1836 / 362 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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meinen Liebe und Verehrung aus dem Leben, als der Entschla⸗ fene. Seit 18 Jahren weilte er in unserer Stadt, die ihm bei seinem 50jahrigen Dienst⸗Jubilaͤum als Zeichen der n,, . und Ergebung das Buͤrgerrecht ertheilt hatte. urch seine Humanität und Herzensguͤte, durch seinen offenen redlichen Sinn, durch seine altdeutsche Biederkeit und Treue hatte er sich die Herzen aller Einwohner erworben, und auf diese Persoͤn⸗ lichkeit begruͤndete sich vorzuͤglich das gute Einverstaͤndniß und die Harmonie zwischen dem Civil und Militair, das durch nichts gestort worden ist. Die Stadt wird den ehrenwerthen

dann, den sie mit Stolz und Freude den Ihrigen nannte, nie vergessen und ihn auch in seinen Kindern, von denen drei wak— kere Sohne dem Staate als Offiziere dienen und der vierte auf der Universitaͤt zu Berlin die Rechte studirt, hochachten.“

Auf der Rheinischen Friedrich⸗Wilhelms-⸗Universitaͤt zu Bonn befinden sich gegenwartig 701 Studirende, naͤmlich 69 evangel ische Theologen (54 Inlaͤnder, 15 Ausländer), 113 katho— lische Theologen (110 Inländer, 3 Ausländer), 216 Juristen (197 Inlaͤnder, 19 Ausländer), 153 Mediziner (1445 Inlaͤnder, 5 Ausländer), 1068 Philosophen und Kameralisten (79 Inländer, 29 Ausl änder, und 42 nicht immatrikulirte Chirurgen, Phar⸗ mazeuten u. s. w.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Die fossilen Farrnkräuter von Dr. H. R. Göppert, außerordentlichem Professor der Medizin an der Univer⸗ sitaͤt zu Breslau u. s. w. Mit A4 Steindruck⸗Tafeln. Breslau, 1836. Als besonderer Abdruck aus den Ver— handlungen der Leopold. Karol. Akademie der Naturfor⸗ scher in Bonn.

Wenngleich die lange Zeit hindurch für bloße Naturspiele gehal⸗ tenen Ueberreste einer ünteérgegangenen Vorwelt, die wir in den fe⸗ sten Gesteinmassen der Erdrinde eingeschlossen finden, von einzelnen Männern früherer Zeit schon für das erkannt wurden, was sie wirk— sich sind, uämlich für Reste organischer Wesen, so währte es doch noch lange, ehe man ihre geologische Bedeutung würdigen lernte. Dies hatte hauptsächlich darin seinen Grund, daß man sie stets auf die Geschöpfe der Jetztwwelt zurückzuführen suchte, wodurch ngtürlich jede Folgerung in Bezug auf das relative Alter der Gebirgs- Forma—⸗ fionen, in denen jene Reste vorkommen, unmöglich wurde, Blumen⸗ bach war der erste, welcher es mit Entschiedenheit aussprach, daß schon eine ganze organische Schöpfung untergegangen sey, und daß daher die Petrefakten nicht, wie Buffon annahm, einer degenerirten, sondern einer völlig verschwundenen, von der jetzigen durchaus verschiedenen Thier- und Pflanzen-⸗Welt angehörten, daß aber eben dies auch die roße Wichtigteit der Petrefakten- Kunde für die Geschichte der

eränderungen der Erd⸗-OSberflächo bedinge. Was Blumenbach in die— ser Beziehung hauptsächlich für die Thier-Welt darzuthun strebte, das⸗ selbe suchte Schlotheim für die Pflanzen-Welt nachzuweisen; aber erst burch den Grafen Kaspar von Sternberg und die gleichzeitigen Aw beiten Bronguiart's wurde dieser Theil der Geologie zu dem Range einer Wissenschaft erhoben. Das Beispiel dieser Männer wirkte un—⸗ gemein auregend, und das Studium der ⸗Petrefakten wird jetzt mit ei⸗ nem Effer betrieben, von dem sich die glücklichsten Resultate für die Geologie erwarten lassen. Aber eben die große Ausdehnung, welche dieses Studium gewonnen hat, macht es dem Einzelnen unmöglich, das Ganze zu umfassen, und jeder Beitrag ist daher höchst dantens— werth, namentlich, wenn derselbe mit so n , , , bear⸗ beitet ist, wie die in der Ueberschrift genannte Monographie der fossi⸗ len Farrnkräuter, die bei der Wichtigkeit dieser in erf ln für die Beolögie eine wahrhafte Bereicherung der Wissenschaft ist. Das Werk n gif in mehrere Abschnitte, deren Inhalt wir kurz angeben wollen. Zuerst enthält es eine kurze Einleitung über Versteinerungs⸗ Kunde im Allgemeinen, worin die Ansichten über diesen Gegenstand von den Zeiten der Griechen bis auf Woodward und Scheuchzer kurz verlihrt werden. . .

Der zweite Abschnitt, „über vegetabilische Versteinerungs, Kunde, inzbefondere über Farrnkräuter“, glebt eine treffliche Darstellung al les dessen, was von den ältesten Zeiten bis jetzt für die Kenutniß der fossilen Pflanzen und namentlich der Farrnkräuter geleistet worden jsi, und durfte in dieser Ausführlichkeit noch nicht bearbeitet worden seyn. Der Herr BVerfasser theilt diesen Abschnitt in vier Perioden,

nämlich:; 15 Von den uͤltesten Zeiten bis auf Scheuchzer. 2, Von

ö 1M Scheuchzer bis auf Walch, 3) Von Walch bis auf Schlotheim. A)

In dem dritten Abschnitte stellt Herr Professor Göppert eine Ver⸗ gleichung der Farrn der Jetztwelt mit denen der Vorwelt auf, um zu . 9 zeigen, was uns eigentlich von den fossilen Farrn bekannt ist. Der Sandstein⸗Formation, doch deuten auch die in Herr Verfasser beschreibt die einzelnen Theile der lebenden Pflanze Palmen auf eine tropische Flora in jener Periode. und stellt die Beschreibung der entsprechenden Theile der fossilen Pflanze, falls sie schon aufgefunden sind, daneben, was dem beabsich— tigten Zwecke sehr gut entspricht. ;

Hierauf folgt, in dem vierten Abschnitte, die Beschreibung der fossilen Farrn, der eine Uebersicht der Gattungen vorangeschickt wor— den ist. Bei der Aufstellung der Gattungen hat der Herr Verfasser einen neuen Weg eingeschlagen, indem er sie nach den Merkmalen der Frucht und der Nerven bestimmte. ; .

