1836 / 320 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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richt gegeben. Derselbe wird demnach, auf den An

Bekanntmachungen. trag seiner Geschwister und Geschwisterkinder, nebst

Bekanntmachung. ssinen etwa zuruͤckgelassenen unbekannten Erben, hier⸗

Der auf den 17. Maͤrz k. J. zur nothwendigen durch vorgeladen, sich innerhalb neun Monaten, spaͤ⸗

Subhastation der dem Grafen von Sierakowski ge⸗ testens aber in dem auf hörigen adelichen Gränfelder Güter anberaumte Li⸗ den 13 September 183. Vorm. 10 uhr

citatlons-Termin wird hierdurch aufgehoben. angesetzten Termine, in dem Lokale des unterzeichne⸗

Marienwerder, den 21. Oktober 1836. ten Gerichts persoͤnlich oder schristlich zu melden,

Ciil- Senat des K. Sber-Landesgerichts unter der Verwarnung, daß er, Christian Friedrich

Spittel, sonst fuͤr todt erklaͤrt und dessen Vermoͤgen

d nigen gesetzlichen Erben, uͤberwiesen werden soll. Das Aufgedot eines sub Kubr. Il. Lit. B.- Wandersleben, den 6 November 1836. auf Tsch op lau und Alt-Tschau eingetrage⸗Herzoglich Sachsen⸗Coburg⸗Gothaisches nen Vermerks betreffend. Patrimonialgericht. In dem am 6. Mai 1756 errichteten und am 28 . . September 17358 eröffneten Testament hat Christoph Erdmann von Nassau verordnet: . r . daß seine beiden Sohne, welchen er die Guter ; Tschbplau und Antheil Alt-Tschau, Freistaͤdter gauer Kreise mit 226 Ackern Feld, 21 Ackern Wiese ꝛc. Freises, beschieden, ihren Geschwistern binnen soll vom 1. Juni 18537 an anderweit verpachtet wer einem Jahre, von dem Tage seines Absterbens den. Das Raͤhere theilt auf portofreie Anfragen mit anzurechnen, die Legitimam cum Interusurio be⸗ Adv. Wilhelm Brandt in Leipzig. zahlen und saͤmmtliche vaͤterliche Passiva derge⸗ stalt uͤbernehmen sollen, daß Besitzer von Tschoͤ⸗ plau sowohl zu einem als dem andern ein Vier⸗ Bekanntmachung. tel beitraͤgt. Die in dem gegenwärtißsen Societätsjahre vorge- Diese testamentarische Bestimmung ist per deer, fallenen und u verzütigenden Hagelschüden betragen vom 4. Dezember 1763 in das Hypothekenbuch auf incl. der Taxkosten 37, 308 Thlr. 29 sgr. 5 pf. das Gut Tschöͤplau und Antheil Alt-Tschau sub die in der eit vom 2. März bis 2. Semptemhber e. Rubr. II. Lit. B. eingetragen worden, unb es wer— vorgefallenen Fenerschäden dagegen 17, S8 Thlr. den gegenwaͤrtig auf den Antrag der titulirten Be- 3 ss 1 pe = sitzer des Lieutenant und Ober ÄAmtmannes Friedrich Zur Deckung dieser Summen haben wir: Wilhelm Schoͤnknecht und seiner Ehegattin Henriette, a) auk den m 2ten hij. gebuchten Fonds der geb. Eichner, die Erben des Christoph Erdmann, Hagelschaden- Versicherungs- Gesellschaft von des Christoph Maximilian Gottlob und der Barbara J. 0144550 Thlr. - einen Beitraß von S 11 Eleonore Ernestine, verehel. von Siegroth, Geschwi⸗ Sgr. 9 pf. und sser von Nassau, aus dem Hause Ochelhermsdorf, so b) aul den am 2. September e. eingetragenen Fonds wie alle Präͤtendenten, welche aus jenem hypothe⸗ karischen Bermerk als Eigenthuͤmer, Cessionarien, von 21.7A6, 7253 Thlr. einen Beitrag von Pfand⸗ oder sonstige Briefs⸗Inhaber Anspruch zu 288. haben vermeinen, hierdurch aufgefordert: diese ihre vom Ilundert der Versichrrungs-Summe. ausgeschrie- Anspruͤche in dem zu deren Angaben angesetzten perem⸗ hen und sehen nach Inhalt der statuteninässigen torischen Termine Bestimmungen (Abschnitt II. Tit. V.) der pünkt- den 17. Fanugr 1837, Vormittags um 11 Uhr, lie hs ten Einzahlung dieses Bailrags von den resp. vor dem ernannten Kommissarius, Ober- Landesge⸗ Mitgliedern entgegen. richts Referendarius von Prittwitz, auf dem hiesigen Schwedt a. d. ., den 27. QGktolier 1836.

11.

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Die Sixtinische Madonna. Erzaͤhlendes Gedicht in zehn Gesaͤngen von Wolfg. Rob. Griepen kerl. Svo. Fein Velinpavier. Geheftet 1 Thlr. Braunschweig, Oktober 1836. Friedr. Vieweg & Sohn.

Bei CG Hendeß in Cdͤslin ist so eben erschie

seinen Geschwistern und. Gzschwisterkindern, als gllei⸗ nen unden alien Buchhandfungen zu haben, in Ber— lin bei L. Hold, Koͤnigsstraße Rr. 62, neben der Post:

Des Bettlers Gabe. Taschenbuch für 1837 von W. Muller.

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Dieser Jahrgang behandelt den interessanten Stoff

. . . des Demetrius in der eigenthuͤmlichen Weise des Die Oekonomie des Ritterguts Puschwitz im Tor⸗Verfassers.

