1836 / 300 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

.

Dreifache erhoͤht, sondern auch den Werth des Rindviehes und in gewisser Hinsicht auch aller Produkte vermehrt. Die Diszi— plin der Verbannten ist in jeder Beziehung verbessert, und in dem Bau der Bruͤcken, Wege und Werfte sind große Fortschritte gemacht worden, so daß die Erleichterungen fur den Ackerbau und Handel sich schnell uͤberall hin ausdehnen.“

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 21. Okt. Se. K. H. der Kronprinz wohn— ten am 18ten einer großen Jagd im Koöͤnigl. Thiergarten bei, zu welcher auch die auswaͤrtigen Minister und die uͤbrigen Mit— glieder des diplomatischen Corps eingeladen waren.

Norwegische Zeitungen berichten die Erssfnung des außerordentlichen Storthings am 15ten dieses. Advo— kat Soͤrensen fungirte als Praͤsident. Eine Aussehen erregende Kompetenzfrage kam vor; der Repraͤsentant Mjelva ward näm— lich vom ieh asentanten Vogt beschuldigt, während des letztver— flossenen Sommers nach Stockholm gereist zu seyn, sich dort sowohl an den König, als an Privatpersonen mit einem Gesuche um ein Darlehn von 3600 Sps., die successive bis auf 40 ernie— drigt wurden, gewandt und dabei zu verstehen gegeben zu ha— ben, daß er, im Fall er dieses Darlehn erhielte, sich nach den Verhaltungsbefehlen richten wolle, die ihm von der Behoͤrde zugehen würden. Dem Repraͤsentanten Mjelva wurde gestattet, 1 bis zur naͤchsten Sitzung zu seiner Vertheidigung vorzu— ereiten. ;

Die Regierung hat ein von der Verwaltung des Seewe— sens vorgeschlagenes neues Reglement fuͤr die Id u t? und die 6konomischen Verhaͤltnisse der Flotte bestätigt und es wird dasselbe vom Anfang nächsten Jahres in Kraft treten.

Auch hier ward am Abend des 18Sten dat, so viel es scheint, in ganz Europa sichtbar gewesene Nordlicht warhgenommen. Hier ist es ungewöhnlich glänzend und prachtvoll erschienen, wie auch in der Regel in Schweden die Nordlichter viel staͤrker zu leuchten pflegen, als in den meisten uͤbrigen Laͤndern.

Dänemark. = Kopenhagen, 21. Okt. Der König von Schweden hat

ünterm 7ten v. M. beschlossen, daß die durch das Zoll-Reglement

vom 1. Oktober 1831 und die Verordnung vom 28. November 1835 der Zoll⸗Aufsicht zustehende Berechtigung, Fahrzeuge außer— halb Schwedischer Haͤfen visitiren zu durfen, nur in offener See, im Oeresund von der Halfte der Breite des Fahrwasses gegen die Schwedische Kuͤste und ubrigens nicht naher an frem— der Kuͤste, als zum wenigsten eine Schwedische Meile, geuͤbt werden duͤrfe.

Im Holssteinischen ist, dem Vernehmen nach, wieder eine Königl. Kommission, bestehend aus 14 Mitgliedern, zusammen— gesetzt worden, welche in Bezug auf die hinsichtlich des Zollwe— sens zu ergreifenden Maßregeln mit Beruaͤcksichtigung der staͤn— dischen Gutachten Vorschlaͤge machen soll.

Der Thurmbau in Lunden ist so gut wie vollendet. Die schoͤne Form und Dauerhaftigkeit des Baues sindet allgemeinen Beifall. Die Kosten desselben sind durch Spenden einzelner Wohlthäter zusammengebracht.

B ue s ch l gn d.

Kassel, 18. Okt. Gleich den K. Bayerischen und K. Nie derlaͤndischen Bundestags-Gesandten, HH. v. Mieg und Graf Gruͤne, ist nunmehr auch der K. Wuͤrttembergische Bundestags Gesandte, Staatsrath von Trott in Frankfurt, gleichzeitig als bevöͤllmächtigter Mintster und außerordentlicher Gesandter bei dem hiesigen Hofe akkreditirt worden. Derselbe ist darum von Frankfurt hier eingetroffen und hat vor einigen Tagen in einer Audienz, worin er vom Minister des Auswärtigen und Ober Kammerherrn v. Lepel Sr. Hoheit dem Kurprinzen-Regenten vorgestellt wurde, sein Kreditiv uͤberreicht. ,

In Folge einer von Sr. Hoheit dem Kurprinzen-Regenten erlassenen Militair⸗Ordre sollte eine Verlegung der in der Stadt Hofgeismar bisher stationirt gewesenen Dragoner nach Kassel statthaben, da sich die Regierung mit der dortigen Munizipali⸗ tät uͤber die Unterbringung der Truppen nicht hatte einigen kön— nen. Diese Maßregel, der sich auch der Kriegs-Minister wegen des Kostenpunktes opponirt haben soll, durfte indessen nicht zur Ausfuͤhrung kommen, indem die Stadt Hofgeismar sich nun— mehr hereit erklart hat, den Wuͤnschen des Kurprinzen wegen Erbauung einer Kavallerie-Kaserne in der Nähe des dortigen Gesundbrunnens zu entsprechen. Die Gemeinde-Behoͤrden hat⸗ ten sich fruͤher darauf berufen, daß nach der jetzigen Verfassung die Einquartierung oder Kasernirung des Militairs zu den all— gemeinen Staatslasten und nicht zu den Gemeindelasten gehoͤre.

Emden, 20. Ott. Am gestrigen Tage wurde die Einwei— hung des hiesigen Gymnasiums festlich begangen.

Schweiz.

