1836 / 335 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

t, das ihm uͤbertra⸗ ersten Falle war der

weiten der suspen⸗ Die ministeriellen Blatter greifen Englischen Prälaten sehr bitter das des Irländischen vertheidigen. „Herr selben, „war vormals Katholik, ist küͤrz—⸗ und, wie die mei⸗ Eiferer gegen die abgeschworene r katholischen

Vischof von Exeter Herrn Malkin genöthig Amt niederzulegen. In dem

ene Prediger⸗ a. Hrangist, in dem

aspendirte Prediger ein dirende Bischof ein Tory. daher hier das Bene an, waͤhrend sie dort Nolan“, sagt eines der lich zur Anglikanischen Kirche sten Proselyten, ein großer Konfession; er trat mitten unter eine mit fanatischen Predigten auf, in welchen loseste uͤber die katholische ohnehin so reizbaren Bevölkerung leicht ruhen haͤtte fuͤhren koͤnnen, so sich fruͤher schon uͤber die geringen nischen von der katholischen Glaubenslehre und den die Tories jetzt als Beguͤnstiger len, das Predigen. In dem andern

nze Vergehen des Herrn Malkin d ebernahme seiner Pfarre einigemale die Ve Methodisten besuchte, zu welchen ein großer meinde gehörte, und nur deswegen wurde er verlustig erklaͤrt, obgleich er kleidet und die Liebe seiner wonnen hatte, was diese auch in einer von 670 den Bischof von Exeter bezeugte Brief an das Volk von chtete Irlandische National Bank er⸗ Bank sowohl wie die A hlungsfaͤhig

hmen des

uͤbergegangen

evoͤlkerung er aufs schonungs⸗

Da dies bei der ung und Un— rzbischof, der Abweichungen der Anglika— vielfach geaͤußert hat, der Katholiken darstel⸗ en bestand das er bald nach ammlungen der heil seiner Ge⸗ seiner Pfarre fuͤr Jahren be⸗

Konfession herfiel.

verbot ihm der

arin, da

—— ?

dieselbe schon seit vier Eingepfarrten in hohem Grade ge— Personen unter⸗ zeichneten Petition an O Connell hat einen auf die von ihm erri Er beweist darin, daß diese kultur ⸗Bank und die Provinzial⸗ und alle Befuͤrchtungen des Eben derselbe hat si der Dubliner Handwerker⸗

ses ausgesprochen: „Ich will Eu deuten, die ich an sen, wie er ist (hort, hoͤrt!!, Pairs mehr kreiren, alle die nothwendigen (Hort, hoͤrt Die Zahl der Pairs wuͤrde auf 8090 belaufen. 150 Distrikte eingetheilt werden. Distrikt bestimmen und auf sieben Jahre das Haupt einer jeden Familie eine Stimme Bestimmung, daß die zuerst Erwaäͤhlten nach Ablau nd altdann eine neue Wahl stattfinde. J lsten Sinne des Wortes. (Hört, hört!) hum begruͤndeten Wahl⸗

erhauses, fuͤr eine Aus⸗

rland in Be⸗

Bank vollkommen za heils durchaus ungegruͤndet ch abermals in einer Versammlung nion uͤber die Reform des Oberhau⸗ ch“, sagte er, „die Mittel an— Ich will den König las⸗ und laßt ihn noch zweihundert dies wurde eine Majoritaäͤt geben, Reform⸗Maßregeln durchsetzen konnte.

uwenden wunsche.

sich dann beinahe Irland und Schottland in Laßt einen Pair fuͤr jeden gewählt werden. Laßt haben, mit der f von sieben

Laßt England,

Jahren austreten u bin Radikaler im vo Ich bin fuͤr Abschaffung des auf Eigen rechtes; ich bin fuͤr eine Reform des O dehnung des Wahlrechts, fuͤr kurze Parlamente und Abstimmung. (Beifall.) Warum bin fuͤr das Volk bin; weil das Gluͤck des Streben ist. Ich habe keinen anderen Zweck vor Augen, und, unterstuͤtzt vom Volke selbst, werden wir mit Gottes Huͤlfe die⸗

Aber hort mich weiter. Herzen wurzeln, wenn Euch Euer jetziges und kuͤnftiges Wohl lieb ist. Wenn Ihr dies Gerechtigkeit und heilsamen Reform erringen wollt, welche Friede und Wohlfahrt uͤber unser geliebtes werden, huͤtet Euch vor geheimen Gesellschaften (großer Bei⸗ fall und Geschrei: „Das wellen wir“). Böͤswilligen, welcher versuchen mochte, u verleiten, ergreift ihn und bringt ihn zu mir, uch, daß er bestraft werden soll. Wenn J es mit der Regierung und Lord Mulgrave wie es seyn muß,

fuͤr alles dieses? olkes mein Ziel und mein

sen Zweck erreichen. Lasset meinen Rath tief in Euren

daßregeln der

aterland bringen

Huͤtet Euch vor jedem Eüch zu geheimen Ver— bindungen verspreche Rath befolgt und haltet, so werdet Ihr Irland sehen, ruhmvoll und frei; die erste Blume der Erde, stein der See.“

Die Erhohung des Zinses der Schatzkammer-Scheine hatte bekanntlich zuerst ein Fallen der ge aber wurde man an der reise hoben sich theilweise wieder. chatzkammer⸗Scheine zu ver Donnerstage bevorstehenden Zahlungen ge— Englischen Fonds wieder und gestern e Times sagt, das

