1836 / 315 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Prozentsatz der Landräthliche Kreise, welche zusammengenom—⸗ . einjaͤh⸗

men die Abtheilungen bilden rigen Vermeh⸗

run 12. 55 nn. Posen, Schrodda, Wreschen, ; k 13. Trier Stadt und Landkreis, Saarburg, Merzig, Saarlouis, Saarbruͤck, Otweiler 1,8322 14. Samter, Birnbaum, Meseriz, Tscharnikau, in berg, S tere n nn,, 10800 13. Krotoschin, Adelnau, Schildberg ... 1,5403

16. Randow mit Stettin, Uekermünde, Use— d 1,3002 17. Greiffenberg in Pommern, Kamin, Nau— gerd, Neige nh gli 18. Wartenberg, Namslau, Kreuzburg in Schle— sien, Nosenberg ebendaselbst, Lubliniz.. 1,8771

19. Bromberg, Inowrazlaw, Schubin, Mo⸗ gilno, Gnesen, Wongrowiz, Obornik, Chod⸗

1,5700

1,3 320

ziesen, Wirsiz, Flaton .. ; l, 5 6 2: 29. Braunsberg, Heilsberg, Roͤssel .... 1, 3222 F 1,3182 22. Schleussingen, Ziegenruͤck.. 1,3033 23. Greiffenhagen, Königsberg in der Neumark,

Soldin, Pyriz, Saazig . 1, 021 24. Memel, Heidekrug HJ 1,4730 25. Prenzlau, Templin, Angermuͤnde, Nieder⸗

111 162711 26. Solingen, Duͤsseldorf, Elberfeld, Lennep. 1,1037 27. Ahrweiler, Neuwied, Maien, Koblenz,

J 1 808 28. Bitterfeld, Wittenberg, Schweiniz, Lieben⸗

werda, Torgau, Delstschh... l/ 253 29. Kreuznach, Simmern, Kochem, Zell, Bern⸗

k 1,3 911 30. Jerichow, erster und zweiter Kreis. 1,3 376 31. Neustadt in Oberschlesien, Falkenberg, Neiße,

1 1,3 17 32. Teltow ⸗Storkow **), Juͤterbog⸗Luckenwalde,

J 1,3 283 33. Osterburg, Salzwedel, Gardelegen, Stendal 1,2906 34. Stadt Potsdam, Ost⸗ und West⸗Havelland,

Ruppin, Ost- und West⸗Priegniz.. 45. Stargard in Westpreußen, Stuhm, Ma—⸗

rienwerder, Graudenz, Schwez, Kulm, Thorn 1,2466 36. Straßburg in Westpreußen, Lobau, Osterode,

Neidenburg, Ortelsburg, Allenstein. . 37. Kalbe, Wanzleben, Stadt Magdeburg, Wol⸗

mirstaͤbt, Neuhaldensleben. ... 1,2136 38. Langensalze, Weissensee, Erfurt... 16,2070 39. Liegnitz, Goldberg, Hainau, Jauer, Striegau 1,120 40. Bomst, Buk, Kosten, Fraustadt, Kroͤben . 1,1930 41. Guben, Kotbus, Sorau, Sagan, Sprottau 1, ra80 12. Rastenburg, Gerdauen, Welau, Friedlan

in Ostpreußen, Preusch⸗Eilau.. .. 1, 1332

3. Minden, Luͤbbecke, Herford, Halle in West falen, Bielefeld, Wiedenbruͤck. . 1, 1616 45. Anklam, Demmin, und der ganze Regie⸗

rungsbezirk Stralsund! . 1, a0 45. Frankenstein, Glaz, Habelschwerdt .. 1, a1 46. Dortmund, Ham, Soest, Lippstadt. .. 1,6, 1211 47. Münsterberg, Nimptsch, Strehlen... 16,1378 z. Duisburg, Rees, Kleve, Geldert .. 1,1235 , l, 1106 30. Morungen, Preusch⸗Holland, Rosenberg

i I, 1032 31. Schleiden, Malmedi, Bitburg, Prüm,

Daun, Adenau, Rheinbach... 1,102, 52. Arnsberg, Eslohe, Brilon, Olpe, Witgenstein 1,001 33. Altenkirchen, Siegkreis, Waldbroͤl, Gum⸗

mersbach, Wipperfurt, Muͤhlheim .. 1,0760

346. Krefeld, Kempen in der Rheinprovinz, Glad—

bach, Neuß, Grävenbroich, Bergheim, Koln,

Stadt, und Landkreis, Euskirchen, Bonn l, or 13 35. Merseburg, Querfurt, Eckardsberga, Naum⸗

harg, Welssenfel, 3e; . I, oz 35 36. Brieg, Olau, Oels, Trebniz, Breslau mit

der Stadt, Neumarkt, Wolau, Militsch. 1,024 57. Gurau, Steinau, Glogau, Luͤben .. 1, 00a! 58. Nordhausen, Worbis, Heiligenstadt, Muͤhl⸗

