1836 / 339 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Christianla, 21. Nov. Diekussion über mehrere Königl. heiten von ganz lokalem Interesse tung von Feuerbaken, das Einquartierungswesen,

einiger Zoll⸗Abgaben u. s. w. fortgesetzt. Daäanem ark. Kopenhagen,

derweitigen Hoftrauer, getragen werden soll,

Die neueste Nummer des „Daͤnischen Volksblattes“ enthalt der Repraͤsentanten der

Wie fruher be⸗

richtet, ward der in der letzten General Versammlung gemachte hinsichtlich der von der Kanz—

den Bericht uͤber die Verhandlungen Preßfreiheits-Gesellschaft vom 21. November.

Antrag, „eine Petition abzufassen,

m Storthing ward mit der ropositionen, die Angelegen⸗ betreffen, wie die Unterhal⸗ die Regulirung

28. Nov. Sonntag den 27. Nov. ward Hoftrauer für Se. Maj. den Konig Karl X. angelegt, die auf gewöhnliche Weise, verbunden mit der noch fortdauernden an⸗

lei behaupteten Berechtigung, zu entscheiden, was nach der be⸗

sfiehenden Gesetzgebung den nicht privilegirten nehmen verboten seyn solle“, vorlaufig ausgesetzt, u. A. wie es hieß, deswegen, weil man hoffte, der Art nicht wieder vorkommen wurde.

Blattern auszu⸗

auch,

daß ein Kollisionsfall Nachdem diese Hoff⸗

nung (durch das letzthin gegen Kidbenhavns-Posten eingeschlagene

Verfahren der Kanzlei) vereitelt worden, berg die Sache in der Repraͤsentantschast von

hat Justizrath Guld⸗ neuem

zur

Sprache gebracht, erklärend, nach seiner Ueberzeugung haͤtten die Repräfentanten jetzt hinlaͤnglichen Grund zu dem Beschlusse, daß sie in der naͤchsten ordentlichen General / Versammlung der letzten vor Einberufung der naͤchsten Stände⸗Versammlung

den Antrag stellen wollten: die Aut. einer Proposition an die nächste Versammlung

Autorisation zu erhalten, in der Daͤnischen

Provinziasstande es als Ueberzeugung der Gesehschast guszu¶ sprechen, „daß, so lange es den nicht politischen Blattern ver⸗

Neuigkeiten und

baten bleiben solle, politische Frage,

ten mitzutheilen, die Entscheidung der hin gehöre, den Gerichten gebuͤhre.““ zen faßten keinen augenblicklichen

Nachrich⸗ was da⸗ Die Repraͤsentan⸗ Beschluß in dieser Angelegen—⸗

heit, sondern setzten juvöͤrderst zur näheren Erwaͤgung derselben ein Comité nieder, zu dessen Mitgliedern die Herren Kanzlei Rath Delbanco, Justiz⸗Rath Blechingberg und Professor Clausen

gewählt wurden. segenheit die Hoffnung aus, daß die Kanzlei durch die Weise, wie die oͤffentliche Meinung in dieser Sache sich sprochen habe, sich noch veranlaßt finden wendung ihrer vermeintlichen Kompetenz

„Kiobenhaonsposten“ spricht bei dieser Ge⸗ Art und

ausge⸗

könne, die weitere An— zu suspendiren, bis

die streitige Frage auf verfassungsmaßisem Wege von Sr. Ma— jestaͤt dem Koͤnige, nachdem daruͤber zuvor die Ansicht der Stände

vernommen, entschieden werden koͤnne.

Im Jahre 1832 erneuerte die Gesellschaft der Wissenschaf⸗ ten die früher von ihr auf die beste Lebensbeschreibung des Ge—

heimen Staats-Ministers, Grafen

Ditlef Frederik Reventlow,

ausgesetzte Preis Aufgabe. Zwei Arbeiten sind jetzt eingegangen, von denen der des Land. jur. Bergsde der Preis zuerkannt

worden ist.

Der Schwedische Zoll⸗-Aufsichts-⸗Bediente Westergreen, dessen neulich erwähnt worden, ist in diesen Tagen von neuem, dies mal von der Polizei, hier in der Stadt angehalten und auf den sogenannten blauen Thurm in Verwahrsam gebracht worden. Er war, in Begleitung eines Schmedischen Zoll⸗Wachtmeister, vor einigen Tagen nach Drage gekommen, von wo er ohne ge⸗ hörige Meldung und Paß-Legitimirung sich hierher begab.

Am 23sten d. M. wurden die irdischen Ueberreste des Gros⸗ sirers S. M. Trier, Chefs des frühern Handlungshauses Meyer und Trier, unter einem zahlreichen Gefolge zu Grabe getragen.

Das Haus „Meyer und Trier“ ist bekanntlich seiner bloß das bedcutendste in Kopenhagen gewesen,

eit nicht sondern hat auch

unter den hervorragenden Firmen der Haupthandels⸗Plaͤtze Eu⸗

repa's einen ansehnlichen Rang eingenommen.

Deutsch land.

München, 30. Nov. zefsin von Preußen hat der zur Unterstuͤtzung 500 Fl. übersandt.

Die Münchener politische Se. M dem Ableben Sr. Maj. von drei Wochen anzuordnen geruht haben.

Ihre Koͤnigl. Hoheit die Kronprin⸗ stäbtischen Kommifssion in Munchen fuͤr arme Brechruhr-Kranke die Summe von

Zeitung zeigt an, daß Taj. der Konig in Folge eingenroffener Notification von des Königs Kari X. eine Hof-Trauer

außer zweien Mannern, welche als Wächter bei der Leiche des

Capitain Miaulis aufgestellt waren, und

tomen starben, Niemand mehr erkrankt,

in Folge von Erkältung

und starkem Genusse von Branntwein unter Brechruhr Symp⸗ so daß alle beunruhi⸗

genden Geruͤchte, die durch oͤffentliche Blaͤtter oder auf sonstige

Art in Umlauf gesetzt wurden, als ganz grundlos angesehen

werden konnen. Folgendes war der gestrige Stand

der Brechruhr⸗Kranken:

Vom vorigen Tage 242, neu hinzugekommen 35 (8 weniger als vorgestern), Summe 277; hiervon genesen 18 (16 mehr als vor⸗

gestern),

Cüxhaven, 39. Nov. Gestern Abend hatten wir

gestorben 19 (2 weniger als vorgestern); bleibt Rest 240.

wieder

in starkes Gewitter mit Hagel, Regenguß und orkanähniichen

ei . Windstoͤßen. Der Orkan riß von vielen Gebäuden Dachziegel ab, auch Schornsteine herunter; in Brookswalde und auf nah—

geiegenen Höfen wurden sehr starke Oesterreich.

