1836 / 318 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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tea, Kli it zin Horsttn viel, Klefeln unh Pirken vernlchttt

wrden.

Hilden, im Negierun s⸗Bezirk Duͤsseldorf, die belfeier ihrer Kirche au Weise. .

R Am ien d. M. beging die evangelischt Gemeinde zu eine der Würde des Festes angemessene die

Mehr ven eu Cenpesttieß, obwohl, sse auch in ber Na alter HFlider bleibt, Sg ist eg gielch ganz ini Sinn des nalbesten Äliter= thümgä, daß der Malcr bei der Vörstellung der verstoßenen Hagär die zobahrige Ju⸗ Scene durch eine mittlere Wand theilt und uns zugleich das rn

ahr ng des Hauseg und auf der anderen Seite die lien Landschaft zeigt; hür ist durch einen dünnen Pfosten repräsentirt und wir sehen die weinende Hagar, eine edle, überaus schön gezeichnete Gestalt, wie

hel schlägt

Wissenschaft, Kunst und Literatur. Ausstellung auf der Königlichen Akademie der

Kuͤnste.

wärtiger der Erneuerung Denischer

bat und hier dem Deutschen Gemüt

folgenden Geschlecht daraus erwachsen.

Aüussaat von zarter Empfindnng einen früchtbaren Boden gefunden, und alle die litblichen Bilder von Hübner und Steinbrück, die eine reine Ünschuldwelt in sich tragen und noch mehr jene, die durch eine ganz eigenthümliche Mischung des Feinen und Zierlichen mit dem Innigen und Heiligen das Herz des Beschauers in Anspruch nehmen, leiten sich eben aus jener Auregung ab; besonders aber muß ein Bild, wie die heilige Katharina, von Engeln getragen, uns zurück⸗ weisen auf die Werke von Overbeck Diefe Berwandtschaft, welche sich großentheils über die ganze Düsseldorfer Schule erstreckt und durch ihren Anführer selbst vermittelt worden, läßt sich nun auch

'beck's diesmal ausgestellten Bildern deutlich erkennen, wit⸗ ; ö ge . aus Srerbecks diesmal ans gef werden ,. at dem spricht, damit, gegenüber so vielen fräftigen Compositionen aus an—

wohl diese nicht zu dem Besten gerechne seelenvollen ift? gelungen ist. hl in in den beiden Kartons zeigt sich die Schönheit und

wfffenhaften Zeichnung, jene heilige Grazie, wie sie nür in den edel⸗ sten Buliben Ter alten Italiänischen Maler vor Rafael und bei die⸗ sem in seiner früheren Periode erscheint, und eben dies sind zu⸗ leich die Vorzüge, welche nicht wenige Bilder aus Düsseldorf so ein⸗

meichelud machen. Der Zusammenhang aber mit den ältesten Ita⸗

liünern' kann in keiner Weise zweifelhaft seyn

hier in Overbeck's Oelbild, „die Vermählung der Maria.“ Lon neuem beglaubigt durch die bloße Wahl des Gegenstandes; die⸗ ser ist nämlich in einer bestimmten überlieferten Anordnung von

ben vorrafaelischen Meistern gemalt worden, bis

hechberlhmtem ö seine Vollendung erreichte. ah! deffelben Borwurfg etwas Mißliches; eine Vermählung der Maria nach Rafael scheint unmöglich, falls man nämlich nicht zurückbleiben und nach dem Bollendeten, das Schwä⸗ Dem anspruchslosen Künst⸗ ler scheint es freillch nicht um den Preis zu thun, ge wesen, allein den feiner brillanten Farben, einen lauten Eindruck, und wenn die Zeich⸗— Beschauer ist auch i nn, daß er Rafael's unvergleichliche eele fortwischen solle, um Overbeck 's vorra. edachtes Bisd genießen zu können, Letzteres hat segar jut zu verkennen; es scheint, der Künstler habe besonders von diefer =

hatte auch wohl die chere und Unvollkommnere geben will.

Darstellung aus seiner faelisch

wunderschöne poetische Vorsttllung aufgegeben, daß in der Hand des erwäblten Bräutigams der Stah plötzlich Blüthen treibt, während bie Stäbe in den Händen der übrigen Jünglinge dilrr bleiben; der Künstler ist zurückgegangen zur einfachsten Gestalt des Vorgangs, man ficht Maria und Jeseph allein, diesen ohne Mitbewerber, jene ohne ihre jugendlichen Gespielinnen, und auch im Hintergründe ist Rafael's beiterer Tempel und die freundliche Aussicht vertauscht mit Aber dafür hat der Maler die Hal⸗ tung der Hauptfiguren und namentlich die Weise beibehalten, wie die reine Jungfrau mit gesenktem Autlitz ihre Hand hinreicht, um den Ring zu empfangen, und jene Dürftigkeit im Vergleich mit Rafael suchte er durch zahlreiche Engel aufzuwlegen, welche die Handlung

einer abschließenden Wand.

feiern. Fliegend halten ihrer zwei über dem Paar

winde nüd andere knicen links und rechts, singen Lieder ab und mu⸗ scheint bei gegenwärtigent. Bilde allerdings der siciren. Zür die schönste Figur im Bilde halten wir den Priester Zacharias; was die übrigen anlangt, so . sich nicht verhehlen, daß ck, Leben und Scele erwar—

tet, und namentlich in den Engeln ist wohl zu sehr auf die entgegen⸗ kommende naidt Stimmung des Beschguers gerechnet und zu wenig von himralischer Schönheit und Seligkeit zur Darstellung gebracht. Auch singen und spielen diese Engel . recht mit Fleiß, allein man rd, als daß es ihnen Freude

