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Allgemeiner Anzeiger fur die Preußischen Staaten.
Bekanntmachungen.
Gerichtlich⸗nͤdothwendiger Verkauf bei dem Ober Landesgericht zu Bromberg.
Das zur Kreisrath von Logaschen b ch: faichen Liguidations⸗Masse gehßrige Rittergut Kotomierz im Bromberger Kreise, landschaftlich abgeschaͤtzt auf 33,160 Thlr. 15 sgr., soll auf den Grund der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in unserem Bu— reau III. einzusehenden Tate am 4. Januar 1837, Vorm um 19 uhr, an ordentlicher Gerichtssteile subhastirt werden.
Edietal-⸗Ladung. Der Schloͤssergesell Johann Hermann Anton Schwe⸗ ring, am 389. April 1786 dahier geboren, ist im Jahre 1808 auf Wanderschaft gegangen und hat seit 180 von seinem Leben und Aufenthalte gar keine Nach— richt gegeben. Auf den Antrag des angeordneten Kura⸗ tors wird daher der genannte Schwering, nach Unter— schied seine etwa zurückgelassenen unbelannten Erben und Erbnehmer vorgeladen, sich vor oder im Termine von 21. Junius 1837 an hiesiger Gerichtsstelle zu melden und weitere Anweisung zu gewaͤrtigen, widri⸗ P genfalls derselbe fur todt erklaͤrt und fein Vermögen den 1 sich legltimirenden Erben ausgeantwortet werden soll. F Rheine, den 24. Mai 1836. . Koͤnigliches Land und Stadtgericht. Aulike. Knipheus.
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t n g hn n g. NVothwendiger Berkäuf.
Stadtgericht zu Berlin, den 27. Mai isss. Das in der Rittergasse Nr 14, Ecke der Roßstraße, belegene Grandstuͤck der Gastwirth Golleschen Ehe⸗ leute, taxirt zu s721 Thlr. 24 sgr. 73 pf., soll am 24. Jaguar 1837, Vormittag 11 uhr, an der Gexichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hypothekenschein sind in der Regigratur einzusehen Die dem Llufenthalte nach unbekannte Wittwe des Kammermusikus Thamm, Friederike Louise, geborne Bilker, oder deren Erben werden hierdurch bffent⸗ lich vorgeladen.
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in Nothwendiger Verkauf 6 Stadgericht zu Berlin, den 21. September 1835. Das in der Poststraße Nr. 26 belegene Grundstuͤck des Kaufmanns Kupsch, taxirt zu 27201 Thlr. 13 sar, soll am 6, Jun i 1sz7, Vormittags 11 uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen
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Zebn Thaler Belohnung.
Es sind zweit Wechsel, jeder von Tausend Thaler, von Herrn Leopold Engelmann auf Herrn Joh Cari Kruͤger vom 12. Oktober d. J. ausgestellt, acceptirt und in Blanco girirt, verloren wörden. Der ehr— liche Finder wird ersucht, solche 6 eine Beloh- nung von Zehn Thalern in der Ankerschmiedegasse bei dem Maͤller Rhodin abzugeben; da ohnedem die nö⸗ thigen Maaßregeln getroffen sind, daß diese Wechsel nur für den rechtmaͤßigen Eigenthuͤmer Werth haben. Danzig, den 18. Oktober 1836.
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Literarische Anzeigen.
Anerbieten für Lehr-⸗An salten. Um nachstehende vier vorzuͤgliche Werke unseres
Verlags: Dr. K. W. Boͤttiger, Geschichte des deutschen Volkes und des deutschen Landes, fuͤr Schule und Haus und fuͤr Gebildete uͤberhaupt. Zwei Baͤnde mit 8 Stahlstichen. Gr. Sro. A Fl. A8 Kr. oder 3 Thlr.
Dr. W. Pfaff,
Kais. Russ Hofrath, Professor in Erlangen ie. Die Gesammt-Naturlehre fuͤr das Volk und seine Lehrer.
Mit 73 Abbildungen. 2 Fl. 21 Kr. oder 1 Thlr.
Dr. M. Creizenach, Lehrbuch der Algebra
fuͤr hohere Schulen und zum Selbstunterricht. Srvo. 3 Fl. 12 Kr. oder 2 Thlr.
F. Hau sch, ce n ꝛc.
Die Zahlen-Rechnung in ihren reinen Elementen dargestellt und auf die verschiedenen Forderungen der praktischen Geometrie
und des commerziellen Lebens angewendet.
Ein arithmetisches Handbuch fuͤr Schule und Haus
Srco. Gebunden. 1 Fl. 36 Kr. oder 1 Thlr. die vor einigen Mongten erschienen und so guünstiger Aufnahme ich zu. erfreuen hatten, daß mehrere Lehr⸗ Anstalten sie einfuͤbrten, diesen immer mehr zugang— lich zu machen, haben wir, vielfachen Aufforderun⸗ gen von Lehrern zu genügen, ung entschlossen, bei Abnahme von Parthieen fuͤr Unterrichts An stalten diesen ganz außergewdhnliche Vor⸗ theile zu gewaͤhren, die dafür zeugen mogen, daß es uns zunaͤchst um allgemeine Verbreitung dieser ahnchin sehr billigen Schriften zu thun ist. Wir er— suchen, diese Werke sich zur Einsicht zu verschaffen, was durch jede Buchhandlung ,, kann, in Berlin zunachst durch die Stuhrsche, Schloßplatz Nr. 2, wo Exemplare vorraͤthig liegen, und bei be⸗ absichtigtem Ankauf in Anzahl fuͤr Schulen uͤber die Parthiepreise ebendaselbst Näheres sich bestimmen zu lassen. J. Scheible's Verlags⸗Expedition
in Leipzig und Stuttgart.
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So ehen iet in der Schlesingerschen Buch- und Han
Nusikhandlaug, unter den Linden No. 3A, erschienen: Répertoire du théätre frangais à Berlin.! Lambassadeur. Comédie p. Serihe. 2e édit. La demoiselle à marier. Comädie p. Sccihe. 74 sgr.
