1836 / 327 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

.

1328

Paris, 16. November. do, Rents pr. compt. 165. 835. fin cour. 106. 3 pr. eompt. 78. 95. tin cour. 79. 10. 506 Nenp. 98. A0. S0, Span.

kermittirende Quelle. Sie fießt etwa 18 Minuten lang sehr stark, hört dann auf ju siießen und nach Verlauf von abermaligen 1 Mi⸗ nuten hört man in dem Junern des Berges ein dumpfes Geräusch,

worauf in wenigen Sekünden, die Quelle wieder erscheint. Diefer Rente 20. Passivs ds. Neus Ausz. Sch. Ausg. Seh. ino fuͤr Vio ina, komponirt und vorgetragen von Herrn Hau Wechsel wiederholt sich unaufhörlich und mit der vollkommensten Re⸗ 3e Portug. 36. mann. 3) Romanze, gesungen von Herrn Mantius. 4) Va— , J

n ent heckt. f 1 r vorgetragen von Herrn Haumann. Hierauf; Der Marquiz

Rordlicht am 18. Oktober und Herr Brebisson innen, er nr ssdlich ; . ss Den 22. November 1836.

Freitag, 25. Nov. Haumann sich bei seiner hoͤren lassen wird. 1

von Carrabas, komisches 3 Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung.

Königstädtisches Theater. Mittwoch, 23. Nov. Graf Benjowsky, oder: schwoͤrung auf Kamtschatka. Schauspiel in 5 Akten, von A.

Die Unbekannte.

Ouverture.

Montag, 28. Nov. Zum erstenmale. ? Fraͤnzoͤsischen des Scribe, von Friederike (Kostuͤme und Decorationen

Die Meldungen um Billets sind, so weit es der Raum Zugleich wird ersucht, die in eldungen noterten Billets zu die ser Vor— stellung, bis Sonnabend den 26sten d Matags 12 Uhr, im Billet Verkauf⸗Buͤreau, Burg-Straße Nr. 7 in Empfang neh— men zu lassen, widrigenfalls uͤber die nicht abgeholten Billets

(Herr Hoͤfer: Graf

Im Opernhause; Konzert, worin Hett Anwesenheit in Berlin zum letz tenmnale 2) Auf Begehren: Concer⸗

auber-Ballet in 2 Abth., von Hoguet,.

Die Ver Romantisch

Die Juͤdin. Oper

Markt-Preise vom Getraide.

seine Ünterfuchungen über die Infusions-Thiere mit. 2. November . A nmtetIIcher Fonds- un d ge Id- CO - 2e. es. Der Improvisater Herr Bindocei. ö Fr Tes e rn . Eine zweite Akademie, welche Herr Bindocci am 21. Novem⸗ 8 . Geld. 8 . ber vor einein doppelt so zahlreichen Publikum als das erstemal ver⸗ St.-Kehald- Seh. 1191 5 soĩ T S IG. Ffandhr. us. 1017. anstaltete, ließ die Anwesenden eine nicht geringere Meinung von dem Er. Engl. Ob. . 90 ½ 285M spomm. do. oz, Talent des Stegreifdichters fassen, als bei der früheren Gelegenheit, Ersmseh d Sern 63 o21 2 Kar- u. Neum. do.] 6. . chn ntschatt die sich, ihn ju hören, uns dargeboten hatte. Unter den ernsten Ge⸗ Burn obi ml:! 1011 100. 40. d0. do. 35 8, . Kotzebue. (Neu einstudirt) gensiänden, die er behandelte, muß der „Vergleich jwischen Petrarka, Ara, Int, Sah, ds 6101, . gaulerireh, ac. * 1061/”.. 108 Donnerstag, 24. Nov. U Dante, Äriofl und Taffo“ besonders hervorgeboben werden. Die sin⸗ Bert. Siadt. Obl. 6 102, 102 KRKackst. C. und 2. Oper in 2 Akten. Musik von Bellini. nige Befchreibung und Ünterscheidung dieser Dichter zeugte von einem Käönis-k. 4. = geh. d. R. u. N. 3 , Waldeburg.) ,, die , , . , Elbinger 3 41 . gold al muroo. 24 213 * r wohnt, als man etwa im ersten Augenblicke der Leichtigkeit des Im⸗ Pen; do. in Tb. A ., Mens Dub. J ; ; proviftrens zutrauen sollte. Nicht minder anziehend war die Canzone Wertpr. Pfandbr. 4 109213. 1017, Fieariehakb'or. 1352 121 ½x— a ,. , auf Regulus“, etwas schwächer das Thema: „Lord Byron in Vene⸗ Sresch Ter. 40. 1031 Dis conto. . 5 . . . D h · dig“, bchandelt. Die „Liebe des Tasso zur Eleonore ven Esie., be , . , . sind neu.) sfonders aber die Sonette über das Wiedersehen der Malibran und ; ; a. 6 ingen Bellini's“, das „Lob des Esels“ und vor Allem der heitere Gegen⸗ Ampterdam--.. 260 F kurs J 140 *, 2 gestattet, beruͤcksichtigt worden. siand: „das, was den Damen gefällt“ der schließlich nech einmal so do. . 23360 2 Mt. V,, Folge eingegangener M gesietlt wiederkam: „wie sich der Dichter verändern müsse, um den UErmmturr «c! «cc Ml Rura 3h ho ö Damen zu gefallen“, gaben abwechselnd kund, daß komisches Talent . 300 M 2 Mt. . ö. zu 6 ern nn, ö. , . . die ,, , 2 J 3 . s ö 9 bes dichterischen Denkens die Uebergänge von der einen zu der an⸗ arid... 2 200 Er. 2 Mt. 12 12 , ,, ö. ö beren Seite siets bei der Hand hat. Zür unsere Stadt hat es sich Niem in 20 Tr... 150 El 2 Mt. ali . anderweitig disponirt werden muß. aber bei Gelegenheit der Anwesenheit des Improvisators herausge— Augsburg.... Kö. 2 Mt. 1018 101, stellt, auf wie viele gebildete Zuhörer ein Italiänisches Schauspiel Bram; · 5. . 100 Tul. 2 Mt. . . kinspruch machen dürfe. Auf die Zahl von tausend Einwohnern Leipzig... d 8 Tage. 10, . kommt lange noch nicht ein einziger, und wenn auch das Gewicht Frankfart . M. Wr.... 160 EI. 2 At. 101 . des anwesenden Publikums bei weitem seiner Zahl überlegen war, Fetereharaææ 100 Rbl. I 3 Woeh. ] 30164 ö