In allen Buchhandlungen, in Berlin in der Ens lin schen Buchhandlung (Ferd. Müller), Beeite- strasse No. 23, in Brandenburg in der Riegel schen Buchhandlung., ist zu haben: h

Dr. Christ. Wilh. Hufeland's, Königl. Preuls. Staatsrathes u. ersten Loeihurztes ete., Leben und Wirken für Wissenschaft, Staat und Menschheit dargestellt von Dr. Fr. L. Auguslin,

Königl. Gch. Medizinal-Rathe ete.

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Potsdam, November 1838. Ferd Riegel.

r unterleibstrantke. Bei CarlÜ Heymann in Berlin, Poststraße Nr 26

der Mohilier- Brand Versicherungs- Gesellschaft und in allen guten Buchhandlungen it zu haben:

Enthüllung des raͤthselhaften Wesens der

unterleibskrankheiten, nebst einer neuen und naturgemaͤßen Heilmethode der Haͤmorrhoi⸗ den, Hyvochondrie, Hysterte und Gicht, fuͤr ge bildete Nichtaͤrzie von Hr. Moritz Strahl, praktischem Arzt und Accoucheur in Berlin. Svo. Brosch. 1 Thlr.

Die vor einigen Monaten e schienene Schrift hat

Ober-Landesgericht entweder in Person oder durch Die llaupt - lriregticn de Hag olsehaden- hereits Tas größte Lusschen erlegt: die Jahirzichen

genugsam informiryte und legitimirte Mandatarien wozu ihnen, auf den Fall der Unbekanntschaft unter

und Mobiliar - Brand- Versicherungs- Ges ells chat.

und glaͤnzenden Erfolge, welche der Verfasser bei ver= alteten Unterleibskrankheiten erzielt, haben ihm aus

den' hiesigen Justiz-⸗Kommissarien der Justizrath v. Rieben. C. F. Saenger. Meyer. v. Köller. akch Gegenden Deutschlands Kranke zugeführt, In

Treutler, der Justizrath Ziekursch und Justiz⸗Kom⸗ missarius Juͤngel vorgeschlagen werden) ad protocol-

der That ist die eigenthuͤmliche Heilmethode, deren sich der Verfasser bedient, so naturgemaͤß, daß es nicht

jum anzumelden und zu bescheinigen, auch die etwa Verein füͤr Pferdezucht und Pferdedressur. befrendehehblrs, wenn ber Inhalt der Schrifth so wun—

vorhandenen Urkunden zu produztren, sodann aber In mehreren Versammlungen des Direetoriums

das Weitere zu gewaͤrtigen. dem angesetzten

6 3. lm derbar anzieht. Die Offenheit, mit welcher das bis— Sollte sich jedoch in und der nach den Rennen gehaltenen General-Ver- her'ublicht Verfahren blleucht't und das eigne darã

Termine keiner der etwanigen In sammlung sind nachstehende Abaͤnderungen des Sta⸗ „cfegmi' nid sbefandet den wiseenschaftlich gerllderen

teressenten melden, dann werden dieselben mit ihren tuts berathen und fuͤr wuünschenswerth erklaͤrt worden. rd und fen scharfbliken den Praktiker. Die meisten

1) ad 5§. 3. 2 hinzuzufuͤgen:

Anspruͤchen praͤkludirt und es wird ihnen damit ein . tande zu bringen, welche

immerwaͤhrendes Stillschweigen auferlegt, iedes etwa darüber existirende Instrument fuͤr amortisirt erklaͤrt und in dem Hypothekenbuche bei dem verhafteten nuͤtzlich erscheinen, gehalten werden sollen. Gute, auf Anfuchen' der Eptrahenten, wirklich ge 2) ad - 27 nach: „nur Mitglieder des Vereins koͤn= loͤscht werden. . ; nen Pferde zu den Rennen stellen / hinzuzufuͤgen: Glogau, den 24 September 1836. (L S5 Erster Sengt des König! Ober Landesgerichts von Nieder-Schlesien und der Lausitz.

Bekanntmachung. RNothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 13. Oktober 18365.

Das in der Acrerstraße Nr. 12 belegene Borchardt. sche Grundsiücr, taxirt zu 87 13 Thlr. 10 sgr., soll am 13. Funi 1837, Vormittags 11 uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Der Eigenthümer Kattunfabrikant Carl Christoph Borchardt oder dessen Erben werden hierzu dͤffent⸗

lich vorgeladen ö Bekanntmachung.

