeme nen M solche Verfuͤgungen ohne Appl atzung die untergeordnete Vollzug zu sorgen; daß f diese Weise einen Uebe at und einen Umsturz der n Zustandigkeiten ent klar ist, daß die Mehl beschließt der große

nicht mehr in em dem ehemaligen : von einer

rden koͤnnen. zur Ordnung und Ministeriums hat tion des Handels— Zwangs⸗Anleihe zählte gestern d darin der Vorschlag gemacht, von jedem Einzelnen gezahlten wei oder drei Jahre im Voraus ls von der Central⸗Negierung Willen der Regierung National⸗Garde gemaͤß, das Es hat sich unter daß Don Carlos und namentlich ssen habe, an der Spitze von 20 Artillerie gerade auf Madrid los⸗ jedoch Bon Carlos zuvörderst Ort zum Mittelpunkt seiner Dies ist um so wahrscheinli— oͤrfer von schwerem Kali— arsche nach Madrid voͤl— Wege hierher dem nun auch sey, die Kar— seit kurzem eine unglaubliche Thaͤ— die Bataillone werden vollzählig gemacht, die Rekruten Don Carlos besucht täglich die Truppen, r noch mehr zu beleben. Durango und einige an— Alles deutet darauf hin, haben und daß Don

indessen 36 dem eidgenoͤssischen H keinesweges abgenommen. des der Hauptstadt gegen die En 300 Unterschriften. Es wir Vertheilung nach dem Betrage der gaben vorzunehmen und diese auf Erheben. Malaga hat sich aberma Escalante machte gegen den daß er, den Wuͤnschen der jmmando der Provinz behalten werde. sisten das Geruͤcht verbreitet, erer seiner Anhaͤnger,

spromittiren wuͤrde, trages schließen

zu befehlen,

dem Rathe mehr illareal's, nachgegeben und beschlo C00 Mann und mit einer guten pihen. Briefen zufolge, scheint Bilbao belagern und diesen erationen machen zu wollen.

f, als in aller Eile ein Dutzend M gegossen wurden, die bei einem M unnuͤtz seyn wuͤrden, indem a fester Platz sich besindet. en im Norden entwickeln

daß niche lich

23. August a Lantonal⸗Souverginet chen Behoͤrden uͤbertragene sen beiden Beziehungen es binden kann:

hohen Tagsatzung t nicht verbindlich, wird er nicht zu Ernennung Vollzug dieses Beschlusses sc er immer gethan, die Oblieger Bundes⸗ Akte, die flegen, wird er die 4 dssischen Repraͤsentar fassen konnten,

in die K eidgenoͤssis daß in die die Minderheit nicht 1) Der Be ist fuͤr den hat. 2) Folglich n Repräsentanten in Indem er fortfaͤhr nhaft zu erfuͤlle as Nationalrecht au Vorort und die eidgen onklusums vom 23. August lich erachten.“

chener polit.

uf dem ganzen

schluß der

Kanton Waad rciren bestandig und

durch seine Gegenwart ihren Eife gleicher Zeit werden Montdragon, e wichtige Punkte befestigt. Kurz, wir wichtige Ereignisse zu erwarten Frlos sich auf einen entscheidenden Schlag vor

der ihn vernn eines cidge

n, welche ihm die träge und d welche der Kraft des K nicht verbind Die Mun lichen Schweiz vom 2. O Deutsche Schweizer⸗Kantene an treffen, so wurden w Aufgabe damit erfuͤllt, schluͤsse der Tag für ihn nicht ver ebracht gegen ein nungen eines de trotz des vernünftigen satzungs⸗ Kor von den radi werfungs⸗Antrage Häuptlinge der exn ein solcher heiten der

Pertugal.