„hl zu nahe an cin Bild von Perügino, wo nicht an noch Früheres erinnert, und wenn Dverbec sonst durch eine innere Sceelen-Verwandtschaft im Geist der

man von Overbeck ungleich mehr Ausdru

cht mehr, daß es ihnen schwer w , Im Ganzen ist man doch wohl

Alt⸗Italiänischen Maler empfand und darstellte, so

nichr dur in ihrer Form. Wir stehen auch nicht an, den Kartons der den Vorzug zu geben; während der Künstler dort ganz au der her⸗ ruppirung der Haupt-Figuren festhielt, sehen wir hier

Fömmlichen

Es ist fehr schätzbar, einige Werke eines Künstlers auf gegen⸗ ,, zu bes en, der so wesentlichen Antheil hat au unst. Sverbeck, der namentlich die Darstellung heiliger Gegenstände init . und tiefem Gefühl belebt eine eigenthümliche Bahn er⸗

öffnete, hat schon zu früheren Llusstell ungen beigestenert, und drei ,, Kere sesn , n, . k k git felbst von dem König Salomon, für welchen man vollere Formen effe die Berke deffen, der für den hauptsächlichsten Stifter einer he⸗ sonderen Kunsirichtung gelten darf, mit dem zu vergleichen, was im

Sowohl in dem Oelbilde als auch

sie eben zögernd heraustritt, während ihr Knabe Ismael einen starken, fast männlichen Schritt nimmt, zugleich aber einen zornigen Blick rück⸗ wärts wirft nach dem schwaͤchen Vater. Der andere Karton stellt das Ürtheil des Salomon vor, zwar nicht anf eine eigenthümliche,

Intenisen in' der ptiktlichen Geslalt, welcht neben tir

statten, welche sie bekanntlich von den Agpptern für die Reis

j

und ihr Haupt beirlbt zur Erbe neigt, fetzt die , ändlichkest und was die Einmischung der e

e diefer Darstellung des Jubel wohl nicht am Ort, di Absicht eines Kontrgstes aber tritt, zumal so stark betont, der wich geren Einheit der Stimmung entgegen. Im Uebrigen fehlt es nm an kleinen sinnreichen Bezüglichkeiten; der Künstler gab den Knah' welche dem Zuge voranschreiten, Muscheln und Seekräuter in Hand, welche sie unterweges aufgelesen haben; auch versäumte nicht, die Kinder J 1.

am bit

der Trauer anlangt, so et wan

srael réichlich mit den kostbaren Gefäßen auf

Allgemeine

taats- Zeitung.

Gr.

aber desio angemessenere Weise. Der König giebt eben Befehl, das borgt. Kind zu theüen, der Vollsirecker dieser Drohung hält es bei dem ö Beinchen, und schwingt das breite krumme Schwert; das eine Weib

sieht völlig gelaffen zu, das andere stürzt mit ausgestreckten Armen 1836.

entgegen, um zu wehren. Die letztere Figur ist besonders vortrefflich, in alen übrigen aber die Zeichunng von großer Vollendung, was am glänzendsten in der halbnackten Figur des Schergen hervortritt. Die Proportionen der Frauen sind auch hier schlauk und zierlich und dies

12. Novemwer. 6 u

Luftdruck ... 336 81

fachheit und Natürlichkeit opfert; aber ein absichtlichts Resigniren auf Neuheit der Motive scheint uns eben so weit von dem wahren

Meteorologische Beobachtung. Morgens

Lustwärme ... 4. Lo E. 4 3140 R. 140 X.

Tagesmittel: 337,88“ Par.. 4 180 F... O40 R... S6 vet.

dꝛach einmangn;

Berlin, Dienstag den

6

22 2

Nachmittags

Abends hr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

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15ten November

——— ———— ——— —— 3 2 / / . , ? 3 23

E 1. 25 8 29 ꝭ— 9 . * . ** 8. . 2 ben, n n,, 26 2 283 K

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Amtliche Nachrichten.

. . ar. zz7, 1 Par. 33s 30 par. Queuiwarme 7 *0 Flus wärme 3,80

j , Thaupunkt ... 3606 R. O x. 502 ; wünscht, damtt er noch würdiger erscheine. han unt . „Oo. k. Ge R. Boden warme 3 9e ͤ . . . Dunstsattigung S7 pét. 77 pCt. S3 pCt. Nusdi oM 1* 3 T e 5 ö 3 mit 36 Künsiler darin gan ö daß ö. Wetter .... halbheittr. hehe, e An ünstung 0, rh Kroni? des a9 ö m? Algtnteincn hat jene einc falsche Originalität giebt, welche um jeden Preis usu seyn will, Wind. O RO. O. O. Niederschlag 0. eszʒ) „zan hi ; ei 3 ö und, um nur das Dagewesene nicht zu wiederhelen, lieber die Ein⸗ Wolkenzug .. 3 9 tn Nachtkalte O09 Se. Majestät der Konig haben dem Diakonus Rapenstein . U Ueckermünde den Rothen ÄAdler-Orden vierter Klasse zu ver—

eihen geruht.