c) Um Rennen zu

gestellt werden, sich nicht wirklich, sondern nur zum Schein im Besitz von Mitgliedern des Ver⸗ eins befinden, so kann das Directorium, ohne ge— nöͤthigt zu seyn, uͤber seine Ansicht einen Beweis zu fuͤhren, blos nach der gewonnenen Ueberzeugung handelnd, dieselben ausschließen; eben so wie auch aus Unterschrifts-Rennen alle diejenigen Pferde, von denen das Directorium die Ueberzeugung ge winnt, daß sie auf irgend eine Weise unberechtigt sind, an der Stelle zu erscheinen. 3 Statt des 5. 37 Die Besitzer derjenigen Pferde, welche in dem Ren⸗ nen, wo die Sieger gekaͤuft werden, laufen sollen, verpflichten sich, im Fall ihr Pferd Sieger wird, dasfelbe fuͤr den durch die Bedingung festgesetzten Kaufpreis zu uͤberlassen Am Mittwoch den 7. Dezember, Mittags um 12 Uhr, soll in dem Versammlungs-Lokal des Ver⸗ Nothwendiger Verkauf. eins diejenige General⸗-Versammlung gehalten wer⸗ Stadtgericht zu Berlin, den 22. Oktober 1836. den, in welcher, über die Annahme oder das Verwer⸗ Das in der Muͤllerstraße Rr 112 belegene Grundstuͤck fen obiger Vorschlaͤge abzustimmen ist. Die Herren des Erbyaͤchters Heitzmann, taxirt zu 8576 Thlr 20s9gr, Mitglieder des Vereins werden also ersucht, entweder soll am 165. Juni 1837, Vormittags 11 Uhr, in dieser Versammlung persoͤnlich zu erscheinen oder Un der! Gerichtstelle subhassirt werden. Tage und ihre ziöstimmung bis dahin schriftlich bei dem Di Hypothekenschein sind in der. Registratur einzusehen rectorium einzureichen, wobei bemerkt wird, daß guch dieses Mal wieder, wie bei den vorangehenden aͤhn⸗ 2 lichen Gelegenheiten, diejenigen Mitglieder, welche Zum Verkauf des im Grimmer Kreise und Loitzer keine Stimme abgeben, als zustimmend werden ge⸗ Kücchspicl zwischen den Staͤdten Demmin und Loitz zaͤhlt werden, welches Verfahren, wie bereits fruͤher belegenen Allodialguts Rustow habe ich im Auf gleichfalls bemerkt, sich durch die Bestimmung des trage des Herrn Eigners desselben einen Termin auf I. L. R. Th. II. Tit. 6. S, 33 cd. rechtfertigt. den 3. Dezember d. J., k si⸗ . Berlin, den 12. November 1835. in meinem Hause angesetzt, wozu ich Kaufliebhaber 8 ; 5 Das Ackerwerk liegt in ? Schlägen und v. Eckardstein. v. Willisen. nach dem Vermessungs⸗Register betragt die Area des Guts 879 Morgen 21 AMRuthen Pommersch. Die grundleglichen Bedingungen, so wie die Guts Karte und das Flur-Register, können auch vor dem Termin bei 2 , , werden. Greifswald, den 7. November 1836. z ; platz Nr. 2, zu haben: Dr. E Anderssen. , , nge ; Lehrbuch der Arithmetik, Vom Koͤnigl. Bayerischen Kreis- und Stadtgericht oder Nurnberg wird Friederich Heinrich Vhilloy Maler, Anlestung zur Rechen tunst für eder mann, geboren am 21. Februar 1772, Sohn des Kuͤchenschrei⸗ zte vollig verbesserte und mit einem praktischen Theile bers Gottlieb Heinrich Müller, welcher vor laͤnger vermehrke Auflage von Prof He. Lindner, 38 Bo⸗ als 39 Jahren zu Frankfurt a. M., wo er als Friseur gen. 1 Thlr. conditisnirte, unter das Preußische Militair getreten, Die Einfuͤhrung dieses Rechenbuchs in mehreren seyn soll, zur Enipfangnahme des ibm aus dem Nach⸗ Gymnasien, Bürger- oder Realschulen, namentlich laffe feiner Schwester Friederika Muller angefallenen nach der von Hrn, Professor De Lindner erhaltenen Erbtheils von z79 Fl, innerhalb eines halben Jah- Bearbeitung, so wie uch namhafte Vervollstaͤndigung res bffentlich vorgeladen, widrigenfalls er für ver⸗ desselben duͤrch Beifuͤgung des praktischen Theiles, schollen erklaͤrt und jener Erbiheil seiner zweiten hat eine dritte Auflage nöthig gemacht, in welcher Schwester Amalia Juliana Josephe gegen Caution auf alle Wunsche, die dem Herausgeber von Zeit zu uͤberlassen wird 83eit mitgetheilt, Ruͤcksicht genommen worden . Nuͤrnherg, den 26. Oktober 1836, Eine naͤhere Einsicht in die Vorrede, so wle in den Bu sch, Direktor. Anhang zur dritzej Auflage, wird dies bestaͤtigen. Was Prof. Dr. Lisdners Schuͤler im Rechnen leisten, ist im In- und Auslgnde genuͤgend bekannt.

Literarische Anzeigen.

Bei A. Wienbrack in Leipzig ist erschienen und in der Stuhrschen Buchhandlung zu Berlin, Schloß

Edietal- Citation. Der aus Mühlberg im Thuͤringschen gebürtige . ; Christtan Heinrich Splttel ist vor 3 Jahren als Sol⸗ In unserm Verlage ist erschienen und bel E. S. dat in Holländische Dienste getreten und hat seit die⸗Mittler in Berlin (Stechbahn Nr 3), Posen,

Lehrer dieser Schrift sind auch die Patienten des Ver⸗

; ache fassers geworden, ein Erfolg, der fur die Klarheit und unter Bedingungen, die dem Directorium Hlöleg'ncit derselben soricht. ;

B n.

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Wenn der Verdacht entsicht, daß, Pferde, welche ist zu haben;:

Beckford's Briefe über Italien oder der unterhaltende Selbstlehrer der Engli— schen Sprache, die sicherste Methode, in zwei bis drei Monaten geläufig spre chen zu lernen, vom Herausgeber der Kunst, Sprachen zu lernen und des vhraseologischen Handbuchs. Preis 22) sgr.

Starke, Hr. W, uüͤb er die Anwendung der homdopathischen Arzneimittel und des kalten Wassers in der Thierheilkunde, nebst einer Aufstellung ganz in die Augen fallender unumstoßlicher Beweise uber die stattfindende Wirksamkeit der homkopathischen Arzneimittel. Brochirt. Preis 73 sgr.

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——

Preis⸗Herabsetzung.) (Fuͤr Aerzte.) Die dynamischen Geburtsstörungen. Ein Verstich zur raätionrllen Bezrinduntz der dyga mischen Gehnrishälfe, von Dr. C. C. Hüte r. Di cector des gehartsh. 1astituis zu gMäarburs. 37 Big. gr. Sr9. 2 Bände, sauher brosehiri. ; Um dieses als klassisch anerkannte Werk dem arzt lichen Publikum zugaͤnglicher zu machen, haben wir uns entschlossen, den ürspruͤnglichen Ladenpreis von z Thlr. auf 1 Thlr. 10 gr zu ermaͤßigen, fuͤr wel⸗ chen Preis dasselbe durch alle Buchhandlungen zu

beziehen ist. ! Berlin. List C Klemann, Burgstraße Nr. 9.

