1836 / 356 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

geidünnatuͤcke und dergleichen und der fuͤr die Spanische Re,

serung selbst seit dem Anfange des Buͤrgerkrieges abgesandten win . . k Es waren, hleß es, von Lord Hill Pefehle an die Obersten verschiedener Regimenter ergangen, sich zum Dienst im Auslande fertig zu halten. Man glaubte, daß ein Bataillon von jedem der drei Garde- Infanterie⸗ Regimenter mitgehen wurde, und daß zugleich der Zweck damit verbunden sey, dem General Evans die Gelegenheit zu ver— schaffen, von San Sebastian aufzubrechen, um mit den Truppen der Königin gemeinschaftlich zu operiren, was ihm bis jetzt un— möglich gewesen, da er nicht Mannschaft genug hatte, um die Stadt und ihre Circumwallationslinie gegen einen ploͤtzlichen An⸗ griff zu decken. Es sollten auch nächstens Transportschiffe an⸗ genommen werden, um Kriegs, und Mund⸗Bedarf nach Spa⸗

nien zu bringen, und seit 16 Tagen hatte eine großere Anzahl

von Feuerwerkern als gewohnlich zu Woolwich eifrigst an der Verfertigung von Raketen und Patronen gearbeitet, auch waren von da . seit einem Monat sechs Regierungs⸗Dampfsschiffe mit Vorräthen fur die Legion abgegangen.

Am Iten d. M. fand zu Totneß eine große Versammlung der Reformer von Suͤd⸗Devonshire statt, in welcher der bekannte Radikale Sir William Molesworth eine Rede hielt, aus der hervorgeht, daß ein Theil der radikalen Partei sich in der nach, sten Sesston mit dem temporisirenden Verfahren der Minister eben so wenig zufriedenzustellen gesonnen ist, wie dies O Connell in Bezug auf die , Irlands ferner zu thun be— absichtigt. Nachdem Sir William Molesworth darauf hinge— wiesen hatte, daß das demokratische Prinzip täglich mehr Wur⸗ zel fasse, näch dem er angedeutet, wie sehr sich die oͤffent⸗ liche Meinunz insbesondere zu Gunsten ziweiet Maßre— geln, weiche mit diesem Prinzip uͤbereinstimmen, aus⸗ gesprochen habe, nämlich fuͤr die geheime Abstimmung

und eine durchgreisende Reform des Oberhauses, äußerte er sich folgendermaßen: „Bei diesem raschen Vorwaͤrtsschreiten

der öffentlichen Meinung ist es eine sehr ernste und wichtige 566 . sich die Minister benehmen? Wenn sie fortfahren wollen, die Lenker des Volks und die Beherrscher der Mation zu bleiben, dann muͤssen sie mit dem Volke sortschreiten. (Beifall.) Zwischen ihnen und der Volks-Partei ist ein Buͤnd— niß geschlossen worden, welches ihnen zur Macht verholfen hat welches ihnen ihre Macht erhält, und ohne welches sie als Mi⸗ nister nicht eine einzige Stunde existiren koͤnnen. Daß dieses Buändniß fertdaure, ist meine ernste und aufrichtige Hoffnung. Damit es aber fortdaure, muß es von beiden Seiten auf Vil⸗ ligkeit und Gleichheit beruhen. (Beifall. Bis jetzt sind alle Konzessionen von der Volks, Partei ausgegangen, ihr da⸗ zesen sind keine gemacht worden. Die Maporitaät der Anhänger des Ministeriums ist faͤr die geheime Abstimmung, mehrere Mitglieder des Kabineis haben sich verpflichtet. sie zu unterstuͤtzen, dennoch haben wir zweimal wahrend der beiden letzten Sesstonen das Kabinet im Bunde mit den Tories uns gegenübergesehen, und zweimal hahen sie uns nur durch Hufe der Tories geschlagen. Ist das billig und gerecht? Sind dies die Grundsätze einer festen Verbindung? Noch muß ich zu mei— nem Bedauern erkiären, daß sich ein Gefühl der Indifferenz gegen die jetzige Verwaltung und Unzufriedenheit mit dem Ver⸗ fahren ihrer Anhaͤnger immer wetter und allgemeiner verbreitet. Die Ursache davon ist, daß das Ministerium eine Kabinets⸗-Oppo—⸗ sitien gegen eine Menge liberaler Maßnahmen bildet, von de— nen ein Theil durch Mitglieder des Ministeriums selbst gebilligt wird. Es ist allerdings üothwendig, daß die Mitglieder der Re⸗

gierung über die von dieser einzubrengenden Maßnahmen einig daß ein jedes einzelne Mitglied des Kabi⸗ net vernflichtet ist, die Vorschläge zu bestreiten, welche die Mehr

sind, keines weges aber,

hei: desfelben mißbilligt; die großen Parteifragen des Tages muüͤssen er frriesten Diskussion anheimgegeben seyn. Es darf keine Tah, ets, Gyrosition geben gegen die geheime Abstimmung, ge— gen die Reform de Oberhauses, noch gegen irgend eine der großen demokratischen Maßregeln. Alle dir jenigen, welche mit ßer Regierunz in näherer Verbindung stehen, müssen die Frei⸗ heit haben, uber diese Fragen zu votiren, nach bestem Wissen und Gewissen. Ich halte mich fur verpflichtet, zu erklaren, daß, falls nicht der demokratischen Partei Konzessionen von der Art gemacht werden, es vergeblich seyn würde, noch laͤnger die

etzig- Verbindung der Parteien zu hoffen. Wenn aber die Re

zierung diese vernunftzemäße Konzessio. macht, dann wird das Ber sich um sie sammeln, dann wird sie der Nation frische Fraft und erneuertes Zutrauen einfloͤßen und sich die Unter“ stäatzung derjenigen sichern, welche, gieich mir, gern ihre Freunde (nn mn5chten, die aber ihre Prinz'pien, selbst zu Gunsten der Freundschaft, nicht aufgeben zu duͤrfen glouben.“ ö Am 12ten wurde zu Dublin die gewöhnliche halbjährliche Versammlung der Actionaire der Nationat- Bank von Irland,