Wege entfernt zu seyn. Es ist, durchaus falsch, daß für biblische Darstellungen schon alles erschöpft, und keine Originalität mehr möglich sey; die wahre Orizinalität liegt nur in der Fort bi! dung vzrangegangener Leistungen, und es giebt in der Knust schlechterdings nirgend einen Punkt, wo dem menschlichen Geist eine Gränte gesctzt wäre und er uscht noch einen Schritt weiter könnte. Wir hätten nun von Operbeck's heiligen Bildern allerdings noch lieber solche geschen, in denen sich seine reiche Erfindungsfraft aus—

ien rl.

hassive —. 4 bern Sphären, für den sorgloferen Beschauer nicht der falsche Schein e . Des rer. ,,,

Feinheit der ge— h . , . . . abgethan Wer mit uns überzeugt ist von der Unrichtigkeit solcher

Ansichten, wird nun vollends nicht ehne innere Bewegung bleiben können, wo er statt der Fortbildung vielmehr ein Zurückgehen und eine Repristinalion der Kunst sieht, wie vielleicht in dem juerst be⸗ trachteten Gemälde.

Sehr verschiedenen Charakters ist eine alttestamentliche Darstel—⸗ lung von W. Hensel, Mirjam, die uach dem Durchgang der Juden durch das rothe Meer den Chor der Jüngfrauen auführt und, die Pauken schlagend, Gott den Herrn lobi. Hatten wir bei Overbeck eine völlige Ünterordnung der Farbe, so ist sie hier keinssweges so d0. 30 31M. anspruchtlos, sondern tritt essektvoll heraus, und wenn Jener, um Mex. 22. feine Darstellungen ja recht heilig ju fassen, zu dem ältesten Styl zu— rückging, fo ist hier in eine uralte Geschichtéè vielmehr eine Beini⸗ schtiüg von iodernem Sinn übertragen. Das Bild hat kein Hehl davon, daß es gefallen will, es macht auch wirklich, zunächst wegen

Hräüm. eh. 63. (

und er wird 309 323,9.

———

Ausg. Sch. 8

er in Rafael's

Eben deshalb Peru 17

campt. 79. 25. Fente 21. l'ussiy ; z . ö ) 3*½ lortug. 36.

nung nicht in allen Theilen den steengsien Anforderungen genügt, so

j

ist das Verdienst des kräftigen und klaren Kolerils um so weniger

A us wärtige körsen—-

nx irkl. 21 3h. So Span. 211. kreuss. HPrüm. -Seh. 1116. Fala. —. Oesterr. Met. .

kFraukfurt a. M., 10. Novemher.

erwachfe, als fey auf jenem Felde die Aerndte für die Kunst kercits. 537. Jo, 251, . Br. lank-4chen 1615 1616. Lariial-Ohl, 1381 Laose zu h09 I. 11870. 1138. 65. 23 Span. Anl. 191. 19. 21/6 069 1II0ll. dann g 325.

Bank-Actien 1335. 1333. Neue Anl. 20.

Cons. 309 Hs !,. ; „214 e lioll. Si i, deo 9o! ; Sc bort. Eni. Russ. 1071½.. Bras. Sin. Columh.

37M Rente pr. compt. 196. —. fin our. 79. 48. 50, Nenp. 98. 530. S0,

dz o/ Met. 102 kank- Aetien 135186.

Se. Majestat der König haben dem bei der Verwaltung är Handel, Fabrication und Bauwesen dugestellten Voten meister hrahdenburg und dem Gerichts Schuizen Sch wantke zu Fher Leschen, im Kre se Sprottau, das Allgemeine Ehrenzerchen u verleihen geruht. . . .

e Ge. Rjestat der König haben dem Färber, Gesellen Sturm 5 feJL ju Labiau die Rettungs- Medaille mit dem Bande zu verleihen geruht.

ats terdk m. 8. November. Schuld 3213, .. a0 do. 100. lassire G69. Ausz. Seh. —.

Kanz- Zins l. g

Antwerpen, 7. November.

us. Beh. 23. LZinsl. O Br. Neue Anl. 207,

RMet. 10215. 1621. A0, 98 8s. 9819. 2 ; . n , gr. Der bisherige Referendarius Leonhard Kaspar Chri— koph Longard ist auf den Grund der destandenen dritten Pruͤ⸗

ung zum Advokat? Anwalt beim Landgerichte zu Koblenz bestellt worden.

2.

R Loose zu 190 Fl. 22012. da. A, Anl. 993. ir. L'olu. Loose 6)

lLamburg, 11. November. kugl. Kuss. 103. Sc Fort. Im Bezirke der Königl. Reg erung.

u Breslau ist der Kandidat des evangelischen Predigt⸗ nts' Dobermann zum Pastor in Habelfehtzerdt ernannt orden; . ö ö.

u Posen ist der bisherige Rektor in Meseritz, Karl Ru⸗ dolrh Felsch, zum Diakonus an der evangelischen Kirche in

London., 8. November. kelg. 9973. Neue Anl. 195.5. Lassi ve

Chili —.

Paris, 7. Novemher. tin, our. 106. 30. 3 nuchow zuin Pfarrer in Dobrzyge, Kreis Krotoschin, der bishe⸗ i , ige Pfarrer zu Swierczyn, Andreas Alexa ndrowiez, zum

z pfarrer in Mokronos, Kreis Krotoschin, der bisherige Pfar— cr in Choyna, Michael Dyonisius Splitt sedßer, zum Hfarrer in Zduny, der Kommendarius Joseph Leopold HKnton Kirsch zum Pfarrer in Falken walde, Kreis Dirnbaum,

e G. Nene Ausg. Sch. —. Wien, 8. November.