In meinem Perlage ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen, zu Berlin in der Stuhr⸗ schen, Schloßplatz Nr 2, zu haben:

Alus dem Leben zweier Dichter Ernst Theodor . Hoff mann's

un Friedrich Gottlob Wetzel's. Von 3. Funck.

und der Verfasser der „Briefe eines Verstorbenen

Andeutungen uͤber Wetzel darauf folgen zu lassg

14

Auch unter dem Titel:

Erinnerungen aus meinem Leben in boi graphischen Denksteinen u andern theilungen. Erster Band: E. T. W. Hof mann und F. G. Wetz el. Syo. Geh. 13 6 Jean Paul war es vorzuͤglich, der den Verfaß dazu ermunterte und bestimmte, die hier gebötn biographische Skizze Hoffmann's zu beginng

der ihn muͤndlich und schriftlich darin bestarkte,

So werden diese Mittheilungen sich auch einer gi stigen Aufnahme im groͤßern Kreise erfreuen. Leipzig, 1836. F A. Brockhau

An das gebildete Publikum, insbesondere die Studirenden aller Faͤch In der Balzschen Buchhandlung zu Stuttzs ist so eben erschienen und in allen Buchhandlung des In- und Auslandes zu haben, in Berlin E. S. Mittler und in dessen Buchhandlungen Posen, Bromberg, Culm und Gnesen, so wie in al anderen Buchhandlungen zu Berlin: . 6 ch. Von K. Fr. Burdach. Iste u 2te Abtheilung mit 2 Kupfertafeln, à 10 Das Ganze in 5 Lieferungen, mit 3 Kupfertafeln Folio. Gr. Soo. Velinv. Subscriptions-Preis T5 Druck unserer Offizin. Inhalt: J. Das leibliche Leben. II. Das anim

Lebens. . Das Menschengeschlecht. „Dem Einzelnen bleibe die Freiheit, sich mit D zu beschaͤftigen, was ihn anzieht, was ihm Fre macht, was ihm nützlich daͤucht, aber das eigentlt

Studium der Menschheit ist der Mensch“ Göoͤthe.

n vt heile

An dem meisterhaften, trefflichen Werke: ( Burdach's Anthropologie LE Abtheilung hab' ich mich wahrhaft ergbtzt. Ich hatte von R sem großen Meister viel erwartet, aber ich habe toch mehr gefunden, als ich erwartet hatte; in einer Gad der ächten Popularitaͤt, in eindringender Sprache unmittelbaren Anschauung und Erfahrung, so m des ernst nach Wahrheit suchenden Gemürhes, nm ich sie noch selten in wissenschaftlichen Werken n alten und neuen Zeit fand. Burdach's Anthrow logie wird ein bleibendes Hauptwerk des deutsch

Volkes werden. Ur. v. Schubert, Hofrath und Professor zu Muͤnchn

Uns duͤnkt, daß Sie durch dieses Werk eine dͤuß gluͤckliche Wahl fuͤr einen Verlagsartikel getrost haben, da Burdach unstreitig einer der ersten Ph siologen Deutschlands ist, in welchem sich das reichs Material mit der naturgemaͤßesten und scharfsinnigsag Beurtheilung und Deutung desselben vereinigt sinden und gar nicht zu zweifeln ist, daß dieser vollendg Mann die Physiologie durch eine populaͤre Darsgl lung als Anthrovologie eben so genießbar und ein dringend in Blut und Mark des zahlreichen gebilde ten und Mittelstandes machen wird, als Oken es mi der Naturgeschichte gethan.

Schonlein und v Pommer,

Professoren zu Zuͤrich.

stellung, weil beim Erscheinen der letzten Lieferun (Dezember d. J.) der erhoͤhte Ladenpreis eintritt.

Im Laufe des Jahres 1836 sind von seph EHanner

i Verlage von bietro Mechetti in vVVien un

F. Fraut wein in Berlin, Beeite- Stralse No.“

achste hende Compuasilionen erschienen und daselh

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Blech,. llolz und Strah.

für Pianokorte. Op. 102. 1 Läulr. PDie Werber. Walzer für das Pianoforte. Op.

Die Liebes- Tändler.

korle. Op. 105. 15 sg. Die Nenn olit- ner.

lorte. 9p 1067. 158 gv. Taldolini-Galspp für Piangkorte. A sgr. Ballnacht- Galopp für Pianoforte. 3 Sar.

Alle diesc Ilesta sind! sämmtlich auch in Veh schiedenen andern Arrangements erschienen und, wie alle früheren om positionen von J. Lanner in Berlin bei obengzenannter Adresse sle iu bekommen. *

Im Verlage von Th Hennings in Neisse ist schlenen und in allen Buchhandlungen zu haben, Berlin in der Plahnschen (L Nitz e), Jaͤgerstr Nr.

D en m n im Füͤrstenthum Neisse, Oesterreichisch— und Preußischen Antheils von Schlesien dann im Gesenke Maͤhrens, im sieben— zehnten Jahrhundert. Nach Originalquellen dargestellt von H.. d. R. Velinpapier. Broschirt 7) sgr.

Bei uns ist erschienen und bei C. F. Am elgh

in Berlin, Bruͤderstraße Nr il, so wie in allen di tigen Buchhandlungen zu erhalten:

d, n

zum praktischen deutschen Botanisirbu

von

bre. Ludwig Reichenhach,

und Direktor des akadem botan Gartens in Dresd Erste Lieferung.

