1836 / 348 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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übertriebenes Käthchen von Heilbronn? Wer das Srigingh die ses Käthchens kennt, weiß, daß ihr Geliebter sie wegveitschen läßt und daß sie ihm dennech lebend treu bleibt; und wenn nun guch so poe= . Aöpfe, wie Friedrich von Kleist und der Verfasser dieser Gri⸗ seldis / einen Stoff, wie deu vorliegenden, so geistr eich zu behandeln wissen, daß er scenenweise ergreift, das begegnet jeder Mährchen⸗ und Novellen⸗ art; iin Ganzen bleibt er doch undramatisch, quälend und zerreißend im Anschanen der Leiden und nicht befriedigend in ihrem Lohn. Denn hat der Dichter aus der Excentricität seiner Einbildung oder, gleich⸗

viel, ans der alten Fabelwelt einen Stoff, wie diesen, sich geivählt, so muß er ihm auch ganz treu bleiben; ist die weibliche Tngend er⸗

haben über jede Prüfung, so muß sie auch ihren Lohn nur in dem Triumph über diefe Prüfung finden. Refer. seinerseits mag nicht ver⸗ hehlen, daß die „Griseldis“, wie sie in diesem Stück nach den über⸗ standenen Proben sich zeigt, ganz aus ihrer idealen Art fällt, und fällt

sie daraut, fo ist sie nichts; ihre Erklärung an Percival schmeckt nach moderner Empfindsamkeit, ist Witz der Empfindung, nicht Wahrbeit des unverfälschten reinen Gefühls. Wir schließen mit dem offen. herzigen Bekenntniß, daß, wenn die dramatische Poesie kein anderes

würdiges Reich, als jenes imaginaire und fabelhafte hätte, sie um alle Wirksamkeit für das Leben gebracht wäre; aber es giebt in

ihrem Reiche eine Kraft der Natur und Wahrheit, an die wir um

25

Wahrheit treu bleiben. L

Aus wüäürtige Börsen.

Ams ter dam, S. Dezember. ; Niederl. wirkl. Schuld S233. So, do. 92.3. Kanz. Bil. 213,4. SoM, Span. 19. Passige S3 /s. Ausg. Sch Zins. S] 4. Prenta. Prüm, Sch. 1112. Hola. —. Oesterr. Met. 99. Antwerpen. 7. Dezember. ; HBassire —. Ausg. Sch. 2174. insl. S. Neue Anl. 19.

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don. 1, 28. Rr. Bank- Aetien 16535. 1532. Fartia - Ohl, 13815. Br. Loose ü So FIL. II6. 11575. Loose zu 100 FI. 219,2. Preuss.

Königliche Schauspiele. Mittwoch, 14. Dez. Im OHpernhause: Don Jua Musik von Mozart. f⸗Opern⸗Saͤngerin: Don uan, als Gastrollen.)

1) Le Gardien, vnudeville 2) La premi6re représcutation de; liche, ou: Un pamphlet sous Mr. de Maurepas, vaudh uouveann en 1 acte.

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tin cour. 107. 80. compt. 78. 90. 509 Neap. pr. hassive dl . Ausg. Sch. 39 Fortug. 28.

ische Stagts—

Allgemeine

titung.

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Donnerstag, 15. Dez. Im Schauspielhause: liche Tante, Lustspiel in 4 Abth., von Albini. bende Bilder.

Königstädtisches Theater.

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Den 13. Dezember 18365. Imtlicker F n G Re Id - CQuCS 2 .

Berlin, Donnerstag den 15ten Dezember

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Mittwoch, 11. Bez. Liebe kann Alles. ten, frei nach Shakespeare und Schink, von Holbein. einstudirt) (Herr Bosard: Oberst von Held.) Vorher:

Lustspiel in 1 Akt, frei nach dem Fru

Lustspiel in

St. Schuld- ch. Pr. Engl. Obl. 30. Prüm geh. d. eeh Kurm. Ohl. m. I. C. Nm. Int. Goh. do.

so inchr glauben wollen, je mehr das in Rede siehende Kunst stück uns Kerl stadt,. Obl.

den Glauben an ihre Kunst werke befestigt hat. Was könnte ein solches poctisches Talent, wie das des Verfassers der Grisel dis. leisten, wenn es sich Stoffe wählte, die in der Natur liegen und der

Amtliche Rachrichten. Kronik des Tages.

Koͤnig haben den bisherigen Kriminal—

istizrath Doerk in Eilenburg zum Di—

Stadtgerichts zu Eisleben und zugleich Mansfelder See- und Gehirgs-Kreise

Buͤhnen⸗Dilettant. schen, von Georg Hartys. Donnerstag, 15. Dez.

Kur- u. Neum. dv. Der Wagen des Emigranten.

litairisches Schauspiel in 5 Akten, frei nach dem Franziss von Friedrich Genée.

Rickst. C. uud Z. Seh. d. K. u. N. old al mareo.

