1836 / 334 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Ausg. Seh. 2 C Holl. z25. So 9o. So Port. S0 V.

Donnerstag, 1. Dez. Auf Höchsten Befehl, zum ersten

7 3 F der M e eb s = o ne.. Eat. .. Eeld. do. 309 —. ng. wn, 1063/5. Bras. —. Columhb. 21“. Mex. wiederholt: Die Zuͤdin. Oper in 4 Akten, nach dem gn . 8 FI. ar Tir, —. eru —. Chili A0. ; sischen des Scribe) von Friederike Elmenreich. Musik vo 2 Mt. 140 Faris, 23. Novemher. z . n 9 2 ee n ,, . o, ö 1 . a, levy. (Kostũme und Decorationen sind neu.) Hambiæas d 300 M. Kurn r. 1802, 5 9 Rente 106. * 3 09 do. 79. 15. 3 ½ Neap. 98. 40. 5 o Di 2 . b reits verkauften mit Mi * n , , ,,, 300 M. 2 Mt. 120 Span. Kente 18164. Pussivé zz. Aus, Schi. BFeue Ausg. Sch. Die zu dieser Oper be . „Mittwo 9 ; , 1èHLSö3. 3 Mt. 16 21565. . 305 Portug. Ze. bezeichneten Billets, bleiben zum Donnerstag guͤltig. s . , , , . 300 Fr. 2 Mt. Son / JJ 1 2 ö j e Schau spiele. . 1 160 Fi. Mt. 6 . ) glich . K 166 Fi. 2Mt. ö Mittwoch, 30. Nov. Im Schauspielhause; Die Schule Markt-Pꝛreise vom Getraide. krenlau 10 Tu 2 Ut 0 85 . ä, Schauspiel in 5 Abth., nach einem Maͤhrchen, von Berlin, den 28. RNovember 183 . J . . 6 e 9 Til. t. . ö 2. ; 11 100 TI. s Tage. 102/ Raupach. ö ö . ,, Frankfurt a. M. Wæz........ 15 EI. 2 Mt. 10155 Donnerstag, J. Dez. Im Schauspielhause, zum erstenmale: 9 989 . , . 5 Fr . 6 9 * 334. Berlin, Donnerstag den 1stin Dezem ber Feterehure 100 Rbl 3 Waen. 30191 Die Stiefmanta, Lustspiel in 2 Abth., von G. A. Görner. Bb ies rste f Rrhlr. Sgr., duch 27 Sgr. 6 Pf' w. . ; : . R. ; ĩ 9 Pf. ; kleine Gerste h J ö 53 9 em, , , , , , , 8 * '. 1 * m 5 Emm ö m,, Aus vpärtige Börsen . Der Sen he Lustspiel in 4 Abth.q, vom Verfasser 2z Sgr. Pf, auch 18 Sgr. 9 Pf.; Erbsen 2 Rihlr., auch ig . 2 . . K ,. 2 ( . . 3 Syr. f G / / ——— Ams ̃ Novemnher. von Luͤge und Wahrheit. ; 6 Sgr. 3 Pf. ö . —— —— 2 ieder. ni r rs. , vol., Fang- kill. Freitag, 2. Dez. Im Hpernhause; Marg Max und ö ö sser Beten riß g deihh, . n m,, 34 21355. So, Span. 1833. basaire S6). Ausg. Seh.-=. Zzinsl. Michel, komische Oper in 1 Akt. Musik von C. Blum. Hier⸗ 8 Sgr. 9 Pf. n, z 3 er * Segen Pf 2 A m t l i ch e N a ch x i ch ten. Muͤhe in gehoͤriger Entfernung gehalten werden konnten, so S3 7. Freuss.? Prüm. Seh. 111V2. Foln. —. Gesterr. Met. 89! “. . . . von Carabas, komisches Zauber⸗-Ballet in . 6 . * è. 2. r. l ! , Antwerhben, 33. Joember, 2 Abth., von Hoguet. ,,, n 26. 9 r 183 ; nicht il nze K ickeln, sondern heschränkte ihre G 2992724 w w R 5 . 11 * 6 c . Sonnabend, den 26. Rovemher 1836. 6 1 D e 5 T 69 e 8. n h ihre ganze raft entw e n, ondern bes r in te ihre e⸗ . ef ren: ö , 66 J Das Schogt Scroh 5 Kthir, auch 5 Rtbir. 18 Sgr.; der g . d . befliss 5 schwindigkelt auf die Durchlaufung von 1 Werst in Minuten, 1. 9 r. 8 . 33 * 3 S 25 S P zo sk 6G j ab d 1 9 FSi . w. 9 n j 6 . * Di X . Gesterr. 30, Met. 1021 h. 1023, d 985 s. gSszM 8. 216 Cb Köͤni ad tisches Theater ner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 25 Sgr Se. Maje staͤt der Koͤnig haben em . eflissenen Eiger oder von 20 Werst (3 Meilen in der Stunde. Die Fahrt 366. 19,5 25. Er. Bank- Acfien 1617. 1615. Fartial-Obl. 1381. Br. . st 1 54 i , n hardt zu Schoͤnebeck, Regierungs⸗-Bezirk Magdeburg, die Ret ! nach Pawlowsk dauerte daher 12 Minuten. Die rasche und Lone ä db Fi nn 2. 114. Loose zu 1090 FI. 2191. Preuss. . Mittwoch, 30. Nov. Der Wagen des Emigranten. Mili Redacteur . ( eee, ngs / Medaille mit dem Bande zu verleihen geruht. doch sanfte und gleichmaͤßige Bewegung machte den Mitfahren⸗ , , tairisches Schausptel in 5 Akten, frei nach dem Franzoͤsischen, 2 . ü nr de Unt. nichr smn, eis? zien gnd? Cas gerüugste He, Böös, Span. Aul. I7 V. 176. 21iis/o. Iloll. S156. Sl Ms. von Friedrich enge; . ,, Gedruckt bei . B. San Ihre Majestat die verwitwete Königin von Bapern fühl der Unsicherheit hatte, ünd da hier seibst zie unheimliche e en,, , Zu, dieser Vorstellung sind die mit „Donnerstag“ bezeichne. nach Munchen abgereist. Empfindung, die uns sonst unwillkuͤrlich in der Nähe von Ma— Cons. 30,9 87. Belg. Neuss Anl. 185. Passive ten Billets guͤltig. , ö schinen beschleicht, wegen der Entfernung, in der man sich von G, ö , mm g r . 8 . Heute wird das 20ste Stuck der Gesetz Sammlung ausge, der Maschine befand, wegfiel. Das Publikum wurde bei seiner dd J eben; welches enthalt, Unter Ankunft am Ende der Bahn durch eine während der zwei letz—

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Bekanntmachungen.

