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fall des Publikums sich befestigen zu sehen. Zugleich ches Buch, wenn man dessen ältere Ausgaben mit den neueren ver— gleicht, am besten die Fortschritte der Zeit anschaulich machen, in dem, was hinzugekommen, was geändert, umgeformt oder geradezu weg— gelassen worden. thums eine f
allgemeiner,
ester- Grundlage und ein bestimmteres Gleis, als manche andere Wissenschaft; große Umgestaltungen konnten hier nicht stattfinden, es konnte hier auch nicht einmal eine solche Wendung der gesammten Ansicht erfolgen, als die neueste Auflage von Eschenburg's Theorie der schönen Lünste sich anzueignen hatte; aber doch ist durch neuere Forschungen vieles Einzelne genauer und bestimmter und das Ganze aus ergiebigeren und tieferen Gesichtspunkten angeschaut worden. geber hat in den Nachträgen der Literatur Kenntniß und in der Auswahl der Schriften Geschmack bewiesen, er hat auch in den all— gemeineren Paragraphen Manches modisizirt und hier bald mehr Be— simmtheit, bald mehr Vorsicht gezeigt. nn sich wohl die achte Auflage von der siebenten in dem Ab— schnitt der Alterthümer; aber unbestimmter und nichtssagender Reflexion wegzu— lassen, und der gewonnene Raum konnte benutzt werden zur reiche⸗ rin und schärferen Ausführung der Materien, so daß das Buch im Ganzen au Raum geringer, an . bedeutender geworden ist; hierzu trägt auch das vergrößerte Lettern etwas bei. bekunden, erlauben wir uns ein haar Ausstellungen. ragraphen über wähnt, die do hältniß zu den es noch immer:; „Seine Elegieen machen? vier Bücher aus, deren letz— tes der Sulpicia und mehreren Verfassern beigelegt wird.“ So durfte schon die siebente Auflage nicht sagen, denn gerade das vierte Buch gilt nicht nur für echt, sondern wurde auch schon von Heyne, und nicht mit Unrecht, für das schönste der ganzen Latinität erklärt; da— gegen hat bekanntlich Joh. Heinrich Voß das dritte Buch' dem Tibull abgesprochen und darin immer mehr die Beistimmung der nachfolgenden Kritiker von Bedeutung gefunden. ben der Autoren wäre ein Nachweis dessen, was man darin zu erwaͤr— ten hat, wünschenswerth, namentlich, ob bloßen Te t oder mit Kommentar, und ob in letzterem Auslegung oder Textkritik, ob mit kritischem Apha— rat und Index. Auf solche Weise würde das Buch bei einer sehr geringen Vergrößerung des Raumes gewiß noch al Brauchbarkeit G. gewinnen, zumal da es seiner Natur nach für den Anfänger und Alle, die Unterricht und Auskunft suchen, bestimmt ist. Selbst für die Letzteren ist der Herausgeber mit manchen neueren Ansichten mit— unter allzu zurückhaltend, z. B. dürfte in der Einleitung zur Mytho— logie, wo wir gleich einen fertigen Zwölfgötterdienst bekommen, die Beziehung der Götter zu den einzelnen Stämmen denen sie angehören, wohl nicht übergegangen seyn,
ch für die Auffaffung dieses Dichters und sein Ver—
kann ein sol⸗
Zum Glück hat die Kenntniß des klassischen Alter⸗ jedes Gebildeten eine Stelle.
68
Autoren hätten wohl die wichtigeren niß zu den unbedeutenderen verdient, Auflage noch einige Verbesserung möglich seyn, hört das Buch, welches einen großen Theil der Alterthums⸗Wissen⸗ schaften vereinigt und mit einem guten Register ausgestattet ist, zu —. den sehr brauchbaren Handbüchern und verdient in der Bibliothek
etwas mehr Raum im Verhält—
Hier wird bei einer künftigen —=. aber schon jetzt ge— 8 υι Met. Bank- Acti
Span. Rente 253... 39½ Fortug. 303.
Passive 674.
Wien, 11. Januar. Aye ss „a3. 3 c, 73öd.ü. 21 c,e. — Neue Anl. 59 17.
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1020, . eu 13725.
Gr.
1
Der neue Heraus⸗
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Den 16. Januar 1837. I wm t II cer E)u MS- , , J sMA C ¶ - CQ S· Zo, 0.
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Fr. Gonr.
Geld.
Fr. Tönt en 2 20e.
