1836 / 313 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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teßello, weil er die Besehle seiner Regierung muthvoll ausge— fürrt hat, der Verachtung und dein Hasse auszusetzen, daruͤber kann, nach der öffentlichen und feierlichen Erörterung, die der Annahme des Berichtes voranging, wohl kein Zweifel obwalten, und auf diese Weise haben die Gegner, die Ankläger des Her⸗ zegs von Montebello, alle Grundsatze des Völkerrechts verletzt, einen geheiligten Charakter verkannt und die Ehre Frankreichs ins Spiel gezogen. Was bedarf es nun gegenwartig, um die freundfchaftlichen Verhältnisse der Schweiz mit dem altesten ihrer Verbuͤndeten wieder herzustellen? Wir haben es gesägt: Einen Widerruf dessen, was bei Gelegenheit des Flůchtlings Conseil geschehen ist. Frankreich hat niemals Anspruch darauf gemacht, die Worte jenes Widerrufs zu diktiren, es verlangt nichts Demuͤthigendes fuͤr die Schweiz; es würde sich vielleicht mit dem von Herrn Tscharner vorgelegten Entwurf begnügen, so unvollstaͤndig derselbe auch noch erscheinen muß. Aber es tann seinen Gesandten, den Repraͤsentanten seiner Ehre, seiner Inter, essen und seiner Rechte nicht unter der Last einer Anklage lasw sen, die in den beiden anderen Entwürfen aufrecht erhalten wird. Frankreich wurde keine Genugthunng verlangt haben, wenn es mit so Wenigem hatte zufriedengestellt werden können!“? Die Paix ist anderer Meinung; sie glaubt, daß die Franzssische Re gierung sich bei dem Entwürfe des Herrn Monnard, im Fall er von der Tagsatzung angensmmen wurde, beruhigen könne.

Eine telegraphische Depesche aus Bayonne vom lsten d. M. meldet, daß die Cortes die Koͤnigin, wahrend der Min⸗ derjährigkeit ihrer Tochter, zur Regentin ernannt haben.

Die Gazette de France versichert, daß die Regierung die Nachricht von dem Einrücken des General Gomez in Gra— nada erhalten habe. 1 legraphischen Depeschen, nach denen Gomez in der Sierra Mo— rena operirt, im entschiedensten Widerspruch. .

Ueber die Belagerung von Bilbao hört man heute nichts,

jedoch glaubte man allgemein, daß dieselbe nicht aufgehoben, koi tion e : va . . Köoͤnigin Regentin ein, und diese verlas dieselbe als die Rede

ihrer verantwortlichen Minist

sondern daß nur ein Theil des Delagerungs-Corps gegen Es—

parcero marschirt sey.

ist, um die Kuͤnste, kennen zu lernen, Besuche des Lord matischen Corps. begeben und dann Ihren wartung machen. . Der Capitain Sir Thomas Fellowes ist vor einigen Tagen nach Lissabon abgegangen, um das Bildniß unseres Königs in Lebensgroͤͤße dem Prinzen Ferdinand von Portugal als Ge— schenk Sr. Majestat zu überbringen. . Str W. Molesworth ist vom festen Lande hierher zuruͤck— gekehrt . Der Lord -Lieutenant der Grafschaft von Norsolk, Lors Wo— dehouse, der bei dem Gastmahle der Konservativen in Norwich Xraͤsidirte, soll ausgerufen üben: „Nieder mit O'Connell! Nie— mit den whig-radikalen Mi— nistern!“ Der Courier raͤth daher den Minjstern an, den Lord Wodehause seines Amtes als Lord-Lieutenggt zu entsetzen. Der Bublin Evening Mail zufolge, ist Mrs. O Lon— nell nach langen Leiden dem Tode erlegen, und auch an der Wiederherstellung des aͤltesten Sohnes von O'Connell, Maurice, wird gezweifelt. Das gengnnte Blatt, obgleich es Herrn O' Con— nell in bol tischer Hinsicht sehr feindlich gesinnt ist, laßt doch dem 3 harnkt e 2 derse be eine der ireff ichsten und liebenswuͤrdigsten Frzuen. Ereignit“, sagt es hinzu, „wird naturlich Herrn O'Connell ver— hiadern, in seiner Association zu Dublin zu erscheinen, wo man ihn dieser Tage erwartete.

Es treffen ihn harte, bittere Schläge,

Diese Nachricht steht mit den letzteren te“! 2 von d und gestern erhlelt man die näheren Details darkher.

2. . er seiner Gattin volle Gerechtigkert widerfahren und nennt n,,

die Jedermann's Herz zum Mitleid rühren muͤssen. Wie wir auch von Herrn O Connell als Politiker denken, so ist er doch ein Mensch, und seine Trauer gebietet die Achtung, die jeder

Edelgesinnte dem Schmerz als einen Tribut darbringt. ist sie heilig. ö (uch ell. Grund zu Streit und Hader ein Ende haben moge. In Folge der z stehenden Uneinigkei Gastmahlen, Chronictie be Sie sagt: „Die kalen sind nich den Tory⸗Pri e ñ dern z Whigs nicht sS schnell, als sie es wuünschen, bewegt haben. Es ist nicht die mindeste Gefahr vorhanden, daß sich Radikale den

*

konservativen Vereinen anschließen, denn der einzige Streit, den ͤ

si: mit den Whigs haben, rührt eben daher, daß diese keine Neigung zeigen, den Krieg gegen den Konservat sus mit dem größten Eifer zu fuͤhren. Dle konservat ven Vereine bestehen noth wendigerweise aus Interessirten und Furchtsamen. Kein unabhängiger Mann, der sich zu den Resorm-⸗Prinzipien bekennt, wird an ihren Trinkgelagen Theil nehmen.“ ;

Vom 30. Juni bis 30. September d. J. sind in Konstan—

rinopel 14 Englische Schiffe aus Liverpool, 9 aus London, 3 aus P 3. . f 8 5 . 8 . aus Hull, zusammen 30 Eng—

Neweastle, z aus Llanelly und 1 lische Schiffe angelangt.