Auf den Antrag des Obersten von Barfuß werden alle etwanigen unbekannten Agnaten des von Bar⸗ fuüßschen Geschlechts, welche an dem nach Verkauf des Ritterguts Kunersdorff bei Wrietzen a. d. O. mit⸗ telst des zwischen dem Landrath Albrecht Siegmund Friedeich von Barfuß und dem Litis-Curator der von Barfußschen Minorennen aus den Haͤusern Arend⸗ sec, Herzhorn und Reichenow abgeschlossenen Ver— gleiches vom . November 1731 bestellten Lehnstamm von 1009 Thlr, welcher gegenwaͤrtig noch 3000 Thlr. Gold und 89 Thrl. Courant betraͤgt, einen Anspruch zu haben vermeinen, zu dem auf den 14. März 1837, Vormittags um 18uhr, vor dem Kammergerichts-Referendartus von Schlief⸗ fen in Kammergericht anberaumten Termine hier⸗ durch zur Erklarung daruͤber edictaliter vorgeladen, ö sie in die Transferirung des gedachten Lehnstamms auf dasz im Sternberger Kreise der Neumark gelegene Rittergut Lagow, welches das Schloß Lagow mit den Vorwerken Falkenberg und Harte in sich begreift, willigen, unter der Verwarnung, daß von dem Aus bleibenden angenommen werden soll, er willige in die Transferirung.

Berlin, den 3. November 1836.

Königl. Preuß Kammergericht.

Bekanntmachung.

Das Domainen-Gut Saalau mit dem angraͤn⸗ zenden Vorwerk Catrinlaken, 2 Meilen von Inster⸗ burg, 9 Meilen von Königsberg, hart am Pregel be⸗ legen, soll vom 1. Juni 1837 ab auf 216 Jahre an⸗ derwelt verpachtet werden, und ist dazu ein öͤffentli— cher Bietungs-Termin auf den 6. Fanuar k. J., Nachmittags z Uhr, im Regierungs-⸗Gebaͤude in Gumbinnen angesetzt worden

Pachtlustige, welche die zur Uebernahme dieser Pach⸗ tung erforderlichen Eigenschaften und Mittel besitzen, werben zu dem Termin mit dem Bemerken eingela— den, daß die Nachrichten und Pacht-Bedingungen im Bureau des Departements-Raths jederzeit auch vor dem Termin eingesehen werden koͤnnen.

Vorlaͤufig dient zur Nachricht, daß:

a) das Gut Saalau einen Flaͤchen⸗ Inhalt von 1237 Morgen 91 IRuthen, einschließlich von 693 Mor—⸗ gen 5s GQRuthen Acker, S Morgen 18 1Ruthen Härten und 251 Morgen 72 IRuthen Wiesen; das Vorwerk Catrinlaken einen Flaͤchen⸗Inhalt von 1702 Morgen 130 MRuthen, einschließlich von As Morgen 159 UlRuthen Acker, 1 Morgen 21 IRuthen Garten und 11 Morgen 159 Ruthen Wiesen hat; daß zu dem Gute Saalau Brau⸗ und Brennerei und der Krug-Verlag uͤber die Kruͤge des ehemaligen Amts Saalau gehoͤrt.

Das Inventarlum, welches dem Paͤchter zur Nuz— zung mit uͤbergeben wird, hat, ausschließlich der Saa— ten und der küupfernen Brau- und Brennerei⸗Geraͤthe, welche nicht zu Gelde angeschlagen sind, einen Tar⸗ werth von 1973 Thlr. 26 sgr. Apf.

Das Minimum des Gesammt-Pachtzinses ist auf jaͤhrlich 2772 Thlr. incl. s15 Thlr. in Golde festgesetzt, und muß der Pächter eine Pacht-Caution von 2000

b)

Thlr in Staatsschuldscheinen oder Pfandbriefen be⸗

stellen, auch solche zu Festhaltung seines Gebots im Termin sofort niederlegen.

Gumbinnen, den 18. November 18365.

Kdnigl Preuß. Regierung. Abtheil. für die Verwaltung der direkten

Steuern, Domainen und Forsten. Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 9. November 1836.

Das in der Klosterstraße Nr. A0 belegene Grundstuͤck des Malers Ringsleben, taxirt zu 30, 866 Thlr. 22 sgr, soll

am *. Juli 1837, Vormittags 11 uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hyvothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Der dem Aufenthalte nach unbekannte Kaufmann Protzen wird hierdurch oͤffentlich vorgeladen.

ü

Die Uerrran Actionairs der neuen Berliner llagel-Assecuranz- Gesellschaft werden hier mit ergehenst benachrichtigt,. dals am 11. Dezem— her die gewöhnliche Generäl-Versammlung 1093 Uh Vormittags Behrenstralse No. 38 Statt haben wird.

Berlin, den 30. November 1836.

Direction der neuen Berliner Hagel- As. s ecuranz-Gesellschakt.

Literarische Anzeigen.

