1836 / 312 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

beiden Lancier-Regimentern den,

Den von der Regierung verheißene ruͤckstandige Sold ist bis jetzt noch

338 **— dese

1 9 * 9. (:

WV

nen We

. ö

e numerische Starke der Legion fortdauernd vermir

man genöthigt gewesen, ein jedes Regiment von acht KRompagnieen auf sechs zu reduziren, und 1128 Mann von den haben, wegen Mangels an Pfer⸗ 1 i, einem Infanterie⸗Regimente einverleibt werden muͤssen. in dem 1. Stunden von Hie nen , h eine Heerde Wölfe, g an der Zahl und richtete in

1 von

w 16*290BRFSοOa w ffi en ro vs o führ Raps Mona te 1IUinel ausgeb eben. 36 te Offi tere haben sür sieben 76 112 9 110 a ,. . ; ; . 6. ; 3. . g Morning ten Dorfe aufgestellten Schaaspferchen einen ziemlich bedeuten—

e zu fordern. Aus Bayonne enthält die

Fhrontcte Briefe vom 25., welche einen Angriff auf St. Se, den Schaden an. lan fur hoͤchst unwahrscheinlich halten. Diese Briefelgeben auch

hrichten uͤber die Franzoͤsische Fremden-Legion

Feinde, die neuerdings in Haufen von 50 bis 190

18 18 **

66 ĩ * Mac 16 n hle des Generals Tebe zelche durch Desertionen zum In der Jiacht vom ö 2 ö J . 4 . Neufahrwasser ein furchtbarer Sturm aus Nord⸗Ost.

1265

Mann un⸗ bei 9

trraommen worden sind, bis auf eine ganz unbedeutende Anzahl Das

zusammengeschmolzen ist und sich in den traurigsten Umstaͤnden

hefürder. Das Offizier Corps dieser Legion wird als

net tüchtig geruͤhmt.

n

Dem Globe wird aus Konstantinopel vom 4. Okto- . her geschrieben: „Der Englische und der Franzoͤsische Votschaf⸗ er haben die über den Kurden-Hauptling Rewandus-Bey in Asten und über den Rebellen Mahmud Pascha in Albanien er— sfochtenen Siege der Tuͤrkischen Armee fuͤr wichtig genug ge— halten, um besondere Couriere mit diesen Nachrichten an ihre Hoͤfe abzufertigen. Auch werden in der That diese militairischen Ereignisse gewiß von den wichtigsten Folgen fuͤr das Ottomani—

sche Reich seyn. Die Gegner der Reform werden

mer schwaͤcher, und dieser Krieg ist eine wahre Schule fuͤr bewölkt. reiter.

die Tuürkischen Linien Truppen, deren Widerwillen gegen 26 RnB. Raa. neue Organisation der Armee sich in dem Maße le⸗ Xvo0ltenzug. . 2. Nas. wird, wie die Macht des Sultans im Innern sich Tagesmittel: 33028“ Par... 484

mehr befestigt. anisati ; Reichs in zehn General- Praͤfektuxren wird püblizirt werden. Nach solchen Ereignissen verfolgt seine Plaͤne weit

Das Eentralisations-System, das sich in andern Ländern als 8

Jachtheilig erwiesen hat, scheint darauf berechnet zu seyn, die 8 nne eg.

alte Macht des Reichs wiederherzustellen. Die Freude, welche . Jr sn, f ids, s ii sostpr. Pfaudbr., der Sultan und alle Tuͤrkische Minister uͤber die oben erwähn⸗ Fre Knzgl. Ovi. 3u 4 100. 29! somm.

ten Siege zeigten, läßt sich nicht beschreiben.

Achmed Pascha theilte die Nachricht davon sogleich den fremden J K arm. Ohl m. 1.0. Gesandten mit, die bereits ihre Gluͤckwuͤnsche dargebracht haben, Nm. Int. Seh. do.

„Use

und heute heißt es, daß die beiden Sieger, der We en Und Redschid Pascha, den Tuͤrkischen Orden

111 1 2 enk a] erhalten würden.

; 3 *rßEet Sirni6ön . 8 * land ünd der Turkei einig geworden.

J n lg n d.

rascher und koͤmmt allem Widerstande zuvor.

e Herr Urquhart und der Reis-Efendi sind über die Sruündlage zu einem Handels-Traktat zwischen Eng—

ausgezeich

. J

.

Lootsen gerettet worden. .

Teteorologische

.

ert. Schön ]. General⸗Major von Selasinsky, bringt dies loͤbliche Verfahren J ,, ö. ö sz, a, durch das Amtsblatt zur oͤssentlichen Kenntniß. esterr. 39,6, Met. 102 V“. 102 . 9 16 418 . Man meldet aus Koblenz vom 2ten d. waren unsere Felder mit Schnee bedeckt, so zeigte hier gelegenen Dorfe

ter. Bank-Actien 1613. 1611. HParrial-Obi. 18373, Loose zu 506 RFI. 1131½. 113. Loose zu 100 FI. 220. 63. G. 40. A0υ, Anl. 98 Sa. Br. Holn. Loose 63 D*, Tpau. Anl. 16. 15369. 2 S Holl. dz S2.

M.: „Kaum sich auch schon Bassenheim der Nacht

räm. - ch.

; ; 8. 0“ 725 0 .