J 9, o713 59. Freistadt, Gruͤnberg, Zuͤllichau, Krossen . o, o z oa tz. Reichenbach, Schweidniz, Waldenburg, Bol⸗

kenhain, Landshut, Hirschberg, Schönau, Loͤ—⸗

m O0, oda 33 61. Elbing, Marienburg, Danzig, Stadt- und

5573 0, a 480! 62. Paderborn, Büren, Warburg, Hoͤrxter.. 0, o 226

63. Duͤren, Inlich, Erkelens, Hainsberg, Geilen⸗ Rach der von 1816 bis zu Ende des Jahres 1835 bestand—

Prozentsatz der mitlern einjaäͤh⸗

Landraͤthliche Kreise, welche zusammengenom—⸗ rigen Vermeh⸗

men die Abtheilungen bilden

kirchen, Achen, Stadt⸗ und Landkreis, Mont⸗ JI Rothenburg in der Lausiz, Spremberg, oyerswerda, Kalau, Luckau, Luͤbben “*). Sangerhausen, Mansfeld, Berg⸗ und See— Kreis, der Saalkreis mit der Stadt Halle sberg in Preußen Landkreis und S ausen, Heiligenbeil . Tecklenburg, Warendorf, Bekum, Luͤding—⸗ hausen, Muͤnster mit der Stadt. dschersleben, Aschersleben, Halberstadt, Steinfurt, Ahaus, Koesfeld, Borken, Reck— lingshausen d In diesem Verzeichnisse zeigt sich zunächst eine Verschiedenheit in dem Betrage des Zuwachses, welche keines— weges blos von Zufällen abhaͤngig sein kann, sondern in fort— dauernd wirksamen Verhaͤltnissen des Bodens und seiner Be— Wärend in dem hier zuletzt aufgefuͤhrten Landestheile die Bevölkerung im sunfzehnjährigen Durchschnitte nur um sehr wenig uͤber drei Fuͤnftheil auf Hun— dert jaͤhrlich waͤchst, nimmt sie in dem zu erst aufgefuͤhrten Lan— destheile beinahe viermal schneller, namlich um noch etwas über zwei und ein Drittel auf Hundert jahrlich zu. Um die Folgen hiervon anschaulich zu machen, moͤge angenommen wer— den: die 13 Millionen Einwohner, welche der Preußische

sehr große

wohner gegruͤndet sein muß.

Förde rung seiner humanen Zwecke und von seiner Reise einen E

verspricht, der dem uns durch Abstammung und Glaubensbekenninn

so nahe verwandten Norwegischen Volke nur segensreich seyn lam 350.

*

Meteorologische Beobachtung.

.

1836. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger 9. November. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. Luftdruck. .... zz a6 Bar. za0 ö Bar. 30 - Par. Quellwaͤrme 77 0 3 Luftwärme .. 4 O59 R. 4 3.90 R. 4. O3 0 R. Flusiwärme 5,6 0 R. . Thaupunkt ... 1,20 R. 3,1 0 R. 209 R. Bodenwärme 5, 1 0 9 .

n November 1836.

3

J Dunstsättigung S5 pCt. 54 pCt. Sl pCt. Aus dn . * B ĩ d e n 12t . crab. halb hett. trůbe. . ng O 0683 H 315. 2 e r l 1 n, S onna b e n d Wind. ...... 2. A826. AW6NRa. Niederschlag 0. . ,, m,, m, mr Wolkenzug ... ö. W. *. Nachtkalte 2,50 m, e , K— Tagesmittel: 30 7 Par.. 4 1.60 T... 2.29 R... 73 vt. J ·· ·c· ¶¶ *. 5 6

B er li ner Börse. Den 10. November 1836.

Amtlicher ij . S- unn &GeId - COurT- Zettel.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Staat am Ende des Jahres 1831 enthielt, hätten sich im Laufe des Jahres 1835 nur um 3 Prozent vermehrt; so wuͤrde die,

ser Zuwachs betragen Waͤre dagegen die V

d 5 76665

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zugewachsen, also mehre.

. ,

* ö ö. , se , m

Fuͤr den ganzen Staat uͤberhaupt ergiebt sich aus der Er— fahrung der hier betrachteten funfzehn Jahre ein jährlicher Zu— wachs von 1,3 276 oder nicht ganz ein und ein Drittel Pro— zent. Darnach ware das Jahr 1835 in Bezug auf Zunahme der Volkszahl ein Mitteljahr gewesen, wenn der Zuwachs darin UL Prozent von 13 Millionen, das ist 186,969 betragen Allein so hoch stieg er nicht. aufe des Jahres 1835 geboren dagegen starben gleichzeitig

der Ueberschuß der Gebornen betrug also nur

Zwar fand wahrscheinlich auch noch ein Ueberschuß der Ein— wanderungen uͤber die Auswanderungen statt, der erst durch die Zahlung zu Ende des Jahres 1837 kenntlich werden wird; nach allen bisher vorgekommnen Erfahrungen wird derselbe jedoch bei weitem nicht bedeutend genug seyn, um den Zuwachs bis Es blieb also das Jahr 1835 in Be— zug auf Volks-Vermehrung doch noch unter einem Mittel— jahre, obwohl es in dieser Beziehung besser war, als die naͤch st⸗ vorhergehenden sechs Jahre.

Sodann erscheint es auffallend, daß Landestheile, welche sehr entfernt von einander liegen, und in Klima, Boden, Be— voͤlkerung, Sitten, Gewerbe wesentlich verschieden sind, sehr oft nahe den gleichen Prozentsatz des mitlern jährlichen Zuwachses enden Verzeichnisse stehen die verschie— denartigsten Landestheile so bunt neben einander, als ob ein blindes Loos die Reihefolge bestimmt haͤtte. Indeß beweist diese scheinbare Verwirrung nur, daß sehr verschiedne Ursachen sehr aͤhnliche Wirkungen hervorbringen können.