Bei A. W. Hayn in Berlin, Zimmerstraße Nr. 29, ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:

Allgemeiner Briefsteller

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen

und schwierigen Brlefschreiben, von mehreren Schrift⸗ stellern, Schriftstellerinnen und Geschaͤftsmaͤnnern. Herausgegeben von J. D. F. Rumpf, Königl. Preuß. Hofrath. Ate durchgesehene und vermehrte Ausgabe. Preis 13 Thlr.

Triumph der Heilkunst t alte n Wafer

oder Ruf an alle Menschen, zum zweckmaͤßigen Gebrauche des kalten Wassers. Mit einer Erklarung der Krankheits-ur— sachen und Auffuͤhruüng der sichersten Ge— genmittel Nebst einem Anhange, enthaltend: Viele Beispiele vollkommen gelungener Wasserkuren von C. Zoczek. Svo. Leipzig. 1836. Brosch. 221) sgr. Das kalte Wasser war zu allen Zeiten als wichtiges Heilmittel gekannt, und sesbst die Natur hat darauf, hingewiesen, indem sie allen ihren Schöpfungen Wachs⸗ thum, Nahrung und Gedeihen darin finden laͤßt. Neuerlichst haben sorgfaͤltige wissenschaftliche Pruͤfun⸗ gen auf die wundervollen Wirkungen dieses aͤltesten und bewaͤhrtesten aller Heilmittel ünd auf die gluck— lichen Erfolge aufmerksam gemacht, die sich bei rich— tigem Gebrauche desselben erwarten lassen. Wenn und wie man es gebrauchen muͤsse, zeigt obige Schrift an, deren Verfasser es in Leiden aller Art auf das gluͤcklichste angewendet und sich edelmuͤthig entschlos⸗ sen hat, sein Verfahren allgemein bekannt zu machen. Dadurch wird sich derselbe den Dank aller derjenigen n die seinen Vorschriften nachzukommen be— reit sind. In Berlin vorraͤthig bei E. S. Mittler Stech⸗ bahn Nr. 3), so wie in dessen Handlungen zu Posen, Bromberg, Culm und Gnesen.

mt

Bei Neumann-⸗Hartmann in Elbing ist er⸗ schlenen und in allen Buchhandlungen (zu Berlin in der Stuhr schen) zu haben: Braunschwelg, Fr Marfa, letzte Fuͤrstin Bo⸗ retzki und Buͤrgermeisterin zu Nowogrod, oder, das belagerte Nowogrod. Trauerspiel in 5 Akten. . Karamsin's Russischen Annalen hearbeitet. 15 sgr. ͤ

lIu unserm Verlage ist so eben erschienen: o

oder sprachwvergleichende Kritiken üher J. Grimm's

. Grammatik und Graff's alihochdenlischen

Sprachschatz mit Betzründung einer neuen Theorie des Ablauts,

von rn , d g nop,

Gr. Svo. Preis 13 LTlilr.-

Nieolaische Buchhandlung in Berlin,

Brüderstrasse No 1.

In der Ens lin schen Buchhandlung (Ferd. Mül⸗ ler) in Berlin, Breitestraße Nr. 23, sst erschienen und zu haben:

Strahl, hr. M, unentbehrlicher Rathgeber fuͤr diejenigen, welche an eingewurzelter Leibesver⸗ stopfung und Blaͤhungen leiden. Eine populaͤr⸗ medizinische Abhandlung, in welcher die Ver⸗ dauungsorgane und der ganze Verdauungsprozeß allgemein faßlich beschrieben und die Verschlei⸗ mung, die Haͤmorrhoiden, die krankhafte Gal⸗ lenabsonderung und andere Zustaͤnde, welche die Stuhlverstopfung beguͤnstigen, ausfuͤhrlich be⸗ trachtet werden. Broschirt. 19 sgr.

Kein Uebel ist so weit verbreitet als die Leibesver⸗

stopfung,/ und keines wird von Seiten der Aerzte

gleichguͤltiger behandelt. Der Herr Verfasser hat auf eine höͤchst einsichtliche Weise die verschiedenen Arten der Stuhlverstopfung betrachtet und gegen jede ein⸗ zelne Species derselben vortreffliche, durch vieljaͤh— rige Erfahrung bewaͤhrte Rezeptformeln angegeben.

Ueberall ist die Lebensordnung speciell vorgezeich net

worden, so wie die ganze Schrift im Tone der wuͤr⸗

digsten Belehrung gehalten ist.

Bei Gustav Crantz in Berlin, Friedrichsstraße Ne. 165, nahe der Behrenstraße, erscheint binnen kur⸗ zem folgendes hoͤchst interessante Werk:

Agrumi. Volksthuͤmliche Poesieen aus allen Mundarten Italiens und seiner Inseln, gesam⸗ melt und uͤbersetzt von Aug u st Kopisch—

Der Subseriptions⸗Preis eines jeden Heftes ist auf 10 sgr, festgestellt. Bei dem Erscheinen jedes neuen Heftes tritt fuͤr das vorhergehende der Ladenpreis von 15 sgr. ein. Exemplare auf ganz feinem Velin— papier kosten im Subseriptions⸗Preise 18 sgr., im Ladenpreise 20 sgr.

zur Bildung des besseren Geschmacks im gewohnlichen

Monate, und der ganze zweite, weniger umfangreiche

*

Bei Friedrich Vieweg und Sohn in Braun⸗ schweig erscheint binnen kurzem, gleichzeitig mit dem Sriginal, eine Uebersetzung von

Morier's Abel Allnut. 3 Vols. Capt. Cha mier. The Arethusa. 3 Vals.

Bestellungen darauf nimmt an die Stuhrsche Buchhandlung zu Berlin, Schloßplatz Nr. 2.

Am 25. November 1836.

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Bei Fr. Riegel in Potsdam ist erschienen und bei George Gropius in Berlin, Königl. Bau— schule Nr. 12, zu haben: . Bulwer, die letzten Tage von Pompeji,

Pracht-Ausgabe,. 25 Thlr. Dasselbe in einer noch schoͤnern Ausstat— tung und aufs eleganteste gebunden A Thlr. Hiervon sind jedoch nur 12 Exemplare in den Buchhandel gekommen.