Carlisse ist zum Einfuhrhafen fuͤr Taback erklärt worden.

Die Zurüstungen zur Luftreise des großen Vguxhall-Bal— löns zur Reise über den Kanat, wo moͤglich nach Paris, oder doch nach der Nachbarschaft dieser Hauptstadt, sind vollendet, und Herr Green wartet nur auf einen schönen Morgen und Zuͤnstigen Wind.

Ber Chef einer großen Fabrik von Stiefelwichse, Herr Day, FirmJ Day u. Martin, ist mit Hinterlassung eines Ver— mögens eon 56, 10 Pf. hier mit Tode ahgegangen.

Die hiesigen Zeitungen enthalten Auszuͤgũe aus Quebecker Biättern bis zum 6ten v. M., aus denen man ersieht, daß die Bemühungen des Lord Gosford, die zweite Kammer der Kolo— nial! Versammlung von Nieder: Kanada für die Maßregeln der Regierung zu gewinnen, fehlgeschlagen sind. Eine auf den An— trag des Herrn Morris mit 5tz gegen Stimmen angenom— mene Adresse des Versammlungshauses an den General-Gou— verneur, in welcher dasselbe die Grunde ausrinandersetzte, warum es die Subsidien-Forberung des Gouverneurs nicht in Erwä— gung ziehen könne, hat deesen nämlich so entschieden von der Ünnachgiebigkeit des Hauses überzeugt, daß er in einer Adresse an dasselbe vom 4. Ottober die Prorogation der Versammlung auespricht, der nach Angabe eines New Yorker Vlattes vom 19ten v. M. gleich darauf die Auflosung derselben gefolgt seyn soll. Die Zeitungen in Nieder-Kanada sind naturlich mit Rai— sonnements uͤber dieses Ereigniß angefüllt, und es wird von de—

Uns der Himmel, daß mit dieser Zuͤchtigung ö K vischen den Vhigs und den Radikalen ve⸗ en behaupten die Tories jetzt bei allen ihren Die Morning

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nen ter Orpositlons-Partei ganz unverholen erklärt, daß die Krisis da sey, und daß es nür von den Maßregeln der Regie⸗ rung abhänge, ob sie sich in einen Buͤrgerkrieg und die Tren⸗ nung der Kolonie vom Mutterlande oder in eine dauerhafte Pacificirung derselben aufloͤsen solle. Nachrichten aus Me w- Mork vom 8. Oktober zufolge, hette ein großes Sinken in Fonds stattgefunden; es heißt von m Tage Nachmlitags: „Der Fondsmarkt ist niedriger, als seit zwei Jahren; alle Sorten Fonds sind um 1, 2 pEt. gef ö. en.‘ Actsen der Bank der Vereinigten Staaten sind zu 118354 verkauft, von diesen und einigen a. deren Actien über 706, Stuͤck, fuͤr ungefähr 10,666 Dollars.“ Unter den zahllosen Planen zu Eisenbahnen, Banken u. s. w., die in den Verennigten Staaten im Schwüunge sind, ist einer im Staat Neu⸗Jersey, welcher dessen Legisiätur vorgelegt werden soll, beso noers bemerkenswerth, nalnlich eine Compagnte in den doreigen Grafschaften zur Ver—

seitigung ron RKünkeiriÿzben-Zucker und zugleich zu Bank, und

Deposit ons-Geschasten, mit 500, 009 Dollars Kapital, zu er— mächt gen.

Wir der thierische Magnetismus zu vielen Dingen nuͤtzlich sey, lehrt ein Bostoner Platt. Er ist nämlich auch dazu bienlich erfunden, Schweine feit zu machen. Man braucht nur den Räcken des Schweins mit einem eisernen Neif mitunter zu kratzen, und die Wirkang stellt sich bald nugenfaͤllig ein.

Die Medras- Gazette vom 13. Mai sagt, es heiße, daß Herr Macaulay nach England zuruͤckberufen sey, und er sey dort so unpopulair geworden, daß das Punlikum nicht sehr un— zufrieden mit seinem Abgange seyn wuͤrde. . Bergestern Nachmittag ging bei der hiesigen Franzoͤsischen Gesandtschaft die Nachricht von dem Straßburger Ereigniß ein,

Ueber die Spanische Thron-Rede äußert der Courier sich solgendermaßen: „Ein Umstand macht diese Nede zu einer voll— komen constitutionnellen: Herr Calatrava handigte sie der

Das Bemerkenswertheste darin

der That die große Quelle ihres

nistern feierlich anerkannt; aber sie erkennen auch derselben an; sie erklären es fuͤr den Willen der Nation, das sie verbessert werden solle, und sie versammeln die Repraͤsentanten das Volks, um sie zu revidiren. Wir hatten wohl gewunscht, 364 solches Werk unter guͤnstigeren Auspizien begonnen zu sehen,. Zu einer, Zeit, wo der Bürgerkrieg sich uͤber die Hälfte der Spanischen Provinzen erstreckt, und wo die Cor— tes selbst in Factionen gespalten sind, denen es mehr um Aem⸗ ter fuͤr sich, als um die kun ftige Wohlfahrt des Landes zu thun ist, konnen wir von ihren Arbeiten nicht viel ermarten. Und doch beruht darauf Spaniens einzige Hoffnung. Bon der Re⸗ v sion, welche die Cortes mit der BVerfassung vornehmen, hangt es ab, ob sie ausfuͤhrbar seyn und der Masse des Volkes an— ne mlich erscheinen wird, und wenn diese beiden Bedingungen sezt nicht erre cht werden, so giebt es keine andere Aussicht fuͤr Spanien, als eine lange Periode von Anarchie und Despotis— Füs. Die Rede selbst ist vernuͤnftig und wuͤrde großes Lob verdienen, wenn Spanten etwas mehr Freiheit hätte, seine Or⸗ ganisation zu verbessern.“ Die Morning Post sagt dagegen:

„„Die Rede, welche sene unglückliche und reuige Fuͤrst in, die Köͤnigin⸗

Regentin von Spanien, hielt, al sie zum erstenmal vor den Urhesern der' Verschwoͤrung zum Umsturz des Königlichen Statuts er— schien, von denen ihr so vie e Beschimpfungen zugefuͤgt worden,

von Anfang bis zu Ende eine Vergeudung von Worten, die iuf den werklichen Zustand der Nation so wenig Bezug haben, vie auf das himm ische Tieich. Sie strotzt von prahlerischen Versprechungen und trügersschen Angaben uͤber den Verlauf des Bürgerkrieges und kann uͤber die Mauern der Kammer hinaus, in der sie gehalten wurde, keine Wirkung haben. Die Koͤnigen sprach die ihr von dem Minister vorgelegten Worte ohne Em⸗ psindung, und die versammelte Menge nahm sie mit gleicher Käte auf. Niemand tauschte sich, beide Theile verstanden sich in ihrer gegenseitigen Heuchelei. Die einzige anwesende Person, fuͤr die jeder Satz ein Herzstich seyn mußte, war der Nepraͤsentant Großbretaniens, dessen schwachen Rathschlaͤgen die allmaäͤlige

Verschwendung der Kräfte Spaniens zuzuschreiben ist. Herr

von Rayneval lebt nicht mehr, um seinen Theil an der Verant— wortlichkeit zu tragen, und der ganze Haß einer sich einmischen⸗

den, aber unzureichenden Freundschast fällt auf Herrn Villiers

allein. Es ist noch nicht drei Wochen, seit die Königin Chr stine an den König von Neapel schr.eb, sie sey entschlossen, ein Land zu verlassen, wo sie von einem revolut onci en Poöͤbel in⸗

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sultirt und von einem schaäͤn lichen Min ster gefangen gehalten

verde; davon läßt freilich die Thron-Rede nichts merken.“

Die Times will wissen, es sey in gut unterrichteten ir⸗ keln zu Paris allgemein behauptet worden, die Regierungen von Frankreich und England staͤnden in diesem Augenblick mit Don Carlos in Unterhandlung; die Basis ihrer vorgeschlagenen Ver— mittelung sey aber der Art, daß sie von Don Carlos nicht an— genommen werden könne und werde. * ; General Evans schreibt an seine hiesigen Freund:, daß er den Winter hindurch in San Sebastian zubringen wurde, ob⸗ gleich er fruͤher Bilbao oder Santander dazu auserkoren hatte.

Es hieß an der heutigen Londoner Boͤrse, daß Herr Men— dizabal neue Vorschlage wegen Bezahlung der faͤlligen Dividen⸗ dal der Schuld machen wolle. In Folge dessen und der Nach⸗ richt von der Aufhebung der Belagerung von Bilbao hoben sich die Spanischen Fonds etwas und schlossen 20 à Va. Im Gan⸗ zen aber wurden wenige Geschäfte gemacht, und die Preise der übrigen Fonds blieben ziemlich unveraͤndert.

Riedel!

Aus dem Haag, 3. Nor. Se. Hoheit der Herzog Bern⸗ hard von Sachsen⸗Wesmar ist von se ner Reise nach Deutschland in Breda wieder angekommen. I . .

Der Musik-Direttor Strauß aus Wien, der jetzt in Amster⸗ dam Konzerte giebt, werd in einigen Tagen auch hier erwartet.

Dänemark. Kopenhagen, 4. Nov. Dienstag, als am dritten Tage

der Resormat.ons⸗-Jubelfeier, erhielten alle, die zu den Koͤnigl. Taseln geladen waren, zwei auf dieses Fest gepragte, von den Herren Christensen und Krohn verfertigte Denkmuͤnzen, die eine mit dem Brustvilde Christians 11I., und die andere mit dem un— sers jetzt regierenden Königs Maj. Auf dem Revers sind pas— sende Lmolege der Religion mit der heiligen Schrift in der einen, einem Palmenzweig in der anderen Hand; Kränze mit den

Jahreszahlen u. s. w. Die heutige Zeitung hat angefangen,

tas uͤberaus lange Verzeichis der am 28. Off gc che ncs V leihungen von Orden und Ehrenzeichen zu geben.

striaco schreibt: 8 melzen, daß das an demfelben Tage von dort nach Konstantino pel abgegangene Dampfboot „Ferdinand J.“ die Fahrten zwis c Smyrna und der Turkeschen Hauptstadt sortwahrend unternimm, und daß spaͤter auch die „Pannonia“ dazu soßen werde, inden die Fahrten auf der Donau wahrend der Winterzeit eingestel werten müssen.“

Konstantinopel vom 12.

meinen Cortes und die Natien bestätigen . Königin-Regentin als solche während der Minderjährigkeit ihr