Der fünfte Abschnitt enthält eine gewiß sehr willkommene An— leitung zur Bestimmung der fossilen Farrnwedel, wobei stets auf die Farrn der Jetztwelt hingewiesen und zugleich auf diejenigen Gattun⸗ gen aufmerksam gemacht wird, die noch nicht fossil aufgefunden

Abschnitt über vegetabilische Versteinerungs- Kunde, und 2

diaceen.

Aus diesen wenigen Andeutungen wird man die Reichhalt ses trefflichen Werkes ersehen; der Raum verbietet es, näh einzugehen und wir wollen nur noch bemerken, daß die M d beigegebenen, zum Theil kolorirten Steindrucktafeln in der rung nichts zu wünschen übrig lassen, wie denn überhaupt i

des dreist an die Seite stellen darf.

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worden. ö. He der Uebersicht der Verbreitung der fossilen Farrn nach den Wie aus der Vorrede hervoigeht, heabsichtigt der Herr! einzelnen Ländern und Formationen im sechsten Abschnitte, hat der auch alle übrigen Familien der fossilen Pflanzen in gleicher mon, phischer Bearbeitung zu liefern. Der nächste Band wird du üh

Kryptogamen, die Fucoideen, Lycopodiaceen und Equisetaceen n enthalten, und später sollen die Monecotyledonen und Dicothle, folgen. Gewiß wird Jeder, dem die Förderung der Wissenschn Herzen liegt, in den Wunsch mit einstimmen, daß es dem Verf. vergönnt seyn möge, sein Vorhaben auszuführen. 9

Herr Verfasser die von Bronn in der Lethaen geoguostica aufge⸗ siellten fünf Perioden angenommen, nämlich: 1) Die Kohlen-Gruppe (Gruppe des Thonschiefers, die Kohlen-Gruppe und die Gruppe des Kohlenschiefers. 2) Das Salz-Gebirge (Muschelkalk-Gebirge, bun— ter Sandstein, Keuper-Gebirge) 3) Oolith-Gebirge. 3) Kreide⸗Ge⸗ birge. 3) Molassen-Gebirge. Einer jeden in den einzelnen Gruppen aufgeführten Art sind die Fundorte beigefügt, und um diese Angaben übersichtlicher zu machen, hat der Herr Verfasser die einzelnen Gat— tungen nach den Gebirgs-Arten, in denen sie vorkommen, in einer Tabelle zusammengestellt und zur größeren Vexanschaulichung über— dies noch eine graäphische Darstellung hinzugefügt. Aus der Tabelle geht hervor, daß in der Kohlen-Formation die meisten Farrn-Spe— cies, nämlich 188 (sechs davon gehören indeß dem Uebergangs-Ger 227. *, Span. 1913“

Auswärtige Börsen. Amzterdam., 23. Dezember.

Passivo 53s. Ausg. Seh. —.

birge an, in den Salz-Gebirgen nur 29, in den Oolith-Gebirgen 8 “. kreuss. Präm-Sch. 113. Foln. IIFv. Qesterr. Met. n

Al, in der Kreide-Formation und eben so in den Molasse-Gebirgen Antwerpen, 22 Dezember. nur 2 Species vorkommen. Von den 182 Species sind 24 Schlesien, 24 England, 15 Böhmen, 5 dem übrigen Deutschland, 13 Frankreich, 1 Belgien, 3 Nord-Amerika, 3 Ostindien und 1 Ostindien und Reu— Holland eigenthümlich, die übrigen mehreren Ländern gemeinschaftlich. —. Enhk-Actien Nene Anl. S871. Am weitesten verbreitet sind Alethopteris Seräüi G., welches in Eug⸗ . land, Frankreich, Pennsplvanien und Schlesien, Neuraptéris angusti- ö ; folia ünd acutitolia, die in Penusplvanien, England, Böhmen und Königliche Schauspiele. Schlesien, Neurgpteris Loshii, welches in Pennsplvanten, England Belgien, Frankreich, Rheiupreußen, Böhmen und Schlesien vorkmmt. Die Farrn der zweiten Gebirgsreihr haben eine weit geringere Ver— breitung und sind fast nur auf Deuntschland und Frankreich beschränkt; Frankreich hat deren 9 Species, wovon 1 im NMinschelkalk und 8 im bunten Sandstein, und Deutschland (und ein kleiner Theil der Schweiz) 11, die sämmtlich im Keuper vorkommen. Von A1 Spe— cies der Farrn-Flora der Oolith-Gruppe finden sich 35 Species in England, 2 in Schweden, 2 in Frankreich und Savoven, 1 in Dä⸗ nemark und 1 in Schlesien. Aus der Kreide-Formation sind erst 2 Species bekannt, beide England angehören?, und aus den Molasse— Gebirgen kennt man ebenfalls erst 2, nämlich 1 in Italien, und 1 in Böhmen. Von den bis jetzt bekaunten 233 Arten fossiler Farrn kommen auf Schlesien 922, Böhmen 29, auf das übrige Deutschland sstz, auf Frankreich und Belgien 349, England 89, Dänemark l, Schweden 2, Italien l., Nord-Amerika 11, Ostindien 4, NReu-Hollaud 1Species. Da bis jetzt etwa 8090 Pflanzen-Versteinerungen beschrie— ben sind, so betragen also die Farrn fast der gesammten fossilen Flora. Unter allen diesen Farrn-Gattungen und Arten befindet sich cine einzige, die sich mit denen der Farrn-Flora der gemäßigten Zo— nen der gern t vergleichen ließe; sie haben vielmehr sämmtlich ei— nen tropischen Charakter. Der siebente Abschnitt handelt von dem Vorkommen und der Verbreitung der vegetabilischen Versteinerungen in Schlesien; und es ist ihm ein Verzeichniß der bis jetzt in Schlesien entdeckten Versteinerungen beigefügt. Aus dieser Zusammenstellung ergiebt sich, daß nach dem, was b s jetzt bekannt ist, tein Land eine so reiche fossile (namentlich Steinkohlen-) Flora besitzt, wie Schlesien; es sind bis jetzt 230 verschiedene Arten daselbst aufgefunden und ihre Zahl dürfte . in wenigen Jahren leicht verdoppeln. Keine ein— zige fossile Pflanze, mit Ausnahme der Stigmaria, welche sich im Ue⸗ bergangs- und im Kohlen-Gebirge findet, kommt in zwei Formatio. Posse in 5 Akten, von Kotzebue. , J K