Bern, 18. Okt. Der hiesige Verfassungsfreund giebt uͤber die Eroͤffnungs-Sitzung der außerordentlichen Tagsatzung nachstehenden naheren Bericht: „Ohne Beachtung des gewoͤhn— lichen Eroͤffnungs-Ceremoniels versammelten sich gestern die Ab— geordneten im Sitzungs-Saale der Tagsatzung, und der Praͤsi⸗ dent, Schultheiß von Tscharner, eroͤffnete die Verhandlung mit einer kurzen Rede folgenden Inhalts: „„Kaum hat die Tag— satzung sich vor einigen Wochen aufgeloͤst und ihre vielen und wichtigen Geschäfte beendigt, unter denen das Konklusum vom 23. August das wichtigste, welches, wenn es aufrichtig und voll— ständig vollzogen wird, geeignet ist, die Ruhe nach Innen und Außen zu sichern, als in Folge der beruͤchtigten Conseil⸗-Geschichte, welche der Vorort ungluͤcklicherweise in die Tagsatzung bringen rußte, eine außerordentliche Tagsatzung einberufen werden mußte, um die drohenden Verwickelungen zu berathen, und es ist zu hoffen, daß sie durch die Weis heit und Vaterlandsliebe der hohen Staͤnde be⸗ seitizt werden mochten. Neben diesem waͤre die Weigerung des hohen Standes Waadt, das Konklusum vom 23. August als verbind— lich zu betrachten, in Verhandlung gefallen. Glücklicherweise hat ber hohe Stand Waadt der ganzen Eidgenossenschaft ein Vei— spiel gezeben und seine eigene Ueberzeugung der Wohlfahrt des Ganzen zum Opfer gebracht, indem ich die erfreuliche Nachricht mitzutheilen habe, daß Waadt sich dem Konklusum angeschsossen und die treue Vollziehung desselben verheißen hat. Im Laufe ber Tagsatzung werden wir im Stande seyn, einen umstaͤndli— chen Bericht uͤber die Vollziehung des Konklusums den hohen Standen vorzulegen. Ich erklaͤre hiermit die außerordentliche Sitzung der Tagsatzung fuͤr eroffnet““ Darauf wurden die Kreditive verlesen, welche alle in gehöriger Form abgefaßt waren, nad es erfolgte die Eidesleistung. Nach dieser wurde das Einbe— rufungsschreiben des Vororts zur außerordentlichen Tagsatzung veriesen. Das Präsidium stellte nun die Frage, ob man sogleich ziutreten uad die Instructionen verlesen wolle, oder ob vorlaufig eine Koömmission niedergesetzt werden solle, welcher alle auf die

um so mehr, da die festgesetzte Frist von vier Wochen bereits Nachdem das Praͤsidium die Versicherung ge⸗

1229 läufigen Berathung und Antragstellung zugewiesen werden solle. Darauf stellte Solothurn den Antrag auf eine geheime Siz— zung, weil im Verlaufe der Verhandlungen wichtige Aktenstuͤcke vorgelegt werden muͤßten, die sich nicht zu einer offentlichen Be— handlung eigneten. Auf die Bemerkung Zürichs, ob sich dieser Antrag nicht verschieben lasse, da es sich nur einfach um eine Vorfrage handle, ob zuerst die Instructionen verlesen oder eine Kommission gewaͤhlt werden solle, zieht Solothurn seinen An— trag zuruͤck. Bei dieser Vorfrage erklaͤren sich einfach fuͤr die Er— nennung einer Kommission: Zurich, Luzern, Glarus, Solothurn, Uppenzell, Graubuͤndten, St. Gallen, Aargau, Thurgau, Tessin, Waadt, Genf, Bern und Baselland; fuͤr unverweilte Eroͤffnung der Instructionen sprachen Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Freiburg, Neuchatel und Baselstadt; Schaffhausen sprach sich unter dem Vorbehalte fuͤr eine Kommission in zweiter Linie aus, wenn es jedem Gesandten frei stehen wuͤrde, seine Instructionen der Kommission vorzulegen. Dieser Ansicht schloß sich auch Wal— lis an. Bei der erben un waren fuͤr unverweilte Eroͤffnung der Instruction: Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Neuchatel, Freiburg und Stadt Basel, 64 Staͤnde; fuͤr Aufstellung ei— ner Kommission: Zuͤrich, Solothurn, Schaffhausen, St. Gallen, Aargau, Tessin, Wallis, Genf, Waadt, Thurgau, Graubuͤnd— ten, Appenzell, Glarus, Luzern, Bern und Baselland, 15 Stände. Auf Zuͤrichs Vorschlag wurde bestimmt, daß die Kom— mission aus 7 Gliedern bestehen soll. Zu Mitgliedern dieser Kommission wurden erwaͤhlt: 1) Schultheiß von Tscharner von Bern im 2ten Skrutinium mit 12 Stimmen; 2) Praͤsident Dr. Keller von Zuͤrich im 1sten Skrut. mit 11 St.; 3) Pro— sessor Dr. Monnard von Waadt im öten Skrut. mit 19 St.; 4) Schultheiß Amrhyn von Luzern im zten Skrut. mit 12 St.; 5) Praͤsident Kern von Thurgau im Aten Skrut. mit 11 St.; 6) Oberst Maillardoz von Freiburg im 3ten Skrut. mit 14 St.; 7J) Landemmann Naͤgel von Appenzell-Außerrhoden im Aten Skrut. mit 11 Stimmen. Nach geschehener Wahl stellte Solothurn instructionsgemäß den Antrag, daß vor Allem der Bericht über die Vollziehung des Konklusums vom 23. August im Schoße der Tagsatzung als das wichtigste behandelt werde,

abgelaufen sey. geben, daß der Bericht bald moͤglichst vorgelegt werden würde, wurde von deinselben die erste Sitzung fur geschlossen erklart.“