Saal verlassen Latte, ernannte der Praͤsident der Kammer, He

scJgenhesten ordnen. Unsere Repra entanten wissen, was sie zu thun haben und was das Glück Spaniens erfordert. Sie wer— den aus Ueberzeugung und Patriotismus handen; aber um kei— nen Preis werden sie sich dazu verstehen, Befehle von ciner fremden Macht anzunehmen, und sich ciner Zwangs— Mäßregel fuͤgen. Eine an sich gute Maßregel verliert ihre Wirkung von dem Augenblick an, wo sie in Forin eines Zvanges erscheint. Jeder gute Spanier wurde sie stolz zurůuͤck⸗ De sen. Die erste Mißregel, mit der die Cortes sich zu be— schaftigen haben, muß die Bestaͤtigung der Ausschließung des Don Larlos und seiner Nachkommen von der Erbfolge in Spa⸗ 5 . I . 1. Fi 5 of 15 R 7 fen sey . Der Quadrupel-Traktat darf nicht aus den Au— en verioren werden. Die Franzssische Regierung ist eine von den kontrahirenden Parteien. Man muß wissen, wie weit die Bedi igungen des Traktats erfuͤllt worden sind. Schon seit langer Zeit sind die Journale, die Korrespondenzen und die dffentliche Mei⸗ ung in Spanien und selbst in Frankreich wenig zufrieden mit den Mahregeln, welche das Kabinct zu Paris ergriffen hat, um die Einführung von Kriegs-Beduͤrfnissen in Spanten zu verhindern, denn dieselben sind den Karlisten in solchen Quantitäten gelie— sert worden, daß sie unmoglich hätten passiren koͤnnen, wenn die Gr ine von den Franzoͤsischen Behoͤrden streng und regelmaßig bewacht worden wäre. Wir wollen uͤber diese Senkungen von Fransoͤsischem Kriegs Material in das Karlistische Liger keine vertere Untersuchungen anstellen. Wiederholte Thatsachen gelten zusendmal menr, als alle Raisonnements. Schon zu lange em— pfincen wir die traurigen Folgen dieser Sorglosigkeit Ler Behoͤrden ä der Gräuze. Aber Spanien weiß, was es zu thun hat, um sesen schreienden Möißbrauchen abzuyelsen; es kann seine Ange— eten selbst besorgen und es wird, mit Huͤlse sener wah— Verbündeten, eint nat onale und unabhängige Reglerugg prganisiren. Es will geachtet seyn, wie es s-lbst die Rechte an⸗ Preßburg, 31. Okt. Der Herbst, der unsere dieriähri terer Volker achtet. Dieses eben so delikate als schwierige Un⸗ leider nur zu kurze Weinlese begünstigte, ist vor er uad h ternehmen würde es noch mehr seyn, wenn wir durch eine zu dem eisigen Winter urplötzlich Platz gemacht. Der 27sie ifrige Nachgiebigkent uns der Gnade anderer Machte anhein— „ar noch einer jener milden Herbsttage, am 29sten aber erw kelten.“ ten wir schon bei Schneegestöͤber, das den ganzen Tag anhi und mit geringer Unterbrechung auch heute nech mit sturmah sichen Winde fortdauert, so daß Reisend« schwer weiter komm koͤnnen. Von der Weinlese laßt sich fast nichts sagen; sie seibst der bescheidensten Erwartung in Hinsicht der Men Berlin, 9 Novemher. Man meldet aus Danzig: „Das nicht entsprochen. Mancher, der von seinem Weingarten nhalsende Siurmwetter hat in den letzte Tagen ein bedeuten— Mäͤteljahren 29 bis 36 Eimer aͤrndtet, har dies nil es, Besorgniß erveckendes Steigen der Weichsel und eine da— ganze Lese in Handkoͤrden oder auf dem Schiedtarren urch veranlaßte lleber ich eim mung herbeigeführt. Eine bedeu⸗ quem nach Hause spedirt. Aber die Trauben hatten ihre vol! me Qu nntitat Po!lnischen Weizens, der am Weichseluser aus— Reife erlangt und waren durchgehends von be o nde (cworsen lag, jo wie dee Heuhaufen der noch jetzt unter Was⸗ Guͤte. Eine auffallende Regsamkeit bieten dagegen unh Er stehenden Wiesen langs der Hafenstraße, sind verschwemmt Wochenmaͤrkte seit der letzten Aerndte der KRornfrücte dar. A Verden, und der Weg nach Neusahrwasser ist an einigen Stel— Kaͤltesten Bewohner Preßburgs wissen sich der Zufuhren in dl en röllig mt Her bedeckt.“

Maße und des raschen Absstzes aller Fruchtgartungen nicht! Am 15. Oktober d., J. ärndtete ein Pfarrer im Land— cise Köln von einem Bäumchen, das unter der Krone g Zoll

erinnern. Der Schluͤssel dazu liegt frellich nage. Die leßty

flossenen zwei Jahre waren bei uns Mil jahre; aber die green Uma nge hat, die beispie llose Menge von 1400 und einigen

Kornkam ner Unzarns, das Banat, haf überall mit seinen n eeist gesanden Aepfe n. Die Veroͤffentlichung dieses Beispiels

chen Segen aus. Dieses Jahr ist s umgekehrt: u sere Gegen bon unge vö)hnlicher Fruchtbarkeit, und zwar in einem Jahre, u weldem die Aepfel durchgehends nicht sehr ergiebig ged ehen, uͤrste dazu dienen, die Bewohner der Rheinprovinz, in der be—

produzirte viel, das Banat erlitt eine totale M oaàa ndte. Folge davon hat sich der Fruchthandel von Comorn, Raa? u

ͤ an rich der Oosttultur verhältnißmäßig wenig Aufmerksamkeit heschenkt wird, zur Verbesserung dieses so nuͤtzlichen Zweiges

Wieselburg groöͤßtentheils hierher gezogen, und ODest erreich, seibst zum Theil die Gegenden Nieder-Ungarns, werden nun i der Land Oetonomie anzuregen. Imi Verlaufe des Monats Oktober sind in den Hafen

hier aus versorgt.

bes Reg. Bez. Stralsund 127 Scisse von 51 Last durch⸗ chnitt'icher Große ein- und 65 Schiffe von 36 Last durchschnitt icher Gebße aus zelaufen. Mit diesen letztern wurden 1832 Wipel Scheffel Weizen, 385 Wspl. 19 Schsfi. Roggen, 472 Wspl. Schsl. Gerste, 530 Wepl. 1 Schsil. Hater, 6 Wepl. Schff . Erbsen, 4 Wspl. A Schffl— Malz, 514 Ws, l. 2) Schffl.

depp, 43 Cir. Hoh glas und 1277 Etr. Oelkuchen versch fft.

8st e rw, . ch.

Wien, 4. Nov. Das in Triest erscheinende Lloyd Ar „Nachrichten aus Smyrna vom 8. Ottob.

