1836 / 357 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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2.

——

Im Regierungs-Bezirk Posen erfreuen die neu regu— lirten . e eines el mbc Wohlstandes, der sich durch manche äußerliche Merkmale kund giebt, namentlich durch das immer allgemeiner werdende Anpflanzen von Obstbaͤumen/ so wie durch gute Einhegungen der Gehöfte. Im Frau stůd⸗ ter Kreife sind neuerdings durch Aufräumung und Vertie fung der Entwaͤsserungs Gräben große Sumpfflaͤchen trocken gelegt worden, wodurch man einen ungleich großeren Heu ⸗Ertrag erzielt hat. Auch wird, in Folge der Separation, an vielen Orten fortgefahren, die abgetriebenen Holzparzellen in Ackerland umzuschaffen. Fuͤr die Verbesserung der Schafzucht geschieht viel; weniger fuͤr die Pferde- und Rindvieh-Zucht. ber den Gewerbe-Betrieb ist zu melden, daß die Krotoschiner CTichorien⸗ Fabrik unausgesetzt 100 Arbeiter beschaͤftigt⸗ und daß man in Meseritz mit der Einrichtung einer großen Tabacke, Fabrik um zeht. Im Wreschener Kreise sind durch freiwillige Beitr ge der Beamten, Geistlichen und Gutsbesitzer die Kosten zur Er— richtung mehrerer Industrie⸗Schulen fuͤr weibliche Handarbeiten aufgebracht worden, und in den Staͤdten Lozmin Zdunv, Bo⸗ rek, Pogorzella und Dobrczyka haben sich Eitiene Ger zin gebil. det, um gegen den uͤberhand nehmenden Genuß des Brannt— weins zu wirken.

Woh lt hätig keit.

Durch die Geld-Betraͤge, welche mehrere Wohlthaͤter, mit einem Ruͤckblick auf die Anstrengungen des Preußischen Heeres, während der Kriegs-Jahre von 1813 bis incl. 1815, im Laufe der Zeit der unterzeichneten Abtheilung, zur Unterstuͤtzung huͤlfs⸗ bedürftiger Vaterlands⸗Vertheidiger und ihrer Hinterdliebenen, überwiesen haben, ist es derselben moͤglich geworden, nicht nur die Noth vieler solcher braven Männer und der zur e geh eee. nen Familien zu lindern, sondern auch den ,. der Land— wehr, welche in jener denkwürdigen Zeit mit Hintansetzung ih— rer häuslichen und buͤrgerlichen Verhaͤltnisse dem Feinde kuhn entgegengetreten, im Kampfe mit ihm verwundet sind und durch ihre gute Haltung in demselben das Eiserne Kreuz sich rworen haben, gegenwärtig aber in dem Genusse einer Inval den Mehlthat sind, eine Anerkennung durch Verleihung tleiner Geschenke, die allein im Laufe dieses Jahres etwa auf 6! * Rthlr. sich belau— f. ren. ! . ., den edlen Gebern der beste Lohn in dem Bewußt⸗ seyn ihrer guten That schon längst geworden st, 6 halt die Abtheilung sich doch verpflichtet, bei Bekanntmachung dieses guͤnstigen Ergebnisses, denselben und namentlich dam Koͤnigl. Hofrath Herrn Gebauer, so wie dem Konigl. Schauspieler Herrn L. Schneider, welche bisher so wesentlich zur Bildung dieses Unterstuͤtzungs Fonds beigetragen haben, auch oͤffentlich den aufrichtigsten Dank darzubringen.

Berlin, den 16. Dezember 1836.

Kriegs. Winistertum. Abtheilung für das Invalidenwesen.

v. Clausewitz. v. Del us.

Bekanntmachung..

Vom 2. Januar 1837 ab wird von dem hiesigen Intelli⸗

J k

14545

genz⸗Comtoire ein besonderes Fremden⸗Blatt fuͤr Berlin heraus— gegeben werden, welches taglich Morgens erscheint. In dem⸗ feiben werden alle diesenigen Personen nachgewiesen, welche bis zum Abend des vorhergehenden Tages aus den Gast⸗ und Pri dathäusern als angekommen angemeldet worden sind. Der Preis dieses Blattes wird .

IU) fuͤr die Interessenten des Berliner Intelligenz Blattes, und zwar fuͤr so viele Exemplare, als der Interessent Exemn⸗ plare des Intelligenz⸗Blattes bezieht, auf jahrlich 20 Sgr. pro Exemplar, k

2) fuͤr die übrigen Abonnenten auf jährlich 1 Rthlr. pro Exemplar

festgesetzt. . . , ;

Das hiesige Intelligenz⸗Lomtoir, das hiesige Zeitungs / LCom⸗

toir Und die fänimtlichen auswaͤrtigen Post-Anstalten nehmen

Bestellungen auf das Fremden-Blatt an. Berlin, den 15. Dezember 1836. General⸗Post⸗Amt.

——

n ii n r, 6. Deu 22. Dezember 1836.

A mMmtIIECerY Eo M , , J e IM C oOurTrS8- Z s.