Angelegenhest bezuͤglichen Attenstuͤcke, Berichte u. s. w. zur vor—

Der Constitutionnel Neuchatelois bezeichnet das Resultat der ersten Sitzung der außerordentlichen Tagsatzung als beklagenswerth. „In der schwierigen Lage“, sagt dieses Blatt, „worin die Schweiz sich befindet, hat die Tagsatzung ihre Ar— beiten mit einem unbegreiflichen Beschluß begonnen, der offen— bar von der radikalen Partei abgekartet worden ist; die Zukunft wird zeigen, zu welchem Zweck. Sie hat ohne weitere Eroͤrte⸗ rung, ja, ohne einmal zu verlangen, daß die Abgeordneten ihre Instructionen öffneten, die ganze Angelegenheit, welche die Ein— berufung einer außerordentlichen Tagsatzung veranlaßte, einer Kommisston zur Pruͤsung uͤberwiesen. Vergebens mach— ten die Abgeordneten von Uri, Basel und Schmwytz dar— auf aufmerksam und stellten es in das klarste Licht, daß dies unerhoͤrte Verfahren zu nichts fuͤhren koͤnne, in— dem die Kommission ja selbst nicht wissen wuͤrde, was sie vor— schlagen solle, da sie die Instructionen der Abgeordneten und deren Gesinnungen nicht kenne; vergebens bewies der Abgeord— nete von Neuchatel, daß das Reglement, dem gesunden Men⸗— schenverstande gemaͤß, die Verweisung einer Angelegenheit an eine Kommission vor Eroͤrterung derselben nicht gestatte; die Sache war nun einmal vorher schon abgemacht, Alles war arrangirt, und eine Mehrheit von 13 Stimmen genehmigte diesen Beschluß, der eben so gegen die Vorschriften der Gerechtigkeit, wie gegen die der Vernunft und der natuͤrlichen Einsicht ver— stoͤßt. Die Rhetorik hat auf diese Weise abermals uͤber die Ver— nunft gesiegt. Aus dem Sinn, den Herr Monnard dem Worte „vor— läufig“ unterschob, ergab sich, daß man jedweden Gegenstand an eine Kommission verweisen koͤnne, ohne einmal zu wissen, od die Versammlung ihn in Berathung ziehen wolle; denn es ist wohl zu bemerken, daß die Eroͤrterung der eigentlichen Sache gleich beseitigt und nur die Frage gestellt wurde, ob man die Angelegenheit an eine Kommission verweisen wolle, ohne die Diskussion derselben ö gestatten. Das Benehmen des Praͤsi— denten war in der That unerklaͤrbar; offenbar hat er nicht die— selbe Tendenz wie die Radikalen, und doch ebnete er diesen die Bahn, indem er selbst diese unbegreifliche Frage aufstellte und die Annahme derselben empfahl. Uebrigens blieb der Zweck des radikalen Manoͤvers nicht lange geheim. Die Ernennung der Kommission brachte ihn bald an den Tag. Der Radikalismus hatte sich vorweg die Majorität in derselben gesichert. Die jetzige Tagsatzung hat den Zweck, auf die Mittel zur Herstellung der freundnachbarlichen Verhaͤltnisse zwischen der Schweiz und Frankreich bedacht zu seyn, und um zu diesem Ziel zu gelangen, welches die meisten Instructionen den Abgeordneten anempfeh— len, hat die Tagsatzung damit begonnen, die Kommission mit allen denen zu bevoͤlkern, die sich feindlich dagegen gezeigt ha— ben. Keller und Monnard, die Verfasser des berühmten Con— seilschen Berichts, figurtren, so zu sagen, an der Spitze, denn Herrn Tscharner hat man nur aus Hoͤflichkeit vorangestellt, und auch dies konnte man bei der zweiten Abstimmung nur mit Muͤhe durchsetzen. Alle Kommissions-Mitglieder ohne Ausnahme . Kantonen an, die den Beschluß vom 9. Sept. votirt haben. Vier darunter, Zuͤrich, Luzern, Thurgau und Waadt, beken— nen sich zu einer sehr entschiedenen Widerstands⸗Meinung. Der fuͤnfte, dessen Ansichten nicht bekannt sind, Nagel naͤmlich, ist ein Radikaler. Die vernünftige Meinung wird nur von den Herren Tscharner und Maillardoz vertreten. Man hat die beiden Organe der Majoritaäͤt von der Kommission in der Conseilschen Angelegen— heit in die gegenwartige Kommission erwaͤhlt und das Organ der Minoritaäͤt, Herrn Bourcard, hinweggelassen. Unter solchen Umständen ist diese Ernennung in Wahrheit eine Kriegs-Er— klaͤrung gegen Frankreich, eine neue Beschimpfung, eine feind liche Stellung ihm gegenuͤber, und das ganz um nichts und wider nichts, gerade in dem Augenblicke, wo man unselige Zwi— stigkeiten auszugleichen suchen sollte. Der Zweck dieses Manoͤ— vers der radikalen Partei scheint uns sehr klar. Sie hat die Tagsatzung und das Schweizer Volk durch keine Eroͤrterung uͤber die wahre Lage der Dinge wollen aufklaͤren lassen. Jetzt wird nicht mehr uͤber Frankreichs Beschwerde, sondern uͤber den Kommissions-Bericht berathen werden, und man weiß, welchen Einfluß ein Kommissions⸗Bericht auf eine Versammlung aus— uͤbt, welche die Angelegenheit, die man vor sie bringt, noch nicht untersucht und eroͤrtert hat.“

.