se würden wir doch Herrn Bindocci rathen, wenn er es noch einmal wagen wollte, seine Kunstfertigkeit aufzuzeigen, sich unter den . irgend eines Berliner Zug' und . zu be⸗ geben. ĩ

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 23. Nov. Im Spernhause: Der Zoͤgling, Lust. spiel in à Abth.,, vom Verfasser von „Luͤge und Wahrheit.“ . . ‚,, . 1) 36. . 1. . ö.

; Italiaͤnische Damen, waͤne fuͤtternd. 3) Der Burghof. 4) A . * gi. 18 ö ö. 8 96 6 n. Madchen, mit Waschen beschäftigt. 5) Ermahnung eines Pom— nn, , merschen Bauern aus dem Waitzacker bei Pyritz an seine Toch—

6 Pf.

2 i 1, 0 3 h 1 * 2 2 2 . 2 . 66 . , . 6 i. a,,, ter, welche konfirmirt werden soll, 6) Eine Slavische Foͤrster⸗ sz. , roads. Hräm. Seh. 111. Fon. IIa. Oeuterr. Met. oo). Familie auf dem Hochgebirge. 7) Ein Italiaͤnisches Madchen.

Portrait einer ungen Italiänerin. Eine junge Dame im Griechischen Kostuͤm. Ein Madchen mit einer Eichkatze spie⸗ lend. Zwei Maͤdchen auf einem Berge. Zank des Schu— sters mit dem Schneider.

Im Schauspielhause: 1) Le Gamin de Paris, vaudeville nouveau en 2 actes. 2) La suite d'un bal masqué, eomédie en 1 acte.

Donnerstag, 24. Nov. Im Schauspielhause; Griseldis, dramatisches Gedicht in 5 Abth., von Friedrich Halm.

Aut werpen, 16. November. Fagare Ausg. Sch. 28. Linsl. Sñ. Neue Anl. 20.

Frankfurt a. M., 19. November.

Oesterr. S0, Met. 1025 ½.. (G3. A0, 9e. 833. 21M MM dor /n. 10M, 23 Mg. Br. Bank- Aciien 1623. 1622. Hartinl- Obi. 138 . Br. Looze zu Soß kl. 1121 . 11. Loose zu 109 El. 220. Preuss. prüm. . Sch. G25. G. do. zo½. Anl. 9916. Holn. Loose 68. Br. do / Span. Anl. 182. 18. 21/2 Oo Holl. 81186 9. IM.

Zu Lande; E Pf.; Roggen 1 Rihlr, 6 Sgr.

Zu Wasser; 10 Sgr. und 2 Rthlr.

Berlin, den 21. November 18365.

Weizen 2 Rthlr. 35 Sgr., auch 1 Rtblr. 20 Sgr. z Pf., auch 1 Rthlr. 3 Sgr.; groß Gerste J Rihlr.; kleine Gerste 1 Rihlr. 3 Sgrn, auch 23 Sgr.; Hafe; 22 Sgr. 6 Pf., auch 29 Sgr.; Linsen 1 Rihlr. 18 Sgr. Weizen (weißer) 2 Rihlr. 18 Sgr., auch 2 Rthi. 8 Sgr. 9 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 10 Sar, auch I Rihlr.?7 Sgr. 6 Pf.; Hafer 23 Sgr. 9 Pf., auch 22 Sgt.

Sonnabend, den 19. Rovember 1836.

Das Schock Stroh 6 Rthlr., auch 8 Riblr.; der Centuer Han 1Rthlr. 8 Sgr., auch 20 Sgr.

Redacteur Ed. Cottel.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

* *. 28 —— 5 —25— —— 5 k * 5 5 P ; ö . Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten. Verein d laufz sordtn; des gilt n; ö. 2. . : Bekanntmachungen. w, Herzogthum Sachsen, nach gemachten Er⸗—

Nothwendiger Verkauf, und der nach den Rennen gehaltenen General-Vers die neuesten Erscheinunzen ⸗dierabgeführt ist. Ober⸗Landesgericht zu Bromberg. sammlung sind nachstehende Abaͤnderungen des Sta⸗ Das Rittergut Skübarczewo, im Kreise ioguno beigen, gerschtlich abgeschatzt auf. 198.398 Thie 10 sgr. 6 pf zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Tare, soll in fortgesetzter Subhastatlon am 26. Fanuar 1837, Vorm um 11 uhr, an ordentlscher Gerichtsstelle subbastirt werden. Pie dem' Aufenthalte nach unbekannten Real— Glaͤubiger: a) der Franz von Gliszezynski; bz die Francisca von Pstrolon ska, geb. von Mlica; e der Martin von Tucho di; 45 alen n Johann, Änton und Janatz von Lu— bomeski; e) die Marianna, verwittwete von Bledowska, geb von Lubomeska; f der Thomas von Gablinski und sz die Peter von Czaplictischen Minorennen; werden hierzu öffentlich vorgeladen.