Obiges Blatt meldet serner nach einem Schreiben an ; Oktober: „Die Pest nimmt auge scheinlich uͤberhand, und einem an den Serask er erstatteten I richte zufolge, sollen seit einer Woche an 15060 Ind viduen« sammtlichen Glaubensbekenntnissen davon ergriffen worden sey D.e Krankheit ist nun auch in mehrere Quartiere von Pe eingedrungen.“

Die Gaͤzetta di Napoli schreibt: „Auf Versuͤgung d Ottomanischen Behörden wird die von Misurata bis Tr po sich erstreckende Kuͤste mittelst Tuͤrkischer Schiffe in Blokasestqh gehalten. Wir betrachten diele Nachricht als nuͤtzlich suͤr unsg Keufffahrtei-Schiffe, welchen es zugleich zur Nachachtung dient soll, daß, da der Stat Tripolis gegenwartig als eine Ottom nische Provinz angesehen wird, auch die dermalen in Koastam nopel bestehenden Zoll Tarife dort in Kraft kommen werde Wir werden nicht ermangeln, unseren Handelsstand davon au fuͤhrlicher in Kenntniß zu setzen, sobalsd jene Regentschaft 1 3e

Tarife publizirt haben wird.“ n

a n d.

Spanten.

Madrid, 27. Okt. In der Sitzung der Cotes am 20st! wurde eine aus neun Mitgliedern bestehense Kommission nannt, um sich uͤber die besten Mittel zur Beendigung n Bürgerkrieges zu berat en. DWiese Kommission besteht aus de

Herren Oozaga, Caballers, Sancho Garcia, Caras co, Card

Ariet!, Fernandez Alejo, Arana und Don Gil Pedro. Es übrigens erst 90 Mitglieder zugegen, und von oiesen haben

in derselben Sitzung folgenden Vorschlag gen acht: „Die allt . . Ihre Majestaͤt n Wissenschaft, Kunst und Literatur.

usstellung auf der Koͤnigl. Akademie der Kuͤnste.

Wir haben ig unserm letzten Bericht bei der nahe übereinstim. end n Richtung der Gemälde von W. Schadow und Hübner darauf in oisen wollen, daß die christliche Lehre dem Künstler auch noch ijne andere Seite der Aisffassung darbiete, als sich dort, namentlich

den Attributen und Beiwerken, ausspricht Dem Christenthum ist ne Klarhrit und belebende Kraft wesentlich inwohnend, und der künstser wird das christtiche Gefühl in seiner Allgemeinheit nicht ss.r ausprechn, als wenn er mit solchen Eigenschaften seine Dar— Uung zu eifüllen weiß. Bemerkungen dieser Art ließen sich um so Ddeniger Unterdrücken, als sich dieselbe trübe Stimmung gleichzeitig uch in der Landschaft kundgiebt; aber wenn ein weiteres Forigeben

m dieser Richtung nicht ersprießlich schtint, so hat man sich darum Ich auch noch feiner Besorgniß hinzugeben, denn es sind ni. derum ung küäfize und gesunde Elemente verhauden. Lessing selbst, der chefo häufig im Schwermüthigen gefällt, hebt diese Bedentlichteir uch wieder am gründlichsten, indem er uns ein Bild vorstellt, das anj und gar von Kraft, Leben und Feuer durchdrungen ist. Seine ussiten-Pre digt ist ein Bild, das den entschidensten Eindruck uf alle Thelle des Publikums ausgeübt hat, obwohl es doch nicht amal mit dem Reiz der Neuheit auftrat, denn den meisten Be— hauern mußie die Composition noch aus der Skizze erinnerlich seyn, mit dem Franzoͤsischen Dampfboote nach Eartageng, und * belche die Ausstellung ven 1862 besaß (man vergleiche Nr. 270 der dort nach Madrid begeben, uin seinen Platz in den Cortes u Staats-Zeitung aus jenem Jahre). Und zwar ist der Käünster von

erhabenen Tochter, der Koͤnigin , Als am Tege der Erdfflung der Cortes die Koöͤnigin z

Becerra, sofort die Kommission zur Entwerfung der Adres Mitglieder derselben sind: Arzuelles, Seoane, Olozaga, Hen ros und Fero.

In den letzten Tagen sind alle Kleinodien genstande von. Werth aus den hiesigen Kirchen in Sicherheit gebracht worden.

Der Bischof von Valladolid ist verhaftet wonden. versichert, er habe sich zu Don Carlos begeben wo len. !.

Man schreibt aus Malaga Lon 25. October, daß Anm dizabal dort in der offentlichen Meinung vollig gesrnten „Man sieht mit Betruͤcniß“, heißt es in dem Schreiben, M die Köoͤnigin einen zweiten Versuch mit diesem Mi ne me der nicht nur die Englischen Schwindeleien in der gan en Ha insel geduldet, sondern auch das Land zu seinem Nutzen ausg beutet hat, so daß er reich geworden, während das Land Grunde gerichtet ist. Escalante, der (wie gestern gemeltg sich an Bord einer Englischen Brigg gefluͤchtet hat, wird!

* 2

und endere E wegge chasst un

zunehmen, wenn die Kommission zur Verificirunzg der Vll . 8, se * als gar nich: Aab ge wich: n, wic erkenn n all. Fi⸗ machten seine Wahl nicht annullirt.“ jaren wieder, ihr- Stellungen, ihre Gesichtszüge sind noch dieselben,! * ,. . ) . 1 1 . . ; .

Das Eco del Eomer cio (und nach diesem das Jo ——

Ter T Tien J daiscbe NUitdrück, und dech welch ein Fort⸗ sch iti! Wir seben, der Künsiler faßte seine Scene von vorn herein gläich so vouständig und sicher, daß er vier Jahre spiter nichts daran zu äudern fand; desto mehn ging bei der malerisch. n Ausführung sein Streben überall in die Tiefe. We eine geschaute und erlebte Scene blieb das Bild iu feiner vhantasie feststeheu, aber er lernte die Charaltere genauer kennen, er schaute ihnen nech tiefer ein ihr Heiz hinein und jon ihre innersten Regungen auf ihr Amlitz herauf. So erscheint s denn dem erstauu⸗ len? Beschauer; was in sener Stijje noch der Auslegung überlassen brieb, das ist hier alles deutlich ünd emschieden, es ist gegenwärrig und wirklich.