hichten finden sich Fucoideer Dicotvledone er Meer- und J ., höhere Landpflanzen. Die Annahme einer allmäligen Ausbildung und Redacteur 6a. Ca tt el. höheren Entwickelung des Pflanzenreichs in der Art, daß Llnfangs nur Zellen-Pflanzen, in einer anderen Periode nur Monocotyledonen?

Wign, 23. Dezember.

Stadt-Theater zu Danzig: Lord Kookburn, als letzte Ga

Im Schauspielhause; 1) Les deux Msönages, eon 3 actes et eu prose. 2) La demoiselle à marier, vauden 1 acle.

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König städtisches Theater.

Fuͤrstin Isabella, als erstes Debuͤt.)

Wollheim.

Oper gleiches Namens, von Bellini und zwischen dem

Barbier von Sevilla“ von Rossini, singen.

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Allgemeiner

Bekanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 9. November 1836 zu, Das in? der Klosterstraße Nr M0 belegene Grundstuͤck Siegel des Verf)

des Malers Ringsleben, taxirt zu z0, 866 Thlr. 22 sgr,/ soll am h. Fuli 1837, Vormittags 11 uhr,

elenschein sind in der Registratur einzusehen schüre desselben Verfassers, die heitweise hr. Helfft, ö nach d an nl, rn run erscheinen sollen, ergebenst eingeladen. privatisirender Gelehrte der Weltweisheit und der k . Protzen wird hierdurch öffentlich vorgeladen. Naͤmlich: I, gleichfalls mit P⸗wrä mien Aus sez Rechte. (Neue Friedrichsiraße Nr. 36) Rei Hoff in Mannbeim ist erschienen . gung zu 809 Thlr. Fr. d'or. auf die behandelten . Stuhrschen Buchhandlung zu Berlin, Ch Gegen staͤnde des Werkes: Nr. 2, vorraͤthig:

Bekanntmachung.

dureh die am 1. Oktober d. J. stattzcfundene Plande- beizumessen sey?“

brirck-Verloosung zahlbar werden, vom 2. bis 30. Ja Gr. ro. Brosch. 30 bis 89 Bogen. Heftweise nuar 1837 auf Jerlangen der Inhaber üer einzulö- bis 5 Bogen. Das Heft zu 64 sg r 33 6 Pro Preis Aufforderungs⸗-eiveise sind nun aber theils Geier, Prof, Ir. Kauf man n, Garten, Juspektor Zerren, Pie hübfcht Schweiß die Heimüh, Dieselben, wie bei dem früher herausgegebenen Werke, Metzger, Ockon⸗Rath Pabst, r. v Thünen u. A, Per e ö 9 de n iess J, ble theiis Solche, die der Titel des Wertes selbst ergaͤbe Pfingstschießen, der Marsch, Weis flag;

zen und zwar zum Preise von 97 Lhlr. Preuls. Cour.

für 600 FI. Polnisch. Berlin, den 28. Dezember 1836.

Theil des Kriminalrechtes; nach dem Leitfaden der Preis-Aufforderungs- Beweise werde dem bewährt mosaischen Urkunde. Nebst erlaͤuterndem Vorberichte tuchtigsten Manne vom Fache üͤberlassen, auf dessen mit als: Die elegantesten Wiener und Pariser und die wichtig sten Stellen der Genesis (J. B. Mol.) Gruͤnden belegten Entscheidung, ohne Weiteres birlets in sauberen Kaͤsichen, Ziehwünsch zu deuten strebender Einleitung.“ (Belegt mit dem sofort, die betreffenden Auszablungen der Unterzeich die beliebten scherzhaften und drolligtm 8 nete, von dem auch der Verkauf und Annahme zum An genwuͤnsche, 16 auf einem Bogen, emhystl⸗ Preis Aufforderungs⸗Beweise desselben sind bekannt melden der Beachtenden geschche, was auch in der mannigfaltigsten und groͤßten Auswahl

Zugleich aber werde zum guͤtigen Anmelden der Be- allen guten Buchhandlungen gescheben konne, vol ; an der Gerichtssielle subhastirt werden Taxe und achtenden auf nach folgende zwei Werke und GBro⸗ fuͤhren werde.