Görz, 22. November. (Allg. Zeit.) Sr. Maj. Konig Karl's X. ist einstweilen in thedrale beigesetzt worden.

Baumstämme entwurzelt.

Der Leichnam der hiesigen Ka⸗ Se. Königl. Hoheit der Herzog ven

Angouleme, dessen Durchlauchtigste Gemahlin und der Herzog

Bordeaux wollen den Winter hier verweilen,

ö. von

aber mit Ein⸗

tert der bessern Jahreszeit wieder nach Böhmen zuruͤckkehren,

Lo sie, wie fruͤher, den Hradschin bewohnen werden.

Die An⸗

Fesenbeit der Königl. Franzoͤsischen Familie hat viele Fremde

wodurch unsere Stadt ein

hierher gezogen, erhalt.

lebhaftes Ansehen neral⸗Major in

Der Graf Coudenhofen, der Destreichischen Armee, der hierher kam,

ungewoͤhnlich

Ge⸗

um der Koͤnigl. Familie im Namen unseres Hofes zu kondoliren, ist met ausgezeschneter Gnade von den Frgnzoͤsischen Herrschasten

en pfangen worden. er eigentlichen Asiatischen Brechruhr verschont geblieben,

Bis zu diesem Augenblick sind wir von

obwohl

bie Seuche in den umliegenden Ortschaften sich ziemlich heftig

1 gezeigt hat.

ven, indessen scheint eher der Eintritt der Verbreitung der Krankheit gehemmt zu haben.

Man will es der gesunden Lage der Stzdt zuschrer—⸗ kaͤltern Jahreszeit die

Ter Sicdenb ärger Bote theilt auf offiziellem Wege solsende Berichtigung mit: „Falsche Geruͤchte, welche ein nach— thetiges Licht auf die öffentliche Verwaltung wersen, und sogar (as Leben der Staatsbürger als durch die Sorglosigkeit der

Veh *rden gefährdet darstellen, zu widerlegen, ist strenge

Pflicht.

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wohloerdienten Diener des heil Sti den Kardinal Odescalchi, Oheim des hier den Titel Durchtaucht ertheilt.

vom

manstadt

Lieutenant Elsaßer lebendig beerdigt,

vermißten Ringes amtlich ve Leichnams diese traurige Diese traurige Erzählung ist, stätigt werden kann, nichts als Kopfes, der,

unterhalt. den nach seinem Tode, als die L ren der eingetretenen vollen

dacht. Die genaue Beobachtun henden 18 8

lich verordneten Wundarzt, ohn

stätigung des wirklichen Todes leine Leiche beerdigt werden darf, buͤrgen gegen derlei schauderhafte Faͤlle des Lebendigbegrabens.

Die Urheber solcher falschen, unglimpfenden, die Ruhe einze richten verdienten wahrlich eine

651 Rom, 19. Nov. Bis je von Verhaftungen, wle deren

hier nicht ganz ohne Sorge, da eingingen,

Verbreitung von fremden Agenten betrieben werde. zu wuͤnschen, daß Niemand aus dem Paͤpstlichen Staate sich kom⸗

promittirt zeige, und daß Alles

men hatte, die fruͤher, durch ausländische Agenten irre geleitet, zu lebenslaänglicher Gefaͤngnißstrafe verurtheilt wurden, durch die Gnade des Papstes aber in näͤchster Woche von Civita vecchia,

wo sie bereits alle versammelt werden sollen. Uebrigens ist mit der Cholera beschaftigt, so

heit bei Seite geschoben wird, da die

ergreifenden Maßregeln die Zeit nehmen.

signore Retz ein feierliches Todten⸗Amt gehalten worden, welchem alle Franzoͤsischen Karlisten beiwohnten.

Aus einem Wiener Korrespondenz-Artikel der „Allg. Zeitung“ j8. Oktober ist in verschiedene auswärtige Zeitungen die Nachricht uͤbergegangen, daß der am 26. August in Herr— an der Brechruhr verstorbene

Thatsache

in Ermangelung sachen, seine Korrespondenten mit selbst ersonnenen Maͤhrchen General⸗Auditor⸗Lieutenant Elsaßer wurde 55 Stun⸗

Verwesung zeigte, begraben; an Ausgrabung des Leichnams, zu der weder die angegebene, noch irgend eine andere Ursache vorhanden war, wurde gar nicht ge⸗

Vorschriften und der Todtenbeschau durch den dazu amt—⸗

oͤffentliche Blatter bereits aus an— deren Italiänischen Staaten Meldung thaten. Indessen war man

General ⸗Auditor⸗ und bei der wegen eines ranstalteten Ausgrabung des entdeckt worden sey. wie mit voller Gewißheit be— die Erfindung eines muͤßigen wahrer interessanter That

eiche schon die deutlichen Spu—

g der fuͤr Beerdigungen beste—

e dessen Besichtigung und Be—

die offentlichen Behörden ver⸗ lner Familien stoöͤrenden Nach— strenge Ahndung.“

1

tzt hoͤrte man hier noch nichts

von mehreren Seiten Berichte

daß eine revolutionairte Verbindung bestehe, deren

Es wäre

ein Beispiel an Jenen genom—

sind, nach Amerika eingeschist man hier j tzt fast ausschließlich daß manche noͤthige Angesegen— Berathungen uͤber die zu

ten heute, wegen zu stuͤrmischen Wetters, in den Hafen von 7

lon und kommen wahrscheinlich auch morgen noch nicht an i bert, un

Ziel, das man unter andern Umstaänden in 60 Stunden erreic kann. Ich halte es fuͤr Pflicht, jeden Reisenden zu warnen j Neapolitanisches Schiff zu wahlen, namentlich die, welche die 5 j zweiter Klasse suchen. Die Unreinlichkeit und hochgetriebene Un . nung in der Bedienung erinnern jeden Augenblick daran 9 Lazaroni das Schiff bevölkern. Ueberdies hat man den Sal des ersten Platzes alles aufgeopfert, und die Passagiere ö