Lissabon, 19. Sept. (Allg. Lissabon wird in der Geschichte einen wa mnetragen; sie kann und d Tabacks⸗Revolution. Gewiß ist, daß der Etgehabten Veraͤnderungen H Kaufmann, dessen Ehrgeiz fersüchtig auf die von der Regier Mintella, Grafen von Farrobo, kurzlich sbacks⸗Pachtes auf 12 Jahre TLFos, dem seine Bewerbung fehlgeschlagen war, Vorschuͤssen herbeiließ, als sein Nebenbuhler, den schen der Regierung und Quintella geschllosse= Kontrakt um jeden Preis ungültig zu machen, Von da an war ganzes Streben darauf gerichtet, ein Mini selnen personlichen Wünschen nicht guͤnstig gewesen war. wegung ging weiter, als er vielleicht felbst wuͤnschte oder hte, und der Ungestüm einiger Soldaten, der dem in seinen zteresse verletzten Handelsmann zu Huͤlfe kam, hat einem po⸗ ischen Ereigniß die Weihe gegeben, dessen erste Triebfeder PHoisn . Dies ist die wahre Ürsache dieser durch einen Bufriedenen Spekulanten und die Soldaten des 15ten Batail— 8s der National Garde (des am schlechtesten organisirten der gan⸗ Buͤrger Miliz) unter Leitung der Unteroffiziere bewirkten Re— lution. Die Garnison zeigte gleich beim Beginn derselben so knig Sympathie fuͤr die Leiter der Bewegung, daß einige Re— menter unter persoͤnlicher Anführung des Pri ; nuten hätten auseinander treiben koͤnnen. H h erboten, als zweiter Anführer den Angriff auf die National— jarde zu leiten, die man leicht haͤtte uͤberwaältigen koͤnnen, da die ganze Nacht auf dem Handelsplatze bivouaquirte, und nichts eniger als Einstimmigkeit in ihren Reihen herrschte. pataillone bewegten sich nicht von der Stelle, und die bewaffne— n Buͤrger zollten den ersten De beifall. Das Volk ist ohne allen E en leer, der Handel leidet. eselbe Stimmung. Das neue System giebt n Diario bekannt gemachten zahlreichen Entlassu pie Pairs beschaͤftigen sich in diesem protestation zu unterzeichnen, deren naͤher och nicht bekannt ist. Alles deutet darauf hin, nnen kurzer Frist wahrsch Fsonders wenn dieselbe von

3.) Die letzte Revolution hrhaft seltsamen Na⸗

Zeitung schreibt aus der t arf nicht anders genannt werden, als

„Wenn es moͤglich waͤre, n politischer Taktlosigkeit noch es haͤtte derjenige von Wan ch seinen großen Rath uͤcksichtlich der politischen Fluͤchtlin aͤrt hat. Trotz der triftigsten G; trotz der beredtes rer einsichtiger gierung selbst, d soch die M

Hauptleiter der err Ferreira Pinto Bastos war, seinem Reichthume gleichkommt. ung zu Porto dem Herrn durch Uebertragung des bewilligten Vortheile, hatte H

daß er dur

bindlich erkl en solchen Schritt, la Harpe und ande Vorschlags der Re ließ sich dem ren und pflichtete ; tsraths Drouet, oh

n der Schweiz, ben um das Maß der Ml voll zu machen un f zwingen, in eine ä welche Frankreich einzun Waadtlaͤndischen Großrath n

J . weil er sich nicht 4 tarken

iklusum beizutreten, an gefaßt, den zwi

kalen Redekuͤnsten betho des bekannten Staa ltirtesten Par ch gefehlt,

terium zu stuͤrzen,

Akt hatte no Eidgenossenschaft Ausland endlich gleichsam zu der Schweiz zu treten. genoͤthigt worden ist. Jedem kannt, daß an eine dur Ausfuhrung der Beschluͤss andnisses der

hnliche Ci Boismus war.

chgreisende und alle Kanton e der Tagsatzung die Feth auswärtigen Maͤchte m ste Weise geknuͤpst sey, wenn auch nur ei dasselbe dadurch erf Verwerfungs⸗ er durch sein Vot mußte dem besagt n der bewußten Absicht, sei Auslande zu bringen Waadt durch seinen B ste Verantwortlichkeit auf i eit nicht ferne seyn, wo er Nrsich!

des guten Einverst Schweiz auf die innig Raͤthe wußte ebenfalls, daß, das Konklusum verwürfe, wuͤrde. Indem er also fuͤr den konnte ihm nicht entg sammte Schweiz kompr die Zustimmung gehen in die unangenehmste hat der große 27sten v. M. es duͤrfte die selben zu bereuen.“

Italie n.