„Ueber den beizumessen seyenden Einfluß der Re⸗ Die wit so großem Beifall aufgenommene, im

Der Unterzeichnete ist von der Bani von Polen ligionen auf des Menschen Geistes Entwickelung“; Absatz immer steigende zu Warschau beauftragt, die Weihnachten d. .J. sä- oder: „Uuntersuchung, ob den Religionen uberhaupt, ligen Coupons dur von dieser Behißrde ausgestell- und vornehmlich der Christlichen im Vergleiche mit 1 Certificate üher Pfandbriele des Känigreichs] der Mosaischen, ein Einfluß auf Bildung und Sitten Polen, s wie die Ceriiticale selbst, jusofern si= der Menschen, wie auch auf Wissenschaften un Künste an en be, (Belegt mit des Verf Siegel). fuͤr Deutschland, die K . Oesterreichischen ze Donguderge, ungarn, Ezeschen i un, ]

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Neujahrwuͤnsche,

Broch. 8 0. 21 Thlr. Gebrüder Rocca,

Heinrich Laube's Reisenobthh ; ; ; zr und Er Band. Preis 3 Thlr.

Allgemeine Zeitschrift J

füuͤr Land- und Hauswirthschaft und die einschlagenden Gewerbe,

Sperl in Floribus, Johanna, Nationales, e und Mädchen, Kuͤnssier, Essen und Moden, der Wiener Accent, Grillparzer, Beethoven un

Staaten, die Schweiz c,

untec Miswfrtung des Frelh C. ab 6, Prof. M Ungärische Adel ar Hand. Die närtisch

Maͤhren, Forentin, Prag, das Boͤhmische

erausgegeben n E. adiges * ; ; ö. berausgegeben ven E. damn ga dl ges, Deutsche Prevence, Saison in Grafenberg,

Moritz Robert, Behrenstrasse No. A5. Das zweite Werk aber nun ebenfalls mit Prämien- wird auch im Jahre 1837 fortgeseht und erscheint kene nebelte. Tier giucht durchs Sebltge

Senachrichtig un centigen Integralen.

gen Integralen zum vortheilhaftesten Course. Gr. Svo. Brosch.

Berlin, den 28. Dezember 1836. Vathan & Comp., Linden Nr. 13.

ussetzung zu 25 hir Frio'or fuͤbrt den Titel: in kurzen Zwischenraͤumen in Heften von mehreren II. „Persuch einer systematischen Darstellung und Bogen in gr. Svo⸗Format auf feinem Velin-Druch g . Entwickelung der Mathematik“; oder: „Versuch, die papter mit werthvollen Abbildungen z. A Hefte bil—

für die Jnbaber von Holländischen 21pro⸗ Begriffe und Lehrsaͤtze überhaupt, insbesondere aber den einen Band und kosten 2 Thlr. „die Elementar-Begriffe und Lehrsaͤtze der Mathema⸗ ö Wir bezahlen die per J. Januar 1837 faͤllig wer⸗ tik sireng systematisch und genau logisch folgerecht 2 Thlr pr. Jahrgang zu haben. denden Coupons von den Hollaͤndischen 2fpröcenti⸗ zu entwickeln! (Belegt mit des Verfassers Siegel,

bis 5 Bogen. Das Heft ö 61 sgr. i Preis Aufforderungg⸗Bewelse besselhen aber bestaͤn⸗ leger es bei dem Plan und dem Aeußern belassen nach Spanischen Blattern bearbeitete

Exemplare der zwei ersten Fahrgaͤnge sind noch um herausgegeben vom Leg. Rath von Pfeils . ; Diese „Zeischrift fuͤr Politik und Geschicht Diese Zeitschrift hat in der neuen innern und auch im folgenden Jahre fortgesetzt 12 bis 24 Bogen. Heftweise zu aͤußern Gestalt des 2Yten Jahrgangs so viel Beifall des vierten Bandes, welches noch und Absatz gefunden, daß die Redactien und der Ver Monats versendet wird, enthaͤlt un

und später erst Dicotyledonen sich entwickelt hätten, ist daher Bon Schlotheim bis auf Sternberg, Brongniart und die neueste Zeit. aus ünzulässig. Die Farrn Schlesiens, welche sich ebenfalls nu ö tropischen vergleichen lassen, finden fich nur im Uebergangs⸗ .

teren Steinkohlen-Gebirge, fehlen aber gan lich in. der 6. etzterer vorlomn!

Der siebente Abschnitt enthält Rachträge, und zwar: 1) u

. Yin Vergleichung der Farrn der Vorwelt mit denen der Jetztwelsl. Nachtrag enthält Bemerkungen über die Stämme der Faͤrrn ö das verschiedene Vorkommen der Lepidodendra und anderer n

igltj et n em) .

auch in der äußeren Ausstattung sich ähnlichen Werken des ig

Niederl. Kirk. Schul 531 . SG, do. 100. Kam,

Passive —. Ausg. Sch. 261/ũ. Zinsl. Sl a. Neue Anl.

8a Met. 1085/s. Vo dä. z oe 7a... 29 .,

Donnerstag, 29. Dez. Im Opernhause: Fra M Oper in 3 Abth. Musik von Auber. (Herr Kiekebust

Freitag, 0. Dez. Im Schauspielhause: Das R dom Lande, Lustspiel in 35 Abth., vom Verfasser von „Ch Wahrheit.“ Hierauf: Hummer und Compagnie, Luss

Donnerstag, 29. Dez. Zum erstenmale: Das Kastl Ursino. Oper in 2 Akten, nach Romani's: „Beatrice di zn Musik von Bellini. (Dlle. Therese Hoͤlzel, vom Then der Josephstadt zu Wien, neu engagirtes Mitglied dieser d

Freitag, 30. Dez. Kean, oder: Leidenschaft und Cn Schauspiel in 5 Akten, frei nach dem Franzoͤsischen, vn!

