roß sind die Huͤlfsquellen dieses industriösen und energischen i.. , ,, den ganzen Erdball umfassen. Die Verminderung der Stempel Einnahme um A6, 018 Pfd. erklaͤrt sich zur Hen fn aus der Herabsetzung des Zeitungs—
empe ls. .
. 6 von den Direktoren der Bank von England sind jetzt in Manchester, um den Zustand der noͤrdlichen und Central— Bank zu untersuchen; man ist natuͤrlich auf den Ausgang sehr gespannt. So viel ist jedoch gewiß, daß nach dem Gesetze, auf welchem die noͤrdliche und Central-Bank beruht, die Actionagire, im Fall sich ein Defisit ergeben sollte, dafur verantwortlich sind, so daß, da unter diesen sich viele sehr reiche Leute befinden, das Publikum am Ende keinen Verlust erleiden wird. Eben deshalb hat sich aber vieler Actionairs große Angst bemaͤchtigt.
Am 3ten d. fand eine Versammlung der Kaufleute und an⸗ derer bei dem Ostindischen und Chinesischen Handel betheiligter Privatpersonen statt, in welcher der Bericht des Ausschusses des im vorigen Jahre zur Schuͤtzung ihres Interesses gebildeten Verein abgestattet wurde. Der Ausschuß haͤlt es fuͤr rathsam, einen Handels⸗Agenten oder Konsul, mit richterlichen Functio⸗ nen, nach Canton zu senden, um Verletzungen der Chinesischen Gesetze zu verhuͤten; auch ist er der Meinung, daß alle Befug⸗ nisse der Ostindischen Compagnie dort abgeschafft werden muͤß⸗ ten, und daß fuͤr Britische Kaufleute und ihre Familien die Erlaubniß zu erwirken sey, in Canton zu wohnen. Lord Pal— merston hat in einem Schreiben an den Ausschuß versichert, daß die Regierung diese Vorschlaͤge in gebuͤhrende Erwaäͤgung neh— men wurde. .
Am Dienstag neigte sich gegen Schluß der Boͤrse der Wechsel⸗Cours auf Paris zum Fallen; dies hat sich heute ent⸗ schiedener ausgesprochen und die Notirung, 25 e, , , ist 12 bis 18 pCt. niedriger, als vor 14 Tagen. Es sind zu dieser Jahreszeit weniger Geschaͤfte auf Deutschland und Hol⸗ land, allein die Tendenz war hier heute sowohl auf Amsterdam als Hamburg in gleicher Richtung. Dies, meint man, durfte die Bank noch mehr anspornen, alles Mögliche anzuwenden, um den Verkauf fremder Stocks an unserem Markt zu be⸗ schraͤnken, den das neuliche Steigen der Preise, bei dem Miß verhaͤltnisse mit anderen Europaͤischen Markten, vielmehr be—
uͤnstigt hat. In Hollaͤndischen fuͤr fremde Rechnung wurde etzthin ziemlich bedeutend verkauft, als die Preise am hoͤchsten fanden, was auf die Schatzkammer gerade fo wirkt, wie eine Waaren-Einfuhr. Bei der Leichtigkeit des Verkehrs mit den Hauptpunkten des Kontinents uͤben diese Stocks⸗-Transferte häufig einen entschiedeneren Einfluß auf die Wechsel⸗Course, als die eigentlichen Handels-Beziehungen zwischen den Laͤndern, entgehen auch leichter dem Verdachte, da man nicht eher gewarnt wird, als wenn Nachfrage nach Geld gegen Wechsel da ist, und dies muß fuͤr die Bank von England die Sache betrachtlich kompliziren. ; .
Die Ostindische Compagnie wird bei ihrer naͤchsten Thee— Versteigerung, am 6. Marz, folgende Quantitäten Thee zum Verkauf bringen: Ho, 000 Pfd. Bohea, 2,870, 660 Pfd. Kongu und Souchong, 500, 0660 Pfd. Twankay und 130, 909 Pfd. Hyson.
Aus dem in der letzten monatlichen General— Versammlung der zoologischen Gesellschaft verlesenen Bericht ergiebt sich, daß an Geschenken im verflossenen Monat fuͤr das Museum vom Oberst Chesney, der die Euphrat⸗ Expedition befehligt, 8 Vo⸗ gelbälge, zwei Haute von Vierfuͤßern, mehrere Reptilien in Spiritus und eine Insekten⸗Sammlung eingegangen sind.
Nenagerie hat erhglten: ein Känguru, mehrere Affen, drei ] . Die Menngerie hat erhgle . ö. haupten zu koͤnnen, daß vom Bunde ein solches Gesetz nicht
gruͤne Eidechsen, zwei Balearische oder gehaubte Kraniche und
einen Nachtreiher. Die Arbeiten an deim Museum sind fast vol⸗ erde 1 6. sowo . lendet, ö. es wird jetzt mit heißer Luft geheitzt. Auch die Ge⸗ wie in den bislang befolgten Prinzipien, daß der Deutsche
baude fuͤr die Giraffen und den Elephanten sind beinahe fag
*
Die Gesellschaft hat sechs Preise fuͤr die Einfuͤhrung und Zaͤ
gethiere, zehn Vogel und vier Reptilien gestorben, und es sind
aͤrtig noch 298 Saäͤugethiere, 702 Vogel und so e en, rd . . . vorhanden. Die Sterb. nung ein ihm bislang unbekannter Gegenstand. Die Verhaͤltnisse
ichkei r er ich jedoch gegen das vorige Jahr l . e n werd K ,, . da aber bei der Wichtigkeit und bei den großen Schwierigkeiten
In den zoologischen Gärten von London sind von den seit dieser Angelegenheit ein Gesetz daruͤber so gar bald wohl nicht
in dem Verhaältnisse wie 1:5 vermindert.
dem Fruͤhjahre dort befindlichen drei Giraffen bei der strengen Witterung der letzten Wochen zwei gestorben. . Innerhalb des letzten Jahrhunderts hat sich der Kartoffel—
Tonnen Kartoffeln eingefuhrt. . Bei dem letzten Schneesturm sollen in den Marschlaͤnde⸗ reien von Remney 10 — 15,900 Schafe umgekommen seyn.
Das anhaltendste Schneegestoͤber, dessen man sich in Eng-
land erinnert, hat im Jahre 1614 stattgefunden; es begann am 15. Januar und schneite bis zum 12. Marz tagtäglich. Es kamen sehr viele Menschen und Thiere dadurch ums Leben.