7

Klasse finden sich in einen engen, unbequemen und ungesund

Raum zusammengedraͤngt. Von unserem Schiffe darf man wa lich sagen, man weiß nicht wer Koch oder Kellner ist. Der h tain will keine Verantwortlichkeit auf sich nehmen und thut halb lieber nichts. Es ist seine Schuld, daß wir nicht lang Marseille sind, denn er wußte das gute Wetter nicht zu bent ehe die Stuͤrme uns uͤberfielen. Zum Gluͤck zahlt unsere M rantaine, seitdem wir in den Hafen von Toulon eingts sind. Sieben Tage hat man hier, in Livorno achtzehn z! chen. Vielleicht interessirt Sie noch eine Nachricht, die In beweist, wie unversehens ein Reisender in unangenehme 1 kommen kann. Der „Pharamond“ hatte neulich nicht Bron nug an Bord, und nahm unterwegs welches auf von in Schiffe, das, von Cypern kommend, ihm begegnete. Bei der desleistang in LZivornd mußte der Capitgin diese Mittheilung ein stehen, und wurde sogleich mit seinen Passagieren in eine Quin tainezeit von 335 Tagen verurtheilt. Das Schiff kehrte n Marseille zuruͤck, und nech darf es den Hafen von Livorno beruͤhren, da die 35 Tage noch nicht um sind.

Spanien.

Madrid, 21. Nov. In der heutigen Sitzung der Cu beschloß die Kammer, den von Herrn Martinez de Vela machten Vorschlag, die Ausgrabung der Leiche Riego s ba fend, zur Diskusslon zuzulassen. Sodann wurde der Vorsch des Herrn Atorva verlesen, wodurch die Cortes aufgefonn werden, die Unverletzlichkeit der Person der Königin und Verantwortlichkeit der Minister zu deklariren, und endlig Beschluß der Kredit-Kommission, denjenigen, die in der fell Periode der Constitution National⸗Guͤter gekauft, dieselhen ruͤckzugeben, nach einer kurzen Berathung angenommen.

Im Noticioso, einem in Cadix erscheinenden Vt

der Minister ganz in Anspruch

Fuͤr den verstorbenen König Karl X. ist hier durch Mon⸗

Der Beichtvater des

verstorbenen Königs, Kardinal Latil, wird dem Geruͤchte nach hier erwartet, doch scheint solches nur auf Voraussetzungen zu beru—

hen.

Man wuͤrde hoheren Orts es gewiß nicht ungern

sehen,

wenn er sich nach seinem Bischofssitze Rheims begaͤbe.

Der Kardinal Ostini ist aus nachdem er dem Papst seine Aufwartung gemacht, gestern Gluͤckwänsche der Geistlichkeit, der

hat, und heute die plomaten, des genommen. den Händen

Adels und der e

Wien hier eingetroffen und

fremden Di⸗ rsten Staats-⸗Beamten entgegen

Montag wird der Kardinal im Konsistorium aus des Papstes den Hut empfangen. Künftige Woche

begiebt er sich nach seiner Didzese Jesi.

Rem, 22. Noob. Konsistorium, in welchem er uͤb Kirche in Polen eine Rede

in lateinischer Sprache, und si einigen Tagen dem Publikum reichte dem Kardinal Ostin!,

setzigem Bischof von Jesi, den rothen durch welche Ceremonie der ; erhält, in allen kirchlichen Angelegenherten sein

Mund,

zusprechen. Es hieß fruͤher, der rium neue Kardinaͤle kreiren, doch

nennung bis auf spaͤter verschoben zu haben.

Kandidaten den Römischen Fur ster Monsignore Tosti und Mo

ses Namens,

Papst dem Dektor Alertz aus Aachen Nach zuverlaͤssigen Nachrichten aus Uffenheim ist daselbst, zeugungen auch das Ritter- und Commandeurkreuz des St. Gre⸗

gorius Ordens verliehen. Neapel, 9. Nov. 139 Todesfalle an einem Tage

aber keinen Glauben, da sie Fremden, die noch hier sind,

fangen an zu entstiehen und haben Recht,

in dieser Stadt ist wahrlich zetz Alle Augenblicke begegnet man e hört man das Geklingel,

heiligen Stuhls.

Gestern hielt der Papst ein oͤffentliches er den Zustand der katholischen (Alloeuzione) hielt, die in mancher Hinsicht bemerkenswerth seyn soll. Der Papst hält diese Reden

e werden erst nach Verlauf von bekannt. Se. Heiligkeit uͤber⸗ ehemaligem Nuntius in Wien, Hut und oͤffnete ihm den neue Kardinal das Recht Gutachten aus⸗ Papst wuͤrde in diesem Konsisto⸗ scheinen einige Umstande diese Er⸗ Man nannte als sten Ruspoli, den Finanz⸗Mini— signore Soglia, einen alten und

lebenden Fuͤrsten die⸗ Ferner hat der außer andern Gnadenbe—

(Allg. Ztg.) Das Regierungshlatt enthaͤlt die ruͤckstaͤndigen Cholera⸗Bulletins, deren staͤrkste Zahl

war; diese Bulletens verdienen kaum die Halfte anzeben. Die und bisher der Gefahr trotzten, denn der Aufenthait t nichts weniger iner Portechaise, alle Augenblicke

das die Ankunft des heiligen Sakra—

mentes verkündigt; schnell sind alle Köpfe entblößt, und alle

Knier gebeugt. Daß diese Cere

monieen nicht ausgesetzt werden,

ist echt Neapolitanisch. Besonders Abends, wenn alles ruhiger ge—

worden, toͤnt das Schellen des Ohren der furchtsamen Gemuͤth

ihre rohe Unverschämtheit so w

Am Sonntag starb ver Kriegs— bejahrter Mann, an der Chole tes Leichenbegängniß veranstalte Gesetz sey für alle gleich! und der einfachen Begleitung von z die ganze Königliche Familie auß

sonders find viele Sterbefaͤlle vorgekommen. Die Poststunde große Raäͤucherungen vor, einem langen regeln, die eigentlich nicht unterdessen aber laßt man Unreinlichkeit und Alles de Bis hierher war ich geko

die alle der Cholera entfliehen. ich von Toulon aus meine N

sind wir nun von Neapel nach

ten vom Abenddienste zu befreien. und Löffel in Empfang. ins oͤffentliche Leben eingreifen,

Meßners wie Todtenruf zu den er der Kranken.

eit treiben, daß sie in den Stra—

ßen rufen: wer einen Todten habe, solle sein Fenster erleuchten!