Se. Majestaͤt der sreflor und Kreis-Ir stor des Land- und Kreis-Justizrath im

arkt-⸗Preise vom Getraide. Berlin, den 12. Dezember 1836. ;

Weizen 1 Rihlr. 28 Sgr. 9 Pf., anch 1 doggen 1 Rthlr. 3 Sar, auch 1 Rihlr. 2 Sgr. Sgr 6 Pf., auch 27 Sgr. 6 Pf.; kleine . Rihlr. 3 Sgr. 9 Pf., auch 27 Sgr. 6 Pf.; Hafer 25 Sg, 20 Sgr.; Erbsen 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rihlr. 7 Sgt. j Linsen 1 Rihlr.

Zu Wasser:

Dau. d0. in Th. Frieirichad'or- Weatpr. F fandhr. Gæosrh. Pos. do.

GOatpr. Ptandbr

Zu Landez 18 Sgr. 2 Pf. ; Gerste 1 Rihlr.

zen a 5 ThlI.

haben den bisherigen Friedensrichter Landgerichts-Rath beim Landgericht zu Achen gi zu ernennen geruht. . Masestaͤt der König haben dem zum kaufmüännischen des Stadtgerichts zu Elbing gewählten Kaufmann Anton Alsen daselbst das Prad. kat als Kommerzien— verleihen geruht. . Se Majestt der König haben dem Lohgerber Roß au cke zu Arendsee, Regierungs⸗Be— mit dem Bande zu

Se. Königl.

HM ech Se I- Cours.

2

Weizen (weißer) 2 Rihlr. 8 Sgr. 9 Sgr. 6 Pf. und 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf.; Roggen! Sgr. 06 Pf., auch 1 Rthir 6 Sgr. 3 Pf. Sgr. 6 Bf., auch 21 Sgr. 3 Pf. Sonnabend, den 10. Dezember 1836.

Das Schock Stroh 5 Rthlr. 22 Sgr. 6 P der Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 20 Sgr.

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JJ kleine Gerste 18

Wien in 20 Lr. Augshurg ..

dem Schlossergesellen Magdeburg, die eihen geruht.

Rettungs⸗ Medaille

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Redacteur .. Cortes. ckt bei A. W. Han

Publik an d um zr die Besitzer Preußischer

Frankfurt a. M. WX.

Staats⸗Schuldschetne.

cht allein in

Obgleich unseren ni den beiden hiesigen Zeitun—

Allgemeiner A

. il d er.

Erzaͤhlungen aus dem Leben guter Kinder. Zur Be⸗ ; . ; . sörberung der Tugend aus der Geschichte gewahlt JJ 6 hlt Buchhandlungen

und bearbeitet ven Dr. J. J. Muͤller. 2te verb.

gufl. 3 Theile, in hübschen Umschlag gebunden. Mythologischer Blüthenkranz. Preis mit illum. Kupfern 25 Thlr., mit schwarzen Auserlesene Erzaͤhlungen aus der griechischen Mytho⸗ Kupfern 2 Thlr. logie, zur Bildung jugendlichen Verstandes und Herzens. Diese Erzaͤblungen wirken um so mehr auf das Von Ferdinand Werther, Prediger. jugendliche Gemüth, da sie saͤmmtlich wahre Bege. Qctap. Mit illum Kupfern. benheilen enthalten. Ihre Trefflichkeit wurde auch Berlin. Verlag der Buchhandlung von C. Fr. Ame— bereits von den besten kritischen Zeitschriften aner— lang, Bruͤderstraße Nr. 11. kannt und allen Acltern und Erzichern empfohlen. Bei den in unsern Tagen zahllos verbreiteten Ju— Ueberdies dürfte die Wohlfeilheit des Preises fuͤr gendschriften mag es wohl keine leichte Aufgabe seyn, 3 fiarke Oetary- Bande hoch zu besonderer Empfeh- fuͤr ein dergleichen neues Wert einen Stoff zu finden, lung dienen. der nicht schon verbraucht und doch fur Kinder vas⸗— send ist, eine Aufgabe, die der Hr. Verfasser der vor⸗ liegenden Jugendschrift dadurch sehr gluͤcklich gelöͤst Bei E S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr 3) hat, daß er den Stoff derselben aus der Mythologie und in deffen Buchhandlungen zu Posen und Brom- genommen, als einer Wissenschaft, die fuͤr jeden Ge⸗ berg ist das zur Blidung des Geistes und zur bildeten unentbehrlich n . ZDeredlung? des Herzens empfehlungswerthe gefunden hat, daß die aus diesem eben so belehrenden Buch zu haben und ais Weihnachtsgeschenk zu als unterhaltenden Gegenstande empfehlen gen . einem das , , h ; See sle j 2 8 chenden Tone vorgetragen sind und man in denselhen Erhabene Stellen und Lebenstegesn. keiner Stelle und keinem Worte begegnet, wodurch Ein Buch fur Jedermann, besonders fuͤr Sohne und die Moral im min dessen verletzt werden könnte, so Zur Beförderung eines tugendbaften und kann er nicht umhin, diefes mst sehr brbschen, in— lücklichen Leben; und zur Befesligung guter Srunde teressante Scrnen aus der griechischen Mythen welt dar— atze. Herausgegeben von L Morgenn ern, Dritte stellenden Kupfern ausgestattete Buch als eins der . ö Papier, sauber angemessensten Weihnachts. uͤnd Festtagsg broschirt. Prei gr gelegentlichst empfehlen.

Tochter.

