1836 / 346 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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war und sich weigerte, sein Eigenthum zu gleicher Vertheilung unter seine Glaͤubiger herzugeben.“ Herrn. Marrison's Nede wurde selbst von den Radikalen sehr beifällig aufgenommen, und die Morning Chroniele weint daher, die Tories wuͤr— den hieraus wohl ersehen, daß sie sehr wenig Aussicht hatten, von Spaltungen zwischen verschiedenen Klassen von Reformern Nutzen zu ziehen, denn sobald ein Repraͤsentant mannhaft wie Herr Morrison auftrete und seinen Wählern das Sachverhaͤlt—

seyn, sie auf seiner Seite zu haben, indem das Volk zu viel

faltig fasch dargestelit worden, die Wahrheit wird jedoch Sieg behalten.“

Lord W. Bentinck, der am Sonnabend vor seinen Konsti— tuenten in Glasgow erschien, um sich wegen seines parlamenta— rischen Benehmens zu rechtfertigen, wurde von bdiesen völlig ins Verhör genommen und von einem großen Theil der Versamm⸗ lung ausgezischt. Seine Gegner, die Radikalen, schlugen eine tadeinde Resolution uber seine politischen Gesinnungen vor, weil er geradezu erklaͤrte, daß er jetzt fuͤr eine weitere Ausdehnung des Wahlrechts nicht stimmen koͤnne; indeß entschied sich die Majoritaͤt doch am Ende fuͤr eine Adresse, worin man seinem Charakter Gerechtigkeit widerfahren ließ.

Die Reduction des Zeitungsstempels ist zu London durch ein großes Diner gefeiert worden; allein Graf Stauhäpe, so wie die Parlaments⸗Mitglieder Hume und Roebuck, ließen sich entschuldigen, und somit war die Versammlung eine ganz ustra— radikale, in welcher die Herren Harvey und Wakeley das Wort fuͤhrten.

Der Beschluß, welchen der Irländische National Verein (wie gestern in dem Schreiben aus London gemeldet worden) am 1sten d. in Bezug auf Lord Lyndhurst angenommen hat, wurde von einem gewissen Boyse vorgeschlagen und von O Con⸗ nell unterstuͤtzt. Er lautet folgendermaßen; „Da ermittelt wor— den, daß der Lord Baron Lyndhurst auf seinem Platze als Par⸗

laments-Mitglied behauptet hat, die große uͤberwiegende Mehr⸗

fessor der Archäologie ernannt worden.

1408 Briefbeutel fuͤr Moß und Frederikstad aus dem innern Com⸗ toir zu holen, weggenommen. An kontantem Gelde sollen in dem gestohlenen Beutel nur 2 bis 369 Sps. gewesen seyn, wo⸗ hingegen der Schade, der für die Kaufleute durch diesen Diet stahl entstehen kann, leicht sehr bedeutend seyn koͤnnte. Gestern

ging auf Beranstaltung des Finanz-Departements eine Extra—

Post nach dem Auslande ab, wodurch selbiges den Konsuln in Kopenhagen, Hamburg und London, so wie der Kaufmannschaft in Gothenburg amtlich den Vorfall anzeigte. Heute wird ge— meldet, der Thaͤter solle in Nittedal, anderthalb Meilen von hier, durch zwei unserer Polizeidiener ergrissen seyn, denn es wurde ein Artillerist auf Urlaub festgenommen, weil man ihn im Besitze von 157 Sps., eingenäht in seinen Wammskragen, fand, wovon er nicht angeben könnte, wie er dazu gekommen. Diesen Nachmittag hat die thaͤtige Polizei unserer Stadt den gestohlenen Postsack wiedergefunden. Der Polizeimeister selbst mit einem Diener fand ihn eine Strecke von der Stadt seitwaͤrts auf dem offnen Felde, Zeitungen und Briefe umhergestreut, theils unter den Schnee versteckt, theils in einen Bach geworfen und demnach zum Theil in blem Zustande. Alles Gefundene ist dem Post⸗ Tomtoir Üüberltefert. Der Arrestat hat noch nichts gestehen wol—

2 uren im Schnee deuten indessen darauf, daß nur sen, wo man die Sachen fand.

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der Stelle ge

len. Die Spur Eine Person auf

Den t lch! an d

Leipzig, 3. Dezember. Bei unserer Universität sind meh— rere der erledigten Stellen nunmehr besetzt worden. Die seit Clodius' Tode vakante Professur der praktischen Philosophie hat Professor Buͤlau bekommen. Die fruͤher von Krug bekleidete Professur der theoretischen Philosophie hat Professor Harten— stein erhalten. Endlich ist ein Professor Becker, Sohn des ehe— maligen Antiken-Inspektors in Dresden und Begruͤnders eines weiland vielgelesenen Taschenbuchs, zum außerordentlichen Pro⸗ Er war zeither Gym— Durch den Tod hat

1 *s 1 **. 2 Nat 654 SydarBor nasiallehrer an der Landesschule Meißen.

unsere Universität den Professor der Theologie, Dr. Goldhorn, verloren, der aber nur den Titel von seiner Professur hatte.

heit des Irlaͤndischen Volkes seyen Fremdlinge ihrem Gehlüt

nach, Fremdlinge ihrer Sprache nach und Fremdlinge ihrer Re⸗ ligion nach, dem Britischen Volk gegenuͤber, so halten wir es fuͤr unsere heilige Pflicht, feierlich und im Angesicht der ganzen Britischen Nation die innerste Ueberzeugung auszusprechen, daß der besagte Lord Lyndhurst allzumal ein Feind der Ruhe Ir— lands, der Dauer des Verbandes zwischen beiden Laͤndern, der Freiheit des Volks und der Sicherheit des Thrones ist.“ O' Con⸗ nell spoͤttelte bei dieser Gelegenheit uͤber Lord Lyndhurst's Adels⸗ brief; er fragte, ob der Name Lyndhurst in Shakespeare 's histe⸗ rischen Stuͤcken vorkomme oder auch nur von dem minder rei— nen Gebluͤt des Elisabethschen Adels sey, und fuͤgte hinzu, der erste Lyndhurst, dessen man sich erinnere, sey ein Irlaͤndischer Trommelschlaͤger in Cromwell's Armee gewesen. Die Times meint, die ministeriellen und radikalen Blaͤtter irrten sich sehr, wenn sie glaubten, daß die (in dem gestrigen Prwatschreiben aus London erwahnte) Entscheidung des Irlän⸗ sändischen Schatzkammer-Gerichts in Betreff der Zehnten⸗Erhe⸗

bung dem Verfahren, das sich bisher so wirksam bewiesen, ein

Ziel setzen werde, denn die von Herrn O'Connell, als Anwalt

des Kiägers, vorgebrachten Argumente hätten sich bloß auf ei⸗

gen Fehler in der Form bezogen, und die Entscheidung thue der Auhängigmachung von Zehnten-Prozessen in der Sache nicht den mindesten Eintrag.

