1836 / 338 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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1371

Allgemeiner Anzeiger füuͤr die Preußischen Staaten.

Bekanntmachungen.

Aus zug.

Alle diejenigen, welche an die zum Nachlaß des verstorbenen Hauptmanns und Ritters Balthasar Ernst Alexander Ferdinand von Kahlden von Normann gehbrenden, von dessen Erben verkauften, auf der Insel Rügen belegenen Allodial⸗Ritterguͤter Zicker und Tagnscß rechtsbegruͤndete Forderungen und An⸗ sprüche haben, werden, unter Bezugnahme auf die den Stralsundischen Zeitungen in exienso inserirten Proclamen vom heutigen Tage, hiermit aufgefor⸗ dert, solche in einem der folgenden Termine, als

am 2. und 23. Dezember d. J. oder am

13 Januar k. J, Morgens 10 Ur, vor dem Königl. Hofgericht speciell anzumelden und nachzuweisen, bei Vermeidung der Praͤelusion, welche am ö ö k. J. erkannt und ausgesprochen wer- den sol

Datum Greifswald, den 2. November 1836. König! Preuß. Hofgericht von Pommern

und Rügen. v Möller, Praeses.

E diet ale L ad u ng. Nachdem die hinterlassene Wittwe und Kinder des am 13. April dieses Jahres verstorbenen Wollhaͤndlers weil. Herrn Karl Heinrich Landmanns, zu Walden⸗ burg, den üherschuldeten Nachlaß ihres Erblassers gan heuelicio, inrentarii angetreten, und auf Erlas⸗ sung von Edictalien angetragen haben; so habe ich

den 31. März 1ss3?7 zum Liquidations-Termine anberaumet, und werden Amtswegen alle bekannte und unbekannte Landmannsche Glaͤubiger hierdurch geladen, im gedachten Termine zu rechter üher Geçichtszeit in Person resp. bevor— mundet oder durch hinlaͤnglich und, was die Auslaͤn⸗ der betrifft, gerichtlich legitimirte Bevollmaͤchtigte, unter der BRerwarnung, daß sie außerdem fuͤr gaͤnzlich ausgeschlossen von gedachtem Schuldenwesen, und nach Befinden der Rechtswohlthat der Wiedereinsez⸗ zung in den vorigen Stand fuͤr verlustig werden ge achtet werben, an Amtsstelle allhier zu et n ihre Forderungen unter Beifügung der Dokumente oder sonstiger Beweismittel anzuzeigen, mit dem bestellten Nachlaßvertreter uͤber die Richtigkeit, und unter sich über bie Prioritaͤt ihrer Forderungen in den vor— schriftsmäßigen Saͤtzen binnen 6 Wochen zu verfahren und zu beschließen, und

den 19. Maß f. J. der Publicgtion eines Praäͤklusiv⸗Bescheides suh poenn publicati fich zu gegenwaͤrtigen, hiernaͤchst aber

5d en n ni g J welchen ich zum Verhoͤrs-Termine anderaumet habe, wiederum persönlich und resp. bevormundet, oder durch hinlänglich gerechtfertigte, auch zu Abschließung eines Vergleichs instruirte Bevollmaͤchtigte zu rechter fruher Gerichtszeit an Amtsstelle allhier sich einzufinden, mit dem bestellten Nachlaßvertreter, sowohl unter sich die Gute zu pflegen, auch, wo möglich, einen Vergleich abzuschließen, unter der Verwarnung, daß diejenigen Gläubiger welche in dem Termine außen hleiben, oder sich nicht, oder nicht deutlich erklaͤren, für Einwilligende werden geachtet werden.

Sollte ein Vergleich nicht zu Stande kommen, so ist

ö ö zur Jurotulation und Bersendung der Akten zum Spräche Rechtens, und

de, 3 zur Eröffnung des Locations-Urtels unter der Ver— warnung, daß ruͤchsichtlich der Außenbleibenden sol⸗ ches fur publicirt werde geachtet werden, anberaumet worden.

Uebrigens haben auswärtige Liquidanten zu An— nahme der an sie zu erlassenden Verfügungen Bevoll— machtigte alier zu bestellen.