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ð Brier 1
St. · Schuld- Sch. Pr. Engl. Ob. 30. Pram Seh. d. erh. — Rurm. 0ObI. m l. C. Nm. Int. Seh. do. 4 Berl. Stadt. Ohl. 4 Köuigab. do. 4 FEibiuger d. 1. Danz. do. in Tu. — 431,2 Westhr. Pfandbr. 1103 Grossh. Pon. 40. . . Ostpr. Pfaudbr.ä 4 103
Am vortheilhaftesten unter—
hier waren noch ganze Paragraphen von
ormat und die Wahl lateinischer Nur um unsere genauere Lesung des Buches zu In dem Pa— Aeschylus wird mit keinem Wort? der Trilogie er⸗
Pomm. do. / 1 Kur- u. Neum. d0. 4 do. ; Schlesische do 106 Rijckst. C. und Z. Sch. d. K. u. N. Gold al mareo Nene Duenten 8d — Friedrichsd'or ⸗ 1 And. zen à 5 Tuhl. iscouto =
199 Die Liebe im 97 4
0 w. Donnerst
S1 5 214 Sonnabe
Goldmin-
übrigen Tragikern wichtig ist, und von Tibull heißt
2365. 8.
FY, Shan. 25!“ 9. Preuss. Präm. - Seli. 11.
ei den Ausga—
Qestorr. 30, Met. S. 19 21556. 245.
Hriüm. Sch. 6A. 6. 68 „.
Bank- Actien 1373. 1371. do. 3 ½ 31. Neue Anl. 2313. und Städten, . und unter den
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 11. Junuar. Niederl. wirkl. Schuld Sä,. läassive 73. holn. 122i.
Aut werpen, 19. Jaustar. Hassirs —. Ausg. Sch. 2858. Zinsl. 9.
55½, do. 101] .
kRrankfurt a. M., 10834. C. Kank-Actien 1674. 1672. Logse zu 500 Fs. 11725. 117163. Loose zu 100 FI. 222. Hreusè. do. A,. Anl. 9916. Br. 21,½ ( Holl. Sal. S4.
A0, 9913. (.
5d Me Span. Anl. 22566. 223. li ua burg. II. Januar. Engl. uss. 10 ,
Haris, 10. Januar. 3 9 do. 78. 75.
Kunz- hill.
Aus. Seh. 1I. Zinsl Oesterr. Met. 1091, . Bellini. Ne
Neue Anl. 213.
13. Januar.
3 do r.
Hartial- (G6bl. 1396.
loln. Loose 68.
Do hort. —
20 NX — ö d Mο Neap. —. 5 jpj
Dienstag, 17. Jan. Oper in 2 Abth., von Fr. Eckert. Soldat, Ballet in 1 Akt, von Hoguet.
Im Schauspieihause: 1) Le Sauveur, vaude ville non
Mittwoch, 18. Jan. . . und sein Herz, Lustspiel in 3 Abth., nach Scribe. Hit
male wiederholt; Die Herrin von der Elfe, Abth., von C. Blum.
Dienstag, 17. Jan. Akten, von Albini. (Neu Agamemnon Puͤnktlich, Buhnen ⸗Dilettant. schen, von Georg Harrys.
Mittwoch, 18. Jan. tecchi. Oper in 4 Akten, nach dem Italiänischen.
Schau spiele. Kaͤthch en. kom Der Schwe
Königliche Im Opernhause: Hierauf:
2) Angèéline, vaudeville comique en 1 acte, Im Schauspielhause: Eine 5 Eckhause, Lustspiel in 2 Abth., von A. Cos ag, 18. Jan. Im Schauspielhause, zum er Sch auspit
nd, 21. Jan. Im Konzertsaale des Schaij
hauses: Subseriptions⸗Ball.
Königstädtisches Theater.
Kunst und Natur. Lustspiel! einstudirt) (Herr Hoͤlzel, Vn als vierte Gastrolle.) Vorher: Lustspiel in 1 Akt, frei nach dem Fran
Die Familien Capuleti und M . Must u einstudirt. (Dlle. Marie Dickmann, neu en
girtes Mitglied, wird in der Rolle der Giulietta zum ens male die Bühne beireten. — Dlle. Haͤhnel: Hoͤfer: Capellto. — Herr Erl: Tebaldo. — Herr Hölzel; doren
Romeo. —
Redacteur d. Co, te. . .
Gedruckt bei A. W. Han
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m . r . m,, d
. , . mr, mm.
Alle und jede,
Nothwendiger Verkauf.