Der General Sir Cherles Greville ist dieser Tage mit Tode abgegangen; er war Oberst des 38sten Regiments, und die Morning Chroniele hofft, daß das erledigte Kommando aicht wieder einem Tory werde übergeben werden, wie es hei en letzten hnlichen Fall geschehen, wo der General Sir Ro⸗

Politeimacht für die Erhaltung der inneren Ruhe selbst sorgen sollen.

Die Toͤpferdfen in der Grafschaft Stafford sind nun schon zrei Wochen lang geschlossen, weil der Strett zwischen den Mei— ern und Gesellen wegen des Lohnes noch inmer nicht ausge— lichen. ist. Es sollen in Jolge dessen an 15 20,6609. Arbeiter in biesem Augenblick ohne Beschäftigung seyn. Wie viel davon durch die Mittel der Handwerker-Unrkon erhalten werden, weiß man nicht, doch glaubt man, daß nur ein kleiner Theil auf diese ** * 29 bsi ti .

Weise subsistirt.

Dem Montreal Herald zufolge, beabsichtigt Lord Gos— ere, den gesetzgebenden Rath von Nleder-Kanada, wenn auch

acht dem Nainen, so doch der Sache nach zu einer Wahlver⸗ sanlmiung zu machen, naͤmlich ihn im Einverständniß mit der Franzostshen Partei so zu modifiziren, daß er mit der gesetzge— be. den Versammlung in Uebereinstimmung gebracht wuͤrde und den Forderungen jener Partei Genuͤge geleistet ware.

Nach Berichten aus Sydney vom 29. Juli hatte die le— gislative Versammlung den ihr auf Befehl Lord Glenelg's vor— gelegten Unterrichts-⸗Plan, der ganz mit dem in Irland einge⸗ führten uͤbereinstimmt, und wonach der Unterricht in der Kolo— nie Neu-⸗Suͤd-⸗Wales von einem aus 7 Mitgliedern, 3 von ber Anglikanischen Kirche, 2 Katholiken und 2 Presbyterignern, besteh enden Kollegium geleitet werden soll, mit 8 gegen 4 Stim— men angenommen. Der protestantische und der katholische Bi⸗ schof der Kolonie sollen sich unter den Mitgliedern dieses Kolle— giums befinden.

Nie dee r l amn die.

Aus dem Haag, 7ꝛ. Dez. Der Geburtstag Sr. Königl. Hoheit des Prinzen von Oranien ist hier gestern durch eine große Parade, durch ein Diner bei Hofe und durch das gewöhn— liche Aufstecken der festlichen Flagge bezeichnet worden.

In Utrecht hat der Orkan vom 29sten v. M. einen Theil der achteckigen Gewoͤlbe des großen Thurmes dermaßen beschä— digt, daß der Magistrat das Fahren in der Nahe dieses Thur— mes, so wie das Lauten mit den Glocken desselben vorlaufig un⸗ tersagt hat, damit nicht durch die Erschutterung ein groͤßerer Schaden entstehe.

Schweden und Norwegen. Christiania, 30. Nov. Montag Abend um 10 Uhr wurde im Thuͤrzimnmer des hiesigen Posthauses der nach Frie— drichshall und dem Auslande bestimmte Briefbeutel vom Kof— ser, den die Leute einen Augenblick verlassen hatten, um den

Noch immer ist die juristische Professur erledigt, die der Kanzler von Wächter inne hatte. Die Unterhandlungen mit Auswaͤr— tigen sollen sammtlich gescheitert seyn.

Munchen, 6. Dez. Folgendes ist der heutige Stand der Brechruhr-Kranken: Vom vorigen Tage verblieben 253, neue Erkrankungen 45 (6 mehr als gestern), ganzer Stand 299; ge⸗ nesen 22 (wie gestern), gestorben 17 (3 weniger als gestern), bleiben in Behandlung 269; vor eugend wurden behandelt 184. Man ersieht aus den Listen der vier letzten Tage, daß die Krankheit, ohne betrachtlich Zu⸗ oder Abnahme, gewissermaßen stehend ist.

Munchen, 7. Nov. Die in dem gestrigen Schrei⸗ ben mitgetheilten Angaben über die Anzahl der Familien in Bayern, so wie uͤber die der Abgeordneten zur naͤchsten Staͤnde⸗ Versaminlung sind folgendermaßen zu berichtigen: Nach der Gesammtzahl der Famllien, Höß, ö, ergiebt sich die Zahl der Deputirten, von 7600 Familien je ein Abgeordneter auf 129;

mit Einschluß der Depurmrten der 3 Landes- Universitaͤten Muͤn—

chen, Erlangen und Wurzburg, 132. Hiervon senden die ade— ligen Grundherren mit gutsherrlichen Standschafts⸗Rechten 16 Abgeordnete, die Geistlichen der katholischen Kirche 11, der pro— testantischen 5, Munchen 2, Augsburg 1, Nuͤrnberg 1, die Staͤdte und Märkte, welche gemeinschaftliche Abgeordnete wäh— len, 28, die Klasse der Land-Eigenthuͤmer 63, hierzu die 3 De

putirten der Landes⸗-Ungiversitaäͤten, 3, Total- Summe der Mitglie, Im Isarkreise nehmen

der der Kammer der Abgeordneten 132. Städte und Märkte an den Wahlen Antheil 16, im Unter⸗Tonau⸗

kreise 8, im Regenkreise 10, im Ober⸗Donaukreise 15, und

Rezatkreise 20, im Ober-Mainkreise 18, im Unter⸗Mainkreise 10 und im Rheinkremse 18. . ö. Ueber die Rückkehr Sr. Maj. des Königs Otto mit seiner

Koͤnigl. Gemahlin ist noch nichts Sicheres bekannt. Man nährt die Hoffnung, daß JJ. KK. MM. noch einige

Zeit in Oldenburg verweilen durften, um dann, nahme der traurigen Seuche, doch noch die Hauptstadt Bayerns mit einc kurzen Besuche zu erfreuen. Hiesige Blätter versichern, daß Se. Maj. König Ludwig auf das Ge⸗

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rücht, als wuͤrde er seinen Koͤnigl. Sohn noch in Aschaffenburg 3 .

sehen, hochherzig erklärt habe, er werde Munchen nicht verlafß⸗ ; ) der Schweiz verborgen halten.

sen, und den treuen Bewohnern auch nicht Einen seiner treff— lichen Aerzte nur voruͤbergehend entziehen.

