1836 / 333 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Meer-Konchilien, als Geschenk fuͤr das gedachte Museum uͤber— schickt und dabei noch die Kosten des See / Transports . Die Sammlung ist wohl verpackt und im besten Zu Muͤnster angekommen und dem Museum uͤbergeben worden.

iter atur.

in der Tyroffschen Kunsthandlung.

linschen Buchhandlung) 1836. Bd. 3. ö.

Die Heraldik, welche in früheren Zeften mit allgemeinem Eifer betrieben und auf Universitäten wissenschaftlich vorgetragen wurde, hat feit einer Reihe von Jahren mit dem Lehnswesen das Schicksal leichgültigerer Begegnung theilen müssen, ohne Rücksicht. daß eiue erf e gf Über alle Partei-Ansicht erhaben seyn müsse. Zwar wird sie herkömmlich inner hoch wohl in den ropädeutiken der Geschichte als eine der Hülfs-Wissenschaften dieser Pbilosophie in Beispielen ga nannt; aber selbst die Lehrer der Geschichte habtu von der Wappen- kunde nur geringen Vortheil ziehen können, da dieselbe so unbeachtet liegen geblieben, daß hier und da sogar wohl öffentlich ein heraldi⸗ Darum verdient der diesem Ge⸗

scher Verstoß zu Tage gekommen.

genstande aufs neue zugewandte Fleiß alle Ermunterung; ; auch möchten wir dem vorliegenden Werke eine allgemeinere Auf⸗ Der bescheidene Verfasser desselben, welcher von Jugend auf, und unter seltenen innerlichen und äußerlichen Begünstigungen, die Genealogie und Heraldik im Allgemeinen, dit vaterländische aber insbesondere mit dem entschiedensten Glücke zur iebt uns in diesem ausge⸗— del der Preußischen Me⸗ narchie, nicht nur die noch lebenden, sondern, gleich den Schwedischen und Dänischen ähnlichen Werken, auch die ausgestorbenen Geschlechter, und er gedenkt, demselben ein ähnliches über den einheimischen

merfsamkeit zuwenden.

Beschäftigung in Mußestunden gemacht, zeichneten Werke den diplomatischen

Adel folgen zu lassen.

Wenn die Geschichte des Briefadels zugleich die Geschichtt der Berdienste vieler Familien um König uud Vaterland ist, so bezeichnet allmälig erworbene völlige Souverainetät der Monarchen? die Kurfürsten Joachim II., Johann George, Joachim Friedrich und Johann Sigismund kennten ihre bůrgerlichen Rauzler lidnissen an goldenen Gnadenketten belohnen; aus Kurfürst George Wilhelm's Zeiten kommen schon einzelne landesherr⸗ siche Anerkennungen Kasferl. Standes⸗Erhöhnngen gor; der große Kurfürst erhob, nach der Schlacht bei Warschau, „aus höchster Vollkommenheit, Macht und Würde“, und „aus Chur⸗- und Landesfürstlicher höbchster Macht und Würd“, nicht nur im souverginen Herzogthum Preußen, sondern auch in seinen Kurlanden Krinz, Crovengreiff, Kallheim und den Ober⸗

dieselbe zugleich die

nur mit ihren

die Kalau,

sten Hennings (v. Treffenfeld) in den Adelstand, während er für seine Generale noch in Wien den Freiherrn stand nachsuchtt und dann landesherrlich bestätigte. In gleicher Art begünstigte scin Nachfolger Friedrich 111. die Reich sgrafen-⸗Würde seiner, Vasal— fie sobald er sich die Königs-Krone aufgesetzt, nicht nur

den Adels-, sondern auch den Freiherrn- und Grafenstand verlieh; König Friedrich 11. endlich ertheilte die ersten Preußischen Fürsten— Dipkome den 6. November j7al an den Grafen von Carolath— u Trachenberg, den 4. März 17M an Philipp Gotthard, Grafen von Scha ff— gotsch und den z06. Januar 1773 an den Gutsbesitzer von Lich— mows ki, lauter Schlesier. Von Kaiserlichen Standes⸗Erhöhun⸗ gen, so wie von Reichsgrafen und Reich sbaronen in seinen Landen wollte der große König nun nichts mehr wissen, und daß der Feldmarschall, Baren von Schmettau, 1712 den Reichsgrafenstand lunter Königlicher Genehmigung) erlangte, war eine aus den dama⸗ ligen politischen Umständen ieicht erklärliche, aber nachher nicht wei⸗ ter vorgefommene Ausnahme, wogegen nun die angesehensten Män⸗ ner des Auslandes für ihre Verdienste um den Preußischen Staat nicht nur den Schwarzen Adler sich zur Hauptzierde ihrer Wappen

len, bis er

Schönaich und an den Grafen Hatzfeld

———

Wissenschaft, Kunst und L

Wappenbuch der Preußischen Mongrchie.

1382

kannten. ande in mer vergrößerte Zahl der Standes

2 j

Nuͤrnberg den; der so eben erschienene dritte

besonders digen.

elf, Marschall, Meinders; 3) a Civil⸗Beamten: v. Ditderichs,

sier, Ladenberg, Lamprecht, .

thaten den Offizierrang und den der Edlen v. err. vom 2. Okt. einzigen Preußischen Berechtigunge zu führen. .

tigen Gestalt

der Unterzeichnete sich auf dem g. vielfach verbunden bekennt, ermuthi

erbaten, sondern auch die Preußische Standes-Erhöhnng dankbar er⸗

ünd so ist mit jeder Regierung dem immer wachsenden Umfange des Staats und der vermehrten Gelegenheit zu Verdiensten die im⸗ —.

in den beiden ersten Bänden unseres Wappeubuchs der Preußischen! é Wonarchie die Wappen von 18 Fürsten, 248 Grafen, 1 Vicomte (dem 10 Baron Andris Vicomte de Georgier, vom 3. Dezember 1787), f 100 Freiherrn und 120 Adligen, dem Alphabete nach, abgebildet fin⸗ !