1. Ott. Gestern ist hier aus Alerandt eh

ige Kriegsbrigg 128 Soldaten un Am Bord der Klasse, General Nayler.

und jeder

n einziger )

n die Insur⸗

Antrag i imentel hatte ehen, daß

omittire; er

Stellung zum Rath von

die allerschwer monstrationen nur schwachen

nthusiasmus; die Theater ste⸗ In Coimbra und Porto herrscht sich nur durch die ngen kund. Augenblick damit, eine er Inhalt im Publikum daß eine Reaction einliche Aussichten auf Erfolg boͤte, 2000 Englaͤndern unterstuͤtzt wurde.

wird, den

Genua, dem Pascha von Ae nen, mit einer

gypten gehoͤr Bemannung vo Capitain Hassan, an findet sich der Bey erster

11 UGeh

Man versichert, das Kabinet von St. James habe egen die Regierung erboten, 206660 Mann von 6 n,. landen zu lassen, sobald eine Achtung gebietende Abtheilung National⸗-Miliz sich fuͤr die Charte und die Königin erklart ha⸗ ben werde. Ber Prinz, der bei einer solchen Combination eine bedeutende Rolle spielen koͤnnte, hat einen Tagesbefehl an die Armee erlassen, der zugleich sein politisches Glaubens⸗Bekennt⸗ niß und seinen Abschied an die Truppen enthalt. Abschriften desselben sind in der Stadt vertheilt worden.

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Konstantinopel, 14. Sept. (Deutsche Bl.) Am 11ten d. veranstaltete Halil Pascha dem Sultan zu Ehren ein Fest in der Nähe von Kila am Schwarzen Meere. Se. Hoheit begab sich zu diesem Ende zu Wasser nach Bujukdere, und von da im Wagen uber Demirdschi⸗Koi nach Kila, verweilte mit den beiden Osmanischen Prinzen den groͤßten Theil des Tages in jener Gegend, nahm das Mittagsmahl in Czekere⸗Kos ein und kehrte des Abends nach Kantili zuruͤck, wo er seinen Schwiegersohn mit einem Besuche beehrte,.— Am vorhergehenden Tage besich— tigte der Oesterreichische Vice⸗Admiral, Graf von Dandolo, mit dem K. K. Internuncius die vorzuͤglichsten Moscheen der Hanpt— stadt, und uͤberdies die drei innersten Hoͤfe des alten Serails, eine Beguͤnstigung, welche die Besucher dem Vernehmen nach vorzugsweise dem Muschir Ahmed Fewzi Pascha verdanken.

Moldau und Wallachei.

. Buch arest, 23. Sept. Fuͤrst Milosch verweilt mit seiner Familie noch immer auf seinem Schlosse Toptschitere bei Bel— grad; die Frau Fuͤrstin wird zu einem Besuch in Semlin er wartet; ein Theil ihres Gefolges ist bereits in die Kontumaz eingetreten, fuͤr die Fran Fuͤrstin selbst und ihre Soͤhne soll die Quarantainezeit anf fuͤnf Tage beschraͤnkt worden seyn.

