1836 / 358 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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nicht hinreichend belohnt sahen, werden wenigstens einen uuwiderleg en ien, darin sinden, daß selbst unter den ungünstigsten Um⸗ ständen eine so gute Sache do belohnend durchführbar ist, wenn sie nur beim rechten Ende angefangen und mit Ausdauer fortgesetzt wird. Referent glaubt bier den interessanten Umstand nicht ver⸗ schweigen zu dürfen, daß vor mehr als C0 Jahren auf dem in Rede stehen den Gute durch einen gewissen Brown eine sogenannte Englische Hire ier haf angelegt werden sollte, die ungeachtet ansehnlichen KRostenaufwandes verüngilckte. Was damals nicht gelang, wurde in fählger Hand der heutigen Wissenschaft möglich. ; sᷣ Schon jetzt, wo der Culminationspunkt noch lange nicht erreicht ist, giebt der Roggenbau, welcher der Fläche nach zwar verringert i, doch einen gleichen Ertrag wie früher, Gerste den vier- bis fünf— fachen; Kartoffeln werden auf 130 Morgen erbaut, statt sonst auf etwa 20 Morgen. Als ganz neue Kulturen vom besten Gedeihen sind

äbrlich 79 Morgen Winkerrübsen, 719 Morgen Kler, 38 Morgen . zur ae, Sn rler nig des Rindviehes, einige Mergen

Kümmel und Weizen anzuführen. Mehrere Tausend Fuhren Sand

und Erde haben den Ertrag der Wiesen in qnali et quanto sehr ver⸗ bessert. . .

) Die Aecker sind durchgedüngt, und von 6 Schlagen erhalt guhr⸗ lich einer ganze, ein anderer haihe Düngung. 23,300 Karren Mer⸗ el zu 22 Kubikfuß und 123800 Karren Moder sind ihm außerdem

ö zugeführt und wird damit ferner fortgefahren,

Unverkennbar hat die schon früher bewirkte völlige Separation und Servitut-Befreiung der Grundstücke die Melioratien wesentlich

erleichtert. In dieser Beziehung war nur ein Uebelstano noch fühl⸗

bar geblieben, der aber durch die besondere Gnade Sr. Majestät des

„die Überall waltet, wo es auf den Schutz betriebsamer Un. . Beseitigung gefunden hat, Es

terthanen ankommt, ebenfalls seine n it. 9 dies der bedeutende Schaden, den das aus anstoßender Königl.

Forst bäufig austretende Hochwild in den Feldfrüchten anrichtete⸗ h r nen,, . . 3. . basirten gerech⸗ ten Hoffnungen auf Ertrag leicht vernichten kann.

Xin bene musterhaft auf diesem Gute ist. auch die Buch— führung; auf Landwirthschaft angewendet, möchte sie wohl nur an sehr wenigen Orten so sergfältig und übersichtlich, ohne weitläuftig und schwerfällig zu seyn, gesührt werden. Wenige Zahlen beweisen mehr als viele Worte; so versinnlichen auch hier die Rechnungs⸗Ab— schlüsse jedes Wirthschaftszweiges am deutlichsten dessen Resultate. Das Ankauf-Kaptial hat sich freilich durch Zinsen⸗erluste und (Un serhaltungs-Zuschüsse in den ersten Jahren, so wie durch den Auf⸗ wand cin befferes Inventarium, Bauten und Melisrattenen, unn, gefähr verdoppelt; seit ein Paar Jahren verzinset sich dieses alles

deß und wird bei der noch immer steigenden Kultur bald einen elobnenden Ueberschuß über die Zinsen, abwerfen. Abgesehen von dem eigenen pecunigiren, Interesse und der Auf⸗ 66 einez nachahmung swerthen Beispiels für andere Güter, schwebt

dem schaftlichen Zweckes der Boden⸗Kultur: Steisigerung des Total—

Ertrages der Scholle, beizutragen. Dies geschieht nicht allein

esitzer des hier gedachten noch ein höheres Ziel lebhaft vor, nämlich in seinem Bereich möglichst zur Erreichnng des staatswirth⸗

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durch die schon oben aufgeführte Vermehrung der genießbaren vege⸗ tabilischen Und animalischen Produkte (es werden 800 wohlgenährte Schaafe mehr als sonst gebalten), sondern auch durch die Vermehrung der auf und von dem Gute lebenden Menschen und ihres Wohlstan⸗ des. Es nähren sich dort jetzt fünfmal so viel Menschen als sonst und befinden sich bei fortwährend gutem Berdienst durch Akkord⸗Arbet⸗ ten in behaglicher Lage. Sechs Familien ist durch Uebe an ihre Wohnungen stoßenden Ackerstrichs Gelegenheit zu besserem Erwerbe und gesleigerter Produktivität gegeben. Durch Verkauf ein. zelner Landparcellen endlich sind drei ganz neue selbstständige und dienstfreie Wirthschaften von ungefähr 18 Morgen Umfang entstanden. Der Anstand erlaubt nicht, den in der literarischen Welt wohlbe⸗ kannten würdigen Besitzer der hier dargestellten Muster⸗Wirthschaft zu nennen. Der Zweck dieses Aufsatzes macht den Namen entbehr— lich. Es an etz gi 4 , 6 gute . daß die wahre Wissenschaftlichkeit den Sieg de e 2 Opfer, selbst auf scheinbar undankbarem Boden, nicht zu Schan⸗ den wird. Viele Güter giebt es, die, wenn auch auf andere Weise und in anderen Maßstäben, doch ganz ähnliche Resultate liefern, welche ihren Besitzern so wohl zum Vortheil als zur Ehre gereichen. Wenn nur immer Mehrere, die sich nicht gleicher Prosperität zu erfreuen haben, schauen, glauben und richtig nachahmen möchten!