ä. AY vSa?saz. 3 9 737. 21 , ] Ncue Anl. .

Seite den Jubel ausdrücken wollen. Die prophetische Schwester Aaron's tritt unter ihren Begleiterinnen als Haupifigur gentgsam hervor, aber in der Anordnung des Zuges vermissen wir das Chor⸗ artige, das bei Darstellungen dieser Art wobl nicht entbehrt werden kann. Es liegt in der . der Sache, daß ein Zug, zumal ein Reigen, wie die Schrift sagt, eine gewisse feierliche Ordnung habe, und eine solche verlangt nun ohnehin das Kunstwerk, um eine zu— sammenklingzende Wirkung zu niachen. Hier aber ist der Zug zu sahr . und jerstreut, und die Kreisform, mit welcher der Maler das

sid einschloß, scheint noch befonders ungünstig, denn diese Form kann zwar die Schönheit ruhender Gruppen oft dedeutend erbähen, wird aber für bewegte Darstellungen um fo unangemessener; sie ist hier etwas Zufälliges, Üngerechtfertigtes und also Hinderliches. Das letztere Fall zu seyn, denn Halm. ie hüpfende Mirjam stößt mit ihrer lebhaft gesch vungenen Pauke Die gleichsam gegen den Rahmen an, oder scheint über die Kreisform hinausspringen zu wollen. Auch ist es wohl nicht richtig gefühlt, tanjende Gestalten anders als in ganzer Figur zu zeigen, denn ge⸗ rad. schneidet uns hier der Rahmen die Füße ab. Ein Uebelstand dürfte noch der seyn, daß der Zug in der Ferne sich gerade an der Rundung des Rahmens hinzieht. Ueber den Haupt-Figuren etwas entfernter erscheinen Moses und Aaron auf einem Felsen vor der Wolkensäule, und zwar Moses, wie er seine Hand ausreckt und dem Meer gebietet, wieder zusammen zu fließen. Das brillant blaue Meer ist auch noch in wallender Bewegung und jenseits sicht man die Poramiden. Unter den Köpfen wird man nicht zweifelhaft sepn, lixjam den Preis der Schönheit zu ertheilen, der Ausdruck aber wird nicht für den prophetischer Begeisterung erkannt und würde in anderer Umgebung gewiß eher für schmachtende Liebe gelten können. Der

. 14. Oper in 3 Abth. Dienstag, 15.

Im Schausp

impressionnaliles.

ein Blumenge⸗

nen wird.

Montag, 14.

ist es hier doch

Königliche Schauspiele.

rin, Oper in 3 Abth, mit Tanz. Musik von Bellini. rehrèsenlation le:

Mittwoch, 16. Nov. male: Griselois, dramatisches Gedicht in 5 Abth., von Frier Pfirrer in Kotlin, Kreis Pleschen, ernannt worden;

zu dieser Vorstellung eingegangenen Meldungen Billets sind beruͤcksihhtigt worden, und toͤnnen solche im Bil Verkauf-Buͤreau von Montag, den 14ten d. an, in Emyst genommen werden, von wo ab auch der Billet-Verkauf beg

Koͤnigstädtisches Theater.

tairisches Schauspiel in 5 Akten, frei nach dem Franzoͤssc von Friedrich Genée. .

er bisherige Seminarsehrer Franz Joseph Fengler zum Hfarrer in Lissen, Kreis Fraustast, der bisherige Kommendarius Gilewski zum Pfarrer in Siedlec, Kreis Bonmst, der Pfarrer in Czeczewo, Thomas Woydagewski, zum Pfarrer in Chwal— oro, Kreis Schrimm, der Pfarrer zu Gnin, Adalbert zubezynski, zum Pfarrer in Goluchowo, Kreis Pleschen, der bisherige Kommendarius Franz Lewandowski in Vlesen zum Pfzrrer in Obra, Kreis Bomst, der Präbendar Theo— phil Danielewicz zum Probst in Grätz und der bisherige Kommenz arius zu Twardowo, Adalbert Niedzielski, zum

Der Fre ich

Die Nacht wan

Nov. Im Schauspielhause: Musik C. M. v. Weber.

Nov. Im Opernhause: lelhause: Spectacle demandé. La segn Un proces eriminrl. Ou: Les femm comédie nonvelle en 3 actes. iar Mr. Hadit Im Schauspielt ause, zum erste

zu Stralsund ist der Superintendent des Berger Krei— ses und bisherige Prediger zu Weitenhagen und Wieck, Frie⸗ drich Vilhelm Klöͤpper, zum Pastor in Bergen ernannt worden. .

Bei der am 11Iten und 12ten d. M. fortgesetzten Ziehung der Gen Klasse Jaster Königl. Klassen, Lotterie fiel 1 Haupt⸗Gewinn on zo, ooh Rthlr. auf. Nr. 66,092 in Berlin bei Seeger; M Gewinne zu 60 Rihlr. fielen auf Nr. 14,915 und 77,362 ach Breslau bei Schreiber und nach Duͤsseldorf bei Spatz; Gewinne zu 2huhnh Rihlr. auf Nr. 3716. 17220. 18, 69. zi, 599. zi, zh. S2, 939. 73, 99 und vo, ðs 3 in Berlin bei Burg , bei Ser ger nach Barmen . Ho zschuher, . bei ö ELoöwenstein, Düsseldorf bei Spatz, Naumburg a. d. S. ei Kay⸗ Gedruckt bei A. W. Savn. ser, Reicheadach n , e e . nach Stettin bei Rolin;

Nov. Der Wagen des Emigranten.