ü ti respondent der Times bemerkt, daß Herr eine t ; Der Pariser Korresp ö warten stehe. Gerade bei diesem erwahnten Gesetze stelle sich
Thiers, in seinen Erwartungen aufs bitterste getäuscht, da sich
; .die Minister taglich guͤnstiger gestalteten, ; . ⸗ die Aussichten fuͤr die Minister taglich günstiger ges güglichen Verhârnisfe gehörig zu würdigen und namentlich . ᷣ allgemein
wahrscheinlich bald wieder nach Italien abreisen wuͤrde.«
Der Standard spoͤttelt uͤber die ,, der „Mor⸗ ilbaos, die sie (wie aus dem gestern mitgetheilten Artikel hervorgeht) ganz
loß der Englischen Mitwirkung zuschreibt. Da! . her ,, i gab n ch (. so mehr fuͤr nothwendig, die Juden in ihren Rechten den übrigen
Unterthanen in so weit, wie es ohne Nachtheil fuͤr das Ganze
ning Chronicle“ in Bezug auf die Entsetzung
haben wir das Organ des Melbeurneschen, Kabinets“, sagt er, „wie es, und 6 mit vollem Rechte, die Ehre, Bilbao be— freit zu haben, in (c ; ruͤstung die Behauptung Franzoöͤsischer Blatter best reitet, daß die Partei der Koͤnigin Isabella stark genug sey, um die Praͤ⸗ tensionen Ihrer Masestaͤt aufrecht zu erhalten. England ist es
also, welches Spanien einen Souverain zu geben hat! Und das
nennt man keine Einmischung!“
wen z mn.
Bruͤssel, S. Jan. Die Bevölkerung von Belgien betrug am J. Januar 1835 ungefaͤhr 4, 165,953 Seelen. Im Jahre 1835 zahlte man 142,927 Geburten und 1601, 143 Sterbefälle, mithin 41,784 Geburten mehr, als Sterbefaͤlle. Im naͤmlichen Jahre fanden 32,680 Heirathen und 11 Ehescheldungen statt, Die meisten Geburten und Sterbefälle fielen in den Monat Maͤrz, die wenigsten in den Monat Juli.
De t ch lẽ an d.
Hannover, 11. Jan. (Hann. 3Ztg.) In der ersten Kammer der Staäͤnde⸗Versammlung fand am 9. Januar die erste Berathung uͤber den Gesetz⸗ Entwurf, die Regulirung der Rechts⸗ Verhältnisse der Juden beireffend, statt. Nach gefaßtem Vor— beschlusse, diejenigen Paragraphen des Gesetz⸗ Entwurfes, gegen welche nichts erinnert worden, als stillschweigend genehmigt zu betrachten, erhob sich ein Mitglied. Vor der Verathung uber die einzelnen Paragraphen wolle er sich einen allgemeinen An—
— — ——— —
häͤltnisse der Juden in der Gerechtigkeit beruhe, so k Hinausschieben des vorliegenden ,, . 2 ; vi ü ! ; jährli 5,550 3. Gru effe, so sey die Disposition dieses Ge—
l E rvierfacht; in London werden jährlich 185, 650 den dritten Grund betreffe, so sey on die k ö. jh . setzes dahin gerichtet, die Juden wegen ihrer Religions verschie⸗ denheit von den Zuͤnften und Innungen nicht ferner auzusch lie⸗ ßen. Schon seit langer Zeit habe man sich mit der Bearbei—
nspruch nimmt und sogar mit einiger Ent,
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trag erlauben, der sich auf die Ansicht stuͤtze, daß gegenwaͤrtig keinesweges der rechte Augenblick zum Erlasse des vorliegenden Gesetzes sey. Die Gruͤnde fuͤr diese Meinung waͤren: I5 weil zu erwarten stehe, daß von Seiten des Deutschen Bun⸗ des hinsichtlich der Verhaͤltnisse der Juden bald eine allge— meine Bestimmung fuͤr ganz Deutschland erfolgen werde, und es daher um so weniger rathsam erscheine, hier partielle Vor⸗ schriften zu erlassen, als man nicht wisse, ob die Bundes ⸗Ver⸗ sammlung in ihren Bestimmungen weiter oder nicht so weit, wie wir gehen wurden, und es leicht dahin kommen könne, daß man sich hier zu Ruͤckschritten genoͤthigt saͤhe. . man den Juden hier dann schon mehr bewilligt, so sey es oft sehr schwierig, von dem einmal Gegebenen wieder zuruͤckzukommen. 25 Weil eine Gemeinde⸗Ordnüng noch nicht vorhanden, gleichwohl aber in dem vorliegenden Entwurfe auf die Gemeinde Verfassun mehrfach verwiesen sey, und es angemessener seyn wuͤrde, die Regulirung der Juden-Verhaͤltnisse bis zum Erscheinen der Gemeinde Ord⸗ nung zu verschieben. ) Weil dieses Hinausschieben auch bis dahin zu wuͤnschen stehe, daß die Gewerbe- Ordnung erlassen sey; denn wiewohl er selbst es nur billige, den Juden nach der Absicht des Entwurfes eine ausgedehnter Gewerbefreiheit zu gestatten, so sehe er doch nicht ab, wie dieses bei der jetzigen Sestaltung des Handels und der Gewerbe moͤglich sey. 4) Weil ihm die dringende Eile dieses Gesetzes nicht einleuchte. Schon jetzt
ĩ n — wi ich im Hannoverschen — damit 19 komme man wie gewohnlich im H sch GJ wurfe etwa zu erinnern finde, sey zu äußern Jedem unh men, und halte man ihn fuͤr so schlecht, so konne m Verwerfung des gin seibst sey zin Verbesserung bin mit mehreren
sey es in Bejitj hinsichtlich man den Entwurf siche. lich n man ihn g le oder nich,
Jahre später, als andere Lander, in denen man schon wieder
Ruͤckschritte mit dem vornehme, was hier jetzt einge fuͤhrt werden solle, weil man sich dort uͤberzeuge, daß man darin zu weit gegangen. , 1 zweiten oder dritten Berathung au
Wenn man wegen der Eile mit dem vorliegenden Gesetze auf Von dem Proponenten
Gesetzes antragen. daß das juͤdische Schulwesen einer Bewandniß vorkommenden Punkten,
das Staats-Grundgesetz verweise, so bemerke er dagegen, daß
leßteres auch die Regulirung anderer, z. B. der Gemeinde— Verhaͤltnisse verheiße, die wohl noch größerer Eile bedurften. Er beantrage demnach, dem Koͤnigl. Ministerium zu erwidern, daß Stände wuͤnschen, dieses Gesetz noch auszusetzen, da Grunde 9 jetzigen Erlassung desselben nicht vorlagen. — Ein zweites Nitglied sagte, es theile die eben vorgetragene Ansicht nicht, und wolle bei der Widerlegung der dafür aufgestellten Gruͤnde