1) ad §. 3. 2 hinzuzufügen:

e) um Rennen zu Stande zu bringen, unter Bedingungen, die dem nuͤtzlich erscheinen, gehalten werden sollen.

2) ad §. 27 nach: „nur Mitglieder des Vereins koͤn—

welche schmeichelt sie sich,

Wenn der Verdacht entsteht, daß Pferde, welche gestellt werden, sich nicht wirklich, sondern nur zum Schein im Besitz von Mitgliedern des Ver⸗ eins befinden, so kann das Directorium, ohne ge⸗ nöͤthigt zu seyn, uͤber seine Ansicht einen Beweis zu fuͤbren, blos nach der gewonnenen Ueberzeugung handelnd, dieselben ausschließen; eben so wic auch aus Unterschrifts⸗Rennen alle diejenigen Pferde, 224 sg. von denen das Directorium die Ueherzeugung ge. winnt, daß sie auf irgend eine Weise unberechtigt n sind, an der Stelle zu erscheinen. s) Statt des 8. 37. . Die Besitzer derjenigen Pferde, welche in dem Ren⸗ auf das beste emplehlen. nen, wo die Sieger gekauft werden, laufen sollen⸗ verpflichten sich, im Fall ihr Pferd Sieger wird, dasselbe fr den durch die Bedingung festgesetzten Kaufpreis zu uͤberlassen. —— Am Mittwoch den 7. Dezember, Mittags um

18 sgr.

Alterthums. 20 sgr.

dem

A u s zug. Alle diejenigen, welche aͤn die zum Nachlaß des verssorbenen Hauptmanns und Ritters Halthafar Ernst Alexander Ferdinand von Kahlden von Normann

nsel Ruͤgen belegenen . . und Tagnitz rechtsbegruͤndete Forderungen und An- den, in welcher uber die Annahme oder das Verwer—

prüche haben, werden, unter Bezugnahme auf die fen obiger Vorschlaͤge abzustimmen ist. Die Herten M

obi ö den Stralsundischen Zeitungen in extenso inseritten Mit lieder des Vereins werden also ersucht, entweder Veteris et novi testamenti versionis Golliicae frag hiermit aufgefor⸗ in dleser Versammlung versoͤnlich zu erscheinen oder nienta quae sSupersunt ad idem eodid. causligata, eli

Pedelamen vom heutigen 6. zu dert, soiche in einem der folgenden Termine, als ihre Abstimmung bis dahin schriftlich

am 2. und 23. Dezember d. J. oder am 13. Januar F. J., Morgens 10 uhr, dieses Mal wieder, wie bei den vorangehenden aͤhn⸗

vor dem Königl. Hofgericht syeciell anzumelden und lichen Gelegenheiten, diejenigen Mitglieder, welche nachzuweisen, wei Vermeidung der Praͤcluston, welche keine Stimme abgeben, als justimmend werden ge⸗

nitale donata, adnotatione ciitiea instrunta

bei dem Di

enris edideruus

Gegenwaͤrtige

den soll gleichfalls bemerkt, sich durch die Bestimmung des rige! zuerst vollstaͤndig

häatum Greifswald, den 2. November 1836. 41. 6. I. Th. II. Tit. 6. S. 53 seq. rechtfertigt. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern Berlin, den 12. November 1836.

und , ö Fz. v. Eck ard stein. v. Willisen.

1

Der auf einer Reise befindliche Lehrer des Königl. Walsenhauses und Schullebrer⸗Seminars zu Königs. berg in Pr, Herr E Koch, wird biermit dringend ersücht, dem Unterjeichneten über seinen gegenw 9 Ila gen Aufenthalt Kunde zu geben, um die Mittheilung einer für ihn wichtigen Nachricht entgegenzunehmen.

Königsberg in Hr., am 14. November 1845.

Preuß, Konigl. Waisenhaus⸗ und Seminar ⸗Direktor. Kunst. steller des griechischen Alterthums. Mytholo zie der Griechen

Literarische Anzeigen.

In unserm Verlage ist so ehen erschienen: Joh. Joa eh. Eschenburg 's

ndbuch der klassischen Literatur.

bhearbeilet von Dr. L Lüätcke. Gr. Srvsg. 0] Bogen. Preis 2 Thle.

und römischen men seyn durfte

Vorlesungen über die Jagd. um dem Wunsche Vieler zu entsprechen, zeige ich Alterthümer. biermit an, daß ich in diesem Winter ⸗Semester Vorlesungen über die Jagd bffentlich halten liegende Werk sein Branehbarkeit herwöährt und Nr. 3), Posen, Bromberg, Culm und Gesen. werde, und daß Jeder, der daran Theil nehmen will, auch in der neuesten Zeit noch eine solche Verbrei- wit Vergnuͤgen zugelassen werden wird. Das Ne stung gefunden, dass eine achte Auflage nöthig ge— pere sst bei mir selbst zu erfragen. worden ist. in dieser inst im Allgemeinen die

Berlin, den 2 November 1836. Anordnung des Stoffes dieselbe geh Der O.. L. F.« M Hartig. veralteten Ansichten zind nach Möglichkeit entfernt Stuhr sche Buchhandlung in Berlin, Sch

und dafür die Ergebnisse der neuesten Forschungen Nr. 2, zu beziehen:

Pie Verlagsliandiung ihrerseits hat keine Kosten tuts berathen und für wünschenswerth erklart worden. gescheut, diesem trefflichen Buche auch eine en- sprechende üul' s ne Ausstattung zu gehen, und so dafs diese in jeder Bezie- Direc orlum hung so sehr verbesserte neue Auflage aueh Re eine um so günstigere Ausnéhie linden wende.