Minister Fardella, ein schon sehr ra. Als man ihm ein pomphaf— n wollte, sagte der Koͤnig: das er wurde hinausgetragen unter wei Offizieren. Vorgestern war er dem Kronprinzen in der Stadt.

In der Garnison herrscht die Epidemie noch nicht sehr stark; in Der Landarmee sind von 67 Erkrankten 21 gestorben; von den See⸗Soldaten sind 16 gestorben unter 27 Erkrankten, aber man darf auch hier dreist einen guten Theil mehr annehmen. bei den Schweizer-Regimentern

Be⸗

n sind verändert, um die Beam⸗ Auf der Polizei nimmt man das Geld nimmt man auf Dies sind lauter Maß—

die Straßen in der groͤßten n alten Schleudrian gehen! mmen, als ich das Da nspft oot

„Marie Christine“ bestieg, um abzureisen mit 48 Passagieren,

Heute, den 15. November, setze achtichten fort. Sieben volle Tage Marfeille unterwegs und fluͤchte⸗

Se. Heil. hat

als angenehm.

Noch widriger ist das Rufen der Todtenaufraffer (jo darf man sie nennen), die

liest man: „Es ist dem Capitain Pons gelungen, das Sn Geräth der Kirche in Alcala wieder aufzufinden, welchen Pfarrer derse ben versteckt hatte und trotz der ihm zugeg an)n Befehle der Regierung und der Bewaffnungs⸗ Junta nicht

ausgeben wollte, hoöͤrde in Cadix abgeliefert. Man erzählt auch, daß in Karlisten in Alcala, um das Volk aufzuwiegein, in der M das Bild der Mutter Gottes aus der Kirche entwendeten,“ dem Marktplatze aufstellten und nun am Morgen sagten,

ralen dieselbe entweihen wollten.“ Der Españßol enthält solgendes Schreiben aus Bu langa vom itz. November: „Gestern Abend ist die Dipls des Generals Narvaez hier angekommen. Sie war am M gen von Castuera aufgebrochen, hatte also in einem Tage nth Leguas zuruͤckgelegt. Die Schnelligkeit dieser schoͤnen Kolo ist nicht weniger bewundernswerth, als ihre Disziplin und! humanes Benehmen gegen die Bewohner der Orie, die sie n ihrem Marsche beruͤhrt. Man versichert, Laß die Regiern befohlen habe, die Dwvision des Generals Alaix solle fich!

des Generals Narvaez anschließen, damit dieser 10tige

tapfere Offizier um so wirksamer gegen den Feind chen

koͤnne; aber leider weiß man nicht, wo Alaix sich befindet Mer

glaubt, er sey in Fuente Ovejung, allein wie sehr auch Nerv e

de Vereinigung mit Alaix wunschen mag, so wird er sich de halb doch in seinem Marsche nicht aufhalten. schirt er nach Guadalcanal, und obglesch dies zwoͤlf Leguas i hier entfernt ist, so hat er doch die Absicht, dort zu uͤberntt ten. Gomez war am 13ten in Ecija, und der General Rühn mit der Garde-D vision in Cordova.“

Aus Andalusien wird gemeldet, daß die vom Genn Butron kommandirten Patrioten von Cadix, als Gomez sich Stadt Carmona genähert, daxongelaufen seyen, so daß der neral nur zwei Compagnieen Linientruppen Aàbrig behalten

So eben werden alle Wachen von Natsonal-Gardiste setzt, da heute Abend ein Theil der hiesigen Garnison nah! Mancha abgehen sell, wo Cabrera, Quilez und andere Ka sche Chefs sich befinden. Gestern fand die Aufstellung der Fahnen der Nnion

Garde im Siadthause mit großer Feierlichkeit statt. Der Baskische Korresponden: der Times

und General Eguig Befehl zum Sturme ertheilt, der durch die Bedenklichkeit eines anderen Generals verzögert! den sey und folglich nicht mehr habe stattfinden koͤunen. der Nacht fuͤllten die Belagerten die Bresche, so gut 6 konnten, mit Sandsäcken aus, und um 10 Uhr Morgens ten alle Karlistischen Batterieen ihr Feuer ein, indem Gen Eguia auf die Nachricht, daß General Espartero ansehn Streitkräfte bei Balmaseda sammelte, vier Bataillone zut stͤrkung Villareal's abgeschickt hatte. Seitdem wurden B ertheilt, alle Batterieen zu verlassen und die Belagermy eine strenge Blokade zu verwandeln.

Rörtugal— Lissabon, 22. Nov. Als Deputirte fuͤr Lissabon getl zu werden, haben, den hiesigen Blättern zufolge, Kachtte n Perfonen die meiste Aussicht, Der Grund, Egenthän ar t. Braacamp, der vormalige Oberst-Lieutenant Barr eto Feso, Advokat Lionel Tavares, der Graf von Taipa, der Marquis Fronteira, der Fabrikant Faustind da Gama, der reiche Tab! handler Pinto Bastos und der Nedasteur des „Nacional!,) Liberato Freire de Carvalho. Da Lissabon zehn Deput i den Eortes schickt, so glaubt man, daß auch zwei Min st⸗ die Cortes gelangen werden, indem der Minister des Ilg sich herausgenominen, denjenigen Artikel der Constitution 1822 fuͤr ungültig zu ertlären, der die Minister nicht als . saͤhig zuläßt, eine Handlung, die (wie gestern schon unter ] erwähnt worden) bei den Anhängern dieser Constitution n üblen Eindruck gemacht hat.

die Koͤnigin noch Niemanden gefunden hat, der zur Ueber eines solchen Postens geneigt gewesen waͤre.

Die Regierung giebt sich große Muͤhe, die Dividende in London zu entrichten, und es soll ihr g . seyn, mit Huͤlfe einiger großer Kapitalisten den er forderli Betrag in Wechseln abzusenden. Aus dem Verkauf der rias sind 25, 000 Pfd. Sterling eingegangen.

indein er behauptete, er habe es an die

heilige Jungfrau sey aus ihrer Kirche geflohen, weil die n

Von hier mi

berichtit, die Karlisten am 18. November 110,000 Patronen ohne Ms verschossen haͤtten; zwar habe man eine kleine Bresche gen

bevorstehl elum

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at Die erledigten Ministerial-Posten sind noch nicht besetz. Held

17

i Den Pedro's, ausfahren zu lassen, vll wahren

euthum zu entschaͤdigen.

nd 3amora zuruͤckbeordert, um sich so nahe Gränze

Charte von 1826 wiederherzustellen, aber ebenfalls mißlungen.