J 6m d

Berlin, 13. Olt. Man schreibt aus Träer unterm Sten d. M.: „So ehen (Mittags 1 Uhr) treffen Se. Koͤnigl. Hoheit der Kronprinz im erwuͤnschtesten Wohlseyn und unter dem Ge⸗ laͤute aller Glocken in Trier ein. Am Eingange der Stadt wurde der erlauchte Reisende unter einer Ehrenpforte von dem gesammten Stadt-Rath eimpfangen, und die Straßen, die Hoͤchst⸗ derselbe durchfuhr, waren geschmaͤckvoll mit Biumen und Laub— werk verziert. Se. Königl. Hoheit sind bei dem Herrn Regie— rungs⸗Praͤsidenten von Ladenberg abgestiegen, wo Höchstdieselben diniren werden. Um 5 Uhr wird die Reise bis Saarburg fortgesetzt, wo Se. Königl. Hoheit bei dem Kammerherrn von Warsberg zu Nacht speisen wollen.

us Rheydt (im Reg. Bez. Duͤsseldorf) wird nach⸗ traͤglich noch berichtet, daß Se. Königl. Hoheit der Kronprinz am Aten d. M. bei Hoöͤchstihrer Durchreise durch diesen Ort eigenhaͤndig den Grundstein zu einem auf dem dortigen Markt⸗ platze zu errichtenden Brunnen zu legen, auch zu genehmigen die Guade hatten, daß dieser Platz hinfuͤhro den Namen: „Frie⸗ drich⸗Wilhelms⸗Platz“ fuuͤhre. Auf der Tour von Achen uͤber Malmedy nach Trier langten Se. Koͤnigl. Hoheit am 6ten Abends üm QW Uhr, in Begleitung des Prinzen Albrecht Koͤnigl. Hoheit, in Mayen an und stiegen bei dem Landrath Hartung ab, wo, wahrend des Soupers, das aus Koblenz angekommene Musik⸗ Corps des 29sten Infanterie-Regiments mehrere Musik— stuͤcke auffuͤhrte, auch einige 60 Lehrer aus der Umgegend ver“ schiedene Gesänge vortrugen. Nach dem Abendessen war bei dem Posthalter Henrici, wo Se. Königl. Hoheit der Prinz Albrecht abgestiegen war, Ball. Die ganze Stadt war fest lich erleuchtet, und einen besonders schoͤnen Anblick gewährten die rings um die Stadt auf den alten Thuͤrmen angebrachten, hell auflodernden Theertonnen. Am folgenden Morgen um 7 Uhr setzten JJ. KK,. HH. die Reise uber Muͤnstermaifeld nach dem Badeorte Bertrich fort.

Zu dem diesjährigen, am äten d. M. begonnenen Herbst— Wollmarkt zu Breslau wurden nach der Herbstschur, laut den gefuͤhrten Thor⸗-Kontrollen, aufgefahren:

aus Schlesien.. .

. 2,937 CEtr. 13 Pfd. dem Großherzogthum Podsen .. 1,324 * 39 9 » dem Koͤnigreich Polen.. 132 5 46 5. H 37 * 38 I 143 9

ö crx c · , D , m 2, D m u 0 e r , in Summa 41,774 Ctr. 26 Pfd. Außer dieser Zufuhr waren nach der An— gabe der bestunterrichteten Makler vor— J so daß also uberhaupt etwa... 17, 090 9 um Verkauf auf dem Platze waren, Im vorjährigen Herbst— zollmarkt waren nur etwa 16, Sa96 Ctr. Wolle vorhanden. Die Zahl der Wolle suchenden fremden Kaufleute beschränkte sich auf 24, und unter ihnen befanden sich nur wenige Engländer; da⸗ gegen waren aus Schlesien, der Mark und der Lausitz 214 Tuch Fabrikanten am Orte, von welchen auch die Haupt— Ein⸗ käufe, besonders an Mittelwollen, die sehr gesucht waren, ge—⸗ macht wurden. Die Preise im Allgemeinen gestalteten sich wie folgt: Schlesische Einschur, extra feine, 95 bis 119 Rthlr., feine 80 bis 30 Rthlr., Schlesische Winterwolle, feine, 80 bis 85 Rthlr., mit— telfeine 79 bis 75 Rthlr, Schlesische SGommerwolle, feine, 80 bis 91! Rthlr., mittelfeine 70 bis 83 Rthlr., geringere 65 bis (69 Rihlr., Polnische Einschur, feine, S0 bis 85 Rthlr., mittelfeine 0 bis 75 Rihlre, geringere 60 bis 65 Rthlr., Polnische Win⸗ terwolle, feine, 65 bis 70 Rthlr., mittelfeine 60 bis 71 Rthlr., Polnische Sommerwolle, feine, 79 bis 75 Rthlr., mittelfeine 65 bis 70 Rthlre, geringere 55 bis 60 Rthlr., Oesterreich ische Einschur, feine, 80 bis 9 Rthlr., mittelfeine 70 bis 78 Rthlr., Schlesische Lammwolle, feine, 9y bis 195 Rthlr., mittelfeine 80 bis S5 Rthlr,, Sterblingswolle 75 bis 82 Rthlr., Gerberwolle 55 bis 60 Rthtr., Ausschuß 50 bis 70 Rthlr., Zackelwolle, weiße, 19 bis 25 Rthlr., schwarze 14 bis 18 Rthlr.