Gebiete zuerst möglich gemacht, und indem wir es ehrend und dank⸗ bar n n daß . umsichtige Herausgeber, diese Vollstän⸗ digkeit zu erreichen, keine Kösten und keine Mühe geschent, so müffen wir eben so rühmend, der wissenschaftlich zuverlässigen und der künsilerisch schönen Ausführung des ganzen Unternehmens hul⸗

An bedeutenderen Ramen kommen in dem vorliegenden dritten Bande vor, und zwar 1) an höheren Militair⸗ Per so nen; von Derschau, Dittmar, Eichmann, Gettkandt, Glaser, Göckingk, Götze, Gröling, Günther, Heising, Helwig, Hirschfeld. Holtzendors, Corn, Lginger, Lölhbffel, Melnecke, Meerkaß; 2) au Minz st ern: v, Creutz, Dorbille, Paul Fuchs, Goldbeck, Happe, Ilgen, Katsch, Kircheisen,

Emminghaus, Enckevort, Gruner, Hecht, Jakobi ⸗Klöst), Hippel, Hoffmann, Jordan, Klinggräff, Tönen, Dolega-Kozierowzfi, Ludewig, Merckel; Hoömmen, Krug von Ridde, Tauf! Frantzins, Horguelin, von der Leven und desselben Schwiegersohn v Löpwenich? 6 Kranel v. Ziskaberg und v. Kordshagen hahen sich, jener als Grenadier, dieser als . durch hervorragende Krieges—

Wenn nun dieses vortreffliche Wappenbuch in seiner gegenwär⸗ schon dem Freunde der vaterländischen Geschichte den

reichsten und interessantesten Stoff zu Be . niöge die öffentliche Anerkennung den würdigen Herausgeber, welchem

absichtigten historischen Kommentar recht bald diejenige Vollendung zu ö, welche einem so hedeutenden patriotischen Unternehmen allerdings recht sehr zu wünschen ist. P.

5rhö r . daß si Erhöhungen gefolgt, so daß sich do nter. 10 9.

. Bank- Actien —.

Faris, 22. November.

5 o,, Rente 106. 10. 3 6 do. 79. 25. S G ä Neaꝑ. 988. 30. S, Span. kent 191. Passive S3. Ausg. Sch. ö 39, Portug. 315,4.

eue Ausg. en

wien, 23. November.

zes 47. A0 981865. 3 Vo 73. 2 , Neue Anl. —.

Band aber A00 Edellente, von

2 5 e r l i u e r ö or s e. .

Allgemeine

ische Staats- Zeitung.

Den 28. November 1836. ; .

Berl. Stadt- Ohl. Königsh. do. Kihinger do.

NDanz. do. in Th. Westpr. Elan hr. Grosgh. Pos. do.

Rücknt. C. und Z.

Berlin in der Ens T. Creutz bis v. ‚Mevenn, umfaßt. und der, vierte, auch h ö gr. ð. schon in' den Händen der Kupferstecher besindliche Band & Rriẽt arg eg. Brie M 333. Gbenfalls z KWölizt, ven renn ee gi, siswistzen 3schirh, im , r , iii R , n enthalten wird; worauf ein Ergänjungsband die inzwischen neuhin— Gt. Achuld- Sch. ; . 2. . n . . r m m. . i n rm . fig d onmsnen Erhebungen, sammt . . zweifelhaft geblie⸗ ,. 9 ,, —— —— enen, nun aber genau ermittelten, nachholen soll. k . Unfer Wappenbuch der Preußischen Monarchie hat eine solche urn HhlämslC. . . . ; . m,, d Amtliche Nachrichten. 4 41

ö geh. d. K. u. N. S3 s un al ö 6. 213) K r oni k des T 9 9 es. A3 Neue Duk. ö see, or, = 181, m Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung . ö ö ö 5 u Breslau ist dem bisherigen Kuratus Hostmann an ĩ der Gandkirche zu Breslau die erledigte Pfarrei in Margareth,

naäanderen ausgezeichneten é beschäftigt.

Diez, Dohm, Domhardt, Drever,

Kü⸗ A) an Gelehr—⸗

9 6. R 4 f 2 2 Loder; 3) an Kaufleuten Mädchen auf e

Schneider. Hi

Abth. Musik v delsstand errungen; ?) die Diplome rolle. ind vom 15. Okt. 1786, sind die rubin.)

n, das Prädikat „Edler von“ LC hon papa.

Mittwoch, B . etet, so Betrachtungen darbie s ö enealogifch heraldischen Gebiete gen, feinem Werke durch den be⸗ K

Dꝛenstag,/ oder: Das lud

A uswvärtig

Si!

do/ Span. 18 ½. Pastzivs Preuss. Prüm. Sch. 11136.

Fatsive —.

z 314. Neue Anl. 18. Br.

Cons. 30, S625. Bel Ausg. Sch. —.

Peru 15. Chili A.

Ams ter dam, 23. Novemher. Niederl. wirkl. Schuld 527, .

Antwerpen, 22. Novemher.

Ausg. Sch. 25. Linsl. 8! . llamburz, 26. November.

Bank- Actien 1331. 1332. Engl. Russ. 102,9. So Port. 50. do.