Consois zur Folge; am D Börse etwas ruhiger, und die Die Bank bemuͤhte sich nicht weiter, kaufen, und Consols u den am m folgenden Tage fingen die an, etwas zu sinken, erholten si s seinen gewohnten Gang. Di Operationen an der Boͤrse in den beiden Wiederherstellung der Harmonie zwischen

ch aber bald wieder,

harakteristische der letzten Tagen sey die der Regierung und der Bank von En Der Geldmangel ist noch immer auf des vereinigten Königreiches sehr druͤckend. Ven wieder 50, 600 Sovereigns In der Grafschaft E hand und werden fuͤr angelegt gehalten. Das Dampfschiff „Rhadamanthus Kriegs⸗Vorraäͤthen, 19 Kanonen, Granaten nach San Sebastian mitgenommen, aus den Königl. Zeughäusern. Morning Chron Tagesbericht aus Portugalett nacht, nebst Angaben uͤber die mentlich der Britischen Kriegsschiffe, und dem sesten Posten Desierto förmlich wegen der Ebbe nicht zuruͤck konnten. pitain Lapidge, hat Depeschen an Lord John H von deren Resultaten jedoch noch nichts verlautet. oschiffe versenkt werden. en sich die einzelnen Forts keinesweges ohne Schwertstreich ge⸗ hn National⸗Gardisten und 28 andere Einwohner und der Gouverneur hat sich aus der Stadt zu entfernen. Nach Berichten auß San Sebastian vom 16. d. hatte Espartero dem Gouverneur von Portugalette angezeigt, er wer— de am 18. mit 18,000 Mann daselbst eintreffen, und man mochte nur dem Gouverneur von Dilbao anzeigen, daß die Stadt am I9. entsetzt werden solle. Die Behörden von Santander hatten sich anheischig gemacht, ihm eine hinlaͤngliche Quantitaͤt von

ack sind Nachrichten vom 1. August ein⸗ man ihn in der Hudsonsstraße 2 Das Eis war an der Kuͤste sehr dick, doch wollte er sich bis nach Wager River wagen und vaselbst ans Land gehen, um die Ufer von Regents⸗ Inlet zu untersuchen.

Die Times giebt einen Oktober, worin es heißt: Ruhe gekommen, und ich

den meisten Punkten iverpool sind nach Dublin eingeschifft worden.

sseF nahmen die Feuersbruͤnste uͤ·ber⸗

„hat 200 Fasser mit 6 Moͤrser, Kartaͤtschen und und zwar Alles

icle enthält einen umstaͤndlichen e bis zum 15ten d. um Mitter⸗ kritische Lage Bilbao's und na— die jzwischen der Barre eingesperrt waren und Der Befehlshaber, Ca⸗ uͤbermacht, m aͤußersten Falle sollen die Krie Nach der Angabe dieses Berichts ha sondern sind fast

fallen. Vierze sind zu den Karlisten Abergegangen, bei Tadesstrafe verboten,

Rationen

n, an welchem

Br. und II0 gesehen hat.

Brief aus Montreal vom 12. Endlich ist es in Ober⸗Kanada zur nn Ihnen versichern, daß dort der Kampf voͤllig beigelegt ist. Das Bolk ist se loyal, ja, um die Wahrheit 6 sagen, noch loyaler als in England; nur einige

1364

wenige Raditale haben dasselbe nr rer Mit diesen Leu⸗ ten giaubte Sir F. Head (der Gouverneur von Ober⸗ Kanada) eben so verfahren zu muͤssen, wie die neue Polizei bei ihrer er⸗ sten Einsetzung mit den Taschendieben in London. Se. Excel, lenz hat sie zu besaͤnftigen gewußt, und nachdem sie sich einmal gebeugt, werden sie sich nie wieder aufrichten. Der gute Erfolg, den des Statthalter Bemuͤhungen in Ober⸗-Kanada hatten, hat Papineau zur Verzweiflung gebracht; von ihm war immer pro,; phezeit worden, er werde nicht biegen, sondern brechen. So ist es auch gekommen, und meiner Meinung nach ist das Spiel vollkommen gewonnen. Alles, was hier noth thut, ist, dem Volke die Wahrheit zu sagen, denn Sie koͤnnen sich nicht vorstellen, wie beglerig es ist, sie zu hören. Sir F. Head hat eben die ganze Provinz durchreist. Aus jeder Stadt kam ihm bei feiner Ankunft eins Anzahl von Einwohnern zu Pferde entge⸗ gen, um ihm als Ehrenwache zu dienen; aber ehe sie dann die Stadt wieder erreichten, waren ö. in der Regel eine Stunde ober ein paar Stunden hinter ihm zuruͤck, und Sie koͤnnen sich nicht vorstellen, wie die Radikalen zuletzt, dem General⸗ Gouverneur gegenuber, gedehmuͤtigt wurden, welch er mehr Po⸗ pularitàt dadurch gewann, daß er so schnell uͤber ihre selbst ge— fertigten Bruͤcken und Wege ritt, als er erlangt haben würde, wenn er ihnen ein halbes Jahr lang politisch-Skonomische Vor⸗ lesungen uͤber die Verbesserung derselben gehalten haͤtte. Ver⸗ lasfen Sie sich darauf, daß die Britische Constitution von Ka⸗ nada her nichts zu befuͤrchten hat; ich glaube, wir werden sie eher unterstuͤtzen als untergraben.“

Die Jamaika-Zeitungen streiten uͤber die zu gelinde Verurtheilung eines gewissen Earlington, der seine Frau ermor⸗ det hatte, und nur zu dreijähriger Gefängnißstrafe kondemnirt wurde. Die eine Partei bemuͤht sich, zu beweisen, daß der Mann ein Weißer, die andere, daß er ein Farbiger gewesen sey.

Nach Briefen aus Valparaiso vom 20. August, war das Regierungs⸗ Embargo daselbst aufgehoben worden, und gegen 60 Schiffe standen im Begriff, nach allen Welt Gegenden abzu⸗ segeln. In Canton war das Dampfschiff „Jardin“ von Eng⸗ land angekommen, welches dort hingesandt worden, um in China die Dampfschifffahrt einzufuͤhren; das „rauchende Ungethuͤm“ scheint aber dem Hoppo große Furcht eingejagt zu haben, so daß er Befehl gab, das Schiff fofort wieder aus Canton weg— zuschaffen.

Belgien.