Das Vlk hat sich um den begeisterten Kalirtiner gesammelt, der im glühenostn Feuereifer den wi'den Strom seiner fanglischen Per— digt hören läßt, Unter se nem weißen Mantel wied das Panzerhemd sichtbhar, und diese Hand, welche jetzt d. n Kelch vorstreckt, weiß auch das blutige Sch eri zu führen. Seine Zuge sind scharf und hager, und aus sein. m bleichen, verstörten Amullitz, aus seinen tiefen, schwar⸗ zen, stieren Augen bricht düner die vuülkanische Gut des Fanatismus hervor, und die krampshaften Be: wegungen und Acceute des Schwär— mers gränzen an Raserei Man hört nas er predigt, man kann die Worte aufschreiden. Er sagt: Diesen Keich, diese Himmelslabe, welche ener ewiges Heil macht, hat man euch uchmen wollen, eure Seligkeit habt ihr daraus nicht ürinken sellen! Und ein Greis unter den Zu⸗ hörern steeckt ihm verlangend die Hände entgegen, mit heißem Durst nach dem Born des Lebens. Aber der iriegerische Prediger donner: fort: Ihr seyd noch nicht werih, ihn zu genießen, warum habt ihr ihn so Rnz eutbehrt, warum habt ihr inn euch nehmen lassen! Dieser nie— gedachte Gedanke fällt den Männein schwer auf's Herz; zertnirscht, in sich kisneingekehrt, brütend schaucu sie in ihr Inneres und scheinen tif beschämt; es ist cine weinerich' Rährung auf den rohen sarma— lischen Gesichtern, und die Worie, die sic micht fassen können, lassen nur eine dumpfe Bewegung zurück Zugleich aber regt sich in ihnen das Gefühl der Rache gegen die, welch: ibnen die Quelle des Heils cutzogen und noch fertfahren, sie mit Gewalt zu verweigern; der Schiächter, der hinzugeiteten ist und kniet, dem vor Rührung das blutige Beil aus der Hand eunfallen ist, ballt zugleich die Faust vor innerem Geoll; jener Jüng ing aber mil dem verbundenen Auge isi bereits durch ine Kopfannde ein Märiprer des neuen Glau— bens gewerden: er ist innerlich erteuchtet und scheint von neurmm sein But und Leben zu geloben. Jener Bauer dort, der sich nachsianend an den Baum stütz, scheint solchen Wor— ten zuerst sein inneres Ohr zu leihen, und der Alte wieder, der mit dem Druschslegel in der Hand so eben von der Arbeit heizugetreten in, schrint nech nicht recht zu wissen, um was es sich handelt, seine An⸗ dacht ist nur noch die allgemeine des niederen Mannes. Wie klar dagegen sind dor die beiden sgiecnden Ritter; der nere schaut klar drein, innlich und gefaßt, denn er weiß, für welche Sache er sein Schwert fährt. Der jüngere Minn neben ihm, von edaster Bildung, ringt

die gefalteten Hände, als wollte er sagn: Ist es mäglich, daß wir

gelcbt haben ehne diese himmlische Wehlthat, und daß so viele sie noch immer enib, hren! Dort hinten st.hr ein geringer Mann mit jenem Savischen, jückisch verbatenen Ausdruck, deu eisenzacigen Morgen⸗ stern in der Hand; auch für ihn ist dicse Predigt nichis Neues, er hört sie nur wieder noch an und scheint di: Worte mitzusptechen, welche ans Herz der gemischten Verjammlung schlagen. Auch junge Mütter mit ihren zrien Kindern sind herzugetemmen, und das Knäb— chen faltet sein: Hinde, wie zum Morgengeket. Hinten aber drän— gen sich die Bewaffneten heran, um nellen Fanatismus einzusaugen und man sicht bereits in den rauchenden Trümmern die ung ückseligen Folgen. Was wird noch kommen! Das Elend wird noch wachsen. Sie werden alle drein schlagen, die Ritter mit dem Schwert, die Knechte mit den Lanzen, der Ackersmann mit seinem Flegel, jener mit seinem Morgeustein und der Schlächter wird sein Beil, noch be— zeichnet vem B. ut gesch achteter Thiere, gegen seine Nächsten kehren, bloß weil sie anderen Glaubens sind.

S hat der Känstler, kraft siner innersten Anschauung, in einer Zeit, die glücklicherweise diese tranke Ausartung des menschlichen Gei⸗ stes nicht mehr tennt, dennech das lebendigste, hinreißendste Bild des Fanuismus und seiner Wirkungen in allen seiönen Nüancen hand— greiflich vor Augen gestellt, so daß wir, was die Vergangenheit hin—⸗ unter gerollt hät, hier sehen und erfahren. Aber es ist nicht bloß an sich der Fanatismus, es ist mehr, es ist zugleich der eigenthüm— liche Finatismus des Böhmischen Bolts, des sarmatischen National— Charafters. Alle mit einander sind sie Sarmaten, aber nicht bloß in ihren Zügen, sondern was mehr sagen will, in ihrer Empfindungs⸗ weise. So viel tiefer und momentaner Ausdruck, mit so viel natio— naler Charakteristik ist vielleicht noch nicht da gewesen. Wir schen bier eine Leitung, wi- sie den großen Blüthrn-Perio— den der Kunst fremd geblieben ist, es scheint hier cine neue Bahn geüffuet. Man darf es feci aussprechen, daß die mittelalterlich Kunst bei aller ihrer Höhe doch ein begränztes Feld gehabt und daß sie nur in gewissen Sphären des Ausdeucks sich bewegt habe; hier aber sehen wir ein historisches Bild in cinem Sinne, wie er unserer Zeit nunmehr tigenihümtich styn dürfte. Aber diesen Griff in das De des Meuschen einmal gethan, was sellte nech undarstell bar seyn! Zugleich ist es wider eine icht Ten sche Errungenschaft, sefern di Kaͤnst hinabsteigt in den liefen Schacht der menschlichen MWa— tur, und Eihebung und Veritrung des menschs ichen Geistes, so tief in einander verwachsen und verwiret, doch so verständich ausspeicht, daß jede Fissungskraft es finden und sehen kann. Dies ist eben die dichterischs Krafi: „daß sie das Dankelste benennt.“