London, 21. Norember.

Di , öff. Zr. o 30,0 3216. Engl. . 106. Bras. 791. Columb. 2I “. Mex. —.

4 6, Schauspiele. ienstag, 29. Nov. 1) Der Templer und die Jüdin. 2) Der Burghof. 3) M 1 r ga der . Damen, Schwaͤne fuͤtternd. Bber,apellan Fur

ster-⸗Familie auf dem Hochgebirge. . 6) Ermahnung eines Pommerschen Bauern i dein Waͤitzacker bei Phritz an seine Tochter, welche konfirnms werden soll. 7) Ein Italiaͤnisches Maͤdchen. Portrait enn jungen Italiänerin. Eine junge Dame im Griechischen ; stuͤm. Ein Maͤdchen mit einer Eichkatze spielend. 3 .

Dlle. Gruͤnbaum: Die Gräfin.

Im Schauspielhause:

des Lebens, Schauspiel in 5 Abth., nach einem Maͤhrchen,!

Breslauschen Kreises, dem bisherigen Pfarrer Anders zu Mart— . . 6 erledigte Pfarrei 6 Oltaschin, Kreis . dem r Ce r G wisch n t. Hedwigs-Kirche in Berlin die ME ine Slapisch.. erledigte Pfarrei zu St. Adalbert in Breslau, dem bisherigen D. Madchen, mit ensh Alumnats“Obern Christ die erledigte Pfarrei an der Sand rche zu Breslau verliehen, und der bisherige Diakonus Rie— del in Herrnstadt zum Pastor in Eisenberg, Kreis Strehlen,

Im Opernhause: Lebende Bihn

ernannt worden; . ; . zu 66 , . , n ,,, Alter⸗ . von Goldacker, zu dem Pfarramte in oven im inem Berge. Zank des Schusters mit h reife Langensalza han eth worden; erauf; Die Hochzeit, des Figaro, Oper zu Köln ist der bisherige Pfarr, Verwalter Jakob Wei— on Mozart, Herr. Marrder; Figarg, als 9 and zu Seelscheid zum Pfarrer daselbst ernannt worden; Dlle. C. Stich: . zu Köslin ist der Prediger Zahn zu Muͤtzenow als Ober— wPprediger in Kallies, und der Prediger und Rektor Backe zu Rummelsburg als Prediger in Sohrenbohm bei Köslin beru— fen, auch der Kandidat der Theologie Bodin als Prediger in Gnevin bei Lauenburg angestellt worden; zu Oppeln ist der zeitherige Kuratus bei der Kirche zu St, Adalbert in Breslau, Anton Kreibig, zum Pfarrer in . . lessu, Kreis Neisse, der bisherige Ober-Kapellan Karl s nig städtisches Theater. Halpaus zu Ottmachau zum Pfarrer in Borkendorf, Kreis 29. Nop. Der boͤse Geist Lumpacivagabumt Reisse, der zeitherige Pfarr, Administrator Anton Czog alla erliche Kleeblatt, Zauberposse mit Gesang is ju Bujakow zum Pfarrer in Lohnau, Kreis Kosel, und der

1) Les kivausx d'eux - inèmesz. 3) Adélaide, ou: Le pollron. ö 30. Nov. Im Schauspielhause: Die Sch

Akten, von J. Nestron. Musik von A. Muller. æccherige Kutatus Tölest in Rautiter zu' Sohrau in der e tz örs gn. Mittwoch, 30. Nov. Zum erstenmale wiederholt: M auftz zum Pfarrer in Gostitz, Kreis Neisfe, ernannt worden.

Juͤdin.

do / do. 991,2. Kanz - Bill. 57M S5. Ausg. Sch. S4. Zinsl. Foln. —. Desterr. Met. 99! .

Neue Anl. 1914.

Neue Anl. 1853. Passive 5 L2- Do o 99. 36 Port. 31. do.

Oper in 4 Akten, nach dem Franzoͤsischen des Seri von J Decorationen sind neu.

Donnerstag, 1. Dez. Zriny, oder: Die Bestuͤrmung un Sigeth. Melodrama mit Choren in 5 Akten, von Th. Köͤrm Müsik vom Kapellmeister Franz Glaͤser. (Herr Bosard: En

man und Zriny.)

Musik von Halevy. (Kostuͤme n Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Ober- Präsident der Provinz Schlesien, Dr. von

Merckel, von Breslau.

Zeitungs-⸗Nachrichten. ö .

Frankreich.

Paris, 23. Nov. Die gestern von der „Quotidienne“ mitgetheilte Nachricht in Bezug auf die Gefangenen in Ham

Redacteur Ed. Cottel. Gedruckt bel A. B. Hapn.

Bekanntmachungen. Nothwendiger Verkauf.

Ober-Landesgericht zu Bromberg.

Dse adelichen Güter Bonkowa und Gloykowo nehst Zubehdk, im Krelfe Inowrgelaw belegen, landschaft—⸗ lich abgeschäͤtzt auf 6,7 1 Thlr. 3 sgr. 10 pf zufolge der nebst Hypothekensthein und Bedingungen in der Registratue Abtheilung IL einzusehenden Taxe, sollen amn Februar 1837, Vormittags um il uhr,

an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Der dem Aufenthalte nach unbekannte Real⸗Glaͤu— biger Joseph von Zagorski, ehemals in Gloykowo, wrd zu diesem Termine hierdurch bffentlich vorgeladen.

Noth wendiger Verkauf.