In Gemaͤßheit des hoͤchsten 3 vom 27. Ok⸗ tober 1833 Ne. III. wird diese Edietal⸗Ladung hier— mit zur Sentlichen Kunde gebracht.

Lalum Fuͤrstl Schönburg. Justiz⸗Amt Waldenburg, den 20. Okte ber 1836.

. 6 David Friedrich Pinther, Rath und Amtmann.

Avertissemen t.

Von unterzeichneten Gerichten werden auf Antrag der Verwandten die nachstehend sub O aufgeführten Abwesenden, oder, dafern dieselben nicht mehr am Teben befindlich seyn sollten, diejenigen, welche an dem von denselben hinterlassenen Vermdͤgen als Er⸗ ben, Glaͤubiger oder sonst Anspruͤche haben, auf

den 30. Marz 1837

zum Erscheinen und zur Angabe und Bescheinigung

ihrer Anspruͤche, auch zur Guͤtepflegung, und, wenn zu einem Vergleiche nicht zu gelangen, zum recht⸗ lichen Verfahren peremtorisch und unter den gesetz⸗ lichen Verwarnungen, resp der Todes⸗-Erklaͤrung, des Ausschlusses und Verlustes ihrer Anspruͤche, so wie der Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, hiermit vorgeladen, wobl zu⸗ gleich bekannt gemacht wird, daß zu Inrotulation ßer Akten wegen Einholung rechtlichen Erkenntniffes

der zehnte Mai 1837, zu Publication des letztern aber 2

terminlich angesetzt worden ist. Schloß Purschenstein, im Koͤnigreich Sachsen, den

21. Oktober 1836 J Adelich Schoͤnbergsche Gerichte daselbst. Thiemann.

O 2 Ber ch n der vorgeladenen Abwesenden. 19 Getthelf Friedrich Boͤttcher, Tischlergesell aus Einsiedel, der int Jahre 1811 von Großenhain aas seinen Vater das letzte Mal besucht und seit= dem keine Nachricht von sich gegeben hat. Sein Vermögen hesteht in 13 Thlr 13 gr.: Karl Gottlob Muller aus Heidelberg, der im Jahre 1815 von Wittenberg aus, wo er als Plo⸗ nier gestanden, die letzte Nachricht gegeben haben soll. Sein Vermögen betraͤgt 28 . 185 gr. Extrahirt Purschenstein, den 21. Oktober 18306.

19,

Die Chatoulle und Hofstaats⸗-Kasse Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Heinrich von Preußen fordern hierdurch diejenigen, welche noch Rechnungen einzn

reichen haben, auf, solche spaͤtestens den 5. Januar 1837 dem Hofstaats⸗Secretair Kiesewetter auszuhaͤn⸗ digen, um den richtigen Betrag derselben ern in Einpfang nehmen zu können.

Literarische Anzeigen.

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Der Jame Astley Ceoper's verbürgt den Werth dieses Werkes, und die von A. Lee besorgte neue Ausgahe ist nieht nur mit shr vohlgelungenen Ab— bildungen gexiert, sondern auch in HUinsicht des Textes sehr bereichert und einer strengen Durch— sicht unlerworlen worden. Der Verleger hat alles aufgeboten, die deutsche Uebersetzung des Origi— nals würdig auszustatten, und verspricht die Fort- setzung des Werkes, welches noch nicht vollstän- dig im e n erschienen ist, dem deutschen ärzts- lichen Puhlibum so bald als möglich in einer kor- rekten Uebersetzung 2 liefern.

Leipzig, im Oktober 1836. Theodor Fischer.

Oesterreich.

Vor kurzem versandten wir und kann durch alle , , ,, bezogen werden, in Berlin durch E. S. Mittler (Stechbahn Nr. 3), so wie durch dessen Handlungen zu Posen und Bromberg:

Das Kaiserthum Oesterreich. Gemaͤlde des Landes und Volkes. von Dr. M. Zimmermann. Vollstaͤndig in Einem Bande. Erste Abtheilung. Preis 13 Thlr. Preuß. Cour. Es erscheint dies Werk in zwei Abtheilungen, deren zweite wir in einigen Wochen auch versenden koͤnnen. Leipzig, den 10 November 1836. s J. Sch eible's Verlags ⸗Expeditlon.