Der Sopransaͤnger Herr Anton Stransky, fruͤher Mi des Straußschen Orchesters zu Wien, wird zwischen dem und zweiten Akt die große Sopran-Arie der Meernt és

ten und dritten Akt, die Arie der Rosine aus der Oper:

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Sonnabend, 351. Dez. Zum erstenmale: Pagensp

Gedruckt bei A. W. Haft

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Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Koͤnigsstr. 17 u. Koͤnigs- und Posst

r Band enthält: Die Leopoldstadt, St. i

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Der Zuschaner am Mr ai ng

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Allgemeine

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rlin, Freitag den 30sten Dezember

8 2 . 3) . 9 * . 3 Amtliche Rachrichte n. Kronik des Tages.

Des Königs Majestaͤt haben den Landrath des Bomster reifes, Ern st Wilhelm Bitter, zum Regierungs-Rath bei m Regierungs⸗Kollegium zu Posen Allergnädigst zu ernennen

ruht. J

Dem Instrumentenmacher Johaun Bernhard Wisz— ewski zu Danzig ist ein Patent auf eine durch Beschreibutg und Zeichnung nachgewie— sene, fuͤr neu und eigenthumlich erachtete CTonstruction des Steges und der Klapp-Ventile an dem Fluͤgel— Fortepiano die Jauer von Acht Jahren, vom 9. Dezember 1835 an echnet, und den Umfang der Monarchie ertheilt worden.

Angekommen; Der Königl. Daͤnische Geheime Rath d Hof⸗Jägermeister, Graf von Hardenberg-Revent— w, von Neu⸗Hardenberg.

a u g an d. . 86 i ch. Parts, 23. Dez. Gestern ertheilte der Koͤnig abermals Fuesten von Talleyrand eine Privat-Audienz und arbeitete auf mit dem Grafen von Montalivet. Die Regierung hat gestern Advend abermals einen außer— entlichen⸗ Tourer nach Toulon abgesandt. Der Admiral von Rigny, der begreiflicher Weise Alles auf— tet, um die uͤber seinen Bruder verbreiteten Gerüchte zu wi— legen, publizirt heute den nachstehenden Auszug aus dem lenst Etat des Generals von Riguy: „Feldzüge. 1807 d i8os in Preußen und Polen. 18699 in Oesterrelch. lo, 11 und 12 in Spanien. 1813 in Sachsen. 1814 iegsgefangener. 1833 in Spanien. 1831 in Belgien. ss in Afrika. Verwundungen und Auszeichnun— n. Am 10. Juni 1807 in der Schlacht bei Holsberg durch zen Schuß am rechten Beine verwundet; am 22. Mai 1809 der Schlacht bei Eßlingen durch einen Schuß am linken m verwundet; am 11. Juli 18069 in dem Gefechte bei Znaym Maͤhren durch einen Schuß an der rechten Schulter ver— ndet; am 21. Mai 1811 bei dem Sturm des Fort royal der Belagerung von Taragena am rechten Beine verwun— am 21. Okt. 1513 durch einen Saͤbelhleb schwer am zpfe verwundet und zum Kriegsgefangenen gemacht.“ Hr. n Rigny nahm in Spanien an den Belagerungen von Lerida, eguinenza, Tortosa, Taragona, Sagonto und Valenzia Theil. 21. Juni 1811 zeichnete er sich besonders bei dem Sturme Taragong aus, indem er an der Spitze einer Infanterie— lonne die Bresche stürmte; diese Waffenthat wurde der Armee ch einen Tages-Befehl bekannt gemacht. Am 7. August 1811 1de er zum Rüter, am 8. Ott. 1813 zum Offizier und am Juni 183! zum Eommandeur der Ehrenlegion ernannt. Der Franzöͤsische General-Konsul in Aegypten, Herr Mi— Ut, ist gestern Abend in Paris eingetroffen. . Der Deputirte Herr Matthieu de la Redorte gab gestern großes Diner, dem die Herren Thiers, Odilon-Barrot und e beiwohnten. Das Journal des Débats widmet heute den groͤßten ell seines Blattes der Rede, die Herr Guizot gestern bei ler Aufnahme als Mitglied der Akadennte gehallen hat. Schon rere Stunden vor Eröffnung der Sitzung draͤngien sich eine nze von Mitgliedern ünd Zuhoͤrern in den Saal der Aka— ie. Man bemerkte fast alle politischen und literarischen No— ilitaͤten der Hauptstadt. Um so mehr Verwunderung erregte allzemein, daß der frühere politische Freund und jetzige Geg— des Aufzunehmenden, Herr Thiers, seine Opposition' so weit „daß er bei dieser Feierlichkeit nicht erschien; l brillait 3. absence, sagen einige Blätter. Es war die Aufgabe . Suigot, se nenn Vorganger, auf dem akademischen 6. , . eine Lobrede zu halten. Heir . 9 . in Derrn von Tracy besonders den Phi⸗ h. Ver: . ; . . Schlage des Schicksals und mannig⸗ 1 ö 1 rtig eiten des Lebens mit ungetruͤbtem Gleichmuth 16 ö. und nahm dargus Veranlassung, die Philosophie panel hunderts im Allgemeinen und ihren Einfluß auf been 6 Zustän de Frantreichs zu beleuchten. Er suchte zu z J. nichts als Unordnung gepredigt jh ö dultate gelzesert habe. Die erste Fran N ö. habe in ihrem Strome alle Damme der ge⸗ nan al lic , durchtrgchen, und erst spaͤteren Reactio hsophn ! Jaber der Juli⸗Revolution, sey es gelungen, die hen Ideen des vorigen Jahrhunderts einem prak— nech e erg . welches dauernd und segenbringend anben J. k Herr Guizot schloß ungefahr mit ing ges rn nn ie allgemeinen Hossnungen der Philoso: rfuͤllung gegangen: der Gedanke ist fre, das Ge—

den nun theils in Solchen, die der Titel des Wer- und nur darin eine Veranderung getroffen haben, daß Streifzüge der Karlisten unter Pi Ten ist frei die At r e ist fi . 9 kes selbst besagt, theils in Soichen, die sich auf die für die Folge nicht, wie bisher, nur einige, sondern mez, den Anfang der Geschichte der l . e ist frei, das Leben ist frei. Maͤchtige alle üeken Erscheinungen der landwirth-nischen U mw älßun gen, nach, deß vom, Punderte und nstitutionen, welche Voltaire aus der Ferne