Geistes⸗Abwesenheit, was jedoch wenig Glauben findet.

Tin Regiment von 4000 Schwarzen, welches erst im Marz aus egy pten abmarschirt war, ist durch mehrere Schlappen und den

rte zu Beirut.

Etat belief sich die Hauptschuld an Kapital und Zinsen auf

An nachträglich anerkannten Beträgen und an

Nach den Kommunal-Rechnungen bis Ende

Pf.

schaft berichtete Herr Professor Magnus uͤber die geognosti—

Burg angestellten Bohrversuches und seine in dem Boyrloche

Retter mitgethelt.

pirend In ini fend zu wiederholen.

ba

bußtsepn des Rolf

yon des Volkes und der Welt als eine scharf ene Cha— e, ir fannt. . e scharf umrissene Cha— ßen dost er M. . 2 67 ö ö *. Kestum Würde und künstlerische Ausbildung zu geben, ohne

n die Englaͤnder ist man hier noch immer sehr erbit⸗ die Königin hat es seit den Ereignissen in Belem nicht aqt, sich von ihrem Englischen Kutscher, einem treuen Die⸗

In den geheimen Klubs d der unruhigen Tage beschlossen worden seyn, im il die Britischen Marine⸗Soldaten nur ein Gewehr abfeuer— 1, fammtliche in Lissabon ansaͤssige Engländer zu ermorden und Wittwen und Waisen der National-Gardisten mit deren Ei—

Gege J

Portugiesische Huͤlfs-Legion in Spanien ist nach Toro

Die als moglich an der

zu halten. n? Moncorvo ist auch ein Versuch gemacht worden, die

Es geht das Geruͤcht, der Herzog von Terceira leide an

Aegypten.

Nach Berichten aus Alexandrien vom J. November in nglischen Blättern war Mehmed Ali hergestellt, allein in emen schienen die Dinge sich zu seinem Nachtheile zu wenden.

zan gel an den erforderlichen Lebensbedurfnissen zu 4090 zusam— engeschmolzen. Das Kommando in Jemen fuͤhrte noch immer hurschid Pascha. Stzrien war ruhig; Soliman Bei komman—

In . war Alles still, aber im tiefsten Es waren Befehle zur Anlegung der Eisenbahn von nach Suez ertheilt worden.

gol an n

Berlin, 5. Dez. Aus einer Haupt-Uebersicht des gegen, artigen Kommunal⸗Schulden Zustandes des Regierungs⸗Bezirks chen ergeben sich folgende Resultate. Nach dem vorjährigen

lend. ahira

Rihlr. Sgr. Pf. 2,504, 712

laufenden Zinsen sind hinzugetreten... 6

Die zur Liquidation gekommene Haupt⸗Masse der Schulden, mit Einschluß der laufenden Zuusen, betrug also bis Ende 1835... nn, s, n Rthlr. Sgr. f. und zwar an Kapital. 1,532,123 9 19 und an Zinsen 992,333 21 9

1335 und den gepflogenen Spezial-Verhand—

lungen ist hiervon gezahlt, amortisirt oder ver⸗ gleichsmaäͤßig erlassen:

Rthlr. Sgr. Pf.

1, isz sg i5 i

gz2, 69 18 2

1

2, 126, 477 1

a) an Kapital b) an Zinsen

Anklang finden.

so daß am 1. Januar 1836 noch. ..... 164,581 7 übrig blieben Von dieser Summe sind aber a) als Renten⸗-Kapital nicht zur Ablage be Rthlr. Sgr. Pf. , S6, 534 23 2 b) mit Bewilligung der Kreditoren von der Ablage einstweilen ausgeschlossen ... 16,590 14 6 an verschollene Kredi⸗ toren wird verschuldet 2,909 18 8 d) kontestirt und groͤß⸗ tentheils ohne Werth ,

lim

wonach sich die als liquide zu betrachtende

Schuld am J. Januar 1836 noch stellt auf 192,928 23 7 Vis zu Ende des laufenden Jahres sind 2tz, 971 Rchlr. Sgr.

Pf. dis ponibel, so daß die Rest- Schuld, sich am! Januar

1857 auf 165,957 Rihlr. 23 Sgr. 11 Pf. belaufen wird. Hier⸗—

doa kommen allein auf die Stadt Achen 124,655 Rihlr. 9 Sgr.

Der Kranken-Anstalt zu Paderborn ist neuerdings hoh einem ungenannt seyn wollenden Wohlthater ein Kapital on bh Rthlr. Gold geschenkt worden, zu dessen Annahme die Allerhöchste Genehmigung ersolgt ist.

In der vorgestrigen Sitzung der geograph schen Gesell—

chen Resultate eines von Herrn von Wulffen in Pitzpuhl bei

thastenen Temperatur⸗-Bestimmungen. Darauf gab Herr Ge— eime Regierungs Rath Engelhardt einen Vergleich der sta— stischen Bestimmungen Schwedens mit denen Preuzens. Herr hrofessor Zeune sprach über Hebungen und Senkungen des 1dbodens; Professor A. Er man uber Kretins im Lenathal. Nehrere Notizen aber Kaschemir wurden von Herrn Professor nett Als Geschenke der Herren Verfasser wur- den uberreicht: Mendelssoh n, das Germanische Europa, Ber— n und Georg von Viebahn St etistik und Topogra— hie des Regierungs-Bezirkes Duͤsseldorf. 1836. 2 The le 4.

