1836 / 350 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Bekanntmachungen.

In der gestrigen General- Versnmmlung der ler- 60 Kupfer

Herr F. G. von Ilalle, nach-

xen Actionaics ist

dein derselbe als Directions-Mitglied statutenmälaiz Zuszeschicden, wieiler als Direkfar. und Herr Stadt Ralh Weibel als Substitut gerwviählt worden. Berlin, den 15. Dezember 1836. Direction der neuen Berliger llagel-As- securanz- Gesellschalt.

Benachrichtigung : für die Inhaber von Landschaftlich Polni— schen Pfandbriefen und von Bank⸗Certi⸗

fleaten über dergleichen Pfandbriefe. Die Weihnachten d. J faͤllig werdenden Zinsen der Polnischen Pfandbrief? und der Bank⸗Certificate, so wie die bis jetzt ausgeloosten Kopitalien dieser beiden Effekten- Gattungen, können schon von beute an in üunserm Comtoir zum vortheilhaftesten Course erho— ben werden. Berlin, den 13. Dezember 1836. Nathan K Comp., Linden Nr. 13.

Bekanntmachung in Betreff der Zins-Zahlung von den Hol. ländischen 2 vrY0centigen Integralen und den Neapolitanischen 3proc entigen Certi— ; fikaten bei Falkonet.

Hiermit benachrichtige ich die betreffenden Inter⸗ essenten, daß schon von heute ab die am 1. Januar F J voͤllig werdenden Zins- Coupons von den Hol— laͤndischen 21procentigen Integralen sowohl als auch von den Neapolltanischen 8procentigen Certificaten kei Falkonet, in meinem Comptoir zum bestmoͤglich sten Course realisirt werden können.

Berlin, den 15. Dezember 1836.

Arons Wolff, Linden Nr. M.

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nach den Ankündigungen in den literarischen Blaͤt=

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chen; und diese Meisterwerkt der Kupferstic kunst hat

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10) Akietrte und Ducttino, sür 2 Soprn (Vie heiler, wie niedlich beim Tanz unt Sehmans eta.)

1) Trinklicd ür Fengr mit Kelrain- Che, Kreise wo's 'n Bechern und Frolisinn nn da lasset die Grillen zu Ilaus eie.)

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Bel O. M. Nauwerk in Zittau ist erschien⸗ bei Tb. Bade in Berlin, Jaͤgerstr Nr. za, ji Chalsbäus, Rr. H Me: Geschich, Romer von der Gruͤnd eng der Etndi Untergange des abendlaäͤndschen Kaiserf⸗ l Boch 2 Abth Pr j2z far. Oder Üllgs kirche Ta sch en bidt is ther. 1266 ich 1238 Bdch. herabges. Pr. 18 Thlr) Reich endach, H G E, Horrath:g 5 oder Naturgeschichte des Thierreichs. zel Sder Allg, Tafch en vibliotbel denn turwissenschaften, 288 Bdch. (** herabges. Pr. A Thlr)

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Kurze Auleilnung zum

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Th. Brandenburg sen. in Beiß

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Allgemeine

*

preußische Staats-Zeitung.

Berlin, Sonnabend den 17in Dezember

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Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Königs Masestaͤt haben den bisherigen Landgerichts⸗

. . gi Landesgerichts-Rath und Mitgliede Ober Landesgerichts zu Posen zu ernennen geruht. Se. Majestaät der Konig haben geruht, den Ober ⸗Appella⸗ zarrichts“Ässessor Zembsch zu Kempen und den Ober desgerichts - Assessor Schuch art zu Wreschen zu Land- und dtgerichts / Rathen zu ernennen.

Der Justiy Kommissariu⸗ Proste zu Schubin ist in glei— Eigenschast, mit Anweisung der Praxis, bei den Unterge— en des Grottkauer und Falkenberger Kreises, nach Grottkau tzt worden. ; .

Her Rot iriats Kandidat Arnold Joseph Kechs ist zum im Friedensgerichts-Bezirke Wachtendonk, Landgerichte— irk Kleve, mit dem Wohnmitze in Straelen, ernannt worden.

gzeitungs⸗Nachrichten. 8 n w.