Avant, Pendant et Après.
tern unter dem Lite: den allgemeinsten Beifall.
lranzüs. Theaterstücke enthaltend. vVird gratis aus- gegeben; das französ deutsche Wuörterbäch zu den selben kostet 5 sgr.
— Albion, 6 Thlr. — Le Keepsake frangäais. A hl
nen und in der Nau Ek schen lin, Hausvogteiplatz Nr. i, zu haben:
In der Hoffmann schen Verlags-Buchhan sandt, in Berlin an die
der Mythologie aller Nationen. Eine gedraͤngte Zu digsten aus der Fab
Complett in Einem Bande vo herrlichem Englischen Titel⸗Stahlstiche) und einem Abbildungen⸗-Hefte von 120 Tafeln liegt nun ein Werk vollendet dem Publikum vor, welches, und Einzige in unserer Literatnr, aller Nationen umfaßt. Zu di welchem schon durch eine ganz un nahme von Seiten des Lese⸗ ; denste und allgemeinste Anerkennung geworden ist, den ersten Impuls gegeben die Verlagshandlung als Verdlenst an.
Seit Erscheinen der ersten Lieferungen wuͤrdigten zwoöͤlf uns bekannt gewordene öffentliche
Schulzeitung“ ! selbst in un
In dieser Recension heißt es weiterhin: deshalb jedenfalls sehr erfreulich un interessant, hier klar und deutli schoͤner, blühender Sprache das
tionen bloß obgleich dies meisten Raum einnehmen, sondern auch aus der phöoͤnizischen, arabischen, tischen, persisch schen, nordische schen, 4th
kamtschadalischen, slavischen,
karagibischen, lam aitischen,
Ueber die beiden er
es sind die ersten, viel versprechenden An— faͤnge eines solchen riesenhaften unterneh
gen auf de vollstaͤndigen Bearbeitu lehre aller Zeiten und im Vertrauen aufe sender Kenntniß und Ein worden ist und,
dauerndem Muthe auch werden wird.“
er auch unmoglich erscheint,
geschrittene Lernende, schlechts (der Vertrag bern Sphaͤre des Schluͤpfrigen), überhaupt jeder Gebil⸗
Unterhaltung gebrauchen. Eine ausfuͤhrliche Einlei
schichte der Religi Einleitun zeitung) sol
„Die Ausstattung des sionen einstimmig als v der Preis bei dem groß 7M 3zr. Buch noͤthig machte, 20 6dit. der Bogen des großen Lexicon⸗Formates berechnet ö sich auf eireg nur 4 kEsquisses historiues bie Tafel auf nicht g
p. Scribe. 2e édit. 10 8gr., mit Spracherläuterun- zen und Wörterbuch zum Schulgebrauch 12 Sgr. Tartusse et l'Avare. 2 Comèdies p. Molidre. 2e dit. à 10 s89r. Un changement d'unisorme. nery. 5 sgr. Le zamin de Paris. Comédie Vaudeville par Bayard et Vanderhurch. 10 sgr. Dieses Stück sindet jetzt ank allen deutschen Thea— „Her Pariser Taugenichts?
Comédie p En-
Don Juan.
2 Drames p. Delavigne et p. Dumas. à 15 38r.
Dazu noch ein Stahlstich, so schoͤn, wie e Deutschland noch nie geliefert wurde.
Alle Buchhandiungen Deutschlands und der Sch haben unser mythologisches Wörterbuch und werden sich ein
dern vorher selbst prüfen wollen, das
; Werk Einsicht mitzutheilen.
Diese Pruͤfung wird gewiß bestaͤtigen, daß Voll— mers Mythologie an Vollstaͤndigkeit, Klarheit
und Gediegenheit, so wie an eleganter A
Une famille aun temps de Luther. Comédie par HPelavigne. 78 sgr,, mit Wörtérhuch zum Sclful- gehrauch 10580.
Esther, Tragédie p. Racine. 8 sgr.
Das Verzeichnils des Répertoire, 163 der besten
— —
Englische Taschenbücher für 1837. Drawing Room Serap Book, 7 Thlr. — Pictures que nnual, 7 Thlr. — Juvenile Serap Book,. 5 Thlr. — delstein und berle, 12 Thlr. 185 Sgr. — Ehret die rauen, A hlr; — Deutsches Taschenbuch, A Thlr.
A. Assier, Linden No. 20.
Bei Wilh Nauck in Leipzig ist so eben erschie⸗ Buchhandlung in Ber—
Beitrag zu den Streitfragen uͤber die jetzige Gymnasialbildung, neu angeregt von ir, Lorinser in der Schrift: „Ueber den Schutz der Gesundheit auf Gyninasien.“ Broch. 8 sgr
b
je Goöͤtterlehren und Sagengeschichten ler Zeiten und Völker vollstäͤndig in einem Bande! ; dlung hi n er , a ahn sche Buchhandlung H ie J, Jähersir' rh 3! ; Dr. W. Vollmer's vollständiges Wörterbuch
Stuttgart ist erschienen und wurde so
sammenstellung des Wissenswuͤr—
el⸗ und Goͤtterlehre aller Völker der alten und neuen Welt.
.
n 40 Bogen (mit ü
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l das Erste die Mythologie esem Unternehmen, ewoͤhnliche Theil⸗ kums die entschie⸗
J Publ zu haben, rechnet sich
ö Beurthei⸗ gen der besten deutschen Blatter dieses Unter—
821. A Bde. 3 Thlr. Handlung kauft fortwaͤ
Nr 30) ist so eben er
um franzdsische Schriften mit L hen und sich im Sprechen und franzdsische Tournure anzueignen.
stattung und Preis w uͤrdigkeit, von keinem dern deutschen Werke uͤbertrossen wird!
. 5 edi n r. Bei uns ist erschienen: Bee viariumn practices . copoeam horussicam exaratum.