Literarische Anzeigen. Hiermit wird die noch bis gegen wartig

nicht gewonnene Prlmte von 509 Thlr. setzung zu 18 Thir Fr dior betitelt: „Wegen schrift angezeigt und recensirt werden sollen, die tungen. Der Zuschauer erscheint in He Fröior erneuert: auf die Losung der oft angege der Handelsverbältnisse, nebst Betrachtungen über Pnteressenten demnach zugleich mit dieser ein voll-nen seinen Band bilden, und kann ure nch Ib rh abgehan⸗Verfassungen in philofophischer sowohl als politischer standiges Repertorium der landwirth-Buchhandlung (in Berlin . pro

denen Preis Aufforderungs⸗Beweise

delten böchst wichtigen Gegenstaͤnde in dem Werken Beziehung“ Gr. So. Broch,. A bis 8SsBogen. (Be⸗schaftlichen Literatur erhalten. van: „Ueder die Verirrun⸗ legt mit des Verfassers Siegel). 5 bis ? sgr. 18 2 ; ; gen des Menschen“, oder: „Ueber den Begriff des Preis⸗ÄAufforderungs⸗Reweise derselben nun aber J. P. Diehl's Verlags Buchhandlung.

Verbrechen und über des Verbrechens Entstehen, so . deutlich aus dem Titel derselben selhst hervor. Bestellungen hierauf nehmen an: die Buchhand⸗

Linden stein, D. H

wie uͤber dessen Verbuͤten. Eine Untersuchung in Die Entscheidun dem gesammt-⸗philosophischen sowohl als politischen Belehrung des

ganz eigenthümlich hierin beobachtete Behandlungs- und Bewelsführungs-Art bezogen. Endlich: ; III. Brochuͤre, desgleichen nit Praͤmken-Aus immer sogleich in der Allgemeinen Zeit⸗sete. uͤbersetzt, und Mise ellen urg wn, ug sche

6

schaftlichen Literatur kan. Deputirten OD. Lorenzo Zabala Ense)

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Mittler, Stechbahn Nr. 3), a 2 bezogen werden. g Aschaffenburg, den 18. Dezember . Theodor Pergay, Buch u.

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Darnistadt, den 15 Dezemtzer 1836.

der Cofung aber der Behufs der lungen von E. S. Mittler in Berlin, Posen, erfassers aufgestellten sammtlichen Bromberg, Culm und Gnesen—

1. die Montesquieu dem erstaunten Europa . sichern alle jene Freiheiten. Ein 36 nn, hat der Welt bewiesen, daß fortan die nig n nicht ungestraft verletzt werden koͤnnen. mern ih er Wrdig dieser Instikutionen, unverletzlich wie sie, len sich fer efestigung seine unermüdliche Weisheit. Auch thLst, 2m , , . und lang ersehnte Fruͤchte; die Si— bh, ohlstand, die Civilisation und der Volksgesst. um zum Genuß derselben zu gelangen, nur den Pru—

füngen unterworfen, die das Gesetz der Menschheit bilden, den Prüfungen der Zeit und der Arbest. Wer sich der Arbeit und der Zelt entschlagen will, fur den giebt es keine Freiheit, keine Civilisation, keine Gesellschaft. Und in welcher Epoche waren jene nothwendigen, jene heilsamen Pruͤfungen kuͤrzer und weni— ger druͤckend, als in der unsrigen? Welches Jahrhundert, wel— ches Land hat jemals ein so hohes Ziel so schnell erreicht? Be— fragen Sie, meine Herren, jenen großen Minister, der sei⸗ nen Namen ehrte, indem er ihn an den Ihrigen knuͤpfte, jenen großen Koͤnig, der sich mit dem Ruhme Frant— reichs identifizirt hat: Richelieu, Ludwig XIV.; sie, die in ihrem langen und machtvollen Leben so viel gesehen und so viel gethan haben, sahen oder thaten sie etwas, das mit dem, was unter unseren Augen und durch unsere Hande gefchehen ist, verglichen werden könnte? Haben sie einer so vollstandigen Umformung, einer so ungeheuren Entwickelung der Ideen, der Institutionen, der Sitten und der Gesetze so vieler Millionen Menschen beigewohnt, wie wir? Und wie vieler Zeit bedurfte es, um dergleichen Resultate hervorzubringen? Sie haben es vernommen: ein Menschenalter. Als Herr von Tracy geboren wurde, begann der große Kampf in dem Reiche der Ideen, und als er starb, war der große Sieg in dem Reiche der Thatsachen errungen.“ Der Graf Philipp von Segur beantwortete die Rede des neu aufgenommenen Mitgliedes.

ö. Die hiesigen Blätter enthalten heute den Anfang der Anklage⸗Akte in Betreff der Straßburger Verschwoͤrung. (Wir werden das Wesentliche aus diesem Aktenstuͤcke bei Eroͤffnung der gerichtlichen Verhandlungen mittheilen.)