Die einzesnen Ahsehnitte sind auch besonders nen Pferde zu den Rennen stellen“ hinzuzufuͤgen: ab ze druck! zu folzenden Preisen zu haben: Frehaeolozie der Literatur und Kunst.

Uebersicht der klassischen Schriftstel— ler des grie chischen und römischen

Mythologie der Griechen u, mer, 7! 58*. Griechische und römische Alterthüm-er.

Niecalaische Buchhandlung in Berlin. Brüderstr. No. 13, Elbing, Siolp u. Thorn.

; ; In der Schnuphaseschen Buchhandlung in Al⸗ hörenden? von dessen Echen verkauften, auf der 12 Uhr, soll in dem Versammiungs-Lokal des Ver⸗ . 67 , n . . 1 i ; hurg ist so eben erschienen und an alle Buchhand⸗ 3 Allodial⸗Ritterguͤter Zicker eins diejenige General⸗Versammlung gehalten wer⸗ langen des In und! Aiuglan des versandt worden

rectorium ,,,. wobei bemerkt wird, daß auch z3Iossario et grammatica linguae gothicae conjauelis II. C. de Gabelentz et De. J. Loe he.

neue Aungabe des Ulfisas emihaͤlt alle bis jetzt aufgefunde— nen ueberreste oer gothischen Bibel-Uebersetzung. Der Text ist durchaus neu, verglichen und verbes= sert, da die Herausgeber zu diesem Ende nicht nur ; selbst nach Upsala ünd Wolfenbuͤttel gereist, sondern ö auch mit dein Grafen Castig!lioni in Mailand in Briefwechsel getreten sind, und der Gefaͤlligkeit die— ses Gelehrten insvesondere viele wichtige Emenda— tionen zu den von ihm zuerst herausgegebenen pau linischen Briefen verdanten. In den beigegebenen Anmerkungen ist auf das Verhältniß zu dem griecht⸗ Achte verbesserte und vermehrte Auflage, schen Tert bestaͤndige sorgfaͤltige Rüchsicht genommen worden, weshalb diese Ausgabe nicht nur den zahl— reichen Freunden der alten vaterlaͤndischen Sprache Inhalt: Archaeslogie der Literazgur und und giteratur, sondern auch den sich mit neutesta— ULaßbkersiehl der Einss. ScẽLurifr- mentlicher Kritik beschäͤftigten Theologen willkom⸗ Hengste nbherg.

Der zweite Band wird eine ausfuͤhrlichere Gram⸗ und Römer, Grfeckhis che und römische matik und Wörterbuch der gothischen Sprache enthalten Bestellungen hierauf nehmen an die Buchhand⸗ Seit ciner langen Reihe von Jahren hat das vor- lungen von E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn

eben, aber die und Leipzig ist so eben erschienen und dur

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Actltèrn? welche ihren heran wachsenden Söwnnen bevorstehenden Weilnaciitsfeske ebenso nützliches als angenehnres 6 eschenk zu machen wünschen. können wir das obige Werk

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In der Wienbrackschen Buchhandlung in Torgau

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Gr. S 9. Geb

cension:

16 Heft Broschiet.

haben

i G. Eichler,

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lanchies.

A TLisr.

aver Chartes A Thlr.

Schlesingersche Buch- und Musikhand unter den Linden Nr. 34.

Bei Ludwig Oehmißgke, Burgstrasse No.8. ( Dr. u. Prat) bi

in leitung 2r Band. Enthast ud: „Untersucliunzeh

ersrhienen:

E. W brägce zur ment.

5 sgr. nin der Enslinschen Buch handlun (Ferd Muͤller), Breitestraße Nr 23.

Behrensltasse No. A,

Charta Vel. 3 Lhlr. 10 8

fabrungen dei dem allgemeinen Steuer⸗Abseßunge— geschaͤft in Folge des allerböͤchsten Angaben Ge setzes vom 30. Mai 1820 becit

Von K Schwane⸗

Preis 273 sgr. Der Versasser dieser gehaltvollen, mit vieiem Scharfsinn und Sachkenntniß verfaften Schrift, über einen, besonders in unsern Tagen, . viel besprochenen Gegenstand, darf sich gewiß ichma cheln, durch Herausgabe derselben das Interesse nicht nur derer, die im Berufe und Pflicht dem Gemein⸗ wohle des Staates vorsteben, sondern auch das eintß jeden mit den vaterlaͤndischen Einrichtungen vertrau— ten Unterthans zu erregen und wegen des in dieskh Werkchen so viel enthaltenen Guten und Wahrn billige Anerkennung zu finden.

in Für Freunded vaterlaͤndischen Geschichte⸗ Theilnehmer am großen Befreiungskampf

So eben ist erschienen: Biographieen Blücher“ Sch arnhorüe's, Gneisen aus, Bülow s, un Kleist' s. Herausgegeben vom Freiherrn von Zed

PSalingrum om

2 Fr. Io

Da Eisenbahnen gegenwartig ein so allgems vol. l. Fextum continens c. tali. II. A inuj. AS Botz, nes Interesse gewaͤhren, so empfehlen wir nachs⸗ üom'3. Fevruar k. F. erkannt und ausgesprochen wer- zahlt werden, welche; Verfahren, wie bereits fruaͤßer Weils Druck. 8 Thlr. 18 zr. VUrlinh. S. 1e 22 g hende, in Bruͤfel erschirnene, vorzügliche Werke, Frailté pratique des henmins de 1er tra de FPouvrage äàngl. d. Wood par Minard, ur A Thlr. 20 szr. ci emins de Fer americains, histarique M leur causttuction, prix de revient et por ui mode d Administration adoptè. , ,. qui les regit, par Poussin, av. h ches. Descriptidn de la Ronte en fer n Elallit d Anvars à Colagng, par Simons et Ridder

Resume de

lung

ins alte T6.