Bei G. Eichler, Behrenstraße Nr. AM, ist in

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C. F. Bellermann, die St. Paulsgemeinde vor

Berlin. Geschichte und Beschreibung derselben

und ihres Grundes und Bodens. Nebst litho⸗ raphirter Abbildung der Kirche. 6G sgr. Zum esten der Kirchenkasse.

Bei dem Unterzeichneten sind erschienen und in allen Buchhandlungen zu erhalten: Karl v. Holte i. Deutsche Lieder. 2te vermehrte Auflage. 18 sgr. R. O. Spa zier. Novellen, musikalisch⸗dramaturg. Aufsaͤtze und Gedichte. Geheftet. Preis 1 Thlr. Schleusingen, im Oktbr. 1836. Conr. Glaser. Obige Artikel sind zu haben in der ö Nicolaischen Buchhandlung in Berlin, (Bruͤderstr. Nr. 13), Elbing, Stettin, Stolp u. Thorn.

In der Gruͤsonschen Buchhandlung in Ghrlitz lst so eben erschienen und bei Ludwig Dehmigke in Berlin, Burgstraße Nr. 8, zu haben:

Bemerkungen eines Lebenden zu Tutti Frutti

vom Verfasser der Briefe eines Verstorbenen. Geheftet. Preis 11] sgr.

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by J. Fh. Döll. L e hr buch der englischen Sprache nach Hamiltonschen Grundsaͤtzen. Mit einer Sammlung von Musterstuͤcken der engli⸗ schen Literatur und . ö gn Woͤrterbuche. on J. Ch. Lehrer am Großh Lyceum in Mannheim. Gr. SYo. auf . irn, gedruckt 1 Thlr. gr. 30 Kr Dieses treffliche, mit tiefer paͤdagogischer Einsicht und gründlicher Kenntniß der englischen Sprache und Literatur verfaßte Werk, in welchem die Resui⸗ tate des Nachdenkens und der wissenschaftlichen ün— ter suchung in gediegener einfacher Kürze mit echt praktischem Sinne zusammengestellt sind, ist besonders zur , , an Lehranstalten, wie auch zum Pri⸗ vatg ebrauche hoͤchst empfehlenswerth.

Als besondere Vorzuͤge fuͤhren wir an: die in kon⸗ sequenter Stufenfolge geordneten Saͤtze und kleinen Erzählungen, in welchen die grammatischen Regeln anschaulich gemacht sind. Jeder hier qufgenommene Satz fuͤhrt den Lernenden in der Kenntniß der Sprache eine Stufe weiter, waͤhrend zugleich der Inhalt Gesst und Herz anspricht. Gleiche Trefflichkeit bewaͤhrt sich in den mit Sorgfalt und Sachkunde ausgewaͤhl= ten, vom Leichtern zum Schwereren fortschreitenden Musterstuͤcken der englischen Literatur. Die Aus— sprache ist genau und einfach bezeichnet. —Das an⸗ gehaͤngte und vollstaͤndige Wörterbuch erleichtert den Gebrauch des Werkes, aus welchem man ohne alle anderweitige Huͤlfsmittel die englische Sprache so weit erlernen kann, um solche bequem sprechen und einen englischen Prosaiker lesen zu konnen.

Alles Naͤhere sagt die Vorrede.

Durch alle Buchhandlungen ist zu beziehen, in Berlin durch E S. Mittler, (Stechbahn Nr. 3), so wie durch dessen Handlungen zu Posen u Bromberg; Die te durchgängig verbesterte Auflage

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terricht in der Geschichte und Geogra— phie. 12 Bogen ?! sgr.

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Bei Nübling in ulm ist erschlenen und zu Ber— lin in der Stuhrschen, zu Danzig in der Ger— hard schen Buchhandlung zu haben:

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Zugleich empfehlen wir: Spenerss Sprüche heiliger Schrift, von Weltleuten mehrmal zur e nn der heit und wider die so Nothwendigkeit lichkeit des wahren innerlichen und thaͤtigen. 1h stenthums mißbraucht zu werden pflegen, kuͤtz

aber gruͤndlich gerettet, n welche complett erscheinen und den Subser ite mit J von dem nachherigen Ladenpreise gegeben werden.