deren erster Direktor bekanntlich O Connell ist, gehalten, in wel⸗

cher die Direktoren ihren Bericht erstatteten. Ungeachtet der neüfichen Krisis stehen die Angelegenheiten der Bank doch so git, dan erne Devidende von pCt. vertheilt worden ist. Sonst Jetruz die Dividende immer 3 pLt. Die Actien dieser Bank

ad daher auch um 8 pTt. gefallen. Da das Privilegium der

KFaiak lin Jahre 1838 abläuft, so haben wegen Erneuerung des⸗ selütn dercsts Konserenzen mit dem Kanzler der Schatzkammer start jefinden, und es wird eine darauf bezuͤgliche Bill in der hesoestehenden Parlaments / Session eingebracht werden.

Hon Seiten einer Anzahl Rheder in Hull ist dem Admin

ralitzts Kollegium ein Gesuch vorgelegt werden, zwei Schiffe mit Lebensmittenn und Kleidung nach dem Eismeere zu senden, unt den dort eingeschlossenen Wallfis sängern zu Hufe zu kom— nen. Es liegen noch sechs Schiffe im Eise fest, deren Mann— shaft sich auf 30) Personen beläuft. Die Lords der Admirali⸗ ät haben aber erklart, daß sie keine Gelder mehr zur eventuel⸗ len Befreiung derselben bewilligen könnten.

Der Courier enthalt einen Artikel, in welchem zu zeigen versunht wird, daß es zur Sicherheit fuͤr die Englischen Wall— „ich fänger in der Baffins-Vai, die jetzt alle Jahr. durch das Ss in solche Gefahr gerathen, noͤthig seyn wurde, eine Eng!i— sche Kolonie, wie sie Dänemark hat, irgendwo auf der Westkuͤste pon Enrönland zu begründen. .

Az 13ten fand die seierliche Eröffnung der neuen Eisen— hahn zwischen London und Greenwich statt, welche jetzt is zur

bondon⸗ Bredge vollendet ist. Der Lord. Mayor und die Spe

sss stellten sich in Prozession bei dem Abfahrtsorte ein, und der Wagenzuz machte darauf seine erste Fahrt bis Deptford. Am C6ten d. kam Herr Evans, der Vorstand des Haupt— Bäreaus der „Nördlichen und Central-⸗Bank von England“ in Wanchester mit der Post von dort hier an und fand zu seinem Schrecken, daß er ein Packet mit 111,490 Pfund in Wechseln und Banknoten verloren hatte. Es wurden sogleich Preise fuͤr pe Riederauffindung geboten, und man fand das Packet auch miüclicherweise in einem Stalle, wo es, wie es scheint, ganz arz oz in einen Winkel hingeworfen worden war. Dies soll der

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Grund seyn, der damals den Kredit jener Bank erschuͤttert und die Unterstuͤtzung derselben durch die Bank von England erfor— derte. Die ebengedachte Manchestersche Bank soll jedoch nun um noch großeren Vorschuß bei der Bank von England einge— kommen seyn, diese aber auch noch genauere Auskunft uͤber ihre Lage verlangt haben. .

In Rathkeale in Irland befinden sich mehrere Familien, die vor Elend und Kalte fast umkommen; die armen Protestan— ten in Killyheen, einem Dorfe in der Nachbarschaft, sind in demselben Zustande; und doch waren die Woche zuvor von lenem Orte 39 Pfd. Sterl. als Beitraͤge zu der O Connell-Steuer eingeliefert worden. . :

; . Der Brighton Gazette zufolge, sind Privatbriefe aus Barbadoes angelangt, welche von dem Ausbruche einer epide⸗ mischen Krankheit reden, die man für die Cholera halt, obgleich sie sich nicht sehr boͤgartig äußert. Die bei der Insel stationir⸗ ten Britischen Kriegsschiffe hatten in Folge dieses Ereignisses ihre Station verlassen, um anderwaärts zu kreuzen.

Ein Rewe Yorker Blatt vom 22sten v. M. meldet, daß von dem Kriegs-Schauplatze in Florida die Nachricht eingegan⸗ gen sey, der ausgezeichnete Häuptling der Seminolen⸗Indianer, Dseola, sey durch eine Abtheilung Krihk-Indianer, unter dem General Jessup, gefangen genemmen worden. Der General hat dem Indianer, der den Fang gethan hat, 1009 Dollars gege, ben und ihn zugleich zum Lieutenant befördert. Nach der Ansicht des General Jessup konnte der Krieg nun von den Indianern keine vierzehn Tage mehr fortgesetzt werden.

Der Geldmangel wird an der hiesigen Boͤrse jetzt kaum schwerer gefuͤhlt, als gewoͤhnlich um diese Zeit des Jahres, und die Fonds behaupten sich ohne merkliche Schwankungen. Die Portugiesischen waren jedoch in den letzten Tagen großen Flue⸗ tuctionen unterworfen, da die Ankuͤndigung der Dividendenzah— lung von den 3 procentigen Obligationen nicht erfolgt ist.

Gestern waren die Geschaͤfte in Consols sehr beschraͤnkt, und diese variirten nur zwischen 887 und „. Schatzkammerscheine standen die größeren 12, 14, die kleineren 14, 16, und Las Publikum legt sein muͤßiges Geld meist in letzteren an. Die halbmonatliche Abrechnung in fremden Fonds lief ohne merkliche Schwierigkeit ab. Portugiesische waren, wie gesagt, sehr ge⸗ druͤckt; die Rprocentigen schlossen zu !“““, die 3procentigen zu 2874. Der hoͤchste Stand, den die Spanischen gestern erxeich⸗ ten, war 251. Ein Herr G. W. Gassidy hat en der Boͤrse oͤffentlich und mit Nachdruck der Angabe widersprochen, daß die „Röoͤrdiiche und Central⸗ Bank“ aufs neue die Bank von Eng— land um Unterstutzung angesprochen habe; diese sey schon am Sten d. nicht weiter erforderlich gewesen.