Bruͤssel, 26. November. In Belgischen Blättern liest man; „Man schreibt aus Lissab on, daß die Lage des Prinzen Ferdinand von Coburg, Gemahls der Koͤnigin Donna Marla, sehr kritisch, sogar schwierig geworden ist, ungeachtet des Titels, der ihn gegen die Repressalien des Volks Unwillens zu schuͤtzen scheint; sein Benehmen hat ihn der National. Garde verdächtig, ja sogar gehäͤssig gemacht, die jetzt ein Ver⸗ W gen daran zu finden scheint, ihn durch veraͤchtliche

emeonstrationen zu erniedrigen, wenn er im Publikum erscheint. Diese verdrießlichen Umstände zeigten Gefah⸗ ren fuͤr die Person des Prinzen an. Der Entschluß, den er enn hat, und der ihm durch die Gesandten Englands und

elgiens angerathen worden ist, wird der öffentlichen Erbitte⸗/ rung Zeit laffen, fich zu beruhigen. Der Prinz Ferdinand wird sich, unter dem Vorwande einer rivat⸗Mission und mit dem König Leopold zu ordnender Familien Interessen, nach Belgien begeben. Er wird wenigstens 3 bis 4 Monate aus Portugal

entfernt bleiben.“ Ueber die Ursachen der von einigen unserer Minister

eingereichten Entlassung berichtet die Allgemeine Zeitung aus Bruͤssel vom 18. Nov.: „Drei unserer Minister, die Herren de Theux, Minister des Innern, d' Huart, Finanz ⸗Minister, und Ernst, Justiz⸗Minister, haben dem Könige ihre Entlassung einge⸗ reicht. Es liegt diesem Schritte durchaus nichts weder auf aus⸗ waͤrtige Politik noch auf diplomatische Unterhandlungen Bezuͤgli⸗ ches, sondern lediglich eine innere Angelegenheit zu Grunde. Der König wollte die Herren Meeus, Gouverneur der General⸗Soeie⸗ taͤt (vormaligen Bank), und Coghen, einen der einflußreichsten Commissaire dieser Gesellschaft und vormaligen Finanz ⸗Minister, zu Staats⸗Ministern erheben; die obengenannten Minister haben sich dem widersetzt, weil sie der Meinung find, daß eine solche Maßregel in Folge der seit lange schon von der General Societaͤt mit der Regierung unterhaltenen Zwistigkeiten keinen guͤnstigen Eindruck machen koͤnne. Ob die , ,. Herren ange⸗ nommen und ob es gelingen werde, ein dinisterium zu bilden, das die Majoritaͤt in den Kammern hat, ist noch nicht entschie—⸗ den. Der Minister des Auswärtigen und der des Krieges, die, wie es scheint, die fraglichen Ernennungen billigten, sind im Amt geblieben. Es ist schwer, die Schattirungen voraus zu bestimmen, die man im Fall die eingereichten Entlassungen angenommen wurden bei Bildung des neuen Kabinets in dasselbe aufneh⸗ men duͤrfte. Das abtretende Ministerium hatte eine sehr uͤber⸗ wiegende Majorität in der Kammer, Die Mitglieder, welche meiner Ansicht nach die groͤßte Wahrscheinlichkeit fuͤr sich haben, zur Erg znzunz des Ministeriums berufen zu werden, sind die Herren Lebeauü, Goblet und Rogier, welche in schwierigen Zei⸗ ten Beweise von Talent und Entschlossenheit , nn und die Convention vom 21ñ. Mat herbeigeführt haben. In den Grund— saͤtzen der auswaͤrtigen Politik, die stets von Konig Leopold selbst, und zwar, wie dies der Erfolg der von ihm gefuͤhrten Unterhandlungen beweist, mit Geschick und im Interesse des Landes sowohl, als auch der Aufrechthaltung des Europaͤischen Friedens geleitet wurde, wird durchaus nichts geandert werden. Nach späteren Berichten sollen die drei Minister zwar ihre Entlassungs⸗Begehren wieder zuruͤckgenemmen haben, doch ist dies neuerdings wieder in Abrede gestellt worden.)

Deutschland.

Oldenburg, 26. Nov. (Ham, Kerr.) Am Mittwoch veranstaltete Se. Königl. Hoheit der ron er zu Ehren der hohen Neuvermaͤhlten eine glaͤnzende unmas irte Redoute im Schauspielhause, zu welcher 866 Billets ausgegeben worden sind. Dieselbe begann um 8 Uhr Abends. Das schon an und fuͤr sich recht freündliche Schauspielhaus war nicht allein auf das glänzendste erleuchtet, sondern auch auf das geschmackvollste dekorirt, und bot einen wahrhaft imponirenden nblick dar. Die Bühne bildete mit dem Parquet und Parterre einen gro⸗ ßen Saal, in dessen Hintergrunde ein stattliches Zelt von weiß und blau gestreister Leinwand, in Größe der Buhne, prangte, welches von faͤnf Kronleuchtern erhellt wurde. Die Ruͤckwand des Zeltes war roth drapirt, und in drei verschiedenen Abstu⸗ sungen mit dem schoͤnsten Silbergeraͤth, Eigenthum Sr. Koͤnigl. Hoheit des Großherzogs, verziert, uͤber welche⸗ 24 silberne Armleuchter eine blendende Helle verbrelteten. Ein recht gut besetztes Orchester war in zwei anderen Abstufungen im Hinier⸗ grunde des Zeltes uͤber dem Silbergeraͤth angebracht. An

ng sorgt uͤbrigeng der noch immer thaͤtige und ge— g wirkende Greis, Alois Schreiber, durch seine gehalt, Vorlesungen uber Aesthetik, die vorzuͤglich vom schoͤnen Heschlechte besucht werden.

Oesterreich.

Wien, 23. Nov. Der pensionirte Feldmarschall⸗Lieutenant, lutinowich, ist mit Tode abgegangen. Es heißt, daß rschall Graf Radetzky eine andere hohe Bestimmung alten und an seine Stelle der Feldmarschall⸗-Lieutenant, kommen werde.