Die Gazette de Tribunaux enthält Folgendes: „Es scheint, daß einer der Gruͤnde, die die Gräfin von Lipona nach Frankreich gefuͤhrt haben, in der Reklamirung der Domaine Neuilly, der jetzigen Sommer-Residenz des Königs, besteht. Neuilly, welches die Großherzogin von Berg fuͤr ihr Geld kaufte, ehe sie Königin von Neapel wurde, war von Napoleon auf eine unregelmäßige Weise den Kron“ Domainen einverleibt worden und spaͤter durch Tausch von Ludwig XVIII. auf das Haus Or— leans übergegangen. Den Registern zufolge, scheinen die Rechte der Gräfin Lipona unbestreitbar, und es fragt sich nur noch, ob die Civil giste oder der Schatz die ihr zustehende Entschädigung zu zahlen habe. Die Graͤfin verlangt, wie man sagt, als Schad— loshaltung, eine Million Francs.“

. Man hatte in London das Geruͤcht verbreitet, daß in der Franzoͤsischen Armee Reductionen stattfinden wuͤrden. Das of⸗— fizielle Militairblatt erklart darauf heute, daß eine solche Re— duction bei dem jetzigen Stande der politischen Angelegenheiten unmsglich sey. —ᷣᷣ

Im Constitutionnel liest man: „Wir haben einen Brief aus Lissabon vom 1Iten d. vor uns, welcher von einer sehr gut— unterzichteten Person geschrieben ist. Herr Bois⸗le⸗Comte hatte Tages zupvor Hepeschen von der Franzoͤsischen Regierung erhal— ten, bie ihn hoͤchst mißlaunig machten. Es scheint, daß Graf Mols ihm mit einiger Bitterkeit vorwirft, der Koͤnigin bas An— erbieten gemacht zu haben, die Truppen der Franzoͤsischen Flotte an s Land setzen lassen zu wollen, ein Umstand, der schon durch die Englischen Blaͤtter verkuͤndet worden war. Auffallend ist dabei, daß man sich in Lissabon allgemein erinnert, daß der Ad— miral Hugon 2 Tage nach seinem Einlaufen in den Tajo, jedem, der es hören wollte, sagte, daß seine Instructionen dahin laute ten, im Nothfall seine Truppen bis auf den letzten Mann an's Land zu setzen.“ (7)

Der Temps meldet heute als Geruͤcht, daß Bilbao endlich in die Haͤnde der Karlisten gefallen sey. Diese Nachricht, die noch kein anderes Journal enthaͤlt, bedarf offenbar der Bestäti—⸗ gung, wenn gleich sie nach der ruͤckgaͤngigen Bewegung Espar— leros, die jetzt (nach Bayonner Briefen vom 19ten) von beiden Theilen . wird, nicht unwahrscheinlich ist. Ohne Zweifel ist der Ruͤckzug Espartero's durch die Ankunft des Ge— neral Gomez in Briviesca veranlaßt worden. Man schaͤtzt die Truppen, die Gomez bei sich hat, auf 40009 Mann Infanterie und 900 Pferde. Seit Briviesca hat man keine weitere Nach— richten uͤber seinen Marsch; aber man glaubte, daß er sich nach Orduna wenden wuͤrde.

In der France liest man: „Die Beraubung der Spani— schen Kirchen ist eine Quelle des Reichthums fuͤr einige Spe— kulanten geworden. Kuͤrzlich kam ein Englisches Schiff in Marseille mit einer Ladung an, die aus nicht weniger als 93 Glocken und anderen Gegenständen aus den Kirchen und Kloͤ— stern bestand. Die Glocken sind gelandet und auf dem Quai ausgestellt worden. Man weiß noch nicht, ob sie im Ganzen oder einzeln verkaust werden sollen. Jedenfalls ist Spanien fuͤr immer der Gaben beraubt, die es in einem Zeitraum von 1600 Jahren fro]mmen Wohlthaͤtern zu danken hatte, und die selbst von den Mauren geschont wurden.“ .

Die neue Oper des Herrn Auber, die „Botschafterin“, hat das fuͤr Franzoͤsische Stuͤcke Eigenthuͤmliche, daß der Schauplatz der Handlung nach Berlin verlegt ist. Die Heldin des Stuͤckes ist eine Muͤnchener Saͤngerin, Namens Henriette, die von einem Gesandten geliebt wird, der ihr einen ,, , macht, aber durch eine Treulosigkeit des Gluͤckes beraubt wird, die schoͤne Saͤngerin zu besitzen, die darauf ihrem Stande und ihrer Kunst treu bleibt. In dem letzten Akte des Stuͤckes wird auf der Bühne das Innere des Berliner Theaters dargestellt.

Großbritanien und Irland.

London, 22. Dez. Der Prinz Eduard von Sachsen— , ü. zu einem Besuch bei Ihren Masestäͤten in Brighton angelangt. t

Der Prinz Ernst von Hessen-Philipsthal reist bloß auf drei Monate wegen des Ablebens einer Tochter seines Bruders ᷓ. Deutschland und wird dann wieder nach England zur uͤck— ehren.

Der Fuͤrst und die Fuͤrstin Polignas wollen sich am Sonn abend von hier nach Shordon⸗Hall Fei Arundel zu einem Be—

such bei der Graͤfin von Newburg begeb ĩ ĩ w zubringen. w Dieser Tage machte eine Deputation des vereinigte 3 schusses der Dissenters dem Staats-Secretair des , Aufwartung, um ihm ihre Beschwerden vorzutragen. Der neu ernannte Portugiesische Gesandte beim Koͤnige der Franz gen ist Herr de Campos, ehemaliger Finanz ⸗Minister. ,, . , . . daß O Connell im Irlaͤn⸗ ational-⸗Verein in Bezug auf di ö! K habe. w Der Sun meint, wenn es wirklich wahr sey, da . Calatrava versichert habe, Spanien sey ö I ihtch ö. Ausfuͤhrung der Stipulationen des Quabrupel⸗Traktats vollkom— nen mit dem Benehmen des Franzoͤsischen Kabinets ufrieden, 6 ine ,. anklagen, daß er die Interessen nischen ation v ĩ Mei s 2 T. errathe und ihre Meinung falsch Auf die Behauptung Franzoͤsischer Blatter, daß es Britische Ingenteur⸗Offiziere gewesen seyen, die das erste gil. der ae. ber in Konstantine gegen die Franzosischen Truppen geleitet haͤtten, erwidert der Sun heute: „Dies ist eine schwere Be— schuldigung, und es gereicht uns daher um so mehr zum Ver⸗— gnuͤgen, sie fuͤr eben so falsch als einsichtslos zu erklaren. Wir koͤnnen ganz bestimmt sagen, daß kein Britischer Ingenieur Of— fizier weder mit Einwilligung noch auch bloß mit Wissen unse— rer Regierung, an dem Zuruͤckschlagen des von den Franzosen gegen Konstantine gemachten Angriffs Theil genommen hat. Vielleicht ist es eben so sehr Eitelkeit, als irgend ein an— derer Grund, was die Franzosen stets den Namen Eng— lande mit ihren Niederlagen in Verbindung bringen laßt. Sie erweisen uns die Ehre, zuzugeben, daß wir die einzige Nation seyen, die ihre ehrgeizigen Plaäͤne zu durchkreuzen vermöge, in— dem sie stets annehmen, daß sie nur geschlagen werden, wenn wir mit ihren Feinden gemeinschaftliche Sache machen. Die