Hen 23. Dezember 1836.

Im elicher pe nde , , e Id- COu- 2 2.

S6 MM. G. 106 28136. Br. Bank- Actien 1657. 16588. Partial. 0u G. Loose z0 800 FI. 117. 1171... Loose zu 109 Fl. 220.3 do. A, Anl. 99 !“. Br. 21 C foil. Sai. Hamburg, 21. Dezember.

Eugl. Russ. 103.

lyriim. Sch. 63 */. 6676. Ho Span. Anl. 18. 175.

Bank- Actien 1353. 1351. Neue Anl. 191,4. Paris, 17. Dezember. zo, Rente 1027. 75. 3 9 d0. 79. 10. Soo Neaꝑ. S7. ) Span. Kente 20s. Passive Ss. Ausg. Sch. —. 309 Portug. 28.

Königliche Schauspiele. Kein Schauspiel.

rlassung eines do. 39 26.

2 9 358. ;

Sonnabend, 24. Dez.

Das Billet-Verkauf-Buͤregu ist an diesem Tage fruͤhs 9 bis Mittags 1 Uhr geoͤfsnet.

Sonntag, 25. Dez. Im Opernhause: Robert de Oper in 5. Abth., mit Ballet. Musik von Meyerbeer.

Im Schauspielhause: Corona von Saluzzo, Sch 3 Aöth., nach einer alten Novelle, von E. R

Montag, 26. Dez. Im Opernhause: Don Carlo, von Spanien, Trauerspiel in 5 Abth., von Schiller.

Im Schauspielhause, zum erstenmale: Lustspiel in 3 Abth., nach Scribe. Hierauf nenstag, Ballet in 1 Akt, von Hoguet. Im Opernhause: Musik von Mozart.

um den Beweis, strägt und trotz

. . . Dienstag, 27. Dez. Oper in 2 Abth., mit Tanz.

Fischer: Figaro, als Gastrolle.) Im Schauspielhause: Pour le second début dei

. r. Uonr. 83 G Rrlef. Geld. N S. Se sr sis oi da Io iss spomm. do. Pr. Engl. OQbl. M. 1 99. 34 K ur- a. Neum. do. 4 Er8n gi. d. B6cebJ!— S635. 62112. do. do. do. 3 KRKFunrm. Ohl. m. l. C. 160159 . gehlealache do. Nm. Int. Beh. do. 4 101 KRückat. C. und Z. Her. Stadt. Ovl. 4 1021,½ 102 Seh. d. K. u. N. Könlgub. do. d . gold al mareo. Elbinger do. M Nene Duk. Hanz. do. lu Th. 43 Friedriekad' or. 3 ra 13 Wentpr. Ffaudbr. 1023,, 10 17 And. Goldmün- Crosah. Fos. do. 1025 zen aàs Th. Oatpr. Ptandbr 4] 102, 102 nis eonto.

1) La jeune marraine, vaudeville en Ich Serihe. 2) La reprise de: le sauveur, vaudeville en Die beiden Britten, Lustspiel in z

In Potsdam: Hierauf: Capreciosa, Lustspiel in z

von C. Blum.

von C. Blum. k Köonigstädtisches Theater.

Kein Schauspiel.

Sonnabend, 24. Dez. Die Juͤdin. Oper in 4 Akten

Sonntag, von Halevy. Montag, 26. Dez.

Zum erstenmale wiederhoh

Aus würtige Börnsen.

Ams ferdam, 18. Dezember.

Viedorl. wirkl. Schuld S319. 30 do. —. Kanz - Bill. 22M «. Zinal. Pnatsive Neue Anl. 1911.

Aut werpen, 17 Derember.

Fassive —. Ausg. Sch. 23. Linsl. 8l 4. Neue Anl. 193,6. krankfurt 3. M., 2. Dezember. Oenterr. S Met. 10353. 10312. M, 9‘. 66.

Mirrcmciner

5 . s e . z ö ;

Bekanntmachungen. kein es großartigen Cen trakltlüttes für das oh Ra zowitz Meritz Lieber, Wil, vom gesammte religidse Deutschland, Schutz, Geiger, Ullmann, Ruvino, Ste in⸗ a. M, als dem Mittelpunkte saͤmmt⸗ heim, Joblson, Sachs, Herxheimer, Weil, Salomon, Jost, Heß, Julius Fürn, Crei⸗ zenach, Riesser hervorzuheben, macht jeden wei⸗ teren Zusatz uͤber die Bedeutung dieses wichtigen und in jeder Beziehung großartigen Unternehmens

Oeffentliche Vorladung.

Dem Apotheker Friedrich Franz Kruse wird hier⸗ In Frankfurt

rch bekannt gemacht, daß dessen Ehefrau unterm licher Staaten w n ü . wider ihn wegen boöͤslicher Ver⸗

des deutschen Bundes, erscheint mit dem neuen Jahre 1837 bei Franz Varrentrapp:

jassing auf Frennung der Ehe gellagt hat, mit dem Unparteiische Universal⸗Kirchenzeitung

* * cC *

8 5 5 Anzeiger fuͤr die Preuß Ann 4 Schmitt, Molitor, Schluͤter, Kreuzhage, Passendes ö füt

ze et en. Im Verlage von Duncker & Hum bloth lin ist vor kurzem erschienen und in alln handlungen zu haben:

Deutsches Ta ch enhit aauf das Jahr 1837. Herausgegeben von Karl Bucht!