Preis 15 sgꝗr.
Schloßplatz Rr. 2.
——
Klein Annalen
Strash 808. 2 Bde. 2
latt Jahrg is 11 —- 15. 17. 18. 22.
Corp. jur.
versch Ausg und zu sehr billigen Preisen.! Dieselbe hrend Bucher von Werth,
uch ganze Bibliotheken.
In Kuhr's Buchhandlung in Berlin (Lind ; schienen: ö. Hauptschwierigkeiten der ) men stellung.
franzds
von S. Ponge.
sischen Sprache beschaͤftigt, indem dasselbe ei
Sammlung solcher franzoͤsischen Wendungen und
diotismen enthaͤlt, deren Kenntniß nothwendig i eichtigkeit zu verst
Institute zu Wien, versinnlichte Denk- un Sprachlehre fuͤr Taubstumme, mit An
men, von dem unter anderen „die allgemeine Nr. 93 d. J. 1836) sagt,/ „daß erigsten und bedentendsten nserer an ähnlichen unterneh— ngen keinesweges armen zeit geh dre.“ „Es ist d hoch st ch und in Wissens⸗ . ller Na⸗ zusammengestellt zu haben, nicht aus der griechischen und römischen, e naturlich bei weitem den
zu den schwi
rdigste aus der Goͤtterlehre a ne
n, in dischen, aäͤgyp— en, japanischen, mongoli— r en, italischen, skandinavi— iopischen, kalmückischen, gröoͤn— en, 1lappländtschen, litthauifchen, friesischen, a medanischen, badaischen, abi⸗ ischen und anderen Goͤt— ehren. — Gewiß, der Verfafser hat die rüͤndetsten Anspüche auf den Dank Al— welche, an dieser Wisfsenschaft irgend eresse finden. Und solite dieses Inter⸗ nicht das allgemeinste seyn?“ sten Lieferungen berichtete seiner Conversations⸗Blatt / Nr. 195:
Vo disch
lischen, seythifchen, muh he
ischen, peruanisch
Liv Liv das „Berliner . s = (den aufgehaͤuften Vorrath der Forschun⸗ m Gebiete der Mythologle behufs einer ng der Fabel- und Götter- Voͤlker zu ordnen) — „das igene Kraft mit umfaf—
sicht 1 wir hoffen es, mlt aus? zu Ende gefuͤhrt
Woöͤ
Es ist dieß nun geschehen, und gewiß: ob es Allen zu genuͤgen — e, Lehrer und vor⸗ sogar des weiblichen Ge—
hrt nirgend die unreine
stler und Kunstfreund
wird dieses Werk mit Nutzen und angenehmer
giebt den und
nothwendigen Ueberblick der Ge— zianen und „Schon um diefer ) willen (sagt die Allgemeine Schul⸗ te das Buch in jedes Gebildeten
den seyn.“
Werkes ist von allen Recen— ortreff lich anerkannt worden, en Kosten-Aufwande, den das beispiellos billig:
nach
Das
Kreuzer — Einen Groschen = anz z Kreuzer oder 2 Pfennige! hand
und (darum auch) sprach bisber auf dem von Wissenschaft, CKunst und christ licher Humanitaͤt muͤhsam geb baren praktischen Unter rathende Lehrwerke erzielt, in der wuͤnschenswerthe m aber zur Zeit noch nicht erreicht worden ist: Sprach liche Bildung all
stellun So eben erschien: Tüätre frangais. Wonrlle Suite
Jede Lirru son kostet in der ganzen Serie nu: 3 (gr! mit Woͤrterbuch sz sgr;
In der Buch- und Masikalienhandlung vnn Rud vTeseh in Be lin Sehloseplulz und Bz reiles ir. Ecke) ist so eben ers- hidnen:
O deum
Bei C. M. Schuͤller in Crefeld erschien so eben
Berlin durch 8. Oehmigke, Burgstraße Nr. 8: Rheinisches Straf-0Gesetzbuch
Im Verlage von E. H. Schroeder,
Nr. 37, ist so eben er
lehre und auf das Leben. Gr. A9. 1sse—=
Kupfertafeln und mehrere Tabellen. tions-Preis A Thlr. 10 sgr. Mit diesem Werke, welches in 20 — 21 einzelne
Lieferungen, jede zu 2 Druckoogen mit 3 oder 1 sau— bern Kupfern, erscheint, und wovon bereits 13 Liefe— rungen beendet sind, denen die uͤbrigen im Taufe . dieses Jahres, so wie zu Anfange des kuͤnftigen, fol—⸗ gen werden, eroͤffnet der in seinem vieljaͤhrigen Be⸗ rufsleben hoͤchst achtungswuͤrdige Verfaffer einen
uen Weg zur Schulbildung der gehör
losen Jugend. Wa
richts und durch be
llkommenheit geistige und religioös-sitt . er Taubstummen, geniale Verfasser auf dem Wege bildlick er Dar gen und
C. H. Reclam.
r. 5. Clrul. Com die - vaude v. par Ji. Scribe. r. 6. La Laie. Comd. va nde und in einigen Tagen erscheint: r. 7. Kenn. Dram Dar AIlEx. Humas.
einzeln 7! sgr, mi cterhuch 11 sgr. lzurenu du IThèik e francis.
Carl Heymann, Poststraße Nr 26.
Eine Auszvahl von ernsten und launi— gen Gedichlen, welche sich zum mündliche Vortrage in geselligen Kreisen eignen. Ce. samimest und lernausgegelhen von Aã Cosma. Achtes Büändeken. Broch. 5
.
ist durch alle Buchhandlungen zu haben, in
der von dem Franzdͤsischen Gouvernement an— geordneten offiziellen deutschen lebersetzung.
1ste Lieferung.