(Fortsetzung folgt.)

a e z 8 . Rach der von 1816 bis zu Ende des Jahres 1835 bestandnen Landes⸗Eintheilung. fh

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Nicht uninteressant darf man es wohl neunen, daß, nachdem Frank— reich vor einigen Jahren seine gelehrten Abgesandten nach Preußen gesandt hatte, um auf diese Weise über die Einrichtung unserer lini— versitäten und Schulen Nachricht und Belehrung zu erhalten, jetzt auch der Skandinavische Norden zu gleichen Zwecken gelehrte Schul⸗ ,,, nach unserem Vaterlande sendet. rung, die, wie wir aus einem kürzlich mitgetheilten pelitischen Akten— stücke ersehen haben, so sehr besorgt für das e . Wi des Rerwegischen Schwesterlandes ist, hat auch dessen geistige Interessen

e 1. Der Rektor der gelehrten Schule in Drontheim, Herr Bugge, der sich in diesem Augenblicke in Berlin befindet, ist von Sr. Maj, dem Könige von Schweden und Rorwe— gen beauftragt worden, die Reise nach Deutschland und insbeson— dere nach Preußen auf öffentliche Kosten zu unternehmen, um hier das Schulwesen genauer kennen zu lernen, nach dessen Mustern so⸗ dann auch der Volks-Unterricht in Norwegen verbessert werden soll. Herr Bugge, der mit den Höchsten Empfehlungen an die im Auslande residirenden Schwedischen Gesandten versehen ist, hat sich auch bereits

en- f, i , ,

. rief. eld. rief. eld. 4 . s 5 Sf sors 9 . , , Se. Masestät der Koͤnig haben dem Kaiserlich Desterreichi⸗ ee in , b,, n, dnn dnnn, n,, mn Genta nl on nn mn ginn den Nothen Adler— pPrüraSch. d. Sech-=- 631M 625, ,, . 40.4 10024 J Drden zweiter Klasse mit dem Stern zu verleihen geruht. . Rurm. Ohl m. 1.0. i 101172 1003, 40. do. do. 35 S8 Des Koͤnigs Majestät. haben. den bisherigen außerordentli⸗ Nm. Iut. Sch. do. 1 101,9 I8chlerldche do] 4 1087, Hen Professor in der philosophischen Fakultat der Universität Berl. Stadt · u. 112129 192 MRneket. C. und 2 lerselbst, idr. C. G. Zu mpt, zum ordentlichen Professor in Königsb. d. 41 an sSoh. d. R. u. N. S6 er gedachten Fakultät zu ernennen und die fuͤr solchen ausge—

ing 33 2 2 )( ssoꝝ cb sr Yolßbst ie he aer . . 1 J . 454 211 ri'gte Bestallung Allerhoͤchstselbst zu vollziehen geruht.

do. 1 . a. ö Westpr. FfiandhRr,. d 1012. Friedriched' . 316 6 / . z f =. j 6 . , . * , 1 Ihre Königlichen Hoheiten, der , n,

8. 0. 4 . ; . . ; Me ck rg-⸗Strelitz sind von Vt eu⸗ IM e Cite l- COO. Fr Derr Broßherzogin von. Mecklenburg⸗Strelitz 182 **. Bar en trelitz hier eingetroffen.

mr nnn, . 25 FI. Kurz 1308 , ö ö . P

w . 26 FI. 2 Mt. —. 1392 Der bisherige Privat-Doceat, Hofrat) und Geheime Ar— Hamhurg ...... ...... . a0 Mi. Kur 1511,½ hivar Ur. Riedel hierselbst, ist zum außerordentlichen Profes⸗ 5 k ö 4. . , ˖— in der philosophischen Fakultst der hiestzen Universitat er— nnn, 52 118t. Mr. 22 * 6 . n,, J 300 Fr. 2 Mt. Sr. . armt worden. k , Mt. 101, 19 w ep der . 9 . ö . ö. 1019 Bei der am gten und iten d. M. sortgesetzten Ziehung der , 100 ri. 2 Mt. 99 os ten Klasse Jàster Koͤnigl. Klassen⸗ Lotterie siel Haupt. Gewinn J 16s Th. S Tage. 162 —“ on AWb,hö60 Rthlr. auf Nr. Sh, 4üß3ß in Verlin bei Istsel; rrankfurt a M. Wæx. ..... .. 130 EI. 2 Alt. 1017 Haupt-Gewinn von 19,006 Rthlr. auf Nr. Gl, 26 in Ver E etershurs . 00 Mari. a2 Woch. 30m n Fei Alevin; 2 Gewinne zu 3060 Rthlr. fielen auf Nr. 45,970

9 1

Es wurden nämlich im

211352. Son pt 2115 P: 5, 5 ; 16 9 Bpän. a. Passwe G59. Ausg. deh. . Tinzl S4IMn. Preuss. Främ.-Sch. 111. Foln. —. 9er. Met. —.

57. 19 251“ 3. Br. Bauk-Actien 16121. 1613. Fartial-Obl. 138. Bi, Loose zu 50 Kl. 113276. 1131. Locse zu 100 Ei. 221. Hreuss, Prüm. Beh, C3! “«‘ G. 40. A' Anl. 99s. r. Holn. Loose 68, 685“. SY½υ. dpau. Anl. 18763. is,. 216 cυ!,. Holl. S276. S276,

auf 180,000 zu erhoͤhen.

39,9 327/73. Neue Aul. 19.

campt. 78. 73. fin cour. 78. 353. 30, Neap. 98. 10. 50, . 169 35. „0 Neäp. . . 9 lente 204. Hassive 52,4. Neue Ausg. Sch. Ausg. Sch.

haben. In dem vorste 3*e½ kH'ortug. 36.

Bank- Actien 1350. Neue Anl. .