Antrage: ihn fur den allein schuldigen Theil zu er⸗ für die Geißnlichkeit und die gebildete Weltklasse ih erfllsslgꝰ

achten? unter Vorbehalt ihrer Rechte auf Eheschei⸗ des protestantsschen, katholischen und israelitischen! Der bochwürdigen Geiftlichteit, so wie jedem Ge— Deut schlandß. blideten, wird dieses Centralblatt eine eben so in⸗ , . ö. . Erscheinung ö. ö. na⸗

. Ur ick mentlich au ein Leseverein es umgehen können, auf die fo eben an alls etliche ven k derselben Notiz zu nehmen.

dungsstrafe und Alimente für das Kind. Derselbe wird hiermit vorgeladen,

richrs'hratß Herrn Pratorius verfönsich oder durch gang, werden wenige Umrisse genügen, die alge— i gehdrig k i, Reypell maͤchtigten, wozu ibm arge Aufmerksamkelt des gebildeten Publikums bie biestgen Juctz-Kommissarien Vioers und Licht auf diefe boöchs bedeutende neue Erscheinung zu

vorgeschlagen werden, zu erscheinen, die Klage zu lenken

beantworten und die weitere Verhandlung der Sache Im Gegensatze zu der seitherigen Zersplitterung

zu ckrwarten. widrigen fallö. die Cbelich: Verlassung und Einfeitigkeit im Gebiete der theologischen Jour=

kenntniß nach dem Antrage der Klägerin abgefaßt tj⸗en Standpunkte aus in organischer Allseitigkeit e . vage y. werden jähr x , f. „p lich dem Blatte beigedruckt. Generation ein umfassendes und Hesckungen baldigss. Tin Berlin, Posen und Brom— berg durch E S. Mittler.

fur zu werden muß begründeten Uni Berlin, den 25. November 1836. Bedurfniffe der

Königl. Staßtgeriqht hiesiger Resideuzien. alldefriedigendes Genuͤgs zu leisten.

——

bat Johanne W

im Jahrt 1828 verlassen

sommen sey, auf Trennung der mit demselben ge- vewegen, jede von einer eigenen Spezial⸗Re⸗ schlossenen Ehe angetragen. daction geleitet.

Nachdem nun hierauf

*

ja einem Verhörs Termine anteraumt worden, so Fes Religions- und Kirchenwesens, sowohl toicd *Tnannter Müttelbaus hierdurch, peremtorisch in Bezug auf, die geistige Bewegung und auf (las. geladen, im Kön gl Arpellationsgericht zu Leipzig sische Productionen, als auf die Sreigniße des lirch⸗ unferer Zeit und die neuesten Erschei ejner Ehcfrau die Guͤte zu pflegen und nungen der theologischen Literatur, ist die Aufgabe, sich wo möglich mit berselben zu verelnigen, im Fall deren befciedigende Loͤsung die Redaction, von der aber eine Vereinigung nicht erfolgen sollte, so wie folidesen Basis materieller und intellektueller Be—

Nichte rscheinen . gründung aus, unverrückt und mit mbglichster Um— nen eren s? sicht im Auge b

dachten Tages des Vormittags in Person zu er- lichen Lebens scheinen, .

bei seinem den

Leipzig, den 15, November 1836.

puigi. Sächs Appellationsgericht. und weltlichen Rathen, nniversitaͤts⸗Professo ren der König 56 theologischen und anderer Fakultaͤten, Gelehrten . 7 ö? ] un Künstlern : c. : c. . aus , Leipzig, im November 1836. l rari 3k ; es schon genuͤgen wird, die gefeierten un eruͤhm⸗ Literarische nzeigen ten! . von Schelling, von Schubert, Heinroth, Heeren, Rehm, Mohnike, Fried. Ereuzer, Draseke, Hüffell, Lüche, Ge se⸗ 2 ch e ler, r n , n . r ö Hahn, Karl Hase, Wilh. Hoffmann, Fried. von Je en Freiberg oon Cispen d ah ff iir ede G sel. ö he u gr . ) ) Strombe up stein, Heyden⸗ ö 1 sgr nnter Beutschlands Lyrikern ist Eichen dots einer Puchta. von ( beg. ( Der großt Eh , m. reich, Wohlfarth, Justi, Plat ner, u lriei, der var ng , Die lange ng. Samm ,, . 9. 7 , . ö

M

sen erschien und ist bei uns, so wie in allen ee e n, zu haben⸗

zi Bogen. So. Geb 3 Thlr. 10 sgr.

jung feiner Poesieen ist nun so chen fertig geworden

jeden Freund deutscher Dichtkunst emyfoh

Staud enmaier, Kuhn, Sengler, von Settl, Brenner, Herm. Jos.

; Redacteur en chet.; am 26. August ỹsz7, Vormittags um 10 nb, br. Julius B. Hoeninghaus. im Verbörsjimmer des Stadtgerichts, Koͤnigsstraße Mit Hindẽutung cb hlich Rr. so eine Treppe hoch, vor dem Kön glichen Siadt. Buchhandlungen Herfaüdte ausführlichere Ankündi⸗ zchtin' n! zwet Rumincrn, jede einen ganzen Rogen in größtem Quartformate stark, welche pr. Post g gen die uͤbliche angemessene Preiserboͤhung tagweise, auf buchhaͤndlerischem Wege aber woͤchentlich oder in Monathheften bezogen werden koͤnnen. Der Preis des Abonnements, das . auf 2 ungetheilten ; g ür Jahrgang angenommen wird, ist 6 Fl. ein., od

estanden erachtet und das Ehbescheidungs-Er⸗ nalistik, ist die Bestimmung der streng vom o djek ö oder 9 t. Da ee ian ,