J O Met. 16315. AG 99. 3 Ms 7353. 21, Vio 2 19

BEBank-Actien 1353053. Neue Aul. —. 8

den zwei Woͤlffinnen erlegt. Auf den 4ten d. ist ein großes,

. Fenk a . Königli S , ünter dem allgenieines Treibjagen angeordnet.“ ,

Dienstag, 8. . p. . ; hmigung zum Benefiz des Königl. Schauspielers Herrn schort, auf Bera dritte Akt au— der vierte Akt

Zu dieser des dritten Ranges à 10 Sgr., zum Parterre à i5 Sgr.! zum Amphitheater ü „7“. Sgr., in der Wohnung des Hn eschort, Kanonier-Straße Nr. 28., zwet Treppen hoch,“! Obis Mittags 1 Uhr und Abends an der Kasse

bach tung.

Lustn arme... 4 Thaupunkt ... 4— O, 69 R. 4 1,6 9 4.

, . ; e. J. . dadurch im— Dunsisattigung SI wee, t.

1836. Morgens Nachmittags 6. N oer . 2 Uhr. J tdruck. .... 329,19“ Par. 33 1,18“ Par. 331,

. 618, , 30 R. k von Auber.

Bedenwärme G00 R. Mittwoch Mittwoch,

95. Nov. Im Schauspielhause: Hummer! Compagnie, Lustspiel in Akt, nach dem Französischen, von Hierauf: Das Kamaͤleon, Lustspiel in 5 Abth.,

—— ——— *

Niederschlag O, lo“ Rh.

——

; - 2 16 Donnerstag, 10.

Y th., mit Ballet. Musik von Spontini. (h

Die neue Organisation und Eintheilung des ö ö

in kurzem der Sultan

Criminei, ou:

S8 . 3215 327 ö. ) Der Seras tier Präm Seh. d. Seh 631,2 62 * 2(Kur- u. Num. do.

3 1013. 5 1011½ Schlesische sir von Bos kerl. Stadt- Oui. 4 1625 ; ,, , ,, er 5 ass 8 w er tl 1 Elbinger do. . . ö bdanz. do. la Tn. . =, Westpt. Pfandbr,. . . Grossh Has. 10. 4 10316 DPiseonto.

Berlin, 7. Nov. Die Bewohner des Kreises Lübbecke, Reg. n, .

Bez. Minden, haben vermittelst freiwilliger Beiträge zur bessern 213,7. Sä, Span. 1773. Papst. Ss. Verpflegung für die zur diesjährigen großen Uebung einberufe⸗ reuss. Främ.- Sch. 11,2. Falu. II8. Wehrinänner dieses Kreises die Summe von 196 Rthlr. Der Commandeur der 13ten Landwehr-Brigade,

aufgebracht,

K / .

Neue Ani. 1734.

——

5 e =.

Mittwoch, Chinarinde. aus dem Franz

102 kKneolest. O. und z. Seh. d. HL. u. N. Gold al marco. . Neue UDult.˖

1012 EFriedrieh d'or.

1

A uĩswürtig e Börsen-.

Ams terdtm, 2. November . Kanz Bil. Aung. Seh. —. ö ** 823 Geste rr. Het. 883.

Xorsmber.

Antwerpen, 1.

. .

Bekanntmachungen. ESdiectal⸗Citat i on.

Der verdorbene Ostpreußische Pfandb . berg, Mohrungenschen Landschafts⸗ Deypartemen / Me ig über 60 Thlr, auf welchem jedoch weder die angegchene Nummer, noch die bezeichnete Summe, noch auch das Vatum der Ausfertigung mehr kennt.! lich ist, der aber nach Ausweis der Hypotheken-A1ßten

*. DJerrmrber 1793 voll en und sub No. 283. Säaͤch si ch if. ; J . ;. am da. Tete m zeO n nenn Die unterzeichnete Direction hat eine Einzahlung als einer erheiternden Lektuͤre:

Et auf die Actien der Saͤchsischen Dampf- mit vollster Ueberzeugung zu diesem Zwecke empfehlen. minder compress Solze der ül mfang SHegen S0! Frankfurt a. M, den 1. Oktober 18363. Friedrich Wil mans.

, ft, in das Hypothekenbuch von Schoenberg

ungetragen und anscheinend

11 4* 1

r . 2 3 ' e. 19 Hol 8 ö 9 an den bezeichneten Pfandbrief, als Eigenthüͤmer oder den daher eingeladen, gedachte Einzahlung von

deren Eroen, Cessionarten oder sonst aus irgend einem andern (Grunde, Anspruͤche zu haben vermeinen, auf⸗

vor dem Deputirten, & fried, im Konferenz Zimmer des Ober-Lar Yebäudes hiersel'st anberaumten Termin entweder

stintirte Mäandatarien, wozu stet, ist den desfallsigen Bestimmungen des Statuts

versonlich ober durch legitimirte

denselben die hiesigen Justiz- Kommissarien John, unterworfen.

Brandt, Koehler, Schmidt in Vorschlag gebracht

Pfandbrief del,.

sub Ra. 6z in das Land- von 106 pt auf die Actien, de ichen ; soll auf den schifffahrt-Gesellschaft beschlossen und die Zahltage auf

bemerkten Tagen, gegen Quittung auf die Interim n ĩ 95 * sel r . S cke den 17. Dezember 1836, Vorm 11 uhr, scheine, im Comptoir der Gesellschaft, Schesfelgasse

. . J ö. 3. . . Allgemeiner Anzeiger für die und wegen seiner Entfernung von seiner Ehegattin! Mittler (Stechkahn Nr. 3)

verantwoörte. Derselbe mag nan erscheinen oder nicht, Ei so wird dennoch weiter, was den Rechten gemaͤß ist,

kannt werden. . Hatum Greifswald, den 17. September 1836 Koͤnigliches Consistorium hierselost. (1, 8) Niemeyer.