Ganze erscheint in 2 Lieferungen, jede 3 sgr.
vorraͤthig Verg nuͤgen daraus machen, denen Freunden der Wissenschaft, welche auf die bloße An⸗ zeige hin sich nicht zur Anschaffung entschließen, fon—
imedicam serundum Pharina
Stuhrsche Buchhandlung in Berlin,
H. A. Wolff, Charlottenstraße Nr. 19, verkauft: Amelang neues Archiv der Ppbde st. 8 Thlr. 3 Thlr. Gesetzgebung. 25 Ppbde 10 Thlr. Monatsschr. 11 Bde. 3 Thlr. f. prakt. Rechtsgel. 5 Pepb de. 3 Thlr. Bde 3 Thlr. Pölitz d. Staatswissenschaften/ Lpz. 827. 3 Ppbde. 5s Thlr., Rabe neurs Hlfoch. f prakt Jurist. 3 Pvũbde 59 Thlr. Dess. Samml. Pr Gesetze 9 Bde. 17 Thlr. Stengel Beitraͤge 18 Bde. 11 Thir 69060 Napoléon. Eichhorn deutsche Staats- u. Rechtsgesch Gott zit bringen und den Rudloff Hdbch. d. Pr. Milt tairrechts. Berl S285. 3 Bde. 23 Thlr. Schmith üb Nationalreichth Bresl. 79. AThle. 13 Thlr. Amts-
Gesetzgebung. So
Mathis jur Paaljow's Hdbch Dess. Magazin.
en Sprache in alphabetischer Zusam— ) Nach den besten neuern Gram matikern bearbeitet und durch Beispiele erläutert Nebst einer Tabelle der unre
gelmaͤßigen Zestwoͤrter 8 roh Jö sgr cart. 121 sgr. Den Freunden der franzoͤsischen Sprache foͤnnen wir dieses Werkchen ganz besonders empfehlen und
uͤberhaupt jedem Deutschen, der sich mit der fran⸗
Schreiben eine echt
In Kommisston ist bei Unterzeichnetem zu haben: Czech, F. H., HYrofessor am K. K. Taubstummen⸗
wendung auf die Religions- und Sitten“
3te Lieferung. 27 Bogen Text und z0 sauber gestochen«
Praͤnumera
ahnten Wege eines dank—
das wil zwar mit weniger Aufwand an Zeit und
Kraft, gber den noch gluͤcklicherem Erfolg ersteedt sehen Leipzig, im Oktober 1835. :
bBar M. Ancel ol.
r in Judge, C., Lehrbuch der Religion lische Lehr⸗Anstalten. 273 Bogen. Parthiepreis bei 28 Exeniplaren 12 hir
Vor einigen
Verfasser:
Umriß der christlichen Kirchengeschichte. Preis 7 sgr. Parthiepreis bei
weiz
68 zur
Neuester Walzer von Johann S Ir So eben ist im Verlage von T. Ila sli Wwfen n w rant wen in Berlin, Breilẽ⸗ Jo. 8, erschienen und daselbst zu lahen ain Johann Strauss, Eis enba kn - Lusi- w I ze
für das Pianolartèe. S9stes Werk, Hr. 29 8 Lesgleicken aueh in falgendan Ausgaben 1) Für iandkorte zu A Händen 25 sar. 2 J Vinline und Pianofarte 290 szr. 3) Für 3 . nd Bass 290 Szr. A) Für Guitarre 1628gr. 8) hir 3 sgr. 6) Für das Orehester 1 Fhlr. 10
aul, us⸗ . 9n=
zar 9!
Bei G. E
ist vorraͤthig:
Re 6 bilder
in 30 Darstellungen aus dem Neuen Testamej⸗
Z von Friedich von OLivier
mit Text von Gotth. Heinr. v. Schu hetzt
ö in Muͤnchen
Bisher waren das 1ste und 2te Heft dleser n en einn
ich ler in Berlin, Behrenstraße N.
der ist.
bilderbibel ohne Text nur in den Hand Freunde des Herrn SLivier — ich habe nun ö nommen, sie allgemein in den deutschen Buchlim n en Text des Herrn Hofrath Schubert mit zu liefern.
Jedes Heft, groͤßtes Octavformat, enthaͤ stellungen und kostet z Thlr. (2019gr) mit den Einen solchen niedrigen Preis zu gewähren, wu. dj] moͤglich durch besondere beguͤnstigende Verh ln
Das ä ste Heft ist im Juni, das 2te im Sept
das 3te wird Ende diefes Jahres geliefert. ] ate und ste im Laufe des Jahres 1837.