ö Liebe zur Wahrheit und Wahrheit in . ̃ ö Liebe ist , , . un, so 11 u n. 8. ern von geistesflachem Indifferentismus, als von J 4 Bel dem i , Ane n er n nh ö , will sie 7 3 . Subseriptions⸗Einladung. elmine Mittelkbaus, da des Lebens verkebres und auf dem Felde der Wisen. 1837 i , ; ) mann, der Notenfechergebüife Johann Friedrich Wil, schaft eine grändliche und flare Verstaͤndigung über e., ö J in drei Nummern beim Mittelbaus in Lelpzig, diefen seinen Wobnort die wichtigsten und höͤchsten Angelegenheiten der ö. itlich habe und nach (iner der Menschheit' ötbern. Unter stren gein Äusschluß al er . ; .; Gicherheits Behörde der Stadt Leipzig geschebenen ser niedern Klopffechterei, so wie aller Personlich— universal-Zeitung fuͤr gebildete Stande. Mittheilung des Königlich Preußischen Polis; Pra- teiten, ist, entsprechend den schoͤnen Maximen Au— sidit zu Berlin vom 235. Mai 1836 am 28. Novem⸗ Perun ei altern pars und Sunm enidue-. wahrhafte ber 1835 von Berlin nach Peterzburg abgereist sey, Unpartellichkeit in ihren Spalten dadurch auf das ü en und deigebracht und unier der Versicherung, daß zweckmäigsie gesichert, daß sich drei nach den re⸗solatz Nr 3 ju erhalten. q ihr feit länger als einem halben Jahre von dessen ligipsen Betenntnissen gesonderte Abtheilungen durch⸗ umfaßt alle Hauptrichtungen, Bestrebungen und Er⸗ eben und Aufenthalte einige Nachricht nicht zuge⸗ aus gleichmäßig ünd unabhangig neben einander scheinungen der Zeit in alien Gebieten des öffentlichen J Lebens, der Wissenschaft, Literatur, Kunst, des Han— dels, der Gewerbe und der Mode : sie ist ein h nrei— Bermittelung alles Wissenswerthen undschender Inhegriff der gesammten Jeurnalistit, also das dier 18. Januar 1531 Fnteresfanten aus dem Gesammtgebiet« Journal mit vollem Nechte eine „u niversal⸗-Zei⸗ tung für gebildete Stände“ zu nennen und na— mentlich allen Lesezirkeln und oͤffentlichen Orten zur Theilnahme angelegentlichst zu empfehlen. Der ehren⸗ voll bekannte schrittstellerische Name des Herausgebers bürgt für die geistreiche Auffassung der angegebenen Tenden; in theils belletristischer, theils reflektlrender, theils aphoristischer Form. Der halbjaͤhrliche Praͤnumerations Preis ist 2 Thlr. 1 Preuß. Cour., wosuͤr das Journal durch alle Buch ves Vormittags um 12 uhr der Erdffnung eines Er⸗ Der in dleser Sphaͤre beispiellos glaͤnzende Ver⸗ handlungen und die resp. Postaͤmter des In- und renntnisfes, zu dessen Anhörung genannter Mittel ein von Mitarbeitern und Korrespoandn ten, haus hierdurch zugleich geladen mird, so wie, daß welche bereits die sich taglich noch werthvoll meh⸗ auch bei scinem fluß enbleiben mit der Publication in rende Anzahl von 256 Bischöfen und Aebten, Kon— r beni n : Contumaj verfahren werden wird, gewärtig zu seyn sistorial. Präsidenten und Generalsuperinten zenten, verbunden. Intelligenz Blatt wird allen hohen Be⸗ Domherren und Seminars Direktoren, geisilichen hörden, den 15dlichen Buchhandlungen wie dem ge ehrten Publikum zur Aufnahme von Bekanntmachun— gen empfohlen.

ehalten wird.

2

versal-Kirchenzeitung, dem

Leidenschaft und Genie. nach dem Franzoͤsischen des Alexander Dumas, von Dr.

Dlenstag, 27. Dez. Die Juͤdin. Oper in A Atng von Halevy.

Schauspiel in 8 An

Redacteur ÆK 4d. C0 e,. * 0 Gedruckt bei A. W. Hi

chen en.

Mit dem Portrait des Fuͤrsten Puckler mo 2R Geb. 2 Thlr. Dieses Taschenbuch, das sich dis lgimt Beifalls erfreut und jedem Gebildeten ein ang mes Geschenk seyn wird, hat fo Fuͤrst Puͤckler Ein Lebensbild von Ueber die Entwickelung der neuern deutschen Von O. F. Gruppe. Physiognomie der schen Literatur in den Jahren 1838 und 18z6. H Marggraff Herr von Sacken. Nor 5 Der Traͤumer. ugust Kopisch Gedichte von Adelb! misso, Jos. v. Eichendorff, E. Ferrand, Fran Gaudy, Em. Geibel, L. Rellstab, H. Stieglih

Wöchentlich er⸗

Will. Alergis

Man erbittet sich die

d 8 6 fuͤr hoͤhere Schulen, besonders Kriegfsch Bei C. W. Leske in Darmstadt ist erscht in allen Buchhandlungen, namentlich bei Es ler in Berlin, (Stechbahn Nr. 3), Posen, on Culm und Gnesen, zu haben: Weitershausen, Lr. C., (Lehrer ann tairschule zu Darmstadt), Lehrbuch! graphie mit besonderer Ruͤcksicht alf j trag in Kriegsschulen.

Wenn es auch nicht an Lehrbuͤchern? schreibung fuͤr Schulen fehlt, so vermiß⸗ bisher noch immer ein solches, zum Leitfaden bei Vortragen in Militair⸗ schulen, wie auch zum Selbstudium sich weder in skelettartiger Kuͤrze, noch in zu! uͤhrlichkeit, mit außerwesentlichen Dingen ugleich aber auch dem gegenwaͤrtigen E Wissenschaft, so wie der augenblickliche Eintheilung ze, angepaßt wäre. Der sich mit außerordenilichem Fleiße bemuͤht, gabe zu entsprechen, und dabei sein und Wesen so bearbeitet, daß es in Schule, wo die Erdbeschreibung als Hauptzg des Unterrichts behandelt wird gebraucht werden kann. besten und neuesten Huͤ⸗ mittheilungen und der Großh Generalstabs, w ten auswaͤrtigen deutschen S fache, benutzt worden.