Soer-Landesgerichts⸗- mittags von 3 5 Uhr zu seisten. Jierte

Wer diese Zahlung zur festgesetzten Zeit nicht lei=

Dresden, den 26. Oktober 18386.

. o 1 . 45 98** 1 aründ 2 . . Q 8 H C3 7 6 werben, ihre Ansprüche anzumelden und zu begründen Die Direction der Sächsischen Dampf⸗

Sollte bis zu dem anstehenden Termine, oder in 6 , . .

pemselben sich Niemand, weder e ich oust z melden, so wird der gedachte Pfandbrief amortisirt 3 1nd dem Klrchen-Kollegium zu Schoenfließ statt des⸗

schriftlich noch sonst

schtfffahrt⸗Gesellschaft. . Doering A. G. Hesse. G. B. Sch wen cke. A. Vollsack. C. A. Watmann.

eien ein anderer Pfandbrief ausgefertigt und ertra— dirt werden. . Marienwerder, den 5. Mai 1836. Königi. Dber- Landesgericht.

—— ——

Bekanntmachung. Nothwendiger Vert guf. Stadtgericht zu Berlin, den 19. Marz 1835. Das in der Thiergartenstraße Nr 15 belegene Grund⸗ er Etablissement genannt, taxirt zu 23,159 Thlr. ö

mager

3 sgr 6 pf, soll

ant 16. Dezember 1836, Vormittags 1 ub r. 8 Generelle Bedingungen der Ertragssaͤhigkeit z unte m n, in der Gerichtsstelle fubhastirt werden. Taxe. und Besondere Bedingungen fuͤr die Landwirthe.— Be⸗ und bei der ö Hopothekenschein sind in der Registeatur einzusehen. sondere Bedingungen fuͤr alle übrige Stände tuns; welclie; (lisr—

J Das Wettrennen Von dem Einuͤben der Renn ⸗ngele gen! . 3 pferde. Von der Einrichtung der Staͤlle. Vom Sehal-b6 ram im atik gewünseht. Trainirplatz und der Rennbahst. Vom Futter. Vom Wasser. Vom Putzen. Von der Beklei—

Gerichtliche Vorladung.

Da die Frau Caroline Philippine Susette Christiane von Lundüad, geborne von Normann, dei uns ange— eigt hat, daß ihr Ehemann, der vormalige Königl. Schwedische General-Consul und Legations Rath von Tundblad sie seit mehreren Jahren verlassen und daß

sie von dem jethigen Aufenthalte, Leben oder Tode Vom Campagnę⸗ und Jagdreiten. Vom Reiten

dessclben keine Wissenschaft habe, weshalb sie auf die dffentliche Vorladung ihres gedachten Ehemannes und ur die demnachstige Aufhckung der mit ihm einge— gangenen Ehe angetragen bar so citiren Namens Zeiüer König! Majest't, kraft habenden Amtes, wir der vormaligen Königl. Schwedischen General-Con⸗ ul und Legätions-Rath von Lundblad hierdurch ein är allemal? mithin peremtarig und wollen, daß der— selbs sich am sechsten C67 Fanugar 1837, Mor⸗

eng ro ubr, i Köntglichen Consistsrio ein finde allen Buchhandlungen zu baben, in Herlin bes e. E.

Reitkunst, Wettrennen und Rennpferde,

. ar .

.

In unserm Verlag erschien so eben und ist bei

Duncker & Humblot, Franzoͤs. Straße Nr. 294. in Berlin, zu haben:

ueber Pferdezucht, ;

von Alepander von Bally.

ÜF des Hilde Seretairs Brock, fruͤher das Hof- Gr. Sro. Velin-Druckp. Br. Thlr 223 sgr. od. 351.

Inbalt: Einleitung. Literatur. Geschicht⸗

iche Fragmente Naturgeschichte Vollblutzucht. s n. ̃ Sers unter dem puilelagischen rEennunz unil V

dung der Pferde. Von der Bekleidung des Hufes

und vom Beschlagen. Vom Aderlassen und vom Purgiren. Von den Pflichten der Stallleute. Von der Reitkunst. Von der Schulreiterei.

auf der Rennbahn. Von der Beurtheilung der Rennpferde und der Wetten. Vom Zureiten der Rennfuͤllen. Uebung im Gehen Im Trab. Im Galopp. Athem. Schwitzen. Proberen⸗ nen und Wettrennen.

Stuttgart. Hallberger sche Verlagshandlung.

33 p 7 * 1 Stgdatel. zosen, Bromberg, sucht hal. Daher erscheint das Bach nielit als ilm und Gnesen; ..

Taschenbuch der Liebe und Freundschaft

Stephan Schuͤtze fuͤr

it 8 vortrefflichen Stahlstichen J ,, = Inhalt und Ausstattung eignen dieses so sehr be⸗ : ; sche Dampfschifffahrt⸗ Gesellschaft. liebte Taschenbuch zu einem eben so schoͤnen Geschenke, ist 8: ee kinassig, und em rack 80 arrekt, il

wie koͤnnen es daher siehllih uml so lüßehst reichhaltig, dals!

Neues katholisches Gebetbuch. Bei J. D. Claß in Heilbronn ist erschienen: betrachtende in einsamen Stunden der Andacht. Ein Gebetbuch fuͤr aufgeklaͤrte katholische Christen erte Aufl. min 3 schbnen Arbildungen.

6 * 5 8 r n

Vorstehendes Gebetbuch fuͤr aufgeklärte katholisk Christen hat schon in seinen ersten Auflagen so viel Beifall gefunden, daß es allgemein bekannt wurde. Zu haben in der .