Rußland.

St. Petersburg, 7. Dez. Unterm 30sten v. M. erließ Kaiser folgendes Restript an den stellvertretenden Heeres⸗ nan der Bonischen Kosaken, General-Luieutenant Wiassoff: zxim Grigorjewitsch! Als Ich die Deputation empfing, ann Mich von Seiten des Donischen Heeres zur Darbrin— ö seiner Dankbarkeit fuͤr die ihm verliehene neue Organi⸗ n geschickt wurde, war es Mir insbesondere angenehm, von zu erfahren, daß alle Klassen des Donischen Heeres ohne nahme den Geist der Bestimmungen dieser Organisation efaßt haben und in ihr eine sichere Buͤrgschaft ihrer auf

und unveränderliche Prinzipsen gegründeten Wohl

erblicken. Von Ihnen perföͤnlich, von ihren Mit— itern in der Verwaltung des Heeres und von allen

demselben wirkenden Beamten hangt nun die nothwendige

lung dieser Hoffnungen ab, und Ich bin fest uͤberzeugt,

bei dem einmüthigen Streben nach diesem schönen Ziele, Jeder in dem ihm durch die Organisation angewiesenen Wir— sökreise sich als einen würdigen und eifrigen Vollzieher der⸗ un bewähren und so Meiner beständigen Sorgfalt für den Nuz⸗ nd Wohlstand des Heeres entsprechen wird. Da Ich Mich im— gern der unvergeßlichen Dienste dieses Heeres erinnere, benach⸗ tige Ich Sie bei dieser Ge egenheit, daß die Errichtung der Hei⸗ wand in der Kasanschen Kethedrale in St. Petersburg aus dem ch das Heer dargebrachten und im Jahre 1812 dem Feinde nommenen Silber jetzt mit einer der Darbringung enispre— den Vollkommenheit beendigt worden ist. Mitten umer den Bes⸗-Trophäen des Russischen Heeres, die in diesem Tempel hrt werden, wird dieses fromme Opfer der Nachkemmen— nicht allein als ein herrliches Denkmal des preiswuͤrdigen eils des Donischen Heeres am Kriege des Vaterlandes, ern auch inres heißen Glaubens an die heilige Vorsehung An. Ich verbleibe Ihnen stets wohlgewogen. Nikolaus.“ Von dem Bulletin der Akademie der Wissenschaften ist am d. die ein und zwanzigste Nummer ausgegeben worden. Un— er Rubrik „Kleinere Aufsaͤtze“ enthalt sie einen Artikel uͤber Nordlicht, beobachtet am 6. (I18.) Oktober auf der Stern— e in Dorpat von W. Struve. Unter der Rubrik „Berichte“ det sich der Bericht uber eine wissentschaftliche Reise nach ischland von J. F Brandt, und zuletzt wird ein Verzeich— der im Laufe des Monats September der Atademie als Ge— ke dargebrachten Buͤcher mitgetheilt.

Aus Kronstadt vom 29. Nov. wird geschrieben: „Seit en Tagen geht man bereits aus Oranienbaum übers Eis, seit gestern kamen sogar vom letzteren Orte Fuhren her—

Die Post geht gegenwärtig nur zweimal in der Woche

chen beiden Städten.“

Die Düna ist in ihrer ganzen Laͤnge von Riga bis zum re mit Eis bedeckt.

Frank re ch.

Parit, 10. Dez. Der Konig fuͤhrte heute in elnem Mi— r-⸗Rathe, der von 2 bis 41 Uhr dauerte, den Vorsitz und