Stuttgart, 8. Dez. Hiesige Blätter erzählen von dem

3 fs 3 Hies. ' ö 1 nf rEk EF,

Aufsehen, das dieser Tage hier ein wahrscheinlich verruͤckter 8

bei Ab⸗

Bäckergefell gemacht, der sich auf offener Straße vor dem Bak

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kerhause mit dem Semmelkorb unterm Arm hinstellte und hier durchaus so lange stehen bleiben wollte, bis es Schnee geben

würde. Der hier erscheinende Deutsche Courier findet sich durch das ungewöhnliche Aufsehen, das dieser Vorgang gemacht, zu nachstehenden Bemerkungen veranlaßt: „Daß Menschen wahnstunig werden, kommt in allen Laͤndern vor; aber nur bei uns komnst es vor, daß Gescheidte von Verruͤckten lernen wollen. Daß Bäckerbuben und andere Buben sixe Ideen haben, in eine alltaͤgliche Erscheinung: aber nicht alle Tage kann man sehen, daß öffentlich in der Hsuptstart des Landes, vor vielen Tausen⸗ den, ein Theil des herbeigelaufenen Volks uͤber einen solchen dum— men Jungen Gebeie hersagt und ihn im pollen Ernst fuͤr gebannt, von höllischen Geistern hesessen hält. Wo bleibt dabei die ge— rühmte Schwäbische Schulbildung, oder was hat sie genuͤtzt? Es ist nichts Nutz, daß hierlauos verständige Manner sort— während so wissenschaftlich ernst über alle diese Verruͤcktheit, uͤber die fixen Ideen gutmuͤthiger Betrogenen diskutiren und dadurch wider ihren Wilen dein Gespensrerspuk eine Wichtig keit geken, die solches Ammengeschwaͤtz nicht verdient. Es ist hohe Zeit und dringend Noth, daß Spott und Satyre wak— kere Kobolde, wenn sie der Wahrheit und dem Lichte dienen! uns baldmöglichst von all dm Daämonenwesen, von den Umtrieben der Besessenen, wie von dem sinulosen Kauderwälsch der Be— sessenhelts-Vertheidiger befreien.“ (Der ganze Vorgang ist übrigens als ein Seitenstuͤck zu den neuesten Spukgeschichten des Ir. Justinus Kerner in dem Wuͤrttembergischen Staͤdtchen Weinsberg zu hetrachten.) .

Baden-Baden, 2. Nov. (Allg. Ztg.) Es scheint sich immer mehr zu bestätigen, daß der erwartete hohe Gast dennoch

in ganz kurzer Frist hier eintreffen werde; endlich ist, wie man, sagt, das Logis fuͤr ihn ganz definitio bestellt. Auch glaubt man ihn fuͤr den nächsten Sominer mit Zuversicht hier zu behalten, da er bekanntlich ein ganz besonderes Vertrauen in einen hiesigen Arzt setzt, wie denn unser Kurort uͤberhaupt den Vortheil hat, einige Aerzte zu besitzen, welche in der ganzen gebildeten Welt ruͤhm⸗ lich bekannt sind und den Gebrauch der Heilquellen mit Ver⸗ stand und Umsicht leiten, die erst recht an's Licht treten wuͤrden, wenn, wider Verhoffen, die Asiatische Brechruhr auch in unsere Nahe kaͤme. Daß dieselbe in unsere. Stadt selbst einbrechen

so lte, wollen Viele nicht glauben, da man, nach dem Bei *. Bonaparte) will die Herzogin nach Amerika begleiten, vom Jahr tös!l, entschlossen ist, im Fall der Annaͤherun seyh ,. wesches freudig aufgenommen ward. warmen Quellen durch die Straßen laasen zu lassen, unß Anerbieten, we reudig aulg so mit einer schuͤtzenden Atmosphaͤre zu umgeben, wie sie mal geeignet war, die Pest abzuhalten. h Rom, 26. Nov, Der Prinz Maximilian zon Sach sen SGeit deim Vegian der rauhern Jahreszeit ist der bel relutit Gemahlin und Gefolge hier eingetroffen. Schriftsteller, Hr. Spindler beiten ? ) vie seüte ls . . . s r yss Schriftsteller, Hr. Spindler, nach weiten Reisen, wieder , , i Roma sinde sich veranleßt, der Karle— eingetroffen, wo er ein sehr stilles, der Arbeit geweihtes ö an ö. nwidersprechen welche zuerst die Nachricht enthal⸗ fahrt. Seine Hauptbeschaͤftigung besteht darin, daß er die e Zeit 7 daß . Hesterreichisches Armee-Corps nach der Hand an die „Denkwuͤrdigkeiten aus seinem Leben“ legt, nn Granze marschiren werde und daß zu diesem fie zum nächstens bevorstehenden Erscheinen ausarbeitet. elt Barchart durch die Papstlichen Staaten in An— w snz' gebracht worden sey. Wir können. sagt das Rötz . . . Platt, „der Karlsruher Zeitung versichern, daß an unsere Wien, 1. Dez. (Karlsr. Ztg.) Der hiesige Aller r fene Anfrage wehen eines solchen Durchmarsches Markt ist zu Ende, und es ist in den letzten Tagen, . . n,, . . velchen soust gewohnlich mehr Geschäfte gemacht wurden, . Tagen starb hier der auch als Schriftsteller nal gar nichts verkehrt worden. Man beklagt allgemein . 69 Der lentezs Mörichint in einem Alter von 63 Jah⸗ so traͤurigen Ausgang des Marktes, von dem man sich vil unte var Professor Der Chemie an der Roͤmischen Unwer— sprach, und auf dem in den ersten Tagen so gute Geschzst J. , „eier gelehrten Institute. geschlossen wurden. Die meisten zu Markte gebrachten M 4 e ,,, es sest einigen Tagen sehr stark hücben gegen mähigen Vorschuß lagernd und mat hf *! 6 nn hofft dort von der eingetretenen winterlichen selbige durch Vermittelung der Commissiongire abgeseßzt h nnn n ng, Veränderung hinsichtlich der herrschen— dürften. Schaf und Baumwolle ist hier in schoͤnster Au ndr e as Giornale verspricht, in der Folge auch vorrathig, fie werden sich aber schwerlich im Preise sos cht der Cholera,Fälle mitzutheilen, welche außerhalb der als man gehofft hat. Kolonial-Waaren sind, nach Berichte ;

3 m.