Tod, Trauerspiel in 5 Abth., von Schiller.

vom Lande, Lustspiel in 5 Abth, vom Verfasser von „Lüge um Wahrheit.“ Hierauf: Die Schwestern, Lustspiel In ] Akt, von L. Angely.

Original-Lustspiel in 2 Akten, von Caroline Leonhard⸗

Hierauf: Charlatanismus. Luͤstsptel in 1 Akt, , *. Zum Veschluß, zum erstenmale wiederholt: Der Buͤhnen⸗Dilet⸗ ö . in 1 Akt, frei nach dem Franzoͤsischen, von Georg darrys.

Die Schwedische Regie—

nicht aus dem Auge verloren. Oper in 2 Akten. Musik von Bellini.

nen Landes-Eintheilung.

——

von Seiten unsers hohen Ministeriums der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten einer Theilnahme zu erfreuen, welche die

nd 51,667 nach Breslau bei J. Ho schau und nach. Elberfeld ei Benoit; 11 Gewinne zu 2609 Rthlr. auf Nr 13,915. lh. „9706. 28 071. 20,78. 35. 196. A1, 73. 4,23. 16, O67. 4.28 ind 79, 79i in Berlin 2mal bei Alevin, bei Gronau und bei Mestag, nach Breslau bei Gerstenberg, bei H. Holschau und sei Schreiber, Bielefeld bei Honrich, Danzig bei Reinhardt, Frankfurt bei Kleinberg und nach Magdeburg bei, Brauns; 3 Gewinne zu 1909 Rt'lr. auf Nr. 226. sl2j, 11,873. Höh. 17,oso' 18,706. 22,7. 23, —23. zo, 29. 30, 16. 36,85. w'oz2. 39, 188. Aw, 663. 11,21. , 5 t. 43,o8 4. 5,321. 9,7. 5, 267. 55, 411. 55,565. 59, 134. 6s, 987. 69, 167. Lz, 135. dl. 0H. hdr. vä,zi7. ä Si. Hh458. 163,676. Los, 7 und 109375 n' Berlin bei Baller, bei Borchard, bei Burg, 2mal bei Gro⸗ au, bei Matzdorff, bei Mestag und 4mal bei Seeger, nach j Brandenburg dei Lazarus, Breslau 2mal bei J. Holschau, bei Caris3 ., Haeem ber. Prinz und 2mal bei Schreiher, Brieg bei Böhm, Danzig bei

Aus wüäürtige Börsen. ö Amsterdam, 35. November. Niederl. wirkl. Schuld S229. Sc, do. 10014. Kanæx- Bil.

Antwerpen, 4. November. Passive —. Ausg. Sch. 24. Lipusl. Saz. Nene Anl. 202. Fraukfurt a. M., 7. Novemher. Gesterr. FM, Met. 19273. 1021,94. 40, 986. S816. 21h

. Lam burg, S. November. kank-Acetien 1332. 1330. Engl. Russ. 10259. SoM Fort. . da,

schiff „Sphinx“, welches den Herzog von Nemours am Bord hat, muß unterweges dem hestigen Sturm ausgesetzt gewesen seyn, der in der Nacht vom 28sten bis zum 29sten wuͤthete. Es ist daher wahrscheinlich, daß die „Sphinx“ entweder in einen Italiänischen Hafen, oder auf den Balearischen Inseln eine Zuflucht gesucht hat. Andererseits durften die Linienschiffe „Suffren!“ und „Jupiter“ und die drei Last-Korvetten, die mit Truppen am Bors von Oran nach Bona unterweges waren, ebenfalls genoͤthigt worden seyn, in irgend einen Hafen einzu⸗ laufen. Dadurch wuͤrde die Expedition nach Konstantine um mehrere Tage verzögert werden, welches um so unangenehmer ist, da die regnichte Jahreszeit mit schnellen Schritten her⸗ anruͤckt.

hat eine große Bewegung in dem groͤßten Theile der diplomatischen Zirkel veranlaßt, und man glaubt allgemein, den scheiden des Herrn Guizot und von dem Wiedereintritt des Herrn Thiers die Rede sey. Ein Lyoner Blatt meldet, daß Herr Thöiers in Venedig ein Schreiben aus Paris erhalten abe, dessen Inhalt ihm so wichtig geschienen, daß er augen— blicklich Befehle zur Abreise gegeben, und sich drei Stunden darauf mit seiner Begleitung auf dem Wege nach Mai'and be⸗ funden habe. Von dort wäre er ohne den geringsten Aufenthalt nach Turin gereist, wo ihm bei seiner Abends erfolgten An— kunft der Paß abgefordert und ihm angedeutet worden sey, daß derselbe erst am andern Morgen visirt wer⸗ den' koͤnne. Herr Thiers habe es aber so eilig gehabt, daß er den Franzoͤsischen Ges wecken, durch ihn seine Paͤsse zuruͤckfordern lassen, und sogleich nach Lyon weiter gereist sey. Dort habe er nur Herrn Rivet und Herrn Sauzet gesprochen und darguf, in Begleitung des Lettern, seine eilige Reise nach Paris schtgesetzt.— Herr Thiers hat im Laufe des gestrigen Tages lange! Konferenzen mit Herrn Molt, dem Marschall Gerard und Herrn Dupin gehabt.

eingereicht hatte, ist sein Neffe, der Herzog von Valengay, zum Mitgliede des General-Conseils des Indre⸗Departements er⸗ nannt worden.