9 r l nn, Jg. 8 Kreieren, zt. · Se hald & ch. 4 10911, 101 PFomm., do. 4 . 1 Pr. Engl. 0bl. 20. 99. 3 Kur- n. Neutni. do ͤ 1 199, . prini gel. d. Seh- 63 ? 12 621 „2 do. do. do. 21 97 Ya . ö K urm. Ohl. mn. l. C. 4 101 og 4 Zehleslsehe do. 55 106 Nm. Iut. Beh. do. 4 181 9 3 Rijckzat. CG. und Z. Berl. Stadt . Ohl. 4 12 102 geh. d. N. n. N. 84 J Königxh. do. . . zold al mareo. 214 21312 knintzer c.. d Pore Da. J hnanz. do. Ia T., d grie ariohador. 13,½ 13 Wertpr. Pfandhr. 4 1092½“, 1017 Aud. Goldmin- . Grosah. Pon. do. 4 1603 zen d B nn,, , . 12 ö ( I3tpr. Ftanulhr . 1021! 2 . Discont . * r ? 2 IIe chSel- Cums. . . k 250 FI. Pur 1411 ö 10. . 5553 Ri 2 Mt. 119 ö ne 301 Mr. Kurz 1821½, J , 30M Mk. 2 Mt. 150 ö ,,, . 116t. 3 Mt. 6 217641 6 218,9 Jil 3M) Fr. 2 Mt. 791,2 . , 34 160 HJ. 2 Mt. J , 156 FI. 2 Mt. 101338 . J 149 Tul. 2 Mt. 99 9 * 1 16 TI. 8 Tage. . 1013 * Frankfurt a. M. Wz.... 150 FI. 2 Mt. 1013 * 36 etarechurgg .. J amn Rhl. 3 Woeh. 301,2! Auswärtige EBörs -en. Amtzter däm, 17. Detrember. Nie lsri. wirkl. Sehuld 532 3. 509“, do. 9) S,Iß. Karz- Kin.

2275. o/, Span. 18913, 9. Husse Aung. Sch. —. Ziusl. —.

Preusz. Hräm.-Sch. —. Folu. —. Oesterz. Met. 3914.

Antwerpen, 16. Dezember. Ausg. Sch. 25559. Zins]. SS.. Ne Fraußkfurt a. M., 19. Dezember. Oesterr. S0: Met. 1033. 103 1.

Passive —.

rͤrüm. - Sch. 635.8. (1. 66. Sie, Span. Anl. 17563. 171. lILamburg, 20. Dezember. Bank- Actien 1353. 1352. Eugl. Russ. 1021. do. 30½, 27. Neus Anl. 19. London, 16. Dezember. Cons. 30. —. Keli. Nene Anl. 20. Ausg. Sch. SI Ia. 212 ν Holl. Sa. 50υά 100, do. 306 2879. Enzl. Russ. 107763. Bras. —. Heru . Chili —. Paris, 16. Dezember. do, Rente pr. compt. 107. 30. Compt. 78. 80. lente 208. Hassivs 55. z0½ Fortug. 281.

do. A0, Aut. 9916. Br.

Neue Ausg. Sch. —.

Wien, 17. Dezember. Bo, Met. lo. 9b. —. 56 äs. Bank Aetlen 1391 2. Neue Aul. 87 ..

us Au. in

40) von. 99. 2 6 /t. G. IV 281,8, Br. Bank-Acren 16851. 1639 Hartial-0h. .!‘ Loose zu 500 FI. 117M. 1167689. Loose zu 100 FI. ;

Passi] d 9½n bn Coluiub. 22.

fin our. 107. 50. lin cour. 79. —. So., Neap. 97. 80. So Ausg. g

21, 23 81

koln. Loog⸗ ; Bre es Hloll. z25. da,.

50 9 Pon

Koͤͤnigliche Schauspiele. Freitag, 2. Dez. Im Opernhause: in 3 Abth., mit Tanz. Musik von Auber. Im Schauspielhause: ou: La croix d'or, repré sentation de: IMlaurepas, vaudeville nouveau en 1 nete. Sonnabend, 24. Dez. Kein Schauspiel.

Das Billet-Verkauf-Buͤreau int an diesem Tage nu

fruͤh 9 bis Mittags 1 Uhr geoͤffnet.

Sonntag, 25. Dez. Im Opernhause: Robert der n Musik von Meyerbeer.

Oper in 5 Abth., mit Ballet. v. Faßmann: Alice, als Gastrolle.)

Im Schauspielhause: Corona von Saluzzo, Schu 3z Abth., nach einer alten Novelle, von E. Raupach.

Montag, 26. Dez. Im Opernhause: Don Carlos, von Spanien, Trauerspiel in 3 Abth., von Schiller.

Der Maurer,

Spectacle demande. 1) Calli vaudeville en 2 actes. 2) Coliche, ou: Un pamphlet sous ,

La 500

Allgemeine

tagnts-Zeitung.

den Königlichen Post⸗-Aemtern zu machen sind, und daß der n öbas Blatt am Vorabende seines Datums durch die Stadtpost frei ins Haus gesandt wird.

. Fir Bestesllungen bis spätestens den 3z1sten d. M. an uns gelangen zu lassen, indem sonst die

3 Blattes eine Unterbrechung erleidet und nicht sämmtliche Kummern voin Anfange des Quartals an

Berlin, Sonnabend den 24sten Dezember

3

li

e

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Der bisherige Ober ⸗Landesgerichts⸗Assessor Heinrich Fer—⸗ nand Fischer ist zum Justiz-Kommissarius bei dem Fuͤr⸗ thums / Gericht zu Neiße und bei den Untergerichten des der Kreises, mit Anweisung seines Wohnortes in Neiße, be—

llt worden.

Bekanntmachung. Von dem in Gemäßheit der Allerhöͤchsten Bestimmung vom April IS24 (Geseß⸗- Sammlung Nr. Zoo) gestifteten Tilgungs⸗ ins der Schulden des ehemaligen Freistaats und der Kem— ne Danzig aus der Periode vom 13. Juli 1807 bis 1sten ij 1816 sind im Jahre 1836 1 h aus den laufenden Beitragen des Staats

.