mit dem letzten derselben, daß nämlich die hiesige Legislation stets eine geraume Zeit hinter anderen Staaten zuruͤckbleibe, den An⸗ fang machen. Er wisse im Allgemeinen nicht, ob dieser Vorwurf sich als gegruͤndet darstellen lasse oder nicht; fo weit er indeß von der Hannoverschen Legislation Kenntniß genommen habe, schreile sie mit eben so besonnener, wie ruhiger Ueberlegung vorwaͤrts, was ihm um so heilsamer erscheine, als sie bei allen wichtige⸗ ren Gesetzen die Erfahrung anderer Staaten benutze. Moͤge inzwischen der gemachte Vorwurf und das daraus hergeleitete Argument begruͤndet seyn oder nicht, so duͤrfe man mit dem Erlasse dieses Gesezes doch nicht langer warten. Nicht zu ge⸗ denken, daß der jetzige ungewisse Zustand der Juden mit den groͤßten Nachtheilen fuͤr das Ganze verknuͤpft sey, so wurde auch ein hoher Grad von Ungerechtigkeit darin liegen, die Ju— den zu allen Lasten herbeizuziehen Und ihnen auf der andern Seite diejenigen Rechte vorzuenthalten, die ihnen ohne Nach⸗ theil fuͤr das allgemeine Beste zugestanden werden könnten. Daher halte er sowohl in staatsrechtlicher, wie in privatrecht— licher Hinsicht den Erlaß des ö. fuͤr unbedenklich und nothwendig. Was nun den ersten Grund betreffe, so glaube er bei dieser Argumentation den Obersatz, daß nämlich von Seiten des Deutschen Bundes bald eine Regulirung der Verhältnisse der Juden fuͤr ganz Deutsch land erfolgen werde, in Zweifel ziehen zu muͤssen, und init ziemlicher Gewißheit be—
werde erlassen werden. Es beruhe sowohl in der Gesetzgebung,
Bund sich nur dann in die inneren Angelegenheiten der einzel⸗ nen Bundes-Staaten mische, wenn bei denselben die Ver—
ö grbier ; Während des haͤltntsse des ganzen Bundes in Frage kamen. Zu den inne— mung von Thieren zu Hausthteren ausgesetzt. Während ha tuisse ganzen g ö ; . Monats sind . der Menagerie der Geselsschaft 6 Sau, ren Einrichtungen der letzteren Art gehdre aber die Neguliruag der
; Rechtsverhältnisse der Juden nicht. Was den zweiten Grund
anlange, so sey dee erwähnte Erlaß einer allgemeinen Gemeinde⸗Ord—⸗ der Kommunen sollten freilich einer Regulirung unterworfen werden;
erlassen werden durfte, und die baldige De gulttung der Ver⸗ oͤnne er ein
tung einer Gewerbe--Ordnung beschäftigt, allein die Arbeit sey unverkennbar so weit umfassend und mit solchen Schwierigkei⸗ ten verbunden, daß man, wiewohl alle desfalls erforderlichen
Schritte gethan, damit noch nicht habe zu Ende gelangen konnen,
und ein so baldiges Erscheinen derselben auch noch nicht zu er— ein besonnenes Verfahren nur als erwuͤnscht dar, um alle be,
die so wichtige Erfahrung anderer Staaten mit zum Grunde zu legen. Uebrigens scheine ihm auch, als ob die Gewerbe—
Ordnung einen erheblichen Einfluß auf die Rechts verhalt ⸗
nisse der Juden nicht àußern wuͤrde, und halte es daher um
geschehen kanne, baldthunlichst gleichzustellen, weil er darin eins der wesentlichsten Mittel zur Verbesserung des moralischen Standpunk— tes derselben erblicke. Durch die Entfernung von den Gewerben wuͤrden die Juden sonst zu solchen Beschäftigungen, wie dem Schacherhandel, hingeleitet, die nothwendig zu einer moral schen Verderbtheit fuhren mußten. Um dieses zu verhindern, wären sie durch das vorliegende Gesetz zu den Zuͤnften und Innungen zugelassen, und moͤchten letztere durch die Gewerbe ⸗ Ordnung auch aufgehoben werden, was er, wenigstens als generalisirt, nicht glaube, wel es sich dabei in vielen Beziehungen um Ein— griffe in Privatrechte handle, so sehe er doch uberall keinen Grund, die Emanirung des vorliegenden Gesetzes anuoch hin⸗ auszuschieben. — Ein drittes Mitglied meinte? Was in der Bundes-Akte uber die Regulirung der Verhaͤltnisse der Juden vorkomme, enthalte der Art. 16 derselben. Auch er wunsche einen recht baldigen Erlaß dieses Gesetzes sowohl aus politischen wie aus moralischen Gründen, damit diese Klasse der Unter thanen aus ihrem ungewissen Zustande herausgerissen werde, und endlich einmal wisse, wie sie daran sey, und damit die Mirtel in Wirksamkeit traten, von denen eine Verbesserung der Moralitaͤt derselben so wesentlich ab hänge, und mit deren An— wendung uns bereits verschiedene Staaten, wie z. B. Bayern u. m. 4, schon lange vorangegangen waͤren. Ein viertes Mit glied fugte hinzu: Abgesehen von den politischen Verhältnissen, welche fuͤr eine baldige Emanmung des vorliegenden Gesetzes spraͤ—
chen, wuͤrde er sich schon aus moralischen Gruͤnden ren. Wer namentlich das juͤdische das Herz daruͤber bluten, wie schle
man Bedacht darau
f nehmen muͤssen fremden Juden uͤ J
berschwemmt werde, könn, wenn man bei uns die Juden anderen Staaten. — Jetzt aͤnge von dem bisherigen u machen, köoͤnne er, Iung, nicht billigen, ne Kultur, den National Char 6s jüdischen Volks und manch Föcksicht zu nehmen habe. Me und es komme dabei Wenn er nun diejenigen gemeinen Sa,
daß das Land nicht von was leicht der Fall seyn guͤnstiger stelle, als in schon zu schnelle und schroffe Ueber— zu dem neuen Zustande der Juden wie bei jedweder anderen Staats— und hier um
Schulwesen kenne, cht es mit demselhen
und insbesondere in Beziehung auf die Religion bestellt Schulen so der juͤdischen
man gegenwartig die Hebung der christlichen guͤnstige, so duͤrfe man auch hinsichtlich bleiben, denn unmoͤglich koͤnne es dem S ob die Juden auf der niederen Stufe moralischer Aus harrten oder nicht, weil vorzugs w satzen der Unterthanen eine kr Gabe es gleich eine Menge verb moralischen Aufklaͤrung widersetzte, so müsse ma wegen bevormunden und sich an ihren Wider Ein fuͤnftes Mitglied aͤußerte: ob der jetzige Zeitpunkt zur Emanirun der guͤnstige sey, oder ob dies Jahren haͤtte erfolgen sollen. lasse sich nun einmal nicht vollständig nach sich gegenwartig nur um die Frage, ob si setzes jetzt als zu fruͤhzeitig darstelle? Weise zugeben. Beruͤcksichtige man den Zustand de besondere auf dem Lande, so müsse man zu der Ue