1 Anz äh

. . 2 ü 8X * 9 ꝰ9*51* . , , , Leüiben Krankenhäuser in Privat-Wohnungen vorkommen. Hamburg, Triest und Livorno, begehrt, Indigo hat wien llichen

was angezogen, so wie Röthe, Blau- und Gelbholz. In Spanien. lenwaaren wurden einige Geschaͤfte gemacht, und obscho wand, 27. November. Bei Eröffnung der heutigen Preise gedruͤckt blieben, so hat dieser Umsatz dennoch den s m Gizung setzte der Minister des In nern die Kammern kanten Linigen Weuth gegeben, und auf dem Plate süß. n Näßzegein in Kenntnih. Bie in Rezus auf hie guͤnstigen Eindruck hervorgebracht. ee und Rennen in den uͤberseeischen. Provinzen ergriffen tech Berichten aus Pe sth ist der dortige Leopoß 55 und meinte, es möchte vortheilhaft seyn, die Kloͤster dieses Jahr ebenfalls sehr mittelmäßig ausgefallen. N zea Philippinen fortbestehen zu lassen. Dieser Bericht hahe voin Flachs, Henf, Kuoppern. Wein, Hoe, st é der Kommmüssion far die geistlichen Angelegenheiten uͤber— Ruͤböl, Taback in Blattern, Talg, Wachs, Huͤlsenfrüͤch cn. Herr Gonzalez Alonzo ersuchte die Kammer, die For— Gartengewaäͤchsen, die zu guten Preisen abgingen, war hen der Gesellschaft zur Anlegung des Kanals von Casti⸗

satz der uͤbrigen Landesprodukte sehr flau. Der schlech n Erwaͤgung zu ziehen. Mehrere Deputirte verlang— und Geldmangel tragen die Schuld dieses geringen g sodann, daß ihr in der gestrigen Sitzung abge⸗

Votum ber die Ausschließung des Don Carlos daß Sitzungs-Protokoll aufgenommen, werte. Die Abfassung seines Gesetz— Entwurfs in Betreff der rkennun'g der Amerikanischen Staaten ernannte, Spezi⸗ls mmission schlug vor, die Cortes moͤchten die Regierung er— htigen, mit den Staaten Amer ka's Unterhandlungen anzu—

Selbst vie so noͤthige Winterkleidung wurde nur wen 66 aber die Tuchhaͤndler verkauften ihr Tuch zu guten Pit . Briefen aus Venedig vom 29. Nov. zufolge, sind i gen Gegenden der Lombardei die Straßen etwas unsicher den, und zwar, wie man glaubt, durch verabschiedete Sỹ

6.

Man macht in Venedig schon einige Vorbereitungen zun pfang Se. Maj. des Kaisers; alle Volksklassen sind an Fen, vorausgesetzt jedoch, daß die National Ehre dabei nicht deutlich fur Se. Maj. eingenommen ugs wünschen, ihren KRromittert werde. Die Finanz⸗Kommission schlug vor, bie scher in Person kennen zu leräen. Von Erbauung ein e: „Konig, Vaterland, Freiheit“ als Inschrift auf d senbahn von Venedig nach Meiland ist nun alles war Fseite der Mänzen zu setzen. Der Vorsch lag würde auf das ba der Plan Dierzu, wie es heit, bös sten Orrs nich q] Keeru der Kamther ütedergelegt und die Sitzung dann auf— migt worden seyn soll. Man erwartet Se. Kaiser Hohen oben. . Erzherzog Rainer, Vice-Koͤnig von Italien, erst kanst zan! Die Kommission zur Abäßderung der Constitution hat ihre nat in? Venedig; es soll aber dessen Aufenthalt died KHäten beendigt. Die Grundlagen derselben sind: die Beibe— Jahr nür kurz seyn, weil sich der Erzherzog nach Wien zw lung der beiden Kammern, das absslüte Veto nd cin anke als das durch die Constitution von 1812 aufgestellte Wahlgesetz. Der Tribuno, ein demokratisches Blatt, enthalt einen tigen Artikel gegen Mendizabal. Das ganze Talent dieses insters, sagt das genannte Blatt, bestehe nur in Taschen— ler Känsten, und er sorge nur immer fuͤr dea gegenwartigen g, ohne im Geringsten an die Zukunft zu denken. Seit sei⸗ E' Eraernung zum Minister im Septeinber 1835 bis zum August 13355 habe er, sernen eigenen, den Gortes vorgeleg⸗ Angaben zufolge, die Staatsschuld um 336,362,221 Realen rmehrt, und weder Ballesteros, noch Encima oder Toreno haͤt— Anleihen unter so verderblichen Bedingungen abgeschlossen. Fst es hiernach wohl“, heißt es am Schlusse des Artikels, in Wunder, wenn die Nation, dieses Alles erwägend, die nner, welche das Staatsruder in Händen haben, entweder Unfähigkeit oder der Selbstsucht beschuldigt? Statt indeß kauf zu denken, wie das durch sie veranlaßte Uebel wieder 5 ; . 3 za machen sey, werfen sie anertannte Patrioten ins Ge— bleiße, bis die Kontrahegten sich über den eigentlich! 6. Vei einem solchen Stande der Dinge erwartet das des in Frage liegenden Staats-Vertrages verständizt? wt Unneduld den Tag, wo seine Repraͤsentanten diese wurden.“ J BKFisßer antlagen und die verdiente Strafe uͤber sie verhängen Der Republikaner erklart die im Verfassungssreu den.“ haltene Nachricht, daß Rauschenplatt nach Amerika a Als gestern der Herausgeber des Blattes el Munde vor z n Gerichtshof erschten und sein Advokat das Wort nehmen

sey, fur unrichtig; er und Mazzini sollten sich vielmehr in Der Vorort hat bel lte, verbot ihm der Richter, zu reden, worauf der Ange—

fuͤgen Willens ist.