Stuhrschen Buchhandlung in Berlin,

Kühner's g * * 1 Va. . ** 14 . * 1 ; zu chi! 191 * ö 9 9fs n *in Im Verlage der la lin schen lol Buchhandlung 6 er dr ische Amr 5 * 186M. in Hannover ist so eben erschienen: . 46 . Schul Gram mati der griechischen Sprache

r-. ** ü . 2 ö. 2 . * * 1 * . . Dr griechische Schul- Grammatik.

ö . 95. Raphael Küllnern,

Conrachor am Ly eeg zu Ilantiver. 27 Bogen compressen races in gr

Bei deim lebhaften luteresse,

,, ,, ere zriechische Sprachlehre“)

lhe gefunden hät. warte . * 1412 J 3 1 1 . licher die baldige llerauszahe dicser neue . . zei Ausarbeitung derselben hat der lIlIr. Versuss e sich die Ausgalie gestellt, den rern nm Bedürl'uil s 4 * . . 2 ** .

Schule vollständigen Umfange iu möglich in ache kEäassunzg unter der Leitung wissensehaltli cher lrineipien darzulegen. las aus tenen zrösacrn Granimnalik herülergenommene Material hal er einer neuen gründlichen DHaccharbeilung unter— vorfen, indem er dasselbe nach einem dem Zwecke and der Bestimmung des Burhas angemessenen Plau zu gestalten und zu einem zusaminenhüngenden un in sieh abgeschlossenen Ganzen zu verarbeiten ge— w

*) Aus führlighe Grammatik der griechischen Sprache, wissensekhaftziseh nn mit kück-icht auf den Scrhuulgebraunh 4usgenthertet, 2 Theile 76 Bogen in Danuselbe Vel. Druchf, A Fhlr,

So eben ist hei Unterzeichnetemm erschienen und in 1860 n men,

2

469 Pr 6m

wien, 2. Rovemher.

.

. ö .

Nov. Im Opernhause, mit Allerhoͤchster

nlassung seines 50 jährigen Jubiläums:

dem Trauerspiele, Marin Stuart. Hier aus dem Schauspiele: Minna von Barnhe ritte Akt a

us dem Trauerspiele: Hamlet, Pf Uuintin Messis, Schauspiel in 2 Ah

*

Vorstellung sind nur noch Billets zu den Lu

Im Opernhause: Fernand Cor

al-⸗Theater zu Frankfurt a. M. J Tela⸗ Gruͤnbaum wird hierin als Amazlly wie

Schauspielhause: Spertacle demand: Un pro JL.es femmes impressionnaHles, comédie u volle en 3 actes, par Mr. Rosier. ö

Königstädtisches Theater.

Dienstag, 8. die Oper usik von Bellini. (Lord Arthur: Dlle. Hähnel.)

9. Nov. Amazampo, oder: Die Entdeckung

Nov. Die Puritaner. Oper in 3 2)

orisches Melodrama in 4 Akten und 7 Ach chen des Montigny und Meyer, von A. Cosm

J

Allgemeine

gats. Zeit

eisge G

Berlin, Mittw

*

ung.

och den gien November 1836.

Zeitungs-Nachrichten. .

Frankreich. Paris, 2. Nov. Obgleich die Journale gestern angekuͤn—

igt hatten, daß sie, des Allerheiligenfestes halber, heute nicht Erscheinen wuͤrden, so sind sie doch saͤmmtlich durch die Bekannt— Im Schauspielhause: Der Maurer, Oper in 3 A Herdung der Straßburger Auftritte veranlaßt worden, außeror— entliche Supplemente herauszugeben. Gestern Nachmittag um ß Uhr, also keine Stunde nach Abgang der Post, erschien ein 'Extrablatt des Moniteur mit folgenden Nachrichten: „11 Uhr Vormittags. Die Regierung hat gestern Abend (3I. Okt.) bie nachstehende, durch den Nebel unterbrochene telegraphische zepesche erhalten:

„„Straßburg, 30. Okt. 8 Uhr Morgens. Heute Morgen gegen 6 Uhr durchzog Ludwig Napoleon,

Paudrah in sernem Vertrauen, hatte, die Straßen von btraßburg mit einem Theil des....“

AB. Die unterstrichenen Worte sind zweifelhaft geblieben, d der eingetretene Nebel erlaußte weder, das Ende der De— che zu signalisiren, noch die zweifelhafte Stelle aufzuklären.“

„Das Minister-Conseil versammelte sich beim Koͤnige. Heute

Rorgen um 19 Uer kam die Straßburger Mallepost an. Herr on Franqueville, Adjutant des General-Lieutenants Voirol, hat en nachstehenden Bericht des Generals uͤberbracht, der die un— erzuͤgliche Beendigung jenes verbrecher schen Versuchs ankuͤndigt:

„„Herr Minister, meine telegraphische Depesche von heute

uͤh hat Sie von dem strafbaren Versuche des jungen Ludwig

Bonaparte, der die Treue der Truppen der Straßburger Gar—

——

Redactenr Ed. Cottel.

—w—

Sedruckt bei L. W. Hayn.

——— —— r , eee . , = . , n n u, de, mm. r 2

ER, jedach mit steter lilinznveisuig auß

Preis Larasrapiien der grölsern Grammatik, die lsür l- Mit Beitragen von Lud Bech-srer und reifere Schöler glei ůsum cinen Comm siein, Wilhelm Blumenhagen, Friedrich Ruͤckert, tar bildet, der die vwissensch-aftliche und il

1 1 e le

Grammatik à kurz duszesprochenen Reægein entläh

Aurh die z pura his ehe Anoriluung das We

gen betragen haken würde, daher der Preis um billiger erschTint.