Enthält: Keimung und Knospung und im

hundert und vier und neunzig Gattungen der den

Kupfertafeln. Preis 221 sgr. Leipzig, Monat November 1836.

Wag nersche Buchhandlung

ser Jest won seinem Leben und Aufenthalte keine Nach⸗ Bromberg, Culm und Gnesen, zu haben:

htrelitz ist nach Neu⸗Strelitz zuruͤckgekehrt.

Leben III. Das Seelenleben. IV. Der Verlauf 4 Hen Klasse 7aͤster König!. Klassen-Lotterie fielen 5 Gewinne zu

Die dritte Abtheil. „das Seelenleben“ befindet fin bereits unter der Presse. Wir bitten um baldige e

Hralses Eothoun

ö Die Lebens wecker. Walzer für das Pian forle. Op. 191 15 egr.

Walzer für das pin

VValzer für das Pin

Köoͤnigl Saͤchs Hofrathe, Professor der Raturgeschil

schen Flora mit ibren Analhsen auf zwoͤlf nett

Allgemeine

tag 15 3 eitung.

5320.

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Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages. Se. Koͤnigl. Hoheit der Großherzaog von Mecklenburg—

Die Königliche Akademie der Kuͤnste hat den Wappenstecher riedrich Keiser hierselbst zu ihrem akademischen Kuͤnstler nannt und dessen Paten unter heutigem Datum ausfertigen sen eu, den 29. Oktober 1836. . irektorium und Senat der Königlichen Akademie der Kunste. (gez. Dr. G. Schadow.

——

Bel der am 14ten und 15ten d. M. fortgesetzten Ziehung der

60 Rthlr. auf Nr. 36,974. 37.143. 2,517. 149, 918 und 96, 245 ch Barmen bei Holzschuher, Bunzlau bei Appun, Danzig bei tinhard, Magdeburg bei Brauns und ngch Stettin bei Ro— Ii Gewinne zu 2006 Rthlr. auf Nr. Jä0. 10, C39. 20,498. R856. zz263. 55,722. z6, 721. 58,196. 69, 16. 7857 und 9g8! nach Breslau bei Leubuscher und 2mal bei Schreiber, anzig bei Rotzoll, Elberfeld bei Heymer, Lippstadt bei Bacha—⸗ ch, Merseburg bei Kieselbach, Neisse bei Jäkel, Neuß bei nufmann, Potsdam bei Bacher und nach Sagan bei Wiesen⸗ al. 31 Gewinne zu 1609 Rrhlr. auf Nr. 111. 6622. 8336. zi. 2,531. 21,563. 22, 292. 22, 683. 24,367. 253, C33. 25,283. ob. Zr 26. 10, 632. 43,0 l. Zo, 260. a, 96. 63,721. 8,86. „63. Jsf55s. 7I.1i6. zäi3S3. 78, Bz, Srdhr I,õi0. S3, 221. 98, 269, 101, 778. 104,218. 104,738. 106,191 und 111,511 Berlin bei Alevin, 2mal bei Baller, bei Burg, bei Gewer, Klage, bei Matzdorff, bei J. L. Meyer, bei Moser und zmal Seeger, nach Breslau bei J. Holschau und bei Schreiber, rieg bei Böhm, Coͤln 2mal bei Reimbeld, Colberg bei Meyer, utitbus bei Breest, Ehrenbreitstein bei Goldschmidt, Franken⸗ in bei Friedlaͤnder, Frankfurt bei Salzmann, Juͤterbogk bei estewiö, Königsberg in Pr. 3mal bei Burchard, Landsberg d. W. bei Borchardt, Magdeburg bei Brauns, Marienwerder Schroder, Minden bei Wolfers, Posen bei Bielefeld, Qued⸗ burg bei Dammann, Schweidnitz bei Scholz, Siegen bei bees und nach Stettin bei Wilsnach; 43 Gewinne zu 5060 Rthlr. Nr. Sai. F785. io, dss. jisdiz. 12335. 12,187. Iz, pp. F233. 19, C83. 20,136. 32, 833. 33,059. 26,83. 26,36. 31,33. öi5. zy 515. Ii, oo. 3, 669. 18, 953. 31,30. 32, 389. 37, 337. „71. 60, 08. 62,076, 70, 394. S7, 025. 90,547. 93,516. 9a, 786. G65. lol, si6. 103, 133. 1014713. 105, 063 103,311. 1075074; 7, 304. 107, 403. 110,649. 110,703 und 111,660 in Berlin 2mal ( Alevin, bei Brandes, bei Burg, bei Grack, 2mal bei Matz⸗ hrff und 7mal bei Seeger, nach Barmen bei Holzschuher, reslau bei J. Holschau, bei Loͤwenstein und 2mal bei Schrei⸗ r, Bromberg bei George, Danzig bei Reinhardt, Duͤsseldorf al bei Spatz, Elberfeld bei Heymer, Halle bei Lehmann, egnitz bei Leitgebel, Magdeburg bei Büuͤchting und bei Elbthal, znei bei Kauffmann, Merseburg bei Kieselbach, Naumburg B. S. bei Kayser, Nordhausen bei Schlichteweg, Posen bei selefeid, Reichenbach 2mal bei Parisien, Sagan 2Zmal bei Wie⸗ uhal, Stettin bei Rolin und bei Wilsnach, Stolpe bei Kleist, Stralsund bei Clauzen und nach Thorn bei Kauf— un; bl Bewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 795. 1318. 3121. 3. 5695. 6264. 6869. 6901. 9742. 11,122. 13, 966. 14,202. „izz 11,69. 15, 0660. 16,-96. 7,388. 17,553. I5, zog. 21, zz. „25. 24,571. 28, 260. 28,271. 28716. 37,17. 31,260. 31,720. „984. 32,403. 31,572. 36,837. 37,836. 38,607. 4,372. 42,278. „858. 417,087. 44,148. 44, 583. 44, 657. 45, 223. 47, 645. 48,991. H9ä7. 5tz, 993. 57, 143. 57, Sᷣo6. 58, 772. 59,3931. 59, 7l6. 59, 761. Hiö. 6,583. 62, 355. 65, 063. 63, 688. 3, 94. 3,913. Cs, obs. z, 189. 65,681. 66,042. 69, 191. 69, 353. 70, 163. 70, 89g6. JI, 274. , 17. 73, 2830. 73, 421. 71, 321. 75,257. 77,309. S0, ꝗä6. Sꝛ, 287. ,I. S6, 690. S7, 232. 89, 554. 9h, 646. 9 I. 225. 94,272. 94, 798. zz. 6, 399. 96 76. 97,770. 99, C651. 9G„io l. 9, O11. 19h, 183. hl, 265. 161,953. 102,424. 102,938. 103,969. 106,539. 108,630. wo, o8sz und 111,571.