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Aus dem Haag, 17. Dez. In der gestrigen Sitzung der zweiten Kammer der Generasstaaten hat dieselbe den Gesetz⸗ Entwurf in Bezug auf die Aushebung der National-Miliz im Jahre 1837 mit 35 gegen 14 Stimmen angenommen. Da

nichts weiter an der Tagesordnung sich befand, so wurden die

Sitzungen der Kammer bis zum 15. Febr. 1837 vertagt.

Gestern war bei Hofe ein großes Diner, zu welchem saͤmmt—⸗ liche Mitglieder der Generalstaaten eingeladen waren.

Aus Herzogenßusch wird gemeldet, daß ein Theil der Stadt sich bereits unter Wasser befinde und daß am 15ten d. M. der Wasserstand immer noch im Wachsen gewesen sey. Man sieht traurigen Berichten von dort entgegen.

. Belgien. .

Bruͤssel, 16. Dez. Einige Belgische Zeitungen wollen in Erfahrung gebracht haben, daß die Entlassung des bis herigen Ministers der auswärtigen Angelegenheiten, Grasen von Mue⸗ lenaere, dem Kberwiegenden Einfluß der sogenannten katholischen Partei, im Gegensalse zu der industriellen, zu verdanken sey.

Dem Vernehmen nach, erwartet man hier einige Spanische Agenten der Königin Christine, die hauptsächlich den Auftrag haben sollen, Belgische Offiziere fuͤr den Spanischen Dienst zu gewinnen.

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 13. Dezember. Nachdem Se. Majestaͤt der

König dem Prasidenten von Billbergh seinen Abschied als er lter Departements Ehrf im Generall-Zollamt bewilligt, haben Se.

Majestät verordnet, daß der erste und zweite Departements⸗Lhef jener Cöef fuͤr das Cameral-⸗De—

m General Zollamt küͤnftighin parteiment, dieser Chef fur das Kanzlei⸗Departement he ßen sollen,

und haben demgemäß zu dem ersten Amte den bisherigen zweiten

Departements-Chef, Kanzleirath Balecius und dem andern, den Secretair im General-Zollamte, Fahreus, ernannt. .

Am 16. d. fand in Upsala das feierliche Leichenbegängniß des Erzbischofs von Rosenstein statt. Die Honoratioren der Stadt, das Lehr-Personal der Universität, saͤmmtliche Studi—⸗

rende und die Schuljugend der uͤbrigen Lehranstalten der ' Konferenz

waren dabei gegenwärtig. . Die n , ,, die in Calmar wegen der Errichtung 161

einer Provinzial⸗Ban

tral⸗Comtoir in Jönköping und Filial-Comtoire in Calmar und Westerwik errichtet werden sollen.

Das Wochenblatt der Stadt Boras ist wegen eines Arti⸗ kels in Betreff der Norwegischen Angelegenheiten zu einer Geldbuße von 123 Rthlrn. und zur össentlichen Abbitte in Ge!

genwart des Anklägers verurtheilt worden.

Christianta, 9. Dez. In den verschiedenen Abtheilun⸗

gen des Sterthings beschästigte man sich noch mit dem Zollge—⸗

fetze und Dein Gefetz: wegen des Brauntweinbrennens, Am“ ten ward im Stolthing eine Versammlung bei geschlossenen

Thuͤren gehalten.

Zwei der Theilgahme an dem kuͤrzlich am Post. Comtoir veruͤbten Postraube uͤberwiesene Personen sind gefänglich einge!

zogen; dagegen ist man der Räuberei, welche an dem Felleisen

don Bergen vor der Ankunst desselben in Christiania veruͤbt

wurde, noch nicht auf die Spur gekommen.

Deutsch land.

Dresden, 20. Dez. Von dem Lieutenant Werner, der bekannt, lich hier ein gymnastisct es Institvt errichtet hat, das sich der allgemein⸗ sten Iheilnahme erfreut, ist kürzlich in der Arnoldschen Buchhandlung unter dem Titel: „Zwoͤlf Lebensfragen“, ein Werkchen erschie— nen, worin der Verf. zu erweisen sucht, daß zu dem Gluͤcke ei⸗ nes kultivirten und wohlgeordneten Staats eine bloß gei⸗ stige Erziehung nicht hinreiche, daß vielmehr auch die physi⸗ che damit verbunden werden muͤsse. Se. Maj. der Koͤnig von Preußen haben die Dedicntion dieser Schrift anzunehmen ge— ruhet, welche gewiß manches Beherzigenswerthe fuͤr diejenigen

Zustand der Achweiz sst fe Jahren

enthält, ble sich mit der Erziehung und Ausbildung der beschaftigen.

Munchen, 15. Dez. der Brechruhrkranken; ; Summe 217; genesen 20, gestorben 10 in ärztlicher Behandlung verblieben 187.

Munchen 16. Dez. Folgendes ist der heutige Stan

Vom vorigen Tage 199, 3 . Summe 217; genesen 22, gestorben 8, in ärztlicher Be verblieben 187. Bei der bedeutenden Abnahme de krankenden hofft man denn auch, daß wir noch das Vergn haben werden, JJ. MM. den Koͤnig und die Koͤnigsn Griechenland auf einige Zeit hier zu sehen. (Anderen W ten zufolge, wuͤrde das Zusammentreffen des neuvermaͤ niglichen Paars mit JJ. MM. dem Koͤnige und de von Bayern in Augsburg erfolgen.)