8. ö. . i , . Im gestrigen Blatte der St. Ztg., 6 Ceffnd 3. 43 v. u. Fatt: „Selb sterfindung“, lies: 3 6 ung, und Sp. 2, 3. 15 v. u., statt: „Form“,

Wissenschaft, Kunst und Literatur. usstellung auf der König! Akademie der Kuͤnste. , n (Schluß.) 6 . z 1 der * la stik berundet sich immer bestimmter ein eigenthüm⸗ Streben, das die Antike in sich aufgenommen hat, ohne sie ko⸗— . : Rauch zeigt sich hier mit iner zahlreichen on . . in der Art des Meiste s tüchtig feristrebt. Von ihm . obengn der Entwürfe in kleinen Gips Modellen zu ci⸗ . ann; Friedrichs des Großen zu gedenken; es sind ihrer drei, . n n Den sůule nach Art der Trajanischen, vor derselben 3 uester- Statue in idealem Kestam; das zweite eine Reiler⸗ een einem Piedestal mit allegorischen Reliefs; der königliche 9 i idealer Fassung des Kestums,= aber in bewegterer Haltung; dritte dagegen stellt den großen König dar, wie er in dem Be—

ich:

6

Der Künstler hat es verstanden dem zeitge—

1 95 9. 4 a5, c 6. 2 ; ö Fele äußere dealisirung der Form dem geistigen Charakterbilde nech zj zu treten. Zugleich enpfichlt fich auch eben dieser Entwurf

ine Composiison für das Piedesta!l, wie sie der Meister nie

ris.

sraftvoller, kühner und origineller aus seiner erfinderischen Ser ' schöpft hat. Ringsum erscheinen die Feldherren ö. n . , auf der Basis des Piedestals, durch Handlung sinnreich mit einan⸗ der verbunden und an den vier Ecken treten die fürstlichen Führer zu Pferde frei hervor, so daß das Relief ins Vollrunde übergeht, ebenso effektvoll als architektonisch vermittelt. Bekränzt und gekrönt wird dieses kriegerische Piedestai mit einem Fries, der die Segnun⸗ gen des Friedens unter dem Seepter des weisen Regenten darstellt. Kolossal u Bronze ausgeführt muß dieses Werk von der imposant⸗ sten Wirkung seyn und im Herzen aller Preußen einen lebhaften r Unsere Zeit, so scheint es, kann Friedrich den Gro⸗ ßen nicht anders, als er in üunserer Erinnerung lebt, der Rachwelt

Überliefern und auch diese wird uns dafür wohl am meisten danken. n nenn des Zeit-Kostums ist in Rauch's Hand nicht zu

en.

In kolossaler Ausführung ist während der Zeit der Ausstellu— Rauchs Standbild Dürer's vollendet worden, fen ute . den Sälen der Atademse gezeigt werden. Ernst und würdepoll hat der Künstler hier den Altmeister Dentscher Kunst mit eben so viel Treue als künstlerischer Anschauung hingestellt. Eine Vereinigung aller vorhandenen Dürerschen Portraits rieth an, sich am nächsten der Darstellung auf dem Bilde „die Dreieinigkeit“, in Wien, anzu— schließen; der Bildhauer behielt erwas bei von der gebeugten Haltung der letzten Lebensjahre, gab den Formen aber zugleich mehr Fülle, so daß sich hier mit der männlichen Kraft eine sinnende Tragung des Kopfes vereinigt. Die Locken fließen herab auf die Achseln, das Gesicht er⸗ scheint schön geschlossen durch den wohlgeordneten Bart, und unter dem weiten, falligen Magistrats-Mantel, den Dürer vorn mit der Hand in schöne Falten zusammenfaßt, erscheint das mit einer Borte ge zierte Unterkleid, und mit besonderer Sauberteit sind noch die an den Hän⸗ den sichtbaren Heindärmel dargestellt. Dentt man bei dieser edeln Statue, welche für Rürnberg bestimmt ist, an alle die zurüch welche aus des Künsilers Atelier schon weit umher Dentsche Städte ge⸗ schmückt haben, so muß der Wame des Künstlers einen immer volle⸗ ren Glanz gewinnen. Zugleich bemerlt man auch jetzt in seinen reiferen Jahren nech immer einen frischen, man möchte sggen, ju— gendlichen Fortschritt, welcher noch viel Vertreffliches hoffen läßt. So hat denn auch Rauch, welcher sich bisher meistens in der Ge⸗ wandfigur bewegte, diesmal eine nackte Figur, eine schöne Danaide, gegeben, worin Studium der Natur und ein an der Antike gebilde⸗ ler Formensinn sich die Waage halten; vielleicht würde eine größere Feinheit des Knochenbaues der Kräftigkeit der Gestalt nicht Eintrag gethan und die Umrisse wahrscheinlich noch milder und fließender ver⸗ schmolzen haben.

Bon Drake, dem wackeren Nacheiferer Rauch's, nunmehr auf einer Reise nach Italien begriffen, sehen wir eine Reihe kleiner sta— tugrischer Werke, welche in dem Bestreben, das moderne Kostum der Plastik anzueignen, noch um einen Schritt weiter gegangen sind, und schon auf der Gränze des Genre stehen. Die kleinen Statuen der Brüder v. Humboldt, ingleichem Schinkel's sind bereits durch Vervielfälti⸗ gungen bekanntz zum ernenmal sah man eine gleichgroße Statue Beetho⸗ ven' in zwei Entwürfen, von denen wir ohne Bedenken der ruhiger gehaltenen, wo der große Musiker sinnend auf das Rotenblatt schaut und mit der Hand vertieft den Tatt zu schlagen scheint, den Vorzug geben. Die lebensgroße Büste des, Prof. Neander, von demgel— ben Künstler, gewinnt durch Aehnlichteit und Charakter vech In⸗ teresse. Von Bläser, gleichfans cinem Schüler Rauch's, war eine kleine Statue Ihrer Majestät der Kaisczin von Rußland, in Bron— zeguß, ausgestellt, und ein auderer Schüler desselben Atelier's, Wolf hatte eine sehr zarte weibliche Figur, ein Lämmchen tragend, in Gips, gegeben. Sehr schön ist auch eine Gruppe in Gips von Kax! Frie⸗ drich Müller, früher Schüler von Wichmann, gegenwärtig pon Rauch: ein Schutzengel, der ein Kind schirmt und seine Hand ge— bieterisch gegen einen drehenden Gegenstand ausstreckt. Von Frie⸗ drich Tieck sehen wir besonders die sehr lebendige und gewiß ähn⸗ liche Büste seines Bruders Ludwig Tieck, und sein ehemaliger Schüler Wilhelm Achtermann zeigte in Gips einen lebensgroßen Christus am Krenz, der die schmerzvolle Haltung und den hinsterbenden Aus⸗ druck mit edeln Formen und vorzüglich auch mit einer schönen Kör⸗ perlichkeit vereinigt; in Marmor gab derselbe eine Madonna mit dem