Gotha, K riedrich Perthes von Ha Als die ansyruchloseste und doch e ler, . Empfehlung fuͤr dieses Werk geben wir die Müh, lung eines Mannes, dessen Lieblin gsvesch ftigun langer Zeit der Unterricht der Jug end ist, ze— h fassers der fun fzig Fabeln fuͤr Kinder, win
so allgemein guͤnstig aufgenommen wurden: „Mit jenen Bildern“ (deren beide erste hesse seinen Handen waren, noch ohne den Tert) ] mir und der Schuljugend meines Octs ein sehr ss bes Geschenk gegeben“ „Wenn ich in die Thuͤre trete und die Bilder in meinen Haͤnden seh doppelt freundlich entgegen. Gewoͤhnlich wird zuin mit den schon erklaͤrten eine R petition gcheln Ich zeige eines vor Die sechs- und sieben ihn Kleinen geben die punktlichste Rechenschaft iber sed Person, aus die mein Finger deutet, und bericht ie dargesiellt Begebenheit meist mit meinen cigng fruͤher gehoͤrten Worten, die ihnen eben durch j damit vervundene Anschauung so fest im Geht nisse geblieben sind“ „Nach zwei oder drei alten wird ein neues 2j vorgenommen, — nicht mehr als eines in jeder h tion seine einzelnen Personen genannt und hp schildert, meist mit denselben möoͤglichst einfachen in schriftgemaͤßen Worten. Durch Fragen uͤberzeugt i mich, ob die Kinder alles gefaßt haben, Aund schon nach der ersten, gewiß nach der zweitch k— klaͤrung giebt mir die wetteifernde Freude der n worten aus dem Munde
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den zuverlaͤssigsten Beweis“
selben, daß sie ten, was sie gesehn und gehoͤrt haben.“ „Diesen Erfolg glaube ich, neben der Wahrh in und Innigkeit der aus einem aufrichtigen christlih Herzen hervorgegangenen Bilder, hauptsaͤchlich un ihrer Sparsamheit schuldig zu seyn, daß sie sich i uͤberfluͤssigen Beiwerks enthalten, sich moͤglichst i die wirklich genannten und handelnden Personen h schraͤnken und darum auch diese in einer dem kin lichen Auge zusagenden Große geben können.“ „Ich bin der festen ueberzeugung, daß jeder (i rer, selbst vor 29 Schuͤlern, wir haben deren V noch mehr aber jeder Hausvater, jede Hausmlht denselben erfreulichen Erfolg sehn werden wenn diese Bilder in ahnlicher Weise zum Leitfaden iz ersten christlichen Unterrichts bei ihren Kleinen fi nen wollen. Das Kind muß fuͤr jeden, der ssn Kreis seiner Beachtung, vollends feiner Liebe in soll, eine bestimmte dͤußere Gestast haben H ih ie ihm gegeben Es lebt mit Jesu, hoͤrt dit Mt kuͤndigung sciner Geburt, sieht das Staunen tt Hirten, die Feslfreude der Engel, sieht das Kin i der Krippe, kommt mit den Weisen zu reiner Schw Ind wird so mit ihm gehn bis zum Kreuze, biz t Himmelfahrt Ich glaube, wer die heil. Geschich so gelernt und mitgélebt hat, dem wird sie hie win us dem Gedaͤchtniß, aus dem Herzen verschwindn⸗
H.
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Co eben erschien und ist durch jede Buchhandlim zu bekommen:
Einige Bemerkungen uͤber den Schwind el der nere Homdopathie genannt. ; Nebst einer kurzen Beschreibung der Homdopthi m Koͤnigreich Hannover, durft eigene Erfahtulh rlaͤutert. Fuͤr Aerzte und Nichtaͤkzte. Von hr Salomon, prakt. Arzte und Wundarzte in Bth— nar bei Hildesheim. 1sfe Lief. Sry,. Brosch. 12 ss Vorstehendes Werk enthalt zum Theil die eigen Erfahrungen uber die Hombopathie des in der me dicintschen Literatur hinlänglich bekan uten Ve ers, Die Iste Lieferung handelt von der Homth pathie im Allgemeinen, die 2te und letzte, welche ; Wochen erscheint, enthält die Weschreibung der hö
65 Koͤnig straße schienen und durch alle Buch—
lungen zu beziehen:
mdopathie im Königreich Hannover, nebst sehr pill
gen und merkwuͤrdigen Krankengeschichten, die sune
den Arzt, wie auch den Nichtarzt interessiren 5 Nordhausen, im Septbr. 1833. E. F. Fuͤrst.
er er am Prels 3
Wochen erschlen von demselben g
28 Exemp . M
ie Kinder n, so blicken mit 0
selbst der kleinsten Fin ö
„Dazu hoͤre ich von den aͤlteren Geschwistern nw zu Hause alles trenlich wieder beit
Barante, ist gestern von hier nach St. Petersburg abgereist.
in folgender Weise:
rel ßisch
Allgemeime
,
8
Berlin, Freitag den 2lsien Oͤktober
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
̃ Koͤni ; erzpri Lauren⸗ Masjestaͤt der König haben dem Erzpriester Laure:
ee, katholischen Pfarrer zu Krappitz, Negie⸗
Ven Oppein, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse
verleihen geruht. .
Se. Hoheit der Prinz Karl von Hessen und bei ein ist von Darmstadt hier eingetroffen.
JJ . zonnabend den 22sten d. M., als am Tage d— . Ihrer 8, ,. Hoheit der Prin— n Elisaberh von Preußen mit Seiner Hoheit ö renzen Karl von Hessen und bei Rhein, fahren ful che zof-Equipagen, so wie auch die Equipagen aller zur eingeladenen Herrschaften, uber die Schloßbruͤcke . gg portal Nr. 5 im Koͤniglichen Schlosse bei der. Wen⸗ sreppe vor und durch das Portal Nr. J nach der Langen I een hingegen, welche die mit Entree⸗-Dillets 6 mn Zuschauer nach dem Königlichen Schlosse bringen, fah⸗ sber die Schleusenbruͤcke durch das sogenannte Muͤhlen— ul Nr. 3 in der Schloßhof-Ecke linker, Hand bei de, llei⸗ Thuͤr vor und durch das Portal Nr. 2 nach der Breiten
ieder ab.
. vom Königlichen Schlosse nach beendigtem eschieht in entgegengesetzter Ordnung, so. daß die 96 süipagen und die Equipagen derjenigen Herrschaften, we che Theilnahme an dem Feste eingeladen waren, sich vor dem tal Rr. I bei der Langen Bruͤcke aufstellen, bei der Wen⸗ treppe vor- und durch das Portal Nr. 5 abfahren; wohinge⸗ die Equipagen der Zuschauer sich auf dem äußern Schloß atze, in der Naͤhe des Portals Nr. 2 nach der Stechbahn ; ausstellen, durch dies Portal ein- und durch das sogenannte rühlenportal Nr. 3 abfahren.
Berlin, den 20. Ottober 1836.
Koͤnigliches Hof-⸗Marschall⸗Amt.
n: Der General-Major, General⸗Adjutant Br. . n s, r 2ter Kommandant von Berlin, n Nostitz, aus Schlesien.
Ie, Dae Te m ift und Chef des Hof-Jagd-A Amtes, mneral-Major Fürst Heinrich zu Carolath-Beuthen, n Carolath. ö. ö Der HofJaͤgermeister, Major Graf Kleist vom Loß, n Neuenzelle. Abgereist: zt. Petersburg.