Wahrheit aber erheischt es, daß wir Einbildungen, die unserer

Macht auf Kesten der Gerechtigkeit ein Kompliment machen berichtigen. Wir haben uns auf keine 6 in die . und die Absichten der Franzosen in Afrika gemischt; wir haben den Arabern und ihren Haͤuptlingen keine Anerbietungen gemacht; wir haben bloß die Zuschauer gespielt, und wenn unsere Sympa— thie erregt wurde, so war es immer zu Gunsten Frankreichs; und doch muͤssen die Franzoͤsischen Staatsmänner zugeben, daß, wenn wir nicht auf die Redlichkeit ihrer Regierung bauten, die Unter— jochung jedes beliebigen Theils von Afrika durch Frankreich eine fuͤr Englan) höchst wichtige Frage ware. Statt also unter der Hand danach zu trachten, Frankreich auf seinem Afrikanischen Feld— zuge zu schaden, haben wir sogar nicht einmal die Vorstellungen ge— macht, zu denen wir berechtigt seyn warden, haͤtten wir den geringsten Argwohn, daß unsere Interessen durch Frankreich ge⸗ saͤhrdet werden koͤnnten. Unsere große und zarte Nachsicht haͤtte uns daher eher Dank als Verleumdungen von Sei— ten der Franzoͤsischen Presse verdienen sollen.“ In Be— treff eines anderen Punktes, worin Franzoͤsische Blaͤtter, besonders die „Gazette de France“, Frankreichs Interesse durch England beeintraͤchtigt sehen wollen, namlich der Besetzung von San Sebastian, sagt eben jenes Blatt: „England wird diesen Platz morgen raͤumen, wenn Frankreich der Königin von Spa— nien den sicheren Besitz desselben garantiren will. Wir brau— chen keine Festung in Spanien, und wenn Frankreich sich ver— gewissern will, daß wir uns keiner solchen, weder permanent noch als Buͤrgschaft fuͤr die Ruͤckzahlung der uns schuldigen Summen, bemächtigen werden, so braucht es nur die Stipulationen des Quadrupel · Traktats aufrichtig zu erfüllen.“

ö Vorgestern ist nun wirklich die Leiche der verstorbenen Ma— libran zu Manchester ausgegraben worden, um uͤber London nach Belgien gebracht zu werden.

. Nach der Berechnung des Herrn M'Culloch hat sich die Gesammtbevolkerung von Großbritanien und Irland im Nat dieses Jahres auf 26,371 0090 und mit Einschluß der Inseln des Kanals auf 26,500,000 Seelen belaufen, so daß Großbritanien nach Rußland, Frankreich und Oesterreich der bevoͤlkertste Staat in Europa seyn wuͤrde.

Belgien.

Bruͤssel, 24. Dez. Die Repraͤsentanten-Kammer hat in ihrer gestrigen Sitzung den verschiedenen Ministerien die von ihnen verlangten provisorischen Kredite bewilligt. Ferner hat sie den Gesetz⸗ Entwurf in Bezug auf das Kontingent und den Bestand der Armee, so wie die Summe zur Zinsenzahlung und theilweisen Tilgung des Anlehns von 36 Millionen genehmigt Demnaͤchst hat sich die Kammer bis zum 16. Januar vertaat.

In Antwerpen werden heute die sterblichen Ueberreste der Madame de Beriot-Malibran aus England erwartet, von wo sie nach dem Landhause der Verstorbenen in der hiesigen Ver— ,,, ,

in hiesiges Blatt (die Emancipation) hat sich an— geblich nach Briefen aus Krakau die a r , von Volksbewegungen in St. Petersburg aufbinden laffen.

Deutschland.

Schwerin, 26. 7 In dem am 19ten d. M. in Mal— chin publizirten Landtags-Abschiede heißt es insbesondere in Be— zug auf die Maßregeln zur Forderung des Kunststraßen᷑ Baues; „Anlangend die vierte Proposition, genehmigen Se. K. Hoh. I) die hinsichtlich des Expropriations / Gesetzes abgegebenen ston⸗ dischen Erklärungen, und werden unter Beruͤcksichtigung der vor— geschlagenen Veraͤnderung die Verordnung uͤber die Gebiets Abtretungen zu Kunststraßen und Wasserbauten und die dafür zu leistenden Entschädigungen publiziren lassen. 2) Se. K. H. haben bereits bevorwortet, daß die Anlegung einer Eisenbahn nie ein Staats⸗ Unternehmen seyn koͤnne. Allerhoͤchstsie sind aber der Ueberzeu⸗ gung, daß in weiterer Verbindung mit anderen Bahn-Systemen die Interessen und das Wohl des Landes ungemein durch eine

solche Unternehmung gefordert werden koͤnnen. Wesentliche Vor⸗

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