itete darauf mit dem Grafen Mols. Der Messager enthalt Folgendes: „Sämmtliche ministe— e Organe beobachten auch heute noch das tlefste Stillschwei— uͤber unsere Expedition nach Koastantine; die Touloner ungen erscheinen nur einen Tag um den andern und sind jalb heute nicht hier angekommen; wir wurden uns also immer ohne Nachrichten von der Expeditions-Armee besin— wenn nicht die gestern bei der Regierung eingegangenen beschen uns erlaubten, einige der ins Publikum gekommenen tsachen mitzutheilen. Die in den letzten Tagen verbreitet zesenen unguͤnstigen Geruͤchte sollen sich gluͤcklicherweise nur in n weniger wichtigen Punkten bestatigt haben. So haͤtte die Armee ., die lebhaften Angriffe zahlreicher und gut bewaff— ö rabischer Corps zu vertheidigen gehabt, wobei wir nicht un⸗ utende Vorräthe und Bagage ein gebußt hatten. Unsere Truppen n nichtsdestoweniger weiter auf Konstantine marschirt, wo sie, mn glaube, ohne Schwertstreich einrücken wurden. Dee ern., wie es heißt, unserer Armee und beunruhigen stͤndig im Ruͤcken, wodurch sich der Mangel an Nachrich— erklrt, da der Marschall nicht genug Leute hat, um die . durch starke Eskorten begleiten laffen zu können. Das ö . t Abgang jener Nachrichten nicht' mehr so schlecht , 3 en Tagen, und unsere Truppen harten weniger N und den Schwierigkeiten des Terrains, als von . fund unausgesetzten Angriffen der Araber zu lei⸗ gt hinzu, daß die Behoͤrden von Bona? jeden

Augenblick die Nachricht von der Einnahme von Konstantine erwarteten.“

Man hat bisjetzt die Namen der beiden Maͤnner, die ge— stern in der Bank den Beraubungs⸗Versuch machten, noch nicht auf eine zuverlässige Weise ermitteln koͤnnen. Derjenige, der sich erschossen hat, ist nach der Morgue gebracht worden, und da man aus gewissen Anzeichen seinen Namen und Stand zu er— kennen glaubte, so ließ man seine muthmaßlichen Verwandten rufen, die aber die Erklarung abgaben, daß sie den Leich— nam nicht kennten. Der entflohene Dieb ist noch nicht verhaftet worden. Man hat zwei Personen festgenom— men, die der Mitschuld an jenem Versuche verdächtig sind; die mit ihnen angestellten Verhöre haben aber zu keinem genuͤ— genden Nesultate gefuhrt. Heute fruͤh ward ein zweiter Leich— nam nach der Morgue gebracht, den man mit zerschmettertem Gehirn in dem Boulogner Gehoͤlz gefunden hatte. Ein Brief, den man in der Rocktasche des Todten vorfand, ist dem General— Prokurator zugesandt worden. Man behauptet, daß dieser Todte der entflohene Dieb sey, und vermuthet jedenfalls, daß die bei— e, , , . nicht den niederen Staͤnden der Gesellschaft an— gehoren.

Aus Vannes schreibt man vom 6. d.: „Herr Severac, Seconde⸗Lieutenant im 65. Linien⸗Regiment, stand schon seit ge⸗ raumer Zeit in ziemlich schlechtem Vernehmen mit seinen Ka—

meraden, so daß es fast bei jedem Mahle, welches die Offiziere

gemeinschaftlich in der Kaserne einnahmen, zu Reibungen kam. Der Oberst hatte bereits zu verschiedenen Malen Duel— len vorgebeugt. Herr Severae war auch gegen seinen Major sehr erbittert, von dessen Ungerechtigkeit gegen ihn er Beweise zu haben vorgab. Heute fruͤh um 10 Uhr versammelten sich die Offiziere wie gewöhnlich zum Fruͤhstuͤck und Herr Severac nahm mit ihnen an der Tafel Platz.