Kinde, von einem mehr schlichten und fremmen, als erhabenen und

schönen Ausdruck. Eine treffliche Bronze-Arbeit sahen wir von Ka— lide, einen Schwan, geliebkost von einem Amor; der Schwan streckt Hals und Schnabel empor und ist bestimmt, cinen Springbrunnen zu bilden, wobei recht artig ist, daß der Knabe sich mit der Hand

das Auge vor dem herabpläischernden Wasserstrahl schirmt. Die Vic⸗

toria, von zwei Pferden in vollem Lauf gezogen, von Kiß, ist rühm—

lich weil der Künstler sich bestrebt hat; eine schnelle Bewegung aus— zudrücken, weun sie nur nicht für die Plastik, namentlich für die voll

runde, zu schnell wäre; in dem Pompejanischen Wandgemälde ist es ein Anderes, und selbst im Relief würde es zulässiger seyn. Dazu kommt, daß diefe Pferde, welche von ciner Kugel absetzen, doch wohl zu sehr im Styl Englischer Wettrenner gehalten sind. Diana auf dem Rücken eines laufenden Hirsches fällt in dieselbe Kategorie und will nicht so anmuthig erscheinen, als Rauch's Jungfer Lo— renz, welche sie vielleicht veranlaßt haben möchte. Spät kerschien noch ein Thonmodell von Wredom, eine junge Jägerin mit ihrem Hunde. laufend, den Hund mit der einen Hand auf das Wild hin weifend; mit der andern den Bogen haltend,. Das Nackte des jugendlichen Körpers ist mit Zartheit und Gefühl bebandelt, die Stellung der Laufenden aber wehl nicht in allen Ansichten gleich schön. Ünter den Portraitbildungen zeichnet sich noch ganz besonders durch Cha— rakte, leb ndige Auffassung und gute Würde eine Reihe schöner Bü⸗ sten von Lud wig Wi chmann aus; darunter erkennt man den Kopf des für die Wissenschaft zu früh abgerufenen Friedrich Hoffmann. Ju Marmor heben sich zwei weibliche die eine nach dem Zeben, die andere im̃ Tode, aber mehr wie schlummernd dargestellt, noch sehr vortheilhaft hervor, sowohl durch die Fassung als durch die leichte und geschmackvolle Behand⸗ lung des Steins. Sehr interessaut war es, auch Werke eines nam— haften Französischen Bildners zu besitzen, und zwar in Marmor und Bronze. Aber so wenig wir ihre eigenthümlichen Vorzüge verkennen mögen so nöthigen sie uns doch keinen gleichen Zoll von Bewunde— rung ab, als die Werke Franzksischer Malerei. Einige Portraits hiesiger Literaten und Künstier, in Broujc-Reüief, stehen nahe an der Karrifatur, und in der Marmorbüste eines hiesigen Bildhauers scheint nur die

,, ne sehr naturalistischen, fast genreartigen usführung in einigem Widerspruch zu stehen; die Manipulation

aber hat Lebendigkeit, Weiche und Kühnheit.

Der Aquarellen, Zeichnungen, Kupferstiche und Lithegraphieen,

unter denen sich noch viel Beachtenswerthes findet, können wir lei

der nicht mehr ausführlich gedenken und wollen nur nach, damit die

Architektur nicht ausfallt, einige Bau-Entwürse anführen. Von Ott— mer in Braunschweig sah man die vordere Ansicht des Braun schweiger Schlosses, in einem Aquatinta-Blatt von Salathae in Pa⸗ 9 Das Gebändt stellt sich stel; und imposant den Biẽcken dar trefflich in der Anlage der Massen, namentlich auch in der Derbindung mit umgebenden Gebäuden, weniger scharf darf man es craminiren auf den Styl der Details, denn hier findet sich neben manchem Ge— lungenen und Originellen auch wirder cin theilweises Zurückgchen in den Verfall, und der Ban-Künstler hat Römisches und selbst Fran zösisches dem reinen Geschmack Griechischer Architektur, den doch das Gebäude an sich tragen will, öfters vorgezogen. Allein da es glu lich in den Hauptformen ist, wird es bei seinen fosossalen Massen jcden fans einen großartigen Eindruck machen, und es ist auch allerdings wahr, daß das Kolossale in der Acchiteftur schon eher kleine Ausschwefungen verträgt. Viel mehr in den Geist der Antike eingedrungen, obwohl sie in den einzelnen Formen stark davon abweichen, zeigen sich die Berliner Architekten. Sie haben es sich, unter Schin fẽls Vorgange, zur Aufgabe geinacht, fich aus dem heimischen Material esn? irh tektur heran szubilden in Griechischem Geschmar?, d. h. ich . Griechischen Musier in widerstrebenden Stoffen und Constructienen zu wirderholen, sondern unser

chen in gleicher Lage gethan haben würden.

nicht die

Material mit seiner natürlichen E u Kwiederhol, ond r Material mit sei atürlichen Cen-; struction so ins Schöne und Harmonische zu bilden, wie es die Grie⸗ Von Gu star Stier

sah man den Entwurf zur Decoration der Kapelle in der Temkirche

zu Posen, welche dem Andenken der beiden ersten Könige Pe⸗ len, Boleslav und , geweiht werden . und . 6 sche Gruppe von Rauch aufnehmen wird. Feinrich Strack gab den schönen Entwurf einer protestantischen Kirche, im Kreuz, mit zwei achteckigen Thürmen, und über dem Eingang mit Malerei auf Golzgrund. Starck und Stüler zeigten ihre gemeinsamen Eut= würfe zur Verschönerung der Eisenbahn von Petersburg nach Paw— lowsk, eine ausgedehnte Composilion voll malerischer Phantasie.

So scheiden wir denn von diesen reichen, ja überreichen Genüs— sen, und können uns nicht versagen, hier einem sehr allgemein aus— gesprochenen *. des Publikums das Wort zu leihen, mit wel⸗ chem übrigens die Interessen der Künstler und selbst der Afademie gewiß im besten Einklange stehen, nämlich daß künftig die großen Ausstellungen nicht ein 8a um das andere, sondern alljährlich stattfinden möchten. Die Befürchtung, daß dadurch der Glanz möchte geschmälert werden, kann in der That nicht mehr gelten, desto fühl barer aber ist diesmal ein völliger embarras de richesse gewesen. . es en, , . 36 di , . wenn sie alljähr⸗

der Herbstzeit einträfen, Berlin zu einem groß ge⸗ meingn eng . machen würden. r en m ral lse-

Zugleich empfiehlt sich hier der Berichterstatter; es war zunächst nur seine Absicht, Berichte zu geben, aber einige , i; er sich doch nicht versagen mögen. Wenn sie geradezu ein ausgespro— chenes Urtheil wurden, so war dies öfters von der Kürze des Rau— unes geboten, welche nicht überall eine erschöpfende Darlegung der Verhãltnisse und Gründe gestattete. Fehlgriffe im Einzelnen waren nur zu leicht möglich, wenn man die Schwierigkeit erwägen will, sich in so schuellem Wechsel in Kunstwerke von der verschiedensten Gemüthsstimmung hinein zu versetzen. In dieser Rücksicht haben gegenwärtige Berichte der Rachsicht des Publikums und besonders der Künstler bedurft, und danken für die ihnen zu Theil gewordene. 2 S. F. Gruppe.