Im Schauspielhause, zum erstenmale: Eine Hin 269,006 Rthlr. Sgr. 9 Pf. sein Herz, Lustspiel in 3 Abth., nach Scribe. Hieran b) aus den eingekommenen Mutter Namenstag, Ballet in 1 Akt, von Hoguet. Beitragen der Stadt Dan⸗ . zig ex 1836 & reiro. .. 70,225 Rthlr. 4 Sgr. 2 Pf.

Königstädtisches Theater.

Freitag, 23. Dez. Die Puritaner. Musit von Bellini. Sonnabend, 246. Dez Sonntag, 25. Dez. von Halevy.

Kein Schauspiel.

. p Redacteur EA. Cotte?. . ö

Gedruckt bei A. W. Hayt—

Oper in 3

Die Juͤd in. Oper in 4 Akten.

zusammen 339,231 Rihlt.! 4 Sgr. 11 Pf. verifizirten Danziger Obligationen und Anerkenntnissen zur nloͤsung gekommen und nach vorangegangener Kassirung und schung in den Stammbuͤchern an die Regierung zu Danzig Vernichtung Seitens des dortigen Magistrats uͤberwiesen orden.

Berlin, den 21. Dezember 1836.

aupt⸗Verwaltung der Staats⸗-Schulden.

d. Schuͤtze. Beelitz. Deetz. v. Lamprecht.

other.

—— ö . . * * 6 *

Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Pre und außen würdig ausgestattet; Druckfehler greifenden Genie geordnet. der ersten Auflage, dei so großer Entfernung des heit und Seichtheit, ö d . ; Druckortes fast ünvermeidlich, sind durch dreifache, Standpunkte ergriffen und auf die letzte Basis aller Brunnen und über Dampfmaschinen.

Wissenschaften, auf die Mathematik, zurückgeführt zweite (letzte) Theil wird zu Anfang dez Ml Druck, Papier und Preis entsprechen allen billigen Wir finden uns veranlaßt, zu bemerken, daß ein so 1837 nachfolgen Aber auch die Abnehmer gediegenes, vollstaͤndiges Werk (uͤber Baukunst) in

Bekanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 16. November 1836. Das in der Landsbergerstraße Nr. 18 helegene

nforderungen. 36 ; Grundstüct, der, Basiwirth DHttatgnn en Eheleute n durch das so schnelle Er- diesem Umfange und mit solcher Vollendung in

scheinen der zweiten Auflage nicht bengch-Teutschsand noch nie erschienen ist. Wir freuen theiligt . a 99 i gnß⸗ , Augen füͤbren 1 . das naten wird ein Nachtrag, saͤmmliche Ver- dem teutschen Fleiße und der teutichen Gruͤndlich- Hpopotherenschein sind in der Reszistratur ein zusehen beter an sen und a fag enthaltend, ge⸗ keit zu Ehren, als echtes Nationalmwerk, und für den druckt und durch jede Buchhandlung ihren geschaͤhßten Herrn Verfasser als wa Abnehmern der ersten Auflage unentgelt- der Unvergaͤnglichkeit dasteht“ lich nachgeliefert werden. . Wir können nun aus vollster Ueberzeugung, durch- enthalten: Erster Band erlassene Bekanntmachung vom drungen von dem hohen Werthe diefes ausgezeichne- den naturlichen Bausteinen, 2 Thie. 2te Abthei-= bten' diefes Mondts, wird bierdurch zur öffentlichen ien Werkes und von der Epoche, weiche seine Ver- lung Lehre vzn den Kenntniß gebracht, daß die darin bezeichneten, in breitung in der Volksbildung macht, dasselbe einem Reustaͤdtel bei Schneeberg abhaͤnden ,, ., jeden Hausvater als die trefflichste Belehrung seiner 8 vermitzte selbst, so wie ais daz wärdigste Weihge chenk fuͤr die von den Metallen, 3 Thir. enschein, gegenwartig wieder reifere Jugend empfehlen; frommer Sinn und tiefe aufgefunden worden sind. Religiositaͤt gehen darin gepaart mit der faßlichen ger e. des großen Gegenstandes, und es mußte ; ein sehr verdorbenes Gemuͤth seyn, in dem die Lesung und Musikhandlung, unter den Ei desselben nicht alle die heiligen Gefuͤhle erweckte, schienen; fuͤr welche die Betrachtung des reinen, blauen, ge stirnten Himmels so empfaͤnglich macht. Stuttgart, Dezember 1836. Hoffmann sche Verlags-Buchhandlung

ax 6 I7,5682 Thir. 10 sgr. 9 pf, soll tes n Au uf 1837, Vormittags 11 uhr, an der Gerichtsstelle subhastitt werden. Taxe und

Bekanntmachung Mit Bezug auf die in Nr. sn2 der Allgem Preuß Staats Zeitung, so wie in Ne. 206 des dnigi. In⸗ telligenz⸗ Blattes,

Staatsschuldscheine / 5 wie der ebenfa Seehandlungs⸗ Praͤm

Berlin, den 19. Dezember 1835.

8 lizei⸗Praͤsidium. Königliches Po 1e n ,

Dar

, , .

Das handeltreibende Publikum wird hierdarch be⸗ nachrichtigt, daß die Meßhandelswoche der Lichtmesse künftigen Jahres mit dem 29. Januar ihren Anfang nimmt, mithin das Auspacken der Kurzenwaagren schon

25sten desselb M. von Mittags 12 Uhr an gestattet sst Braunschweig, den 16. Dezember 1836. Herzogl. Ober-Inspeetion der indirekten Steuern. ; Wolff.