gestern in Paris eingetroffen. Es heißt, er uͤberbringe die Nachricht, daß der Gesundheits-Zustand des Fuͤrsten Polignac sich seit einigen Tagen bedeutend verschlimmert habe. Herr

Do, Kente pr. compt. 105. 70. fin eour. 108. 90. 30, pr. Reinhardt und bei Rotzoll, Duͤsseldorf bei Spatz, Graudenz bet Henn Lronbach, Halle 2mal bei Lehmann, Juterbogk bei, Se stewizU

sönigsberg in Pr. bei Burchard und bei Heyg ster, Lieguit. bei Teitgebel, Marienwerder bei Schröder, Merseburg bei Kiesel⸗ hach, Potsdam bei Hiller, Reichenbach bei Parisien, Stettin ei Wilsnach und nach Trier bei Gall; 48 Gewinne zu 3600 Nthlr. uf Nr. 1167. 1248. 8699. 8Sä4s3. 12,085. 16.636. 17, Za. „38. 22, 966. 22,688. 23, 33. 24,625. 6, 682. 27.163. 7, In. e227. 556. Zh, Hes. 46,281. 41, dä. 15,83. 13,313. 1d, 6. Gööi. zz, 638. S5, Sd s. 57,786. S9, 30. G.256. Gz, 66. 66,033. „tei. 67, 17i. Iö„2765. 7,334. So, 96. s, sd8, S), io. 33 Bal, li5z. i, 770. 9ꝛ, 67. Oz, iS . os, 7. 3 Si. Ia, 1. 163 17 nd 1065, 264 in Berlin bei Alevin, bei Burg, 2mal hei Matz⸗ orff, bei Mendheim, bei Moser, bei Securius und dmal bei Seeger, nach Achen bei Levy, Bleicherode hei Fruͤhberg, Bres— u bei Gerstenberg, bei H. Holschqgu, bei J. Holschau und bei Schreiber, Coͤln bei Krauß und bei Reimbold, Duͤsseldorf bei Spatz, Giogau bei Bamberger, Graudenz bei Croubach, Grun erg bei Hellwig, Halberstast bei Sußmann, Halle 2mal bei ehinann, Königsberg in Pr. bei Vorchardt, bei Durchgzd und hei Heygster, Liegnitz bei Leitgebel, Magdeburg 2mgl bei Brguns nd bei Elbthal, Munster bei Lohn, Neuß bei Kaufmann, Nord⸗ ausen bei Schlichteweg, Posen 3mal bei Bielefeld, Quedlin⸗ burg bei Dammann, Siegen bei Hees, Stettin bei Wilsngch, Thorn bei Kaufmann und nach Wesel bei Wester mann; 73 Ge⸗ ö 9. 2 inne zu 2600 Rthlr. auf Nr. 809. 12988. 11463. 2765. 6250. Redacteur Ed. Cotteæl. 375. G64 12. 6716. 7350. 7517. S252. S276. 9hü3. 2, 933. 13,27. 3, iB. 15,838. 20,241. 20,791. 22, 635. 21,9076. 2, 5335. 23, 8ã5. 7434. 28, 196. 20,376. 32,599. 35,138. 353,413. 38,565. 12,637.

Gedruckt bei A. W. Hayn. sz,2s. 5, 39h. A6, 6663. IT, O36. 472.73. 30,263. 30,021. 32. 5, 197. 55,709. 63,6777. 54,518. G63, g. 66,181. G6, II6. Ih, lzz.

1,395. 72,252. 73,230. 74,766. 75,035. 5, 1531. I 65õ. 98, 122.

Bo, 739. SI, 1565. 5, 0929. 86, 173. 87,712. So, 037. g4, 747. 95, 873.

Wien, 5. Rovemher.

s Go Met. 1631). AG 89M. 3 Ho 73/1. 21e Q —. 196

ö Königliche Schauspiele. ; Freitag, 11. Nov. Im Schauspielhause: Wallenstein'

Sonnabend, 12. Nov. Im Schauspielhause: Das Fraͤulein

——

. Königstädtisches Theater. Freitag, 11. Nov. Zum erstenmale: Vorgestern und Heute.

Sonnabend, 12. Nov. Auf Hohes Begehren: Norma.

—9—

Allgemeiner Anzeiger

Bekanntmachungen.

nen Jahresfrist sich bei dem unterzeichncken Stadt—

binnen gleicher Frist ihre Erbrechte bierfelh = melden, beides unter dem Rechtsnachtheil, . in.

enfalls durch die am 13. 37 Pie Inhaber von Certisicaten der Russ.-Holl. An- , , , , , n, , , er genannte Verschollene werde für fa Dezember d. J. fällig werdenden Zinsen i dr nr ne Ceran wehe 6 ,,. ,,,, und über das fur jenen hier unter Kuratel sichende gelordert, die hetreffenden Coupons bis spPitestens

den 283ten d. M. hei den Uaterzeichneten mit dem

erlarderlichen Vermerk versehen zu lussen. Einlgsungs Lermin der aut diese Weise angemelde- Verordnete fun Stabtkammergericht. . ,n, Tired t; L. n die öffentlichen Blät- 4, 8) C. B. Gros tu rd. , Anhalt und Wagener,

Brüderstrasso No. 5.

Vermbgen anderweitig den Rechten gemäß werde ver— fuͤgt werden ; Stralsund, den 28. Oltober 1836.