. 1. Tu hahen in der Nieolaischen Bachhandlung in Berlin (Brüderstr. No. 13), Steitin, Elbing u. Tho

This day is published.

UsSher's Narthern Aunua!l or the German Ton With 17 Splendid Illustrations on Steel a Orizinnl Sketches hy A. Vickers. lic G sltiudidiʒ bound in Nargcco. 135 Sh. —— 51M

12

15 82.

Wal ker's eritical pranouncinz Dietinnuary nd!

ositor of ihe English Laugunge,. A new k kinn. In 8vo0. Iartraik. 9 Sh. 2 Fiulr. 15 * 1 6 London and Berlin. A. Asher.

In allen Bach- nad LUmndkartenhandlungen (9j

lin bei 8. Sehroph & Com'.) ist zu siuben:

ö Ad. Sliel or n Karte von Deutschland,

dem Königreich der Niederlande, dem Kön

reich Beltzien und der Schweiz mit den àngränzenden Ländern in 15 illum., Blälle rn in Folio. Jlansss ul Esoονο C(eirru 5 Meilen auf 2 Zl).

lLieses ausgrz—eiαnet schöne, sehion kiei suücren ver Erscheinuinz init k Vamse d, men Kartenwerk ist nach 10jähriager angestreng 168 Hleern Verlass. . ö 226 1 ö ; . Ariseit im Jure 1836 heeuit ig! warden.

em grölsten Bßeifai! aufgenq

lar niedrig hestiminte Sultec ihtinns - reis

1. ** ö 1 5 . . f 93 Falk. sall nonh kürze Teit Harl trestelten.

Ad. Stieler's llend-Atläs üf⸗er alle The der Eri6t und ührr das Westzeli6ude Neue vallstü6ndige Ausgabe in 77 i56l. cart. 16 IhlIt.

Desseihen Ausgahe in Gz öl. 13 Fhfr.

PDesselben Ausgatie in 31 BI. cart. 6 Thlr.

Bei Th. Bade in Berlin, Jaͤgerstraße Nr.

ist zu hauen: Militair-Kalender füuͤr 1837.

Derselbe enthalt unter Anderem: Titulaturen, 6m

nisonorte mit Angabe der Truppentheile und Ell wohnerzahl, Muͤnzen, Maaße und Gewichte, Noth uͤber das Postwesen, ein Entfernungs-Tableau fi die Ortschaften einer Provinz, die hoͤheren Militat Behörden, mit Angabe der einzelnen Mitglieder de selben, Formeln zur Berechnung einiger im gemch

nen Leben haͤufrg vorkommen den Aufgaben; Artz nietif, Trigonometrie 1c. Geograph ischt. geschichtlich

Notizen re.

2

sson erschuͤtteen wollte, und von der Art, wie dieses unbeson—

jene Unternehmen an dem edlen und muthvollen Betragen un— rer Soldaten gescheitert ist, in Kenntniß gesetzt Dieser junge Mann, gleitet von einigen Abenteurern, unter denen sich der Komman— ant Parquin in Generals-Uniform und Herr Vaudray, Oberst des en Artillerie⸗Regiments, der durch strafbare Umtriebe einen Theil r Unteroffiziere und Soldaten seines Regiments verleitet hatte, hm zu folgen, befanden, erschien bei den Behoͤrden und ver— Echte, sie in sein Komplott zu verwickeln. Nachdem er den draͤfekten verhaftet hatte, ließ er mein Hotel durch Kanoniere

zingeln. Ein von Herrn Parquin kommandirtes Piquet

Fellte sich in meinem Salon auf; aber einige getreue und ta— pfere Kanoniere, auf meine Stimme hoͤrend und von den Ge⸗ Khlen der Pflicht und der Ehre geleitet, umringten mich und blalser Auszug. sondern als din selhstständiz 1 . ich mich zu Pferde mitten unter ihnen, den Saͤbel ü hen lassen und wo ich gewiß war, ein treues Regiment, das hte Linien⸗Regiment, zu finden, welches im Lager von Com— egne gewesen war und dessen tapfere Soldaten, sich unserer ngen Prinzen erinnernd, mich mit dem Rufe: Es lebe der Konig!

der Faust nach der Citadelle, wo ich die Zugbruͤcke hatte auf—

pfingen und einen Enthusiasmus zeigten, den man nur auf n Schlachtfeldern und im Angesichte des Feindes antrifft. Die— Enthusiasmus theilte sich, wie durch einen elektrischen Schlag, r ganzen Garnison mit; die Kanoniere des 4äten Regiments, einen Augenblick den strafbaren Befehlen ihres Obersten ge— rcht hatten, wurden ebenfalls von demselben ergriffen. Ich lt meinen Einzug in die Stadt an der Spitze des l6ten Li— n- Regiments und begab mich sogleich nach der Praͤfektur; r der Praͤfekt war schon durch die Artillerie⸗Offiziere, die ich

ihm gesandt hatte, befreit worden. Während dieser Zeit hatte

h Ludwig Napoleon mit dem Obersten Vaudray und einem nen Theil der ihm noch anhängenden Soldaten nach dem ckmatt˖ Quartier begeben, wo das tapfere 46ste Regiment nd; dort suchte er dasselbe zum Treubruch zu verleiten, aber verge— 1s. Der Oberst⸗Lieutenant Tallandier, durch meinen Adjutanten achrichtigt, hatte sich eilig nach dem Finckmatt begeben koͤn— wo es ihm nicht schwer ward, seinem Regimente begreif— zu machen, daß man es täusche; der wackere Oberst Paillot dalle seine Offiziere fanden sich sogleich im Finckmatt ein. In einer inute wurden Ludwig Napoleon Bonaparte und die Elenden,

sich ihm angeschlossen hatten, verhaftet, und ihnen die De⸗

ationen, mit denen sie sich bekleidet hatten, durch die Sol— en des Regiments abgerissen. Nachdem ich sie nach dem adtgefaͤngnisse hatte briagen und fuͤr die Sicherheit desselben brge geiragen hatte, eilte ich nach dem Waffenplatze. drt ließ ich die Truppen die Revue passiren, die durch

tausendfach wiederholten Ruf: „„Es lebe der Koͤ— ““ den Feinden unserer Justitutionen gezeigt haben, wie r der Koͤnig und das Vaterland auf ihre Treue und