9 . DO ie⸗ rein . . den Nꝛachlaß des im Christine geb Nowska, zugehdrigen, guf Langgarte
Allgemeiner Anzetger fuͤr
ekanntmachungen. . ch g P Die der verebelichten Baͤckermeister Martens, Anne he
n
unter den Servis Nummern 112 und 113 und Nr. 22
83 96 Jahre 1826 bereits verstorbhenen Geheimen Hofraths a . z und Ober-Post-Dircktors Jobann Bernharß ,, .
ä,, , , d , ä , eee ei Rechtens Forderungen und ö haben, werden gungen in . ir , nn, einzusehen den Taxe, sollen 23 4.
——
1353 *
j Cx . z börmit geladen, sosch, am 16. Fanugr, am 6. in oder vor dem Artushöfe verkauft werden.
oder aber am 27. lb, U hr, vor dem Koͤnigl Hofgericht nicht nun spe⸗ ciell anzumelden und zu versficlren, fondern auch die Prioritꝗt derselben zugleich zu deduciren, bei Strafe der Praͤclusign und gänzlicher Abweisung vom Kon— kurse durch den in termine den 21. März k I zu publicirenden Praͤelusiv Abschied. Die vollstaͤndigen
Februgr k. J, Morgens
Nothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht zu Schwetz.
Ladungen sind den Stralsundischen Zeitungen inse⸗ dem Kaufmann Karl Astmann zugehörige Papier
rirt, worauf hier Bezug genommen wird. Datum Greifswald, den 17. Dezember iszös. Preuß. Hofgericht von Pommern 530 Thlr. 19 sgr. veranschlagt worden, soll au ü den 12. Fulius 1837, Vormittags 1! Uhr,
Königl.
Gerichtliche Vorladung.
muͤhle, deren Materialien Werth 12 sgr. 9 pf. und deren jaͤhrlicher Reinertrag au
und Rügen.
v. Möller, Praeses. an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
Registratur einzusehen. Schwetz, den 26. November 1836.
Nachdem der zur gaͤnzlichen Regulirung der Schuld— ö.
verhaͤltnisse des verstorbenen Julius von der Tancken in termin den 135. Dezember 18d vorgeschlagene Ver gleich durch das rechtskräftige Publicat vont 21. Mai d. J. bestdtigt ist, jetzt zur Di
Fothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 26. Oktober 1836.
aͤltern Glaͤubiger ausgesetzten 1500 Thlr. und zur des Kaufmanns Yan ler zu Coon Ah e r ann vergleichsmdßigen Abfindung der jangern Kredio , . J nr,
ren geschritten werden soll und dazu ein Termin auf an der Gerichtsstelle subhastsrt werden
den 13.
ofgericht angesetzt worden; saͤmmtliche nicht praeludirt⸗
, , . Garl Wilhelm Eichner hierselbst werden alle diejen ; ö erster 9. e ,, . l tere , ,. „gen, welche als Eigenthuͤmer, Cessionarten, Pfand⸗ men / Erler gegn. Quittung, letztere gegen Quittung gön— sonstige Briefinhaber auf das eine verloren ge
nden Bertichtlelstung, auf, den. Rest det Schuldfor⸗ angene Eremplar folgender in drei l derung, auch unter Ablieferung der Schulddoku— . Ech , e it nch Singh Eremptaren von
mente; saͤmmtlich aber unter vollstaͤndiger Beidrin⸗ Zanzi , , . ; ; ; inger Danziger Schiffes writtania an Stewart Bald Comp. . ibker Legitimation als rechtmäßige Empfaͤnger zu Liverpool ausgesiellten Connoisseniente;
er Zablung baar entgegen Rechtsnachtheil,
(L. 8.)
A u Alle und jede, welche verstorbenen H
daß die Antheile der nicht erschiene⸗ nen oder nicht gehörig legitimirten Glaͤubiger auf deren Kosten einstweilen „ depasitum werden ge⸗ nommen und daruber danaͤchst den Rechten gemaͤß wird verfuͤgt werden.