üher die Antenthie des Pantateu hes.“ gr y

37 Bogen.

Preis 2 Thlr. 7 sgr.

kei lzände kasten nunmenr A Thlr.

HUesséelben Verfassers damit in Verbintu hende Werk: Chrislologie des Alten Testaments ul die Mes siani s.

Cömmentar über

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Weissagungen der Propheten. 3 Bůunlle⸗

kostet 73 Thlr. ithin ist der Preis für

beide Werke 11 hlt

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r Kasse erhalten.

. ssen Nanien er trägt.

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nten in Moskau macht in der dortigen Zeitung folgende De⸗

ist chen erschienen und in alen Buclihandluuken (e lu und Auslandes vorrüthꝑg: . libeum Ad editionem Amsteluläamenseem a ratissime exscribi curavit 4. Fholu ck. 2 Va S maj. idem

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Allgemeine

Berlin, Donnerstag den 24sien

Novem

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1836.

4

sS8⸗- Nachrichten.

A n 1 an d

Rußland. St. Petersburg, 16 Nov. Der General der Kavallerie, graf Lewaschoff, General⸗Gouverneur von Tschernigoff, Pol⸗ wa Und Charkoff, ist auf sein Gesuch des Dienstes entlassen

2382

worden. . . 6. 3. or Der Wirkliche Staatsrath Pesarovius, Praͤsident des evan—

élisch lutherischen Konsistoriums, hat den St. Annen⸗Orden er—

1 Zu Dorpat ist der Kanzelist der Universitats, Bibliothek, Rath Leibnitz, 72 Jahr alt, auf sein Gesuch enilassen worden. 1 ehoͤrt zu der F milie des großen Poi osophen Deusschands,

Bel Riga wurde die Du abrücke am 13. Novem er waͤh— deines stuͤrmuchen Westwindes abgenommen, in etz sich schon er und dort auf dem Strome Ein zeigte. Dee tle nen F ue d stehenden Gewaͤsser. waren schon fran er zugefroren, Die fuhr vom suͤdlichen Ufer zur Beladung der noch mmer zahl⸗ ichen Schiffe wird durch das Abnehmen der Brucke erschwert. Nan sehnte sich nach der Schl trenbahn, um so mehr, da die raßen in der Umgegend der Starr schon seit dem Eintreten r Herbstregen sehr verdorben maren. ö r Runkelruͤben Zucker⸗Fabri⸗

Der Direktor des Comité de 89

ils uͤber eine von Herrn Goreinoff auf seiner im Gouverne⸗

nt Woronesh belegenen Fabrsk zu Petrowèa eingefüͤhrte Ver⸗

sserung bekannt. Diese besteht darin, den Syrup so viel als öͤglich von den heterogenen Substanzen, die er enth t zu inigen, indem man ihn dreimal durch thierische Kohle siltrirt. Her auf folche Weise filtrirte Syrup wird dann in der, Art Ss raffinirten Zuckers verdichtet. Der Zucker, den man durch lese Methode gewinnt, gleicht mehr dem Lumpzucker als dem wohnlichen Rohzucker. Wenn der Runkelruͤbensaft 8 Grad n Starke besitzt, erhält man durch dieses neue Verfahren Pfund Zucker aus 169 Pfund Ruͤben; und er giebt 7 Pfd., enn seine Staͤrke 10 Grad betraͤgt, und indem inan den Zut— rsatz wieder kocht, erhält man 6 bis 8 Prozent Zucker im berhaltniß zu dem Gewicht der Ruͤben Herr Goreinoff zwei— lt nicht, daß man, wenn man Re Reinigung des Syrups eiter vervollkommnet, bis zu 10 Prozent erhalten kann, das ißt ein Pud Zucker von einem Berkowetz Ruͤben.

Frankrench. DParis, I7. Nov. Gestern arbeitete der Koͤnig mit dem Cgonseils-Praͤsidenten und mit dem Minister des Innern. Der Messager will wissen, es sey beschlossen worden, die Königliche Familie wegen des. Ablebens Karls X eine moratliche Trauer anlegen solle. Ein anderes hiesiges Blatt merlt dazu, daß die Königliche Familie zwar Trauer anlegen rde, aber ohne davon eine öͤssentliche Anzeige zu machen, so ß man es als eine bloße Privat-Trauer betrachten muͤsse. Karl X. hat, wie man sagt, ein versiegeites Testament hin⸗ llassen, welches nur in Gegenwart eines Abgeordneten des Viener Kabinettes eroͤffnet werden selle. Die Quotidienne erklärt, daß sie von einem Augenzeu— gen die letzten Worte Karl's X. mitgetheilt erhalten habe. Die— selben hätten folgendermaßen gelautet: „Ich verzeihe aus vol— Im Herzen denen, die meine Feinde geworden sind, also um so hr denen, die nur verfuͤhrt waren; ich habe ihnen lang st or Gott vergeben; meinem Enkel aber ist das Glaͤck und der uhm vorbehalten, ihnen vor den Menschen zu vergeben.“

Des Echo frangais, die Estafette und das Sihele nd gestern wegen Wiederholung der Ausdruͤcke, um derenwihlen je „France“ in Beschlag genommen wurde, ebenfalls konsfiszirt orden.

Herr Berryer ist gestern von Wirn wieder in Paris ein— trossen.