7 ; . nan, . 3 ' 1 5 . ; 6. J die Preußischen Staaten. 6 6. 4 n 9 34 n g. ; edige Perückenmacher Johann Peter Bi Jachh Christian Halliger, Sobn des hie⸗ dabser ist i l8ten d. M., n d fr, ö sigen Brangtweintrenners Johann Carl Halliger, Testaments und mehrerer theilwelse hierorts nicht welcher im . bierselbs geboren, im Jahre näher bekannter Seiten verwandten, gestorben; es wer— 1803 als Tischlergesell nach Berlin gewandert und den daher diejenigen, welche Erbanspräche im 6 808 . Dresden gewesen, seitdem aber Nachlaß zu haben vermeinen, z verschollen ist, wird hierdurch geladen, laͤngstens bin⸗ , ,., bei Vermeidung der Vollstreckung des ) selben, auf Dienstag den 20. De r d. J., Mor⸗ m, , persbulich zu melden oder von feinem gens lo Uhr, vor 6 , n, e gen. 6 Leben und Aufenthalt glaubhafte Anzeige ju machen,ů* Darmstadt, den J. Oltdber' 1836 . eventuell aber werden die Erben desselben aufgefordert, Großberzogl. Hefsische ;

L. 8.)

an dessen gerichtl Verfuͤgung den 2. Januar u. 5 T. 1837 ver! Berlin, Verlag von E. S Mittler

ur Eroͤffnung des steigert werden sollen, zu haben

i * ; dei ü ußi Seneral⸗-Lotterie⸗Direction. Literarische Anzeigen. Leitfaden der Wild-Jaͤgerei, Kön igi. Preuß if Gensral- „Bei dem Auetians Kommissarius Rauch in Berlin Ker, Anltitung vorzüglich für Solche, welche die Im Bezirke der Königl. Regierung ist das Verzeichniß von rohen und gehefteten Büchern esd; lot, zu ihrein Verghügen, betreiben. Von zu Koblenz ist' der bisherige Pfarr-Verwalter Thiel einer hiesigen. Verlags Buchhandlung, welche auf Moritz Richter. So. Broschirt. Preis 18 sgr, u Gebhardsheim zum katholischen Pfarrer in Irlich ernannt vorden. Bei Breitkopf & Härtel in Leipzig ist erschie. S Bei F. Dům mler in Berlin, unter den Linden Angekommen: Se. Durchlaucht der General-Masjor

nen und in der Stuh'rschen Buchhandlung zu Ber. Nr. l, ist fortwährend zu haben; . lin, Schloßplatz Nr. 2, zu finden: 9868 3. 8 .

enthaltend die Wasserstraßen, durch Bezeichnung de 5 T Schiffbarkeit der Fluͤsse, deren i , . Kanaͤle der bestebenden Damr straßen, durch An nen, endlich die Haupt⸗Zollaͤmter des P eins, zunaͤchst fuͤr das handeltreiben ö. F. W. Heidemann. Gr. Imperialformat, illuminirt

w . Verbin dun Strelitz. gabe der . , So eben ist bei Aug Hirschwald, Burgstraße . ,,, . den Zolivereinssaatzn, entworfen und gäzeichnet von zich ungzn. Herausgegeben von er,. Zeitungs⸗ Nachrichten. az sor , Ausland.

Bei Wiedererbffnung der Jagd ist nachstehende, fas 1m s M * 3 sse nd. Subser⸗ Preis g schon bei ihrem ersten Erscheinen? mit so vielem Bei! Dle nt! e e . , . . .

ft allen J ; 8 ! ö , nn, r von pinzen und Schluß des ganzen Werkes, erscheint

fall aufgenommene Schri Neuem ganz besonders zi

* 67 YNr,mmI. 96, rz5. 160, 51. ioz,7i8. I62,7ä3. Ioz,'Sd. 167,261. iz, 213 und 109,59. Die Ziehung wird fortgesetzt. Berlin, den 11. November 18356.

nd Commandeur der 1sten Division, Prinz Friedrich zu Götze, A W, das Provinzial Recht der essen, und

und des Fürstenthüms Neuchatel ume Frankreich.

Dhis wird morgen nach Ham zuruͤckkehren.

der Garnison sind von der besten Stimmung beseelt, und man bemerkt kein Anzeichen, kein Symptom, welches vermuthen ließe, daß das Straßburger Komplott Verzweigungen habe. Die Ein⸗ wohnerschaft erkundigt sich mit Neugierde nach den auf dasselbe bezüglichen Details, aber sie bleibt ruhig, und man kann ver— sichern, daß die Ruhe der Stadt Lyon weder gestoͤrt worden ist, noch werden wird.“

dem jungen Ludwig Napoleon machen? Wird man ihn mit seinen Mitschuldigen vor die Assisen stellen? Wird man ihn wie einen Franzosen behandeln, der seinen Eid gebrochen, oder wie einen Ausländer, der gegen die Gesetze der Gastfreundschast gefehlt, ihn, den das Franzoͤsische Gesetz wegen seines Namens und wegen seiner Geburt auf immer von unserin Gebiete aus⸗ schließt Sicherlich ist das Unternehmen des Prinzen Ludwig noch thoͤrigter und noch strafbarer als das der Herzogin von Berry. Wenn es nicht eben so traurige Resultate gehabt hat, so ist das nicht seine Schuld. Zwanzig Jahre sind seit der Ab⸗ setzung seiner Familie verflossen und diese Absetzung ist durch die Juli-Revolution feierlich bestätigt worden. lUieberdies hat jener junge Mann nicht einmal den Schatten eines Rechts, um die Ausschweifungen feines Ehrgeizes zu enischuldigen, denn nicht er ist es, der durch die Legitimität der Napolebniden auf den Thron berufen werden wuͤrde. Der Name Napoleon 1. den er angenommen hat, wuͤrde ihm nicht zustehen. Er hat Verwirrung in ein Land bringen wollen, wo man kaum von seiner Existenz wußte keine an

i , stand, als zu einigem Blutvergießen Anlaß zu geben. Selbst diejenigen, die das ruhmvolle Andenken des Kai— sers am meisten ehren, beklagen sich, daß er senen großen Na— men kompromittirt habe. Es sind dies ungeheure Fehler, ja