Hingebung rechnen koͤnnen. Nach der Aussage des ersten Vaudray wußte niemand als er und der junge Ludwig junaparte um ihre Plane. Die Justiz instruirt; alle militairi—

n Maßregeln sind getroffen und ich kann der Regierung da⸗

einstehen, daß unsere Soldaten sich niemals werden in ih—

Treue erschuͤttern lassen und immer Frankreichs und des em Punkte begreifen koͤnnen, wenn der Herzog von Reichstadt einen

igs Ludwig Philipp wuͤrdig bleiben werden. Ich befinde d noch in einem solchen aufgeregten Zustande, Herr Mini— daß ich es auf einen andern Augenblick verschiebe, Ihnen in ausfuͤhrlicheren Bericht uͤber diese Schilderhebung zu er— ten; mein Adjutant, Herr von Franqueville, wird Ihnen ndlich naͤhere Details geben koͤnnen; er begiebt sich mit der lepost nach Paris und uͤberbringt Ihnen diese in der Eile triebene Depesche. Mein Adjutant hat sich bei dieser Gele— heit auf eine bewundernswurdige Weise genommen. Wenn nicht schon fruher Anspruͤche auf die Guͤtẽ des Koͤnigs hatte, wurde ich diejenigen geltend machen, die er sich bei dieser be— genswerthen Gelegenhelt erworben hat. Bei dem allgemeinen sschwung der ganzen Straßburger Garnison haben sich meh— Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten mit wahrhaftem the benommen, ihre Treue und Energie haben mir geholfen,

nfurrection, die sich in dem Aten Artillerie⸗Regiment kund

h, zu besiegen. Ich werde die Ehre haben, Ihnen ihre Na.!

men mitzutheilen und die Belohnungen in Anspruch zu neh— men, deren sie sich wuͤrdig gemacht haben. Ich verbleibe, rc.

Der Generals Lieutenant, Commandeur der Aten Division.

(ger) Botrel.““

Das Journal des Dabats giebt nachfolgende Details, deren Authenticitaͤt es verbuͤrgen zu können glaubt: „Es scheint, daß der junge Prinz Ludwig Napoleon Bounaparte am Tage vorher in Straßburg angekommen war und daß er in dem Hause der Mademoiselle Bro eine Zufluchtstäͤtte gefunden hatte. Des Morgens sehr fruͤh zog der Prinz seine Militair-Uniform an. Sie bestand in einem Rocke von gruͤnem Tuch, ahnlich dem, den der Kaiser Napoleon zu tragen pflegte, weißen Bein— kleidern, hohen Stiefeln, kleinen Hut; er trug Stern und Band der Ehrenlegion. Der Prinz begab sich, in Begleitung des Obersten Vaudray, des Kommandanten Parquin und feiner beiden Ordonnanz - Offiziere, nach der Kaserne der Artilleri— sten. Es war 5“ Uhr Morgens. Der Oberst ließ das Regiment einen Kreis bilden und redete die Soldaten folgendermaßen an: „„Meine Freunde, ich bin zum General ernannt worden (Ac— clamationen); ich werde 10 Fr. fuͤr jedes Geschuͤtz unter Euch vertheilen lassen (Beifall; Bravo unser Oberst!) Apropos““, fuͤgte der Oberst nach einer Pause hinzu, „„ich setze Euch da— von in Kenntniß, daß in Paris eine Revolution ausgebrochen ist. Die Regierung des Königs ist gestuͤrzt. Man hat Napo— leon JI. proklamirt. Ich stelle Euch hier Napoleon II. vor!““ Einige Unteroffiziere und einige Soldaten riefen. „Es lebe Napoleon ll.“ Es lebe der Kaiser!“ (Die uͤbrigen von dem Journal des Debats mitgetheilten Details sind unseren Lesern bereits hinlaͤnglich bekannt.)

Ueber den, bei den Straßburger Ereignissen kompro— mittirten Herrn Parquin giebt das Journal de Paris fol— gende Notiz: „Der Kaiser hielt eine Revue ab; ein junger