Die in Paris anwesenden Deputirten haben bereits ange— ngen, sich regelmäßig zu versammeln, um sich uͤber die politi⸗ Hen Angelegen eiten und uͤber das wahrend der naͤchsten Ses⸗ Mn zu beobachtende Verfahren zu besprechen. Man bemerkt be⸗ onders eine Versammlung doctrinairer Deputirten, in welcher man schon die Frage wegen der Praͤside ischaft erdͤrtert hat.

ie eifrigsten Doctrinairs wollten einen kuͤhnen Verfuch ma— hen, um Herrn Dupin von dem Praͤsidentenstuhl zu verdrän⸗ en; aber die gemäßigteren unterstützten die Absicht des Mini— ertums, welches, da es die Unmoͤglichkeit einsieht, die Wahl es Herrn Dupin zu hintertreiben, seine Anbaͤnger auffordern ird, fuͤr den bisherigen Praͤsidenten zu stimmen. Aver alle Insrengungen der Doctrinairs werden darauf gerichtet seyn, . Dupin mit Viee-Praͤsidenten von ihrer Partei zu um—

en.

„In der vergangenen Nacht ist hier ein Courier aus Bern hit Depeschen von dem Herzoge von Montebello eingetroffen. Der Gesandte meldet darin, wie es heißt, die Wiederherstellung er fruͤperen Verhältnisse mit der Schweiz. Es scheint beschlos— n, daß Herr von Montebello bis zum kuͤnftigen Januar in Fern bleiben, dann Urlaub nehmen und nicht wieder nach der Echweiz zuruͤckkehren soll.

Der Direktor des Königl. Museums zeigt an, daß die Aus— sellung der Werke lebender Kuͤnstler am J. Marz k. J. eroͤffnet werden wurde.

„Tie Antegung einer Eisenbahn von hier nach Saint⸗Ger⸗ main hat schon im Voraus den wohlthaäͤtigsten Einfluß auf diese Stadt geaußert. Es werden daselbst viele neue Hauser gebaut, han sucht Wohnungen in allen Theil der Stadt, und viele

uart ere, die seit Jahren leer gestanden, sind schon fuͤr den hach Sommer gemiether, worden, Die Muntzipalität hat . die Stadt mit Gas zu erleuchten, und in emner der

„Gegenden soll ein Schauspielhaus erbaut werden.

In dem Garten der Tuilerieen treiben jetzt mehrere der

seit einem Monat entblaͤttert gewesenen Bäume neue grüne und frische Blaͤtter, so daß es den Anschein hat, als ob man dem Fruͤhling und nicht dem Winter entgegenginge,

In einem Schreiben aus Bonga vom gten d. heißt es: „Jetzt sind alle Truppen hier angekommen, mit Ausnahme ei— cz Bataillons des Cästen Regiments, welches auf der Gabarre „la Marne“ hier eintreffen sollte. Von diesem Schiffe hat man seit einem Monate, wo es von Oran alsegelte, nichts gehoͤrt, und man fuͤrchtet, daß es ein Opfer des letzten Sturmes gewor— den ist. Auch von dein Dampfschiffe „Cervere“ hat man durch— aus keine Nachrichten. Gestern ist hier eine telegraphische De— pesche eingegangen, welche meldet, daß die Besetzung Konstan— tine's nunmehr definitiv beschlossen sey; die Garnison soll aus l Fra zoͤsischen Bötalllon, 1964 Tuͤrkischen Infanteristen und 3 Schwmwadronen Spahi's bestehen. Dem Yussuff Bey sollen die noöͤthigen Gelder angewiesen werden, um sich in Konstantine einrichten zu können. Man hofft, zwischen dem 18ten und 26 sten in Konstantine zu seyn, wenn das schlechte Wetter, der gefaͤhrlich ste un⸗ serer Feinde, keine Hindernisse in den Weg legt. Die bei den früheren Ejpeditionen gesammelten Erfahrungen sind für die jetzigen nicht umsonst gewesen, und es sind die sirengsten Maß⸗ regein ergriffen worden, damit Alles in der groͤßten Ordnung vor sich gehe. Man hat sich namentlich mit denjenigen Perso— nen beschäftigt, die, ohne der Armee anzugehdren, gebeten ha ben, ihr folgen zu duͤrfen, und es ist nichts versaumt worden, um zu verhindern, daß die Gegenwart dieser Personen die Quelle von Unordnungen werde. Endlich hat man den Eingebornen eine Summe von (0 Fr. für jeden Gefangenen, den sie lebendig abliefern wurden, ge⸗ boten, um dem grausamen Gebrauche des Kopfabschneidens moͤglichst entgegenzuwirken. Der „Jupiter“ ist von hier abge— gangen, um waͤhrend der Dauer der Expedition vor Tunis zu kreuzen. Herr von Ranee, Adjutant des Marschalls Clauzel, ist vor einigen Tagen auf einem Dampfschiffe nach letztgenann— ter Stadt abgegangen.“

Nachstehendes ist der Schluß der gestern abgebrochenen te legraphischen Depesche aus Toulon vom 12ten d.: „Am gten ist die erste Division unter dem Befehl des General Trezel der Avant-Garde nachgeruͤckt, welche an diesem Tage 7 Stun⸗ den weiter vorgeschoben wurde. Der Herzog von Nemours, der Marschall Elauzel und der übrige Theil der Armee werden am 11Iten oder 12ten Bona verlassen.“