Die Ziehung wird sortgesetzt. Berlin, den 16. November 1836. Königl. Preußische General⸗Lotterie / Direction.

Zeitungs-Rachrichten.

Ausland.

Frankre i ch.

Paris, 10. Nov. Der König fuͤhrte gestern in einem hinister-⸗Rathe, der uͤber zwei Stunden dauerte, den Vorsitz.

Die ministeriellen Blätter wiederholen heute die ge— rn von dem „Journal des Debats“ gegebene Nachricht von r am 29sten in Bona erfolgten Ankunft des Herzogs von Ne— gurs nicht. Der Moniteur theilt dieselbe zwar mit, bedient ch aber dabei einer unbestimmten Form. Es scheint also, daß eine fizielle heise über diese Ankunft bis jetzt noch nicht einge— ngen ist. Gestern Nachmittag um 3 Uhr kam der Courier bei dem hinister der auswaͤrtigen Angelegenheiten an, der die Antwort et Tagsatzung berbrachte. Der Conseils-Praͤsident begab sich ögleich nach den Tuilerieen, von wo aus sämmtliche Minister u einer Berathung auf heute Vormittag zusammenberufen wurden.

Die ministeriellen Blaͤtter theilen zwar heute die nunmehr ngenommene Antwort der Berner Tagsatzung mit, enthalten ch aber auch jetzt noch jeder Bemerkung über die Aufnahme, zie jenes Aktenstuͤck bei dem hiesigen Kabinette gefunden hat.

Preußischt S

Berlin, Donnerstag den 17tun November

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von der Tagsatzung angebotene Genugthuung scheint uns hin— reichend der Nationalwürde Genuͤge zu thun. Wir hoffen, daß sich die Regierung damit begnuͤgen und die Handels-Ver— häͤltnisse, deren Ünterbrechung unseren oͤstlichen Departements vielen Nachtheil zufuͤgt, wieder herstellen wird.!“

Man versichert, daß der Prinz Ludwig Buonaparte bis zur Beendigung der gerichtlichen Instruction in Straßburg blei— ben und dann nach Havre gebracht werden soll, um dort nach den Vereinigten Staaten eingeschifft zu werden.

In mehreren hiesigen Blattern befindet sich heute die Nach⸗ richt, daß die Herzogin von Saint Leu unvermuthet in Paris eingetroffen sey, um selbst Gnade für ihren Sohn zu erbitten. Sie habe gestern eine Unterredung mit dem Minister der aus— wärtigen Angelegenheiten gehabt, der sie von dem Beschluß des Kabinettes, dem Prinzen Louis keinen Prozeß zu machen, in Kenntniß gesetzt habe. Diese ganze Nachricht scheint noch sehr der Bestaͤtigung zu beduͤrfen. ;

Die Charte de 1830 enthält Folgendes: „Mehrere Jour- nale erzaͤhlen, daß die Republik San-Marino unmittelbar nach dem Alibaudschen Attentate dem Könige eine Gluͤckwuͤnschungs— Adresse uͤbersandt habe, und fuͤgen hinzu, daß Se. Majestät der Republik ihren Schutz, jedoch Üünter der Bedingung, versprochen habe, daß sie acht politische Fluͤchtlinge, unter denen sich der Doktor Bergenzi aus Modena befinde, aus ihrem Gebiete weg— weise. Diese ganze Geschichte ist von Anfang bis zu Ende falsch, und wir haben diefelbe nicht fruͤher widerrufen, weil sie uns so laͤcherlich und so von aller Wahrscheinlichkeit entblößt schien, daß wir nicht glaubten, daß ein ernstes Journal sie auf— nehmen wuͤrde.“