Von dem Königlichen Sber-Landesgericht zu Stet—

tin sollen

1) das im Rando vschen Kreise Vorpommerns bele⸗ gene Allodial⸗Rittergut Schillersdorff, abgeschaͤtzt

auf 36,184 Thlr. 27 sgr. 6 pf.

2) das erbliche Nutzungsrecht der im Greiffenhagener Benecken Bruche belegenen Schill ersdorffschen Erb⸗ pachtswiesen, abgeschaͤtzt auf 2736 Thlr. 13 sgr. 10pf. zufolge der nebst Hypothekenscheinen und Bedingun- gen in der Registratur einzusehenden Taxen, zusammen 1837, Vormittags 160 Uhr,

am ersten Maͤrz

an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Da sich in dem i stadtgerichtlichen Deposi⸗ toro mehrere alte nachstehend bemerkte Deposita be—⸗ finden, worüber theils die Deponenten, die Zeit und der Zweck der Deposition und theils die Berechtigten

daran uberall nicht constiren, welche fur.

i Thl sgr. pf. ben r ö. . alte Deposita weiter amlowsches Depositum 111 8 9 rechtlich werde verfuͤgt werden.

3 ö. 6 der Lobeckschen Kre⸗ halgm Greifswald, den 27. Oltober 1836. ditoren 29 1 3 Direktor und Assessores des Stadtgerichts. ein Schubartsches Depositum 85 3 16 (i. 85 Dr. Hoefer.

2 ein Depositum der Juliane Dittmer 9 19 77

3 ein Sepositum der Kaufleute Muͤl⸗ SBenachrichtig un f . ler C Paschen 20 14 7für die Inhaber von Neapolitanisch⸗Eng—

6) ein Devositum der Wittwe Hagen. 38 18. lischen dpprocentigen Obligationen.

ein Bepositum des Christian Schmidt 335 3 11. Wir realisiren schon von heute an zum vortheil⸗

3 ein Eichmannsches Depositum 8 J baftesten Course bie am zten d. M. in London aus⸗

3 ein Fepositum der Scheelschen Erben 93 13 AàIgeloosten Obligationen obgedachten Anlehns und be—

10 ein Depofitum des Inspektors Jagde 7! 17 3 ssorgen auch den Umtausch derselben gegen derglei⸗

115 ein Peschendorffsches Depositum A* 8 Acschen unverlooste Obligationen.

125 ein Engelhardtsches Depositum 20 1 ] Berlin, den 2. November 1336.

13 ein Depositum des Schäfers Ricknann 28 25 5 Nathan & Comp.,

115 ein Depositum des Carl Guͤnterback 1; 22 unter den Linden Nr. 13.

155 ein Depottum des Schmidt Jesse 98 3 19 ——

16) ein , . ö . 1 gi ; ;

175 ein Deposttum der

. . verehelichten Simers 8 iter arische Anzeigen.

18) ein Depositum der Erben des Pro— In den Buchhandlungen von E. S. Mittler in fessors Lembke 13 8erlin (Stechbahn Nr. 3), . Bromberg, Culm

19) ein Depositum der Erben des Kauf⸗ und Gnesen wird Praͤnumeratlon angenommen auf manns Malchow 18 Alden zweiten Jahrgang der Zeitschrift:

20) ein Depositum des Peruͤcken machers

21) ein Depvositum des Drechslers Behr 72 38 22) ein Depositum der Wittwe P 23) ein Depositum der Kreditoren des . Faufman 3 Trippelvitz 1— Q 11ernste. Ein allgemeines Zeitgemaäͤlde in Kunst und

*

26) ein Depositum des Paͤchters Michel Dd .

n 27) y. . . ,, 29 , 28) ein Depositum des Korporals Lander 22 reichischen Monarchie ge⸗ 20) ein G . 1 ganzen Umfange der österrzichiisch hle 9 zo) (n Meosstum des Sgers ran. 3 206 lechten sich entgegenzuflemmen, daher auch ohne 31) ein Depositum des Schiffbesuchers Sch h entgegenzust /

32) ein Depositum des Gesellen Ehmke aus . dem Weifer Minschen Debttwesen, 3 17 ö entgegenzutreten, und die Gemeinheit, die Nichtig⸗

Thlesgr. pf. Littow 1

ansow 3 7

C

2n) ein Depositum der Erben des Zim—

gers Kindermann

Nuͤrenberg 19

33) ein Depositum des Kerners Eberhard 1 28 zu) ein Depositum fuͤr Buͤnsow und Rad⸗ das aus dem Schlaͤchter Glimmschen Debitwesen

38) ein Depositum der Erben des Brannt⸗

3

betragen, so werden hiemittelst alle diejenigen, welche an vorbemerkte alte Deposita Anspruͤche machen zu konnen glauben, aufgefordert, solche in nachstehenden Terminen, als den 25 Rovember, den 23. Dezemberd J. und den 20. Januar k. J, Morgens 19 uhr, gehdrig anzumelden und nachzuweisen, bei dem Rechts. nachtheil, daß sie sonst damit durch daz am 17. Fe⸗ brugr k. J. zu publicirende Praͤelusiv⸗Erkenntniß fuͤr immer werden abgewiesen und ausgeschlossen und

merers Berg 1382 43ufsaͤ ich im Gebiete der Novelle, Schil⸗ 23) ein Depositum der Erben des Kruͤ— Alufsůtz, haupt sachlich i n

wein tzren ners artes 3 3 0 Kräften, männlicher und reizen der, durch den Bestritt

Allgemeiner Anzeiger für die Preußtschen S

Wien, im November 1836. ; Fr. Tendler,

der Verleger der Zeitschrift.