Neapel, 9. Okt. Die hiesige Zeitung enthalt eine Königl. Verordnung, wodurch dem Herrn Buyard de la Vingtrie die

Castellamare anzulegen. Es sind auf Königl. Befehl Vorkehrungen den, alle diejenigen Lazzaroni, die sonst die Nächte auf

aufzunehinen, wo sie weniger der Gefehr ausgesetzt find? durch Erkaͤltungen die Cholera zuzuziehen. st sind, s

Rom, 11. Okt. Eine neue Verordnung bestimmt d

welche sie von der Schule mitbringen muͤssen.

tugal duͤrfte, nach dem Urtheile hier besindlicher Portugi nur von kurzer Dauer seyn; beim Volke soll sie nie Veis it habt haben, und noch weniger ihn jetzt sinden. Die Anh Dom Miguel's erblicken in dieser Veraͤnderung nur das] spiel von neuen Umwaͤlzungen, welche am Ende zu ihrem ln theil ausfallen mußten. Dom Miguel lebt sehr zurck auf dem Lande, beschaͤftigt sich mit der Jagd Und tom n chentlich einmal nach Rom. Aus seinem Gefolge starb hier, ser Tage der fruͤhere Justiz-Minister, Staatsrath Guigg! 9 cher Verlust ihn sehr betruͤbt haben soll. .

Wir sind noch immer in Ungewißheit, ob die Cholern Neapel ist oder nicht. In den Provinzen des Königreich ; sie in ihrer ganzen Staͤrke aufgetreten, während sie in Ann eher einen gelinden Charakter trug. Die Neapolitanische ö gierung beharrt noch immer bei ihrem System der Absperh n. obgleich wir von der Krankheit frei sind und sie das llehel ; ihrem Lande hat.

. .

Rom, 15. Okt. Das heutige Diario berichtet, des hiesiger Arzt, Namens Viale, der nach Ancona zur Veobg n der Cholera gesandt worden, dort die wichtige Entdeckung un Insekls gemacht habe, das immer in Begleitung dieser gan, heit sey. Es soll dasselbe zur Ordnung der Häptern gesss⸗ doch ist weder das Genus, noch die Species derselben lan bekannt gewesen. Dr. Viale ist im Begriff, eine BVeschre n diests Insekts, das übrigens auch mit unbewaffnetem Auge st bar seyn soll, nebst Abbildungen herauszugeben. ö

Mailand, 15. Okt. Das hiesige Echo enthalt fun Angaben uͤber die Stadt Mailand: „Die Cixcumvallationgi Mailands betragt 7 Miglien, von dieser fuͤhren 13 Thann die Stadt. Sechs darunter sind Hauptthore, als: die m Orientale, P. Romana, P. Tieinese, P. Vercellina, P. (nm sina und P. Nuova; fuͤnf Nebenthore, als: Porta Tosg, ). Lodovica, P. Vigentina, Portello, P. Tenaglia; zwei Wssu thore, als der Tombone di S. Marco und der Tomhon!) Viarenna. Die Stadt allein zaͤhlt 5660 Häuser und 3069 En ßen, welche naͤchtlicher Zeit durch 847 argandische Lampen, pi rend 97 nach älterer Methode beleuchtet werden. In Dj

Corpi Santi, welche auch mehrere Pfarreien besitzen. In y litischer Hinsicht zerfallt sie in 4 Bezirke. Die Ve dolkerung de Stadt betragt mit Anfang gegenwartigen Jahres zh, j eingeborne und 4309 seßhaft gewordene Familien. Du ersteren zaͤhlen 53,957 Individuen mannlichen und 65,6 weiblichen Geschlechtes; die letzteren S124 Individuen mohp lichen und 834 weiblichen Geschlechts, mithin betragt h Gesammtbevoͤlkerun 45,5609 Seelen, ohne Einschluß Militairs, dessen Bestand wechselnd zu 8 19, 009 Mm geschätzt werden kann. Fabriten und Manufakturen bestehe 330, Banquiers zählt man 31, Großhändler 4h, andere Hum delsleute 1260. Die Zahl der Gewerbe belaͤuft sich auf z, jene spezieller Beschaͤftigungen auf z279. Säͤnimtliche Gehllsg und Arbeiter in industriellen Zweigen betragen die Zahl un 30,000; das dabei verwendete Betriebs-Kapital kann zu 1 Mill. Oest. Lire (25 Millionen Preuß. Rthlr.) geschäht werden, Besonders zählt man 59 Figuren- und Perspektiv-Maler, n Landschafts-Maler, 10 scenische Maler, 26 fuͤr Ornamenten uh Decorationen, und 5 Glas‘ und Email-Maler, 19 Bildhabg, 37 Kupferstecher, Lithographen und Graveure, 98 ünterricht erthh lende Virtuosen. Die jaͤhrlichen Einkuͤnste der Munizspallt geben ungefahr 1,500,600 Lire und werden fuͤr die Beleuchtun der Stadt, fuͤr Erhaltung chronischer Kranken im großen Hoch

fuͤr den offentlichen Ko¶mmunal-Unterricht in Elementar- Im Gymnasial-Gegenstaͤnden, fuͤr Erhaltung des Pompier, Cob, fuͤr Auslagen in Handhabung polizeilicher Ordnung und sit Stadt-Verschoͤnerungen verwendet. In Mailand resdiunn Konsuln von Frankreich, England, Sardinien, beiden Sielle,