Berlin, im November 1836.

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C. W Fröhlich C Comp⸗

Verleger.

um Land- Un

Amtliche Kronik des

Se. Masestaͤt der König haben den bisherigen Land- und

Nachrichten. Tag es.

Assessor Schülke zu Kulm in Westpreußen zum

und Stadigerichts-Rath zu ernennen geruht. Se. Majestaͤt der König haben den bisherigen Land, und

Assessor Terpitz zu Strasburg in Westpreußen

d Stadtgerichts-Rath zu ernennen geruht.

Des Koͤnigs Majestaͤt haben den bisherigen Land und chts⸗Assessor von Wittke zu Thorn zum Land- und adtäerichts⸗ Rath zu ernennen geruhe,

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stäz in Abzug gebracht werden. hörigen Obligationen und Zins-Coupons bis end auf den J. Juli 1837 anberaumten Schluß-Termin zur ahlung nicht praͤsentirt, sich alle aus der Nichtbeachtung dieser ufforderung gesetzlich entstehenden Nachtheile selbst zuzu—

kr die Inhaber von Partial–Ybligationen aus der 5procentigen eußischen Anleihe bei dem Handlungshause N. M. Rothschild in London vom Jahre 1818.

Da nunmehr die im Jahre 1818 bei dem Handlungshause M. Rothschild zu London geschlossene procentige Preußt— Anleihe theils durch Ankauf der daruͤber in London unterm z. Mai 1818 ausgefertigten Partial-Obligationen, theils durch ihlung nach zuvoriger Kündigung bis auf einen unbedeutenden est an Kapital und Zinsen getilgt und die Abrechnung daruͤber st dem genannten Hause abgeschlossen ist; so werden die In— gber dieser rüͤckstaͤndigen, nachstehend speztell verzeichneten Par— al- Obligationen und Zins-Coupons hierdurch nochmals aufge— rdert, dieselben zur Erhebung der damit verbrieften Valuta gesäumt, und spätestens bis zum l Juli 1837, entweder bei m genannten Handlungshause N. M. Rothschild in London, er bei der Staatsschulden⸗»Tilgungskasse hier in Berlin, einzu— schen und den Geldbetrag dafür in Einpfang zu nehmen.

Wir wiederholen es hierbei, daß die Verzinsung der in Rede chenden Obligationen mit den, schon in unseren fruͤheren oͤf— nnlichen Kuͤndigungs Erlassen bekannt gemachten und in dem Cchstehenden Verzeichnisse, dei einer jeden derselben, ausdruͤck—

2

Ih angegebenen Kapital-Auszahlungs-Tagen kontraktmäßig zum desten des Tilgungs⸗-Fonds aufgehoͤrt hat. ;

Es sind daher gleichzeitig mit diesen Obligationen auch ummtliche dazu gehörende Zins⸗Coupons uͤber die erst nach dem ahlungstage des Kapitals zahlbaren Zinsen unentgeltlich abzu— tsern und muß, wenn es nicht geschieht, fuͤr jeden fehlenden ns-Coupon dieser Art der Geldbetrag desselben zur Auszah— Inhaber, von dem Betrage des zu zahlenden Ka—

Uebrigens hat, wer die ihm zu dem vorste—

Berlin, den 1. Dezember 1836. Haupt⸗Verwaltung der Staats-Schulden v. Schuͤtze.

te, Deetz.

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v. Lamprecht.

Mrjenigen ,, und Zins-Coupons aus der bei m Handlungshause

18 geschlossenen Sprocentigen Anleihe, welche ihrer Kuͤndigung ngeachtet noch nicht zur Realisirung präsentirt worden sind.