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Verlag der Ern st schen Buchhandlung in Quedlinburg. Dieses Buch entbaͤlt einen wabren Schatz von Le⸗

benz und Klugheits, Bildung s⸗ und An⸗ 6 366 ; . stands Regeln, wie auch bester Aufsaͤte der be⸗ . angenehmen als lehrreichen Lek

ruͤhmtesten Schriftsteller, und sollte dem Werthe

, . J nach in keiner Hibliothek fehlen Von ganz vor— Rom im Jahrhunderte des Augustus zuüͤglichem Interesse sind die darin enthaltenen Be— oder Reise eines Galliers nach Rom

ichrungen von Claudius, Ehrenberg, Frank⸗ Zeit von Augustus Regterung und waͤh=— in, Herder, Knigge, Wieland und vonsrend eines Theils der mwegierung Tiber's. Graf zu Stolberg über 1) Religion, 2) vom Nach dem Franzbsischen des M L. Charles De⸗ Bilde Gottes, 3) Natur, A) Gott in der Schoͤn zobry begrbeitet von Th. Hell. heit der Natur, 3) Preis des Weltschoͤpfers, 0) 16 Baͤndchen mit .

Weliklughcit und Lebensgenuß, ?) Menschenbestim—

mung, 8) Gemaͤlde aus dem Leben der Menschen, Wir lernen aus diesem dem 3 g über nätuͤrliche Weisheit im Privatstande, 10 vom Seite gesetzten Werke das Leben der Remer trefflich Erkennen und Empfinden der menschlichen Seele, kennen, und die Vergleichung der damaligen mit un. fi) über die Einsamkeit (von Zimmermann), 12) uͤber sern jetzigen Zustaͤnden muß jedem Leser großes In— heilige Liebe, 13) über den Werth der Freundschaft, teresse gewähren. e Lebens, Maaß und Rechnungskunst (von Thon), gearbeitet und wird rasch firtgescht 133 der Mann von Welt von Heydenrelch! 165 Zu finden in der Plahn ; Franklin, der musterhafte Erzieher seiner selbst, dessen Nitz e), Idͤgerstr. Nr. z7, bei Mittler u. Oehmigke.

guter Rath und praktische Tugendlehren, 17) uber

zen umgang mit Menschen von Knigge), 18) die 9 2 . . unt 4 gefallen, 19) k Stellen]; 3 r ,. ö , ,, deip ig nr Geist und Herz, Lebensregeln, Weisheits- und i er . . hir, 6 , n , Sittenlehren 2 ) die Grundlaͤgen des Giüͤcks, 22) vel B echte d hart ie, ägerstr Nr. n zu haben;

. i . 2322 Dr. Werdt, Anti⸗Hephata, oder Apologie der

1 igli K c ; neh ohn, und 25 Vermäͤchtniß einer Mutter an n ,, J

Fer Frohsinn, 23) Vermaͤchtniß eines Vaters an sei⸗

ihre Tochter. Von diesem Geist und Herz ver⸗ cdelnden und für Jedermann sehr nuͤtzlichen Buche,

was sich zugleich als Geburts⸗ und Freunde Im Verlage von T. Trautwein, Buch- und Ma— schafts⸗Gabe für junge Leute eignet, wurden icheandlung in Berlin, Breite Straser No. S. 58nd in kurzer Zeit 30h) Exemplare abögesetzt, so daß zetzt erschienen und zu den Suhseript.-Preisen zu hah'ren:

9

eine deitte, reichlich verbesserte Auflage gedruckt wer⸗ ach, 3. ., Choraibuct für das Gesangiue

den mußte. = . zum gottesdiensilichen Gehranch für evangeli- Auch in allen auswärtigen m sche Gemeinen, mit Genehmigung des König gen is dies gebaltvolle Buch ju haben. Preuss. Ministerii der Geistl. eic.

In der Cn slinschen Buchhandlung (Terd Muͤl⸗ ler), Breitestraße Nr 23, so wie bei Duncker &

Die kleinen Telegraphen. 6 zr.

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ef la oa will, ein sthr nützliches Hülssmittel.

Erklaͤrͤng Im Etui 20 sgr.

Blatte, sondern auch in den Anitsblaäͤttern Kuͤndigungen der eten Staats-Schuld— dieser Staats⸗Schuld⸗ mpfangnahme

und dem Intelligenz⸗ au ntlicher Königlichen Regierungen erlassenen er fär den Tilgungs-Fonds ausgeloof ine jedesmal ein spezielles Verzeichnfß ine beigefügt gewesen, die Aufforderung zur E nahr Valuta den Jahabern der gezogenen Staats Schuldscheine h jedesmal vor dem Auszahlungs-Termine noch durch eine ondere Bekanntmachung des bei der Zahlung zu beobachten— Verfahrens wiederhost in Erinnerung gebracht worden ist; ist doch die Anzahl der bis jet zur Realssirung nicht einge— Staats⸗Schuldscheine io beträchtlich, daß wir die Nummern und Litera dersel— in einem diesem Blatte als besondere Beilage zuge— ochmals bekannt zu machen. Die haber dieser Staats⸗Schuldscheine werden hierdurch abermals eichneten Siaats-Schuldscheine mit doppelt ummer, die Litera und den Geldbetrag der— hen enthaltenden Verzeichnissen, und zwar um so mehr unge— mi entweder hierher an die Staats-Schulden-Tilgungskasse an die ihnen zunächst gelegene Koͤnigliche Re— asse zur Weiterbeförderung nach ; gen einzusenden, als die ni Rede stehen⸗ n resp. auf dem anliegenden angegebenen Auszahlungs Terminen ng ganzlich ausgeschlossen sind, Auszahsungs-Termine faͤllig ge— rdenen Zins⸗-Coupons unentgeltlich mit denselben eingeliefert rden muß, oder, sofern er fehlt, von der Kapital⸗Valuta des saats-Schuldscheins in Abzug gebracht wird.