Wiesbaden, 17. Dez. Am 12ten d. M. verschien der evangelische Landes-Bischof Dr. Muͤller nach kur an den Folgen eines Schlagflusses, im 7lsten Jahre ters. Die Armen verlieren an ihm einen Vater, der M en Diener, die evangelische Kirche einen wilch,

Politik Körpers nthig gemacht, efey⸗ Entwürfe h bis zur Somm

aufgeschoben

Folgendes ist der heutige Tage 199, Zuga (53 mehr als g

Vom vorigen

Brechruhr-Kranken:

für die Sie ergrei BSersammlung men und de

der Landes⸗

n rer Gesetze erfreuliche un gerechten Erw chen, der uns zu arbeiten. und glücklicher werde.

einen treu Vorsteher.

Karlsruhe, 17. Dez. Seine Kasserl. Hoheit der fürst Michael von Rußland ist gestern Abend spät von s furt a. M. hier eingetroffen und im Gasthofe zum Zihm Hofe abgestiegen. Höchstderselbe wird heute die Mittagst if Hof einnehmen und morgen die Reise nach Baden forisehgg

Oesterreich.

Wien, 17. Dez. Se. Kaiserl. Majestät haben dem gh ordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister am Ki Bayerischen Hofe, Grasen von Spiegel, die wegen seinn schwächten Gesundheit erbetene Versetzung in den Ruhren zu bewilligen, und an dessen Stelle den bisherigen Gesm in Dresden, Grafen v. Colloredo-Walsee, zu ernennen, Posten eines außerordentlichen Gesandten und bevolmaͤ Ministers am Koͤnigl. Sächsischen Hofe aber dem b sher in selben Eigenschaft in der Shweiz accrezitirten Freiherr der v. Kriegelstein zu verleihen geruhet.

ö F . Maj 9. . ß avank . h 1 ; e nt , ,, eres, als um das Fortbestehen der dermaligen Regierung.

de steht mit dem ,. seit . Diese altung nahm in ; . berüchtigt gewordenen hir , Gele re ö ö hegte sind 306 Mann von ihnen mit nur zwe Offijiezen und Ursprung. ö . Pfarrer seiner anstößigen Auffuͤhrung halber abzusetzen. e Amtsverrichtun zen dennoch fortsetzte, so sollte er verhaftet den. Die Anhänger des . ö. die mit dessen

; jaͤ [ i sel⸗ ; ü . ö . abernommen worden seyn. Es bleibt nun in Frage gestellt, ob ise. Die Regierung leitete nun einen Kriminal-Prozeß ge⸗ die Thaͤter ein und klagte sie des Aufruhrs an. Das Ober— icht sprach sie von der Anklage frei und erklärte uͤberdies den Erwägungsgruͤnden seines Urtheils, daß Widerstand ge— die Regierung erlaubt sey, im Falle sie etwas Ungesetzliches e. Diese drang zu wiederholten Malen auf Kassation des en Urtheils, uns vor einigen Wochen entschied endlich hen zur Tagesordnung gegen ie Mitglieder derselben faßten fauf einmüthig den Enischluß, ihre Stellen niederzulegen, an ihrem Begehren von Seite des Landrathes nicht sofort Gegenwaͤrtig ist derselbe nun außerordent⸗ ber Weise versammelt, und mit greßer Spannung sieht Basel— hoͤschaft den Beschluͤssen seiner hoͤchsten Behoͤrde entgegen. u Buchstaben der Verfassung nach ist das Obergericht sou—⸗

chem wer leben, n Keim neu

. ei weg on Pon e . i r il auf à Jahre verboten seyn.“

Während bei uns und in der uͤbrigen Schweiz eine poli— é Ruhe herrscht, wie sie seit Jahren nicht statthatte, ist un— Nach arschaft Basel-Landschaft ziemlich lebhaft bewegt, es handelt sich in diesem Augenblicke daselbst um nich: s

Gesandten ä. ö , n. Hofe , 5 Binder von Kriegelstein und dem in derselben Eigensch ; ; Koͤnigl. Finne e lefg stehenden Grafen von Traun einem äußerst gespannten Fuße. dorff, als Merkmal der Allerhöchsten Zufriedenheit mi nn ihnen geleisteten Diensten, den Orden der Eisernen Kren Klasse zu verleih Am 12ten d

berechtigt

en geruhet. . fand die vierte General-Versammlunnn stimmführenden Actionaire der, Kaiser Ferdinands Noi statt, wobei die mit wenigen Abaͤnderungen sanctionirte tuten der Gesellschaft im Druck mitgetheilt, und eine de Direction nach Vorschrift derselben gewählt wurde. wurde entschieden, daß, nach Empfang der Kaiserl. Bewil i zum Bau der Preßburger Fluͤgelbahn, dieser zugleich mim war auf Kosten des Hauptfonds dern

anderer Grande Da aber

der Hauptbahn und sellschaft, ohne neue Actien auszugeben, kegon ien, und min Stadt Preßburg die verlangten z00 Actien des ganzen Um par uͤberlassen werden sollen, da diese de ben ten staͤdtischen Grundstuͤcke ohne Entschaͤdigung abzugeben s Sammtliche Berichte, welche erstaäͤttet m Beweise von erfreulichem Fortschreiten des la 96 . ganzen Verhandlung zeigte sich majn n atten von osition. un keen n ten wir die Post schon seit drei Taz Es scheint, daß das Austreten der Donau unterhalb Pet ih Auch hier ist die Donau in Folge 9 haltenden Regenwetters auf eine seit einigen Jahren ungen liche Hohe gestiegen, wodurch Zufuhren aller Art aus 9. Oesterreich sehr erleichtert, und die Preise der Lebensmittls was ermätzigt worden sind. Fruͤhere Briefe aus Belgrad zeigen: daß Fuͤrst Milosch auf der ganzen Graäͤnze Serbiens gegen Turkei Sanitaäͤts Vorkehrungen getroffen, und in Alexinese Quarantaine-Anstalt errichtet habe. Fuͤr Reisende ist dorth tägige Kontumaz vorgeschrieben, kei werden daselbst geräuchert. muͤssen die Tataren, welche sonst ununtem hrochen von K tinopel bis Belgrad gingen, schon in Aexineze, und mr tenmale in Semlin wechseln.