Wien, 6. Dez. Se. Majestät der Kaiser haben Herzoglich Anhalt-Dessauschen Geheimen Rathe und Regien Präsidenten, Dr. Leopold Morgenstern, das Ritterkrenj Leopold-Ordens verliehen. ,

Sch weiz. .

Schweizer Blatter schreiben: „Die Franzossche gierung ist mit der Ansicht der Tagsatzung hinsichtlich der lard Leutzingerschen Arrestangelegentzeit, daß naͤmlich die richte des Kantons Luzern über die Zulaͤssigkeit des Artt auf Holz-Vorraͤthe zu entscheiden haben, nicht einverstm und verlangt durch Zuschrift ihres Botschafters vom 26. an den Vorort, daß die richterliche Verhandlung der 6 und namentlich die verlangte Versteigerung des mit Bes belegten, im Wasser liegenden Holzes auf so lange einn

auf jeden 330 Fr. gesetzt. gte ertlaͤrte, er werde sich gar nicht vertheidigen, und auch Der Genfer Fédéral theilt solgende Stelle aus Geschworenen erklärten ihterseits, sie koͤnnten an einem Ge⸗ Schreiben des Franzoͤsischen Conseils-Präsidenzen, Grafen htsverfahren nicht Theil nehmen, bei dem das Recht der Ver⸗ ' 'einen Genfer Wurzer init: „Die Mißhelligkeit, wel bigung verweigert werde. Der Angeklagte hat wegen des schen Uunsern beiden Landern entstanden, ist gluͤcklich been. enehmens dieses Richters an eine hohere Behörde appellirt.

Sie, mein Herr, so hebe auch ich nie aufgehoͤrt, zu . 18 Franreich nige Genügthuung erhalten, ohne daß es iin der Schweiz etwas ko tete. Es bestehen zwischen unsels th ausgebrochen. Landern so viele natuͤrliche Verwandtschaften, so lange n klamirung der Constitution von alte Gewohnheiten der gegenseitigen Achtung und Freun R der tair-Kommandant, General Lorenzo, die Constitu—

Als namlich die Nachricht von der 2 2 88p ö K 1812 dort eintraf, beeilte

6. * 1 daß, ungeachtet unserer gerechten Ursachen zu Beschwernn beschwören zu lassen. Der Gouverneur, General Tacon uns und, erlauben Sie mir beizufügen, in mir der Wun ple, obwohl er diesen Enttzusigsmus nicht theilte, Keichwoh herrschte, möglichst bald die Verhaäͤlinisse guter Nachbarn R WVeispiele folgen, als er Depeschen von der Regierun deren beide Lander nie werden entbehren können, wieder hielt, worin ihm befohlen wurde, mit der Eidesleistung zu stellen. Ich werde nie glauben, daß die Schweiz uber Iarten, his die Cortes die nöthigen Anordnungen der Constä—

* = 6 General Lorenzo

oraenBnuttzlieit Bätten . 1 dle hätten. Der

12 j 2 *. 9 219 aim ks! ; 7 8rBS6 ed 5 Rise Cev* M* 5. K 8 * 2 3 9 9 könne. Wenn ein solches Mißtrauen wirklich bestande, ( edoch⸗ diesen Befehl nachzukom nen, und der Gouverneur moͤchte ich es mir nicht anders zu erklären, als durch bett sdte daher die Fregatte „Cassilda“ ab, um ihn zum Gehor—

Einfluͤsse, welche sie spaͤter selbst von sich weifen wurd, zu zeingen

berdies ist Alles beendigt, und l wie 2 2

satzung sich aufloͤste, indem sie dem Vororte Vollmacht a . Portugal. ziehung des Konklusums vom 23. August ertheilte, der ö. Die

liche Bericht ihrer Kommission, endlich alle ihre letzten Vet laffen keinen Zweifel mehr über den guten Geist, welch! wackere eidgenbssische Volk beseelt, und muͤssen die Vesc l der 3 beseitigen, welche bei seinen Nachbarn entstehen konnten. . in den Cortes gewählt werden könnten, scheint Méß— g Ranügen und Mißtrauen erzeugt zu haben und wird wenig—

ze im ben XE 961 2. 26 57 ö boeinber, das nicht ohne Interesse ist.

ein eigenmächtig vorgenommene Aenderung mit dem

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alsdann wurden Sie che en Flugs verebredet worden zu seyn scheint, und in der sich Frankreich seiner alten Freundschaft treu verbliebe, und 1 auch eine große Anzahl von Offizieren der Natzonagl, Rechte, welchen es immer Achtung zu versch affen wußte / . einges unden hat, um die letzten Schritte der Minister 2353 enn . hren s ne ehen, Das Nesultat dieser Versamnm— Nach Briefen vom 22. November ist die Hei ch * h der Beschluß gewesen seyn, sich eidlich zu verpflichten, St. Leu, äber die ,. en, so einfache Aenderung in der Constitution vor dem Wer, im hentritt der Cortes zu dulden und auf die Entlassunz

Ereignisse eine Krankheit zugezogen hatte, auf dem * .

. ö 3 M in m cher Mangas ; ö

Besserung. Sie will durchaus ihrem Sohne nach n, n che e ngestehten zu dringen, die thaͤtigen Theil

gen und trifft Anstalten, im näͤchsten Februar sich au dM Belen Plänen zu Gunsten der Charte von 1826 in hr em genommen. Um diese

. . . 55 . Ca. i . 1 98 . * 4 39 zu machen. Bis jetzt hat sich noch kein Kaͤufer fur . Beschluͤsse durchzusetzen thum Arenenberg im Ganzen gemeldet; fuͤr einzelne he , üte man die Bataillone der National-Garde dafür .