so weniger, akter, den reli
als man auf gioͤsen Zustand rivatverhaͤltnisse große n wären sehr verschie— ntschädigung Einzelner Modificationen des Ge⸗ daß den Juden g zustehen sollen, beschraͤn⸗ age er auch kein ls J. zu erklaͤren. gegen den Art. l durch „Die Juden,
eise in den religioͤsen aͤftige Stuͤtze der Regierung
Die letztere lendeter Juden,
die sich selbst. haufig die E n diese von Cr n Betracht. stze, welche den all Jechte mit den christlichen Einwohnern
n, fuͤr vollkommen
Er lasse es dahin g des vorliegenden G elbe nicht besser schon vor Allein das holen, und et
genugend halte, sich fuͤr die Annahme des Artike hn drittes Mitglied glaubte, das Bedenken sgende von ihm proponirte F pelche im Königreiche — Rechte haben, welche ihne gelegt sind.“
assung zu heben: erworben haben, sollen diejenigen n in den nachfolgenden Artikeln bei— „Eine veraͤnderte anschenswerth, und ühlt, welche an die daß den Juden gleiche anen gewährt we
Das koͤnne er! viertes Mitglied sagte: Fassung des Eatwurfs scheine auch ihm wi selbst die Regierung habe die Bedenken gef Hinstellung des allgemeinen Satzes, Rchte mit den uͤbrigen Unterth sich knüpfen, indem es „Der Satz ist 1a bedenklich, wenn nur die naͤh gen und Ausnahmen, so wie in dem als vollständig aufgestellt gelte Staaten, in denen man den Juden uͤbrigen Einwohnern zugestanden habe llzemeine Gleichstellung zu bereuen. — den schon von mehreren Seiten vor trage er folgende Fassung ces Art. J der Rechtsverhaͤltnisse der Juden i gende Bestimmungen gelten.“ irste Proponent accedirte gen von selbst fielen. ton genehmigt. — nicht geschehen, Familien ⸗ Namen ren Nachkommen s. Die Fuͤhrung einer beso handlungs- Geschaͤfte z diesem Paragraphen wurde von einem s Verbot hinzuzufuͤgen, einen christlicher Indeß, man fand dafuͤr uͤberhaupt keinen an auch die Ausfuͤhrung unm sich kein Criterium fuͤr einen christlichen oder Der Antrag wurde gegen wurde ein anderer Antrag angenommen, zing, in den ersten Absatz folgenden Zuͤsatz auf fruͤhere gesetzliche Bestimmung von Se rigkeiten streng zu beruͤcksichtigen, daß keine Juden⸗ ien Namen einer christlichen annehme.“ — Art. 3. saben bei Aufsaͤtzen uͤber Rechtsgeschäfte jeder vas den Inhalt, nd bei Führung ihrer Handelsbuͤcher iner anderen lebenden Sprache und S chen Zeitrechnung zu bedienen, Virkung eintritt. m Schrift nicht s. des Schr ej, jede lebende S sillassen, so wurde chenden“ zu streichen. kyrache wurde indeß fuͤr unter Accedirung des f angetragen und beschlossen ward,
berzeugung geln daß sein langeres Fortbestehen durchaus micht zu wünschen fer, in namentlich die erste Kammer die Berathun um so dringender wuͤnschen muͤsse, ert werde.
g des vorlie als man durch andere Gegen
rden sollen, Was man an dem
Schreiben heiße: eren Bestimmun⸗ eile geschehen, Auch in denjenizen gleiche Rechte mit den fange man an, diese Ein fuͤnftes Mitglied: Aus getragenen Gruͤnden bean— : „Es sollen in Ansehung n Königreiche hinführo fol— — Der zwelte Antrag, dem der „wurde angenommen, womit die uͤbri— nit dieser Modifica— „Sie haben, sofern es Genehmigung einen be— anzunehmen, welcher von ihnen allen Verhaͤltnissen nderen Handlungs⸗ ausgeschlossen.“ Mitgliede beantragt, men zu fuͤh—⸗ genuͤgenden
in dem Ministerial“
weiteren Th n duͤrfen.“
auf Handel bung von Grundbesitz. merhin berathen und sich d ches Gute enthalte,
Daher konne da er doch daruber enischeiden, oder einzelne Theile desselben ausführen wol Ein sechstes Mitglied sagte:
Antrage davon ausgegangen, d wurfe enthaltenen Punkte sich besser bei G in Verbindung stehenden Ge häͤltnisse der Juden waͤren indeß vo thanen so wesentlich verschieden, daß Regulirung durchaus nicht eigneten zweite) habe Gemeinde ⸗Ordnung
Der Art. 1 -
, Der Art. 1 wurde r aß die in dem vor obrigkeitlicher elegenheit de n setze reguliren ließen. n denen der uͤbrigen Mn sie sich zu einer senckwe anderes Mitg
u fuͤhren irma fuͤr
Regulirung r Juden in großer Verleznmn daß wegen der Verhältnisse der etwas Besonderes festgesetzt werd assung nicht passend gescheh werde man bei der NRegulirung der Kommune⸗ auf die Gewerbe-Ordnuüng warten mu sondere die Innung auszusehen, daß In erheben wur von den uͤbrigen Rechten der U Es sey daher unfehlbar wegen der Verhaͤltnisse itglied meinte noch: traͤge wuͤrdigen zu wollen, erlaube auszusprechen, daß die Debatte gusgesetzt werden moͤge, theil Ansicht der Staͤnde unterrichten, was sie von hier aus hinsichtlich durfen, und endlich auch um bereien uͤber diesen Gegenst offentlichen Blattern ein Er nun angenommen werden oder nicht, so werde die die Ansicht des Hauses Über diese 6. einigermaßen zu Tage zu legen und festzustellen. — Der! trag des ersten Mitgliedes wurde durch bedeutende R abgelehnt, und man wandte sich d die einzelnen Artikel. nigreiche mit S
Grund, theils hielt m juͤdischen Vorna⸗ daher abgelehnt. welcher dahin zunehmen: „Es ist
Angelegenheiten hinsichtlich de befinden, weil man fuͤhle, den nothwendig bei jener Veranl
men angeben lasse. en missse, n en koͤnne. Angelegenhe ssen, weil letztere int en und Zuͤnfte betreffe, und dann seyn nungen und Zuͤnfte ein bedeutendes Ge den, wenn man die Juden ihnen gleichstellen, sschließen h tzt ein allgem. zu er lassen Ohne die einzelnen er sich nur den W uber das ganze Geseßz s um das Publikum nh den vorliegenden die Juden daruber ihres Schicksals nahm den jetzt so häufigen Ehn and in besonderen Schristen um nde zu machen.