Heyse's deutsche Sprachschriften. Hannover, im Verlage der Hahn schen Hofbuch⸗ handlung, ist so eben erschienen und in Berlin bei C. F. Am el ang, Bruͤderstraße Nr. 11, vorraͤthig: Heyse, Dr. J. C. A., ausführliches Lehr⸗ buch der deutschen Sprache. Fuͤnfte voͤllig umgearbeitete Auflage vom Professor Pr. K W. L. Heyse in Berlin. In 2 Baͤnden. Ersten Bandes 2te Abtheilung. Gr. Sro. 1836. 28 sgr. Die erste Abtheilung des ersten Bandes dieser ganz neuen, den jetzigen Fortschritten und Anforderungen der deutschen Sprachwissenschaft durchaus angemesse⸗ nen Umarbeitung des allgemein geschaͤtzten und viel benutzten Werks kostet ebenfalls 25 sgr Die 3te und letzte Abtheilung erscheint im Laufe der naͤchsten

Band im kuͤnftigen Fahre

Wie sehr die Verbreitung und Einfuͤhrung der saͤmmtlichen, von dem ruͤhmlichst bekannten Sohne des Verfassers, Hrn. Professor r. Heyse in Berlin, jedesmal zeitgemäß verbesserten und laͤngst durch moͤglichste Zweckmaͤßigkeit und durch den Reich thum praktischer Beispiele und Ubungen als die vorzuͤglichsten beim deutschen Sprachunterrichte anerkannten Lehrbuͤcher fortdauernd auch in den vie len neu errichteten Schul⸗Anstalten in ganz Deutsch⸗ land und den benachbarten Stagten zugenommen hat, beweisen die wiederholten Auflagen von

Heyse's theoretisch-praktischer deutsch er

Schulgrammatik, oder kurzgefaßtes Lehrbuch der deutschen Sprache, mit Beispielen und Auf— gaben zur Anwendung der Regeln. Elfte ver⸗ besserte Ausgabe Gr. 8v0o. 20 sgr.

Leitfaden zum gruͤndlichen Uniereicht in

der deutschen Sprache, fuͤr hoͤhere und niedere Schulen, nach den gröoͤßern Lehrbuͤchern der deut⸗ schen Sprache. Zehnte sehr verbesserte Ausgabe Gr. Syn. 7 sgr.

Huüͤlfsbuch fuͤr den Unterricht in der deut⸗ schen Aussprache und Rechtschreibung, auch als Stoff zu Vorschriften, nuͤtzlichen Verstandes- und Styl Übungen zu gebrauchen. Ein Anhang zu den Sprachlehren des Verfassers. Neue ver⸗ mehrte nnd verbesserte Ausgabe. Gr. tz'o. 71 szr.

Auch von dem . Allgemeinen Fremdwoͤrterbuche

oder Handbuche zum Verstehen und Vermeiden der

in unserer Sprache mehr oder minder gebräuchlichen

fremden Ausdruͤcke, mit Bezeichnung der Aussprache, der Betonung und der noͤthigsten Erklarung von hr. J. C A. Heyse,

2Thle 657 Bog. in gr. Syo. Velin⸗Druckp nur 23 Thlr.

ist kuͤrzlich die fie bente, abermals mit 6009 Fremd—

woͤrtern bereicherte und vielfach verbesserte Original⸗

Ausgabe erschienen. Die eigenthü mlichen Vorzüge,

die Reichhaltigkeit und Zweckmaͤßiakeit dieses fuͤr jeden

Gebildeten aller Stande ganz unentbehrlichen und in

allen Haͤnden sich befindenden Werkes sind zu bekannt,

als daß es noch einer weiteren Empfehlung beduͤrfte

Bei C. A. Jenni Sohn in Bern ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben, in Berlin bei T. Traut wein, Brestest. Nr. 8: Paͤdagogische Bilder fuͤr Eltern u. Erzieher

von Julius Lehmann Mit Vorwort vom Rektor Zoller. Preis, elegant brochirt 22 sgr. ̃ ueber den innern Werth dieses Werkes haben sich schon mehrere gewichtige Stimmen ausgesprochen. Un⸗ ter andern falt Wessenberg in elnem Privatbriefe wortlich folgendes Urtheil uͤber dasselbe: „Mit gie= ler Aufmerkfamkeit habe ich diese Arbeit geiesen. Die große Menge vortrefflicher psychologischer Beohach= tungen, die in dieser Schrift auf anmuthige Weise

, . Stdaten.

Zoͤglinge am Herzen liegt, eine willkommne seyn. Die schoͤnen Gesichtspunkte, von welche Erziehung nach dieser Schrift ausgehen sollte, dienen gewiß die groͤßte Beachtung. Ich mi ihr daher viele Verbreitung!“ ; Ferner: Des Venners der Stabt Bern Nicolaus Manuel

ö Nach Handschriften und der Ausgabe von 151 abgedruckt. Preis, elegant broschirt 12

Bei J G. Hasselberg, unter den Linden),

ist fo eben erschienen und in allen Buchhandin

,,

J. P. Wilmsen's Bergreisen, Seefaht und Abentheuer neuerer Zeit. Fit Jugend neu bearbeitet von Fr. W. Hanisch mit 19 Abbildungen sauber geb. 2 Thlr. *

Die erste Auflage dieses Werkchens erfreute scch

ausgebreitetsten Theilnahme, ein Beweis, wie g

lich der ursprüngliche Verfasser den Geist der Ing

zu fesseln und Lehre mit Unterhaltung zu enn

verstand. Die gegenwärtige Umgestaltung des Bu

ist nach den Forderungen der Zeit geschehen unde

haͤlt neben dem zweckmaͤßig veraͤnderten Alten

Neues vom groͤßten Interesse. Namentlich sind

letzten Entdeckungsreisen eines Back und Roß

2

. 11

hörigen Orts beruͤcksichtigt worden, so daß hle;⸗* Jugend ein reicher Schatz von Belehrungen geht wird. Ueberall wurde methodisch zu Werke gi gen. Das Leichtere bahnt dem Schwereren den 5

Die Darstellungsweise bat fuͤr den Leser dumpf einen eigenthüͤmlichen Reiz, fesselt vom Ansng 6 Ende, ermüdet nirgends. Also ein gutes willmm nes Weihnachtsgeschenk fuͤr die Jugend! 6. Kinderspiegel, oder die sprechenden Thin von K. Muͤchler. 8 Fabeln mit illuminit Bildern und einem Titelbilde sauber gebum Thlr. 25 sgr.