Verlag der Creutz schen Buchhandlung in Magdeburg. , be; 9) 9. uhr sche Buchhandlung zu erlin/ oßplatz Nr. 2:

3. Pre. Zerrenners (Probst, Konsistorial⸗ und Schul⸗

rath), geog raphische Wandtafeln vom Pla⸗ niglob, den 3 Weltiheilen, Deutschland, Preußen und der Preuß. Provinz Sachsen; jede aus 2 Blaͤt⸗ tern beffehend: einem Lehrblatt mit Ortsnamen und einem Wiederholungsblatt ohne solche. Je—⸗ des Doppelblatt kostet Thlr, bei Abnahme von

erhält heute ihre Bestaͤtigung durch nachstehenden Artikel des Moniteur: „Da die Herren von Polignae und Guernon⸗de— anville, deren Gesundheit tief erschuͤttert ist, bei dem Koͤnige darum nachgesucht haben, in ein Krankenhaus gebracht zu wer— den, so hat der Koͤnig beschlossen, daß die dem Herrn von Po— nac durch das Urtheil des Pairshofes vom 20. Dezember 30 , . Strafe in eine 20 jährige Verbannung außer— alb des Gebietes des Koͤnigreiches verwandelt werden, no daß dem Herrn Guernon de- Ranville gestattet seyn pole, auf seinem Gute Ranville, im Departement des Cal— H. . . er sein 3 . . ik, sich nicht von dort zu entfernen.“ ieser Beschluß ö 6 51 6. . 6 Fiebt einem hiesigen Blatte zu folgenden Bemerkungen An— eh BEß: „Auf diese Weise finden sich die Geruͤchte bestäͤtlrgt, die

innen von Dr. !! J,, Preis 20 sg⸗ seit 14 Tagen uͤber Unterhandlungen zwischen der Regierung

Dad Erlernen der italian ssch Ln Sprache n immer mehr Beduͤrfniß, besonders fur Dam en, n sich dem Gesange widmen; Kun st lern, Ka usch

tagten. ar Volksschulen uberhaupt, besonders aber su ac e. en Unterricht berech⸗et und höchst braue

bar, was sich von dem Herrn Herausgeber woh warten laͤßt.

Bei Fr. Hentze, Buchhaͤndler in Breslau, ersch so . ist diirch jede Buchhandlung, zu Ben durch die Stuhrsche, zu beziehen: (

erbreitet waren. Die große Schwierigkeit entspraug aus der ĩ artnäckigen Weigerung der Gefangenen, ihre Entlassung aus ö J chu len dürfte sie unenni . . 5 K. Man ersieht aus dem obigen ich seyn. . 64, lrtikel, daß sie endlich eingewilligt haben, ein Gesuch einzurei— Hinlangliche Beis th, gh ,. en. Aber man hat han . ble, als fl ö ein vorzüglich reich haltig 666. ie Herren von Polignac und Guernon'de, Ranville haben die gante Ausstattung und billiger Preis zeichnen uli: Reai ich B / ante hemd nnch guebersetzꝛ Tes , O a nt cs / vets gierung nicht um Begnadigung gebeten; sie haben Sprachlehre vor allen bisher erschlenenen aus!⸗- e Entfernung aus Ham bloß als einen Akt der Gerechtigkeit nd der Menschlichkeit in Anspruch genommen. Man hatte mch von ihnen verlangt, daß sie sich direkt an den Konig wen— en mochten; aber dieser Foͤrmlichkeit haben sie sich, obgleich nan nach den Ausdruͤcken des Moniteurs das Gegentheil glau— en konnte, nicht unterwerfen wollen, um nicht genöthigt zu Kon, gewisse Ausdruͤcke zu gebrauchen, die eine Anerkennung es Juli Thrones voralsgesetzt haben wurden. Ihr

Das herannahende Weihnachtsfest veranlalst 6 aul folgende, in meinem Verlage erschienene M aulmerksam zu machen, da dieselben, ebenso wegen ihres innern Gehaltes als ihrer äulsern! ganz, sieh zu Festgaben eignen; Arrowsmith, Atlas von Amerika. Thlr.

. ; Gesud ; Justi zini ö Gad eron por Keil, FTomos. * 16 Fir. „esuch war daher nur an den Justiz-Minister gerich— , ö 11hlr. t. Die fremde Diplomatie und besonders der Englische Florran Oeuvres, S Vols.... 3 Thlr. ; otschafter haben großen Antheil an dem hinsichtlich des Gihbon's slistory, 12 Vols. .. 6 hr. etrn von Polignac gefaßten Beschlusse. Es scheint uns Jacobi s Werke, 6 Bände... 10 Thlr. brigens, daß man eine Art von Parteilichkeit zu Gunsten des

Milt on's poetical Works. Mooren s Works. ö ö nile,

rsten hat eintreten lassen, da seine Strafe gemildert worden

. 10 ; ; l . 31nlren, F wahrend die in Bezug auf die drei anderen Minister er—

1ThlIr. 15 1. .

. rissene Maßregel doch End ls ein A f ,, 11hĨ. ne WMaaßregel doch am Ende nur als ein Akt der Mensch— , II 4 hir. 2. . betrachtét werden kann. Wir wissen wohl, daß die den pelsres 9pere. 2 fir A ren von, Peyronnet, Chantelguze und Guernon⸗de-Ranville

Rll Erlaubniß, ihre in Frankreich liegenden Besitzungen be— . nn zu duͤrfen, der Anfang zu einer vollständigen Begnadi— . aber nichtsdestoweniger befinden sich noch alle drei der . Ee ichkeit gusgesetzt, auf Befehl des Ministers in irgend ein 34ur⸗ ; ire, Gefängnz eingesperrt zu werden, während Herr von

ĩ [i dies nicht mehr zu befuͤrchten hat. Man weiß, daß Herr

V

Iiir. 13 .