Lessing, der in mehrfacher Hinsicht der Beleber der Schule gewes.n ist, zeigt sich hier wieder ais der Anführer. Die Erwartun— gen von diesem Binde mußien sehr hech sevn, aber wer wollte nicht ein— gzre en, daß sie Üübertroffen worden. Das Bind ist ein großer Gewinn für oie Aasstllung, und wenn Hädebrandt's Werk mit seiner reinen in sich aogeschlessnen Pocsie daxen auch mch gefährdet werden kann, so werden doch alle andern historischen Bider daven bedeutend herab⸗ gedrückt. Aber man darf sagen, d. ß fey, es doch noch mehr verheiße; denn wenn auf Lessing's trauerndes Kö—

nigspaar die Juden in Babrlen und Jeremias auf den Trümmern von Jerusalem gefolgt sind, so liegt außer aller Berechnunn, was man

sich nach einem soichen Vorgange versprechen darf. Nebenbei abe

stellt, di. Bild, den großen Leistungen der Franzosen gegenüber, die Deutsch: Kraft auf das gäujendste heraus, denn hier ist auch Bewegung und schnell loderndes Fuer, im verschwindendsten Mement

sicher g faßt, aber doch zuglzrich Tiefe und Innigkeit der Auffassung, sogar bei der Darstellung ciner fermden Natienatität. Wenn man

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nr Rec Eryscffeiit dem Rünssser Jordert und sie mit Unrecht, wie unter Anderen Goethe, der neueren Deutschen Kunst hat absprechen wollen, fo ist bier diese Probe gewiß auf das vollgültigste bestanden. Wäre an dem Bilde etwas zu tadeln, so hat es nur Einen Feh⸗— ler, daß nämlich die Figuren nicht lebens greß genommen sind, denn sie sind' etwa drei Viertel. Mit der vollen Größe würde die gewal⸗ lige Wirkung nur nech erhöht worden seyn; doch hielt der Künst—⸗ ler den Prediger iwas größer als die übrigen näher gestellten Figuren. Diese dürften viellcicht im Värhöllniß zu klein seyn. Dürch das Ganze geht wieder die liebevollste Ausführung, und Lessing der große Landschafts-MaleZr hat sich darin nicht verleugnet, Und dech würde etwas mehr Unterordnung der landschafilichen Details, namentlich der Baumstämme, die Figuren nech rortheilhafter ge⸗ wesen seyn, dieselben noch freier von einander abgelüst haben und, mit Ausscheidung alles dessen, was an das Genre erinnert, den hi⸗ storischen Styl noch reiner hervortreten lassen. Gr. Herr Antonio Bindocci aus Siena, nach dem vor kurzem erfollten Tode des berühmten Tommaso Sgricci der beste jetzt lebende Italiänische Improvisator, befindet sich seit einigen Tagen in Bertin. Ferr Bindocck, der bereits in Dentschland mit gnoßem Beifall öffent— lich improvisirte und namentlich in Wien und Dresden, sowohl vor den dortigen Allerblchsten Hefen, als vor dem Publikum, mehreremal

min di poesin estemporuntin“

sich hören ließ, wird in den nächsten Tagen auch hier eine „Lecade— veranstalten, bei der es Jedem freisteht, das Thema, über welches der Dichter improvisiren soll, selbst zu be— stimmen. Siena, der Geburtsort des Herrn Bindocc;i, gilt betannt— lich für denjenigen Ort, wo das reinste Italiänisch gesprechn wird. Der Impropisator, der völlig dialekiftri und überaus harmenisch sich auedtückt, ist daher auch dem Nicht-Italiäuer viel leichter verständ—⸗ lich, als ein großer Theil seiner Landsleute. Ueberdies aber leidet Herr Bindocci, nach Art der Coriung, einen Theil seiner Improri— sationen in Gesänge ein, die er mit Masik begleitet und ano in i⸗ ner Sprache wiedergibt, die auch demjenigen Ohre verständtich ist, das noch keine Geübihcit für die weichen Laute des Po und des Arno hat. 30.

Meteorologische Beobachtung.

Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger

6 1Ulpr. 2 1h 10 Utr. Feobachtuns. K r

336 8)“ Par. 338 10“ Par

1836. S. Nene . Mme , me.

Luftdruck 3357)“ Par. Quellwärme 7 0 .

Thaupunkt ...

Luft warme ... 4 170 7. 4 340 R. 4 222 35. Iluf warme G9 R.

4 Gu R. 4 1,10 R. 4 30 R.

Dunsif itiigung? S8 pt. 83 pét. S2 Tt.

Wetter ...... trũbe. ö, lin, W. W. 23. Wolkenzug ...

Borenwärme 6,19 R.

Auszünstung O76 Ih. Niederschlag O09 2h. Nachtkalte O, 10 7. 4 6060 R. .. SRpyCt.

Tagesmit tel: 336, Par... 219 R..

Auswärtige Eörs en.

Amsterdam, A. November.

Niederl. wirkl. Seliuld 321½. do do. 100“. 2113,59. SM Span. 22. Hassize GIs. Ausg. Sch. 8! . kFreuss. Präm. - Sch. 1112. Falun. 116. Oesterr. Met. —.«

Aut werpen, 3. November. Passive —. Ausg. Sch. 21. Zinsl. Sl. .. Neue Anl. 21! Landon. 4. November.

Cons. 30, S826. Belg. 140 1½Ü. Neue Anl. 20!“ . Passive às . Ausg. Sch. SS. 2 , Iloll. 53 /. 5 190, , ort. d n,. do. 30½ 351 2. Ens. Russ. Bras. —. Columb. , Hern. —. Leru 1632. Chili 43. .

Paris, 3. November.

Do Rente pr. compt. 105. 35. in edur. 105. 9090. 37 Pr. came t. 78. 15. in eour. 78. 95. 5, Nenp. 68. Ad. 27MM, Ilan. Kente 20. Hassive 33 4. Neue Aus. Sell. Aus. Seb. —. 3 ½ Hortug. 36. ö.