Dalum Greifswald, den 24. Dezember 1836. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern
auptmanns von Hagevitz auf Ralow an das Kloster zum heiligen Geist in Stralsund un— laͤngst verkaufte Insel Höiddenfee im allgemeinen, in specie aber an die zu derselben eh rig gn Hoͤfe stzrie⸗ ben und Kloster, die Dörfer Gr
Neuendorf und Plogshagen, die Faͤbrinsel und dle
zu nehmen, bei dem
1) . 4. Danzig vom 30. Jult 163 über von Lu— bienski C Comp. empfa gene 2736 Platten Zink
in deutscher Sprache ausgestellt:
2) d. . Danzig vom 35. August 1834 uber von Lu— bienski & Eomp empfangene A Lasten 233 Schef⸗ fel Weitzen in 96) Saͤcken ohne Marke un d' in 58 Saͤcken signirt B., ingleichen z50 Matten,
in deutscher Sprache ausgestellt;
3) d. d. Danzig vom 9. Augußt 1835 uͤber von Lu bienski & Comp. empfangene 13 Faden Afuͤßiges Splittholz, 212 Stuͤck, 27 Faden hfuͤß iges Gini hol 346 Stuͤch, in englischer Sprache ausgenellt:
) d. d. Danzig vom 9. August 1834 uber von G. „Fuchs empfangene 1366 Stück zzollige 335 — 1Dfůßige Deckplanken 5 66 laufende Fuß, 1 Faden bfuͤßig es Splittholz, 125 Stuͤck, 1 Faden Afuͤßi⸗ aes Splittholj, 163 Stuck, in englischer Sprache ausgestellt:
üg en. v. Möller, braeses.
und R
6 6 n g. an die von den Erben des
eben, Kloster, Vitte,
Halbinsel Gellen/ aus der Besttzzelt früherer Eigen irgend einen Änspruch zu haben vermeinen, auf—
thamer rechtébegründete Forderungen und Ansprůche haben, werden mf sundischen Zeitung ; gen vom beutigen Tage hiermit aufgefordert, solche Janüar oder am 13.
am 23.
aber am 6. Marz k. vor dem Königl. Hofgericht speciell anzumelden und zu beglaubigen, bei
. in den . e gn , vor c ng auf di Herrn Kemmerz⸗ und Admira itäts⸗ Rath Passarge . irn, aim 16 Februar 1837 und am . April 1837, . et . 5 . . t
anstehenden Terminen zu erscheinen und hre Anspruͤche
J, . . . zu machen, widrigen falls sie mit ihren An— pruͤchen praͤkludirt werden werden und das verloren
Vermeidung der Praͤcluston, gegangene Ezemplar dieser vier Connoissemente für
welche am 5. Ay ril H. J. ausgesprochen und von . erklaͤrt werden wird.
zogen werden wird. Dalum Greifswald, den 24. Dezember 1836. oͤnigl. Preuß. Hofgericht von Pommern
anzig, den 5. Oktober 1836.
Königlich Preußisches Kommerz- und Ad⸗ miralitäͤts⸗ Kollegium. und Rügen. v. Möller, Praeses.
Königl. Land- und Stadtgericht zu Danzig.
Die in dem Dorfe Przechowo suh Nr. 3 belegene,
auf 2437 Thlr.
Die Taxe und der Hypothekenschein sind in der
stritzutton der für die Das in der Lin ienstraße r 193 velcgrne Grund
Tarte und
C . en , zewrg ens um 10 Ubr, Hypothekenschein sind in der Regisiratur ein zu sehen
solchemnach werden Kreditoren des verstorbenen Julius von der Lancken
] ; ) Auf den Antrag des Schiffs -Capitains Friedrich sufgefor dert in dem anberaumten Termine die ibnen Salomon Petersen und des Schiffs Zimmermeisters
Petersen, Fuͤhrer des
von 993 Centner 80 Pfund Berliner Gewicht,
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die Preußi
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Die der Landschaft fuͤr 33,10 Thlr ig, 2 Meilen von Bischofsbu 1) aus Vorwerksland,
2) aus Wiesenbruch,
59 Huf. 12 Morg. 1 ö
—
3) aus Wald, . ,,, ) aus separ. Bauer⸗Laͤndereien 19 2 12
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Summa 1901 Huf. ð Morg.
sollen entweder im Ganzen oder in nachstehenden Gr. und Kl. Borcken, aus 70 H. 12 M. 136 MR Preuß. und einem Antheil am Wiesenbruch, II. Parleese und Wolka, aus A9 H. 9 M
99 UR
III. Sadau und Dombrowken, aus S2 H. 21M. 2 ]
in unserm Geschaͤfts Lokale am 30. März 7837. gen Licitation öffentlich verkauft werden.
Die Verkaufs- Vedingungen und Taxe sind taͤgli
schen Staaten.
kd g, 14 Meilen von fön
Borcken, bestehend 13 d. 134 Huf. 14 Morg. 113 IM reuj J K . 16595 2113 44 10 3 ,, 23 18 69
Ausg. Sch. —. Neue Ausg. g
S3 GR. Gulim od 225) Huf. 7 Morg. 3 5 M. Pra bschnitten
Preuß. und einem Antheil am Wiesen bruch,
R. Preuß. und einem Antheil am Wiesen bruch bestehn Nachmittag um 2 uhr, im Wege einer freins
ch in unserer Registratur einzusehen, auch sind⸗
bereit, auf besondere Anfragen nahere schrijtliche Auskunft zu ertheiien.