Der Fuͤrst Alexander Kotschuben, nach
en Grafen von Montalivet, den Admiral Jacob und den Ad—
iral de la Bretonninre. Der Moniteur publizirt heute die Königl. , urch welche die dem Kriegs-Ministerium fur das Jahr 1835. roͤfneten Kredite unter die verschiedenen Abtheilungen genes Departements vertheilt werden. Die n . t fuͤr das Kriegs-Ministerium belaͤuft sich auf 226,575,015 Franken. Der Konig hat den Ingenieur-Lieutenant Pardon, der in lhon an den Arbeiten zur Befreiung Dufavels den thaͤr gsten Intheil genommen, zum Capitain ernannt, dem ö , eyron, der zuerst zu Dufavel gelangte, den Orden der Ehren, legion und den übrigen bei jenen Arbeiten beschaͤftigt gewesenen Dapeuren Ehren-Medalllen verliehen. . ö. Der Baron von Nervo, Schwiegersohn des Barons von
Der Baron von Davilliers, einer der Vice-Präsidenten der iesigen Sparkasse, hat diesem Institut den Betrag seines Ge— altes fuͤr die Zeit, wo er Gouverneur der Bank war, und das ich beiläufig auf z, S3z3 Fr. beläuft, zum Geschenk gemacht.
In einem Schreiben aus Toulon vom gten d— heißt es: Heute morgen ist das Geschwader, das mit der Transportirung der Truppen nach Bona und Oran beauftragt ist, bei qutem Wind unter Segel gegangen. Dasselbe besteht aus den Länien— chiffen „Jupiter“ und „Suffren“, der Last-Korvette „la Fortu— ne“, den Briggs „la Durance“ und „kÜEgerie“ und dem dampfschiffe „Papin“, im Gagzen aus 6 Schiffen, die unge— fahr 1600 Mann an Bord haben ksnnen.“ ö .
Mehrere der kurzlich entstandenen Journale versuchen seit einiger Zeit, einen Unterschied zwischen der jungen Presse, das heißt den Journalen, die nach der Juli- Revolution ent⸗ standen sind, und der alten Preffe, oder den Journalen, die chon vor jener Revolution bestanden, geltend zu machen. Es konnte nicht fehlen, daß die Aufstellung solcher Kategorieen zu einem lebhaften Streite zwischen den verschiedenen Journalen fuͤhren wuͤrde. Das Journal des Débats, das bisher an dieset Polemik keinen Theil genommen hatte, äußert sich heute „Wir hatten uns bisher nicht viel um die Streitigkeiten gekuͤmmert, die feit einiger Zeit zwischen der sogenannten alten und jungen Presse stattfinden. Jene Streitigkeiten schienen uns von einem sehr untergeordneten nteresse fuͤr das Publikum, wie fuͤr uns. Man wird begrei— sen, daß wir keinen Anspruch darauf machen, der jungen Presse
die wir vertheidigen, niemals die Interessen, die Wuͤnsche und die Meinungen , Zeit zu Gunsten der Vergangenheit an— tasten wird. Man kann in der That nur die Frage aufstellen, welches ist die alte, die abgenutzte Politik, und welches ist im Gegensatze diejenige, die darauf Anspruch machen kenn, die jetzige Gesellschaft zu regieren? Es giebt nicht zwei , . Arten, eine solche Frage zu stellen und zu beantworten. 8 kann vorkommen, daß die junge Presse eine sehr alte Poli⸗ tik vertheidigt, wahrend die alte Presse, durch Erfah⸗ rung belehrt, ein System unterstuͤtzt, welches den Beduͤrf⸗ nissen der gegenwaͤrtigen Zeit weit mehr angemessen 6. Junge Presse und alte Presse ist ein Streit um Worte. Es kömmt durchaus nicht auf das Datum der Gruͤndung eines Journals, sondern auf das seiner Politik an. Die beste Poli⸗ tik ist die, welche von ihrem e datirt und die mit demselben gleichen Schritt haͤlt. Wir fuͤrchten nicht, uns zu taͤuschen, wenn wir, nicht allein mit allen aufgeklärten Freunden der Politik der Juli-Regierung, sondern auch mit ihren erklar⸗ testen Gegnern behaupten, daß der wesentliche Charakter unserer Nation ünd unserer Zeit ein uͤberwiegendes Beduͤrfniß nach Stabilitat und Ruhe ist; und da alle Gewalten, die sich. seit 50 Jahren in Frankreich aufeinander gefolgt sind, atzwe chselnd die Gesetze, die sie gemacht, verletzt und durch dtese Ver letzung große Uebel uͤber das Land gebracht haben, so zeichnet sich un⸗ sere Epoche wesentlich durch die Anhänglichkeit an die bestehen den Institutionen, durch die Achtung vor dem geschriebenen Ge⸗ setz und durch die Leidenschaft fuͤr Gleichheit aus; man klammert sch an das Gesetz, als an die einzige Buͤrgschaft fuͤr Ruhe und oͤs— fentliche Wohlfahrt; man liebt die Freiheit nur in so ö. als sie durch das Gesetz festgestellt und beschraͤnkt wird. Dies ist der Geist unserer Nation und unseres Jahrhunderts. Die her litische Freiheit ist die Schutzwehr gegen die Fehler und die Eingriffe der Regierung; das Gesetz, zwanglos verir aber mit Strenge angewendet, ist die Buͤrgschaft gegen die Excesse der Parteien; es ist das Huͤlfsmittel gegen die, der Freiheit hen genthuͤmliche Unmaͤßigkeit. Aber man muß sich uͤber das Wort Gesetz verstaͤndigen. Wenn wir behaupten, daß die Nation die Gesetze liebe, so darf man nicht glauben, daß sie eine bloße Chimaäͤre liebkose, daß sie nur die Gesetze liebe, die , nn, und nicht diejenigen, die schon existiren, daß sie immer nur, wie die Op⸗ position, daran denke, die Gränzen der Gesetzgebung hinauszur uͤcken, und daß sie nicht friedlich unter dem wachsamen und fortan un— verletzlichen