Der Moniteur enthält außerdem die nachstehende telegra—⸗ phische Depesche aus Bayonne vem 15. Nov. 8 Uhr Abends: „Die Karlisten haben sich am 19ten Ses Klosters San Mamez, der Garnison, die aus 360 Mann bestand und der Artillexie be⸗ maͤchtigt; sie haben zur Verbindung beider Ufer eine Bruͤcke uͤber den Nerviou . Die am 11Iten in San Sebastian eingeschifften Verstaͤrkungen befanden sich am 13ten noch daselbst.“

Der Messager aͤußert sich über die Spanischen Angele⸗ genheiten folgendermaßen: „Die Berichte des General Rodil's folgen sich dicht auf einander. Gestern traf einer vom 2ten und ein anderer vom Aten d. M. hier ein; dieser letztere war aus dem Hauptquartiere, dicht bei Almaraz datirt. Der heutige Courier überbringt einen dritten Bericht von demselben Tage Aends und von Truxillo datirt, wo Rodil mit seiner Division eingetroffen war. Er stand damals nur einen Tagemarsch weit von Gomez entfernt. Andererseits melden die telegraphischen Depeschen, daß Alaix und der Brigadier Narvaez am ten ihre Verbindung mit Rodil bewerkstelligt hatten. Wenn seitdem die Bewegungen wohl uͤberlegt und verasredet worden, so muͤssen die drei Generale jetzt den Gomez eng eingeschlossen haben und im Stande seyn, mit Nachdruck gegen ihn zu operiren. Gewiß ist es, daß der Karlistische Chef sich täglich mehr in dem Win— kel zwischen dem Tajo, der Gusdtang und der Portugiesischen Gra ze eingeengt sieht. Man begreist nicht fuͤglich, wie er aus dieser kritischen Lage entkommen will, wenn die constitutionnel⸗ len Generale mit der Thatigkeit, Hingebung und Umsicht zu Werke gehen, die das Land von ihnen erwarten darf. Vor Bil— bao sind die Belagerungs-Operationen nicht am 7ten, wie

die telegraphischen Depeschen meldeten, sondern am gten Morgens wieder aufgenommen worden. Der Graf von

Eafa? Eguia hat den Oberbefehl. Die Karlisten sollen sich zweier Außenwerke bemaͤchtigt haben. Die Garnison ist indeß jetzt 2600 Mann stark, und Alles deutet darauf hin, daß sie zu der kräftgsten Vertheidigung entschlossen ist. Man wunderte sich uͤber die Unthaͤtigkeit Espartero's bei den Angriffen und Erfolgen der Karlisten; jetzt erfahrt man aber, daß er einen Schlag auszufuͤhren gedenkt, der die Karli⸗ sten zwiagen soll, die Belagerung Hals uͤber Kopf aufzuheben. Die Ünterhaudiung, die Herr Garzun in London verfolgt, wird mit großer Thätigkeit betrieben; Herr Aranzal ist von Madrid nach London abgesandt worden, uin dem Herrn Oarzun die letzten Instructionen des Herrn Calatrava zu Aberbringen. Die abzuschließende Anleihe soll sich auf 8 Millionen Pfund Sterling Nonunal-Werth belaufen, wovon aber nur die Halfte setzt ausgegeven werden wuͤrde. Herr Aranzal ist auf seiner Reise nach London vorgestern durch Paris gekommen.“ ;

Man schreibt aus Cadix vom 2. Nov.: „Gestern ist in unsern Hafen ein Englisches Geschwader unter den Besehlen des Admirals Sir George Paget, aus Plymouth kommend, eingelaufen. Es besteht aus dem „Vanguard“ von 74 Kano— nen, der „Tyne“ von Kanonen, dem „Inronstanz“ von 35 Kanonen und dem „Pantaloon“ von 106 Kanonen.“ -

Das Journal des Débats giebt Jeute das (gestern mitgetheilte) Schreiben aus Brest vom 12. November und fuͤgt denselben nur folgende Zeilen hinzu: „Gestern Abend ver— sicherte man, daß Lissabon sich am Aten d. noch in einem Zustande großer Aufregung befunden habe. Die National⸗Garde, die die Aufrechthaltung der Constitution von 1823 wollte, hatte alle Verbindungen zwischen dem Schlosse von Belem und dem Meere abgebrochen. Andere Details sind nicht eingetroffen.“

An der heutigen Boͤrse hatte man keine neueren Nachrich⸗ ten uͤber die Contre-Revolution in Lissabon; da man aber wußte,

daß die National-Garde sich am Sten d. bei Abgang der letzten

Nachrichten noch hielt, so trat eine kleine Reaction in den Por— tugiesischen Papieren ein, die unfehlbar bedeutender gewesen ware, wenn man nicht die Gewißheit gehabt hätte, daß die zu— naͤchst fälligen Zinsen dieser Schuld puͤnktlich bezahlt werden wurden. .

Großbritan len und Irland.

London, 16. Nov. Der Konig hat dem Obersten Colqu— houn von der Königlichen Artillerie noch einen ferneren Urlaub gestattet, so daß derselbe wieder den Befehl uͤber die Englisch— Spanische Artillerie in San Sebastian antreten kann. Er wird sich heute, begleitet von dem Brigade⸗General Le Marchant und mehreren anderen Britischen Offizieren, die ebenfalls Urlaub erhalten haben, am Bord des „Rhadamanthus“ einschiffen. Dieses Dampfboot, welches in der vorigen Woche mit gußeror— dentlichen Depeschen von dem General Evans an Lord Palmer— ston in Portsmouth eintraf, hat in Woolwich Lebensmittel und andere Vorraͤthe aus dem Königlichen Arsenal fuͤr die Legion eingenommen. Die Freunde des Generals Evans glauben, daß er sicherlich zu der Eröffnung des Parlaments hier eintreffen, aber nur kurze Zeit in London bleiben werde, indem der nachste Feldzug im nördlichen Spanien erst im Fruͤhjahr wieder anfan⸗ gen könne.