. . 10 1 n Polignac auf keinen Fall in Frankreich geblieben, sondern mit V *

Retzsch's Umrisse zu Sha- speare, Lies. I nn, 8. J , 1 u. 2: jetzl zusam- mengenommen. 3. Rameo u. Julia. Retascli's Schachspieler. Seymour's Glossary. Shakespeares blays and Poems. - Illustrations of Shakespeare. 21 hlr. 9 Sheridan's Works. 11 ulr. il Wag n er's, E., Schriften, 12 Bdeh. 3 Ihr. 4 Wefker s ietiener. z. IJ. 1 ll ien i his bargerlichen Todes erlaffen worden.“ Allg bach handlungen de's n- And stucendcpud 6 Nachstehendes ist der wesentliche Inhalt des (gestern er—

. J li Pods wah ä .

,, 6 gin hg rn. , on n f, g; . l ese:; „Herr Pfarrer. abe, besonders

. hz aber 1836. fit S Jahren, oͤfter Gelegenheit gehabt, die Pariser Geistlich⸗

Ernst Fleischer,

Pn. 20 irn Familie nach England gegangen seyn wuͤrde. Die Strafe

. Verbannung muß daher * für ihn als eine wahrhafte Be— gung betrachtet werden. Außerdem ist dem Herrn von Plignac, den Ausdruͤcken des „Moniteur“ zufolge, die Strafe

mindestens 8 Doppelbläͤttern 3 Thlr. oder 3 sgr.

Berlin, Mittwoch

und den beiden Ministern Karls X., die noch in Ham saßen,

den 30steu November

ds

keit an die Vorsicht zu erinnern, die der Apostel Paulus den Gläubigern seiner Zeit empfahl: Videte, fratres, quomodo caute amhulelis. Bei Gelegenheit des Todes des Königs Karl's X. bin ich genͤͤthigt, dieselbe Warnung zu wiederholen. Sie sind noch nichtganz verschwunden, die Spuren der Entweihung und der Zerstoͤrung, wozu ein Trauer⸗-Gottesdienst mehr der Vorwand, als die Ürsache war. Alljährlich habe ich geglaubt, daß es meine Pflicht sey, bei der Wiederkehr zweier Tage eine besondere Vorsicht anwen— den, der Verehrung, der Dankbarkeit, der Liebe, dem Schmerz Stillschweigen gebieten, und aus unseren Kirchen wie von unse— ren Altären sogar die Zeichen der Trauer entfernen zu muͤssen, die der geringste Buͤrger in Anspruch nehmen darf, um das An— denken seiner Freunde und seiner Verwandten zu ehren; so schlimm waren die Tage, welche die Pariser Kirche zu beklagen gehabt hat. Man hat von mir, und man wird ohne Zwei— fel auch von den Herren Pfarrern die Erlaubniß ver— langen, feierliche Messen fuͤr die Ruhe der Seele des verstor— benen Köoͤnigs lesen lassen zu duͤrfen; ja, in dem Augenblicke, wo ich dieses Schreiben abfasse, erfahre ich, daß saͤmmtliche Pfarrer zu dem Minister des Kultus berufen worden sind und daß derselbe ihnen Vorsicht in jener Beziehung anempfohlen hat. Ich befinde mich daher in der Nothwendigkeit, Ihnen eine Verfahrungsweise vorzuzeichnen, die Sie vor jedem Vorwurfe schuͤtzen wird. Ich nehme keinen Anstand, die ganze Verant— wortlichkeit dafuͤr zu uͤbernehmen, um Sie derselben zu ent— heben. gude lber werden Sie leicht einsehen, wieviel Schonung und Ruͤcksichten die gegenwärtige Lage erfordert. Die Polltik, der die Geistlichkeit durchaus fremd bleiben muß, koͤnnte an einer offentlichen Foier, die ohne Mitwirkung der Re— gierung abgehalten wuͤrde, Anstoß nehmen. Aus diesen Ruͤck— sichten werden Sie Veranlassung nehmen, ,. Personen, welche feierliche Todten⸗Aemter fuͤr Koͤnig Karl X. verlangen, anzurathen, von ihrem Vorhaben abzustehen. Ich bin uͤber— zeugt, daß Jedermann auf Ihre Stimme hoͤren wird, wenn Sie noͤthigenfalls noch hinzufuͤgen, daß Sie nur das Organ des ober⸗ sten Geistlichen sind, der dringend bittet, daß man seiner Disͤ— cese neue Katastrophen, oder auch nur neue Besorgnisse erspare.“ err Thiers und der Herzog Decazes wurden gestern von erzoge von Orleans empfangen.“ ?). Der Prinz von Joinville und der Herzog von Nemours werden zu gleicher Zeit nach Frankreich zuruͤckkehren. Der Er— stere wird, wie es heißt, seine Quarantaine in Toulon abhalten, indem er dort mit seinem Bruder zusammen zu treffen wuͤnscht. Das Expeditions⸗Corps nach Konstantine befindet sich, den letz⸗ ten Nachrichten zufolge, auf dem Marsche, und man glaubt da— her, den Herzog von Nemours zwischen dem 19. und 15. De— zember in Frankreich zuruͤckerwarten zu konnen.

dem

Einem Schreiben aus Algier vom 14ten d. zufolge, ha—

ben die Araber, als sie erfuhren, daß die dortige Garnison durch die Expedition nach Konstantine sehr geschwaͤcht sey, diese Stadt mit einem Angriffe bedroht, sind aber durch den General Ra— patel mit Verlust zuruͤckgeschlagen worden.