R. M Rothschild zu London im Jahre

Dir . Dbligation ist zahlbar Also einzuliefern mit Coupons uͤber gewesen die Zinsen 5 über . ö. m it. Pi. St. am Stck. vom bis ö, ,, ki. 4. 3 1600 Pfd. Et. 67 10606 Ji. Okt. S531. 23 II. Okt. 1831. 1. Apr. 1836. Utz 1069 11. Okt. 1834. die Coupons sind bereits eingeliefert. lit. k. 3 206 Pfd. St. . Iod i. Ott. IS3J7. 23 JI. Okt. 1834. 300 Ji. Apr. 1830. 32 1. Apr. i836. 1 Aut 18 . 3600 i. Skt. i831. 23 1. Btt. i334. 1. Apr. 18 it. 36 500 JI. Apr. 1834. 24 II. Apr. 1834. lie, be. E 230 JI. Okt. 1834. 23 I. Okt. 1834. 8 350 JI. Okt. 1830. 31 1. Ytt. 1836. 265 250 11. Okt. 1833. 25 1. Okt. 3 * 230 1. Okt. 1833.3 25 1. Okt. 1833. Ed 250 1. Okt. 1830. 31 1. Okt. 1830. 1 mur 1246 5* 259 J. Okt. 183 i. 23 6. Okt 1834. 1. 1 1856. 5 250 1. Okt. 1830. 21 1j. Ott. 1830. 31 259 JIl1. Okt. 1834. 23 1. Okt. 1834 3 250 11. Okt. 1834. 23 1. Okt. 1834. il 250 JI. Okt. 1834. 23 1. Ott. 1831. il b. a 109 Pfd. St. 3 Iod Ii. Dit. sz. 23 1. Ott. 1831. öß 109 Ji. Okt. isz z. 23 1. Htt. 1854. ä 190 1. tt. 18313. 23 1. Hkt. i833. 1. Apr. 1846. Az ch i. Skt i834 33 1. Sit. i63z.! o 100 J1. Okt. 1834. 23 1. Stt. i834. 8 100 1. Apr. 1830. die Coupons sind bereits eingeliefert n igb i. Skt. izz3. 25 FI. Okt. idä3. 1 * Ig [ ds fi- Str 133.23 i. St e n- Ar. 136. ö. 106 1. 2kt. 1832. die Coupons sind schon eingeliefert. 3 1090 11. 9kt. 1834 23 JI. Okt. 1831. 1. Apr. 1846.

Berlin, den

Heute wird das ben, welches ent . 1761. Die llerhöchste Kabinets⸗Ordre vom Asten v. M., nebst Tarif, die Erganzung des Abschnitts J. der

J. Dezember 1836. 2lste Stuck der Gesetz⸗ Sammlung ausge— alt, unter

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Berlin, Montag den 5ten

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1836.

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dritten Abtheilung der Zoll-Erhehungs-Rolle vom 21. Oktober d. J. betreffend. Berlin, den 3. Dezember 1836 Debits⸗Comtoir der Gesetz Sammlung Berichtigung.

In der Bekanntmachung der unterzeichneten Königl. Aka— demie vom 21sten v. M. E Staats⸗-Zeitung Nr. 328) ist als Komponlst der mit ehrenvoller Anerkennung von der Akademie unter Nr. 3 ausgezeichneten Scene fuͤr die Altstimme irrthuͤm— lich Wagner in Berlin als Urheber n ,, genannt worden; wogegen es heißen muß: Wagner in Breslau.

Berlin, den 3. Dezember 1836.

nls. Akademie der Kuͤnste. (gez. Dr. G. Schadow, Direktor.

Zeitung s⸗Nachrichten. Aus land. Rußland.

St. Petersburg, 26. Nov. Die Praͤsidenten der evan— gelisch⸗lutherischen Konsistorien in Esthland, Landrath von Mai— del, und in Kurland, Kanzler von Biström, haben den Sta— nislaus-⸗Orden zweiter Klasse erhalten.

Hiesige Blatter berichten. „Bei einer Rekrutenschau in Polen wollte ein junger Rekrut entweichen und war in einen mehr als einen Werst breiten See gesprungen, um ihn zu durchschwimmen. Ein Russischer Soldat, der am Ufer als Schildwache stand, schwamm dem Deserteur nach, erreichte ihn in einer Entfernung von ungefahr 200 Klaftern, zwang ihn, zuruͤckzukehren und brachte ihn vor den Befehlshaber. Der Soldat ward zum Unteroffizier ernannt und erhielt vom Kaiser ein Geschenk von 300 Rubeln.“ : .