Wien, 15. Dez. herzog Karl wic nscht,

nehmens al

kandrath durch das Uebe

bereit erklärt hat. Gesuch der Regierung.

den, lieferten nehmens, un

sprochen werde.

Lauf aufgehalten hat.

Nin, und es sind daher seine Spruͤche unbedingt guͤltig. t ainn.

Man spricht hier viel von der angeb— nahen Aufiösung der National-Garde, wesche voriges Jahr Großes Vertrauen schien uͤbrigens die zierxung nie in die National-Garde zu haben, da man ihr nicht Höuer, die Waffen bei sich zu behalten; nach jedem Ausruͤcken ßten solche in dem Castel nuovo deponirt werden, und die formirten Herren mußten sich ohne Waffen nach Hause be—

Neapel, 9. Dez.

errichtet wurde.

und alle Briefe aus Lern In Folge dieser Enr

Die Cholera nimmt sehr ab. Vom (lsten auf den 2ten wa— l0z Erkraatungen, wovon 53 Sterbesaͤlle, vom 2ten auf den waren 73 Erkraukun gen, wovon 43 Sterbefälle, vom Iten den aten 56 Ertrankungen, wevon 48 Sterbefälle; im Gan— bisher 8672 Erkrankungen, worunter 4687 Sterbefälle.

Rom, 8. Dezemser. (Attg. Ztg.) Stadtgeruͤchte lassen

Migzuei von hier abgereist seyn, w urch seinen ö. . mäMeizuel von hier abgereist seyn, was wohl durch einen geführte Ordnung etwa verletzen sollten, der Strenge der Gesetze

überliefern. Art. . Ale diesem entgegenstehende Verordunngen sind null und nichtig. Der Siaais-Secretair des Innern hat Obiges zu beachten und zur Vollziehung bringen zu lassen.“

Se. Kaiserl. Heheit dee wie das Geraͤcht es vor einig; verbreitete, die Erzherzogin Therese nach Ne-pet, ͤ nach Trient begleiten, daselbst den Vermahlungs beiwohnen und dann nach Wien wird Se. Königl. Hoheit der auch noch längere Zeit in Klausenkurg verweilen; die Ein des Landtages ist jedoch auf unbesttmmte Zeit verschoben n Der Englische Gesandte h en mit dem Fuͤrsten v. Aufnahme von politischen Fluͤchtlingen, namen Malta betroffen haben. gab der Englische Gesandte welchem auch alle ubrigen n Die seit ein Mistreß Trrtl uszeichnunz

———

urüͤckkehren. We mal rzherzog Ferdinand vn enthalt auf dem Lande entstanden ist; da er sich vorgestern Hin DVorto d'Anzo mit der Jagd beschaͤftigte, so glaube ich tan seine Entfernung. In dem Geschaftsgange des Finanz-Ministeriums hat Mon⸗ ore Tosti eine große Reform vorgenommen, welche die Ver⸗ achung der Verwaltung und eine Verminderung des Perso— herbeiführen soll. Man ist sehr gespannt auf den Ausgang r Anerdnung, da Wenige nur mit dem Plane bekannt sind, man ihn im Ganzen als unausfuͤhrbar betrachtet. ; osti hat schon ganz andere Dinge durchgesetzt, die noch Gverwickelter waren, und wo er fast Alles gegen sich hatte. leser Tage starb hier Monsignore de Cuppis, Richter bei Sacra Rota. Aus einem aliadeligen Geschlechte in Fauo 6 geboren, trat er früh ins Militair ein und vertauschte dor einigen Jahren den Degen mit dem Krummstab. ie man vernimmt, wird der Kardinal Staats⸗Secretair uschini sich auf einige Zeit von den Geschaͤften zuruͤckzie⸗ saum sich ganz nach den Vorschriften der Aerzte verhalten Ein Anfangs nicht gehörig beachtetes Halsübel hat * Charakter angenommen, der dein Kardinal Sprechen verbietet und das Schlimmste befuͤrchten laͤßt. Stimme uͤber diesen Staatsmann, regt allgemeine Theilnahme.

atte vor (inigen Tagen nn Metternich, welche, on r Italiäͤner, auf der Insel Im Laufe dieser Woche Tuͤrksschen ein großes Diner, sigen Hofe acc hier anwe

Ar Smaland gehalten ward, hat sich guünstig fuͤr dieselbe ausgesprochen und beschlossen, daß ein Cen⸗

reditirten Gesandten beiwohnten. sende Englische Schriftstellerin, in den vornehmsten Salons mit gröoͤßter auch bei der Frau Fürstin v. Melternich Gesandten eingefuhrt worden. Man will wissen, daß im Staatsrathe die die Justiz eine veränderte Organisa Taaffe zum Praͤses derselben ernannt Dem Vernehmen nach, soll i es Uebungslager in der Gegend von Zeit ein derartiges bei Prag stattfinden.

pfangen und ist den Englischen

tien erhalten und Cl ernannt werden soll. m naächsten Früh . Verona und zu

Triest, 19. Dez. Vor einigen Tagen ist hier ind“ eingelaufen, welche den d dessen neuvermahlte Gema soll. Es scheint also gern und nicht / rt machen!

hlerischt hier nur Eine d sein Leiden er bald wieder lung der Gesch n dem Monf Dem M ntern zuruͤck

sche Fregatte „Poril von Griechenland un t men und nach Athen überführen soll, . daß der König sich hier einschiffen wird von Ancona aus die Ueberfa e, Anstalten zu n Empfange

: Wir wünschen, so wett hergestellt seyn indchte, daß er die aͤfte wieder uͤbernehmen kann, die einstweilen ignore Capaccini besorgt wird.

onsignore Ruspoli (welcher hierher von seinen man erwarten konnte, daß nerale della Camera wieder an— gestern ein im September eingereichtes Das Ministerium im Namen des Pap— itt dieses geschätzten Prälaten er— rt in Zukunft wieder den Titel Seinen ihm zukommenden Gehalt ate hat er dem Wohlthätigkeits-Verein uͤber⸗

es fruͤher hieß, Bis jetzt sind jedoch noch keine ben in hiesiger Stadt getroffen worden.