Bald aber erhebt sich

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beiden Punkte von der Landseite und sie wuͤrden sich derselben bemächtigt haben, wenn der Englische Commandeur nicht die Vertheidigungs-Maßregeln angeordnet und durch seine Gegen— wart den Muth der Spanischen Garnison befeuert hatte Ohne den Beistand der Englischen Marine wuͤrde es dem General Espartero sehr schwer geworden seyn, auf das rechte Ufer des Nervion zu gelangen, und noch schwerer, sich daselbst zu behaup⸗ ten, da er hinter sich einen sehr breiten Fluß und als einzigen Ruͤckzug eine Schiffbruͤcke hatte, die der Feind vernichten konne. Die Belagerung von Bilbao dauert nun bereits 6 Wochen; dies ist mehr als man braucht, um einen weit staͤrkeren Platz zu neh— men; andererseits ist die außerordentliche Langsamkeit des zum Entsatz bestimmten Corps nicht weniger merkwuͤrdig. Die Kar— listen hatten nicht genug schweres Geschuͤtz um mit dem Nach— druck und der Ausdauer, die in solchen Faͤllen erforderlich sind, Bresche zu schießen; es fehlte ihnen oft an Munition und sie mußten mehreremale das Feuer einstellen, um die Kugel⸗Trans— porte abzuwarten, die ihnen von ihren Gießereien aus, auf Maul⸗ eseln zugesuͤhrt wurden; auch fehlte es ihnen an hinlänglich un— terrichteten Ingenieurs und Sappeurs. Trotz der Unzulaͤnglich⸗ keit ihrer Mittel wuͤrden sie doch Bilbao mit der Zeit genom—

. 2 . men haben; aber man konnte voraussehen, daß sie von dem Au—

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auf s neue ein Streit unter ihnen; Herr Severac, in einem heftigen Anfalle von Jaäͤhzorn, springt vom Tische auf, ergreift seinen Sabel,

den er in eine Ecke gestellt hatte, und haut auf seine uͤberrasch⸗

ten und waffenlosen Kameraden ein; drei derselben sinken so⸗ gleich besinnungslos zu Boden, dreien anderen aber, die auch,

aber weniger schwer, verwundet wurden, gelingt es, aus dem Saale zu entkommen und die Wache herbeizurufen. Allein mit

den drei Offizieren, die in ihrem Blute schwammen, dachte Severac wahrscheinlich uber das Schreckliche seiner Lage nach; er zog ein Pistol aus der Tasche, um sich zu erschießen. Die Kugel ging aber durch die Backe, ohne ihn lebensgefährlich zu verletzen. Darauf ergriff er ein Messer und versetzte sich eine tiefe Wunde in den Unterleib, und da er sich auch jetzt noch bei voller Besnnung fuͤhlte, so wollte er sich den Sabel in den Leib rennen. In demselben Augenblick aber stuͤrzte die Wache auf ihn zu und bemächtigte sich seiner. Der Anblick des Speisesaals nach diesem furchtbaren Blutvergießen war schaudererregend. Die Regi—

tersuchen und zu verbinden. Der Moͤrder und seine drei Schlachtopfer wurden nach dem Lazareth gebracht. Man zweifelt an ihrem Aufkommen. Die Zahl der andern Verwundeten be— laͤuft sich auf 5; einige derselben werden zwar verstuͤmmelt bleiben, aber ihr Leben ist nicht in Gefahr.“

Aus mehreren Provinzial Staͤdten, namentlich aus Elbeuf, Rheims, Muͤhlhausen und Lyon gehen traurige Handels-Nach— richten ein. In allen diesen Staͤdten sind bedeutende Bankerotte ausgebrochen und in Eldeuf haben sich zwei Tuch-Fabrikanten wegen des schlechten Standes ihrer Geschafte ums Leben gebracht.

Dlle Fanny Elsler, die in wenigen Tagen die Buͤhne wie— der betreten wird, hat nebst ihrer Schwester einen neuen Kon— trakt mit Herrn Duponchel, auf vier Jahre lautend, abge— schlossen.

Im Journal du Commerce liest man: „Der Oester— reichische Botschafter begab sich gestern nach dem Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten, wo sich spaͤterhin auch der Spanische Gesandte, Herr Campuzano, einfand. Der erwahnte Botschafter soll eine Mittheilung im Namen der Familie Karl's X. gemacht haben, die sich, wie man vermuthet, nur auf testamen— tarische Finanz⸗Bestimmungen bezieht. Was Herrn Campuzano betrifft, so will man wissen, daß er ein abermaliges Gesuch an Herrn Mols in Bezug auf die Besetzung der Baskischen Pro— vinzen durch ein Corps von 20,000 Franzosen gerichtet habe.“