Der Ladenpreis des Werkes ist Zur Erleichterung der Einfuͤbrun sedoch ein bedeutend wohlfeilerer P so daß, wenn wenigsten werden, das Exemplar nur u welchem Preise jede gute Buchhand efern wird und woselbst jeder Lebrer:« erst zur Einsicht sich verschaffen kann.

In meinem Verlage erscheint mit dem ! Januar

Wwe nt horiz ont

Herausgegeben von Julius Krebs. Prospekte und Probeblaͤtter sind durch alle Buch⸗ handlungen (zu Berlin durch die Stuhr sche, Schloß— Die Tendenz des Journals

mit gleichem sind dabei in lfsmitteln vielfach Rath mehrerer Mn je auch die von auth chrifistellern in

Auslandes bezogen werden kann. Bestellungen dar⸗ auf werden möglichst bald erbeten, um die Auflage danach besser beßimmen zu koͤnnen. Das damit

3 25 Exremvlare Thlr. 17 sgt. 1

Buchhandlung von L. Fort

—— ———

Bei G. Eichler, Behrenstraße Nr 4*, ist erschie⸗ Bei G. Reimer, Wilhelinsstrasse nen und in allen Buchhandlungen zu haben: C. W. Hufeland esdqnisse de sa vie et de sa hrätiennes par A. de Stourd zd.

urfüͤrst Friedrich Wilhelm zu . . ö n i n ar

! * f . r, Ehr. Cbristl. Erzählungen Auswahl aus den von em und, tann als kin agen ce. , . 5 3 ir . Hauptverein fuͤr christl. Erbauungsschriften

eben erschienen:

Jean Pauls Werke 6l Selina, oder über die Unsterhl Seele, auf gewöhnliche weils em Druckp. 1 Thlr. 3? 11h. 10 Sgr., auß Velinh. ] Der 6253te Band. vermischiten Inhalts von Jean

Dun der C Humvbiot, Französ. Str. Nr. 20a. von Fulda, Stu dach, . n, in , ,, ,, in,, 4 ö 3 herausgegebe⸗ Nel ls enthalten wird, erscheint

Votivtafeln. 1stes Baͤndchen. Geh. 1 Thlr.

Branden bur För 2] 9

welcher h

——

ff ;,

Pteußische Staats- Zeitung.

Berlin, Sonnabend den 24sn Dezember Abends 1836.

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Morgen wird kein Blatt der Staats-Zeitung ausgegeben.

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* r 2

——

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Majestaͤt der König haben dem katholischen Erzpriester

Scr Peucker zu Lohn, im Re lerungs./ Vezůt Lieg⸗ „den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen geruht. Se. Koͤnigliche Majestaͤt haben den Landgerichts, Rath enze l zugleich zum Kreis-Justizrath des Kreises Weißensee, ,, . Ober-⸗Landesgerichts-Bezirke, Allergnaͤdig st zu en eruht. 75 Ma sestt der Koͤnig haben den bisherigen Kammer— cht fessor Crüsemann, zum Landgerichts, Rath und Mit, de des neu organisirten Landgerichts hierselbst zu ernennen ht. h Der bisherige Ober -⸗-Landesgerichts⸗Referendarius Herr- nn Adolph Theodor Thilo ist zum Justiz⸗Kommissarius den uͤntergerichten des Tapiau⸗Wehlau, und des Labiauschen ses, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Tapiau, ernannt den.

Bekanntmachung.

Die Fahrpost zwischen Berlin und Köpenick, zu welcher ufs der Personen-Befoͤrderung ein bequemer auf Druck, nruhender Wagen benutzt wird, soll vom 1. Januar 1837 täglich coursiren. Im Zeitraume vom 1. Januar bis ult. Marz k. J. wird ige ; um 7 Uhr Morgens aus Koͤpenick, und um 5 Uhr Nachmittags aus Berlin, n I. April k. J. ab dagegen

um 6 Uhr Morgens aus Koͤpenick, und

uam 6 Uhr Abends aus Berlin sefertigt werden. . Berlin, den 22. Dezember 1836.

General ⸗Post Amt.

Zeitungs⸗-Nachrichten.

Ausland. Rußland.

St. Petersburg, 17. Dez. Se. Majesta. der Kaiser ben dem Königl. Preußischen Geheimen Staats-Minister und eneral⸗Postmeister von Nagler den Alexander-⸗Newsky⸗ Orden Brillanten verliehen. Nachstehendes ist (der St. Peter s— tgischen Zeitung zufolge) das Allerhoͤchste Handschreiben, sches diese Ordensverleihung begleitet hat:

„Die Verdienste, welche Sie durch die Beschleunigung der s„erbindung zwischen Rußland und den auslaͤndischen Staa— sich erworben haben, geben Ihnen ein volles Recht auf Un— Erkenntlichkeit. Als einen Ausdruck derselben und als ein chen Unseres besondern Wohlwollens verleihen Wir Ihnen ergnädigst Unseren St. Alexander⸗-Newsky⸗Orden mit Brillan— dessen Insignien Wir Ihnen hierbei uͤbersenden, und blei— Ihnen mit Unserer Kaiserlichen Gnade wohlgewogen. arskose⸗Selo, den 3. (15) November 1835.

(gez. Nikolaus.“

Der General⸗Major Graf Gudowitsch hat den Stanis laus⸗ den erster Klasse erhalten.