Schweiz.

Gestern wurde die Ve Pꝛaͤsidenten,

berufen wurde, so ö d Posten a's Uditore gene sen werde) wurde kiassungsgesuch durch . zuzestanden. dees, dlussehen; er fuͤh Rönmischen Farsten. . ie letzten Mon

Neuchatel, 13. Dez. des gesetzgebenden Chambrier,

„Meine H rischen Eidgenosser usammeukunft im

Der ck Korpers von dem Ruͤckt Rede eroͤffnet:

erren! Die erusten Zern ürsnisse ischaft und F

mit folgender ischen gen

rankreich, die Monat Okteber veranlaßten,

fend berndigt.

1133

Spanien.

Madrid, 3. Dezember. (Allg. Ztg.) Jetzt, da die guten Buͤrger Madrids anfangen, sich von dem neulich gehabten Schrecken zu erholen, fragt einer den andern: wie es möglich war, daß eine Bande von 250 Soldaten fast 48 Stunden hin durch die Hauptstadt der Monarchie in Angst versetzen und das Leben der Einwohner bedrohen konnte, ehe es der Regierung einfiel, Mittel zu ergreifen, um einem so unerhoͤrten Frevel ein Ziel zu setzen. Denselben Abend (den 28.), als der Aufruhr ausbrach, hätte die Regierung ihn mit energischer Hand unter— drucken muͤssen; allein inan berieth sich und unternahm nichts, und provozirte dadurch gewissermaßen die Aufruͤhrer zu ihrem unsinnigen Unternehmen gegen den Königlichen Palast und zu ihrem frrneren Widerstande. Fuͤrchteten sich die Minister etwa, das Blut derjenigen zu vergießen, die ihnen als Werkjeuge zum Erlangen der Ge— walt gedient hatten? Der Minister-Praͤsident, in der heutigen Cortes-Sitzung von Herrn Olozaga um Aufklärung uͤber jene Vorfaͤlle befragt, erklaͤrte, die Regierung habe sogleich beim Aus—⸗ bruch des Aufruhrs die kräftigsten Maßregeln anbefohlen, und wenn der General-Capitain die Vollziehung derselben nicht so rasch, als man wuͤnschte, betrieben habe, so duͤrfe er die desfall— sigen Gruͤnde fuͤr jetzt noch nicht verdffenttichen. Das ganze Komplott scheint uͤbrigens von unsichtbaren Händen geleitet wor— den zu seyn, und es fragt sich nun, ob es der Regierung daran liegen wird, den dunkeln Schleier, der uͤber ihnen liegt, hinweg—⸗ . Eine Menge National⸗Milizen zeigten unverholen ihre

hmpathie mit den Aufcuͤhrern, und kein einziger von jenen

mwuͤrde auf diese geschossen haben. Die Artillerie war so schlecht

gerichtet, daß die beiden Häuser, in denen die Rebellen waren, nur wenig gelitten haben, während viele Kanonenkugeln in die entfernteren Theile der Stadt fielen. Eine achtpfuͤndige Kugel begrüßte das nahe am Prado belegene Hotel der Englischen Ge— sandtschaft, und mehrere wurden in der Straße Alcala gefunden.

Als die Rebellen ihre Patronen verschossen hatten, schlichen sich

die Schuldigsten davon und entrannen aus dem nahen Thore, wurden jedoch von der Kavallerie wieder eingefangen. Jetzt be⸗ findet sich die entwaffnete Compagnie in einer anderen Kaserne unter Bewachung der National-Miz, und ein Kriegs-Gericht fuͤhrt die Untersuchung; man glaubt, daß alle Unteroffiziere er— schossen werden sollen. Die andere Compagnie, welche bei dem

Palaste geblieben war, bezoz gestern wieder die Kaserne, und

vollstaͤndiger Bewaffnung nach Buitrago marschirt. Niemand begreift ö Maßregeln. Dem Vernehmen nach hat die Regierung in diesen Tagen

eine sehr bedeutende Summe auf den Intendanten der Havana gezogen, und diese Tratten sollen von dem Repraäͤsentanten des

Hauses Riera zu einem fuͤr die Regierung guͤnstigen Preise

bei Praͤsentirung dieser Wechsel der Intendant der Havana hin⸗ reichende Mittel haben wird, sie einzulssen, da dort unterdessen Vorfälle eingetreten seyn konnen, die ihn derselben berauben.

Portugal.

Lissabon, 3. Dez. Das am 18, November von der Kö⸗ nigin erlassene und von Herrn Manoel Passos gegengezeichnete Amnestie⸗Dekret lautet folgendermaßen:

„In Betracht, daß die oeffentliche Ruhe, welche kürzlich in eint⸗ gen wenigen Distrikten der Ptovinzen Minho und Tras os Montes in Folge der in der Haupistadt am . und 8. November stattgehabten polstischen Ereignisse gestört war, im ganzen Königreiche vollkommen hergestellt ist, und daß alle Bürger zu dem gesetzmäßigen Gehorsam gegen die Gesetze zurückgekehrt sind, so wie von dem Wunsche erfüllt, die Bande der Einigkeit, des Friedens und der Eintracht in der Portugiesischen Familie nech enger zu schlingen, damit dieselbe Eines Sinnes werden und von dem alleinigen Streben beseelt senn möge, der Sache der Freiheit, als der Grundlage und sichersten Stütze der, Existenz und Wohlfahrt. eines Staats, einen mächtigen und gleichförmigen Impuls zu geben, und damit diese Zwecke nicht durch vorübergegangene Irrungen, die bloß von einer Verschiedenheit in den Ansichten über die beste Orga⸗ nisation des Repräsentativ⸗Spstems entsprangen, behindert werden, habe ich es für angemessen erachtet, nach Vernehmung des Minister— rathes zu beschließ nu, wie folgt: Art. 1. Kein Bürger soll wegen der politischen Ereignisse, die am Aten und zten dieses Monats in Lissabon stattgefunden oder die sich in Folge davon auf irgend ei— nem anderen Punkt des Königreichs zugetragen haben, verfolgt, gefangen gesetzt oder gerichtet werden. Art. 2. Diejenigen, welche in Folge der im vorigen Artikel erwähnten Ereignisse ctwa festgesetzt worden, sollen, falls ihre Verhaftung nicht aus einem anderen Gründe geschehen, in Freiheit gesetzt werden. Art. 3. Die öffentliche Behörde soll in ihrem Bestreben, das Vertrauen unter den Bärgern herzustellen, die gesetzlichen Garantteen aufrecht erhalten, ohne die nnablässige Wachsamkeit über öffentliche Sicherheit und Ruhe zu vernachlässigen, und sie wird Alle, die in Zukunft die ein—

Die Regierungs-Zeitung meldet die Ernennung des Herrn Jozé Ribeiro Santos aus Altona zum Portuglesischen General-⸗Konsul bei den freien Hansestädten und zugleich zum Commandeur des Christus-Ordens. .

In demselben Blatt befindet sich ein Dekret des Fi— nanz /Ministers, durch welches die Ausfuhr der Weine von Porto neu regulirt wird. In seiner Auseinandersetzung be— merkt der Minister, daß der Wein, welcher inn nach England ausgefuhrt wird, von vorzuͤglicher Qualitat sey und einen sehr hohen Einfuhrzoll in England bezahlen muͤsse, wo— durch die Einfuhr der geringeren Sorten unmoͤglich gemacht werde, daß diese dagegen leicht einen Markt in Amerika fänden und billigerweise eine geringere Aussuhr-Abgabe zahlen sollten, als die nach England bestimmten Weine. Das auf diese Aus— einandersetzung begruͤndete Dekret hestimmt nun: 1) daß die erste Qualitaͤt des Weines, welche gewöhnlich nur nach Groß— Britanien ausgefuhrt werde, fortan nach allen Theilen der Welt ausgefuhrt werden dürse; 2) daß die zweite Qualität nur nach Amerika ausgefuhrt werden duͤrfe, den gleichen Zoll (12,900 Reis per Pipe) wie die erste Qualität bezahlen und in Fässern gefuͤllt senn muͤsse, welche die Bezeichnung „zweite Qualität“ tragen; und 3) daß die Hälfte der von dleser zwei—⸗ ten Sorte erhobenen Abgabe zuruͤckerstattet werden solle, nach bewiesener Einfuhr in Amerika, sobald die Verschiffung in frem⸗ den, und zwei Drittheile, sobald sie in Nationalschiffen gesche— hen sey. (Sowohl der Kvrrespondent der Times als auch dieses Blatt selbst benutzen die Mittheilung dieses Dekretes, um große Klagen uber die Abnahme der Brüitischen Privilegien in Por— tugal und uͤber den Mangel an Schutz von Seiten des Mini— sters der auswärtigen Angelegenheiten zu erheben.)

Der Nacional berichtet uͤber einen Aufstand des in El— vas garnisonirenden 7. Infanterie-Regimentes, der aber durch

die Festigkeit des kommandirenden Generals schleunig unter—

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drückt worden ist. D ten gewesen zu seyn. Es verlautet, da

e Anstister scheinen Miguelistische Agen

5 Herr Manoel Passos vorige Wochen der Königin seine Resignation eingereicht habe, daß diese aber nicht angenommen worden, indem die Königin ihm gesagt Fade, daß da er zur Herbeifuͤhrung des jetzigen Standes der Dinge behülftich gar nicht daran denken könnte, seine Dimission zu

um 3. Dez. reichend aͤuftiges Rꝛgulativ in

gewesen, sie genehmigen. Die in Berlin eingegangenen bis Lissaboner Blatter enthalten ein wei Betreff der kuͤnftigen Organisation des Departements der aus— wärtigen Angelegenheiten, so wie der demselben angehörigen Dese Letzteren sind in vier feststehende Klassen Sin getheilt, von denen die erste ein bleibendes Gehalt von 8) Mil— reis, die zweite von 609 Milreis, die dritte von Am Milreis und die vierte von 210 Milreis hat. den die zu den sogenannten diplomatischen Aufträgen, d. h. den Sendungen ins Ausland erforderlichen Individuen entnommen. Doch kann die Regierung solche Sendungen auch anderen Per— sonen aus nahmsweise uͤber: ragen. tischen Aufträge“ zerfallen wiederum in fuͤnf Kategorieen, nam⸗ lich: hevollmächtigte Minister mit 95h Milreis Gehalt, Mi— nister⸗Residenten mit 310 Milreis; Geschäftseräger mit 2406 Legetions⸗ Seereraire Attacht's und General- Konsuln endlich zweite Attache's und Konsuln mit 600 Milreis. In der Preavinz Minho hatte sich eine Miguelistische Guerilla

ebildet, die, der Angabe nach, aus 40 bis 55 Individuen, zum

heil fruͤheren Offizieren der Armee Dom Miguel's, denen Braga zum Aufenthaltsorte angewiesen worden war, bestand. Diese Guerilla ware, nach den Berichten des Militair-Gouver— neurs der Provinz, Baron do Almargem, von der National— Garde von Barca und Arcos angegriffen und zerstreut worden, wobei der ehemalige Oberst- Lieutenant Carvalho Rosa und ein Barbier, die zu jener Guerilla gehörten, gefangen worden. Auch geben die Regierungs-Blaͤtter eine angeblich von Dom Miguel an die Portugiesen gerichtete, aus Rom und dem Pa— laste Strazzi vom 21. Oktober datirte Proclamation, worin die Thronentsagung jenes Prinzen als gezwungen erklart und die Wiederherstellung des verehrten Gesetzbuches „der alten Natio—⸗ nal⸗Repräsentation, aller fruheren Landes⸗Gesetze und der Zehn⸗ ten, die eine göttliche Institution zur Erhaltung der Diener des Altars seyen, so wie die Vernichtung des gottlosen Gesetzes, welches die religibsen Orden aus ihren Besitzungen trieb“, als das Ziel seines Strebens bezeichnet werden.