Die Regierung publizirt heute nachstehende telegraphische Depeschen: „Bayonne, 5. Dez. Briefe aus Durango vom zten melden nichts Neues uͤber Bilbao. Die aus dem Haupt— quartier des Espartero berichten, daß er nicht vor dem ten an— greifen wolle. Irribarren hat am 2ten bei Eintruenigo den Nachtrab des Cabrera angegriffen und ihm einige Leute und Pferde genommen.“ „Bayonne, 6. Dez. Der General Narvaez meldet aus Arcos vom 26sten, daß er Tages zuvor den Bomez aufs Haupt geschlagen, ihm viele Leute getoͤdtet und 150 Gefangene gemacht habe; die von Ribero kommandierte Garde-Division sey in Arcos angekommen, und er werde nun mit der Kavallerie den Gomez verfolgen, der in der groͤßten Unordnung und nur mit 2009 Mann Wontellano erreicht habe. Alle Karlistischen Truppen, die zwischen Tolosa und der Bidassoa stehen, sind nach Bilbao aufgebrochen.“ Das Journal des Débats fuͤgt diesen Mittheilungen Nachstehen— des hinzu: „Man sagte gestern allgemein, daß Bilbao unverzuͤg— lich durch den General Espartero deblokirt werden wuͤrde. Es hieß sogar, daß die Truppen in der Nacht vom 3ten zum äten schon mit denen der Garnison in Verbindung getreten waren; aber die von der Regierung erhaltenen Depeschen erwähnen dieses Um— standes nicht; vielmehr heißt es in denselben, daß der General Espartero nicht vor dem Sten angreifen wuͤrde. Nachdem die Armee der Koͤnigin vergebens versucht hatte, mit Gewalt in die auf dem linken Ufer gelegene Vorstadt von Bilbao einzudringen, um dann uͤber die Bruͤcke der Stadt den Nervion zu passiren, mußte sie den rn, uͤber diesen Fluß drei Stunden weiter unten, unter dem chutz der Forts Portugalette und Desierto, so wie des Britischen Geschwaders bewerkstelligen. Vor. der Ankunft des Generals Espartero blokirten die Karlisten jene

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genblicke au darauf Verzicht leisten mußten, wo die Armee der Koͤnigin sich ihnen näherte. Wir zweifeln durchaus nicht an der nahe bevorstehenden Befreiung Bilbao's, da dieses Resultat die nothwen Folge des Ueberganges Espartero's auf das rechte User des Nervion seyn durfte.“

Ein hiesiges Blatt sagt in einer Nachschrift: „Alle Nachrichten aus Bayonne vom 6ten d. widersprechen dem Ge— ruͤchte, daß Espartero in Bilbao eingeruͤckt sey. Es scheint so⸗ gar, daß dieser General nicht in die Stadt wird gelangen koͤn— nen, ohne mit den Karlisten ernstlich handgemein zu werden.“

Großbritanien und Irland.

London, 9. Dez. Familie auf dem Schiffe „England“ aus New-NYork in Liver⸗ pool angekommen.

Der Morning Adpvertiser behauptet, es sey zwischen Lord Lyndhurst und Sir Robert Peel in Paris zu einem voͤlli— gen Bruch gekommen, nachdem schon lange Zeit Mißverstaͤnd⸗ nisse zwischen Beiden geherrscht haͤtten, und sie wurden sich schwerlich so bald wieder versoͤhnen; als Grund dieses Zerwuͤrf— nisses wird angegeben, daß die Politik des Baronets dem Lord zu bedächtig und temporisirend sey, und das genannte Blatt will wissen, daß Lord Lyndhurst während der ganzen nächsten Par— laments Session nicht nach England kommen, sondern auf dem Kontinent bleiben werde. Der Sun haͤlt diese Nachricht für sehr glaublich; „denn“, sagt dieses Blatt, „der Baron will