(Mad. Belhomme: Mlle. Kietzke.

Redactenr Hl. Gottet. .

Literarische Anzeigen.

In unserm Verlage erschlen und ist zu haben bei C G. Mittler in Berlin (Stech bahn Nr. 8), Pesen, Bromberg, Culm und Gnesen, und in allen Buch⸗ handlungen in Berlin:

Alexander der Große. Charaktergemaͤlde in drei Abtheilungen von Ludwig Bauer. Erste Ubtheilung: Alexander und Memnon,

Schauspiel in fünf Aufzuͤgen.

3 h . Eine Nacht in Persepolis, wischenspiel. Dritte Abtheilung: Alexander und seine Freunde,

Trauerspiel in fuͤnf Aufzuͤgen.

Svo. Broschirt. 1 Thlr. 223 sgr.

Stuttgart, im Oktober 1836.

Hallbergersche Verlag handlung.

Neue Schrift über den deutschen 3ehnten Bei J D. Claß in Hellbronn ist erschienen und an alle Buchhandlungen versandt: Die Geschichte des deutschen Zehntens, pragmatisch bearbeltet von Hr., Kühlenthal. 80.“ Preis 1 Thlr. oder 1 51. 123 Kr. Rhein Eine Täcke in unserer Literatur war bis jetzt der Mangel ciner „Geschichte des deutschen Zehntens“ um so mehr, als die Frage uͤber Aufhebung oder Ab 1bfung deffelben allenthalben an der Tages-Ordnung ist und rechtlich allein auf Grund der Geschichte entschleden werden kann. . . Vorstehende Schrift, welche bekanntlich einer un⸗ serer ersten Gelehrten, der solche im Manuscripte

burchgesehen elne sehr gelehrte und interessante Krheit nannte möchte nun allen denen willkommen

wichtigen Zeitfrage uber den Zehnten Antheil nebmen Zu haben in der Stuhr schen Buchhandlung zu Berlin, Schloßplatz Nr 2.

In allen Buchhandlungen, in Berlin in der En s⸗

in schen Buchhandlung, (Ferd. Muller), Breiter ziehung der Jugend am Herzen lieg 36 si r gt, diene hiemit 1m Laue des Jahres 18368 sind nachsteliende Wal- * jur Nachricht, daß diese anscheinend so anspruchzlosen zer und Gelophs , ö.

raße Nr 23, sind zn haben:

llgemeiner Anzeiger für die Preuß ischen St

Die Kreolin und der Neger.

Gallerien romantischer d . bereits materiell dahin gewirkt haben, daß von dem we . 2m f ,,, ,, . Ertrage derselben der Grund zu einer Schullehrer- und

enkel S PDit & colin. Dessallne ; . W ttwen- Kasse gelegt worden ist und nicht blos der lerie in n Theilen; 53 erte Jabrggnz in einen net hwen dig ge⸗

. ; wordenen zweiten Auflage, sondern auch der perbeute ö 33 ** . Thlr. diesjaͤhrige noch nachtraͤglich durch alle Buchhandtun⸗

gen zu erhalten ist Messiade von L. Storch. 1ster und 2ter Theil. W Svo. Geh. 3 Thlr. Bei Ed Meißner in Leipzig ist erschienen und Novellen. in allen Buchhandlungen in Berlin bei Bechtold

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teste der Scrophel t und d ; V Von Eduard Duller. Drei Bde. Srοo. Geh. AThlr. , .

6 . Von K. Gützkow. 2 Theile. Svo. 2 Thle. Inhalt: Vorwort. Sommerreise durch Oester⸗ reich. -Der Sadducaͤer von Amsterdam Novelle. n n, fir hend . 5 . den Wol⸗ en. Naturge e der deutschen Kameele. J. H Scho ehh, ra fessor .

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moitres su l'Emploi de l'Jode des Bains ja lu- Für räs dans les Mätallies sötrofulenses. frei bearbeitet bia von Dr. A. Wilhelmi. Min einem Vorwort lar, von Dr. Alb Braune, Prof. d. Med. u prakt.

Arzte in Leipzig. Gr S*o9. Geh 1 Thlr. 10 sge schi

und wichtigen Bemerkungen, daß sowohl die Arznei⸗ mittellehre, als auch dle spezielle Pathologie und von Ludwig Bechstein. Gr. so. Geh. 2 Thlr. Therapie durch dasseltze nicht unwesentlich bereichen

Der Geaͤ ch tete. wird. Auch haben sich uͤber den Inhalt und Werth

Geschichtlicher Roman aus dem Anfange des sechtehn⸗ desselben die Ho Serres, Magendie und Du⸗

ten Jahrhunderts. ö es sechsehn, meril in der Koͤnigl. Alademie der Wssenschaften Jahrhunderts 26 ö Belani. 3 Thel Paris offiziell ausgespcochen und ein böchst gün— . stigez Urtheil gefaͤllt; von anderer Seite, und na—

Bei C G. Hen deß in Cbslin ist erschienen und mnentlich, von England aus, ist die darin enthaltene ist am 1sten d. M. die te Lieferung ausgegeben!