. don sind mehrere Kisten mit Mineralien und Pflan⸗ mn cus Asten, Afrika und Amerika, vom Baron Huͤgel, ange⸗

jeder der beiden Seiten des Zeltes befanden sich vier kleine, drapirte Boutiquen, in welchen Erfrischungen jeglicher Art reicht wurden. Um 19 Uhr verkuͤndete das dreimalige weit hallende Hurrahrufen der vor dem Schaupielhause versn üich

tig literhaltu

melten Menschenmasse die Ankunft der schon längst erwarte Ihre Majestaͤt die junge K der Hand ihres Erlauchten Vaters, so wie Se. M Koͤnig an der Hand Ihrer Koöͤniglichen Hoheit der Gro gin, und zwar im Griechischen Kostuͤm, wurden mit dem g ten Enthusiasmus beim Erscheinen in der Großherzoglichen h empfangen; in das von dem Orchester begonnene Lied, God 9. ihe King, stimmte die ganze Versammlung freudigst ein, als nach Beendigung desselben die höchsten Herrschasten sich ter die Menge begaben, öffnete sich ihnen ein weiter R Auffuͤhrung der Polonaise schaften den Saal

hoͤchsten Herrschaften.

PBalmoden,

Nachdem die hoͤchsten dreimal umzogen hatten, ö sich wieder in die Großherzogliche Loge, und das zehn Ihre Maj. die Königin verbrth, durch hohe Grazie und Anmuth einen unbeschreiblichen Zu uͤber jeden Anwesenden, und die ausnehmende Freundlichkeit n Herablassung Sr. Maj. des Koͤnigs erfreuten jedes G auf das innigste und herzlichste. schaften wohl eine Stunde dem bunten ten, begaben sie sich wiederum in den eine Polonaise auf, und fuhren alsdann nach Hause. Die] doute dauerte bis gegen halb fuͤnf Uhr Morgens, und, ungn emischten Gesellschaft, war der groͤßte Anstand n nzte Bescheidenheit, gepaart mit der herzlich Die Abreise Ihrer Mases

Wien, 23. November. cit.) Se. Majestaͤt aiser haben die Aufrichtigkeit Ihres Wahispruches „Renta ein eclatantes Beispiel bewährt, indem Befehl einem hohen General und Re— Allerhöochstes Mißfallen bezeugten und lben die Inhaber-Rechte deswegen entzogen, weil er einen aus vornehmer Familie Avancement seines

(Sch le s. 3 zum Tanz wurde gegeben, rie dieser Tage durch ie durch einen Armee ments In

haber Ihr

Nachdem die hoͤchsten h) . Gedrange zugesehen ] Saal, fuͤhrten nochn

um Nachtheile anderer egiments auffallend be⸗ Heute feiert Se. Durchlaucht der Fuͤrst von ch im Familienkreise sein Namensfest, wozu er schon am n Sonntage die Gluͤckwuͤnsche des diplomatischen Corps empfan⸗ at. Vorgestern war bei Sr. Durchl. glaͤnzendes Diner fuͤr das ͤ Der Kaiserl. Russische Botschafter wird, den neuesten Berichten aus St. Petersburg kuͤnftigem Fruͤhjahre auf seinem hiesigen Posten ückerwartet. Die Direction der Kaiser Ferdinands hn findet bei dem Ankauf der zum Bau der Bahn noͤ— igen Grundstuͤcke nicht die Schwierigkeiten, die von Vielen sehen wurden, vielmehr geht diese Erwerbung auf sehr ; Einige bereits aͤußerst vortheil— Ft abgesch losse ne Kontrakte sind fuͤr das Unternehmen von guͤn— Eiger Vorbedeutung und liefern den Beweis, daß die Direction ' Veranschlagung der Kosten das Maximum zu Grunde ge— what und hiernach die als noͤthig erachtete Summe eine be— nutende Ermäßigung erhalten duͤrfte. Seit einiger Zeit richt man von einem Sr. Majestät gemachten Vortrage, der Offiziers-Besoldungen betreffend. aͤhnrich bis zum Ober⸗Lieutenanteinschließlich, Ü nach demselben erhoht werden, die Gage des Hauptmanns wie cher bleiben, aber besonders die Majors⸗Gage ansehnlich ver— ssert werden. Man ist noch sehr im Zweifel, ob dieser Ent— rf die Allerhoͤchste Senehmigun wan empfaͤngt nun auch der

che des diplomatischen Corps, der ersten Hof- und Staats Er hat dies, dem neuern Ge— uch getreu, durch Versendung von Karten angezeigt. Be— hten aus Görz zufolge, sind die irdischen Ueberreste Königs Harl X. im dortigen Capuzinerkloster beigesetzt worden.

eaten.

. Das Giornale vom heutigen Tage PbHäͤlt ein Königl. Dekret vom ten v. M. uͤber die J nigl. Hoheit die Prinze scherei⸗Gerechtigkeiten, das in 40 Paragraphen hauptsaͤchlich as Verfahren gegen Contravenienten und die Bestrafung der— 1 (Von einer Krankheit des Koͤnigs ist in den öten Bättern des Giornale keine Rede; die Hauptstadt wird als im Abnehmen befindlich dargestellt. vorgestern solen im Ganzen 3145 erkrankt und davon 1761 ge— Forben seyn.)

ngen Offizier a aben Offiziere im

tet der sehr eine unbegr Freude, nicht zu verkennen. des Königs ünd der Koͤnigin ist guf den 3. Dezember angtss jedoch ist die Reiseroute noch Hamburg, 28. Nov.

plomatische Tatitscheff

nicht bekannt. Der Koͤnigl. Preußische Gesan Herr v. Haenlein, ist gestern von Oldenburg wieder hierher ruͤckgekehrt. . Dresden, 26. Nov. (Leipz. Zeit.) Die erste Kam hat gestern sich uͤber das Allerhoͤchste Dekret, die Proiokols rung und den Druck der Landtags-Akten ausfuͤhrlich berath In Folge dieser Berathung stimmte die Kammer dem Bun ihrer ersten Deputation bei, und zwar vornehmlich in den Ha punkten, daß die beabsichtigte oͤffentliche Mittheilung der tags⸗Nachrichten so vollstaͤndig eingerichtet werden moge, an nur die stenographischen Aufnahmen moͤgli staͤndischen Kammern mit einer Redactson sothaner Mittheilungen verschont bleiben mochten Die Plenar⸗Versammlungen der zweiten Kammer duͤrften naͤchster Woche haufiger stattfinden. so weit vorgearbeitet, daß bereits mehre gedruckte Berich n Unter den Berichten, welche in diesen Tagen als 8 ruckten Landtags ⸗Akten ausgegeben wund der Bericht der zur Vorberathung über ntwurf eines Kriminal- Gesetzbuchs fuͤr das Koͤnigreich Sn sen von der ersten Kammer nieder merksamkeit auf sich, der gegen 2 Frage, die zur staͤndi unerortert geblieben, Vereinigung mit der zwei Regierung bereits angebahnt worden. Dresden, 29. Nov. Louise, Gemahlin des H unter dem Namen einer zig nach Bamberg zuruͤckgereist.