Berlin, den 25. Novemner 1836.

HauptVerwalcung der Staats-Schulden.

von Schütze. Beelitz. Deetz. von Lamprecht.

* e * * 2 nzeiger fur die Preußi Literarische Anzeigen e n r,. g, 9 ie , , Die wichtigsten Begebenheiten lenken jetzt die Blicke z ig it Huͤlfe des Fernglases, selbst in i Bei Friedr. Wagner in Freiburg i 8. ist er groͤßerer Weite, mit seinen 6, augen blick lich In el und es durfte daher nicht unpassend seyn, das schienen und in allen Huchhandlungen zu haben, in correspondiren, daher dasselbe als angenehme und geist-

Rerlin in der Stuhrschen Buchhandlung, Schloß⸗reiche Unterhaltung fuͤr die Jugend und fuͤr erwach— platz Nr 2: sene Personen empfohlen zu werden verdient.

Wackernagel, K E P, Auswahl deutscht dichte fuͤr hohere Schulen. Ausgabe. Geb. 11 Thlr.

Die Trefflichkeit dieser Sammlung ist berch

r ganzen kuͤltivirten Welt auf die Pyrendische Halb⸗ 2te sehr ven in meinem Verlage erschienene Wert: Laborde, Alex de, maleri sche Reise in Spanien schen uͤbersetzt mit 77 Kupfern Son n d Thir,, fetzt bir, in Erinnerung zu bringen, da die Gediegenheit sei⸗ nes Inhalts, so wie die große Menge gelungener Darstellungen der reizenden . el digen Denkmaͤler, welche jenes Land auf juweisen hat, dieses Werk in die Reihe der vorzuͤglichsten stellen. welche diesen Gegenstand behandeln schaffung zu erleichtern, habe ich den Peris b'deutend ermäßigt; bis zur Mitte des näͤchsten Jahres ist das Werk fuͤr diesen herabgesetzten Preis durch alle Buchhandlungen zu bezieben, in Berlin durch E. S. Mittler (Stechbahn Nr. 3); spaͤter tritt der hoͤhere Preis wieder ein. Leipzig, im Novbr. 18466

fche und histori— Aus dem Franzdsi⸗ 3 Baͤnde 8vo.

Duncker C Humblot, Franzdös. Str M

genen verloosten Meujahrsgeschenk fur Aerzte. s dadurch veranlaßt finden, Bei C. Heymann in Berlin, Poststraße Mn ist so eben erschienen:

Medizinischer Almanach auf 183 von Dr. JI J. Sachs, Herausgeber und verantwortlicher Reoacteur i dizinischen Central-Zeitung ꝛH in Berlin, n und korrespond. Mitgliede mehrerer gelehrten schaften fuͤr Natur? und Heilkunde im In!

Gegenden und ehrwuͤr⸗ en speziellen Verzeichnisse n ., fgeferdert, die be Um die A hefertigten, die J

Gebunden.

mittelbar, oder iu igs⸗Haup k gangenen Best nmun n Staats-Schuldscheine, von de erzeichnisse derselben naher „don aller weiteren Verzinsu d jeder ihrer erst nach den

2r Jahrgang mit C. W. Hu fel an ds Flunm den deshalb

Gr. 1210. über 760 Seiten auf Vetinnaler. gi geb. 13 Thir

Der eben so entschtiedene als ehrenvolle BafalU, dem ersten Jahrgang des Almanachs beim maß schen Pablikum und von Seiten der Kritit aj Reensionsorten zu Theil geworden, war Erm genug, den jetzigen 2æten Jahrgang diesen schenbüaches durch Meichhaltigkeit und Minntg keit noch gemeinnuͤtziger und interessanter zu m l. Neujahrswunsch an II. Einen vil

Ernst Fleisch er.

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Da nun Referent auch

ewählten Erzaͤhlun⸗

h öh s th durchaus anspre⸗ Calderon!