Die in der Staats Zeitung Nr. 279 vom 25. Sep-

hierdurch von Seiten des Betheiligten aufgehoben.

Literarische Anzeigen. unzeige fär feden Gebildeten, der sein Wissen bereichern will.

So eben ist erschienen und an alle solide Buch handlungen versandt (in Berlin an E. S. Mittler): J J. v. Lift vego s

3 Wunder des Himmers,

Zweite verbesserte Auflage in Einem Bande. Mit dem Portrait des Verfassers und 117 Figuren. Preis, elegant broschirt, z Thlr. 10 sgr.

Io Exemplare in Jahresfrist? vollguͤltig ent schieden

lentllch vermehrt und verbessert,

sorgfaͤltige Korrektur hoffentlich gaͤnzlich beseitigt:

n e ,. Im Verlage der Nicolaischen Buchhandlung in, am 25. en . aller anderen Wagren hingegen, am Berlin? Brüͤderfiraße Nr 13, ist so eben erschienen

k

oder die Seekbnige der Fomsburg. Gedicht von W Doenniges

Velinpapier, sauber geheftet, j?! sgr.

In der Hoffmannschen Verlags Handlung in tember d. J enthaltene Anzeige, bezüglich abhaͤnden Stuttgart ist so eben erschienen und bei E S. Mitt⸗ gekommener 1339 Thlr. Ostyrcuß. Pfandbriefe, wird ler in ö r. 3) zu haben

Vo ö

Lehrbuch der gesammten Baukunst

Ludwig Friedrich Wolfram, Kdͤnigl Bezirks-Ingenieur zu Baireuth.

Lehre von den Erd-Bauarbeiten. Erste Abtheilung.

32 Gruͤnden der Gebäude insbesondere— oder gemeinfaßliche Darstellung des Weltsystems. 23) Bogen in gr. Ao., mit 29 Tafeln Abbildungen Preis gebunden 3 Thlr. . Es wurde uͤberflüssig seyn, zu Anpreisung dieses 6 Werkes, dessen alle Recensionen nur lobend gedenken, Ueber den klassischen Werth dieses Werkes, dessen irgend etwas beizufuͤgen, indessen moge als Beweis, zweite Auflage wir hiermit als versandt ankün daß wir nicht zu viel sagen, erlaubt seyn, das Ur— digen, hat das gebildete Publikum bereits durch die theil der ruͤhmlichst bekannten und durch Gediegen⸗ Lieblings- Lektüre aller beispiellos schnelle Abnahme der ersten Auflage heit ausgezeichneten Wiener Zeitschrift Nr. 15. hier anzuführen! „er Herr Verfasser hat nicht allein . seine eigenen Kenntnisse, vieljährigen Erfahrungen Der Here Verfasser und die Verlagshandlung er⸗ und Beobachtungen, wie ein heiliges Vermaͤchtniß, kennen dankbar die Theilnahme des gebildeten Publi- niedergelegt, sondern auch das Besse, was die teut— kums; diese nene Auflage des Werkes ist we sche und franzoͤsische Literatur hieruͤber geliefert hat, daß innen verglichen, zusammengestellt und mit seinem durch⸗

kuͤnstlichen

Die Feldzüge Friedrie

im Jahre 1794

ö .

Eine Parlhie Mnsikali

aus dem

von der

Gebiete Zwester Band. Erster Theil, broschiet. und vom

Arago's, eines der ersten

Die feuͤheren Aetheisungen von obigem Werke Iste Abtheilung Lehre von

Verbindungssioffen, 1 Thle 20 sgr. 3Zte Abtheilung Lehre vom Hauholz, 2 Thlr. ate Abtheilung Lehre

So eben ist in der Schlesingerschen Buch! nien

h's des Grolsen. vom General- Lientenant von Lossau, Er Bd. vom Juhre 1740 1759. Geh.

Der 21e Band erscheint im Jangur.

Der Feldzug der breulssen gegen Pole

hßeitrag zur Geschichte de-

Polnischen licvolutions- Krieges, imit Benutzung

aullientischer Quellen von A.

an zu herabzesctz- ten Preisen verkankt die Bneli- und Mu— zikalienkandlung von R. gesch in Berlin . Zun ͤchst fuͤr (Breitestralse No. 1, Eingang auf dem Sehlolsplatz). Fabrikanten, . n ,, ann, ; Herausgegeben vom Professor Dr Lin Im Verlage der unterzeichneten Handlung ist erschie⸗ und dem vormaligen Mechaniker nen und in allen soliden Buchhandlungen vorräthig: f neee, .

N gtur nh de, Von D. Fr Arago.

Aus dem Franzoͤsischen uͤbersetzt von Carl v Remy Preis 1 Thir . . i , ö, Proben, ,, . in . Von den Erd⸗Bauarbeiten im Allgemeinen schaftlichen, theils in, der Unterhaltung gewidmeten , ; . Zeitschriften mitgetheilt ,. kaben die Hertzberg, R v, 6 Gedicht urspruͤnglich in den Jahrbuͤchern des Pariser Laͤn— gen-Ruͤregus bekannt gemachten populairen Aufsätze

1d in kurzem eine Gebildeten seyn wird Sie bchandein durchaus Gegenstände, de— ren nähere Kenntniß für JI hend und nuͤtzlich ist, besonders solche, die gerade gegenwartig die Aufmerksamkeit des Publikums ber schäftigen, und diese auf eine so anschauliche Weise,

Staaten.

Stuttgart, im Dezember 1836.

Wir empfehlen Wein und Oel.

hres Monument

Ein xeich baltiges *uͤchlein eine willkommene Gabe theilig zu werden. Bausteinen und,

in ihrem Schooße.

zamhn bildende Kunst zur Avendzeitung.