/

von den Roͤmischen Staaten, von Holland und der Schweth

a n

Madrid, 8. Okt. (Allg. Ztg.) Wir erhalten mnünusn

mehreren Seiten Nachrichten uͤber den Ausgang der Dnnnt—

ten⸗Wahlen. Namentlich in Valencia sind Leute von der Kuͤßer—

sten Bewegungspartei, sogenannte Tragalisten, gewaͤhlt wotden; an anderen Punkten einige Isturizen, sedoch auch viele im Sinne des gegenwaͤrtigen Ministeriums. Zu den bekanntesten Nimen gehoͤren: Fuente Herrero, Manuel Bertran de Lis, Vicente Sancho, Vicente Salva (der Buchhaͤndler) fuͤr Valencia; Ge neral Palarea, Perez de Meca (beide Isturizen), fuͤr Mut cia; Gomez Becerra, Garcia Carasco, fuͤr Caceres; Ole zaga, General Espartero, fuͤr Logrosßo; Onis, fuͤr Salamanch, wo Herr Gaminde durchgefallen ist; D. Pio Pita Pizarmn, Gefe politico von Madrid, fuͤr Zamora. Die von hier aus häufig nach Paris gelangenden Luͤgen haben an der dortigen Boͤrse ein solches Schwanken hervorgebracht, daß es dem Aut lande willkommen seyn wird, zu erfahren, aus welcher Ques— jene falschen Nachrichten hervorgehen. Ich meldete Ihnen Jlich denke am 24. Sept.), der Portugiesische Geschaͤftstraͤger, Her Lima, habe in der Racht vom 2lsten einen Courier nach Pari abgefertigt. Hiermit hatte es, wie man nun weiß, folgende Bewandtniß: Ein Herr B —thal, von Deutscher Abkunst und hier seit geraumer Zeit verweilend, steht mit ein, gen Pariser Börsen- Spekulanten in Verbindung um genoß hier des besonderen Schutzes einer auswärtigen Gesand⸗ schaft. Als man hier am 21sten die Nachricht von der Nlederlgh⸗ des Karlisten Gomez bei Villarobledo erhieit, beschloß Herr V. mit dieser Kunde einen Courier nach Paris abzuschicken; um seinen Zweck zu verdecken, bewog er den Portugiesischen Geschäͤstt, träger, diesen Courier unter seinem (Lima's) Namen abgehen zu lassen und ihm durchaus keine anderen Depeschen mitzu geen Dieser Courier erzählte, seinen geheimen Vorschriften zusolg⸗ bei feiner Durchreise durch Bahonnè am 2zsten, Don Carlos sh

Erlaubniß ertheilt wird, auf seine Kosten und Gefahr eine Ei—

in Madrid eingeruͤckt, die Koͤnigin entflohen 3c, und der Telegraph

getroffen won

36 h l. . o ssen Straße zuzubringen pflegen, in dem großen zien en oe.

3 ; ie ei welche die studirenden Jünglinge nöthig haben sollen, her zum Examen zugelassen werden, so wie die Form der Zeugnss

gnis

Die Verkuͤndigung der demokratischen Constitution in n I/

/ l/ her

hung auf kirchliche Verwaltung ist die Stadt in 25 Pfarr! kupt⸗Armee zu senden.

eingetheilt, ohne Einrechnung der außerhalb der Thore gelegesn Nesem Bericht auf 0 bis 50 Todte und 100 bis 120 Verwun—

tale, der wohlthaͤtigen Anstalt fuͤr unheilbare Sieche in Abba tegrasso und der Arbeits,Anstalt fuͤr verlassene Kinder und Arm, n Angriff auf das einzige noch uͤbrige Truppen-Corps des

päßte sie nicht anzustellen. unzen herrschte die tiefste Ruhe ünd Sicherheit; das Einzige,

in ward bereits darauf aufmerksam gemacht, daß die Pforte

senbahn von Neapel nach Nocera mit einer Zwetgbahn na chtete diese Geruͤchte sogleich nach Paris, wo sie an der Boͤrse

salteten und das bekannte Fallen der Spanischen Fonds auf Et. hervorbrachten. Die Pariser Freunde des Herrn B 66 fruͤher mit Vorschrisften versehen, kauften nun so viele , als sie habhaft werden konnten, in der richtigen Voraus⸗ sng von dem bevorstehenden Eintreffen guͤnstiger Nachrichten. se kamen denn auch, und zwar noch fruͤher als der B— sche hier, durch den Bayonner Telegraphen an und bewirkten lasche Erholen der Spanischen Papiere. Nun aber erhielt 18 —thal, ich weiß nicht aus welchem Grunde, von der hie⸗ Regierung den Besehh— Spanien zu verlassen, und, um sich Vollziehung dieses Befehls zu schuͤtzen hatte Herr B. die heit, den Portugiesischen Geschaͤftsträger, und gar Herrn wzabal als Theilnehmer seiner Geschäfte darstellen zu wol— Ützterer aber wies diese Beschuldigung mit Unwillen zu— nd besteht selbst darauf, daß Herr B. aus dem Lande ge— a werde, Herr Pebrer, Verfasser eines geschaätzten Wer— ser die Finanz⸗Geschichte Englands, wird von Paris naͤch— hierher kommen. Er will der Regierung ein Projekt vor⸗ sn, vermittelst dessen er sich anheischig macht, den Betrag der hibende der auswärtigen Spanischen Schuld, so viel derselbe den Zeitraum von drei Jahren betraͤgt, durch Deponirung a Englischen Bank sicher zu stellen. Die Times theilt seit einiger Zeit (wie kuͤrzlich erwähnt) hrichten aus dem Hauptquartier des Don Carlos mit, welche einem Englaͤnder herruͤhren, der die insurgirten Provinzen seinem Vergnuͤgen bereist, vielleicht, wie Einige glauben, von f Lord Ranelagh, einem Tory, welcher sich neuerdings zu bn Carlos begeben hat. Die Berichte sind in gemaͤßigtem une geschrieben und theilen manche nicht uninteressante De— 6 ni. Die neuesten Mittheilungen dieses Korrespondenten ät Durango vom 8. Oktober. Sie geben uͤber die tat Hernani, welche wahrscheinlich naͤchstens von der Briti— im keien angegriffen werden wird, die Auskunft, daß sie r zu: Vertheidigung sehr guͤnstig auf einer Anhoöͤhe gelegen, f zjußerdem auf der einen Seite durch die befestigte Hoͤhe Ita Barbara, auf der anderen durch ein ebenfalls befestigtes ier gedeckt sey, dagegen aber selbst in der Fronte nur schwach fhein Glacis mit einem Graben und durch eine Batterie vier oder fuͤnf Kanonen vertheidigt werde. Die Häuser fh der Seite von San Sebastian zu sind durch eine Mauer szeben worden, welche mit Schießscharten versehen ist, aber em lebhaften Geschuͤtzfeuer nicht widerstehen kann. Guibelalde nit oh Mann in Hernani sein Hauptquartier, und es heißt, die Klage des General Villareal uͤber die Unthaͤtigkeit dieses rps die mißgluͤckten Angriffe auf die Englischen Linien am September und am 1. Oktober veranlaßte. Der Zweck des teren scheint es gewesen zu seyn, die Verbindung zwischen an Sebastian und der Passage abzuschneiden und die Englaͤn— wo moͤglich in die erste Stadt zuruͤckzutreiben, damit die rlisten in den Stand gesetzt wuͤrden, San Sebastian, wie fruͤ— mit drei Bataillonen zu blokiren und die vier uͤbrigen zur Der Verlust der Karlisten wird in