Fabeln haben bekanntlich fuͤr Kinder einen lt deren Reiz, da sie Lehren der Sittlichkeit und Leh klugheit auf anziehende Weise anschaulich mit der als Fabeldichter ruͤhmlichst bekannte Vin dieses Werkchens hat hier aufs Neue der Kinde ein Geschenk gemacht, welches man Aeltern Kinderfreunden hauptsaͤchlich bei der bevorstehn Weihnachtszeit sehr empfehlen kann. ö.

Wie Friedrich, Leopold, Auguste und!

thilde Buchstabiren und Lesen lernten. ABC-⸗„Buchstabir- und Lesebuͤchlein n. illuminirten Kupferstichen und einem Tis von W Jury. 10 sgr. gebunden.

ö 1

ĩ

Bei Fr Tendler in Wien ist erschien en i allen Buchhandlungen des In- und Auslams baben, in Berlin bei E. S. Mittler (Steh Nr. 3), Posen, Bromberg, Culm und Gnesen:

Huldigung den Frauen

822

Taschenbuch fuͤr das Jahr 1837. Herausgegeben von J. F. Eastelli.

15ter Jahrgang. Mit 6 Stahlstichen. Preis 2!

Wir entheben uns aller Änpreisung und f hier bloß einige der von den in diesem Jahn enthaltenen Erzaͤhlungen, Novellen und ed Als: Das Skelet, Erzaͤhlung von L. B Wilhelm Oberbeck, Erzaͤhlung von M Feldern 5 Der Cadet, Novelle von E. Straube. uhrmache? von Genf, Novelle von F. H. Ti Hie Geschwister und Stilles Gluͤck, 2 Gedicht Braun v. Braunthal. Portrait, Gedicht it A. Frankl Das Musikantendorf, Gedicht Anastastus Gruͤn. Fuͤnf Epigramme Maroth Hammer Purgssall Saͤngers Liebe und Tod, dicht von J. Langer. Nachklaͤnge, Lieder ol 5. Seidl. Hänfling und Lerche, Gedicht bn Treitschke. Die Jagd des Todes, Ballade J. N. Vogl, J

Was die Ausstattung betrifft, ist nichts veril worden, um solches den fruheren 14 Jahrgaͤngeh dig anzureihen. Die Kupfer sind durchgehen Original⸗Zeichnungen von den beiden Kuͤnstlern und Mah lknech? mit aller Sorgfalt ausgeft

Das Verzeichniß der von dem Königl. Kreis silus Hrn. Dr. med. Worms, dem Koͤnigl Physikus Hrn. Dr med. Muhr und von mch Anderen hinterlassenen Bucher Sam m lug Werke aus allen Wissenschaften, insbesondere nn gesch, physital., chein., mineralog, geognost, ) mann, geschichtl, geograph, medie, thlerartl n, letrist. und eine bedeutende Sammlung von heil

chirurg. Instrumenten, Mustkallen und Landi Ende Dezember . in Berlin versteigert werden len, iss bei dem gericht Bücher⸗Auetsons⸗Komm

vorgetragen., werden, durften fur Erzieher, denen eine gruͤndliche Geistes⸗ und Seelenbildung ihrer

rius für Berlin, Rauch, zu haben.

uch

. 6 Beschresbungen enthalte ld, weiche nebsi meh bons,

Allgemeine

. ——— ——

1836.

Nr. 1752.

1753. 1754.

1750.

Berlin, den 1. Dezember 1836.

—— 3

Die Allerhoͤchste Kabinets-Ordre vom 19ten v. M., betreffend den Tarif der Gebuͤhren, welche fuͤr die Benutzung des schiffbar gemachten Erft-Kanals zwi— schen der Stadt Neuß und dem Rheine zu erle— gen sind; den Tarif selbst, von demselben Tage; serner

die Allerhoͤchsten Kabinets-Ordres vom 22sten v. M. uͤber die Unzulaͤssigkeit der zwei—⸗ ten Instanz und resp. die Regulirung des Kosten— Punkts in den gegen Militair„Perso en wegen Be— leidigung von Civil-Personen eingeleiteten Untersu— chungen; und

vom 28sten v. M., betreffend die Abaͤnzerung des

§. 22 des Stempel-Gesetzes vom J. Marz i822;

das Publicatiens-Patent, den in der 16ten diesjaͤh—

rigen Bundestags- Sitzung wegen der Bestrafung von Vergehen gegen den Deuischen Bund und we— gen Auslieferung politischer Verbrecher auf dem Deutschen Bundes-Gebiete gefaßten Beschluß be— treffend. Vom 28sten v. M.;

den Tarif, nach welchem das Damm und Bruͤcken—

eld zu Seehausen in der Altmark zu entrichten ist. Ven 30sten v. M.; und endlich die Allerhoͤchsten Kabinets⸗Ordres

vom 9ten d. M., betreffend die katastermaͤßige Be— zeichnung der Grundstuͤcke in den noch dem Regle— ment fuͤr die Paderbornsche Tilgungs-Kasse vom 8. August d. J. auszufertigenden Abloͤsungs-Ur— kunden;

vom 12ten d. M., die Verleihung der revidirten

Staͤdte⸗Hrdnung vom 17ten Maͤrz 1831 an die Stadt Schönlanke im Großherzogthum Posen; und

vom 21sten d. M, die Aufhedung des unbedingten Verbots des Besuchs der Universitaͤten zu Erlan— gen, Wuͤrzburg und Heidelberg betreffend.