Paris, 5. Nov. Vorgestern Abend um 3 Uhr, nachdem

im naͤchsten Monat. hiers eine Privat⸗-Audienz.

der König von Versailses zurückgekehrt war, ertheilte er dem

Aus Toulon schreibt man vom 31. Oktober: „Das Dampf—

Die unvermuthete Ruͤckkehr des Herrn Thiers nach Paris

daß von dem Aus—

andten, Herrn von Rumigny, habe

An die Stelle des Fuͤrsten Tallehrand, der seine Entlassung

Herr Dhis, Polizei⸗Kommissarius in der Festung Ham, ist

Dem Moniteur schreibt man aus Lyon: „Die Truppen

Das Journal des Däbats sagt: „Was wird man mit

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und wo seinem Ehrgeize keine andere Ma⸗

sogar Verbrechen, aber bei dem allen sind es Fehler, und Verbrechen, die durch die ganz exceptionelle Stellung des Schul⸗ digen einen besonderen Charakter erhalten und die durch die gewohnlichen Gesetze und Gerichtshoͤfe nicht bestraft werden köͤn⸗ zen. Der Zustand unserer Gesetzgebung, in Betres jener Kai⸗ serlichen Familie, die durch ihre vormalige Groͤße von unserem Gebiete ausgeschlossen und der Rechte beraubt wird. die man dem geringsten Buͤrger zugesteht; der Ruhm, der Name, das Andenken des Oberhauptes jener Familie; die Ehre, Frankreichs und des Königs, mit einem Worte, das oͤssentliche Gewissen und das oͤffentliche Zartgefuͤhl, die man vorzugsweise befragen muß, erlauben nicht, daß der Prinz Ludwig Napoleon vor die Assisen gestellt werde. Die Geschwornen wurden erstaunen und erschrecken, wenn sie über den Neffen des Kaisers Napoleon, was er auch begangen haben moͤge, ein Urtheil faͤllen sollten. Wir nehmen leinen Anstand, dies auszusprechen, und wir wuͤnschen unserem Lande Gluck zu diesem Gefuͤhle, das es ehrt, zu dieser religiösen Scheu, die die Ueberreste einer verfallenen Hröße achtet. Wehe den Landern, wehe den Koͤnigreichen, wo die Spur der Krone nicht ewig auf dem Haupte desjenigen zuruͤckbleibt, der sie ge— tragen hat, und wo man ein rohes Vergnuͤgen daran findet, alles, was groß war, zu demuͤthigen. Dieses Vorrecht bezahlen die Familien, die es besitzen, theuer genug. Eben weil ein rein politisches, ein Staats- Gesetz, den Mitgliedern der Kaiserlichen Familie und des aͤlteren Zweiges der Bourbonen das Franzoͤsische Gebiet auf immer verschließt, ein

1! „2

ganz fest davon uͤberzeugt, daß die wahrhafte Meinung

Gesetz, das man unerhört nennen muͤßte, wenn es nicht noth⸗ wendig waͤre, eben deshalb ware es auch eben so unbillig, als

unpolitisch, sie als Buͤrger zu behandeln, die den gewoͤhnlichen Gesetzen und den gewohnlichen Gerichtshoͤfen unterworfen sind. Das Gesetz, welches sie verbannt, stempelt sie mit einem Cha— rakter, der nicht erlaubt, daß man sie beruͤhre; das Gesetz, wel⸗ ches sie proscribirt, sie allein unter allen Kindern desselben Va⸗ terlandes, fetzt sie eben dadurch uͤber die andern Menschen; es macht aus ihnen beständige Feinde des Staates, und was uns betrifft, wir können in dem Prinzen Ludwig Napo— leon, so unsinnig und verbrecherisch auch sein Unternehmen gewesen seyn mode, nur einen Staats-Gefangenen erblicken. Wie wir uͤber die Herzogin von Berry dachten, so denken wir auch uͤber den Prinzen Ludwig Napoleon. Uebrigens glaube man nur, eine Regierung, ware es auch eine republikanische

segierung, stellt sich in dem Geiste der Voͤlker hoͤher und befe—

stigt sich durch die Schonung großer Erinnerungen und gehei— ligter Mißgeschicke. Uns faͤllt es sicherlich nicht ein, die Lage der Juli-Regierung, dem Prinzen Ludwig gegenuͤber, mit der Lage der Konsular-Regierung, dem Herzoge von Enghien gegen— uͤber, zu vergleichen. Die Juli-Regierung hat den Prinzen Ludwig Napoleon nicht auf fremdem Gebiet aufheben, ihn nicht mit Gewalt nach Frankreich bringen und fast heimlich in den Graben von Vincennes erschießen lassen. Es gehort die ganze Verblendung, der ganze Wahnsinn der Opposition dazu, um die beiden Zustaͤnde mit einander zu vergleichen. Aber wahr ist es, und alle Welt fuͤhlt es, daß die Regierung, selbst wenn sie ein Recht haͤtte, Feinde der Art mit aller Strenge zu bestrafen, wohlthut, von diesem Rechte keinen Gebrauch zu machen.“