ke angegeben. Die Mittheilungen uͤber die Stellung der arlistischen Truppen-Corps und uͤber die Plaͤne Villareal's sind gende: Der groͤßte Theil der Truppen steht jetzt in Navarra. eneral Guibelalde hat in , 7000 Mann unter sei— n Befehl, von denen 6500 als Gbservations-Corps vor den

1221 bin versichert, daß die neue Einrichtung durch den besten Erfolg gekroͤnt seyn wird, und ich werde Sorge tragen, daß uͤberall die Organisation der Milizen aufs schnellste vor sich gehe. Die Re⸗ ligion, die Sitten, der Volksgeist im Allgemeinen konnen auf keine bessere Weise befoͤrdert werden, als ich es durch das neue

eigen machen und Alles aufbieten werde, um meinen Wünschen nachzukommen, und mit ununterbrochenem Eifer dahin zu wir— ken, daß die Miliz dem hohen Zwecke, wozu sie berufen ist, ent— spreche.“ Die Hauptpunkte des Reglements gehen übrigens dahin, daß die Errichtung der Milizen nach Departements ge— schehe, deren Verwaltung einem Muschir anvertraut wird, un— ter welchen ein Ferik (Divisions-General) gestellt wird. Die Unter-Abtheilung geschieht in Distrikte, deren jeder drei Batail— lone Milizen nach Art der Linie stellen soll.

Nach der Korrespondenz der Morning-Chroniele aus Konstantinopel vom 28. Sept., fand die Schlacht, in welcher Reschid Mehmed Pascha die Kurden besiegte, bei Altun Kupri oder der goldenen Bruͤcke, an der Gränze des Paschaliks von Bagdad, statt. Das Haupt der Kurden, Rewandus Bey, hatte eine Heeresmacht von fast 100,900 Mann zusammenge⸗ ) bracht und hoffte das viel kleinere Truppen-Corps Reschid Pa⸗ scha's zu erdruͤcken; er wurde aber seihst mit großem Verluste geschlagen und uͤberlieferte sich mit seiner Familie dem Pascha als Gefangenen. Die Tuͤrkeh selbst wollen nur 500 Mann ver—

loren haben. Rewandus Bey war ein sehr mächtiger Fuͤrst; er

hatte 150,000 Mann irregulairer Truppen unter seinem Befehl

und eine Einnahme von 0,609 Beuteln oder 400,000 Pfund,

sein Gebiet erstreckte sich bis an die Persische Graͤnze.

Der Times und der Morning-Chroniele wird von

ihren Korrespondenten aus Konstantinopel berichtet, daß Herr

von Butenieff eine Note an die Pforte gerichtet habe, in welcher er den jetzigen Reis-Efendi, Pertew Efendi, als die Ursache aller Verlegenheiten der Pforte darstelle und das Bedauern des Kai— sers, seines Herrn, daruͤber ausspreche, daß der Sultan diesem Minister sein Vertrauen zu schenken fortfahre. Der Sultan soll uͤber diese Mittheilung sehr bestuͤrzt gewesen seyn und so— gleich den Pertew Efendi zu sich entboten, demselben die bitter— sten Vorwuͤrfe gemacht und ihn, ohne ihm ein Wort der Ver— theidigung zu erlauben, aus seiner Gegenwart entlassen haben. Man glaubte, seine gänzliche Ungnade werde nicht lange aus— bleiben. Die Note des Herrn von Butenieff beantwortete die Pforte, wie es heißt, durch die Versicherung, daß die Absetzung des Reis-Efendi nicht als eine an England ertheilte Genug— thuung betrachtet werden dürfe, und daß es des Sultans fester Entschluß sey, keine fernere Konzessionen an Lord Ponsonby zu machen. Der neue Englische Gesandte am Persischen Hoh Herr M'Neil, war am J. September in Teheran angekommen und hatte diese Stadt sogleich wieder verlassen, um sich zu dem Schach zu begeben, der auf dem Wege nach Herat war. Zwi— schen der Tuͤrkischen und Persischen Regierung schienen ernstliche Mißhelligkeiten obzuwalten; die Einwohner der beiderseitigen Graͤnzen fuͤhrten einen Raub- und Repressalien⸗-Krieg mit ein⸗ ander, und der Britische Handel mit Persien war ganz unter— brochen. Sir H. Bethune und die uͤbrigen Britischen Offiziere hatten das Heer des Schachs verlassen und wurden in Tauris erwartet. Die Pest nahm in Konstantinopel noch immer zu.