8

Debits-Comtoir der Gesetz Sammlung.

Dem Fabrikanten Schildknecht hierselbst ist unter dem

, November 1835 ein Patent

auf einen fuͤr neu erachteten, durch Modell erläuterten Schuͤtzen, um Fäden, die nicht auf Rollen gewickelt verarbeitet werden koͤnnen, in Gewebe einzutragen,

Sechs

Jahre und fuͤr den Umfang der Monarchie gültig

eilt worden.

Im Bezirke der Königl. Regieru

n zu Marienwerder ist die durch die ö des domherrn von Komerowski erledigte katholische Pfarrstelle zu bapau durch den Pfarr- Administrator Wieland, und die urch die Versetzung des Pfarrers Gluczkowski erledigte katho—⸗ sche Pfarrstelle zu Krußyn durch den Dom-Vikar Zbikowski dteder besetzt worden.

Abgereist; Der Fuürst Friedrich zu Schsnaich-Ca—

olath, nach Coͤthen.

Zeitungs-⸗Rachrichten.

. Rußland.

St. Petersburg, 25. Nov. Am Freitag den 18. No—

mber wurden auf der Eisenbahn dawlowks die ersten Dampfwagen-Fahrten vorgenommen. Die aus der Werkstaͤtte von Hackworth in New-Shildon her orgegangene Lokomotive war setzs worden. seser Art r nicht an Zierlichkeit und selbst im Zustande der Ruhe hat E nichts Schwerfaͤlliges oder Plumpes, sondern bietet vielmehr nen gefaͤlligen Anblick dar. Zu diesem hier noch nie gesehe⸗ en Schauspiele hatte sich, obgleich keine oͤffentliche Bekanntnia— hung daruͤber erschienen war, doch eine ungewoͤhnliche Menge

on Zuschauern versammelt. Mit freudigem Erstaunen sah man zu— die Lokomotive allein hin⸗ und herglelten und bewunderte nicht die Sicherheit und Gleichmäßigkeit der Bewegung, sondern uch die Leichtigkeit, mit der sich die Maschine dem menschlichen Billen fuͤgt und auf einen Wink ihre Bewegung beschleunigt der maͤßigt oder ganz still steht. ugsam erprobt worden war, wurde sie um 12 Uhr Mittags h den Griechischen Geistlichen von Zarskoje-Selo zu ihrem e religiss geweiht. Nach dieser Einweihung ward sie so⸗

vor 5 Reisewagen gespannt, die augenblicklich so besetzt wa⸗ das mancher Wagen mehr als 50 Personen, theils sitzend, ehend, enthielt. latze bei Zarskose⸗Selo bis an das Ende der Bahn

Parke

raͤnge an

zach Zarskoje-Selo und

: u diesem Zwecke in Bereitschaft n. Sie ist von allen bis jetzt gebauten Maschinen die groͤßte, allein trotz ihrem kolossalen Bau sehlt es

Nachdem die Lokomotive ge—

Die erste Fahrt ging von dem Sta—

von Pawlowsk, 4 Werst weit. Da das Ge— der Bahn groß war und die Zuschauer nur mit

ten Wochen errichtete, 25 Faden lange bedeckte Gallerie uͤber— rascht, welche laͤngs der Bahn fortläuft, und deren Bodendielen mit dem Boden der Reisewagen gleich hoch liegen, so daß man unmittelbar aus denselben in die Gallerie treten kann. Aus die⸗ ser Gallerie fuͤhrt eine andere nach dem großen Gasthofe, dessen Bau nunmehr von Außen beendigt ist. Auf dem Ruͤckwege schob die Lokomotive die lange Wagenreihe vor sich her, da noch keine Vorrichtung getroffen war, um die Wagen umzukehren. Die Fahrt wurde noch zwei Werst uͤber den Stationsplatz hinaus gegen St. Petersburg zu fortgesetzt, so daß im Ganzen 6 Werst zuruͤckgelegt wurden. Beide Bahnstrecken wurden im Laufe des Tages mehreremale, sowohl auf- als abwärts, befahren, und wenn es interessant war, mitzufahren, so war doch auch der Anblick der leicht dahin rollenden Wagen, die schwer beladen und mit bunten Flaggen geschmuͤckt waren, nicht minder interessant.

Frankreich.

Paris, 21. Nov. Der Herzog von Orleans begab sich ge— stern Morgen nach dem Hotel des Ministeriums der auswarti— gen Angelegenheiten, wo er eine lange Konferenz mit dem Con— seils⸗Präsidenten hatte. Herr Molé hat in den letzten Tagen auch häufige Besprechungen mit den Herren von Montalivet und Thiers gehabt. Man glaubt, daß es sich ernstlich um eine Ministerial⸗Veränderung handle.

Seit gestern ist hier allgemein das Geruͤcht von dem Tode des Königs beider Sicilien verbreitet. Gut unterrichtete Per— sonen widersprechen aber demselben mit der groͤßten Bestimmt— heit und zeigen Briefe aus Neapel vom 19ten d, ver, worin ausdruͤcklich gemeldet wird, daß der Konig von einem leichten Cholera⸗Anfall vollkommen wieder hergestellt sey.

Der Fuͤrst von Polignac ist so leidend, daß er schwerlich 3 den nächsten Wochen die Reise nach England wird antreten onnen.

Der Graf von la Ferronnays ist durch das Umwersen sei⸗ nes Wagens nicht unbedeutend verletzt worden. Merkwürdig int es, daß ihn dieses Ungluͤck gerade an dem Tage betraf, an wel— chem vor einem Jahre seine Gemahlin und Tochter ebenfalls durch einen Sturz aus dem Wagen lebensgefaͤhrlich beschaͤdigt wurden.