Kavallerie Lieutenant, dessen Regiment inspicirt worden war,

stieg vom Pferde und stellte sich an die äußerste Spitze vor dem Regiment. Der Kaiser bemerkte die hohe Statur und das schoͤne Gesicht des jungen Offiziers, dem ein Hieb uͤber die Oberlippe noch ein martialischeres Ansehen gab; einen Augenblick darauf stellte sich der Offizier dem Kaiser wieder in den Weg, und als dies bei einer Wendung des Kai— sers . drittenmal län, fragte er ihn plotzlich: Wer bist du? Was willst du: Der junge Offizier antwortete: „29 Jahr alt, 11 Jahr Soldat, 11 Campagnen, 5 Wunden, einem Mar—⸗ schall von Frankreich das Leben gerettet und dem Feinde 3 Fah⸗ nen abgenommen: ich verlange das Kreuz.““ Sein Verlangen wurde gewahrt. Dieser Offizier nannte sich Carl Parquin. Bei der zweiten Restauration war er Capitain und der dama— lige Kriegs-Minister, Herzog von Feltre, uͤbergab ihm das Kom⸗ mando einer Jaͤger-Compagnie, deren Oberst Herr von Lauri— stan war. Der Capitain Parquin verhehlte niemals seinen Fa—⸗ natismus fuͤr Napoleon, auch war er bei mehreren Verschwoͤrungs⸗ Planen, die zu verschiedenen Zeiten entdeckt wurden, kom⸗ promittirt. Bei einer jener Verschwoͤrungen wurde ihm durch eine unbekannte Hand eine Uniform mit den Abzeichen eines Escadrons-Chefs zugestellt; er war vorsichtig genug, dieser indirek— ten Einladung nicht zu trauen; in Straßburg, wo ihn wahr— scheinlich die Generals-Epauletten verfuͤhrt haben, ist er nicht so gut berathen gewesen. Herr Parquin ist der Bruder des Advokaten Parquin, eines der ausgezeichnetsten Mitglieder des Franzoͤsischen Advokatenstandes.“

Im Monitenr liest man: „Bei Gelegenheit der in Straßburg stattgehabten Ereignisse kann man es nicht genug be— dauern, daß Männer ihre Eigenschaft als Franzoͤsische Offiziere in dem Grade vergessen konnten, daß sie ihr Vaterland, ihren Koͤnig, ihre Fahne und ihren Eid verleugneteu. Unter ihnen befindet sich Einer, der Commandant Parquin, der der Pariser Munieipalgarde angehoͤrt, jenem so tapfern, so ergebenen Corps, welches seit sechs Jahren, bei so vielen Gelegenheiten, zu Gun⸗ sten unserer Institutionen und der oͤffentlichen Ordnung gegen die Anarchie gekämpft hat. Es ist gut, daß man erfahre, daß, wenn jener Offizier auch zu den Reihen jenes Korps gezaͤhlt wird, dies doch niemals durch seine Dienste geschah. Seitdem er in dasselbe eingetreten, ist er fast bestaͤndig auf Urlaub ge— wesen und er hat kaum die Uniform der Munizipalgarde ge— tragen.

Es fehlt den hiesigen Blaͤttern heute an Zeit, Betraͤchtun— gen uͤber das Straßburger Ereigniß anzustellen. Das Jour— nal des Débats weist mit einigen energischen Worten auf die Thor⸗ heit eines solchen Unternehmens hin, und sieht in demselben einen neuen Beweis von der beklagenswerthen Leichtigkeit, mit der sich erloͤschende und ohnmaͤchtige Parteien den unbegreiflichsten Taͤuschungen und truͤgerischsten Hoeffnungen hingeben. Ein anderes hiesiges Blatt aͤußert sich uber jenes Ereigniß noch in folgender Weise: „Die Militair-Insurrection in Straß— burg hat alle Welt uͤberrascht und bildet in diesem Au— genblick den Gegenstand aller Gespraͤche; jene unbesonnene Schil— derhebung findet weder in der Armee noch in der Bevölkerung irgend einen Anklang. Man haͤtte es bis zu einem gewissen

Versuch der Art gemacht hatte, aber seit dem Tode des Sohnes Napoleon's ist der Schwindel, der ein Mitglied jener Familie zu einem so thöͤrigten Unternehmen getrieben hat, wahrlich ganz unbegreiflich. Privatbriefe aus Straßburg melden, daß aus dem ersten Verhoͤre der Gefangenen hervorgehe, daß der junge Prinz durch einige seiner Anhaͤnger zu dem tollen Streiche ver— leitet worden sey, und daß durchaus keine Verzweigun— gen vorhanden zu seyn schienen. Der junge Bonaparte soll selbst auf das bestimmteste erklaͤrt haben, daß seine Mut— ter mit seinem Vorhaben ganz unbekannt gewesen ware. Man weiß jetzt also die wahre Ursache der außerordent⸗ lichen Minister⸗Versammlung, die in der Nacht vom Montag zum Dienstag zusammenberufen wurde. Es sollen in derselben eine Reihe von Beschluͤssen angenommen worden seyn. Man hat die Frage eroͤrtet, ob jenes Komplott gegen die Sicherheit des Staats dem Pairshofe zugewiesen, oder vor den gewoͤhn—

lichen Gerichtshoͤfen verhandelt werden solle. Man hat sich zu dem letzteren entschlossen, um jener Sache uͤberhaupt keine zu große Wichtigkeit beizulegen. Auch soll in dem Minister-Con⸗ seil eine neue Nete an die Schweizer Tagsatzung beschlossen worden seyn, um die Entfernung der Prinzessin Hortensie, Mutter des Prinzen Ludwig, aus der Schweiz zu ver— langen. Die Graͤfin von Lipano soll den ebhr er⸗ halten haben, Frankreich sogleich zu verlassen. In den verschiedenen Ministerien haben die Nachrichten aus Straßburg lebhafte Bewegungen veranlaßt. Der Polizei ⸗Praͤfekt begab sich sogleich zu dem Minister des Innern und hatte mit dem⸗ selben eine lange ,,, Es sollen mehrere Verhafts-Be⸗ fehle gegen vormalige Stabs⸗-Offiziere erlassen worden seyn, de— ren Anhaͤnalichkeit an die Familie Buonaparte man kennt. Der Minister des Innern hat gestern 6 Polizei ⸗Agenten nach Straß⸗ burg und andere in die benachbarten Departements gesandt. Der Graf Pajol begab sich heute fruͤh zu dem Kriegs-Minister, der ihm einen Tagesbefehl zustellte, welcher heute allen Truppen der Pariser Garnison vorgelesen werden soll. In demselben 1 Betragen der Straßburger Garnison das größte Lob ertheilt.