Der Moniteur theilt heute auf Verlangen der Spani⸗ schen Gesandtschaft die nachstehende Erklärung mit: „Nachdem die Spanische Regierung von der Art und Weise Kenntniß er— halten hatte, wie ihr Kommissarius, Herr Mateo Duron, die Zahlung der Zinsen fuͤr die auswaͤrtige Schuld beseitigen wollte, konnte sie dieses Verfahren nicht ratifiziren, da Herr Duron von den Instructionen abgewichen ist, die ihm unterm 7. Okto⸗ ber gegeben wurden, und die folgendermaßen lauteten: „Ge⸗ treu den Grundsaͤtzen der Rechtlichkeit und der Ehre, durch welche sich die Spanische Nation stets auszeichnet, nahm die Regierung der Koͤnigin Regentin keinen Anstand, in einer der kritischsten Lagen, die ihre Geschichte darbietet, zu erklären, daß sie die gegen die Glaͤubiger des Staates eingegangenen Verpflichtungen fuͤr eben so heilig halte, als die Unterhaltung ihrer Armeen, die fuͤr den constitutionnellen Thron und fuͤr die auf das Gesetz gegruͤndete Freiheit kämpften. Diese beiden gro—⸗ ßen Gegenstände im Auge habend, wurden die beiden Koͤnigl. Verordnungen vom 26. und 30. August erlassen; die erstere hatte zum Zweck, dein Kriege durch Vergroͤßerung der Armee mehr Nachdruck zu geben und dem öffentlichen Schatze durch die erlaubte Loskaufung vom aktiven Militairdienst Gelder zu verschaffen. Die Verordnung vom 30. August eroͤff⸗ nete der Regierung eine maͤchtige Huͤlfsquelle, um die fuͤr den National⸗-Kredit erforderlichen Ausgaben zu bestrei— ten. Die Regierung, sich mit diesen Maßregeln nicht be— gnuͤgend, wollte allen Eventualitäͤten und Verlegenheiten der augenblicklichen Umstaͤnde vorbeugen. Sie dachte über die Möglichkeit nach, andere Mittel, deren Ausfuhrung einer Schwie— rigkeit zu unterliegen schien, zu realisiren, und traf die erforder⸗ lichen Anstalten, um sich im Auslande Geld zu verschaffen. Gerade in dem Augenblick, wo man mit Zuversicht einem gluͤck⸗ lichen Resultate entgegen sehen konnte, fanden im Innern des Landes Ereignisse statt, die fuͤr den Augenblick die Benutzung der National ⸗Hulfsquellen gelahmt und im Auslande den Spe⸗ culationsgeist unterdruͤckt haben. Journale, die sich sonst durch Vorsicht auszeichnen, machten sich in jenem Augenblicke zu Or⸗ ganen von Nachrichten, deren einige ganz falsch und die alle der Spanischen Sache unguͤnstig waren. der letztern auch gluͤcklicherweise durch irrige Meinungen nicht gefährdet werden kann, so war doch ihr Einfluß nichts destoweniger verderblich, denn er lähmte den guten Willen und gebot denen, die Spanien nuͤtzlich seyn konnten, eine uͤbertrie⸗ bene Vorsicht. Die Regierung erlangte die traurige Ueberzeu— gung, daß es bei diesem Zustande der Dinge vergeblich ö. wuͤrde, kostspielige Anstrengungen zu machen, die nur darauf hinauslaufen wurden, die Summe der Opfer ohne irgend einen Nutzen zu vermehren. Jede Verpflichtung, die sie unter den gegenwartigen Umständen uͤbernshme, wuͤrde guch noch das Nachtheilige haben, ein Mittel abzunutzen, welches, wenn die jetzigen Eindrücke verwischt seyn werden, noch reichhaltige Hůlss⸗ quellen darbieten kann. Demzufolge erklart die Spanische Re— gierung, daß sie nicht im Stande zu seyn glaubt, die am J. November faͤlligen Zinsen der aktiven Schuld bezahlen zu koͤnnen. Aber sie bietet dagegen an, die am 1. November fälligen Eoupons gegen Spanische Schatscheine zur Hälfte in 6 und zur Halfte in 12 Monaten, zahlbar mit 5 pCt. jährlicher Zinsen, umzutauschen, und hofft, daß die Glaäͤubiger, im Ver frauen auf die Rechtlichkeit der Spanischen Regierung, darein willigen werden. Die Regierung verpflichtet sich aufs heiligste und versichert aufs feierlichste, die Zahlung in dem Maße fruͤ⸗ her zu leisten, wie es die Beduͤrfnisse des offentlichen Schatzes nur irgend gestatten werden. Niemand ist mehr als die Regie⸗ rung bei der puͤnktlichen Erfuͤllung dieses Versprechens interes⸗ sirt, nicht allein weil der Kredit der Nation davon abhängt, son⸗ dern auch, weil ihr eigener Ruf, den sie im In, wie im Auslande unangetastet erhalten will, auf dem Spiele steht.“ Der außerordent⸗ liche Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister Ihrer Katholischen Majestät zeigt allen Inhabern der Spanischen Schuld an, daß die in der Ankuͤndigung des Herrn Duron vom 15. Oktober enthaltenen Versprechungen, in Bezug auf die Zahlung der am J. Rovember fällig gewesenen Zinsen, null und nichtig sind. Die Spanische Regierung wird die erforderlichen Maßregeln treffen, um am J. Dezember d. J. den Umtausch der Coupons

Nur die Paix enthaͤlt die folgenden wenigen Worte: „Wir ennen die Entschließung des Ministeriums noch nicht, aber die

egen obenerwähnte Spanische Schatzscheine zu beginnen. ? (gez. Graf Campuzano de Rechen.“

Wenn der Triumph

Der Moniteur enthalt auch nachstehende Berichte aus Ma, drid vom zh. Nov.: „Die Regierung empfaͤngt in diesem Augenblick den detaillirten Bericht uber die Einnahme von Cantavieja. Der General Rodil hat dem Gomez den Uebergang uͤber den Tajo 6, . indem er die Brücke bei Arzobispo besetzt halt. ie Karlisten hatten eine ruͤckgaͤngige Bewegung von Guadalupe nach Logrosan gemacht und darauf die Richtung nach Truxillo eingeschlagen. Der General Alaix war ihnen in Cam— panaria zuvorgekommen.“ Es ist schon gestern bemerkt worden, daß der Marsch nach Truxillo nicht als ein ruͤckgaͤngiger erschei— nen kann. Der Ausdruck aber, daß Alaix dem Gomez in Cam⸗ panaria zuvorgekommen sey, erscheint beinahe wie Spott, denn Campanaria liegt von Truxillo aus noch jenseit der Gua— diana. Das Journal du Commerce hat ebenfalls ein Schreiben aus Madrid vom 2ten d., in welchem es in einer Nachschrift heißt: „In diesem Augenblick, um Mitternacht, ver— breitet sich in der Stadt das Geruͤcht, daß Gomez bei Almaraz uber den Tajo gegangen sey.“ Obgleich auch das „Journal des Débats“ dieses Geruͤchtes erwähnt, so ist doch dasselbe, aller Wahrscheinlichkeit nach, voreilig, da die Schwierigkeit, die⸗ sen Fluß zu passiren, wenn es nicht eben bei den festen Bruͤcken von Arzobispo und Alcantara geschehen kann, aus fruͤheren Krie— gen genugsam bekannt ist und der General Rodil noch uͤberdies, wie aus seinem letzten Berichte aus Moedas vom 28sten v. M. hervorgeht, die strengsten Befehle ertheilt hat, alle Kähne auf das senseitige Ufer zu schaffen.