ñ * ie de an i . j bennhr Anerbictungen gernacht, worguf sie jedoch nich hn. in, i n. Tag zu einer Inspection sich versammeln sollw ah man als unerlaäßliche Bedingung an, daß Ma—

z . r ; ehh will, indem sie hofft, bis zu ihrer Abretse einen Leh e, f Hel badet e? g Silva Passos aus dem Ministerium trete und einem

die Gesammtheit dieses schoͤnen Eigenthums, auf. ul der viel verwendet hat, zu finden. Der Graf von u Haͤupter der letzten Volks⸗Bewegung, dem Major Barreto

. en 13 Menne nn,. . 2 ö ) e 1s as Veranlassung zu e ner Versammlung angege hben, die

Nachrichten aus Havana zufolge, sind zwischen dem buverntur und Lem Militair⸗-Kommandanten von Cuba Zwis

Die Times enthalt ein Schreiben aus Lissabon vom 26. Die von den Mini⸗ ästen

ttkel der Constitutlon ven 62, zu dem Zweck, daß sie zu

1409

Fejo, Platz mache. Als indessen die Minister von diesem An⸗ schlage horten, hielten sie eine Konferenz und faßten hier den Beschluß, daß nicht nur sie, sondern auch saͤmmtliche Unter⸗ Staats-Secretaire und die leitenden Mitglieder sammtlicher Re⸗ gierungs-Departements ihren Abschied einreichen sollten, falls sene darauf beständen, ihr Vorhaben mit Gewalt durchzusetzen. Die Kunde hiervon und die abgeneigte Stimmung der Natio⸗ nal-Garde scheint denn auch einstweilden die Ausfuhrung jenes Plans verhindert zu haben. Unter den Truppen in Alemtejo sollen sich Mißvergnugungen äußern und von Agenten Dom Miguel s durch Bestechungen ünd andere Mittel genährt werden. Der neu— lich erwahnte Auftritt in Braga wurde durch einen Franzoͤsischen Oberst veranlaßt, der mit einigen Begleitern fuͤr Dom Miguel in der Gegend werhen wollte, aber durch das von den Behoͤr— den veranlaßte Aufgebot der National-Garde, die mehrere von seinen Begleitern und namentlich einen Oberst-Lieutenant Car— valho Rosn gefangen nahm, in seiner Wirksamkeit gestöoͤrt wurde. Am lzten war ein, wie man vermuthete, aus Ober⸗-Italien kommendes Miguelistisches Dampfschiff an der Kuͤste von Algar⸗ bien erschienen und von dem Portugiesischen Kriegs-Schooner „Liberal“ verfolgt worden, der es jedoch bei eintretender Dun⸗ kelheit wieder aus dem Gesicht verloren hatte. Da jedoch meh—⸗ rere Britische, Franzoͤsische und Portugiesische Schiffe in jener Gegend kreuzten, so glaubt man, daß jenes Fahrzeug wohl an einer Landung verhindert werden wuͤrde.

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Konstantinopel, 16. Nov. (Allg. Ztg.) Neben vielen andern Veranderungen in den obersten Milttairwuͤrden ist kuͤrz⸗ lich zum Groß-Admiral Fewzi Ahmed Pascha ernannt worden, welcher im Jahre 1833 als Botschafter nach Rußland ging. Man erinnert sich der vielen Beschwerden, welche Lord Pon⸗ sonby gegen Ahmed bei Gelegenheit der Churchillschen Sache gefuhrt hat, wobei er dessen Bestrafung auf's nachdruͤcklichste verlangte. Man sieht hieraus, daß, wenn gleich die neuen Ver⸗ aͤnderungen keine rein politische Tendenz haben, sie doch mehr in Russischem als irgend einem andern Sinne vorgenommen

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worden sind. Die Pforte hat neuerdings eine nam, hafte Summe ven Mehmed Ali erhalten. Der Sul—⸗ tan ist Willens, einen Abgeordneten an den Vice ⸗Koͤnig von Aegypten zu schicken; der Direktor bei dem aus waͤr⸗

tigem Bepartement, Sarim Efendi, soll sich nach Kahira bege⸗ ben, um einige Geld-Regultrungen daseibst zu unterhandeln. Die Einkuͤnfte von Kandien, uͤber welche die Pforte die Ton— trolle führt, scheinen hauptsächlich der Gegenstand dieser Sen— dung zu seyn. Mehmed hat bisher vermieden, dis noͤthigen Ausweise uber diese Einkünfte der Pforte vorzulegen, und ihr den gebuͤhrenden Antheil davon einzuschicken. Uebrigens ist die Pforte jetzt mit dem Betragen des Vice⸗Koͤnigs sehr zufrieden, und Sarsm Efendt ist beauftragt, ihm die Zufriedenheit des Sultans auszudruͤcken. Tahir Pascha bleibt vorerst in Tripolis. Die Differenzen, die er mit Herrn Warrington hatte, sind noch nicht ausgeglichen. Lord Ponsonby schickt sich zu seiner Abreise an. Herr Urquhart wird in seiner Abwesenheit die Geschaͤfte der Englischen Ambassade in der Eigenschaft eines Ministers fuͤhren, und hat zu diesem Ende schon seine Kreditive erhalten. Dle Mitglieder der Russischen Botschaft haben saͤmmtlich Gra⸗ tificationen von ihrer Regierung erhalten, namentlich Herr von Butenieff eine Summe von A1, 600 Fl. C. M. Die Pest wuͤ— thet sortwaäͤhrend, in der letzten Woche raffte sie wieder uͤber 5600 Menschen hin. Dem Kaiserl. Oesterreichischen Inter⸗ nuntius ist von seiner Regierung die Bewilligung ertheiit wor⸗ den, bestaͤndig eine Kriegs-Korvette im Bosporus zu seiner Disposition zu halten.