3 . r-

No. 34 .

27 Fh. Burgstraße Nr. 8.

auf das

von Tre skoxv Eine Sam mlun

Kuͤnstler,

Berlin, im Dezember 1836.

——

So eben ist erschienen:

Physiker und

Aströnomen unserer Zeit, eitsen solchen Ruf Bilder des Orients fur eine Alistim auch in Deutschland erlangt, daß eine Sammlung G am Ldondlcau hr. und Uebersetzung derselben nicht anders als mit Bei— fall aufgenommen werden kann ur

; (0) 2. Berlin.

ö k —— r // . ——

ußisch en Hier ist nichts Flach- ersten Theile enthaltenen Abbandlungen find h Alles ist aus einem hoͤhern ders hervorzuheben: die Auflaͤtze uͤger artesi

Hoffmann sche Verlags-Buchhandlu

Erzaͤhlungen, Charakter Umrisse und Bilder von Franz Horn.

den und Leipzig, 1836. (1 Thlr. 1 sgr)

Fuͤr jeden Gen Ein heiterer Humor zießt das Ganze, ohne der iiefsten Anschauung en. In allen Auf aͤtzen spiegeh ein reines Gemuͤth ab, das gern zu verwandt muͤthern spricht. Die ernstesten Gegenstaͤnde ten eine freundliche Faͤceung, und die undesmn Erzaͤhlung oder Mittbeisung biegt doch virle⸗ Eine ausführlichere noh lung enthalt Ne 30 der Blaͤtter fuͤr Literat

Besonders zu Weih nachisgesa en ken an zh Frauen und Maͤdchen eignet sich Wein un

- Arnoldi sche Bud ham In Berlin zu haben bei Ludwig Ohhh

Einladung zur Subseriptig

polytechnische Archi

9

gemelnnuͤtziger Mittheilungen aus dem Gehhh chemischen und mechanischen Theiles der Rur senschaften, so wie der neuesten Erfindungth Entdeckungen in den Fabriken, Luͤnsten, Min

turen und technischen Gewerben uͤberhaun

Handwerker

Me

Das erste Heft erscheint im Fanuar 1837 im regelmäßig von 2 zu 2 Monaten ein neues h sedes Heft enthaͤlt 6 Bogen Text nehst siun und kostet im Subseriptions-Preise Thlr. I Alle Buchhandlungen nehmen Bestellungen in

W. Natorff Comp, Louisenstraße

te von Gothe, Rellsiab, Bercht, Philippi für eine Alt, bd siimme mit Begleitung des Pfte On Von demselben Komponisten ist 9 ne.

Unterwassersteaße Nr 8. sig W. Friohlich

So eben ist in unserm Verlage erschienen i ed erman anzte- allen Buchhandlungen vorraͤthig:

Die Kunst der deutschen

Aesthetisch, literargeschichtlich, geselsch ö ; ; Von Theodor Mu sie fr unubertreffliche Muster iner Syro. Fein Velinpapier. G populatren Darstellung gelten Von den im .

n dt.

h. S. XX. ld 6 Veit & Comm.

alem er Krone, nach einer Tabelle, denjenigen eingehändigt werden,

Zeitungs-⸗Nachrichten.

ß

Rußland.

Si. Petersburg, 14. Dez. Der Staatsrath Wassily lsuflew ist zum Ceremonienmeister des Kaiserl. Hofes ernannt orden.

Der General-Major Russanoff hat den Oberbefehl äber mmtliche Quarantaine⸗Wachen in den Provinzen von Neu— ußland erhalten.

Nach dem am 13. (25.) April 1835 bestätigten Reglement her die Hebräer ist denselben gestattet, sich als Ackerbauer auf on-Laͤndereien anzusiedeln. Fuͤrs erste waren auf Allerhöͤchste erfͤgung in dem Gouvernement Tobolsk und in der Provinz mek Landereien zur Ansiedelung von Hebräer-Gemeinden be— mt worden. In der Folge erwies sich, daß es zur Errei— kung dieses nuͤtzlichen Zweckes unumgaͤnglich noͤthig sey, den

rthin auf ihren Wunsch uͤbersiedelnden Hebräern einige Unter— 'ltzung von Seiten der Krone, sowohl zu ihrem Unterhalte

f dem Wege, als auch bei ihrer Wirthschafts-Einrichtung zu

heilen und zugleich besondere Maßregeln zur Abwendung r Schwierigkeiten zu ergreifen, die solchen Hebraern bei der

tlasung von ihren Gemenden in den Weg gelegt werden. ethalb haben Se. Majestaͤt der Kaiser zu befehlen geruht:

Daß die Uebersiedelungs Gesuche von Hebraͤern und die Aus— lung der denselben noͤthigen Paässe besonderen Beamten, auf estimmung der General-Gouverneurs, oder den Kreis⸗-Befehls—⸗ bern und Stabs-Offizieren vom Gendarmen-Corps, die sich

den Gouvernements befinden, uͤbertragen werde; diesen Beam—

muͤssen die Hebräer Zeugnisse von Magistraten vorlegen, 6 sie nicht in gerichtlicher Untersuchung sind. 2) Zu dem nde muͤssen die bezeichneten Beamten von den Gouverneurs mit ens fuͤr diesen Fall angefertigten Blanquets zuPaͤssen versehen wer⸗ A in welchen stehen muß, daß den sich uͤbersiedelnden He—