Im Indicateur bordelais vom Jten d, liest man: „Ein am Iten d. von Madrid abgegangener Kabinets-Courier überbringt die Nachricht, daß Marie Christine von den Cortes einstimmig in der Regentschaft bestaͤtigt worden ist. Der Ge— neral Rodil ist abgesetzt und sein Kommando dem General Narvaez übergeben worden. 1100 Mann fri— scher Truppen, unter denen sich viele Artilleristen von der Eng— lischen Marine befinden, sind in Portugalete angekommen und muͤssen jetzt schon in Bilbao eingetroffen seyn.“

Der Messager meldet in einem Schreiben aus Madrid vom 1. d., daß das Spanische Ministerium, wie es heiße, den Infanten Don Franzisco de Paula mit einer politischen und finanziellen Mission bei der Franzoͤsischen Regierung beauftragt habe, und daß der Infant sich anschicke, mit seiner ganzen Fa— milie nach Paris abzureisen. In demselben Briefe wird ge— meldet, daß kurz vor der Einnahme von Almaden ein Adjutant des General Rodil, der mit Depeschen fuͤr die Regierung ab— gesandt worden, diese dem Gomez ausgeliefert habe; und nach⸗ dem der Karlistische Chef von dem Inhalte Kenntniß genom— men, hatte er sich entschlossen, den Handstreich auf Almaden zu n

In Bezug auf das (gestern erwahnte) Privatschreiben aus Madrid im Journal des Debats, . . Quoti⸗ dienne: „Man hat dem Journal des Debats in der letzten Zeit oft vorgeworfen, daß es Karlistisch gesinnt sey; es scheint uns beweisen zu wollen, daß dem nicht so ist, sondern daß es vielmehr der Feind der beiden Parteien ist, die in diesem Au— genblick um Spanien kämpfen. Die politische Absicht des ge⸗ stern von jenem Journal publizirten Schreibens ist schwer zu be⸗ greifen, denn am Ende muß doch eine der beiden Parteien, die das Journal des Debats mit seinen Sarkasmen verfolgt, die Oberhand behalten. Bis auf den heutigen Tag war die Poli— tik jenes Blattes verstaͤndiger, sie schloß sich den Interessen des Stärkeren an; wenn dieses System auch nicht gerade das großmuͤthigste war, so war es doch wenigstens das vor—

sichtigste; das schlimmste von allen aber ist, unseres Erachtens,

dasjenige, welches es jetzt angenommen hat. Nun fragen wir aber das „Journal des Debats“, mit welchem Rechte es sich erlaubt, über dem Haupte eines der geschicktesten und ehrenwer— then Generale des Don Carlos jene Anklage des Raubens und Pluͤnderns schweben zu lassen, zu der bis jetzt nichts Anlaß ge— geben hat; wir fragen es, ob es den 6000 Soldaten, die Gomez begleiten, und die in dem Menathale, in Asturien, bei Jadraca, bei Cordova und vor Almaden bewiesen haben, was fuͤr ein Geist sie beseelt, keinen anderen Namen als den von Pluͤnderern zu geben weiß?“

Man schreibt aus Bayonne vom 6. November: „Von Bilbao ist heute durchaus nichts Neues zu melden, denn ich verlasse mich nicht auf die Authenticität einiger Briefe aus der Umgegend, die besagen, daß die Karlisten, in Folge des Ruͤck— zuges von Espartero nach Vittoria, am àͤten ihre Angriffe wie— der begonnen haͤtten.“

Ein von dem Messager mitgetheiltes Privatschreiben aus Lissabon widerspricht der Nachricht von der Verhaftung des Bruders des Kardinal Albani, der ungefaͤhr 75 Jahr alt ist und ruhig in Rom lebt. Der Irrthum ist wahrscheinlich aus der Verhaftung eines Mannes entstanden, der sich fuͤr einen Neffen des Kardinal Albani ausgiebt und der schon fruͤher aus Madrid und Cadix fortgewiesen war, weil man ihn fuͤr einen Spion hielt. Uebrigens soll die Polizei allerdings wichtige Pa— piere bei ihm gefunden haben.

Großbritanien und Irland.

London, 10. Nov. Die Minister sollen die Absicht haben, diesmal das Parlament schon in der zweiten Woche des Ja— nuars einzuberufen. Der Sun will wissen, daß sie ausgedehnte Reformen und bedeutende Ersparnisse in verschiedenen Verwal— tungszweigen vorschlagen wuͤrden.

Lord Palmerston hat die vornehmen Spanischen Auswan— derer, den Herzog von Osuña, den Marquis von Miralcazar und Andere, schon oͤfters zum Diner eingeladen.

Der bisherige Britische Gesandte in Persien, Herr Ellis, ist mit dem Dampfschiffe „Britannia“ gestern von Hamburg hier angekommen.

Der Graf von Survilliers wird England im Fruͤhjahr ver⸗ lassen und nach den Vereinigten Staaten zuruͤckkehren.

Gestern fand die feierliche Auffahrt des neu erwaͤhlten Lord—

Mayors statt, die 383ste Feierlichkeit der Art, da die erste Auf—

1836.