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Blaͤtter nicht blos geistig segensreich, sondern auch lage von L. IHlaslinsger in Wien und von L. Ti

lLeimathklänge. Wälzer s. Hinnulate. O)

R cis Galopp für Pianoforte. Ballnacht- Galap Erinnerung an leutschland.

Die NUachtawwandhber.

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Alle füheren Uummern in den nämlichen!“

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Wohlfeiles historisches Nationalwetl Von der neuen, vermehrten Ausgabe von

n , ,, Eger zu Dublin und dem Englischen Ulebersetzer seyn. Jede Lieferung (ein halber Band) koste

la. 4 t , ng ng ö. J . ach- heftet 10 sgr. ö. . 9 9 . 3. 8

x ; je Üebersetzer hat hier die in verschiedenen bandweise un q 1

seyn, die an der Geschichte überhaupt und an der hoch- fur Forderung wahrer Geistes und Herzenseinigung Jahren erschienenen Abhandlungen zu ehre h hr ngen „n rr 1. Baß . 6 . 6

net f Von einem zweiten, unveränderten Abdruck in

finden wird. siebenten Ausgabe, welcher bereits nbtbig

w i die er ste Lieferung Preis 10 igt fertig. d

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aaten.

in in Berlin, tireite - S räasse No. S, ers chie daselbet zu liahen:

15 sz3r. Op. S5. 5 Ox. 86. 5 89 VValzer

tüc Hite.

Pianoforte. Op 87.

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herausgegeben von J. W Loebell. 14 Baͤnde. Gr SoM.

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geweon

2d, nä. 26,718. 27,232. 28, 065. 29,524. 29, 835. 20,564. 30,720.

Duncker C Humblot in Berl zz. zib3 z. Zi,d6d. 5, zog, Zz, p. zw, Cg. M, 3. A1 2so.

irubaum, der bisherige Pfarrer Franz Kocinski aus Do⸗

11,730. 41,978. 42,074. 42,595. 44, 2. lä, 989. 15, 23. 15,631. 6,013. MN, Sa9. 48,718. 4h, 513. dä, . 3d, MlJj. 35, 382. 55, 418. 55, 991. 57, 769. 58,02. o38, 458. 59, 616. Eo E08. 606. 8 10. 61, 478. gi. 97. Si, 03. S5, ddz. S6, is. 0, O6. Zl, g33. J2di3. 3,4. „ö. Sz, 658. F7, 022. S7, 9z1. S8S,260. S869. S8 397. M2, 736. 5, tz. S6, lo8. S672. Os, os. 9o,o7 J. 100237. 101,0. 03, 56h. 163, Sv0. Lö, 352. 169, 517 und 16,545. Die Ziehung wird fortgesetzt. Berlin, den 14. Novembtr 1836. Königl. Preußische General Lotterie / Direction. e,, .

Angekommen: Der Königl. Großbritanische außerordent— liche Gesindte und devollmaͤchtigte Minister am hiesigen Hofe, Lord Willtam Russell, von Dresden.

Zeitung s-⸗Nachrichten. Ausland.

Frankreich.

Paris, 8. Nov. Gestern arbeitete der Koͤnig mit dem Grafen Montalivet und fuͤhrtt darauf in einem zweistuͤndigen Ministerrath den Vorsitz.

Es fol stark die Rede von einem neuen Handels- Traktat zwischen Frankreich und Belgien seyn, dessen Grundlagen, wie iman sagt, während der letzten Anwesenheit des Köoͤnigs der Bel⸗ gier in Paris festgestellt worden waͤren.

Die Session des Cassationshofes wurde heute durch eine Rede des Seneral-Prokurators Dupin eröffnet. Er hielt dem Kanzler l' Hospital eine Lobrede, wobei bemerkt wurde, daß er sich jeder politischen Anspielung enthielt. .

Man hat in diefen Tagen davon gesprochen, daß die Poli. 9. in der Odeonstraße bei einem Engländer eine aus mehreren

eihen von Flintenlaͤufen zusammengesetzte Hollen Maschine gefunden habe. Diese Nachricht scheint sich nicht zu bestaäͤtigen; aber man spricht etzt von der Auffindung einer anderen Ma. schine, die aus einem mit Pulver gefuͤllten Kasten bestehe, und bie man auf den Wagen des Königs habe schleudern wollen. Diese Maschine soll in der Umgegend von Paris entdeckt wor⸗ den und dadurch die mehrtägige Abwesenheit des Instructions— Richters Legonidec veranlaßt seyn.

Die bei dem Aufstande in Vendoöme betheiligten Gefange⸗ nen sind unter starker Bedeck!ug nach Tours gebracht worden.

Burch eine ministerieise Verordnung ist Herr Dupanchel auf fernere vier Jahre als Direktor der großen Oper bestaͤtigt worden.

Herr Oarzun ist gestern in Paris eingetroffen und hat so— gleich in groͤßter Eile seine Reise nach London fortgesetzt.