bei jedoch die
Namens ⸗Unterschrift sich der Deutschen oder chrift, so wie der christ⸗ genfalls keine rechtliche Namen in einer leben—⸗ Beziehung a es zu weit
nterthanen au viel passender, je der Jude Ein siebentes M Juden, welche ihren chreiben koͤnnen, sind in rechtlicher eibens unkundig zu behandeln.“ — prache bei Fuͤhrung der Handlungs⸗— Worte „oder einer anderen Die Beschraͤnkung auf die Deutsche andel zu beschwerlich gehalten,
Proponenten, statt der betreffenden Europäischen Art. 4. „Ueber Trauungs- und Sterbe— um nahere Vorschriften erfol— Das Schutzverhältniß aufgehoben. Priwatpersonen, welche chutzgeldes er⸗ hts entschaͤdigt tz ganz zu strei⸗ g der Privatper⸗
proponirt, die
Das Gesetzn Hprache“ Der Artikel wurde angenommen. — die Fuͤhrung der juͤdischen Geburts,, isten werden von dem Minister! ken.“ — Angenommen. ier Juden, so weit es noch besteht, wird ts folgenden Leistungen fallen weg.
hutz und zur Erhebung eines S wutlich berechtigt sind, sollen für den Verlust dieses wenden.“ — Ein Mitglied propsnirte, den zweiten Absa en, wie hoch die Entschädigun und da aus demselben Gründe das Häͤus— g noch geblieben sey. Ein anderes Mit— war gegruͤndet, aͤußerte indeß die asse hoffentlich nicht mit der Entschäͤdi⸗ zuͤbrigens sey er der Meinung, daß wenigstens zen nur der Landesherr zur Erl Es bestehe indeß in bezahlende Abgabe, naͤmlich Abstellung
denfalls dazu dienen,
Urt. d, , arauf zur Berathung il „Die Juden, welche im) auf sonstige Weisel ts erworben haben, sollen Pflichten hit Gesetz Ausnahmen
chutz versehen sind, oder Recht des bleibenden Aufenthal den christlichen Einwohnern gleiche Rechte und? das gegenwaͤrtige begruͤndet.“
wa zum Judense
t da nicht zu uͤberse sinn sich belaufen werde, nge-Schutzgeld vorlaͤufi id fand dies Bedenke Unsicht, daß man die Staats ung belaͤstigen werde in den alten Provin 6chutzgeldes berechti Un eine ähnliche ar s sogenannte J Entschädigung mit et schenswerth sey Er proponire den zweiten A nen, welche etwa Schutzgelbes oder
Beschraͤnkungen bedenklich. allgemeinen Satz: „die Juden sollen mit den Einwohnern gleiche Rechte haben“ stelle, so koͤnne das leicht w Das Staats,-Grundgesetz zeige es deutlich, da oft so sehr kuͤnstlichen Interpr der Fassung zu Werke g andere Redaction dieses Artikels,
an die Spitze des Gf eiter fuͤhren, als man sich ß man bei if etation nicht vorsichtig gen
Er wuͤnsche des) in bei der jener Satz itz Ein zweites Mitglied ert ausgehe, so shhi s Entwurfs die beste zu s rage: was durch dieses Gesetz habe erreicht ki sollen, und was dadurch erreicht werden muͤsse? sey man unn. moglichste Gleichstellung denk! mit den uͤbrigen Unterthanen zu bewirken, und habe debe ze vor Augen gehabt: 1) Jene Gleichstilln, Gerechtigkeit, wie den Sn weil c hl Lasten, gleich den!
jebung des seiner Pro⸗ Privaten zu uden⸗Beiwohnungsgeld, dessen waigen aͤhnlichen anderen Abgaben wie die des eigentlichen Schutz— daher, um diese Abgaben nicht aus bsatz dahin zu fassen: „Privsa zum Juden-Schutz und zur Erhebung eines eines sogenannten Juden— er Abgaben berechtigt sind Ungewißheit üer solche Rechte zu beseitigen, wurde proponirt, in dem ersten sta
ehen koöͤnne.
Prinzipier chen so wün
die jetzige Fassung de
Beiwohnun gsgel⸗ sollen u. s. w.“ Üm von Privat -⸗Personen den zweiten Absatz zu tt „das Schutzverhältniß der Schutzverhaͤltniß der Juden zum dem der erste Proponent beitrat, der zweite dagegen abgelehnt.
glied außerdem auch sehr bestit ung des Schutzgeldes, em Staate gezahlt werde. Annahme des Gesetzes nicht doch nie seine Zustimmu uslings⸗Schutzgelden thanen einer Abgabe unter uden befreie, sation err.