Der Moniteur meldet nach einem Schreiben aus Lori— ent vom 17ten d., daß die „Andromeède“, mit dem Prinzen Ludwig Buonaparte am Bord, bei Abgang der Post im Be— griff war, unter Segel zu gehen. Dagegen wollen andere hie sige Blatter wissen, daß die „Andromede“ in dem Augenblick, wo sie die Anker gelichtet, den Befehl erhalten habe, die Ab— reise noch zu verschieben. Man vermuthet, daß man von dem . Ludwig noch einige Aufschluͤsse verlangen wolle.

as Journal des Dabats enthalt heute einen Artikel

uͤber die Portugiesischen Angelegenheiten, der von den uͤbrigen Journalen nicht unbeachtet bleiben wird, und aus welchem Nach— stehendes die wichtigsten Stellen sind: „Wir haben der Fran— zoͤsischen Diplomatie Gluͤck gewuͤnscht, daß sie den letzten Ereig— nissen in Lissabon fremd geblieben ist; wir haben sie gelobt we— gen der Rolle eines vorsichtigen Beobachters, die sie waͤhrend jener traurigen Zwistigkeiten übernommen hat. Wir widerrufen unsere Lobspruͤche nicht; aber wir sind nicht gezwungen, die Vor— sicht unserer Diplomatie in allen Punkten nachzuahmen. Wir haben das Recht, unsere Theilnahme laut auszusruͤcken und bei allen politischen Fragen Partei zu ergreifen; und so verheh— len wir denn nicht, daß bei dem Konflikt, der kuͤrzlich zwischen der Königin von Portugal und ihren Ministern ausgebrochen ist, unsere Wuͤnsche fuͤr die Königin waren; wir wuͤrden eine Reaction freudig aufgenommen haben, die, ohne von Repressa— lien begleitet zu seyn, ohne einen Tropfen Bluts zu kosten, die Portugiesische Nation in die politische Stellung zuruͤckversetzt haͤtte, in der sie sich vor dem militairischen Aufstande, welcher die liberale Constitution des Dom Pedro umgestuͤrzt ei. befand. Als wir erfuhren, daß die Koͤnigin von ortugal eine Reaction gegen die militairische Einsetzung der Verfassung von 1820 unternommen habe, begleiteten sie nicht allein unsere besten Wunsche, sondern wir nahmen auch, vielleicht zu uͤbereilt, eine Nachricht auf, die wir so gern ver— wirklicht zu sehen wuͤnschten. Es schien uns ganz einfach, daß die Einwohnerschaft von Lissabon ihrer jungen Königin bei ei— nem Versuche beigestanden habe, der ihre Befreiung und die Widerherstellnng der constitutionnellen Gesetze zum Zweck hatte. Wir haben uns getaͤuscht; ein beklagenswerther Vorfall hat den Widerstand der Gegner der Charte des Dom Pedro ver— staͤrkt, indem sich ihm die Antipathie des Volkes gegen ei⸗ nen fremden Einfluß zugesellte. Der Plan der Koͤnigin ist gescheitert; derselbe bleibt aber nichtsdestoweniger eine feierliche Protestation gegen die Gewalt, die sie erleidet; und der Beifall, den wir mit allen rechtlichen Leuten jenem muthi⸗ gen Unternehmen zollen, mag wenigstens zeigen, daß, wenn auch die Gewalt eine Zeit lang uber das Recht den Sieg davontra—

) Einem hier verbreiteten Gerüchte zufolge, wäre auf außeror— dentlichem Wege die Rachricht eingegangen, daß eine Modification des Französischen Mlnisterlums stattgefunden. und Herr Thiers wie—⸗ der ein . euille btrnommen hätte.

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gen kann, es doch den unvergaͤnglichen Rechten der Volker und der Könige nie an ermuthigenden Stimmen fehlen wird.“

Im Tem ps liest man: „Alles, was man seit einiger Zeit Über die geheimen Einverständnisse Rodil's mit Don Carlos ge—

sagt hat, wird durch die, in Bezug auf ihn ergriffene Maßregel

wahrscheinlich. Ohne Zweifel ist die Regierung der Königin durch unwiderlegliche Beweise zu der Maßregel veranlaßt wor— den, durch welche sie dem Rodil sein Kommando und alle seine Wurden nimmt. (Vergl. den Art. Madrid.) Das Spanische Ministerium soll in Bezug auf Rodil ein solches Mißtrauen he— gen, daß es, wie man sagt, dem General Narvaez befohlen habe, ihn nach Uebernahme des Kommando erschießen zu lassen. Was die Verrätherei betrifft, so ist in Spanien Alles glaublich; man braucht sich nur der LTrzulesigkeiten des Jahres 1823 zu erin— nern. Die Folge wird übrigens lehren, ob die Madrider Re⸗ gierung, in Bezug auf Rodil, gut oder schlecht unterrichtet war.“ In einem Schreiben aus Bay onne vom 18ten d. heißt es: „Es scheint, daß Espartero an der Spitze von 24 Bataillo— nen auf Bilbao losruͤckt; Villareal hat es nicht fuͤr gerathen . sich seinem Marsche zu widersetzen; aber der General guia hat alle Bruͤcken, welche Espartero passiren muß, um sich Bilbao zu nähern, abbrechen oder verbrennen lassen, und es steht daher zu befuͤrchten, daß Espartero, durch diese Hinder nisse aufgehalten, zu spät kommen wird.“ Ein neueres Schreiben aus Bayonne vom 19ten d. besagt dagegen Folgendes: „Die Karlisten fangen an, die Hoffnung, sich Bilbao's zu bemäͤchti⸗ gen, etwas schwinden zu lassen. Die Belagerung ꝛzieht sich in die Lange, die Garnison ver. sich tapfer und der Enthusiasmus der Belagerer laͤßt nach. Es ist in der That am 13ten ein Ausfall 8 worden, bei welchem die Karlisten zwar nicht so viel deute verloren haben, wie man anfaͤnglich sagte, der aber den Belagerungs-⸗Arbeiten sehr verderblich gewesen ist. Das Still⸗ schweigen, welches selbst die Karlistischen Agenten seit einigen Tagen beobachten, deutet an, daß irgend etwas vorgefallen ist, worauf die Karlisten nicht gerechnet hatten.“