,

gischen Linien stehen. General Sarasa steht mit fuͤnf Ba— lonen in Biscaya, von denen 3000 Mann in der Nahe von bhao sind und hinreichen, die Garnison dieses Platzes im chach zu halten. Das Hauptquartier Villareal's ist mit 5000 ann zu Salinas; er hält zugleich Arlaban, Mondragon und luepara besetzt. Castor steht mit 1560 Mann vor Santander. Estella befinden sich jetzt 3 Bataillone. Es ergiebt sich hier s, daß die Karlistischen Truppen nach allen Richtungen hin zer— cut sird, welches nach dem Plane Villareal's nicht geschehen te. Dieser Plan ist aber durch die Voreiligkeit des Gomez reitelt worden, welcher gegen die ihm gegebenen positiven Be— le Asturien verlassen hat. Der Plan Villareal's ging naͤm— h, dahin, die Christinische Armee von der durch sie beserten ie am Ebro ganzlich abzudraͤngen, und es sollte dies gesche— n durch eine kombinirte Bewegung des Gomez auf der rech—

Flanke und des (bekanntlich setzt geschlagenen und nach ankreich gefluͤchteten) General Maroto in Catalonien auf der en Flanke des Karlistischen Heeres. Dann wuͤrde Villareal

Stande gewesen seyn, waͤhrend des Winters uberall eine fensie Stellung einzunehmen, und im Fruͤhjahr einen kraͤfti—

indes, die Nord-⸗-Armeec, mit Erfolg haben unternehmen koͤn— m,. „Derselbe Korrespondent schreibt, daß Sanz in Asturien hoh Gefangene gemacht habe, und daß der Enthusiasmus fuͤr e Sache des Don Carlos täglich zunehme; taͤglich komme eine 1geheure Menge von Offizieren im Hauptquartiere von Du— ngo an, um dem Koͤnige ihre Dienste anzubieten, und man Im Innern der Baskischen Pro—

6s Auffiel, war der Umstand, daß man uͤberall nur Frauen nd Greise erblickte.

; 8 n btet. Konstantinopel, 27. Sept. Vor mehr als sechs Mona—

. Xi . ö z e, , , , Milizen die Absicht habe, auf den . tsgeist einzuwirken, nicht nur die Ausbildung der 9g nein, militairischer Hinsicht zu erzwecken, sondern . att iotismus aufzuregen Und Neigung fur nuͤtzliche , n, as neuerschienene Reglement be— itt vd! on . ns gengue Klassifizirung der Mili— 3 6 . n Maßgabe ihrer Ausbildung in die fen Flosss a en n, so daß die Milizen, welche zur , . ö. rt von Elite bilden, welche aus den bessern ne Tarn h zi n n wird und entweder in dem ö J. ö. n,, Yepartemental-Garde bilden, oder zu siltzen ist fard . stoßen soll. Die Gesammtzahl der . , . ugenblick nicht auszumitteln, sie durfte 1. . ite, werden und mit der zunehmenden tent ah, lte Scahte gewinnen, da jedel vom 15ten bis zum i ,, 1 1 der regulgiren Armee dient, bei' der neh . , alle ausgedienten Militairs, wenn her che g . üäberschritten haben oder wegen koͤrper, ü der Mi en erabschiedet sind, in außerordentlichen Fallen . he n. muͤssen. Das Dekret über die For— n, . im Wesentlichen dahin: „Ich habe rium n chef f gesehen, welchen mein Mini— . Urganisation der Milize

ete, und die Err 6. ne er 8 i R ; nnd, der Muschirs für jebes Departement,

, j , . ausgearbeitet will, daß dieses Reglement unverzüglich . Leben

der, der mit dessen Vollziehung beauftragt ist, es genau sich zu schissen und 300 Mann Landungstruppen abgegangen, um die ̃ Durchfahrt von Itapoa zu erzwingen, und allem Anscheine nach muß die Beschiffung des Flusses seitdem ganzlich befreit, auch der Rest der jedes Stuͤtzpunktes beraubten Rebellen aufgerieben worden seyn.

welcher geistigen Höhe er selbst, sein

vares, ein wackerer Offizier, zog uͤber den Juaguarao und eilte der bedrohten Stadt zu Huͤlfe. lagen 1500 Mann wohlbewaffneter Truppen, und in Villa do Norte 800, waͤhrend die Anzahl der in der Naͤhe befindlichen Rebellen nicht mehr als 5006 Mann betrug, die in gänzlicher Reglement fuͤr die Milizen bezwecke. Ich'rechne darauf, daß je⸗ Aufloͤsung begriffen waren, Admiral Gomfel war mit 13 Kriegs

In der Stadt Rio Grande

Mit der Herstellung der Ruhe in Rio Grande ist die Ordnung im ganzen Brasilianischen Reiche gesichert, und dieses erfreuliche Resultat wurde besonders dem Regenten, Herrn Diogo Feijs, beigemessen, der nun seit mehr als fuͤnf Jahren unablaͤssig fuͤr die Wohlfahrt seines Vaterlandes bestrebt ist.

JFJnliäan d

Berlin, 27. Okt. Bei der hiesigen Koͤnigl. Friedrichs— Wilhelms-Universitaͤt haben im abgelaufenen Sommer⸗Semester, oder vom 25. April bis 22. Okt. d. J., uͤberhaupt 77 Promo— tionen stattgefunden und zwar Ü bei der theologischen Fakultaͤt, U bei der juristischen, 71 bei der medizinischen und 4 bei der philosophischen.