Den Witterungs⸗Beobachtern wird die Nachricht inter⸗ essant seyn, daß in Pᷣmmmern der Monat September ein Mo⸗ nat, der sonst zu den angenehmsten des Jahres gehort und in welchem die elektrischen Erscheinungen schwaͤcher und minder zahl⸗ reich vorzukommen pflegen, diesmal gerade das Gegentheil zeigte, indem Regen, Sonnenblicke, Hagel, Schnee, Nebel und schwere mit Orkanen“ verbundene Gewitier, die Provinz durchziehend, mit einander abwechselten. Bemerkenswerth ist dabei besonders der Schnee (welcher namentlich in Hinterpommern in Menge fiel), weil in Pommern seit dem Jahre 1736, also gerade seit lo6 Jahren, im Monat September kein. Schnee vorgekommen ist. Eben so auffallend war die Temperatur, die sich im mittle⸗ ren Durchschnitt auf 9, Ss stellte, mithin der Temperatur des berühmten kalten Septembers des Jahres 1712 9,20 ganz nahe kam. Das Minimum der Temperatur 4 67 ward

mehrmals des Morgens beobachtet und am 17ten Abends ein Der heftigste, am 3 ten v. M. Mor⸗ Blitzesschnelle eingetretene Orkan richtete man⸗ Bäumen, dem auf den Wiesen den Windmuͤhlen an und setzte durch Friction in Brand, sie schnell genug außer Gang und Auch thaten die oͤfteren Hagelschauer nament— lich dem Taback manchen Schaden, und die hestigen und anhaltenden Regenguͤsse uͤberschwemmten die Mehrzahl der an den Strömen und Bächen belegenen Wiesen und verdarben vie—

Nordlicht wahrgenommen. gens 2 Uhr mit nigfaches Unheil an Dächern, stehenden Heu, besonders aber an zwei der letzteren, ganz nahe weil es nicht moͤglich war, Wind zu stellen.

bei Stettin,

Die Verwaltung des Hospitals ist zur Annahme eines derselben zum Besten der dortigen un— bemittelten Kranken und zum Unterricht der armen Schulkinder Messerschmidt Jakob Thirion ausges 2000 Rthlr. Werth Allerhöchsten

der Stadt Saarlouis

von dem verstorbenen Vermaͤchtnisses von etwa ermaͤchtigt worden.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Vierzehnte Versammlung Deutscher Naturforscher und Aerzte in Jena. (Fortsetzung des in Nr. 2753 gegebenen Berichts.)