Der Monitenr publizirt heute nachstehende telegraphische Depeschen, deren Inhalt groͤßtentheils schon bekannt war: „Ba—⸗ vonne, 3. November i Uhr Abends. Sanz ist am 2Asten bei Salas durch Castañon geschlagen worden. Zwei Christinische Bataillone sind von Santander in Portugalette eingetroffen. Man erwartet die Nachricht von einem Gefecht zwischen Villa— real und Espartero.“ „Bayonne, 5. November 6!“ Uhr Abends. Amn 23. Otzober bemächtigte sich Gomez der Stadt Almaden und seiner Garnison. Rodil traf am 25sten, nachdem die Karlisten schon weiter vorgeruͤckt waren, dort an und setzte die Verfolgung sogleich fort. Er befand sich am 2üsten in Tamurejo. Gomez soll am 27sten in Guadalupe eingetroffen seyn. Von Bilbao weiß man seit dem 1sten d. nichts Neues. Der Oberst Lebeau ist am zten mit seiner Division nach Ribera aufgebrochen, um die Bewegung Espartero's zu unterstutzen.“ „Bahyonne, 6. Nev. 7 Uhr Abends. Am 2ssten stand Gomez noch in Guadalupe, und Rodil war in Moedas und hoffte, den Karlisten den Uebergang uͤber den Tajo zu verweh⸗ ren. Von Alaix hat man keine Nachricht. Espartero und Vil⸗ lareal standen sich am 3ten bei Balmaseda gegenuͤber.“ „Bayonne, 6. Nov. 10 Uhr. Man schreibt aus Saragossa vom ten, daß der General San Miguel am 31 sten v. M. Cantavieja genommen habe; in den dortigen Gefaͤngnissen hat man den General Lopez, 400 Offiziere und 9h09 Soldaten gefunden. Die Garni⸗ son und die Einwohnerschaft hatten die Stadt verlassen.“ Das Journal des Deabats fuͤgt den vorstehenden Depeschen noch Folgendes hinzu: „Neuere und noch beunruhigendere De— talls, als die gestrigen, sind heute uͤber die Ereignisse in Almaden und uͤber den Marsch des General Gomez hier eingetroffen. Der Brigadier Flinter, der sich 39 Stunden lang in einer be— festigten Kaserne vertheidigt hatte, ergab sich am 21sten um 9 Uhr Morgens. Der Kommandant la Puente, Gouverneur von Aimaden, hielt sich bis Mittag in dem Fort und war dann ebenfalls gezwungen, sich zu ergeben. Beide sind mit ihren 12 bis 1566 Mann Gefangene des Gomez. Der Karlistische Chef hat seine Beute, durch die Reichthuͤmer von Almaden vermehrt, er hat sich aller Fonds der Verwaltung der Quecksilber-Bergwerke und auch der Kasse des General⸗ Steuer⸗Einnehmers bemaͤchtigt. Schon am andern Tage war Gomez weit von Almaden entfernt und am 26sten ging er bei Talarübs os uͤber die Guadiana; dann marschirte er in nördliche Richtung und kam am 27sten in Guadalupe aus wo er sich, den setzten Nachrichten zufolge, am 28sten um 2 uhr Nachmittags noch befand. Diese kleine Stadt, beruͤhmt durch ein Heiligenbild, zu dem aus allen Theilen von Spanten Pilgerfahrten ange stellt werden, liegt an dem westlichen Ende der Gebirge von Toledo, 12 Stunden oͤltlich von Truxillo, 20 Stunden von Toledo und 490 von Ma⸗ drid.“ Bei seinem Handstreich auf Almaden hat Gomez die Wachsamkeit und die strategischen Combinationen Nodil's gaͤnz⸗ lich getauscht. Die Karlisten blieben vom 22. Okt. Abends bis zum 25. Okt. um 3 Uhr Morgens in Almaden, ohne daß Ro⸗ dil der Stadt zu Huͤlfe eilte, und ohne auch nur Anstalten zu treffen, um ihnen den Uebergang uͤber die Guadiana streitig zu machen. Rodil sagt in einem sehr aüsfuͤhrlichen Berichte, in welchem er sich

bemüht, alle Schuld auf Flinter und Lequente zu waͤlzen, daß er, da die Einnahme von Almaden ein nicht wieder guͤtzumachendes Uebel sey, sich es nur habe angelegen seyn lassen, den Feinden in paralleler Richtung mit ihrem rechten Fluͤgel zu folgen, um sie zu verhindern, in la Mancha einzufallen; da er aber gesehen habe, daß sie ihren Weg auf den Tajo zu fortsetzten, so sey er auf Moedas marschirt ünd daselbst am 28sten eingetroffen. So beharrt also Rodil dabei, die Parallele zu halten, anstatt den Feind auf den Leib zu rücken und ihn schlagen, was nicht schwer seyn konnte, da die beiden Parteien waͤhrend jenes doppelten Marsches nur drei Stunden von einander entfernt waren. Gomez stand also am 28sten in Guadalupe und Rodil in Mocdas. Guadalupe liegt l3 Stunden vom Tajo, Moedas nur à Stunden. Es han⸗ delt sich nun darum, ob Gomez seinen Marsch in noöͤrdlicher Richtung fortgesetzt hat, um bei Puente del Arzovispo, oder weiter unten bei lmaraz uͤber den Tajo zu gehen, oder ob er sich jetzt gleich oͤstlich wenden wird. Wenn wir erfahren, daß er uͤber den Tajo gegangen ist, so will er wahrscheinlich Madrid

bedrohen und Castilien durchstreifen, oder sich wieder mit der Gegentheil

Armer des Don Carlos vereinigen; wenn er sich im oͤstich wendet, so will er durch den Norden von la Mancha die Gränze von Valenzia, von wo et kuͤrzlich ausgegangen ist, wieder zu gewinnen suchen. Von der Diviston Alaix hoͤrt man gar nichts. Nodil meldet in jenem Berichte, daß sener General seit mehreren Tagen nicht mehr mit ihm kom— munizirt habe. Die Spanischen gn , selbst die gemäßig⸗ sten, donnern gegen Alaix und Rodil; man geht sogar so weit, ihre Köpfe zu verlangen. Rodil schließt seinen Bericht vom 28sten mit derselben Versicherung wie alle fruͤheren, daß der Rebell Gomez seiner anglichen Vernichtung nahe sey. Leider ist dies die gewöhnliche Formel aller Spanischen Generale bei jedem neuen Fortschritt der Karlisten.“