Am 9Hten d. M. fand hier die Eröffnung des großen stei— nen Theaters statt, das eine totale Umgestaltung erhalten so daß nur die äußeren Mauern unveraͤndert blieben. eses Theater wurde im Jahre 1783 von Tischbein erbaut, in Jahren 1802 und 1817 restaurirt und jetzt von dem jungen chitekten Cavos vollstaͤndig umgebaut. Das Ganze ist nach allen chtungen bedeutend erweitert und steht jetzt wohl keinem Theater der Welt an Große nach. Außer der großen Kaiserlichen ER. und den Privat Logen der Kaiserlichen Familie Mal das Theater fuͤr das Publikum is Logen ersten mnzes, 8 Logen in der Bel - Etage, eben so viel ten, zten und 4ten Rang, 2 Gallerien, Und im Sten Range J i gl heater und ein Paradies; im Parterre befinden sich ehnstühle in 18 Reihen und hinter den Lehnstüͤhlen abge— te Plätze. Die Einnahme bet vollem Haufe kann man auf hr als Shb0 R. (i800 Rthlr.) anschlagen. Bei der Umbau, . Saales sind alle Gesetze der Akustik beobachtet worden, man jetzt uͤberall gut hoͤren kann. Die ganze Ausschmuͤ— 1 des Theaters ist auf das ,, ausgefuhrt, so

i oller Beleuchtung der Anblick des Saales wahrhaft in ernd ist. Zur Eroͤffnung des Therters wurde eine neue

ische Original- Oper: „Das Leben fuͤr den Fuͤrsten“, Musik linta und Text vom Baron Rosen, aufgefuͤhrt. Diese Vorstel⸗ m durch die Allerhöͤchste Gegenwart JJ. MM. des

r . der Kaiserin, JJ. KC. HH. des Großfuͤrsten Ce—

ch, der Großfuͤrstin Helena Pawlowna und der Grsßfüͤr—

nen verherrlicht. Die ausgezeichnetsten Personen, unter ihnen il Militair- und Civil⸗Wuͤrdenträger und das di

hoheren

mat sche

orps, nahmen mit ihren Familien die ersten Rang—

igen ein. In einer Loge des zweiten Ranges befand sich die

ö kurzem hier angekommene G C

esandtschaft des Chans der Bu⸗ a kei Zu Ende der Oper wurde der ralentvolle Komponist ein⸗

ang hervorgerufen und mit allgemeinem Beifall begruͤßt.

en in Dienst stehenden sowohl als den verabschiedeten

hes jeren der Flotte, die, um zu ihrem Range zu gelangen, das

Hhriftemaßige wissenschaftliche E ramen bestanden haben, i einem Alerhöchsten Befehi zufolge, . . .

——

. in der Mathematik und in der Navigationskunde zu er— theilen. In der St. Petersburgischen Medico-Chirurgischen Aka— demie ist ein Klinikum eröffnet worden, in welches täglich, mit Ausnahme der Sonn, und Feiertage, Kranke jeden Alters und Geschlechtes aufgenommen und unentgeltlich behandelt werden. Um den Bewohnern Petersburgs Gelegenheit zu geben, die Zarskoje⸗Selosche Eisenbahn zu sehen, um sich zu uͤberzeu— gen, daß man sie auch in Winter befahren kann, beschloß die Verwaltung der Actionagire waäͤhrend der Wintermongte einige— mal, und zwar an den Sonntagen, Dampfwagen von Pawlowsk nach Kusmina (eine Strecke von 7 Werst), hin- und zuruͤck— fahren zu lassen. Die Abfahrt findet vom neuerbauten Vauxhall in Pawlowsk statt, wo die Reisenden in geheizten Zimmern Fruͤhstuͤck und Wein zu billigen Preisen finden. Fuͤr die ganze Fahrt, mithin fuͤr 14 Werst (2 starke Deutsche Meilen), zahlt man in den Berlinen und Diligencen fuͤr die Person 80 Ko— peken (ungefaͤhr 7 Silbergroschen), und auf den Chars-à-banes die Haͤfte. Am 11ten d. M. fand die erste Fahrt statt, zu welcher die große Dampfmaschine des Herrn Stephenson in Neweastle gebraucht ward. Vor dem Dampfwagen waren vier Buͤrsten angebracht, um den Schnee von der Bahn zu fegen, was auch auf das vollkommenste bewerkstelligt ward. Acht Wa⸗

gen mit 256 Personen folgten dem Dampfwagen, der trotz des

unfreundlichen Wetters und der Heizung mit Birkenholz seine 14 Werst in 34 Minuten zuruͤcklegte. Geheizt ward derselbe mit Birkenholz, um zu beweisen, daß man im Nothfall fremdes Brennmaterial entbehren koͤnne. Die zeitherigen Ausgaben fuͤr die ganze Eisenbahn beliefen sich auf ungefähr 21“ Mil— lionen Rubel; die Direction des Actien-Vereins giebt neue

Actten zum Betrage von 50h, 00 Rubel aus; jede Actie kostet 200 Rubel Banko⸗Assignationen (ungefaͤhr 50 Rthlr. Preußisch).

Am Sten d. M. wagten es noch zwei Schiffe, trotz des

Eitses, von Kronstadt nach Großbritanien abzusegeln und ver—

schwanden bald aus dem Gesicht. Zwischen Kronstadt und Oranienbaum steht in der That noch so viel Eis, daß die Pas⸗ sage . Seiten der Obrigkeit als zu gefährlich untersagt wor— den ist.

Fran ch

Paris, 18. Dez. Gestern arbeitete der Koͤnig mit dem Kriegs-Minister und begab sich darauf, in Begleitung der Köoͤ—⸗ niglichen Familie, nach Neuilly.