Die in der botauischen Section gehaltenen Vorträge waren folgende: Koch über die in der Deutschen Flora vorkommenden Ar⸗ J : Zemperzrivum und über die nenern Leistung: Württembergischen botanischen Reise⸗Vereins. Wärme⸗Entwickelung innerhalb der Blüthenstauden von Arum ra- cuncujus, vorzüglich an der Stelle des Staubbeutelträger. BVersteinerungs⸗ und Metallisirungs⸗Bersuche Richter über die Gesetze, nach denen man Werke Linné's zu verstehen und die kritisch zu bearbeiten.

ten der Gattung 6 h Föppert über die

derholte zugleich seine vegetabilischer Körper. zu Werke gehen müsse, um die ven ihm Heschriebenen Pflanzen über den Bau der Gläser; an welchen von Esenbeck Bemertun einen ausführlichen Vortr. bach über die anatomische, physiologische und der Ligular- und Stipulargebilde. merkwürdige Vegetatiens⸗ wächse im Bett der Saale durch Ah Jabre. An Schreiben waren an die Section ein in Petersburg: fortgesetzte Beobachtungen ii ven Larix, Pinus :c. von Roßmäßler: eines Noimnenclator generum animulium et plana rum.. wurden außer vielen neuerschienenen gedruckten Werken vorgeleg on Hyronimus Harder in Uberchingen bei Um im Jahre e ein getrocknetes viertheiliges welches in den Carrefeldern bei Wor— FEuphorbien schmarotzt, gefun—⸗ . iströse Blüthe von Leuerium welche regelmäßig und pentasdrisch war, desgleichen eine Blüthe von cinem Aconitum multifidum, welche rege

ö Trinius Vortrag Kunth und Rees Später hielt Kunth noch ag über denselben Gegenstand. Reich en—⸗

——

gen anschlossen.

norphologische Ver⸗ Voigt über eine Hemmung von Wurzeln perennirender

schiedenheit

gegangen von Fritz sche ber den Bau des Pollen über die Nothwendigkeit Zur Ansicht

Geyer einv gesammeltes Herbarium, Exemplar der hydrora africaun, cester, wo es auf den dortigen großen den worden war, von Kunth eine mor Chnmaedrys,

von Kun

mäßig fünfblät—⸗ Aus den Sitzungen der Section für Mineralogie und Geogmoste haben wir außer den bei den anderen Sectionen bereits erwähnten folgende Vorträge anzuführen:

v. Hoff über den gen, welche sich zunäch eigung vor

geognostischen Bau der G st an den Thüringer Wald anschließt, mit Bor⸗ Ven . nd Zeichnungen. Tantscher aus dorf über die merkwürdigen Verrückungen und Verkippun⸗ amsdorfer Kupfer⸗Schieser⸗Flötzes durch einen Kupfer⸗Erz⸗

ermar über die Jasekten des Soolenhofer Kalkschiefers sekten in der Braunkohle des Sieben-Gebirges. Otto ztigsten Versteinerungen Schlesiens mit Vorzeigung eines sen mit wohlerhaltenen Schwänzen aus v. Tsheffkin über einige Formationen alien, besonders Gold⸗=, e. Berger über Bersteincrungen aus der orgezeigt wurden unter anderen Petrefaftrn / Gutbier über die gegenfe— die Pflanzen-Abdrücke des Rothliegenden und Vorgezeigt wurden dabei Rann—

gend von Thürin⸗ Versteinerungen und Zei

gen des E

und die In über die wi neuen Zoophyten und Kreb der Kreide-Formation.

am Üral nebfi VBorzeigung Sibirischer Miner Platina⸗ und Silber⸗E Gegend von Coburg.

die Ueberreste eines Nothosanrus. . tige Lagerung und über des Kehlen-Gebirges bei Zwickau. larien mit Aesten und mir Befruchtung, fnetyopteris, Ciendeen eic. über Kieselguhr im Franzensbrunner Ehrenberg. Reichenbach über die Petrefal— ichotomisch verästelte Wülste

Palliardi vorgetragen von ten des Dresdner Museums und über d aus dem Sächsischen QDuadersandstein. B. Cotta über die Pflan⸗ en-Aborücke aus dem untern Suadersandstein von Niederschöng bei

Frciberz. Weiß über das Palladium Sandstein

Torfmoor,

mit gediegenem Golde ZJußstapfen Echiniten.