Schutz der von ihr selbst eroberten Buͤrgschaften leben wolle. So ist das Volk nicht beschaffen. Die Opposition, die kaum das Ziel ihrer funfzehnjährigen Anstrengung erreicht hat, will immer weiter und weiter und hoͤrt nur auf ihre Lei⸗ denschaften oder auf ihre Berechnungen; das Volk ruht sich aber gern ein wenig aus und schöpft Athem, bevor es seinen Weg weiter fortsetzt. Das Gesetz ist in seinen Augen nicht diese oder jene in dem Gehirn der Politiker entsprungene lb straction, jenes getraͤumte Utopien, welches der Haß oder der Ehrgeiz . Parteien uns in der Ferne zeigt, sondern es ist ganz einfach die Charte von 1830 mit ihrem Köͤnigthum, ihren beiden Kam— mern, ihrer freien Presse, ihren Buͤrgschaften Aller Art, , Charte mit den organischen Gesetzen, wodurch sie vervoll— staͤndigt worden, mit den Repressions⸗ und schuͤtzenden Gesetzen, wodurch sie vertheidigt wird. Wenn man die Ge— setze seines Landes liebt, so empfindet man nicht jene heillose Ungeduld, dieselben beständig zu modificiren; ng wartet ab, man mäßigt sich, man will die Wirksamkeit der Gesetze versu⸗ chen, man will ihre , , Wohlthaten , n in man legt Werth auf ihre Stabilitat; denn das einzige Mitte ‚ sie mit Erfolg zu verbessern, ist, sie mit Geduld zu prüfen Eben dieser geduldigen und einsichtsvollen Prufung unterzieht sich gegenwaͤrtig die Franzoͤsische Nation. Sie i . sich so ausdruͤcken darf, das Leben der Charte von 18. . so lange es irgend moͤglich ist. Dieses Leben gefaͤllt hr; ie Nation hat die Herrschaft der Klubs, die der Schaffotte und die der Eroberungen kennen gelernt; jetzt hat sie nur noch Vertrauen zu der Macht der Gesege, fuͤr die sie im Juli 1830 gekämpft, mit denen sie gesiegt hat! Die wahrhaft junge, die wahrhaft nationale Politik besteht allo darin, jene Gesetze aufrecht zu erhalten und m vertheidigen. Ob man uns zu der jungen oder der alten Presse zahlj⸗ gilt uns gleich: wir werden die Politik des 13. ö des 1I. Okt. und des 6. Sept. vertheidigen, denn sie ist die Politik des Frankreich.“ . nun,, w g hat aus Bayonne vom 12. d. M. die nach⸗ stehende telegraphische Depesche erhalten: „Gomez befand sich, den letzten Nachrichten zufolge, in Montoro und stand im Be⸗ griff, wieder uͤber den Guadalquivir und uber die Sierra zu⸗ ruͤckkugehen, um sich in die Gebirge von Volida zu , , diese Bewegung soll eine Folge der Demonstrationen des . ral-Capitains von Sevilla seyn, der am 28. v. Mt. 1000 Mann bei Carmona versammelt hatte. Sanz befand sich am 6. i. etwa 6 Stunden von Oviedo, welches eine Garnison von 200 Mann hat, die entschlossen ist, ihm Widerstand zu R Portugiesische Brigade war am 2, dieses von Leon in Eilmärschen nach . aufgebrochen.“ — Eine so eben (5 ihr 6 tags) der Regierung zugegangene neuere telegrap hi che Depes⸗ he steht mit der obigen ziemlich im Widerspruch. Sie . fol⸗ endermaßen: „Gomez ist am !. dieses in Cordoba einger ů⸗ ther . von Seiten der Einwohner einen ziemlich ebhaften Wi⸗ derstand erfahren. Alaix war in Andujar, Espinosa in Fuentez und Rodil in Mora angekommen.“ . Aus Perpignan schreibt man vom Sten d.: „Der Ge neral Maroto, der Intendant La⸗Bandero und 12 andere Fluͤcht⸗ linge sind heute hier eingetroffen. Der Baron , sein Sohn sind , d. 7. ,,, in einem Gefechte gegen rigadier Ayerba getodtet worden. . . . . enthalt einen Artikel uber die gegenwärtige Handels -Krisis, der mit folgenden Worten h. „Auf allen unseren großen Handelsplaäͤtzen verspuͤrt man jetz
anzugehdren; und anderersetis behaupten wir, daß die Politik,
schuͤttert. Unterschieden aber von England, wo die Ursachen der Krisis rein kommerzäell sind, und wo die Speculation die gerechte Strafe fuͤr ihre zu große Kuͤhnheit empfaͤngt, haͤngt die Krisis bei uns mit politischen Umstaͤnden zusammen, die fuͤr die Dauer⸗ haftigkeit des Kredits Besorgnisse zu erregen geeignet sind. Der Handel leidet nicht deshalb, weil er die Wege, die ihm offen- standen, gemißbraucht hat, sondern weil er bedroht ist, seine ge— wohnlichen Abzugswege zu verlieren, weil seine, schon seit zwei 66 unterbrochenen Verhältnisse mit Spanien sich jetzt ganz aufloͤsen zu wollen scheinen, und weil unsere oͤstlichen Gränzen, die bisher der Markt fuͤr die Schweiz waren, sich in ihren vor— theilhaften Verbindungen gestört sehen.“ ; An der heutigen Boöͤrse sind die Spanischen Papiere wie— derum, und zwar von 22 auf 206 gefallen, was man den niedrigeren Coursen von London zuschrieb. Man sprach heute von der Moglichkeit eines Beschiusses der hiesigen Bank zur Erhöhung des Diskonto's, und obgleich die Actionaire gröͤßten⸗ theils gegen diese Maßregel sind, so glaubte man doch, daß die Bank sich werde dazu entschließen muͤssen, da sich außer dem Reserve⸗ Fonds jenes Instituts, der gesetzlich 0 Millionen in baarem Gelde betragen muß, nur noch 18 Millionen in den Kassen der Bank befinden sollen, und man befuͤrchten muß, dab, wenn der Zinsfuß nicht erhoht wird, alles Geld aus Frankreich nach England gehen wurde.