Derselbe enthaͤit: Werke. 35 Bde Der haͤi

vom Reg. Rath Hr. Neumann. digen Kalender ꝛc. vom Ur. FJ. H. duechschnittlichen Witterungs Verhaltnissen un auf jeden Tag sich veziehende Data bon medi naturwissenschaftl Interesse vom Herausgeber Orig inal⸗Mittveilungen. «) Der gegenwart stand unserer Heilkanst von De,. Nevermam Eine Skizje von Peres rinus.“« tes Land und kleine Staͤdte. -chule von Dr. Schubert über Kultur und Kultoren der Medizin in Oeutschland, vom Herausgeber. nahe an 710 wichtigen Resultaten aus den nn medizinischen Werken und Zeitichriften. ö „ict der neuesten aͤrztlichen T aesgeschichte Städten Drutschlands und fremden Laͤndet hre Peeisgusgaben und uber 9660 Personal 1. Nekrologische Erinnerungen an fast 40 Jahren 1835 und 836 verstorbene Aerzte, in Huͤlfstafeln für das Geschäf leben. Huch ezistirt in der deutschen Literatur noch n

12ma. 20 Thlr. mit einem Kinde. 3 Bde. 375 Thlr. 6 Bde. 7 Thlr

Khnner! Am heutigen Tage wird das 22ste Stuͤck der Gesetz⸗Samm— ö ag ausgegeben, welches enthält die Allerhoͤchsten Kabinets-Or—

eschen ke an⸗

betreffend den Verlust der auf R 1 r.

den Militair-Pensions Fonds angewiesenen Pensio— nen der Offiziere und Mil tair-Beamten, und vom 3ten 1. M., betreffend die Einzlehung der Bank— und Seehandlungs-Kassenscheine, so wie der Pom— merschen Bankscheine zu Fuͤnf Thaler, und deren Ersatz durch Kassen-Anweisungen zu 5 Rthlr., 109 Rthlr. und 500 Rthlr. Berlin, den 15. Dezember 1836.

Debits⸗Comtoir der Gesetz⸗Sammlung.

. 6 57 9 x j J 43. . ö M in 2. Bden Göttingen r. Ii62. vom 12ten v. M.,

Die beste h

) Meire dem

Dess Lui m Ko

13 Bde. 13 Thlr.

In A Baͤndchen. cipiig, Hinrichs.

Anacharsis an die

9 Bde d Thir Die Königliche Akademie der K d Steinschneider Albert Eberstein hierselbst zu ihrem aka— mischen Kuͤnstler ernannt und dessen Patent unter heutigem atum ausfertigen lassen. ö Berlin, den 10. Dezember 1836. Direktorlum und Senat der Koͤnigl. Akademie der Kuͤnste. Dr. G. Sch adow.

ünste hat den Glasschleifer

Bilder Galle v Erlach r. u. s. w. So (hen ist erschienen und durcli alle buch ungen zu beziehen: = 14cale der Krieg sührunz einer Anatyse der Thaten der grölsten tes ren,. Von dem Ez ener al- Lidufehanl . b Ahtlieil. l. Lueh under dem Til: Die Feldzüge Friedrich des Gralsen. l Treskow, Der Feldzug der Preußen im Beitrag zue Geschichte des Polnischer Keirges. Mit Benutzung auttentischer 3 = chlachtviaͤnen und 11 Beilagen Gr. 8 Répertoire du théätre srangais n Con, Cidlie ar nme. Mit VVzrterhneli zun, S. hulzeliruftä lstündige Verzeichniss dus eperloitt zratis ausgegeben. ; No. 3A unter den Linden. Schlesingersche Bach- und Musi

Die Uebertragung ist mit Liebe

Weihnachts-A nzeige fuͤr die JIngend.

Bei Lud w. Oehmigke in Berlin in erschienen

oder Unterhaltungen eines Vaters im

seinen Kindern uͤder die Geschichte der Re ormatio:

und der Einwanderung der in Frankreich verfolg

ten Reformirten in die Preuß. Branden urgtich«“

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lahn schen Buchhandlung (X.

Germon,

Zeitungs-⸗Rachrichten.

Aus

Paris, 8. Dez. nge Privat-Audtenz beim Könige. urch eine Königliche Verordnung vom 6ten d. wird das gu Wahl -Vezirks des Orne⸗Departements auf n sessten d. M. in Alengon zusammenberufen, um an die storbenen Herrn Libert einen neuen Deputirten

Herr Thiers hatte heute fruͤh eine sehr

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Ftelle des ver der wahre Kinderfreund Der heutige Y hehreren hiesigen Journa vergl. Nr. schtigung: „In der aftung des egierung ver geschlichen, deren Pflicht macht.

aubourg wegen de der schon seit bein r ist, sondern an

doniteur enthält in Bezug auf ein von zen len mitgetheiltes Schreiben aus Rom 345 der Staats- Zeitung)

Für Orgel

oder Pianoforte. 2 Thlr. 15 sgr. . Derselbe, kleines Choralbuch, die gehräuch— lieh sten Melodieen . e Lwischenspielen enthaltend. Humblot, E S Mittler und F Dümmler, Mesodieen zum Gehrauci' für evangelische Ge-

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S nachstehende Be⸗ Erzählung von der willturlichen Ver— von der Päpst— langten Genugthuung haben sich Irr— Berichtigung die Unparteilichkeit Zuerst hat sich der Marquis von La— Genugthuung nicht an den Kardinal lahe emem Jahre nicht mehr Staals— den Kardinal Lambruschini gewandt.