Die Verwaltung der Russisch-Amerikanischen Compagnie macht bekannt, daß im August d. J. in Ochotsk von den Rus— sisch⸗ Amerikanischen Kolonieen neuerdings eine Ladung Pelz waaren, an Werth gegen 200,000 Rubel, eingetroffen sey.

In Jekaterinoslaw legte gegen Ende October eine Feuers— brunst sehr viele Gebdude in Asche und verursachte einen Scha— den von beinahe 300,000 Rubel.

Von der „Stummen von Portici“ fand neulich in St. Pe— tersburg die hundertste Vorstellung statt: Noch hatte seither keine Oper einen solchen Erfolg gehabt, wie diese, die hier unter dem Titel „Fenella“ gegeben wird.

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Paris, 28. Nov. Gestern ertheilte der König dem Ad— miral Roussin eine Privat⸗-Audienz und arbeitete darauf mit dem Minister des Innern.

Der Toulonnais vom 23sten giebt nachstehende Details aber die Reise des Prinzen von Joinville: „Am 26. Oktober segelte die „Iphigenia“ von der Insel Cypern nach Latakia in Syrien ab, wo sie am 28sten fruͤh ankam. Der Prinz ging, in Begleitung mehrerer Offiziere, ans Land und ward mit den seinem Range gebuͤhrenden Ehrenbezeugungen empsangen. An demselben Tage segelte die Fregatte wieder ab und ging 24 Stun— den spaͤter bel Tripolis vor Anker. Am 30sten machte der Prinz mit mehreren Offizieren eine Exkursion nach dem Libgnon, wo er von allen christüichen Staͤmmen empfangen wurde. Am 21 sten kehrte er an Bord zuruͤck, begleitet von den Soͤhnen der Sheik's, die bei ihrer Ruͤckkehr reichlich beschenkt wurden. An demselben Tage segelte die „Iphigenia“ nach Beyrut, am Iten begegnete ihr eine sehr schoͤne Aegyptische Fregatte mit Ibrahim Pascha am Bord, der sich nach Tripolis Fegab. Die gewohnlichen Salutschüsse wurden gewechselt, aber die beiden Schiffe traten weiter in keine Verbindung. Am ten segelte die Fregatte nach Jaffa, wo sie sich am 6ten vor Anker legte. Schon vor ihr war ein Courier des Mehmed Ali angekommen, der die Ankunft des Prinzen meldete und den Gouverneuren der Städte den Befehl uͤberhrachte, alle Aufträge des Prinzen auf das genaueste zu befolgen. Der Vice⸗Koͤnig trieb die Auf— merksamkeit so weit, daß er die Straße nach Jerusalem reinigen und jedes Hinderniß aus dem Wege räumen ließ, da er wußte, daß der Prinz sich dorthin begeben wollte. Es ward beschlossen, daß die Pilger - Karavane, an deren Spitze sich der Prinz selbst stellte, Jaffa noch an demselben Abend verlassen follte. Die Karavane setzte sich in der That um 6 Uhr Abends, von den Gouverneuren von Jaffa und Gaza und 166 Reitern begleitet, in Bewegung. Nach dreistuͤndigem Marsche kam sie in Ramza an und blieb daselbst über Nacht. Am naͤchsten Tage um 11! Uhr kam der Gouverneur von Jeru— salem ihnen an der Spitze eines zahlreichen Reiter-Lorps entge— gen. Um 2 Uhr erreichte der Prinz die heilige Stadt. Die Truppen standen unter den Waffen, und alle Christen in Jeru— salem erschienen auf den Wallen. Der Prinz nahm seine Wohnung im Kloster. Der uͤbrige Theil des Tages ward mit Besichtigung aller interessanten Punkte und mit einem Besuche bei dem Gouver— neur hingebracht. Letzterer versprach dem Prinzen, ihm die Er— laubniß zu dem Eintritt in die Moschee von Omer zu verschaffen. die bis dahin noch nie der Fuß eines Christen betreten hatte. Am naͤchsten Morgen ward dem Prinzen der Eintritt in dies heilige Gebäude gestattet, aber seine zuruͤckgebliebene Begleitung ward in die größte Bestuͤrzung versetzt, als ein fanatischer Muselmann laut gegen diese Entweihung eiferte und den Poͤbel ur Empoͤrung aufreizte. Der Gouverneur beugte indeß durch Aufstellung seiner treuesten Truppen allen schlimmen Folgen