Prinzipe ausgegangen, eine
gende Grundfaͤ spreche sowohl dem Prinzipe der mungen des Art. 16 der Bundesakte. seyn wuͤrde, den Juden saͤmmtliche h Einwohnern, aufzubürden und ihnen einen gleichen ent deren Rechten zu entziehen. Von diesem Prinzipe der Gut duͤrfe man nie abweichen, wo nicht überwiegende, in den sichten fuͤr das Gemeinwohl beruhende Gründe dafur so und wo, diese vorlaͤgen, habe auch das G u er festgestellt. Dieses, weil auch die Bundes, Atte eine Gleih . in den Rechten fuͤr billig halte, wenn man von den ihrn ; Mittragen saͤmmtlicher Lasten verlange. 2) Man habe ng jenigen Rechte nicht nehmen duͤrfen, die sie auch bei, un ug zelnen Provinzen, wie namentlich in Ostfriesland, ,, gehabt haͤtten. 3 Einer der wichtigsten Grundsaͤtze sey der gt sen, diejenigen Mittel aufzufinden, welche eine Hehr lichen und buͤrgerlichen Zustandes der Juden bewirkten . gehörten insbesondere eine Verbesserung der Schulen, ein gere Beaufsichtigung ihres religißsen Kultus un eine rung der Stellung derjenigen Juden, die den bisheri werbazweig, den Schacherhandel der einen bedeutenden dem Verweilen auf der geringen Stufe der Kultur bil ben, und endlich die Verhaͤnzung von Nachtheilen luͤr ; en, , . ĩ I) Daneben Juden, die diesen Schacherhandel forttrieben
zu setzen nrd angenommen, Es er laͤrte ih indeß ein Mit e ganze Aufhekh tiwnten oder d hilich mit der t, so wuͤrde er lange das Haͤ
dafli. Hl en ohne Ruͤcksicht, ob es esetz eine Abwel Denn wenn es auch vohl zu vereinigen g dazu geben koͤnnen, och bestehe, und also christ⸗ worfen bleiben, von denen vie dies denn im Lande auch nur die Ein anderes Mitglied machte daß nach Ablehnung des §. 1 leichstellung mit de 5 dahin fuͤhre de lebe, vom Sch
zibßte San barauf ausmertsam, s. Prinzios der G Annahme des z. ag auf dem Lan Haͤue ling n daher die wurde p „dem Haͤusli Hauslingen un
'gen wuͤrde. und mithin n christlichen Unterthanen nz daß ein Jude, welcher als Haus, zutzgelde befreit werden wärde, unterworfen 6. die Christen zu stel— hs hinzuzu⸗
6e d eine Vert linss⸗-Schutzgelde Juden nicht besser al Ende des Paragrap gelde sind die Juden gleich christ⸗ Ein drittes Mitglied meinte, er
igs⸗ Schutz ter worfen.
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finde es ebenfalls sehr unbillig, die christlichen Haͤuslinge nach- zusetzen, er habe indeß gehofft, daß das Haͤuslings⸗ Schutz geld bei dieser Gelegenheit ebenfalls aufgehoben werde. Uebrigens sey es doch wohl die Absicht gewesen, die Entschädigung aus der Staats kasse den Privaten zu Theil werden zu lassen, daher pro⸗ ponire er, dies bestimmt im Gesetze auszusprechen. Das erste Mit⸗ glied entgegnete: Er theile die Hoffnung nicht, daß das Haͤuslings⸗ Schutzgeld bei diefer Gelegenheltr aufgehoben werde, dies moͤchte so leicht nicht seyn, obgleich es gerade diejenige Abgabe sey, wel che am haͤrtesten drucke Eben deswegen werde er auch, so lange dieselbe bestehe, gegen die Aufhebung des Juden-Schutzgeldes stimmen, und er wiederhole, die alleinige Aufhebung des Juden— Schutzgeldes werde die größte Sensation im Lande erregen. Dagegen wurde indeß bemerkt, daß man aus Ruͤcksicht auf das Haͤuslings⸗ Schutzgeld um fo mehr dafur stimmen muͤsse, indem darin gerade ein Tompelle liege, jene Abgabe ebenfalls aufzuhe⸗ ben. Andererseits duͤrfe man doch auch nicht vergessen, daß man das Haͤuslings-Schutzgeld nur deshalb noch nicht aufgehoben habe, weil dasselbe sich nicht uͤberall vom Haͤuslings⸗Dienstgeld unterscheiden, und daher die zur Entschaͤdigung noöͤthige Summe sich nicht uͤbersehen lasse. Hier aber trete eine solche Verbin⸗ dung nicht ein, und es sey daher nicht abzusehen, warum man etwas nicht aufheben solle, was klar als Schutzgeld erscheine. Zugleich wurde hier noch darauf aufmerksam gemacht, daß, wenn das Schutzgeld wegfalle, dafuͤr die Pflicht zum Militairdienste ein⸗ trete, Dagegen wurde zwar erinnert, daß die Befreiung nur faktisch sey, es daher auch keiner Gesetzgebung beduͤrfe; indeß ward darauf hingewiesen, daß die Heranziehung zum Militair⸗ dienst dennoch große Schwierigkeiten haben werde, was wohl mit dem juͤdischen Sabbath und den Gesetzen uͤber die den Ju— den verbotenen Speisen zusammenhinge. Es sey daher wenig⸗ stens eine Bestimmung noͤthig, wodurch verhindert werde, daß den christlichen Militairpflichtigen kein Nachtheil daraus erwachse, daß die Juden in den Uisten als militair pflichtig aufgefuͤhrt wur⸗ den, ohne dennoch herangezogen zu werden, weshalb folgender
Zusatz proponirt ward: „zur Leistung der Militairpflicht sollen
die Juden kuͤnftig gleich den uͤbrigen Landesbewohnern herangezogen werden.“ Dieser Antrag fand keinen Widerspruch, und wurde noch besonders bemerkt, daß Napoleon die Juden so gut wie die Christen zum Militairdienst ohne Inconvenienzen gebraucht habe, auch daß, in dem Jahre 1815 Juden in unserer Armee gedient und sie in Frankreich und eben so auch hier nicht nur ihre Pflichten gut erfuͤllt, sondern sogar einzelne mit der größten Auszeichnung gedient haͤtten. Der Antrag wegen des usatzes, wonach die Entschaͤdigung aus der Staats kasse erfolgen folle, ward abge / lehn t, die uͤbrigen Antraͤge wurden dagegen angenommen und ebenfalls der ganze Artikel.