Populäre Physiol oder die Erscheinungen und Gesttze des dem Enalischen des P. M Roget von 2 Bde. in 8 Lieferung

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Ole erste Lieferung dieses vorzüglich Werkes über die interessanteste Kartie der, enschaft ist eingetroffen bei E. S. Herlin (Stechbahn Nr. 3.

mit kurzen und leiehten

und von der,

Duttenhofer.

ceneil de hoësics

bBoöësies mélüns. A)

Zweitens ist es allerdings wahr, daß die Regierung Sr. Heiligkeit, alle Forderungen unseres Gesandten zugestehend, den Gouverneur von Anagni hat verhaften lassen, und ihn nach einer gewissen Zeit, daß er in der Engelsburg eingesperrt gewesen, abgesetzt hat; aber es ist falsch, daß der Botschafter des Koͤnigs von dem Kar— dinal⸗Staats-⸗Secretair verlangt habe, daß er ihn in Person um Enischuldigung bitte. Eine solche Forderung würde init dem Charakter der zwischen beiden Regierungen bestehenden Verhaäͤlt= nisse und besonders mit dem Vertrauen, weiches der Reptaͤsen⸗ tant Frankreichs in Rom in den Erfolg rechtmaßiger Neclama⸗ tionen setzen kann, im Widerspruch gestanden haben. Es ist richtig, daß der Kardinal Lambruschini, als er den Vatican verließ, wohin er sich begeben hatte, um den Verhaftsbefehl gegen den Gouverneur von Anagni zu erlassen, dem Marquis gon Latour⸗Maubourg persoͤnlich' das lebhafte Bedauern der Paͤpstlichen Regierung ausdruͤckte und ihm anzeigte, daß die geziemende Genugthuung ertheilt werden wurde; aber dieser Schritt des Kardinals Lam⸗ bruschint war ein ganz freiwilliger und nur durch das Gefühl des Unwillens eingegeben, das der Paͤpstliche Stuhl uͤber ein so empöͤrendes Benehmen, wie das, was eben bestraft worden war, empfunden hatte. Da ubrigens die Regierung Sr. Hei— ligkeit Französische Reisende vor der Wiederholung ähnlicher VBe⸗ keidigungen zu schuͤtzen wuͤnscht, so hat sie ein Rundschreiben an die Delegaten der Previnzen und an die Gouverneure der Staͤdte erlassen, um sie von der dem Herrn Famin widerfahrenen Be⸗ schünpfung und zu gleicher Zeit von der Bestrafung des Urhe— bers derselben in Kenntniß zu setzen. Ein solches Verfahren gereicht der Paͤpstlichen Regierung zum Lobe und beweist, daß sie, die vor allen anderen berufen ist, sich gerecht zu zeigen, diese Pflicht auf eine wuͤrdige Weise zu erfuͤllen weiß.“

Zwei ministerielle Blätter, die Tharte von 1859 und das FZournal des Débats, lassen sich heute uͤber die Ge— ruͤchte in Bezug auf die Expedition nach Konstantine verneh⸗ men. Das erstgenannte Blatt sagt mit kurzen Worten, daß dem Ministerium nichts zugekommen sey, wäs den beunruhi— genden Erzählungen auch nur die geringste Wahrscheinlichkeit verleihe, und daß durchaus kein Grund vorhanden sey, um ih— nen irgend Glauben zu schenken. Das Journal des D— bats äußert sich folgendermaßen! „Es sind vorgestern und ge— stern uͤber die Expedition nach Konstantine eine Masse falscher Nachrichten verbreitet worden. In Ermaagelung offizieller Mit⸗ theilungen, welche die Regierung noch nicht erhalten haben kann, steht der Einbildungskraft der Neuigkettskraͤmer und den uͤbrigens sehr ungegruͤndeten Besorgnissen der Leichtglaͤubigen das Feld offen. Es ist daher niche zu verwundern, daß sis falsche

Geruͤchte leicht und rasch verbreiten. Daß aber ernste Journale solchen Erfindungen ihre Kolumnen oͤffnen und ihnen die Ehre eines Kommentars zu Gunsten ihrer politischen Feindseligkeiten

gönnen, ist allerdings schon auffallender. Wir können versichern?

daß die Regierung durchaus keine beunruhigende Nachrichten uͤber die Expedition nach Konstagtine erhalten hat; wir fügen hinzu, daß sie uͤber das Resultat des Unternehmens un,

uber den Guadalquivir gegangen, besetzte er Ecija, eine Stadt

besorgt ist; denn unsere Armee ist tapfer und kriegs—

geuͤbt; es fehlt ihr an nichts; die Sorglichkeit ihres beruͤhmten Anfuͤhrers hat alle Chancen der Expedition und der Belagerung bedacht; und uͤberhaupt ist das einer jener