Kanz - Nill. Linsl. 9.

1

ng.

Wien, 4. November. 5 Net. 1081. A O0 0 I. 3 9 73 * 5 260 96, 9 19 9 6 Eank-Actien —. Neue Aul. 570.

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 10. Nov. Im Opernhause: Fernand Cortcz, Oper in 3 Abth., mit Ballet. Musik von Spontint. (Herr Marrder, vom Nat onal⸗-Theater zu Frankfurt a. M.: Teiasco, als Gastrolle. Dlle. Gruͤnbaum wird hierin als Amazily wieder

auftreten.)

Im Schauspielhause: 1) Ua mariage raisonnable. comé— die cu 1 aete. 2) Le jeune homme en loterie, comédie en 1 acle. 3) Les gans jaunes., vaudeville en 1 acie.

Freitag, 11. Nod. Im Schauspielhause: Götz von Ber— lil ingen mit der eisernen Hand, Schauspiel in 5 Abth., von Gothe. (Herr Rott wird hierin als Goͤtz wieder auftreten.)

eten. )

Köͤnigstädtisches Theater.

Donnerstag, 16. Nod. Das Nachtlager in Granada. Oper in 2 Akten. Musik von Conradin Kreutzer. (Jaͤzer: Herr Höfer. Vasco: Herr Hötzel) .

Freitag, 11. Nov. Zum erstenmale: Vorgestern und Heute.

2 Akten, von Caroline Le

ö ñ Zum Beschluß, zum erstenmale wiederh venn dies B!d viel, sehr vie

Original-Lustspiel in 2 hard. rer Hierauf: Eharlatanismus. Lustspiel in 1 Att, von Achat?

holt: Der Buͤhnen⸗Dilet⸗ tant. Lustspiel in 1 Att, frei nach dem Franzoͤsischen, von Georg Harrys. .

Redacteur Ed. Cottel.

Gedruckt bei A. D.

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nal des Debats) enthalt solgenden Artikel: „Seit e nig Tagen spricht man viel von Noten und Mitthei ungen des nis der Tuilerieen an unsere Regierung, und wie unbest-nn und unwahrscheinlich diese Geruͤchte auch seyn moͤgen, so habe sie doch so viel Consistenz ge vonnen, daß es nicht mehr dnl ist, gegen die in allen Gesellschaften darlber gemachten Bemt kungen taub zu bleiben. Die Ankunft des neuen Franzoͤsisch; Botschafters war der geeignetste Augenblick zu Reclimat ont Projekten und Protokollen. Es darf nicht verwundern, e das Erscheinen Franzoͤsischer Schiffe an unserer Kulte, die Au sösung des Depots in Pau und andere Anzeichen von Glier

Bekanntmachungen.

emin in der Klein Kirschbaumschen Su hastations 9, Mäarsen che ale, 111 aufgeho en word n Kozunfa Grankfart a. d O. den A November

diesen Geruͤchten Glauben zu schenken, sie H

nbertreiben und Zwietracht in den Reihen der liberal Partei zu stiften Wie dem nun auch sey, wir uf gen zu hossen, daß dee constitutio nnelle Reg erung 3 bella's II. und die allgemeinen Cortes der N non. ihnen gebuͤhrenden Platz behaupten, jede Unvorsichtigkeit, 9 die auswärtige Politik kompromittiren könnte, vermeiden un keinem auswärtigen Kabinet gestatten werden, sich in ure] inneren Angelegenhelten zu mischen. Frei und un abhangig 11 jede andere Nation, will das Spanische Volk sebst seine An—

teressirt sind,

insiwelen a. d. haste genommene Gader;: ) Montowarcz

2 SEwioniek che Suobastationsmesse ) llntecju un 85 ache ö. Rzepieno 16 Gaddert wider F skus 23 Simerau wider Beger .

Allgemeiner Anzeiger

ati. 1836 10) Schmidt wider Marsun : . Königl. Preuß Ober-Landesgericht. 1) Hope wider Gatz guͤltigkeit, um nicht mehr zu sagen, zu zahlreichen Ausleg! ng w 2 Wrlingich? Koncnsoche .. Anlaß gegeben; denn es giebt so vieie Personen, dee dabei 3 WulershetunschH Eäbrasiationssache

; . y B , d m. . 1) Untersuchung w'der Rlan ö. mn Dive sito lis des unterzeichn . ten Gerichts 18) Olo sti wider Oslow ti . en üch nachnehende zur Salarienkass⸗ einge an 16) Scheffz wider Gatz Hug, von dort aver nicht abgeforderte und deshalb i7, Gurnüche ontraftssache v Kranger . Wezel

] Tol. sgr. pf 19) Swut eiche Nachlaßsache v. Stobno Gatzsche Nich laß masse 9. 2) Wojewedlka wider Pus,e?t zu Sion e 11 18 721) Gzalvowzti wider Fiskus 9 221) Gurstische Strafgelder 11 23) Kredssche Ebevertrags ache 21) Verpachtunge sache von Sommersin

6) Kosten in Forsisachen

4 ö 7) Schnider wider unge

De am 12 November d F anstehende Leitations- 8) Gatz he Hypotheken ache Hypoth ken sache

von Tuchsheber Ia Beeling Shwedowski wider Bluhm et- roinskische Nachlafsache

Siniawsti wider Erdmannsti

Lukasjewitz wider Gierszewstki z) Ah mann wider Berling Kaczorsche Nachlaßsache Rennßiche Nachlaß ache

1819

l 15 vro

XR) Rogge wier Sa neider

Konten von Glowka Schulz wider Schal

Rig Wi e is . die Preußischen Sintawz'iche Untersuchungssache

engerstüche Suvhastäations ache . 292 Tofey

For Consignation von König: d

v Suff. inski wider Heinrich tba Kontrattssache von Poln. Cecein

9 U teriucungssache wider Neumann

Staaten.

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