kern jede gesetzliche Unterstuͤtzung und jeder Schutz gewahrt,

wie auch Quartier zu Nachtlager und fuͤr die Zeit ihrer leitage angewiesen werde. Auf der Ruͤckseite der Paͤsse muͤs⸗

die Gouvernements-Staͤdte angegeben seyn, welche die He⸗ der bis zu ihrem Bestimmungsorte passiren. 3 Bei der ttheilung von Paͤssen müssen * diese Beamten die Gouverne— ndels nt Obrigkeiten und zugleich die Kameralhöfe benachrichtigen,

eiche wuͤnschen, sich überzustedeln, müssen zu einer günstigen it abgefertigt werden und nicht anders als in groͤßerer Anzahl jo wie ker gehöriger Aufsicht, nach Gutbefinden und Anordnung der Gou— rnements-Hbrigkeiten. 53) Auf dem ganzen Wege sollen al⸗ ndiesen Hebräern, sowohl dem mannlichen als auch dem icht Geschlechte, Lebensmittel gereicht werden, wie dieses . Fortschaffung von Rekruten aus der Zahl der Hebräer deschtie pen ist, mit Ausschluß der diesen zu verabfolgenden anntwein-Portionen. Die dazu noͤthigen Gelder sollen von

ä mier deren Aufsicht die Hebräer auf der Reise stehen; Perso⸗ m en unter 15 Jahren wird die Halfte , . e ,

[ bestiumten Ration gegeben. 6) Die Gouverne— a. . Obrigkeiten sind verpflichtet, bei der Abfertigung i. J . die Gouvernements und Provinzial⸗Obrigkeiten * . und Omsk davon, unter Beifuͤgung eines Namens— ergeichnisses, in Kenntniß zu setzen. Letztere aber muͤssen, un—

Con

ga EClnsettung der far die Niederlassung von Anstedlern! in Si,

irien festgesetzten Re eiti .

geln, zeitig Anordnungen treffen, daß bis . der Uebersiedler für dieselben 9. ö 3 6 n den ihnen anzuweisen den Ländereien erbaut seyen. Nach

em sie namentlich Pässe gegeben haben. 4) Die Hebräer,

ihrer Ankunft muͤssen ihnen 15 Deßjaäͤtinen kulturfaͤhigen Landes auf jeden mannlichen Kopf angewiesen, uͤberdies muß jede Familie auf Kronkosten mit Ackerbau⸗Geräth, Arbeitsvieh und anderen fuͤr das Hauswesen nöoͤthigen Dingen, so wie auch zum Lebens-Unterhalt bis zur naͤchsten Aerndte mit Proviant versehen werden, wobei Per⸗ sonen unter 15 Jahren die Halfte der fur Erwachsene bestimm— ten Ration ertheilt wird. ) In Betreff der Eintreibung von Ruͤckstnden an Kron- und anderen Abgaben von den uͤbersiedeln⸗ den Hebraäern, soll nach dem 5. 26 des Reglements uͤber die Hebräer vom 13. (25.) April 1835 verfahren werden, in wel— chem gesagt ist, daß dergleichen Ruͤckstaͤnde sowohl von ihnen persoͤnlich, als auch von der Gemeinde, zu welcher sie gehört haben, beigetrieben werden.

Einer Kaiserl. Verfugung vom 3ten v. M. zufolge, sollen fortan von den Straflingen, die zur Ansiedelung nach Sibirien verwiesen werden, diejenigen Männer, die das Alter von 35 Jahren noch nicht erreicht haben, zum Militairdienste, und diejenigen, die sich in dem Alter von 35 bis 40 Jahren befin“ den, zu den Arrestanten-Compagnieen abgegeben werden. Nur diejenigen, welche bereits ein hoͤheres Alter erreicht haben, wer— den auch fernerhin zur Ansiedelung nach Sibirien transportirt.

Wir entlehnen aus dem Russischen „Kunstblatte“ folgende statistische Angaben uͤber die hiesige Kunst-Ausstellung vom Jahre 1836: Die Kunst-Ausstellung bestand in den letzten Tagen aus 580 Nummern. Unter diesen befanden sich, außer 20 Studien verschiedener Art 32 historische Gemaͤlde mit Einschluß der Skiz— zen, 106 Portraits, 29 Genre⸗Bilder, 44 Landschaften, 13 See— Ansichten, 11 Perspektiv Gemaͤlde, h Thier-, Frucht- und Blu— menstuͤcke, 13 Militair-Gemaͤlde in Oelfarben; ferner 33 Ko— pieen in Oelfarben, 70 verschiedene Aquarell⸗Arbeiten, 10 Mi— niatur⸗ Gemälde, 47 Kupferstiche und eine lithographische Arbeit. Sculptur⸗Arbeiten waren 36 ausgestellt, und zwar 3 Gruppen, 16 Statuen, 12 Buͤsten und 10 Basreliefs. Architektur⸗Plaͤne fuͤr verschiedene Gebäude befanden sich in der Ausstellung, mit den aus dem Auslande eingesandten Plaͤnen und Fragmen— ten der Architektur, im Ganzen 68, ferner 15 Medail— len und endlich 19 verschiedene Arbeiten. Die Zahl der Kuͤnstler, welche an der Augstellung Theil nahmen, be— luft sich auf 204. Unter diesen befinden sich 9 Russische und 27 auslaͤndische Maler, 16 Russische und 2 auslandische Bild⸗ hauer, 49 Architekten, 10 Russische und 3 auslaͤndische Kupfer— stecher, I Lithograph (der Auslaͤnder Jenfen) und 5 Medailleurs. Die Werke dieser Kuͤnstler waren in 27 Saͤlen und kleinen Zim— mern vertheilt. Wenn wir die Placirung der Gemälde in der letzten Ausstellung mit dem Platze vergleichen, so glauben wir, daß die Akademie leicht eine Ausstellung von 2006 Nummern placiren kann, welche nach unserem Dafuͤrhalten nicht in allzu ferner Zeit zu Stande kommen duͤrfte. Die meisten ausge— stellt gewesenen Gemaͤlde werden naͤchstens verloost werden. Fran n ch.