Feldzuͤge, die man nicht unternimmt, ohne seiner Sache gewiß zu seyn. Wir hegen nichtsdestoweniger wie alle Welt den Wunsch, zu erfahren, daß sich die Ueberzeugung der Regierung verwirklicht hat; aber unsere Ungeduld macht uns nicht geneigt, Abgeschmacktheiten zu glauben. Wenn man selbst die Wechsel— salle jenes Krieges fuͤr weit zahlreicher halten wollte, als sie wirklich sind, wer koͤnnte glauben, daß eine Franzoͤ— sische Armee die Belagerung einer Stadt aufgehoben hätte, weil dieselbe 24 Stunden Widerstand leistete? Dies ist ganz

einfach ein Ding der Unmöglichkeit. Eben so unmoglich ist es, daß die Regierung Nachrichten von der Einnahme von Konstan-⸗—

tine in kuͤrzerer Zeit erhalten soll, als es bedarf, um jene Stadt wirklich zu nehmen.“ Der Courrier frangais sagt: „Die Erkundigungen, die wir gestern eingezogen haben, veran— lassen uns, zu glauben, daß das Ministerium keine späteren Nachrichten als vom 13. und 11. Nevember erhalten hat, und diese sind ihr nicht durch den „Phare“, sondern durch den „Pa— pin“ zugegangen, der sehr lange unterweges gewesen ist und den man schon fuͤr verloren hielt. Die Briefe, die der „Phare“ mitgebracht hat, konnten keine genaue Nachrichten über die Ar— mee enthalten, da bis zum 28sten in Bona keine direkte Mit

theilungen von dem Marschall CLlauzel eingegangen waren. Die Militairs erklären sich dieses Stillschweigen dadurch, daß man jedem Courier eine bedeutende Eskorte hätte mitgeben muͤssen und daß der Marschall seine Streitkraͤste zu sehr zusammenhalten müͤsse, um ohne dringende Noth einen Theil derselben zu detaschiren. Ohne

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die Moglichkeit einer Niederlage zu verkennen, aber dem Muthe

ab, daß sie die Besorgnisse Frankreichs, die wir übrigens sehr

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natuͤrlich finden, zerstreuen werden.“ Die Nachrichten aus Toulon gehen bis zum 4. Dez. Es war daselbst kein späteres Schiff aus Afrika eingetreffen und die Ungewißheit über die : verschiedenen Punkten, statt ihm gerade ent * *en zu gehen. Die

Lage der Expeditions-Armee dauerte fort; indeß ist man auch dert, wie in Paris, geneigt, die verbreiteten unguͤnstigen Geruͤchte mindestens fuͤr uͤbertrieben zu halten.

Die Zeitungen sprechen von einer bevorstehenden großen akademischen Feierlichkeit. Herr Guizot wird nämlich am 22sten d. als neuernanntes Mitglied der Akademie der Wissenschaften seine Antrittsrede halten, welche zu beantworten Herr Dupin, der letzte Präsident der Deputirten⸗Kammer, beauftragt worden ist.

ie heutigen Nummern der Gazette de France und der Quotidienne sind in Beschlag genommen worden.

Herr Anton Franconi, Vater der beruͤhmten Reiter -Familie, ist gestern hier in einem Alter von 98 Jahren gestorben.

Ueber den Stand der Dinge in Spanien meldet das Jour. nal des Débats Folgendes „Es wäre sehr zu wuͤnschen, daß

die Regierung, die in Madrid uͤber die Empoͤrung und die Anar⸗

CD—

chie triumphirt, auch durch einen uͤber die Karlisten errungenen Vortheil an moralischer Kraft gewoͤnne. Nachstehende Mittheilun⸗ gen sind uns uͤber die Belagerung von Bilbao, uͤber Gomez und fiber Cabrera zugegangen. Bilbao war am 2ten d. noch nicht genom— men, aber auch noch nicht entsetzt. Ein kurzer Ueßerblick der ortlichen Lage wird die Operationen, die unter den Mauern von Bilbao stattfinden, verstaͤndlich machen. Die Stadt uegt auf dem rech— ten Ufer des Nervion und hat eine Vorstadt auf der andern Seite. Die kleine Stadt und das Fort Portugalette liegen vier Stunden weiter unten an der Muͤndung des Flusses und an dessen linkem Ufer. Die Schiffe koͤnnen nur bis Olavieja, wel— ches auf dem halben Wege von Bilbao nach Portugalette liegt, gehen. Bilbao ist von Bergen umgeben und seine Lage, in einer Art von Kessel, ist daher militairisch eine sehr schlechte; auch ist es, ausgenom—⸗ men in diesem Kriege, niemals befestigt gewesen. Man warf anfaͤng⸗