Es heißt, der Herzog von Montebello werde bei Eroͤffnung der Kammern einen Urlaub verlangen, um seinen Sitz in der Pairs Kammer einzunehmen, und Herr von Bourgoing werde nach ihm den Gesandtschafts-Posten in der Schweiz erhalten.

Man bemerkt, daß diejenigen Provinzial⸗Blaͤtter, die unter dem Einfluß der Herren Guizoöt und Gaspatin stehen, den auf den Rath des Herrn Mols gefaßten Beschluß hinsichtlich des Prinzen Ludwig Buonaparte auf das bitterste tadeln, und er— blickt' auch darin ein Symptom einer nahe bevorstehenden Mi— nisterial· Krisis. .

Aus Toulon schreibt man vom 19ten d. „Die Last-Cor⸗ vette „Egérie“, die Bona am 10ten d,. ver!assen hatte, ist auf unserer Rhede angekommen. Zu jener Zeit hatte sich die Expe⸗ ditlons-Kolonne noch nicht in Bewegung gesetzt. Die Ebene, die passirt werden muß, war uͤberschwemmt; wahrscheinlich ha— ben die Operationen am 15ten begonnen.“ ö

Folgendes sind einige Details uͤber die Ereignisse, deren Schauplatz die Provinz Algier gewesen ist, und deren gestern im Allgemeinen gedacht würde: „Vom 9. Nor. Der Gene— ral Rapatel hatte erfahren, daß sich an der Chiffa und bei Buffarick große Haufen Araber zeigten, und ließ deshalb heute fruͤh die ganze Garnison nach jener Gegend aufbrechen. Er selbst stellte sich an die Spitze der Truppen. Ein Theil der sieu organisirten Afrika⸗ nischen Miliz ist zur Beschuͤtzung der Stadt unter den Waffen geblieben; der andere Theil hat Hefehl erhalten, sich marschfer⸗ tig zu halten, um beim ersten Wink aufbrechen zu konnen. , der Stadt herrscht lebhafte Unruhe. Man ubertreibt die Zahl der Feinde und giebt sie auf 20, 900 an. Vom 1Cten. Die heute hier eingegangenen Nachrichten sind nicht sehr beruhigend. Bei dem ersten Gefecht gegen die feindlichen Reiter, die, wie man sagt, von Abdel Kader angefuͤhrt werden, haben wir 29 Spahi's verloren, worunter 3 Offiziere. Außerdem wurden uns 25 Mann getoͤdtet. Vom 11ten. Heute sind 2 Stuͤck Feldgeschuͤtz Uund Lager-Geraͤth von hier abgegangen. Fuͤr die innere Sicherheit der Stadt sind alle Maßregeln getroffen. Man hat im Laufe des Tages Beduinen verhaftet, die unter ihren Kleidern Waffen verborgen hatten, und es ist Be— fehl gegeben worden, alle Eingebornen, die nach der Stadt kommen, zu visitiren. Vom 12ten. Abdel Kader soll dem Bei von Miliana befohlen haben, alle seine Streitkräfte zu sammeln, um auf Algier loszubrechen, dessen man sich, seiner Ansicht nach, leicht bemächtigen koͤnne, da dasselbe ohne hinrei— chende Vertheidigungs-Mittel gelassen worden sey. Der Emir hat dem Bei 6 mit Kriegs Munition beladene Wagen zuge— schickt. Der General Ragatel war gestern hierher zuruͤckgekehrt, was die Einwohner einigermaßen beruhigte.“

Das Geruͤcht, daß der Infant Don Franz de Paula mit seiner Familie diesen Winter in Paris zubringen werde, er— neuert sich.

Im Siecle liest man: „Ist es wahr, daß der Beichti— ger des Don Carlos, der Bischof von Leon, an die Vermaͤhlung dieses Fuͤrsten mit einer Franzöͤsischen Prinzessin gedacht hat und

daß man Eroͤffnungen in dieser Beziehung erwartet? Ist es wahr wie man sich in Durango geruͤhmt hat, daß man, um den Widerwillen jenes Fuͤrsten gegen den juͤngeren Zweig der Bourbonen zu besiegen, ihm einen geheimen Agenten zugesandt hat, und zwar den Herrn P. , Obersten in Spanischen Dien⸗ sten und Sohn eines Franzoͤsischen Emigranten, der als Gene— ral im Dienste desselben Landes gestorben ist? Ist es wahr, daß dieser Abgesandte seinen Auftrag erfuͤllt und eigenhaͤndige Briefe des Don Carlos nach Paris gebracht hat? Ist es wahr, daß man zu derselben Zeit einen anderen Emissair, Herrn B. von B.., Generalstabs Offizier und Bruder eines Secretairs der Königin, an die Koͤnigin Christine abgesandt hat, der am 20. Okt. insgeheim von Parls nach Madrid reiste und am 3. Nov. die letztge⸗ nannte Hauptstadt wieder verließ; daß dieser der Königin vor— geschlagen hat, mit ihren beiden Töoͤchtern aus Spanien zu ent— fliehen und in Frankreich Schutz zu suchen? Ist es wahr, daß man alsdann den Don Carlos oͤffentlich anerkennen will? Wir wissen nicht, welche Antwort man auf diese Fragen erthei⸗ len wird, die wir auch fuͤglich in eine andere Form haͤtten ein— kleiden koͤnnen; denn noͤthigenfalls sind wir im Stande, auch die Unglaͤubigsten zu uͤberzeugen.“ Das Journal du Com— merce bemerkt zu obigem Artikel: „Wir zweifeln, daß das Mi— nisterium im Stande seyn wird, diese Fragen zu b vorten? Wir unsererseits glauben zu wissen: 1) Daß der Bischof von Leon schon vor einiger Zeit ähnliche Vorschläge, wie die in der ersten Frage erwähnten, gemacht hat. Wenn wir göut unterrichtet sind, so hat man darauf geantwortet, daß es noch zu fruͤh, daß der Zeitpunkt dazu noch nicht gekom— men sey 25 daß Herr von P. wirklich insgeheim an Don Carlos abgefertigt worden ist; er soll aber seinen Auftrag noch nicht erfuͤllt haben. Wenigstens ist er noch nicht zuruͤckgekehrt, ja, man weiß noch nicht einmal, ob er schon angekommen ist, und man erwartet erst in I 5 Tagen Briefe von ihm; er soll beauftragt seyn, zu erklären, daß der geeignete Augenblick ge⸗ kommen sey, und daß man die begonnenen Unterhandlungen wieder aufnehmen koͤnne; 3) daß man der Königin Marie Christine nicht vorgeschlagen hat, mit ihren beiden Toͤchtern aus Spanien zu entfliehen, sondern ihr nur, im Fall sie sich zur . gendthigt sehen sollte, ein Asyl in Frankreich angebo— ten hat.