vor. Am 9. verließ die Karavane Jerusalem und kehrte uͤber Bethlehem, uͤber den Jordan, das Todte Meer und Nazateth nach Jaffa zuruͤck. oliman Pascha erwartete den jungen

, . in er, begleitete ihn nach Saint Jean⸗d Acre und blieh bei ihm, bis er die „Jphtgenta“ wieder bestieg, welche,

uͤbergeben worden ist.

nachdem sit in Milo angelegt hatte, nach Malta legelte, wo S K. H. alle daselbst liegenden Britischen Kriegsschiffe in Augen⸗ schein nahm, die Truppen der Gatnison musterte und einem Ihnen zu Ehren veranstalteten Balle beiwohnte.“

Man behauptet, daß die Regierung heute fruͤh Nachrich—

ten vom Marschall Clauzel erhalten habe. Die Exypeditions⸗Ko—

lonne soll einige Stunden vor Konstantine anzekommen seyn;, der anhaltende Regen hatte den Marsch der Truppen verzögert.

Die Nouvelte Minerve enthält Folgendes: „Der Tod Karl's X. hat die legitimistische Partet in Frankreich sehr in Bewegung gesetzt; sie ist in diesem Augenblick ausschließlich mit der Eroͤffnung des Testamentes Karl's X. beschaftigt, welches, wie man sagt, an den Kaiser von Oesterreich, als Vollstrecker desselben, gerichtet worden ist. Man wird bei der Eröffnung dieses Testamentes alle unter der alten Regierung in Frank— reich vorgeschriebenen Foͤrmlichkeiten beobachten, demzufolge ist die Gegenwart des Kanzlers nothwendig. In Görz wird aber nicht Herr Pasquter, Praäͤsident der Pairs—⸗— Kammer, sandern der vormalige Präfident, Herr Pastoret, als Kanzler von Frankreich betrachtet. Da dieser aber zu alt ist, um eine so weite Reife zu unternehmen, so wird sein Sohn seine Stelle vertreten. Obgleich das Testament Karl's X. noch nicht eröffnet ist, so kennt man doch schon die Heupt-Bestim⸗ mungen desselben. Es scheint, daß Karl X. mehr als jemals darauf besteht, der Herzogin von Berry jede Art von Vormund— schaft uber den Herzog von Bordeaux und dessen Schwester zu verweigern, und da er die Schwäche des Herzogs von Angou— lome fürchtet, so hat er dem Kaiser von Gesterteich die Vor⸗ mundschaft uͤbertragen. Die Frage ist nun, ob der Kaiser die— selbe annehmen wird.“ ;

Herr Karl Vernet, Vater des Herren Horaz Vernet, und

wie dieser einer der ausgezeichnetsten Maler Frankreichs, ist

gestern in einem Alter von 80 Jahren mit Tode abgegangen, nachdem er noch Tages zuvor zum Offizier der Ehren Legion ernannt worden war.

Die Herren Green, Mason und Holland sind mit ihrem Ballon in 3. angekommen. Herr Green wird, wie es heißt, im Laufe der nächsten Woche in Begleitung von 10 Personen eine Luftfahrt unternehmen.