Großbritanien und Irland.
Londen, 15. Okt. Lord Brougham gedachte heute von seinem Landsitz Broughamhall nach Londen abzureisen. Die Titel und Guter des verstorbenen Admirals Lord Sau⸗ marez erbt dessen aͤltester Sohn, der Geistlicher ist. . Herr W. Marsden, Verfasser mehrerer wichtigen Schriften uͤber Geschichte und Sprachen des Morgenlandes, unter anderen über die der Insel Sumatra, ist im S2sten Lebensjahre verstorben. Im Jahre 1795 wurde er vom Grafen Spencer zum zweiten Admiralitäͤts-Secretair ernannt und hat seitdem in patriotischem Sinne auf die ihm zukommende Pension von 1500 Pfund ver— ichtet.
. Die Versammlung des Proevinzial-Parlaments von Ober— Kanada ist vom 22. September bis zum 27. Oktober ausgesetzt worden.
Jemand, der vorgestern in der Themse nahe am Ufer et⸗ was Schwarzes auf dem Grunde liegen sah, holte es mit den Händen herauf, fuͤhlte sich aber sogleich schwer verletzt; es war ein junger Alligator, der irgendwo uber Bord gefallen seyn muß. Er verkaufte ihn an den zoologischen Garten. ; ö
Die Morning Post enthalt folgende Charakteristik der fuͤr Madrid erwaäͤhlten Deputirten: „Augustin Arguelles ist schon in England bekannt. Wir erkennen seine Fähigkeiten und seinen achtbaren Charakter im oͤssentlichen und Privatleben an; aber er hat sich durchaus als ein bloßer Theoretiker gezeigt. Wenn er in den Jahren 1829 und 1821, wo er Minister war, mit dem Koͤnige arbeitete, so that dieser nichts, als daß er sein Taschentuch zusammenlegte und wieder aus einander nahm, und als man ihn einst fragte, weshalb er dies thue, so antwortete er: „„Ich thue nur, was mein Minister thut; was er heute empfiehlt, verwirft er nach einigen Tagen wieder, so daß am Ende eines Monats nichts gethan ist.““ Diego Argumiosa ist Professor der Chirurgie am San-⸗-Carlos⸗ Kollegium. Er gilt fuͤr einen gewandten Mann, ist aber sehr seinen Ansichten er⸗= geben, kein guter Redner und hat außerordentlich große und häßlich gestaltete Fuͤße. Cantero ist ein reicher Banquier, ein achtbarer Mann, der es gut meint, aber nicht sehr gewandt ist. Calderon de la Barca hat Madrid in den fruͤheren Cortes re— praͤsentirt und besitzt viele schätzbare Eigenschaften, namentlich eine große Unabhaͤngigkeit des Charakters, da er der Meinung ist, ein Deputirter muͤsse alle Beruͤhrung mit den Ministern vermeiden und keine Befoͤrderungen fuͤr seine Freunde nachsu— chen. Er ist sehr groß, stark von den Pocken zerrissen, in sei⸗ nem Wesen sehr offen und frei und will, gewiß von Herzen das Beste seines Landes. Firmin Caballero, Haupt⸗-Redac— teur des „Eco del Comercio“, ist sehr angesehen bei den mittleren und unteren Volksklassen und ein guter Red— ner, der, wenn er will, wohl zu unterscheiden weiß, was dem Lande heilsam ist und was nicht. Er hat niemals ein öffentliches Amt bekleidet und strebt auch nicht danach. Ro— driguez Leal ist ein ununterrichteter Emporkoͤmmling, weder ein sehr guter Redner, noch ein guter Staatsmann; er weiß indeß, wann er zu schweigen hat, und wird wahrscheinlich in den Cor, tes eine Rolle spielen. Da er weiß, daß es ihm an Kenntnissen gebricht, so sucht er sehr eifrig diesem Mangel abzuhelfen, und seine wunderbare Beharrlichkeit wird ihn seinen Zweck erreichen lassen. Im Jahre 1823 war er Schreiber bei dem Deputirten Pedro Hull, der jetzt Kaufmann in Liverpool ist; späͤter wurde er Verwalter bei einer reichen Edeldame in Placencia, trieb je— doch außerdem noch Handels ⸗Geschaͤfte. Jetzt ist er ein vermö—⸗ gender Mann und eonstitutionneller Alkalde von Madrid.“
Dem Globe zufolge, ist der Oberst Kirby von der Eng— lischen Legion in dem Treffen am 1 sten d; nicht so gefaͤhrlich verwundet worden, als es anfangs hieß, so daß seine Wieder“ genesung nicht bezweifelt wird.
Die Toryblaͤtter, namentlich die Times und die Mor— ning-Post, enthalten wieder Artikel uͤber die angeblichen Ad— sichten Rußlands gegen Englands Interessen, wie man es denn überhaupt seit einigen Jahren hier nicht an Bestrebungen hat fehlen lassen, die oͤffentliche Meinung in diesem Sinne zu bear⸗ beiten, zu welchem Behufe namentlich das „Portfolio“ und eine Masse anderer Druckschriften erschienen sind. Eine Ausnahme macht die Schrift eines Fabrikanten zu Manchester, welcher, aus eigener Ueberzeugung und durch seine Stellung uͤber allen Ver— dacht der Parteilichkeit erhaben, die entgegengesetzte Ansicht ver theidigt und nachweist, daß Rußlands ufbluhen nur Englands Handel foͤrdern werde. Auch der Courier ist gegen Rußland nicht feindselig gesinnt und eitirt einen Cgestern erwähnten) an Ort und
einen bedeutenden Geldmangel, und das Vertrauen ist sehr er
Stelle geschriebenen Artikel aus der Dumfries Times, worin is