Das wohlthaͤtige Institut der barmherzigen Schwe— stern zu Posen hat im Laufe der letzten zwoͤlf Jahre einen Knaben und 55 verwahrloste Mädchen mit gluͤcklichem Er— folge unterrichtet, erzogen und als Dienstboten untergebracht. In den Kreisen Fraustadt, Kosten und Adelnau des Regierungs— Bezirks Posen haben sich Vereine zur Unterstuͤtung und Be— kleidung armer Schulkinder, so wie fuͤr die gute Erziehung ver— wahrloster Kinder gebildet.

Ueber den am 24sten v. M in Naumburg a. d. Saale abgehaltenen Roß und Viehmarkt wird gemeldet, daß derselbe sehr besucht gewesen sey, daß die Verkaufspreise sich in mittle—⸗ rer Hoͤhe erhalten hatten und daß der Absatz daher verhältniß— mäßig gut genannt werden koͤnne.

Am 12ten d. M. gerieth in den Mittagsstunden auf dem Domainen-Vorwerk Graditz im Kreise Torgau des Re— gierungs-Bezirks Merseburg die große Scheune in Flammen, nwrin 709 Schock Getraide und eine Menge Stroh aufgehaͤuft waren. Der Gestuͤthof und selbst das Schloß schwebten bei die— sem Brande in großer Gefahr, die aber durch die vereinten An— strengungen thaͤtiger Maͤnner gluͤcklich abgewendet wurde.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Die Hshe von Berlin.

Wenn der gebildete Mensch sich gern Rechenschaft giebt, auf olk oder seine Vaterstadt stehe, so ist es ebenfalls nicht ohne Wichtigkeit zu wissen, auf welcher irdi⸗ schen Höhe er lebe; zumal da die irdische Höhe den größten Einfluß auf die geistige hat. Läge z. B. Berlin 66090 Fuß über dem Meere, so würde es in ewigem Schnee begraben seyn, und statt Gelehrten— Schulen und Kunst-Ausstellungen würden Gemsenjagd und Renn— thierzucht hier blühen. Nun herrschten über die irdische Höhe, von Berlin, d. h. über dessen Höhe über der Meeresfläche, bis jetzt die größten Widersprüche. Aus einler Annahme, daß die Elbe bei Dresden 212 Fuß hoch sey und Berlin wieder 207 Fuß tiefer als Dresden liege, ging die Höhe von Berlin an der Schleuse nur 38 Fuß über dem Meere hervor. Nach einer anderen Bestimmung von 313 Fuß für Dresden und 158 Fuß Unterschied beider Städte erhob sich Berlin auf 55 Fuß. Nach Messungen von Altona her stieg Berlin auf 70 Fuß, und nach der letzten Bestimmung des Herrn Prof. Berghaus erreichte unsere Stadt endlich die Höhe von 107 Fuß. Obgleich diefe Unterschiede keinen Einfluß auf die Luftwärme haben, da erst 600 Fuß 1 Grad R. Wärme—⸗ verschiedenheit geben, so war doch eine genauere Bestimmung in mehr⸗ facher Hinsicht wünschenswerth. Herr Freiherr Alex. v. Humboldt veranlaßte daher den Herrn General-Lieutenant Krauseneck, eine Messung zwischen der Dstsee und Berlin zu veranstalten. Den Auf— trag dazu erhielt Herr Major Baver vom Generalstabe, welcher mittelst einer Dreieckverbindung zwischen Swinemünde und dem Kreuzberge und Messungen auf 12 Punkten die Höhe des Kreuzber—

ges 27135, Fuß, die der Sternwarte 14M*½, und die der Spree 160

Fuß fand, welche letztere Angabe mit der obigen Bestimmung des Prof. Berghaus sehr nahe übereiustimmt. 3

.

Preise der vier Haupt-Getraide-Arten

8 22

*

; Weizen Rog H 1

Namen der Städte.

Königsberg

Memel

Tilsit

Insterburg

Rastenburg ..

J Danzig

Elbing

Kontt

Graudenz

Kulm

Q .

2 *

Bromberg Fraustadt Rawitsch JJ

E

Berlin Brandenburg Kotthus Frankfurt a. d. Landsberg a. Stettin Stralsund Kolberg Stolpe

Breslau

Grunberg

Glogau

Liegnitz

Goͤrlitz

Hirschberg

ö

Sidaßz

83

ö 2 2

6

W

ö e i, e r wa 8

e e e, e, e, r, o, e, m, ,.

2 ——

o N C

, * 2 ö * 2

6

C? de ds

2 R R n a

ie je vi sogle jene der Divisions / Chefs, aisogleich vorgenommen werde. Ich

Leobschutz ,

Weinen Roggen Gerste Hafer

e, . . K . 44*2 36 10. 276, Stendal 248 Halberstadt Nordhausen Muͤhlhausen Erfurt

e re m, R w

r dẽ r*

* 8 9 . * e—

Muͤnster Minden Paderborn

62

. ö ö 2

C C 3 =

8 22 *

4 . . J * k—

*

* X 66 *

Elberfeld Duͤsseldorf

Kleve Achen Malmedy Trier Saarbruͤck

de R R e X 2.

S X .

ö

Koblenz Wetzlar Durchschnitts⸗Preise 2 Preußischen Staͤdte Posenschen Staͤdte Brandenb. u. Pom⸗ merschen Staͤdte .. Schlesischen Städte Saͤchsischen Städte Westfal. Staͤdte.

1 ö 14 Rheinischen Staͤdte

R , e re , , . 8 8 3 8 e 8 S d 8 , 8 88 4

8

1 e Q 1

e. ; , 22 * 62