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; Rio⸗ Janeiro, 22. Oktober. (Allg. Ztg.) Der politi⸗ sche Horizont von Brasilien scheint sich in heuerer Zeit wieder bedeutend truͤben zu wellen. Nicht nur der Regent (Pater Feijo), der von dem Volke seiner Zeit als ein Messias begruͤßt wurde, der es ven den Wunden, die ihm die vorhergehende drei—

koͤpfige Regentschaft geschlagen, heilen sollte, auch die seit dem 3. Mai d. J. versammelten Cortes haben die in sie gesetzten Hoff nun⸗ gen nichts weniger als gerechtfertigt, Und mehr ais je seufzt das Volk unter den Folgen der unheilvollen Revolution von 1831. Wie arm Brasilien an großen vielumfassenden Geistern sey, ist mehr als genugend dadurch erwiesen, daß in so vielen Krisen, die das Land seitdem bestanden, Krisen, welche in anderen Laͤndern große Maͤnner zu schaffen pflegen, in dem armen Brasilien auch kein

Einziger aufgestanden ist, der im Stande gewesen wäre, das verlasfene Steuerruder mit Kraft zu ergreifen, und das Schiff aus den Stuͤrmen der Zeit in den Hafen der Ruhe und des! Buͤrgergluͤckes zu leiten; ein:nal

, der, die Wirren jener Epoche benutzend, sich fgeworsen hätte. Es fand sich keiner, ungeach⸗ tet ein Mann von Muth und Energie, nachdem das Strol feuer des Freiheits-Enthustasmus verraucht war, hierbei fast gu

41 r gar keinen Widerstand gestoßen ware. So wenden sich den 2 d

Brasilien besessen zum Diktator au

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ü. Blicke der Brasilier mit stummem Schmerze jenseit des Ozean nach dem Grabhügel des vielbeweimten Helden von Porto hin, den laͤngst der allzemeine Wunsc! s warde, hätte nicht ein feindliches Geschick ih entrů uu spät erkennt mag nun, daß man, um ein so gro⸗ „mit Gluͤck zu regteren, mehr gelernt jaben muß, als Messe lesen, und daz mehr Welt- und Menschenkenntniß

Dächern der hohen Gebaͤude nicht zu gedenken, mehrere Windmühlen, warf die Artillerie Reitbahn in Uecker—

April“, welches einiger schwerer auf ihm lastender Anklagen hal—

ber langere Zeit nicht erschienen war, erwachte wieder von sei⸗ nem unfreiwilligen Todesschlaf, und fahrt fort, die Regierung aufs heftigste zu bekaͤmpfen, wozu neuerdings zwei Ereignisse ihm reichlichen Stoff geboten haben. Das erste war die Berau⸗ bung des Staatsschatzes um fast eine Million Fl., das zweite eine unbegreiflicher Weise im Schatzgebaͤude entstandene Feuers⸗ brunst. Gedachter Diebstahl wurde an einem Sonntage, auf den ein Feiertag folgte, ausgefuͤhrt, denn am Dienstag fruͤh fand man die Thuͤren und Kassen erbrochen, und laut offizieller Pu⸗ blication gegen 5060 Contos de Reis in neuem, erst von Eng— land angekommenen, theils schon mit den betreffenden Unterschrif⸗ ten versehenen Papiergeld entwendet. Die Regierung ergriff nun, um die nachtheiligen Folgen dieses ungluͤcklichen Ereignisses angeblich abzuwenden, verschiedene Maßregeln, deren Unzweckmaͤ⸗ ßigkeit aber stets mehr oder minder auf die Nation zuruͤckfiel, in⸗ dem z. B. die gestohlenen Nummern außer Cours gesetzt und Gefaͤng⸗ niß gegen Jeden verhaͤngt wurde, bei dem man welche antraf! Nun war aber notorisch, daß sich schon einige Wochen vor der Publication des Diebstahls von jenen Billeten in Umlauf be⸗ fanden und der Unschuldige, dem der Zufall welche in die Hände spielte, buͤßte nicht nur deren Betrag gaͤnzlich ein, sondern wurde noch dazu ohne Weiteres in die Cadeia Lein schaudererregendes Gefanguiß) gebracht. Letzterer unbezweifelte Umstand, so wie der, daß man trotz einer in dem Gebäude befindlichen Hauptwache bis heute keine Spur von den Dieben haben will, bestaͤrkte das Publikum in der vorgefaßten Meinung, daß mit dem Innern des Hauses wohl bekannte Haͤnde diesem ungeheuren Verbrechen nicht fremd gewesen seyen. Dasselbe ist der Fall mit der er— waͤhnten Feuersbrunst, woruͤber am näͤchsten Tage ein sehr in— teressanter Aufsatz im „Siebenten April“, einem Oppositions⸗ Blatte, erschien.

In lan d.

Berlin, 12. Dez. In den Swinemunder Hafen liefen im verflossenen Monate dei einem Wasserstande von 18“ 245 Fuß im Fahrwasser 983 Schiffe ein und es gingen von dort 161 Schiffe seewaͤrts aus. Unter den ersteren waren 80, einschließlich 73 Preußen, und unter den letzteren 89, einschließ⸗ lich 36 Preußen, beladen. Mit Nutzholz gingen 286, mit Ge⸗ traide 37 und mit sonstigen Waaren 351 Schiffe in See. Die vorzuͤglichsten Waaren und Produkte, welche im Monat November in Ste rt in seewärts eingekommen sind, bestanden in: 1150 Ctr. roher Baumwolle, 15,0605 Etr. Farbehoͤlzer, 7852 Tonnen Haͤring, 15865 Ctr. Kaffee, 1977 Ctr. rohem Kupfer, 6367 Tonnen Lein saat, 6350 Etr. Del, 12,199 Ctr. Palmdt, 1526 Etr, Pfeffer, 1865 Ctr. Schwefel, 1952 Last Steinkohlen, 11,239 Err. Talg, 11,672 Cir. Thran, 1414 Ctr. Wein, 21,327 Ctr rohem Zuk— ker und 19,5640 Ctr. Schmelzlumpen. Ausgefuͤhrt wurden hauptsäͤchlich: 2691 Wispel Getrgide und Huͤlsenfruͤchte, 428 Etnr. gruͤnes Hohlglas, 93! Stuͤck Balken, 17,315, Kubitfuß eichen Schiffsbauholz und Planken, 494 Ring Stabholz aller Art, 1806 Etnr. Lumpen, 1203 Etnr. Mühlen- Fabrikate und Getraide, 1352 Ctnr. roher Zink, 117 Ctnr. gebackenes Obst und 6067 Ctnr. Rapp und Leinkuchen. Die Schifffahrt und der Handel Stettins erlitten durch den am Zästen v. M. ploͤtz⸗ lich eingetretenen Frost einen ten porairen Stillstand; der Swine⸗ strom füllte sich in der Nacht zum 25sten so mit Treibeis, daß die im Fahrwasser liegenden Schiffe an das Bollwerk flüchten mußten; die Oder, Peene und Divenow wurden mit dünnem Eise belegt und die Schiffe auf dem Reviere froren ein, so daß mehrere Schiffer, den Eintritt des Winters voraussetzend, ihre Fahrzeuge abtakelten, und sich zur Winterlage an— schickten, als am 28sten (bei einem Temperaturwechsel von Grad Räaum. Kälte bis zu 19 Grad Waͤrme innerhalb 3 Tagen) plotzlich Thauwetter eintrat und die vom Eise schnell befrelten Ströme die Fahrt wieder eröffneten, so daß die auf deim Re— vier befindlichen Schiffe ihre Fahrten fortsetzen konnten. Sehr wohlthaͤtig zeigte sich bei dieser Krisis das Vorhandenseyn des Dampfschiffes „Kronprinzessin“, indem es bei wieder eingetretenem Thauwetter die Bahn durch das Eis brach und nunmehr, so lange die Witterung es gestattet, in Fahrt bleiben wird, um die Beförderung sowohl der noch ankommenden, als der noch zum Abgang bestimmten Schiffe durch Bugstren zu bewirken. Der Orkan in der Nacht vom 29sten 30sten v. M., welchem an einigen Orten starke Blitze vorangingen und während dessen furcht— baren Wuͤthens man hier und da, namentlich auch in Stettin, eine zitternde Bewegung an Glaͤsern, Gemalden ꝛc. be— merkt haben will, tobte die ganze Nacht hindurch und richtete auch im Reg. Bez. Stettin sehr vielen und zum Theil hoͤchst bedeutenden Schaden an. Der großen Beschaͤdigungen an den demolirte er