D .

Bona, J. Dez. Nachdem ich 18 Nächte hinter einander bivouakirt und gestern zwölf Lieues in einem Zuge zu rückgelegt hatte, um die naͤchste Gelegenheit wahrnehmen zu knnen, Sie hinsichtlich meiner zu beruhigen, bin ich endlich ge⸗ stern Abend, 36. Nov., in Bona wieder angekommen. muß ich befuͤrchten, daß Sie bereits vor meiner Ankunft von anderer Seite durch Ungluͤcksbotschaften eingeschreckt worden sind, und in der That ist unsere Expedition sehr kläglich abgelaufen. Am 15. Nov. brachen wir von Bona auf und genden Tage wurden wir durch ein furchtbares Schnee und Regen von Konstantine begleitet. von dieser Stadt entfernt, und schon fehlte es uns an dem N digsten; unsere armen Soldaten sanken dahin vor Frost und Elend, und als wir am vorletzten Tage des Morgens erwachten, sahen wir viele Leute, die im Kethe ihren Tod gefunden hatten. Endlich erreichten age blieben wir vor dieser Stadt stehen und versuchten, uns derselben zu bemaͤchtigen; am dritten aber, nach einem letzten Sturme, der uns 5 6Offiziere und 200 Mann ge⸗ kostet hat, mußten wir den Ruͤckzug antreten. an Lebensmitteln; seit zwei Tagen hatten unsere Pserde kein Futter bekommen, und ich darf es jetzt wohl sagen nur wenige von uns hofften, daß wir Bona wieder erreichen Die Araber, die schaarenweise von den kamen, fielen wie die Geier unter furchtbarem uns her und verfolgten uns mit Flintenschuͤssen. weise änderte sich das Wetter und blieb während des ganzen ubrigen Theils unsers Marsches gut. daß unsere Soldaten neuen Muth schapften und sich trefflich ielten. Der Ruͤckzug, der jetzt begann, war unbestritten der muster⸗ afteste und wohlberechnetste, den man je gesehen. Vier Tage hinter

einander, von 5 Uhr Morgens bis 4 Uhr Nachmittags, ver— solgte der Bei von Konstantine uns mit 5 bis 6000 Arg unaufhörlich auf uns feuerten. Colonne zuruͤckblieben, wurde der Kopf abgeschlagen. wir auf dem halgen Wege zwischen Konstantine und Bona wa— ren, schoͤpften wir wieder Athem; von hier an waren unsere einzigen Feinde nur noch Hunger und Uebermuͤdung. unserer Leute sind die Fuͤße erfroren. Unser ganzer Verlust auf dieser ungluͤcklichen Expedition laßt sich auf S0 bis 900 Mann berechnen.

Beamten.

Aus diesen Klassen wer—

dm.

Diese sogenannten „dioloma⸗

mit S090

K

leich am fol⸗

etter uͤber⸗ aben uns bis unter die Mauern och waren wir drei Tagemaͤrsche

wir Konstantine; drei Es fehlte uns hen herab⸗

Gluͤcklich er⸗ Dies machte denn auch,

Allen Maroden, die hinter der

Inland.

Man schreibt aus Hamm unterm l6öten d. M.: „Aus authentischer Quelle vernehmen wir, daß JJ. MM. der Koͤnig und die Königin von Griechenland, un— ter den Namen eines Grafen und e ner Gräfin von Missoluaght, am 22sten d. M. Oldenburg verlassen, desselben Tages zu Osna— bruͤck und am 2zsten hier in Hamm mit einem Gesolge von 23 Personen uͤbernachten, und Tages darauf die Neise ber Elberfeld, Köln, Koblenz u. s. w. nach Muͤnchen fortsetzen wer— den. Die Allerhoͤchsten Herrschasten brauchen auf jeder Post. station 31 Pferde.“ ĩ Aus Danzig wird unterm 109ten d gemeldet. Am Ften d. M. bei Tagesanbruch wurde bei einem heftigen Sturme auf der Halbinsel Hela, etwa eine Vierielmerls nordwestlich vom Dorfe Putziger⸗Heisternest, ein estrandetes Briggschiss enldeck ., dessen gänzliche Zertruͤmmerung bereits erfolgte, als die Ein— saffen des letztgenannten Ortes zum Strandungsor:e eilten. Es hat leider die ganze Bemannung dieses Schiffes ihren Tod in Eine Leiche, so wie 2 Boͤte und einige andere Gegen stände sind von der See an das Land getrieben worden. Ein Theil des Wracks nebst den betakelten beiden Ma— sten liegt noch in der Brandung, nunmehr eine halbe Meile oͤstlich von Putziger-Heisternest vertrieben, zu deren Bergun en sind. Die mit mehreren andern Brief— fundene Musterrolle dieses Schiffs, . d. Pillau den 4. Februar 1836, hat ergeben, daß dasselbe der andlung J. F. Wegmann et Comp. in Elbing gehoͤrt, den nd daß die ganze Bemannung, mit Ein—⸗ W. Hammes von Pillau, aus 9 Per—

Berlin, 22. Dez.

den Wellen gesunden.

Anstalten getroffen word schaften in einer Kiste vorge

amen „Carl! gefuhrt, u schluß des Capitains B. sonen bestanden hat.“