Das Journal général des Tribunaux enthaͤlt nach—

stehendes Privatschreiben aus Straßburg: „Die Instruction wegen der letzten Unruhen in Straßburg wird mit großer Thaͤ⸗ tigkeit betrieben. Die Haltung des Prinzen Ludwig ist seit sei—⸗ ner Verhaftung wuͤrdevoll und anstaͤndig, und Niemand ist durch seine Antworten kompromittirt worden. „„Ich wußte““, sagte er, „„daß mein Kopf auf dem Spiele stand, wenn mein Plan scheiterte. Ich bin getaͤuscht worden. Ich glaubte, daß Frank— reich seiner Regierung muͤde sey und daß ich, wenn ich im Va— men des Kaiserthums erschiene, die Armee und die ganze Be⸗ voͤlkerung um meine Person sammeln wuͤrde.““ Der Oberst Vaudrey scheint sehr muthlos. Der junge Artillerie ⸗Offizier Laity soll Alles, was er von der Verschwoͤrung wußte, gestan— den haben. Je weiter die Instruction vorruͤckt, je mehr scheint die unter dem Namen einer Lady) Gordon bekannte Madame Bro kompromittirt zu werden. Sie scheint die Haupttriebseder der ganzen Intrigue gewesen zu seyn.“

Die Gazette des Tribunaux meldet, daß man dem

Grunde des unterirdischen Larmens, der seit einiger Zeit die nächtliche Ruhe der Bewohner einiger Haͤuser in der Vorstadt St. Antoine gestoͤrt, den thätigsten Nachforschungen der Be— horde zum Trotz, nicht habe auf die Spur kommen koͤnnen. Die Polizei habe so tiefe Nachgrabungen anstellen lassen wollen, daß man bis zu dem Punkte, von wo das Geräusch auszugehen scheine, gelangen konne; sie sey aber durch die großen Kosten eines solchen Unternehmens abgeschreckt worden. In der ver— gangenen Nacht zwischen 1 und 12 Uhr hat der Laäͤrmen mit erneuter Starke wieder begonnen und bis halb 5 Uhr Morgens gedauert. Man hoͤrte nicht allein das Geräusch, welches so klingt, als ob es durch Blasebaͤlge hervorgebracht wuͤrde, son— . auch die heftigen Schlaͤge, die scheinbar auf einen Ambos allen.

Im Courrier frangais liest man: „Es sind in Paris

offizielle und Privat⸗Berichte aus Malta eingegangen, die nichts von jenen angeblichen politischen Verschwoͤrungen erwaͤhnen, de— ren Heerd, der „Augsburger allgemeinen Zeitung“ zufolge, jene Insel seyn soll. Fast in jeder Woche treffen Schiffe ein, die Malta beruͤhrt und den Leuchtthurm von Messina passirt haben; sie melden nichts von der Verschwoͤrung des nach Malta gefluͤch— teten jungen Italiens und von den Englischen Schiffen, deren die „Allgemeine Zeitung“ erwähnt.“

Der Spanische Gesandte reklamirt im Moniteur gegen

die Art, wie der groͤßere Theil der Pariser Journale die Stelle der Thron-Rede uͤbersetzt hat, worin die Königin von den Umstaͤnden spricht, unter denen sie die Constitution beschworen habe. Jene Blatter hatten nämlich die Königin sagen lassen:

ls ich die Constitution von 1812 beschwor, war ich nicht

der Nation dieselbe verlange;““ statt, daß die Koͤnigin wirklich gesagt hat (wie auch in der Staats-Zeitung uͤbersetzt worden it), „„sobald ich mich uͤberzeugt hatte, daß es der Wille der Nation sey, die in Cadix proklamirte Constitution wiederherzu— stellen, beeilte ich mich, dieselbe zu beschwoͤren.““

Die Regierung publizirt heute die folgenden telegraphischen Depeschen: „Bayonne, 1. Nov. TJ. Uhr Abends. Die Garnison von Bilbao hat am 28sten Abends einen Ausfall ge— macht; die Karlistische Artillerie ist bei der Annaherung Espar— teros zuruͤckgezagen worden, und die Armee ist ihm entgegenge⸗ angen. Die Stadt bleibt blokirt. Am 27sten wußte man in Madrid, trotz der am vorhergehenden Tage verbreiteten Ge— ruͤchte, nichts Neues uͤber Gomez. Bei der Nachricht von sei⸗ ner Annäherung waren aus Estremadura viele Einwohner ge— flüchtet. Die Truppen hatten sich nach Badajoz zuruͤckgezogen.“ „Bayonne 1. Nov. 11 uhr Abends. Man meldet, daß die Karlisten die Belagerung von Bilbao aufheben und sich nach Durango zuruͤckziehen; am 2ysten hatten sie keine Artillerie mehr vor dem Platze.“

Das Journal des Débats enthalt nachstehendes Schrei⸗ ben aus Bayonne vom 31. Hkt.. „Die letzten Nachrichten aus Bilbao sind vom 29sten Abends. So lange das Wetter keine Verbindung zur See zulaͤßt, erhalten wir nur Karlistische Nachrichten. Einem Bulletin des Herrn Moregon, Unter⸗Staats⸗ Secretair des Krieges bei Don Carlos, zufolge, sind am 29sten Morgens uͤber 900 Wurfgeschosse in die Stadt gefallen. Die Belagerten, die am 28sten einen kräftigen Ausfall machten, wurden mit Verlust ,, , Dieses Bulletin sagt indeß, daß die Belagerung einige Verzögerung erleiden werde, da der groͤ⸗