Tilgerode, ; Hildburghausen und über die Fußstapfen im Hildhurghaufer Sandstein, den er mehr für Keuper als für bunten Sandstein hält, mit Vorjeigung einer großen Platte mit Fußtritten und mehreren Zeichnungen. * co pold v. Buch über die wefentlichen Unt terehratula, spirifer und orthis. ultate der bei Hohnstein in Sachsen angestellten Nachgrabungen, 8 sich ergiebt, daß dort der Granit gegen 1000 Fuß über den Sandstein hinwegragt. Zeune über allmälige Senkungen in Gebiet der Flötzgebitge. Böppert über, die Struktur der Sttln— fohle, welches nach ihm aus Dicotyledonenstämmen entstanden ist, de⸗ ren durch hohen Druck breitgepreßte Jahresringe der jetzigen Schie⸗ prechen. Vorgezeigt wurden Zeichnungen fossiler Far⸗ d Exemplare mit Kätzchen von 4luus aus der Braun⸗ Von Eichwald über die wirklich statt⸗ dung des Fluüsses Aimudarja (Herodes bo's Orns) in das Kaspische Mecr nud den Aralser. r der über die Gebirgsarten der Umgegend von Jens. p. Struve über cinen im Jahre 1824 im Gouvernement Dren— burg stattgehabten Aerolithenha 24 ger über die Entstehung und den hofians, welcher nach ihm ein umgewandeiter Serpentin ist fer über Schüler's Beiträge zur Geolegie, be Ungarn und Siebenbürgen. Vorgelegt wurden vom Grafen Xi ün⸗ ster: Abbildungen eines neuen sossilen Zarrengeschlechts aus den Keuper; außerdem Gaumenknochen ints nenen Fisches aus din Radiarien, Sepien, Fische und ähn—⸗ tande aus dem Kalk— in dem AÄrbeitshause ven Bai— Beobachtung geeignete, höchst dünne on Plieninger im Auftrage des Schädel eines von Jäger Fu-

bienenzellige

erschie de jwischen den Geschlechtern Cotta Über die bishetigen Re—

ferstruktur ents ren⸗Kräuter un kohle ven Salzhausen. findende zwei⸗ Anaxes, S Wackenro

armige Ausmün

gel, gelesen von Cotta. richtigen Fundert des

sonders in Bezu

Kupferschiefer von Glücksbrunn, liche Gestalten in ungemein wohlerhaltenem Zus schiefer des Eichstädlischen, endlich J reuth angefertigte, für in kroskopische Schnitte von versteinertem Holze; v Prinzen Paul von Württemberg der itis Steimheimienz is genannten Thieres aus dem Süß vasserkalk andere Versteinerungen aus der Gränzscheide zwischen Muschelkalk und Keuper, dem Keuper und d ein Stück von dem am 13. Oktober 1s! 9 bei steine, nebst herrn von und andere über die Phy

von Steinheimund er Molasse; ven Laspe Gera gefallenen Meteor⸗ Versteinerungen aus der Zechsteinformation; vom Frei⸗ Humboldt Zeichnungen und Stiche von Rugendas ssonomik der Gewächse, der Erd Oberflache und Gebirgsarten; vom Grafen von Sternberg für eine Vorwelt bestimmte Kupfertafeln, enthaltend mehrere neue Arten Reaeohter ris und Lepidodendron, Enuisetiten. Abdrücke von Cyenlites Cordni mit deutlich erhaltener innerer Struktur, einen Conifẽren⸗Zapfen aus s. w. von ven Froriep eine Litkogra= Schichtflächtn des bunten Sandsteins, Theil neue Arten mifkrostepischer Zoophy⸗ ten und Mascheln aus den Tertiärformationen Bolbpniens und ven den Ufern des Kaspischen Meere

Aus den letzten Sitzungen d

der Böhmischen Kreide u. phie von Vogelfußtri von von Eichwald zum

; der pbpysikalischen See tien sind nech folgende Vorträge zu erwähnen: Muncke über die Ungleichhei⸗

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