Paris, 17. Dez. Die Minister waren gestern abermals drei Stunden lang unter dem Vorsitze des Koͤnigs versammelt.

Man schreibt die ploͤtzliche Rückkehr des Herzogs von Or— leans aus Bruͤssel den betruͤbenden Nachrichten aus Konstantine zu. Gestern Vormittag um 11 Uhr begab sich der Herzog zu dem Minister des oͤffentlichen Unterrichts und hatte mit demsel— ben eine sehr lange Konferenz. Das Resultat derselben kennt man nicht; man glaubt aber, daß von den in Bezug auf Afrika zu ergreifenden Maßregeln die Rede gewesen sey.

Die Nachricht, daß der Marschall Clauzel schon auf seiner Ruͤckkehr nach Frankreich begriffen sey, scheint voreilig gewesen zu seyn. Erst vorgestern ist, wie man sagt, ein Courier nach Algier abgegangen, der dem Marschall den Befehl uͤberbringt, nach Paris zu kommen, um den Kammern die noͤthigen Auf— schluͤsse uͤber die Expedition zu geben. Zu gleicher Zeit soll der General Damremont den Befehl erhalten haben, sich nach Afrika zu begeben, um das Amt eines General-Géuverneurs proviso— risch zu verrichten. Außerdem geht die Regierung damit um, strenge Maßregeln gegen ein Bataillon, dessen Indisciplin den Operationen der Armee geschadet hat, zu ergreifen und mehrere Offiziere vor ein Kriegsgericht zu stellen.

Der Moniteur publizirt heute die Fortsetzung der telegra— phischen Depesche aus Algier vom 10ten: „Ich bitte Sie, die Arbeiten zu genehmigen, die in Guelma vorgenommen werden, um die Franzoͤsische Infanterie zu decken. . . .“ (Auf Privat wegen geht uns der Schluß dieser hier abgebrochenen Depesche zu. Derselbe lautet folgendermaßen): „Sie werden sehen, was Sie fuͤr die Tuͤrken und Spahis thun können. Die Arbeiten zur Wiederherstellung des größten Theils der Festungswerke von Guelma werden nichts kosten, da sie von Soldaten ausgeführt werden, die von dem besten Willen beseelt sind. Guelma liegt 18 Stunden von Bona und 20 von Konstantine. Es wird eine bequeme Station seyn, um nach Konstantine zu gelangen und ein wichtiges Mittel, um die Macht des Beys zu schwächen und sich der Hur b mit desto größerer Leichtigkeit zu bemaͤch⸗ tigen.

; Außerdem enthaͤlt das offizielle Blatt die nachstehende tele—⸗ graphische Depesche aus Toulon vom 14ten: „Der Befehls— haber der Marine in Algier meldet unterm 11ten d., daß die Expedition, die am 23sten v. M. von Oran abgegangen war, um Tremezen mit Munition und Lebensmitteln zu versehen, weder auf dem Hin- noch auf dem Ruͤckmarsche auf irgend ein Hinderniß gestoßen sey. Sie war am 2ten d., 4000 Mann stark, nach Oran zuruͤckgekehrt, nachdem sie nur einige Scharmuͤtzel

zu bestehen gehabt hatte, die zu unserem Vortheil ausgefallen ! sind. Das ganze Corps zählt 2 Todte und 8 Verwundete. Die

Truppen im kager an der Taffna waren auf keine Weise beun⸗

ruhigt worden.“

Das Journal de Paris giebt heute als Erwiderung auf die Behauptung der doctrinairen Journale, daß das vorige Ministerinm an dem Mißgluͤcken der Expedition nach Konstan⸗ tine schuld sey, folgende kategorische Erklaͤrung ab: „Es wird zur gehörigen Zeit bewiesen werden: 1) daß das Ministerium vom 22. Febr. die Expedition nach Konstantine auf den Monat September festgesetzt hatte; 2) daß die Anzahl von Truppen, die es zur Verfugung des Marschalls Clauzel stellen wollte,

weit großer als diejenige war, die die ministerillen Blätter an.

geben; endlich 3), daß das Ministerium den festen Entschluß hatte, dem Marschall kein Mittel, das den Erfolg der Expedi— tion sichern konnte, zu verweigern, ohne auf anderen Punkten die Streitkräfte zu vermindern, die noͤthig waren, um den mili⸗

tairischen Operationen in Afrika einen vollständigen Zusammen⸗

. geben.“ aͤhrend die ministeriellen Blatter die verungluͤckte Expedi⸗

tion nach Konstantine unbedingt dem Marschall Clauzel zur Last

legen, und auch einige liberale Blaͤtter die Schuld mindestens zwischen dem Ministerium und dem Marschall getheilt wissen wollen, vertheidigt ihn hartnaͤckig der Courrier frangais, wäre es auch bloß aus Oppositions⸗Geist gegen das Ministerium. „Die Niederlage bei Konstantine“, sagt dieses Blatt, „ist in der ministeriellen Welt das Zeichen zu einem beispiellosen Ausbruch der Erbitterung gegen den Marschall Clauzel. Der alte Haß, der lange unterdruͤckte Zorn machen sich Luft. Es ist nicht allein der Marschall, sondern auch der Mann der Op— position, der Deputirte der linken Seite, den man mit einer schonungslosen Heftigkeit verfolgt. Nicht zufrieden mit dem Groll gegen einen Mann, der das Ungluͤck hat, dem gegenwartigen Ministerium nicht zu gefallen, bemerkt man auch in den ministeriellen Blattern das Beduͤrfniß, das vorige Mi— nisterium in die Verantwortlichkeit zu verwickeln, der man nicht entgehen zu koͤnnen fuͤhlt. Eines jener Journale sucht zu be— weisen, daß, wenn die von dem Marschall verlangten Verstaͤr⸗