kö
Madrid, 30. Dez. Der General Narvaez hat nachste— hende Vorstellung an die verwittwete Koͤnigin gerichtet:
Königin! Don Ramon Maria Narvaez, Brigadier und Oberst des Regiments „VPrinzessin“, von Ew. Majtstät zum kommandiren? den General der Dijvissonen der Avaut-Garde und der 3ten Division der Nord⸗Armee ernannt und für seine Kriegsthaten mit dem St. Ferdinands- und mehreren anderen Orden dekorirt. Ihr treuster und ergebenster Diener, naht sich dem Throne Ew. Majestät, um nach— stehende Vöorstellung zu den Füßen desselben niederzulegen. Als frei⸗ müthiger Soldat habe ich bereits in mehreren Mittheilungen die Re— gierung von den Folgen gewiffer Maßregeln in Kenntniß gesetzt, die theils schon eingetreten sind, iheils bald eintreten werden. Als un—= erschrockener Kämpfer für die Freiheit habe ich mir eine Last aufge—⸗ bürdet, vor der so viele Ander? zurückgeschreckt sind, und mehr durch Thaten als mit der Feder habe ich der Nation gezeigt, was sie von meinen Versprechungen zu halten hat. Wenn ich indeß die That, von der ich zu Ew. Majestät sprechen will, mit. Stillschweigen ber ginge, so würde ich eben so schuͤldig seyn, wie dicjenigen, die sie ver⸗ übten. — Am. Aten erschien ich vor Ew. Majestät und am 23sten war der Rebell Gomez durch meine Soldaten in die Flucht geschla— gen. Am 2hsten wurde er bei Guadasete abermals geschlagen. Als ich den Ueberrest unserer Feinde zu vernichten dachte, da gelang es der schäudlichsten Feigheit, dem erbärmlichsten Neide, meine Entwürfe ju, vereiteln und in Angtsichte des Feindes die Truppen der dritten Division zur Empörung aufzureijen. Die Trommelschläger schlugen den Generalmarsch, die Soldaten erhoben sich von verschiedenen Seiten, Einige richteten ihee Bajonnette gegen mich und die Offi⸗ ziere und Sergeanten unterstützten diese Meuterei. Ich zog den De— gen, sprach mit krästiger Stimme und es würde mir gewiß gelungen seyn, Alle zu ihrer Pflicht zurückzuführen, wenn nicht der General Alair von dem RNachtrabe herbeigeiommen wäre und diefe Zeichen von ülngchorsam unterstützt hätte. Män drohte mir mit dem Tode, und der Berlust eines Lebäns, das ich gering achte, wäre mir in die— sem Angenblicke völlig gleichgültig gewesen, wenn nicht noch andere Motior, Lon denen ich fogleich sprechen werde, mich anders bestimmt hätten. Ich begab mich zu dem Brigadier Don Diego, Obersten der Husaren, und fragte ihn, ob er mir mit seinem Regimente zur gewastsamen Unterdrückung der Jusurrection beistehen würde! Er aütuortete, daß ich auf ihn zählen könne, rücksichtlich seiner Solda⸗ ten schirn er jedoch nicht ganz sicher zu seyn. In' diefen Augenblicke zeigte sich der General Alair aufs neue! den Truppen, und die lin⸗ ordnung vermehrte sich. Ich machte Sr. Ercellenz heftige Vorwürfe, die er jedoch, auf seine Sicherheit trotzend, mit Uebermüth hinnahin. Ich fügte hinzu, daß ich, wie ihm bekannt seyn würde, auf Befehl der Re⸗ erung m ich an die Spitze der dritten Di ifien geftelit härte; er socigerfescch jedoch, mich in dieser Eigenschaft anzuerkennen. Zwei Stunden, die dazu hätten verwendet werden sollen' meinen Triumph, diesen von der Nation so sehr gewünschten Triumph, zu vollenden, diese zwei Stunden gingen durch Unordnungen verloren. Der General Alaix bemächtigte sich des Kommando“? ohne Widerstand von meiner Seite. Ich begriff bald, daß es auf mein Leben abzesehen sey. Der Tieu— tenant der dritten Compagnie des Bataiilons „Almaga“, Don Fran⸗ cisco Vasquez, ergriff in Gegenwart seines Generals, der nichts that, um mich zu schützen, eine Flinte und reizte die Soldaten seiner Em: pagnie auf, mich zu ermorden. Audere, gersugern Grades, aber weniger ver— derbt, verhinderten ihn jedoch zweimal an der Ausführung des von ihn be— absichtigten Verbrechens. Beim Einbrüche der Nacht beschloß ich endlich, T meiner Division, die ich in Antiguera gelassen hatte, zurückzukehren. — Jetzt, Fürstin, glaube ich den Vorfall de; vorigen Monats mit hin— reichend kaltem Blute prüfen und unbefangen beurtheilen zu fön. nen. Ich glaube nun, daß sich in der Militair. Geschichte keines Vol⸗ kes eine Combination so verböecherischer Umstände findet. Deshalb, Färstin, verlange ich Gerechtigkeit, energische und schnelle Gerechtig⸗ keit, und erwarte sie von Ew. Hajcstät. Sollte dagegen die Schul⸗ digen keine Strafe treffen, weil fie zu, hoch stehen, oder weil ihre Zahl zu groß ist, so werde ich iich 'nicht mil einer elenden Rache begnügen, und ich werde dann nicht mehr die Uniform der Ehre traä— gen, um nicht mit den Mördern meines Baterlandes verwechselt zu werden; in diesem Falle bitte ich Ew. Majestät, mir desinitiv mei— nen Abschied zu bewilligen und mir weder einen militairischen Rang, noch eine militairische Ausjeichnung zu lassen. Dies ist eine Gnade, die ich von Ew. Majestät erwarte, überzeugt, daß Spanien und ganz Europa meinem Enischlusse z6eifall schenken wird.
. Ramond Narvaez.“
Türke t.
Konstantinopel, 7. Dez. (Engl. Blatter.) Nachdem der Sultan in Nikomedien dem Ablausen eines prächtigen Li,
nienschiffet beigewohnt hatte, aͤußerte er den Wunsch, seinen Be—
such daselbst dur ewigen, worauf dieser Art sie me
ch ein Werk von öͤssentli ihm die Stadtaͤlt hr wuͤrde begluͤck ulich von H den See Saba zu vereinigen, und den dessen aͤußerstem
cher Nuͤtzlichkeit zu ver⸗ orstellten, daß nichts in en koͤnnen, als die Ausfuͤhrun David Üürgqhart an die Han ndjah mit dem Meere ir
Fluß Sangariu
Ende er nur ach wodurch eine Binnenschifffahrt ve werden und in die Mitte eines mi fuͤhren wuͤrde, dessen Bar⸗ tschaffung gemangelt, Sultan besah sich die en Aus fuͤhr⸗ rnehmen auf
gegebenen Planes, Golf von Nikomedie in den gedachten See, Miles entfernt ist, zu leiten, mehr als 530 Miles eroͤffnet den uͤppigsten Eichen bedeckte weil die M Jahrhunderte Sache an Ort und Ste barkeit und Wichtigkeit, seine eignen Kosten ins Der Sardinische G Herr Vernoni, hat von unverzuͤglich Rauferei zr
ittel zu dessen For t geblieben. lle, uͤberzeugte si und gab Befehl, das Unte Werk zu setzen.
e andtschafts⸗- Kanzler in Konst gierung den Befehl erhalten, pern abzugehen, wo in einer inwohnern und dort ansaͤssigen eiten getoͤdtet worden, worauf Konsulathaus gefluͤchtet hatten, foͤrmlich belagert wurde. Jahren den Oesterrei— brannt haben. Großherrn erhalten, wo— n wird, den Sardinischen wie den Englischen zu ge—
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antinopel, seiner Re ) nach Larnaka in Cy vischen Griechischen E Genuesern mehrere auf beiden die Letzteren sich ins Sardinische welches aber nun von den Gri daß diese dort vor z gespießt und lebendig ver ch einen Ferman vom
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Die Persischen Prin Herrn Frazer vor einigen
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zen, welche England in Gesellschaft des haben, sind gestern alacz in Konstankinopel
Monaten verlassen ampf⸗Packetschiffe von G angekommen.