Munchen, 25. Nov. Der Baperische V

bringt folgenden allgemeinen Ausweis uͤber den

Befallen wurden

friedigende Weise vor sich,

machen wuͤn

e neue Regulirun eilnahme an

und daß die ffiziers⸗ Gage, vom

Ihre Deputationen hib erhalten wird. Von mor— uͤrkische Botschafter die Be⸗ lagen zu den ged eht insbesondere

mten und des hohen Adels.

setzten Deputation die Bogen umfaßt. schen Berathung kommen konnte, ist hi und vor Allem ist auch der Weg zu eins ten Kammer und mit der Stach Neapel, 10. Nov. Ihre ogs Max in Bayern, ist heute f räfin von Lahm von hier äber Len ben feststellt. holera in der

olksfreun

Spanien.

Madrid, 11. November (Allg. Ztg.) Die große Frage er die von der Regierung einzufuͤhrenden Maßregeln des Ter— nus ist nunmehr entschieden worden, jedoch nur zur Halfte. e Minister, welche das Schreckens-System als den einzigen beg zur Rettung aufstellten, haben, als sie in der oͤffentlichen deinung keinen Anklang fuͤr ihre Blutgierde fanden, den Aus— ergeiffen, die Kommission, welche den Cortes jene Maßregeln ü Genehmigung vorlegte, sitzen zu lassen und sich zu dem Ge— Ransatze der von Herrn Arguelles aufgestellten Maxime; A lieber, daß man mich fuͤr bos, als fuͤr dumm halte“, zu be— Ihnen. Aber wohl den Deputirten, und vorzuͤglich denen, welche Hözuerst den in Antrag gebrachten Blutmaßregeln widersetzten, buührt Anerkennung, um so mehr, da die von ihnen gefuͤhrte Rache den Geist der wahren Ueberzeugung und nicht den r heuchlerischen Rednerkunst beurkundete. Honzalez, ein sonst sehr schwankender und keineswegs bered— Mann, hatte doch den Muth, in der Sitzung vom sten si dem groͤßten Nachdruck gegen die von der Kommission vor (G6Glagenen Maßregeln, als zur druͤckendsten Tyrannei fuͤhrend, erk. Hr. Olozaga suchte dieselben, als Kommissions—⸗ ktglied, in einem sehr beredten und auf die Leidenschaften der Ker berechneten Vortrage zu rechtfertigen, indem er offenbar Naussetzte, die Ansichten des Ministeriums zu vertheidigen. er Justiz-Minister aber, welcher nach ihm das Wort nahm,

Meinte, der 5. 1 des Art. 4 muͤsse geandert werden, da zwischen em unbewußt Fehlenden und einem wirklichen Verschworenen wd suͤr den Praäͤtendenten Fechtenden ein großer Unterschied zu achen und also auch in den zuzufuͤgenden Strafen eine Stu, nfolge zu beobachten sey. Anstatt der vorgeschlagenen Spezial— chte wuͤnsche er die bestehenden Kriegsgerichte beizubehalten. ie im 5. J vorgeschlagene Frist von 14 Tagen se im §. 4. festgestellte schleunige Vollziehung de Iihtemittel sey eine Grausamkeit. Wenn die Kommission diese Dificationen in den von ihr aufgestellten Grundlagen zulassen ole, so werde die Regierung die Maßregel im Ganzen un— tltzen. Hr. Olozaga erklaͤrte darauf, die Kommission sey 5 bereit, in Modificationen einzugehen. Dr Fernandez de los Rios und Lujan eben so heftig gegen i Artikel, als die HH. Diez und Olozaga dafuͤr. Der

Stand der Brechruhr⸗ Kranken in und außer den im Ent— Spitälern der

und den Vorstaͤdten.

x, 2 2 0 Q ae, e ᷣ¶¶QV¶QKi—ͥ o¶, x' ee,

Vom 26. Oktober bis 22 November. In den letzten 3 Tagen, vom 23sten bis 25sten

74 sss 16

Herr Antonio

weis liefert ĩ Einzelnen zu sorgen weiß. liche Familie die auch Se. Königl.

u kurz, und rtheils ohne

sich auch der Hof⸗Banquier, den die Koͤnigl. Regierung hat der obenerwaͤ sichert, auch der Suppenanstalt Arme aus der

hnte Guts Gerichtshalter hat den Auftrag erhalten, u errichten, wo setzt die vielen Schulkinder aͤftige nahrhafte Suppe ti sigen Magistrate 250 Fl. Armen uͤbersendet.“

ö uͤrst! Nov. Letzten Montag trafen Für des Jnjnern er kamm dr Errichtung von Spezialgerichten als

umgaͤnglich nothwendig an. Die Regierung muͤsse sich zu die⸗ ie „Die Erhaltung der eihet und des Vaterlandes ist der einzige Zweck der Regie— ng, die Nothwendigkeit ihr einziger Raihgeber.“ srwarf er, den 5. R ließ er zu, mit der Beschraͤnkung, daß die gierung die Richter anstellen muͤsse. Gegen den §. 4 erklaͤrte ich und brach dann in seine gewohnlichen Deelamationen uͤber Nothwendigkeit des Terrorismus aus. en Armendariz und Baeza gegen den Artikel, und die rren Arrieta und , . r eg. denselben als

liede arauf erhob sich der Justiz⸗Mi—⸗ * mit der Behauptung, die Gaceta habe air . Tten 3 n. Vortrag ganzlich entstellt; so wie sie abgedruckt sey, mihalte seine Rede keinen gesunden Menschenverstand; er musse

herr freie Wohnung und Kost z

mgegend eine kr Auch wurden dem hie ertheilung an die

Am 9. redeten die

demselben zur V Baden ⸗Baden, 24. gorucki mit Familie, es Großfuͤr Laufe der nächsten Woche erwartet. n seit langerer Zeit, einige andere Ru uch vierzehn Englische Familien, di bringen den Winter i en Umgebungen se t ein Lieblings⸗Au ; eselben hier fast Wir haben hier kein ö Selbst die *

bloß auf sst

Gagarin, und ein Adjutant 9 n 2 ier ei afürst l J sten Michael hier ein. 266 ,, ö außerdrdentlichen Maßregel betennen.