Als der König vor einigen Tagen mit seiner Familie die Kirche zu U. L. F. von Loretto in Augenschein nahm, bemerkte er daselbst den Advokaten Parquin, der sich unter den Magi— strats-Deputirten befand. Der Koͤnig naͤherte sich ihm sogleich und druͤckte ihm, mit der ruͤhrendsten Herablassung, den Schmerz aus, den er empfunden, als er die beklagenswerthe Verirrung seines Bruders in Straßburg erfahren habe. Im Laufe seiner Unterredung ließ der Koͤnig folgende Worte fallen: „Die Ver— theidigung eines Angeklagten ist eine heilige Pflicht; um wieviel gebieterischer wird diese Pflicht, wenn sie einem Bruder gewid— met werden soll.“ Auch die Koͤnigin und die Prinzessin Ade— laide fuͤgten den guͤtigen Worten des Königs die trostreichsten Versicherungen hinzu, indem sie Herrn Parquin erklärten, daß die ganze Königliche Familie an seiner schmerzlichen Lage den lebhaf— testen Antheil nähme.

Der Messager enthaͤlt Folgendes: „Man versich ert uns, daß Herr Ellice sich im Namen des Britischen Kabinets mit der Franzoͤsischen Regierung uͤber mehrere Punkte in Bezug auf die Spanischen Angelegenheiten, die der Genehmigung des Parlaments vorgelegt werden sollen, besprochen hat. Es scheint, daß Herr von Villters mit dem Herrn Calatrava eine dem Quadrupel⸗Allianz⸗Traktat hinzuzufuͤgende Convention in 2 Ar— tikeln abgeschlossen hat. Durch den ersten Artikel verpflichte sich die Englische Regierung, ein Huͤlfs- Corps von 10,0900 Mann zu stellen, zu ernähren, zu bekleiden und zu bezahlen; durch den zweiten werde der Regierung der Koͤnigin, so lange sich Don Carlos noch auf Spanischem Gebiet befinde, eine monat— liche Subsidie von 46,9000 Pfund Sterling zugesagt, deren Zah— lung vom 1. Febr. k. J. an beginnen solle, wenn das Parla— ment bis dahin die Convention genehmigt habe. Als Entschaͤ— digung fuͤr diese beiden Punkte soll sich das Englische Kabi— net durch einen geheimen Artikel das Recht vorbehalten haben, so lange San Sebastian durch Englische Truppen besetzt zu halten, bis Spanien seine ganze Schuld aus fruͤheren Con⸗ ventionen an England abgetragen habe. Mehrere Personen fuͤgen hinzu, daß die Reise des Herzogs von Orleans nach Bruͤs— sel den Spanischen Angelegenheiten nicht ganz fremd gewesen sey.“

Man glaubt, daß die neue Expedition nach Konstantine, die, dem Vernehmen nach, im kuͤnftigen Fruͤhjahr unternommen werden soll, unter den direkten Befehlen des Herzogs von Or— leans stehen werde. ?)

Der Herzog von Mortemart, der General Colbert, der Oberst Ranc6é, Herr von Morny, Ordonnanz-⸗Offizier des Ge—⸗ nerals Trezel, und die Herren von Drée und Ste. Aldegonde sind in Toulon angekommen. t

Das von mehreren Blaͤttern verbreitete Geruͤcht, der Ge— neral Trezel sey an der vor Konstantine erhaltenen Wunde ge— storben, wird durch heute aus Teulon eingegangene Briefe wie— legt. Es geht dem General Trezel so gut, daß er schon einige Zeilen an seine Gattin hat schreiben koͤnnen.

Die Zeitungen sind noch immer mit Details uͤber die Ex— pedition nach Konstantine angefüllt, die aber in ihrer beständi⸗ gen Wiederholung das Interesse wenigstens fuͤr den auswaͤrti⸗

gen Leser verlieren. Ein oft erwahntes Aktenstuͤck, namlich der

Tages-Befehl, den der Marschall Clauzel in Guelma erlassen hat, ist jetzt bekannt geworden. Derselbe lautet folgendermaßen: „Guelma, 29. Nov. Mit inniger Ruͤhrung und zugleich

mit lebhafter Zufriedenheit wuͤnscht der Marschall und Gene— ral Gouverneur den unter seinen Befehlen stehenden Trup— pen Gluͤck zu dem Muthe und der Resignation, die sie bei ihrer Bewegung auf Konstantine gezeigt, indem sie die herbsten Leiden des Krieges mit bewundernswuͤrdiger Standhaftigkeit ertragen haben. Ein Einziger hat Schwäche gezeigt; aber inan war so vernuͤnftig, die unvorsichtigen und strafbaren Aeußerun— gen, die seinen Lippen niemals haͤtten entschluͤpfen sollen, nach

Gebuͤhr zu wuͤrdigen. Soldaten! In welcher Lage wir uns

auch zusammen befinden mögen, ich werde Euch immer mit Ehren aus derselben herausführen; empfanget diese Versicherung von

Eurem Ober-Befehlshaber. Erinnert Euch immer, daß Ihr den Ruhm Eures Vaterlandes, Euren trefflichen Ruf und einen Franzoͤsischen Prinzen zu vertheidigen habt. Diese edle Aufgabe ist auf eine wuͤrdige Weise geloͤst worden. Euer Betragen während dieser denkwuͤrdigen Expedition sichert uns die Erkennt— lichkeit Frankreichs, die ir , . des Koͤnigs und die Be— wunderung der ganzen Welt. (gez.) Clauz el.“