Meteorolog iche Beobachtung

1836. Morgens Nachmittags Abends Nach einn. 1Iir 4. Dezemher. t Uhr. 2 Uhr. 10 Unr. Veohacht na. Luftdruck .. . .. 334,51“ Par. 333,9“ Par. 330 51“ Par. . ö. 9 Luftiwarme ... 4 80 4. 4 729 R. - M0 3. . 3 23 Thaupunkt ... 19! 3. 149 X. 120 X. a,,, Oo . Dunstsatrigung 78 vCt. 62 pct. 74 pCt. i m, gaz. *. . 4444 t übe. reanig. balt heiter. Nachttalte . 0 9. 1 62 . W. Um 91. Abends Gew in

84. 5. 77 SW. anhalt. Wetierl. Taaesmittel: 83271 Par... 44579 7. .. i830 5... 71 vt.

m k . z r .

ren 5. Herember 1836. Im te/, e er ond , n , e M- Cour s- Zette.

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X kae Gels. 8 nrien . Bt. Sckhuld. Ber. II.. 101] 2 Pon. Id, ,. 1021 Pr. Enzl. DbI. 2.4 99! vos / K ur. u. Neam. du 1 1001, PrätiaBßeh d GSeeh 535 M h2* 3 do. do. n 0 * 977 . , mn . 1011 2 lol elilexisehe de —— 106 3 10982. Am. lut Seh. do. 4 191 1 4 Ric kKaI. C. un 42 eri. Stadt · Hul. 4 1925 102 Geh. a u. u. N. -w 81 Könikah,. do. 232 old . merec- 1 211,2 21316 Klinger d6. 4 eue Dulk. 183 * Dauz. do. in T.. 43 ric irichsd'er 1351. 2 Wentpr. Pfandhr. 1 102 y And. Golm ö. roseh. Po. do. 1 1035. , n,, ,,, Oathr tank J 1013. Jr, le, n 9

us nvärtlg e Horse u-. ann, i . 30. November.

Nirdri. wirkl. Schuld 521, 3. 50,9 do. 991, n Bin. 2131. So0υ!, Span. 1915. Bana. di Ausg. Jen. —— * Sl, rents. Prüm- Sch. 11119. Foln. —. Hesterr. Met. 987,

Antwerpen, 29 November. .

Ausg. Seh. 25. Liusl. Si-. Neue Anl. 19. nterr. 30, Met. 1 . H. Me, 98! / s L96828. 21, 3s M., ä,, 25. iir. Bank- atzen itz. i621 K lroase u SMM FI. 11474. 11A. Loose zu 100 FIL 219. brdus: iüm. Beh. 621. (3. do. AM Anl. 9912. Holn. Loose 651,3. Br Dy, pan. Anl. IS. 17273. 21 0 Hull. 51156, 511, ;

a, mn, n., i,. , r,

; Rente 1096. 10. „o do. 79. 25. 3! Naap. 98. 30. 50,

Span. Rente 1977. Fassive 835 2 6

2 30 Tec. hn. e 55,3. Ausg. Sch. —. eue Ausg. Sch. Wien, 30. November.

Fasive —.

8c, Met. 103 /. AC ,s. 309 7327. 21 o . 10 w , & ön gliche Schauspiele.

Dienstag, 6. Dez. Im Opernhause: Lebende Bilder.

Hierauf: Der reisende Student, musikalisches Quodlibet in 2 Abth n e, 1) Une elinumiere ei son coeur, vaudeville en 3 a. tes. 2) Le jeune homme à marier, vau deville en 1 acte. ; . 3 Mittwoch, . Dez. Im Schauspielhause, zum erstenmale ruzer und Schwester, Original-Lustspiel in 2 Abth., von C. P. Derger. Hierguf: Das Blatt hat sich gewendet, Lustspiel in . von Schroͤder. onnerstag, S. Dez. Im Opernhause: Macbet * . . D 2 g. 4 . spiel in 5 Abth. 2 Im Schauspielhause: Ahonnement suspendu. Représenta tion an beénésice de Mr. Isidore, ie spectacle sera compose de: 1 19 première ,. de: Marie, ou: Frois boques. om die nouvelle en 3 actes et en prose, du the- tre frangais, par Madame Ancelot. 2) La premiere repiè. , de: Lhomèéopathie, vandeville nouveau en 1 2ete bar Serie. 3) Uu divertissement, exécuté par les premi sujets du ballet. . 2

Billets zu dieser Vorstellung si n Dienst z * : g sind von Dienstag, 6ten d. , . 3 bis Mittags 2 Uhr, in der . Herr⸗ Isidore, Friedrichs⸗ Straße Nr. 172, zu folgenden Preisẽ ' . * 1den rei . zu folg Preisen zu

Ein Billet zum Balkon und einer Loge d s . es ersten Ran 1 Rthlr. ꝛc. ? . *

* 127. ** 5 . 7 ö .

Da zu dieser Benefiz Vorstellung Abonnements nicht guͤltig

äind, se werden die reip. Inhaber von Abonnements Plätzen er-

sucht, bis Mittwoch, Jten d. M. Mittags 2 Uhr, bestimmen zu

lassen, oh sie die Plaͤtze behalten wollen, oder ob dieselben an—

derweitig verkauft werden sollen. . König städtisches Theater.

Dienstag, F. Dez. Zrinp, oder: Die Bestuͤrmung von Si geth. Welodrama mit Chören in 3 Akten, von Th. Körner Musik vom Kapellmeister Franz Gläser. (Herr Bosard: Soli— man und Zriny in einer Person.)

Mittwoch, 7. Dez. Die Juͤdin. von Halevy.

Oper in 4 Akten. Musit

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Redacteur Ea. ? 74 ——

Gedruckt bei A. W. Han.

2 tt el.

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