Großbritanien und Irland. London, 22. Nov. Der Oesterreichische Botschafter Fuͤrst Esterhazy ist noch in London; in einigen Tagen will derselbe 9 . von Wellington zu Walmer⸗Tastle einen Be⸗ uch machen. Lord n n. befindet sich jetzt bei seinem Bruder Herrn

William Brougham in Petersham. Es heißt, daß im naͤchsten . 30 Marine Capitaine, darunter auch Capitain Roß, zu Tontre⸗-Admiralen befoͤrdert

werden wuͤrden.

Der Morning Advertiser glaubt, die bevorstehende Parlaments ⸗Session werde eine der wichtigsten seyn, die je er⸗ lebt worden. Binnen 6 Monaten, meint dieses Blatt, muͤffe England entweder gewaltige Fortschritte in der Freiheit gemacht haben oder wieder unter die Herrschaft der Tories gekommen gen welche Letzteren sich jetzt aufs angestrengteste e n,, das

elbournesche Ministerium gleich bel der naäͤchsten Zusammen— kunft des Parlaments zu stuͤrzen.

Gestern hielten die Direktoren der Ostindischen Compagnie eine Versammlung, in welcher beschlossen wurde, den Zins fuͤr die Ostindischen Obligationen von 3 Pfd. 10 Sh. pCt. auf 4 Pfd. 26 jaͤhrlich zu erhohen. J us Lissabon sind Nachrichten bis zum 13ten d. einge— gangen. Die Hauptstadt war fortwährend ruhig. Die Königin und ihr Gemahl, Prinz Ferdinand, erschienen all im Publi⸗ kum und wurden vom Volke gut aufgenommen.

Nachrichten aus Madras zufolge, herrschten in Gumsur noch immer sehr viele Krankheiten, so daß von hem dortigen Mi— litair 13 1460 Mann auf der Kranken liste standen. Die Tem⸗ peratur war ungemein heiß.

Die Zeitungen aus Rio Janeiro reichen bis zum 7. Ok— tober. Der Finanz⸗Minister hatte dem Praͤsidenten von Bahia empfohlen, mit dem naͤchsten nach England abgehenden Pa— ketboote so viel Rimessen als moglich auf Rechnung der aus— wärtigen Schuld nach London zu senden, damit der Kredit der Regierung keinen Schaden leide. Die Berichte der Gouver— neure der verschiedenen Provinzen lauteten dahin, daß uͤberall Ruhe herrsche, bis auf die Provinz Rio Grande da Sul, wo man jedoch die gaͤnzliche Beendigung des Kampfes gegen die dortigen Insurgenten bald erwartete, die, nachdem sie aus Itapsan vertrieben worden, jetzt in Binto von den Regierungs-; Truppen angegriffen wurden. Am 1sten war in der Naͤhe des Schatz Amtes k Rio Janeiro Feuer ausgebrochen, welches ei⸗ nen Fluͤgel dieses Gebäudes zerstoͤrte. Die Kasten, Buͤcher und Papiere wurden aber gluͤcklicherweise gerettet. Den Herren * Freeland, Ker, Collings und Comp. ist von der Regierung die Erlaubniß bewilligt worden, eine Compagnie zur Ausbeutung der Bergwerke der Provinz Minas Geraes zu bilden, die auch nach kostbaren Steinen, mit Ausnahme der Diamanten, graben darf.

Man hat hier die Botschaft erhalten, welche der Vice⸗Praͤ⸗ sident von Bolivien, Mariano Henrique Calvo, in Abwesen—⸗ heit des Praͤsidenten, der sich noch in Peru befand, im Juni dieses Jahres an den zu Tapacari versammelten Kongreß gerich⸗ tet hat. Der Haupt-Inhalt derselben ist das Verhältniß zu Peru, welches sich bekanntlich, nachdem Salaberry mit Boli— viens Huͤlse geschlagen und vertrieben worden, in zwei Theile gespalten, von denen sich der suͤdliche bereits unter das Protek— torat des Bolivischen Praͤsidenten Santa Cruz begeben, waͤh— rend der noͤrdliche noch zögerte. In der besagten Botschaft wird jedoch die Zuversicht ausgesprochen, daß auch die noͤrdlichen Peruanischen Staaten sich bald dem neuen Foͤderativ⸗Staat an⸗ schließen wuͤrden, den nun Bolivien und Peru zusammen bilden sollen, und zu dessen Organisirung alle drei Theile, Bolivien, Nord und Suͤd⸗Peru, Bevollmächtigte zu ernennen haͤtten.

Belgien. Bruͤssel, 2. Nov. Der Baron von Secus, altestes

Mitglied unserer Senatoren Kammer, ist gestern im IIsten

Jahre seines Alters mit Tode abgegangen.