Im Journal des Dabats liest man: „Mehrere Jour— nale haben bei der Bericht-Erstattung uͤber die Expedition nach Konstantine eine Anklage der seltsamsten Art gegen den General von Rigny aufnehmen und ihm ein Betragen vorwerfen zu müssen geglaubt, welches eines Franzoͤsischen Offiziers ganz un— wuͤrdig seyn wurde. Wir hatten dieser Geruͤchte bis setzt nicht erwaͤhnt: die Wichtigkeit derselben schien uns die größte Vor— sicht zur Pflicht zu machen. Heute erhalten wir von dem Ad—⸗ miral von Rigny im Namen seiner Familie das nachstehende Schreiben und beeilen uns, dasselbe zur öͤffentlichen Kenntniß zu bringen: „„Der General von Rigny hat den Kriegs-Mini— ster ersucht, sein militairisches Benehmen einer sorgfaͤltigen Prü— fung zu unterwersen. Die Thatsache dieses Gesuchs ist, fuͤr jetz die einzige Antwort, die die Familie jenes Generals den in Be— zug auf ihn verbreiteten gehässigen Verleumdungen entgegen zu setzen hat. Empfangen Sie u. s. w.

(gez. E. von Rigny.““

Außerdem enthält das Journal de Paris in Bezug auf die, dem General von Rigny zugeschriebene Handlungsweise nachstehende erläuternde Zeilen: „Wir haben in diesem 6 blick Briefe vor uns liegen, wonach die Umstaͤnde, die zu einem

so unseligen Geruͤchte haben Anlaß geben koͤnnen, in einem ganz

andern Lichte erscheinen. Der General von Rigny verlangt, unverzuͤglich vor ein Kriegsgericht gestellt zu werden; man hat daher Grund zu glauben, daß das Resultat einer von ihm selbst so lebhaft gewunschten Unter suchung nicht unguͤnstig fuͤr ihn aus— fallen wird. Uebrigens ist dem General v. Rigny ein Pferd unter dem Leibe verwundet worden; das Pferd seines Adjutanten, des Hauptmanns Poulle, ist ebenfalls verwundet worden; dicht ne—⸗ ben dem General von Rigny wurde der tapfere und ungluͤckliche QOberst Richepanse getoͤdtet, und Jedermann weiß, daß dieser Offizier eben nicht die gefahrlosesten Orte aufsuchte. Wir haben außerdem im Laufe des Tages mehrere Waffengefährten des Ge— nerals von Rigny gesprochen, die unter der Kaiserlichen Regie⸗ rung gemeinschaftlich mit ihm an dem so moͤrderischen Kriege in Spanien Theil genommen haben und die sich noch jetzt der Unerschrockenheit des jungen Capitains erinnern, der einer der Ersten bei dem Sturme von Taragona war, und dessen Namen in einem Tagesbefehl des Marschalls Suchet mit Auszeichnung 6. . t

in hiesiges Blatt sagt: „Privatbriefe aus Bona mel— den, daß bei dem Anblick der Walle, des Fortifications 24. stems und der Artillerie der Stadt Konstantine fammtliche If fiziere des Franzoͤsischen Generalstabes sogleich die Anwefenheit Englischer Ingenieure erkannt haͤtten. Auch habe man es der regelmaͤßigen und besonnenen Vertheidigung angemerkt, daß die Araber unter dem Einflusse kriegsgeuͤbter If nr staͤnden.⸗ Dem Eclaireur de Marseille zufolge, hätte die Fran⸗ zoͤsische Armee bei der Expedition nach Konstantine 1500 Mann, 2 Kanonen. 1000 Spaten und Hacken, so wie saͤmmtliches Ma— terial der Minirer, viele Waffen, worunter mehrere Kisten mit Wall-Flinten, 50, 900 Patronen und fast alles Privat, Gepack verloren. Jussuf Bey war, als er die schlimme Wendung der Dinge sah, so in Verzweiflung, daß er sich das Leben nehmen wollte, und er konnte nur durch freundliches Zureden des Mar— schalls Clauzel einigermaßen beruhigt werden. Er hat Alles ver— loren, was er besaß, sogar sein Zelt. Das Gehalt, das er als Franzoͤsischer Eskadrons-Chef bezieht und die Kleidung, die er auf dem Leibe trägt, machen sein ganzes Vermoͤgen aus.

Als etwas Merkwuͤrdiges fuͤhren einige Berichte aus Afrika noch den Umstand an, daß in dem Augenblick, wo die Trurpen den Ruͤckzug antraten, das Wetter heiter ünd warm wie in August wurde. Haͤtte das fruͤhere schlechte Wetter fortgedauert, so wäre, meint man, nicht ein Mann von der Expedition nach Bona zuruͤckgekehrt.

Der Advokat der Saͤngerin Julia Grisi erklart jetzt in den offentlichen Blattern, daß seine Klientin nur deshalb auf Tren— nung ihrer Ehe angetragen habe, weil Fehler in der Form stant— gefunden hatten, die den beiden Ehegatten, die sich nach wie vor liebten, unangenehm gewesen waren. Hätte der Gerichtshof auf Trennung der Ehe entschieden, so wuͤrden sie noch an demselben Tage, unter Beruͤcksichtigung aller Formalitäten, ein neues Band geschlossen haben; so aber sey dies durch das Urtheil des Ge— richtshofes, der ihre Ehe fuͤr vollig guͤltig erklaͤrt habe, unnütz —ᷣ. . e

Das Journal du Commerce giebt heute nachstehendes Privat⸗Schreiben aus Bayonne on 2 è2 . a lichen Inhalt das ministerielle Abendblatt schon gestern mitge— theilt hatte: „Der General Espartero hat gestern die Karlist!= schen Linien in der Ebene von Castrejana mit Erfolg angegrijf⸗ fen, und gegen 3 Uhr Nachmittags bemächtigte sich seine In, fanterie mehrerer Stellungen des Feindes, unter andern der

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