Die Regierung publizirt nachstehende telegraphische Depe— sche aus Bayonne vom 21sten d.: „Gomez hat sich am 7ten d. von Cabrera, der durch die Provinz La Mancha nach Aragonien zuruͤckgekehrt ist, getrennt Und den Weg nach Andalusien ein— geschlagen. Von Bilbao hoͤrt man nichts Neues. Espartero tand am 15ten noch in Villarcajo.“

Während die telegraphischen Depeschen der Regierung gar nichts uͤber Bilbao enthalten, findet man in den Journalen nicht uninteressante spätere Nachrichten. Der Messager sagt unter Anderem: „Mehrere aus Bayonne eingegangene Briefe melden die Einnahme von Alt⸗Bilb ao. Vin gef g ge ist der auf dem linken Ufer des Flusses belegene Theil. Diese Nachricht kommt aus dem Karli⸗ stischen Hauptquartier. Das Buͤlletin meldet, daß man sich am 17ten um 3“ Uhr Nachmittags Alt Bilbao's bemaͤchtigt habe, und daß man am 18ten, oder spaͤtestens am 19ten, im Besitz des anderen Theiles der Stadt zu seyn hoffe. Die Altstadt war von einer der Höͤhen, deren sich die Karlisten kuͤrzlich bemaͤch⸗ tigt hatten, beschossen worden. Sie konnte sich nicht halten; übrigens ist sie der weniger wichtige Theil von Bilbao, und ihre Besetzung erleichtert die vollstaͤndige Einnahme von Bilbao nicht in dem Maße, wie die Karlisten es zu hoffen scheinen. Wir muͤssen uͤberdies bemerken, daß diese Nachricht, ob— gleich sie auch bei der Englischen Gesandtschaft eingegangen seyn soll, doch nur aus Karlistischen Quellen geflossen ist, die nicht immer die zuverlässigsten sind. Nachschrift. So eben versichert man uns, es sey auf außerordentlichem Wege die Nachricht eingegangen, daß Espartero am 18ten Portugalette besetzt und alle Anstalten getroffen habe, um Bilbao zu deblo— kiren.“ (Vergl. den folgenden Artikel. Das Journal du Commerce enthalt nachstehendes Schreiben aus Bayonne vom 2hsten d.: „Trotz des furchtbaren Wetters haben die Kar— listen am 17ten d. das Feuer auf Alt-Bilbao begonnen und sich desselben am 18ten bemaͤchtigt. Die Munizipalität ünd ein Theil der Garnison wollten sich ergeben; aber die Natio nal⸗Gardisten widersetz⸗ ten sich, weil sie Repressalien wegen der Ermordung des Karlistischen Parlementairs fuͤrchteten. Espartero hat sich nicht nach Portugalette begeben koͤnnen eder wollen; diese Bewegung wuͤrde ihn gezwun— gen haben, die Schlacht anzunehmen, und er hat wahrscheinlich gefuͤrchtet, an einem Tage Alles aufs Spiel zu setzen. Der General Lebeau schemt den Spanischen Dienst satt zu haben; er ist gestern nach Frankreich zuruͤckgekehrt. Wahrscheinlich wer— den Sie vor Ankunft dieses Briefes durch den Telegraphen von dem Schicksale Bilbao's unterrichtet seyn.“ In einem ande— ren Schreiben aus Bayonne vom 20sten d. heißt es: „Der Ge— neral Lebeau ist vorgestern in Saint⸗Jean⸗Pied⸗de⸗Port angekom⸗ men, nachdem er seine Entlassung eingereicht hatte, die voön der Madrider Regierung angenommen worden ist. Er hat dies sei— tem Armee ⸗orps durch einen Tagesbefehl angezeigt, worin er sagt: „„Die Veranderungen, die in den militairischen Dispo— sitionen, mit denen ich bei meiner Ankunft in Spanien beauf— tragt war, vorgenemmen worden sind, haben mich schon seit laͤnger als einem Monat veranlaßt, Ihre Majestaͤt um die Er— laubniß zu bitten, nach Frankreich zuruͤckkehren zu duͤr— fen. In Erwartung der Antwort auf dieses Gesuch habe

ich mehrfach Gelegenheit gehabt, den unter meinen Be— fehlen stehenden Truppen Beweise meiner unveraͤnderten Anhänglichkeit an die Sache der

Koͤnigin zu geben. Der General, Graf von Clonard, ist zu ö. Hach nr er⸗ nannt worden.““ Es heißt, der General Evans gedenke bin— nen kurzem ebenfalls den Spanischen Dienst zu verlassen und nach England n ,, Es verbxeitet sich hier das Geruͤcht von der am 18ten d. erfolgten Einnahme von Bilbao.“ Die Gazette de France theilt nachstehendes Schreiben aus Bo— vonne vom 29sten mit: „Bilbao ist am 18ten d. in die Hande

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