lich einige Schanzen auf, befestigte die Thore und erbaute rings⸗

um krenelirte Mauern, um die Stadt vor einem Ueberfall der Karlisten zu schuͤtzen. Aber nach der ersten Belagerung, welcher der Tod Zumalacarreguy's ein Ende machte, fuͤgte man den schon errichteten Werken weit bedeutendere hinzu. Alle äußeren Gebaͤude und selbst diejenigen, die sich an die Mauer der Stad anlegen, als Kloͤster, Kasernen, Fabriken, wurden in Forts ver— wandelt und so gut wie moglich durch Wälle und Graben mit einander verbunden. Im Innern der Stadt ist die erste Linie der Haäuser krenelirt und alle Eingänge der Straßen sind ver— barrikadirt. Kurz, man hat sich an dasselbe Vertheidigungs⸗ System gehalten, welches im Jahre 1868 in Saragossa befolgt wurde. Die Karlisten sind bereits im Besitz aller Forts und eines Theils der Gebaͤude, die die erste Li— nie bilden. Sie haben nur noch zwei Klöͤster zu nehmen, um sich im Angesichte der Häuser der Stadt zu befinden, die sie dann leicht in Asche legen koͤnnen. Die Einnahme aller Werke, deren sit sich bis jeßt bemaͤchtigt haben, kostete viel Zeit und viele Leute. Die Garnison von Bilbao vertheidigt sich mit Harinaͤckigkeit, aber ohne Ausfälle zu machen; diese passive Aus— dauer kann jedoch den Platz nicht retten, wenn er nicht von dem General Espartero deblokirt wird. Dieser General ist nach einmonatlichem Zögern in Portugalette angekommen, welches ihm wegen der Mitwirkung der Britischen Marine zur Basis seiner Operationen dient. Er versuchte zuerst, die Passage einer Bruͤcke und einer Furth, die ihn von Bilbao trennten, zu er— zwingen. Durch Villareal zuruͤckgeworfen, hat er an einem an— dern Punkt eine Schiffbrücke geworfen, und die beiden Armeen stehen nun einander gegenuͤber. Wenn in dem Augenblick, wo Espartero angreift, die 6060 Mann starke Garnison einen kräftigen Aus— fall unternimmt, so schwebt die Karlistische Armee in Gefahr, ihre ganze Artillerie und all' ihr Belagerungs-Material zu ver— lieren. Wir haben es schon fruͤher gesagt: eine große Frage wird unter den Mauern von Bilbao zur Entscheidung kommen, namlich die, welche der beiden Armeen den Lauf des Ebro n der Folge beherrschen wird. Gomez durchstreift jetzt den Sü— den Andalusiens. Nachdem er zwischen Cordova und Seyxilla

von 35,600 Einwohnern, woselbst er 3 Tage lang blieb. Die Korrespondenzen sagen, daß er daselbst keine Exesse habe bege— hen lassen, daß er sich vielmehr mit Requisition von Lebensmit— teln, Schuhen und Hemden begnuͤgt habe. Die constitutionnellen Munizipal⸗Behoͤrden hatte er aufgefordert, an der Spitze ihrer Mitbürger zu bleiben, und Niemand war molestirt worden. Als hei seinem Abmarsche der Pöbel Miene machte zum Pluͤndern, nahm man zu dem Karlistischen Chef seine Zuflucht, der seine Arriere— Garde abschickte, um die Ordnung wieder herzustellen. Derselbe General, der sich hier so gemäßigt zeigte, ließ in der kleinen Stadt Marchena, wo sich die Einwohnerschaft bei seiner Annä— herung bewaffnet hatte, um sich ihm zu widersetzen, großen Un— fug veruͤben. Gomez marschirte darauf nach Ronda und von hier auf Algesiras, welches an der Bay von Gibraltar, dieser Stadt gegenuber, liegt. Man vermuthet, daß die Agenten des Don Carlos, im Voraus benachrichtigt, die fuͤr denselben be— stimmten Gelder in Empfang genommen und dieselben in Gi braltar in Sicherheit gebracht haben. Von Algesiras wandte sich Gomez nach San Roque, und mag weiß nicht, os er nach den Gebirgen von Ronda zuruͤckkehren, oder ob er die Kuͤste entlang in der Richtung nech Estepona und Mar— bella marschiren werde. Er wird von den Generalen Narogez, Ribero, Alaix, Aldama, dem neuen General⸗Capitain von Sevilla, Butron, dem Gouverneur von Cadix, Quiroga, dem General-Capitain von Granada und von einer Kavallerte— Kolonne, die der Oberst Don Diego de Leon kommandirt, ver— folgt oder vielmehr beobachtet. In eine kleine Landspitze an den Ufern des Oceans eingeschlossen, muß er diesesmal oder niemals erreicht und aufgerieben werden. (Vergl. den Art. London.) Der Marsch, oder vielmehr der Schnelilauf Cabrera's durch die

unserer Truppen und der Gefchtcklichteie ihres Anführers ver, Provinzen la Mancha und Castilien hatte zum Zweck, Pferde,

trauend, warten wir die naͤchsten Nachrichten in der Hoffnung Waffen, Geld und einen Theil der Andalusischen Beute nach

Navarra zu bringen. Er kam plötzlich in Calahorra, einer wich⸗ tigen Stadt, dem Sitze eines Erzbischofs, an und ging daselbst ungehindert uͤber den Ebro. Man glaubte, daß er sich nach Nieder Aragonien wenden wurde, und man erwartete ihn an

Apathie und die Entmuthigung machen traur ne Ferischritte un— ter den Einwohnerschaften, aber ein Sieg rde bald die Ge⸗ muͤther, die zu schnell an der constitutionnel. «. Sache verzwe⸗ feln, wieder aufrichten.“

An der heutigen Boͤrse waren abermals alle Fonds und besonders die Franzoͤsischen sehr gesucht. Nur gegen Ende der Böͤrse erlitten dieselben einen kleinen Ruͤckfall. Die Gerüchte uber eine Niederlage des Marschall Ciauzel sanden zwar keinen Glauben, indeß beunruhigte es doch die Spekulanten, als fe erfuhren, daß das ministerielle Abendblatt keine neue le und he— stimmtere Nachrichten aus Afrika mitzutheilen habe. Von fren⸗ den Papieren waren besonders die Portugiesischen Und Neapo— litanischen gesucht; beide sind seit einigen Böͤrsentagen um meh— rere Proeente gestiegen.