; ö nichts von Verträgen, nichts von Uebergabe hören, der Baronet ments -Aerzte eilten sofort herbei, um die Verwundeten zu un⸗ iehn

aber ist zu einem annehmlichen Vergleich geneigt. Der Baron hat dem Wollsack fuͤr immer den Ruͤcken gekehrt, der Baronet aber hat noch immer seinen schlauen Blick auf die Ministerbank gerichtet. Der Baron hat nichts zu verlieren, der Baronet viel zu gewinnen Der Baron ist ein Tory und etwas mehr, der Baronet ein Whig und etwas weniger. Der Baron schwoͤrt kurzweg, daß schwarz weiß ist; der Baronet wird hoͤchstens sagen, daß es nach seiner besten Ueberzeugung dunkelbraun sey. Der Baron nimmt keine Ruͤcksichten, der Baronet ist vorsichtig. Lord Lyndhurst hat, wie uns scheint, schon lange nach Sir Robert Peel gean— gelt; da er aber gefunden, daß der Fisch durchaus nicht anbei⸗ ßen wollte, so schwoͤrt er nun, der Fang sey nicht der Muͤhe werth. Die Reformer können sich Gluͤck wuͤnschen, wenn sich das Geruͤcht von dieser Spaltung zwischen den beiden Fuͤhrern der gemäßigten und ungemaͤßigten Tories bestaͤtigt.“ ; Am Mittwoch gaben 60 Waͤhler von Lambeth dem Ritter von Kerry, Maurice Fitzgerald, ein Diner, bei welchem dieser der als Kandidat in dem genannten Wahlort auftreten will, so⸗ bald ein Parlamentssitz fuͤr denselben erledigt wird, seine An— sichten uber die wichtigsten politischen Fragen des Tages außerte „Wenn“, sagte er unter Anderem, „von Reform des Oberhaufes gesprochen wird, ware es eine graͤnzenlose Verblendung, nicht zu wissen, daß damit die Zerstoͤrung dieser Institution gemeint ist. Die Radikalen wissen sehr wohl, was sie wollen, und Einige sind ehrlich genug, es offen einzugestehen. Es fragt sich also, ob wir es geschehen lassen wollen, daß dieser Zweig der Gesetzgebung vernichtet und der Konig von einem gewalsuͤchtigen demokratischen Korper ohne eine vermittelnde Macht regiert werde? Das Oberhaus hat sich jederzeit als Vertheidiger der Rechte und Privilegien des Volks gezeigt, warum soll also ein Korper, dem das Land so vielen Dank schuldig ist, abgesch afft werden? In welcher Periode der Britischen Geschichte herrschte so viel Tyrannei und Despotismus, wie damals, wo das Land unter der Herrschaft eines unumschränkten Unterhauses stand? Wenn das Britische Volt es sich einkommen lassen sollte, das Oberhaus zu vernichten, so wurde es auch bald aufgefordert wer

den, den Thron umzustuͤrzen. Und ich frage, ob sich die Gesetzgebung

in dem reformirten Unterhause vervollkommnet hat? Zeigt diese Versammlung, wie sie jetzt konstituirt ist, einen solchen Gesctz— gebergeist, eine solche Geschaͤftsroutine, ein so wuͤrdevolles Be— nehmen, eine solche Unparteilichkeit in ihrem Verfahren enty⸗ ten sich die Mitglieder des Unterhauses so sehr aller Parte! Gesinnung, setzen sie alle personlichen Feindseligkeiten und Per,

teizwecke so hintan, daß sie auf das unbeschränkte Vertrauen des

Landes Anspruch hätten? Hat das jetzige Haus irg ine Reform mit Sicherheit fuͤr die ö . men? Mein, es hat dies nicht gethan; ist es also nicht durch, aus noͤthig, ein anderes Unterhaus zu haben? Die naͤchste Frage betrifft das allgemeine Wahlrecht. Meiner Ansicht nach kann dasselbe fuͤr England nicht zum Heil gereichen, denn es würde die Repraͤsentation des Landes in die Haͤnde des Volks, mit Aus schluß des Eigenthums, bringen, und wenn es jemals dahin käme, so wuͤrde Entartung und Untergang unausbleiblich seyn. Was sollte dann aus dem Ostindischen Interesse, was aus dem Geid⸗ dem Handels.

Ackerbau und Fabrik ⸗-Juteresse werden? Das Eigenthuͤm muß,

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Der Marquis von Sligo ist mit seiner

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