Der Fuͤrst Esterhazy will England im Laufe eines Monats wieder verlassen, nachdem er zuvor eine Reise durch die Pro— vinzen Englands gemacht haben wird.

Der neue General-Prokurator und General-Fiskal fuͤr Ir— land sind bereits installirt worden.

Der Courier sagt: „Die Reformer werden wohl thun, sich zu einer allgemeinen Wahl vor Ostern bereit zu halten. Es ist nur Ein Wen, den die Minister gehen koͤnnen, wenn sie sich nicht selbst fuͤr kampfunfähig erklären und ihren Feinden das Feld uͤberlassen wollen. Dieser Weg ist, dem Parlament solche Maßregeln vorzulegen, welche den Beifall des Volkes verdienen und erhalten werden, und bei der Verwerfung der ersten von diefen, der Irlaͤndischen Munizipal⸗Bill von dem „unverant— wortlichen Hause“ sich an das Land zu wenden. Wir koͤnnen diese Politik nicht gerade als streng logisch em— pfehlen. Es scheint vielmehr absurd, das Unterhaus auf— zuloͤsen, in welchem das Ministerium bereits die Mehr— heit hat, weil die Pairs sich nicht fuͤgen wollen; aber es ist aus⸗ gemacht das einzige Mittel, die Pairs zum Nachgeben zu brin— gen, daß man ihnen den Beweis gebe, das Land sey wider sie, welches sie jetzt nicht zugeben wollen. Auch der König durfte, wie man vorausgesetzt, noch ein anderes Verdikt von dem Lande verlangen, ehe er sich entschließen wird, den Ministern den Bei⸗ stand zu leisten, den sie verlangen. Logisch oder unlogisch der Glaube ist vorherrschend, daß im Fruͤhjahr eine allgemeine Wahl stattfinden wird.“

In dem selben Blatte liest man: „Der Zudrang zu den Ägrikultural- und National- Banken Irlands scheint nun— mehr ganz oder zum Theil aufgehoͤrt zu haben; indessen ist es nicht ünwahrscheinlich, daß das Zudrangen in Dublin zu Glei— chem im Innern des Landes gefuͤhrt haben wird, und man muß nun sehen, ob man dort im Stande seyn wird, dem Uebet so wie in der Hauptstadt die Stirn zu bieten. Oeffentlich wird in den Irlaäͤndischen Blattern uͤber die Bank von Irland Klage ge— fuͤhrt, weil sie sich weigert, ihre Noten gegen die von der Eng— lischen Bank auszuwechseln. Indessen scheinen die Direktoren darin nicht Unrecht zu haben; denn die Englischen Banknoten sind kein gesetzliches Zahlungsmittel in Irland, und haͤtte die Irlaͤndische Bank ihre Noten gegen die der Englischen Bank ausgegeben, so ist zehn gegen eins zu wetten, daß die mei—

sten sogleich zur Ausbezahlung wären eingesandt worden, und die Bank haͤtte einen Theil ihrer Muͤnze aus⸗

geben muͤssen, die sie unter din jetzigen Umstaͤnden bemüht seyn wird, bis auf den außersten Fall an sich zu halten. An dieser Seite des Wassers hat sich in den letzten z oder Tagen nichts wesentlich verändert. Das Geld ist uͤberall knapper geworden und die Preise der meisten Art kel sind bedeutend gewichen. Die Schottlaäͤndischen Banken fangen auch an, hoͤher zu gehen, und in kurzem wird wahrscheinlich in Schottland das Interesse zu deim gieichen Standtpunkt, wie in England, gehoben seyn. Die Abneigung der Schottlaͤndischen Banken, einen entsprechenden Vorschuß auf die Interessen von Depositen zu leisten, ist vielĩ leicht der Grund, warum dies nicht schon geschehen is.“

Dem Courier zufolge, wuͤrde der Kanzler der Schatzkam— mer die Zinsen von Schatzkammer-Scheinen vielleicht auf 2“ Pence fur den Tag erhohen.

Der Standard meldet als Geruͤcht, daß die Bank von England wiederum Noten von 2 Pfund in Umlauf setzen werde.

Nach den Quebek-Zeitungen hat dort eine ungewoͤhn— liche Zahl von Feuersbrüuͤnsten stattgefunden, und Mordthaten mehrten sich auf beunruhigende Weise.

Die gegen die Indianer in Florida operirenden Truppen litten sehr an den Krankheiten der Jahreszeit; es wird gemel det, daß von 809 Mann regulgirer Truppen in Suwanih nicht mehr als sh zum Garnison-Dienste fähig waren.

Wie Briefe aus Buenos Ayres vom 27. August mel— den, stand Riveira an der Spitze einer viel großeren Macht, als man vermuthet hatte. Laͤngs der ganzen Kuͤste von Uruguay und der gegenuͤberliegenden von Buenos-Ayres war Alles zu seinen Gunsten, und durch solche Mittel war es ihm gelungen, sich in den Besitz des großeren Theiles der Waffen- und Mä— nitions⸗ Zufuhr zu setzen, welche fuͤr Oribe, den Anführer der anderen Partei, von der Regierung von Buenos-Ayres bestimmt war. Er hatte Geld vollauf, und man erwartete, daß er einen Angriff auf Montevideo machen wuͤrde, in welcher Stadt die Straßen des Nachts verbarrikadirt waren und die Laͤden des Abends um 8 Uhr geschlossen werden mußten. Man sprach in Buenos-Ayres von einer freundschaftlichen Beilegung dieses

Streites, es fand aber wenig Glauben.

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