Galignani's Messenger enthalt nachstehendes Schrei⸗ ben aus Bayonne vom zten d.: „Wir haben Nachrichten aus Bilbao bis zum 1sten d. zwischen Luchana und Vlaviaja; zwei oder drei andere hielten die neue Bruͤcke und die Höhen von Begoßa besetzt. Der übrige Theil der Karlistischen Armee hat eine Stellung zwischen Arrigorriaga und Areta eingenommen. Diesen Stellungen zu— folge scheint es, daß die Karlisten die Absicht, den Espartero, wenn er sich egen sollte, anzugreifen, nicht aufgegeben haben; aber uber die Bewegungen dieses Generals weiß man nichis. Man hoͤrte nur, daß er am 31sten v. M. in der Richtung nach Valmaseda oder Guegnes marschirt sey. Wenn Espartero nicht Mittel findet, die Ausfuͤhrung der Plane der Karlisten zu ver—

hindern, so unterliegt es keinem Zweifel, daß die Belagerung

bald wieder beginnen wird.“

Die Gazette de France erklärt wiederholentlich, daß die Be⸗ lagerung von Bilbao nicht aufgehoben sey, daß das schlechte Wetter die Belagerungs⸗Arbeiten verzoͤgere, man aber gedenke, dieselben am 2ien d. mit erneuerter Eee en fortzusetzen.

Das Journal de Paris meldet, daß Sanz, den man in Madrid fuͤr aufgerieben erklärte, sich suͤdlich gewendet habe und die Stadt Leon bedrohe, deren Garnison nur aus 260 Mann

bestehe.

Der Messager enthaͤlt Folgendes aus Madrid: „Das Finanz Comité der Cortes, welches in Uebereinstimmung mit Herrn Calatrava, aber unabhaͤngig von Herrn Mendizabal han— delt, hat einen Herrn Darzun mit Vollmachten nach London ge— sendet, um daselbst die durch Herrn Mendizabal begonnene Un— terhandlung wegen einer Anleihe von 50 Millionen sortzusetzen. Herr von Villiers soll zu diesem Schritt gerathen haben, da der Kredit durch das Fehlschlagen der Mission des Herrn Duron in London gelitten habe. Der Englische Gesandte hat dem Herrn Oarzun Briefe an die Lords Palmerston und Hol— land mitgegeben, in denen er Ihre Herrlichkeiten bittet, die Schritte des Herrn Oarzun zu unterstützen, da der Ertrag der Anleihe lediglich zur Vertheidigung der Regierung der Königin verwendet und direkt dem von den Cortes ernannten Vertheidi— gungs-Comité behandigt werden wurde. Man hofft in Madrid, daß Herr Oarzun sich des ihm uͤbertragenen Geschafts met Gluͤck entledigen werde.“

Marseille, 29. Okt. (Allgem. Ztg.) Gestern ist das schoͤne Toskanische Dampfboot, „Leopold ee e. bei an Abfahrt von hier nach Italien unweit des Hafens bei der soge— nannten Reserve auf den Strand gelaufen. Säammtliche P s— sagiere, an 108 Personen, worunter der Fuͤrst Radziwil, Fluü— gel⸗Adjutant des Kaisers von Rußland, nebst seiner jungen Gemahlin, der Englische Genera! -Konsul in Petersbürg mit seiner zahlreichen Familie ꝛc. sind gluͤcklich gerettet wor— den. Die unuͤberlegte Bravour des Capitains, eines gebor— nen Englaͤnders, der trotz aller Vorstellungen seines Steuer⸗ mannes bei einem uͤberaus heftigen Nordwestwind den Aus— gang aus dem Hafen erzwingen wollte, ist Schuld an diesem Unfalle, der leicht viel ernstere Foigen haben konnte. Gegen zehn der Huͤlfe leistenden Personen sind mehr eder minder stark verletzt, indem zwei Taue nach einander rissen, mittelst deren man das Fahrzeug wieder flott zu machen suchte, was erst ge— gen Abend gelang. Der „Leopold“ duͤrfte, obgleich nur unbe— deutend beschaͤdigt, durch dies Mandver eben nicht an Kredt gewinnen, selbst wenn man sich entschließen sollte, den zu küh⸗ nen, ubrigens sehr geschickten Offizier anderswo anzustellen. Seit den letzten Tagen zeigte sich hier ein ungewöhnlich rascher Wechsel in der Witterung. Noch vorgestern war das Wetter so heiter und warm, daß man im leichten Sommerkleide schwitzte; gestern schauerte man vor Frost bei dem eiskalten Mistral; heute

faͤllt sogar Schnee; die Anhoͤhen um die Stadt sind weiß.

Großbritanien und Irland.

London, 8. Nov. Der neue Spanische Gesandte am hie— sigen 87 Don Manuel Aguilar, ist von Dover (wo seine 6 t schon vor einigen Tagen gemeldet worden) hier ein— getroffen.

Zwei Karlistische Bataillone standen