Vereinigte Staaten von Nord- Amerika.
New⸗Hork, 8. Dez. vom 26. November enthaͤlt folgende die Texianische Regierung in die U ten aufgenommen Sklaverei. 2) Eine Territorium niederlasse. allen anderen Staaten. ihr unangebautes Land, an die Central-⸗Regierung err W. Wharton von Texas egierung der Vereinigte e und dem Obersten Wolfe, ffen war und sich sog e, um die Anerkennung der Un glich, auch die Einverleibu reinigten Staaten r Gouverneur etiren und in das Ge Beschuldigung, Cuba befand sich
Das New⸗Orleans⸗Bulletin
Bedingungen, unter welchen nion der Vereinigten Staa— g 1) Die Fortdauer der daß sich kein Indianer au 3) Volle und gleiche Unter diesen Bedingu nach Bezahlung alle
zu werden begehrt: Garantie, Privilegien mit ngen will sie all r ihrer Schulden, Dasselbe Journal meldet auch, zum bevollmaͤchtigten n Staaten
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Minister bei ernannt, mit seiner als Secretair, in New-Or— ashington zu be— abhaͤngigkeit von ng von Texas in zu erlangen.
Tacon habe 30 bis 40 faͤngniß La Caba daß sie zu der Partei des in einem kritischen Zustande.
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14. Jan.
leans eingetro leich nach W geben gedacht Texas und, wo mo die Union der Ve Es heißt, de Havana arr n, unter der
Lorenzo gehoͤrten.
Berlin, Ober⸗Praͤsidenten von P Tage haben Se. M sten Pommerschen bestimmen und andtags⸗Kommissar bus zum Landtags-Mar rath, Landrath von Schoͤr zu ernennen geruht. ch einer von dem Militair sind im Jahre 1835 ub fiziere und Gemeine durch rgt worden, darunter 12 Gemeine im
Nach einer Bekanntmachung des ommern, Herrn v. Bon aj. der Koͤnig die E Provinzial⸗Landtages auf den gedachten Herrn Ober Se. Durchlaucht den schall und den Gehein ning, zu dessen Stellver
nin, vom gestri— roͤffnung des sech— den 29sten d. M. Praͤsidenten zum T.
Fuͤrsten zu Put— ien⸗Regierungt⸗ treter Allerhoͤch t
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Wochenblatt gegebe⸗ haupt 50 Offiziere und Anstellung im Civil— Offiziere und 298 Unter— Mini steriums
nen Uebersich 10955 Unterof Dienste verso offiziere und und der Polizei; resp. Ministeriums; 263 1 Justiz⸗Ministeriums Gemeine im Ressort des Post⸗ Privilegium der E er Residenz
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Nessort des 27 und 247 im Re interofsiziere und Gemeir
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ntrepreneurs des Droschken“ Oktober d. J. erlischt, von diesem Zeitpunkte und zweispän— s Publikums in ek, zuzulassen, in sofern n zu Gebote stehenden r Anerbieten
Fuhrwesens in d so beabsichtigt di ab Unternehmer beh nigem Personen⸗Fuhrwer b der Stadt und der sie durch ihre Mittel Sicher Die Fuhrtaxe soll spaͤte der von den Bewer
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mit dem I polizeiliche Behoͤrde Aufstellung v k zum Gebrauche de nach sten Umgebung keit und die ihne ie Erfuͤllung ihre vielleicht nach einem bern verlangten adt Anklam ist n, in welcher unentgeltlich brauche der Deutschen S
— In der Ober-Zoll⸗I im verflossenen Jahre 5319 mehr als 1835 — gepackt. (aà 80 Stuͤck) i Fischfahrer ver Jahres nicht unbedeutend
— In den Hafe Monate 52 Schiffe lastet waren. Nutzholz, 14 gen Waaren, gingen v S6 beladene und h geba schließlich 30 beladenen, wurden hauptsach zer, rohe Haute, asche, Steinkohlen lumpen. Die! Art, geschmie fer und Hulsenfruͤchte, Art und Oel. fand wenig Bewegung statt. zen von schoͤner Qu theils zur Er Speculation traf, wurden Gesch übrigen Waarenhan schiff „Kronprin foͤrderte durch seine B nach Engl tern befanden.
In den Danziger H So Schiffe eingegangen.
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Persoͤnlich heit fuͤr d gewaͤhren. Durchsch itte festgestellt werden.
eine Sonntagsschule errich— im Zeichnen ünd im schrift— prache Unterricht ertheilt wird. aspection Swinemünde wurden Tonnen Haͤring — lä! m sind circa gen und spaͤter gruͤn an es genannten
20600 Wall m Fruͤhjahr zu . kauft worden, der Fang d zu nennen ist.
n zu Swinemuͤnde ein, von welchen 43 A3 Schiffe, worunter 33 bel mit Getraide,
liefen im verflossenen beladen und 9 gebal— adene, namlich 8 mit tus und 12 mit so Stettin kamen I8 Schiffe, ein⸗ Mit den ersteren n Eisen, Farbehoͤl— insaat, Oel, Palmoͤl, Pott⸗ n, roher Zucker und Schmelz⸗ en: Abfaͤlle aller gen, Gerste, Ha— auholj, Staͤbe aller elsverkehr Stettins wurde nur in Wei— gestiegenen Preisen, uantitäten, theils auf der vor dem Froste ein“ ortheil geschlossen. Stille. —
1 mit Spir en dort in See. — In llastete Schiffe an ünd gingen seewaͤrts ab. ich eingefuͤhrt: Branntwein, Hanf, Haring, Le „Talg, Thran, Wei zauptsaͤch ichsten Ausfu detes Eisen, 4757:
hr⸗Artikel war Wspl. Weizen, Rog ferner Leinsaat, Schiffs b llgemeinen Hand
Von Getraide alitaͤt und mit etwas gaͤnzung der verschifften A In Leinsaamen, aͤfte mit einigem V del herrschte große blieb bis zum 21sten v. M. in ugsirungen 21 Sch e befrachtete
Das Dampf— n Fahrt und iffe, worunter sich 10
and mit Getraid Schiffe nebst ihren Leich⸗
afen sind im verflossenen Jahre Darunter waren 4606 Preußische