kungen nicht zur rechten Zeit angekommen waren, man sich des

halb an das Ministerium vom 22. Febr. halten muͤsse. Darauf g nur ein Wort zu erwidern: Das Ministerium vom. 22. Febr. hatte dem Marschall Alles bewilligt, was er verlangte. Herr Thiers erklaͤrte auf der Redner Bühne, daß man keines der Mittel scheuen muͤsse, die zum Erfolg der Expedtion nach Konstantine nothwendig schienen, eine Erklaͤrung, die guͤn⸗ stig aufgenommen wurde, und die dem spateren Benehmen des Kabinettes als Basis diente. Die Ernennung des Kabi— nettes vom 6. Sept. war es, die Alles wieder in rage stellte, und die den Marschall veranlaßte, den Herrn von Ranc nach Paris zu senden, um zu erfahren, worauf er rechnen könne. Man erinnert sich, daß die Reelamationen, deren Organ Herr von Rancé war, von vielen Leuten als ein aufruͤhrerischer Akt betrachtet wurden, und daß die ministeriellen Journale in jenem Offizier einen neuen Popilius erblickten, der es wagte, vor den Augen der Minister einen drohenden Kreis zu ziehen. Die ministeriellen Journale verkuͤnden, daß man Briefe des Marschalls vorzeigen werde, worin er erklaͤre, daß man Leute genug habe, um sich Konstantine's zu bemächtigen, und daß er fuͤr den Erfolg einstehe; wir werden sehen, ob die Regierung auch die Briefe vorlegen wird, worin sie den Marschall auf die Hin dernisse aufmerksam macht, die die schlechte Jahreszeit der Expedition in den Weg legen koͤnnte. (!!) Es scheint vielmehr, daß die Re; gierung den Marschall dazu getrieben habe, einer nur zu augen⸗ scheinlichen Gefahr zu trotzen. Die Absendung des Generals Damremont nach Afrika hatte keinen anderen Zweck, als den Marschall wissen zu lassen, daß, falls er dabei beharren sollte, die Expedition mit den ihm zur Verfuͤgung gestellten Mitteln nicht unternehmen zu wollen, ein Anderer dazu bereit wäre. Der Marschall hat ohne Zweifel Unrecht gehabt, dieser Art von Zwang, den man gegen ihn ausuͤbte, nachzugeben; aber wer konnte ihn deshalb tadeln? Der Marschall kannie das Vertrauen, das er dem Soldaten einfloͤßt, den Schrecken, den sein Name sich bei den Arabern erworben hat. Welch“ Anderer haͤtte daher dieselbe Aussicht auf Erfolg gehabt. Sollte er sich den Vorwuͤrfen, dem Gelaͤchter aussetzen, womit man

ihn uͤberhaͤuft haben wuͤrde, wenn gleichwohl einem Anderen die

Expedition gelungen ware, die er nicht zu unternehmen gewagt hatte. Dies waͤre hinreichend gewesen, den festesten Ehar akter zu erschuͤttern, und selbst Diejenigen, die in diesem Betragen persoͤnliche Beweggruͤnde und menschliche Schwaͤche erblicken, werden nicht umhin konnen, dasselbe zu begreifen und sogar zu entschuldigen.“ . Der Name des Generals, der durch alle Briefe aus Afrlka einer Feigherzigkeit beschuldigt wird, ist jetzt kein Geheimniß mehr. Es ist der General von Rigny, Bruder des Admirals dieses Namens, der in der Schlacht von Navarin die Franzoͤsi⸗ sche Flotte kommandirte, spaͤter Botschafter in Konstantinope und dann See⸗Minister ward. Der General von Riguy sol, wie einige Blätter behaupten, vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Durch einen Tages-Befehl an die Pariser Garnison waren alle diejenigen Soldaten und Unteroffiziere, die in die Regi— menter, welche nach Afrika gesandt werden sollen, einzutreten wuͤnschen möchten, aufgesordert worden, sich zu melden. Es haben sich bereits 60 von jeder Compagnie einschreiben lassen. Das ministerielle Abendblatt publizirt uͤber die Spa— nischen Angelegenheiten nachstehende telegraphische Depeschen „Bayonne, 14. Dez. Ein am 12ten Abends von Portuga— lette abgegangenes Fahrzeug meldet, daß Espartero, nachdem er am Morgen die Position Burlena genommen, Anstalten treffe,

1836. Beim Ablaufe des Suartals wird, hiermit in Erinnerung gebracht, daß die Bestellungen auf diese Zeitung nebst Pränumeration hier am Orte bei der Redaction ( Nohreu. Stta ße Rr. 3a), . den

Preis für den ganzen Umfang der Monarchie auf 2 Rthlr. Preuß. Cour. vierteljdhrlich festgesetzt ist, wofür den hiesigen Abon⸗

Um jedoch die ö Stärfę der Auflage für das kommende Piertelsahr abmeffen zu fönnen, mösfen

nteressenten es sich selbst zu zuschreib s . uachgeliefert werden enn, sch en haben, wen n die dn ssh nn .

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