Russische ; ö

Hoheit d finden sich, scho

milien hier. ren eigenen Gottesdienst haben, zu. Unsere Stadt mit ihren freundlich also auch während der rauhen alt fuͤr Fremde zu werden, o rt von Vergnuͤgungen entbehren. ter, auch nicht eiumal ein großes Anstalt vom Buchhaͤndle Zimmer und auf eine min

Das hier bestehende Casino ist Fremden einigen Genuß gewaͤhren

Den 5§. 1

6 , . Gestern sprachen die Kaffeehaus. st im Winter itischer Bl

litglie z r Marx i glieder der Kommission.

der große Zahl pol

1365

gaͤnzlich dagegen protestiren. Alle gewaltsamen und vollends blu— tigen Maßregeln seyen dem Geiste der Regierung fremd. Er seh der Meinung, das ganze Gesetz muͤsse nicht bloß gegen die Karlisten, sondern vorzuͤglich gegen die Straßenräuber gerichtet seyn, welche im Namen Karls V. die Ortschaften auspluͤndern. Die Regierung sey mit dem Zwecke des Gesetzes, aber nicht mit den aufgestellten Grundzuͤgen einverstanden. Herr Olozaga stand darauf mit der größten Heftigkeit auf und machte der Regierung die bittersten Vorwuͤrfe. Ich habe Hrn. Olozaga nie so beredt und uͤberzeugend sprechen hören. Er sagte ungefahr: „Wer hat die revolutiongiren Maßregeln in Antrag gebracht? wer erklaͤrte, nur Schrecken (ierrar). Schrecken und ea, koͤnne uns retten? Von der Bank der Minister erschollen jene Aeußerungen; die Kommission wurde nicht gewagt haben, sie aus— zusprechen. Ploͤtzlich fuͤhrt die Regierung eine andere Sprache. Das, wozu sie sich an einem Tage bekennt, widerruft sie am andern. Vermuthlich haben die Minister mittlerweile fremden Rathschlaͤgen und Ruͤcksichten nachgegeben und werfen nun alles Gehaͤssige auf die Kommission. Das Ministerium hat keine Festig⸗ keit, keine Sicherheit, kein System, und ich werde ihm opponiren, denn es hat durch sein Schwanken und seine Schwanke die Kommission kompromittirt.“ .. forderte der Justiz⸗Mini⸗ ster den Praͤsidenten auf, den Redner zur Ordnung zu rufen, allein der Praͤsident erklärte, es sey kein Grund dazu vor— handen. Hr. Olozaga schloß mit der Erklaͤrung, die Kem— mission koͤnne die aufgestellten Grundlagen keineswegs zuruͤck—⸗ nehmen, so sehr auch ihre Stellung verschlimmert worden sey. Der ,,, fuͤhrte darauf auf sehr ungeschickte Weise seine Vertheidigung, und der General Seoane erklaͤrte sich mit solcher Heftigkeit gegen den Kommissions⸗Bericht, daß zwischen ihm und Hrn. Olozaga Ausdruͤcke gewechselt wurden, die in jedem andern Lande ein Duell veranlassen wuͤrden. Darauf wurde die Diskussion eiligst geschlossen, und man schritt zur Abstimmung der vier ersten Ss. des Art. 4. Der §. 1. (welcher Todesstrafe fuͤr alle Verschwöͤrer ohne Abstufung festsetztn ward von 72 Stim⸗ men gegen 37 verworfen. Der §. 2., welcher die Errichtung von Spezial Gerichten beantragt, wurde angenommen, jedoch mit Beseitigung des Zusatzes, daß die Richter von den Junten er— nannt werden sollen. Der 8. 3. ward in dem Maaße angenom men, daß das Gesetz die Dauer des Verfahrens zu bestimmen habe. Der §. 4, welcher keine Appellation zuläßt, ward verwor— fen. Dies ist nun die Grundlage, welche die Gesetzgebungs⸗Kom⸗ mission bei dem von ihr den Cortes vorzuschlagenden Gesetze ge⸗ X Karlistische Verschwoͤrer zu befolgen hat. Aus der ganzen

erhandlung ergiebt sich die gaͤnzliche Schwäche und Charakter— losigkeit des Ministeriums, der Mangel an allen Talenten seiner Mitglieder, die urspruͤngliche Lust unserer Staatsmänner zu den blutigsten Maßregeln und die demuͤthigendste Verleugnung ihrer Grundsaͤtze, sobald sie fürchten, daß diese keinen Anklang finden. Herr Olozaga aber, der ihnen gegenuͤber wie ein Mann gegen ein Kind aufgetreten ist, hat zur Genuͤge dargethan, daß es nur eines Anstoßes bedarf, um jene Herren von ihren Banken in jenes Dunkel zuruͤckzuweisen, welches sie zum Wohl des Landes immer haͤtte verhuͤllen sollen. Man wird dem Auslande den Ausgang der Diskussion als einen Sieg der Humanitaͤt und des Ministeriums vorstellen wollen. Allein letzteres haͤtte lieber das Gegentheil erfochten, und Revolutions-Tribunale sollen jedenfalls errichtet werden. So tief aber ist die Spanische Nation noch nicht gesunken, daß sich Richter finden wurden, um Blut-Urtheile gegen Unschuldige zu fallen. , .