. Nach der France haͤtte man schon seit einigen Wochen die Graͤfin von Lipano in Verdacht gehabt, und ähre Person waͤre sorgfaͤltig bewacht gewesen; man glaube, der Grund, den sie angegeben, um nach Frankreich zu kommen, sei nur ein Vor— wand gewesen, und ihre . in Paris stehe mit dem Unternehmen des jungen Buonaparte in Verbindung. Der Bon Sens sagt. „Die Gräfin von Lipano wird in ihren Zimmern bewacht. Die ganze Polizei ist auf den Bei— nen. Reitende Ordonnanzen bringen Befehle nach allen Kaser, nen, wo die Truppen heute konsignirt sind.“

Man will wissen, daß der Herzog von Orleans im Laufe des Tages nach Straßbu abgerelst sey.

Durch eine Königliche Verordnung vom gestrigen Tage ist der General⸗Lieutenant, Baron Voirol, zur Wuͤrde eines Pairs von Frankreich erhoben worden.

Herr Franck Carré ist nach einer Konferenz mit dem Groß⸗ siegelbewahrer nach Straßburg abgereist.

Gestern Abend wurden der eine ⸗Praͤfekt, der General Baudrand, Herr von Remusat, Herr von Haubersaert, Herr und Madame Lehon, der Marschalk Maison, Herr Janvier und eine große Anzahl von Beamten, Pairs, Deputirten und frem— den Gesandten von Ihren Majestäͤten empfangen.

Die Zusammenberufung der Kammern ist nun bestimmt auf Mittwoch den 28. Dezember d. J. festgesetzt. Die desfalsige , n. wird binnen wenigen Tagen in dem Moniteur er—

einen.

Der neue Handels-Minister, Herr Martin, ist in Douai und Herr Moriau, ,, in Metz, i il Nancy um Deputirten ernannt worden.

Das Journal des Debats theilt die drei Entwuͤrfe zu einer Antwort an die Franzoͤsische Regierung mit, welche der Tagsatzung vorgelegt worden sind, ohné fuͤr jetzt irgend eine Be⸗ merkung daran zu knuͤpfen.

Der National zeigt heute an, daß die neue Sozietät die⸗ ses Journals definitiv konstituirt und die Leitung desselben dem Herrn Karl Thomas anvertraut sey.

Der Krankheits-Zustand der Dlle. Fanny Elsler seit ihrer Ruͤckkehr von Bordeaux hat sich in den letzten Tagen sehr ver— schlimmert. Vorgestern ist vor dem von ihr bewohnten Hause Stroh gelegt worden, wie solches nur bei schweren Kranken zu geschehen pflegt. Ganz Paris ist um das Leben der eben so , . 3. talentvollen Kuͤnstlerin besorgt.

ie egierung publizirt heute folgende telegraphis⸗ Depeschen: „Bayonne, 31. Oktober i Uhr . Die Karlisten haben am 29. d. die Belagerung Bilbad's beim Anruͤcken Espartero's fa . Eguiag marschirt ge⸗ gen ihn. „Bayonne, 31. Skt. 11 uhr. Ein Privatschrel= ben aus Madrid vom 26. d, meldet, daß durch einen außeror⸗ dentlichen Courier die Nachricht aberbracht worden sey, daß Alaix dem Gomez 1200 Mann Infanterie, 2 Schwadronen Kavallerie und 2 Stuͤck Feldgeschuͤs zwischen Pozo blanco und Montoco genommen habe.“ (S. dagegen Madrid.) In einem Schreiben aus Bayonne wird der von eini— gen Blaͤttern gegebenen Nachricht, daß der General Espartero ren, eingereicht 16. , . Das Corps, mit dem Espartero zur Entsetzun ilbao' s iei ü auf A bis 5090 lan n ö .

An der Boͤrse fanden heute, in Folge der Liquidationen, viele Veraͤnderungen in den Coursen statt. Das thöͤrichte Un— ternehmen des jungen Bonaparte machte auf die Course keinen Lindruck. Die Nachricht von der Aufhebung der Belagerung Bilbao's veranlaßte Anfangs eine steigende Bewegung in der aktiven Rente von 19355 auf 213. Gegen den“ Schluß der Boͤrse aber trat wieder eine Reaction ein; man wollte wissen, es waͤren sehr unguͤnstige Nachrichten aus Madrid einge; troffen. Die neuesten Nachrichten aus jener Hauptstadt

uten indeß nicht unguͤnstig. Die Cortes-Versammlung

schien dem Ministerium geneigt; ein Mitglied hatte voraé; schlagen, Marie Christine bis zur Wr or r g deer 1 Koͤnigin, Regentin zu bestaͤtigen. Andererseits scheint es daß eine Volksbewegung in Badajoz ausgebrochen ist, daß die In! surgenten den bisherigen General-Capitain San Martin abge⸗ setzs und an seiner Stelle den General Mendez Vigo ernannt haben. Es hieß auch in Madrid, daß sich die Nachricht von einem Siege uͤber den General Gomez nicht bestätige. Rach, schrift. 4 Uhr. Es verbreitete sich das Geruͤcht, daß in Vendome, in einem dort garnisonirenden Kavallerie⸗Regimente,

eine republikanische Bewegung ausgebrochen, aber sede unterdruͤckt worden waͤre. ama em bald wieder

Straßburg, 3. Nov. Der Gerichtshof zu Colm die Instruction des Prozesses gegen die ef ahr vom 3. * tober begonnen. Man glaubt aber, der Prozeß werde vor den