münde um, zerträmmerte den großen Exerzier-Schuppen und einen zweiten Schuppen in Stargard vollig, warf Scheunen und Ställe um, wobei nicht geringe Quantitäten von Schaf— und Rindvieh zu Schaden kamen, versenkte mehrere beladene Oder kaͤhne zwischen Stettin und Garz, riß eine Menge Holzfloͤße auscia— ander uündbeschaäͤdigte viele Schiffe durch Fort⸗ und Aneinandertreiben. Dagegen ging der Sturm an den in Swinemünde ziemlich zahl— reich gelegenen Fahrzeugen durch den eedegen, zugleich von sei— ner gloßen Gewalt zeugenden Umstand unschaäͤdlich voruͤber, daß

Füß aus dem Hafen tries, wodurch beinahe

k . er das Wasser 1 F

Rr zehn t ig dag Keßen in ö m 4 dazu gehört, ais das Leben in einem Kloster zu geben im Stande

äagt man noch überdies die Stellung des Regenten, der

ron schlechten Rathgebern und Schmarozern umgeben ist, und der selbst bei etwauigem eigenen guten Willen bei der eingeris⸗

sei en Berderbtheit der hohen und niedern Angestellten von kei— zer Seite auf Beistand rechnen ksnnte, so wird man den jetzigen Hang der Dinge ganz naturlich sinden, um so mehr, da die we— nigen talentvollen Männer, wie ein Jes- Donifacio d' Andrada (früher Erzieher des jungen Kaisers), sein Bruder Martino Francisco (Minister zu Dom Pedro's J. Zeit) Leute von seltener literarischer Bildung und bewährtem Patriotismus, eben so der General Lima (zu unterscheiden von dem Ex-Regenten gleichen Namens), ruͤhmlichst als Schriftsteller bekannt, durch ein sehr werthvolles Werk uͤber den politischen, literarischen und histor:— schen Zustand von Brasilien und die Zeitschrift „Jupiter 's Strahl“, und andere Maͤnner von wahrem Verdienste, gemißhandelt und von den Staats-Geschäften entfernt gehalten werden, bloß weil sie treue Anhaͤnger des Kaisers waren und mit den Revolutio— nairen nie Chorus machen wollten. So fingen denn die Jour— nale kurz nach der Besitzuahme der Regenten⸗-Wuͤrde von Sei— ten Feijo's an, sich feindlich gegen ihn zu erklaͤren und ihn nebst seinen Ministern mit mehr oder minder Recht in der oͤf—

fentlichen Meinung herabzuwaͤrdigen, bis die heftigsten derselben auf verschiedene, zum Theil despotische Weise

alle Schiffe auf dein Trockenen zu liegen kamen und vor Scha— den Lewahrt wurden. Die Nachrichten aus den Forsten lauten aber hoͤchst betruͤbend. Tausende von Bäumen wurden theils entwurzelt, theils vom Stamme abgebrochen, und besonders wa⸗ ren es die Kiefer-Waldungen und in diesen wiederum die Kle— fern⸗Besaamungsschlage, welche am meisten litten, ja selbst die

geschlossenen haubaren Bestaͤnde und die jungen Stangenhoͤlzer

wurden nicht verschont. In manchen Forsten wird der Wind- bruch auf 869 2560 Klaftern, in anderen nach Stuͤckzahl auf 8 10, 60 Baume abgeschätzt, und die Forst⸗Beamten waren in den ersten Tagen vollauf damit beschäͤftigt, die mehr oder weni— ger mit Windbruch bedeckten und versperrten Landstraßen und Wege wieder zu saubern und befahrbar zu machen.

Die in Nr. 318 der Staats-Zeitung bemerkte Sterb— lichkeit unter den Maraͤnen hat bereits aufgehört und uͤberhaupt nur kurze Zeit gedauert, während welcher etwa 90— 106 Stuͤck derselben von mittlerer Größe an den Ufern der Madue gefun— den wurden. Nach der Behauptung mehrerer in den angrän— zenden Doͤrfern wohnenden Leute soll sich eine ahnliche Sterb⸗ lichkeit schon vor einigen Jahren gezeigt haben, deren Grund man in einem Gewitterschlage suchte.

In Bezug auf den in der Ry 336 der Staats⸗Zeitung erschie—⸗ neneũ Auffaz: Ueber Zucker und Sprup Fabricatien aus Runte“ rüben in Schlefien“ ist die Redaction Seitens der Schlesischen Ge⸗

unterdruͤckt wurden. Eines der vielgelesensten, „der siebente

birgs-Zucker-Rafsinerie-Direction zu Hirschberg darauf aufmerksam

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