Madrid, 12. Nov. Bei der hiesigen Englischen Gesandt— schaft herrscht ungewohnliche Thätigkeit. Sir John Milly Doyle, fruͤher General in Dom Pedro's Diensten und seit einiger 6 hier anwesend, wurde vorgestern von Herrn Villiers mit Depe— schen nach Lissabon geschickt. Herr Derbyshire, Korrespondent der Morning Chronicle, machte sich am selbigen Tage, mit Em— pfehlungen der Englischen Gesandtschaft und der hiesigen Regie—⸗ rung versehen, auf den Weg, um das Hauptquartier des r. nerals Rodil aufzusuchen. Graf Jelski, welcher vielen Verkehr mit der Englischen Gesandtschaft hat, wollte ihm dorthin folgen, scheint aber seinen Entschluß geandert zu haben. Herr Quin, fruͤher Redacteur der Morning Chronicle fuͤr die auswaͤrtige Politik und bekannt durch die Beschreibung seiner auf der Do⸗ nau unternommenen Reise, ist hier angekommen, um, wie es heißt, von der Spanischen Regierung die Ermächtigung zu er— halten, gewisse neuentdeckte Bergwerke auf der Insel Cuba zu untersuchen, deren Ausbeutung das Haus Thomas Wilson und Comp. in London zu unternehmen gedenkt. Er wird hierbei durch Vorschreiben Lord Palmerston's unterstuͤtzt.

Die Kommissarien der Republik Venezuela, General Sou— blette und Herr Oleary, haben, da sie alle ihre Bemuͤhungen an den Stuͤrmen, welchen Spanien jetzt Preis gegeben ist, und an dem boͤsen Willen des durch Herrn Arguelles geleiteten Mi— nisteriums scheitern sahen, die Unterhandlungen abgebrochen und sind gestern von hier uͤber Paris nach London abgereist, um sich dort nach ihrer Heimath einzuschiffen. Vermuthlich um die Last der Verantwortlichkeit von sich abzuwaͤlzen, hielt Herr Calatrava ganz plotzlich am Jten in den Cortes um die Erlaubniß an, mit den von dem Mutterlande getrennten Kolo⸗ nieen Unterhandlungen zur Anerkennung ihrer Unabhängigkeit anknuͤpfen zu duͤrfen. ie Cortes ernannten zu diesem Behufe eine Kommission, bestehend aus den Herren Ferrer, Seoane, Tarrancon, Onis, Cuetos, Cabrera de Nevares, Arana, Florez Estrada und Domenech.

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Lissabon, 15. Nov. Nach einem Koͤniglichen Dekret vom 12ten d. soll die den Cortes⸗Deputirten von ihren Wählern zu ertheilende Vollmacht folgendermaßen lauten: „Die Buͤrger, welche diese Versammlung bilden, ertheilen den Deputirten, welche durch die Stimmen des ganzen Wahl-Bezirkes in die Haupt-Junta desselben gewahlt seyn werden, allen insgesammt und jedem derselben in so lidum ausgedehnte Vollmachten, um, mit denen der anderen Bezirke der ganzen Portugiesischen Mo— narchie in Cortes vereinigt, als Vertreter der Nation Alles zu thun, was zum allgemeinen Wohl derselben fuhren moͤge; so wie auch Spezial-Vollmachten, um in der Constitution von 1822 und in der constitutionnellen Charte von 1826 diejenigen Veränderungen vorzunehmen, welche sie fuͤr nothwendig erach— ten mochten, um ein Fundamental-Gesetz zu schaffen, das dazu geeignet ware, die gesetzliche Freiheit der 2 und die Prä⸗ rogative des constituütionnellen Thrones im Einklange mit den ubrigen monarchischen Constitutionen Europa's zu sichern..

Ein anderes Dekret verfügt, den Bestimmungen des 34sten Artikels der Verfa ssen von i822 entgegen, daß Minister zu Cortes⸗-Deputirten erwählt werden koͤnunen; dies sollen die An— 3 der Koͤnigin bei den letzten Unruhen sich ausbedungen aben.

Aus den Berichten des Korrespondenten der Times,

nz der Englischen Partei in Lissabon angehoͤrt, vom 15. Nov. ersieht man Caußer den gestern bereits mitgetheil⸗ ten Nachrichten) im Wesentlichen noch didaten faͤr die Stadt Belem bei der bevorstehenden Wahl der Marquis de Fronteira, Pinto Bastos, Anselmo Braacamp, Guimaraens und Barreto Fejo. Lissabon nach Alemtejo marfchirt, und der Dienst in der Stadt ist daher auf die National ⸗Garde uͤbergegangen, zwischen welcher und dem Arfenal⸗Bataillon eine Mißhelligkeit zu existiren scheint, die sich dadurch offenbarte, daß das letztere beim Wechsel der Posten der ersteren nicht erlauben wollte, den Dienst in Eines der am eifrigsten fuͤr das eingenommenen die Prinzessin Donna Isabella Ma—⸗ der ersten Per⸗

der ubrigens ga Folgendes: Als Kan⸗

werden genannt:

F. A. de Campos, Castro Alle Linien-Truppen sind von

den Docks neue Regierungs⸗System behauptet, Schwester Dom Pedro's, sonen gewesen, welche sich in der Nacht des 3. November in den Palast zu Belem begeben, woraus man schließen könne, daß sie irgend einen verrätherischen Beweggrund gehabt habe. Der Korrespondent der „Times“ aber sagt, er wisse ganz bestimmt, daß Ihre Königl. Hoheit auf ihrem Landsitze zu Bemfica gewe— sen, des Abends nach Ajudo zuruͤckgekehrt sey und erst am fol⸗ genden Tage, an welchem die eigentliche Krisis eintrat, Ihrer Majestaͤt einen kurzen Besuch abgestattet habe. Dieser Besuch koͤnne daher nicht in dem unguͤnstigen Lichte erscheinen, in wel— ches jenes Blatt ihn stelle, und die oͤffentliche Meinung lege der Prinzessin Donna Isabella Maria in dieser Beziehung keinen anderen Beweggrund unter, als den eines aufrichtigen Interesses fuͤr das Beste der Koͤnigin, ihrer Nichte. fährt der genannte Berichterstatter fort, „welches mit gewagten Behauptungen dieser Art so schnell bei der mit groͤßerer Haltbarkeit das verbreitete Geruͤcht haben anfuͤh⸗ ren können, daß, wenn es eine Partei fuͤr die Prinzessin Ama—⸗ eine andere bereit ist, ihr Haupt zu erheben, um die n. Man sagt, daß die Mar⸗ age der Verwirrung keinen bei Ihrer Majestäͤt gemacht, und daß der Mar— quis sich auf seinen Landsitz zu Vialonga begeben habe. Der Englische Admiral Sir William Gage, der auf der Sta— tion vor Lissabon das Kommando fuhrt, und dem man vorge— worfen hatte, daß er nicht mit der gehörigen Umsicht auf die kritische Lage Bedacht genommen habe, in welcher die hier woh⸗ nenden Englaͤnder während des exaltirten Zustandes der Volks⸗ uͤber Englische Intervention und Mitwirkung bei der ntre⸗Revolution geschwebt hatten, hat direkte Versiche⸗ rungen gegeben, daß er stets und unter allen Umstaͤnden das Inieresse der Englaͤnder im Auge gehabt und demgemaͤß nach