Ein hiesiges Blatt sagt: „Privatbriefen aus London zu— folge, scheint es, daß die Stellung des Melbourneschen Ministe— rium nicht mehr haltbar ist, und man glaubt in den politischen Zirkeln der Hauptstadt allgemein, daß es nicht einmal die Eröͤff— nung des Parlamentes erleben werde. Die Portugiesischen An— gelegenheiten haben der auswärtigen Politik des Whigistischen Kabinetts den groͤßten Schaden gethan, und die Tories haben

nicht ermangelt, diesen Umstand zu benutzen, um auf die unschluͤssigen Mitglieder des Parlamentes einzuwir— ken. Die Englischen Minister sind vor einigen Tagen

nach Brighton zum Koͤnige berufen werden. Es hieß, daß in diesem Kabinets / Conseil die Frage wegen Zusammenberufung des Parlamentes ersrtert worden sey; andere Personen aber glauben, daß es sich um eine Aufloͤsung des Parlaments und Um eine Ministerial-⸗Veraͤnderung gehandelt habe. Lord Lynd⸗ hurst ist von hier nach London zurückgekehrt. Man weiß, daß dieses Oberhaupt der Torystischen Partei, während seiner An— wesenheit in Paris, haufige Konferenzen mit dem Koͤnige und den doctrinairen Ministern gehabt hat.“

Auch die Charte von 1836 benutzt heute einen Artitel des „Courrier frangais“, um abermals in Bezug auf die Por— tugiesischen Angelegenheiten nachstehende Erklärung abzugeben: „Wir glauben, wiederholen zu muͤssen, daß der Admiral Hugon dem Admiral Gage kein Anerbieten zu einer Mitwirkung hat machen konnen, denn sonst wurde jener Offizier den Instructio— nen, die er von seiner Regierung erhalten hatte, zuwider ge— handelt haben. Diese Instruetionen waren bestimmt und deut⸗

lich; auf keinen Fall erlaubten sie dem Admiral Hugon, auch

nur einen einzigen. Soldaten an's Land zu setzen, und der Lauf der Ereignisse sehrt uns, daß er sich diesen Vorschriften vollkom— men gefuͤgt hat. Die Oppositions⸗Presse, die sich seit mehreren Tagen so angelegentlich mit dieser Sache beschaäftigt, macht doch 6 nicht Änspruch darauf, daß die Regierung ihr die In— struͤctionen mittheilen solle, die sie dem Herrn Bois-le⸗Comte und dem Admiral Hugon gegeben hat. Fuͤr den Augenblick nuß sich die Regierung darauf beschränken, die durch Englische und Franzoͤsische Blatter verbreiteten ungegruͤndeten Thatsachen zu widerlegen; aber wenn im Laufe der bevorstehenden Session die Deputirten⸗Kammer, wie wir vermuthen, wuͤnschen sollte, die Lissaboner Angelegenheit genauer zu pruͤfen, so werden der Tonseils⸗Praͤsident und der See⸗Minister sich beeilen, die dem Herrn Bois⸗leLomte und dem Admiral Hugon ertheilten In— structionen auf das Bureau der Kammer nlederzulegen.“

Briefe aus Lissabon vom 15ten d, die über Madrid hier eingegangen sind, melden, daß dem Herrn Sa da Bandeira, der schon Premier-Minister und Minister der auswärtigen An— gelegenheiten ist, auch noch das Kriegs⸗-Ministerium interimistisch Herr Passos wird von den Ultra⸗Libe— ralen nicht mehr so guͤnstig beurtheilt, wie fruͤher; er hat in der offiziellen Zeitung ein wichtiges Dekret publiziren lassen, durch welches den Ministern gestattet wird, sich zu Deputirten wahlen zu lassen. Dieses Dekret hat in den Klubs Anlaß zu den heftigsten Ausfällen gegeben, und der erste Akt der Feind— seligkeit von Seiten des Ministers g gz die ultra⸗liberale Par⸗ tei kann leicht zu ernsten Collisionen fuhren.

In einem Privat-Schreiben aus Madrid vom 2osten 8. wird gemeldet, daß Rodil sich nach Pertugal gefluͤchtet habe Man spricht noch immer davon, daß der General Evarist San Miguel Kriegs⸗Minister werden wuͤrde.

In der Sentinelle des Pprenses vom 2ästen d. liest

man: „Es heißt, der General Espartero sey in Portugalette an⸗

gekommen. Der General Alvarez, der in Asturien operirte, ist, wie man sagt, am 20sten zu Espartero gestoßen. Ein gestern aus Socoa angekommenes Dampfschiff meldet, daß der General Espartero die Kartisten am 21 sten bei Antzotegui C6? Stunden

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