feinem besten Dafuͤrhalten fuͤr jedes Ereigniß Disposirionen ge— abe, und daß den Capitainen der verschiedenen Linien— nstructionen ertheilt seyen, den unverzuͤglichsten und wirtsamsten Beistand zu leisten, sobald er gefordert werden sollte. Erklaͤrung finden die sich doch keinesweges zufriedengestellt auch die Absichten des Ad⸗ Dispositionen weder

Portugiesischen

„Dieses Blatt“,

Hand ist, moͤchte

Fahne Dom Pedro's V. aufzupflan n Loulé wahrend der drei

Englischen Ein⸗

daß, wie gut mirals gewesen seyn moͤchten, klug gewesen seyen, noch wirksam gewesen seyn wurden, indem eine gehörige Anzeige von den zu ihrem Schutz getroffenen Maßregeln erforderlich gewesen ware, und Boͤte mit hinreichen⸗ der Mannschaft nahe am Ufer in Bereitschaft hatten gehalten werden muͤssen, um alle etwanigen Demonstrationen gegen Bri— tische Unterthanen schon im Voraus zu verhuͤten und, wenn solche ungluͤcklicherweise sich ereignet hatten, einen um so schnel— leren Beisiand leisten zu können. saboner Handels⸗Gesellschaft gehaltenen Versammlung, welche zum Zweck hatte, eine Liste von Deputirten und Substituten fuͤr die naͤchsten Cortes der offentlichen Aufmerksamkeit zu em— pfehlen, damit der Handel der Nation wuͤrdig repraͤsentirt werde, wurden folgende Personen, nach vorhergegangener Abstimmung, hierzu ausersehen: Manuel Gongalves Miranda, Manuel Emyg⸗ dio da Silva, Faustino da Gama, Ricardo Jose Duarte, Ber⸗ nardo Miguel de Oliveira Borges, Emygdio da Rosa S Costa, Claudio Adriano da Costa, Antonio Gomez Loureiro ( Oliveira und Francisco Antonio de Campos.“

Bei einer im Lokal der Lis⸗—

„Joao de

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Berlin, 1. Dez. Das im heute ausgegebenen 20sten Stuͤcke der Gesetz Sammlung enthaltene Publications-Patent in Betreff des Bundestags-Beschlusses wegen der Bestrafung von Vergehen gegen den Deutschen Bund und wegen Auslieferung politischer Verbrecher auf dem Bundesgebiete, lautet also:

„Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, König von Preußen z. 1. Thun kund und fuͤgen hiermit zu wissen: Die Deutsche Bundes⸗Versammlung hat in ihrer dies⸗ jährigen sechszehnten Sitzung wegen der Bestrafung von Ver gehen gegen den Deutschen Bund und wegen Auslieferung po— litischer Verbrecher auf dem Deutschen Bundes ⸗G a n,

l u ebiete, fol⸗ gefaßt: . a nicht nur der Zweck des Deutschen Bundes in der Erhaltung der Unabhängigkeit und Unverletzbarteit der Deut⸗ schen Staaten, so wie in jener der äußern und innern Ruhe und Sicherheit Deutschlands besteht, sondern auch die BVerfassung des Bundes wegen ihres wesentlichen Zusammenhanges mit den Ver⸗— fassungen der einzelnen Bundesstaaten als ein nothwendiger Be⸗ standtheil der letzteren anzusehen ist, mithin ein gegen den Bund oder dessen Verfassung gerichterer Angriff zugleich einen Angriff gegen jeden einzelnen Bundesstaat in sich begreift; so ist jedes Unternehmen gegen die Existenz, die Integrität, die Sicherheit oder die Verfassung des Deutschen Bundes, in den einzelnen Bundesstagten, nach Maßgabe. der in den letzteren bestehenden oder künftig in Wirksamkeit treten den Gesetze, nach welchen eine gleiche gegen den einzelnen Bun⸗ desstaat begangene Handlung als Hochverrath, Landesverrath oder unter einer andern Benennung zu richten wäre, zu beurtheilen und zu bestrafen. . ö Art. 2. Die Bundesstaaten verpflichten sich gegen einander, Individuen, welche der Anstiftung cines gegen den Souverain, oder gegen die Existenz, Integrität, Verfassung oder Sicherheit cines anderen Bundesstaates gerichteten Unternehmens, oder einer darauf ahzielenden Verbindung, der Theilnabme daran, oder der Be⸗ günstigung derselben bezüchtigt sind, dem verletzten oder bedrohten Staate auf Verlangen auszuliefern, vorausgesetzt, daß ein sol— ches Individuum nicht entweder ein Unterthan des um die Auslie⸗— ferung angegangenen Staates selbst, oder in demselben schon we⸗ gen anderer ihm zur Last fallenden Verbrechen zu untersuchen oder u bestrafen ist. Sollte das Unternehmen, dessen der Auszuliefernde ezüchtigt ist, gegen mehrere einzelne Bundesstaaten gerichtet seyn, so hat die Austieserung an jenen dieser Staaten zu geschehen, wel⸗ cher darum zuerst das Ansuchen stellt. Wir bringen hierdurch diesen Bundes-Beschluß zur allge⸗ meinen Kenntniß Unserer Behörden und Unterthanen, und wol— len, daß die in demselben enthaltenen Bestimmungen, und zwar

nicht bloß in Unseren zum Deuischen Bunde gehörenden, son⸗—