Bei der Licitation muß sofort der zwoͤlfte Theil des ganzen Gebots in Ostyreuß. Pfandbriefen zur
jahlung deponirt werden; im ubrigen werden wir bare erleichternde Bedingungen den Käufern gern g
kö,
jede mit der Sicherhelt der Landschaft irgend zy währen. Mohrungen, den J1. November lz ne (age .
6 .
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Die haͤufigen Anzeigen einiger Wechselbandlun⸗
gen, betreffend die Einlösung verleoseter auslaͤndischer Staatspapiere, zahlbarer fremder Eoupons oder der
leichen lassen dem Irrthum Rauin, daß diese Hand— ugen besonders dazu beauftragt seyen, und veran—
lassen uns zur Vermeidung von Mißverstaͤndnissen gemeinschaftlich bekannt zu machen, daß auch wir diese sogengnnten Einlbfungen, Ausjahlungen u. s w. (die jedoch nur ein Ankauf sind, wenn sRe nicht im Auftrage der beteeffenden Tilgungs-Kasse gescheher) nicht allein stets bewirkt habest, sondern auch ferner zum böchsimöglichen Preise bewirken werben, und daß steis bei uns die udthigen Listn zur Einsicht vorliegen
JD, Mültler, Jaequier Securius. Breest, Gelpcke C Kuckerling.
C N Engelhard. Enil Ebeling.
Rousset Violet.
DQ ·· C ᷣ·ᷣ·ᷣ N - ,
r D- , m .
Literarische Anzeigen. Kunst⸗-Anzeig e. J .
Pendanls im h illantestéen Xun erstich von
reis jeden Blattes: Mit voller Schrift 3 Thlr. Sächs. — 3 1hle. 4 Sgr.
Gmelin. . Ilöhe: 21 Zall. Breite: 27 ZII. Mit offener Schrift 6 TꝛRl-
Mit Erklärungst,iättèern.
Wer auf, der unsichern Wanderung nach dem Grabe
zu haben, der sollte
sich des Gluͤckes ruͤhmen konnte, hei heiterm Him mel und bluͤhender Erde in den dickterischen lmge—⸗ bungen Roms oder an Neapels herelichem Golfe auch nur ein Feeundschafts- und Naturfest gefeiert sind solche von nun an, gleich jenen beltebten in zufrütden den Pilgerstab seinen gements fuͤr das Pianoforte (mit und ohne Thun Hausgdͤttern opfern und selbst einen Cork ünd Hum- auch zu z und 4 Haͤnden), in nein er Handlung t= F. boldt nicht weiter beneiden. salemerstraße Nr i am Doͤhnhofsylatz, stets vil
Unter Zehntausenden aber wird kaum Einem jenes
Gluͤck zu Theil. den den armen Sterblichen in der Regel an die Scholle fest, auf der er geboren ward. heit der ubrigen Welt wuͤrde fuͤr ihn verloren enn, traͤten nicht Griffel und Grabssichel als versthnende Genien zwischen ihn und die fesselnden Verhaͤltnisse. Sie sind eg, die ihm die schoͤnsten Ansichten der;, Erde an die Wand seines engen Stuͤbchens hinzaubern. Gmelin's, des großen Deutschen Meisters, herr⸗ liche beide Blaͤtter führen uns in die reizenden Ge⸗ genden Roms und des Vesuvbs. — Im erstern Bilde erinnert Alles, die Campagna in ber Ferne, wie der nahe, schillernde Sce von Alcano, jede ohe und jedes Thal, jede Ruine und jeder Name an eine große Vergangenheit und hat eine welthistorische Ve⸗ deutung. Die Schauplaͤtze der Hauptbegepenheiten, welche die Welteroberung vom Kapitol aus vorberei
tend heranfuͤbrten, üffnen sich dem Blicke, und in der Abendsonne glaͤnzt, üͤber Wald und See, die ewige
Pflicht, Beruf und Schicksal ö
Die Schon⸗
Roma selbst heruͤber, gleichsam den letzten Schr es Sonnengottes die Purtzurgewänder ihrer in ihrer Konsuin, ihrer adͤsaren und die Tiarch i DOreifachgekroͤnten des neuen Weltreichs unterhrelsn „Für das andere Bild wählte der Kuͤnssia a Moment, wo Phöbus aus dem Meere stetgt und i glühenden Strahlen den rauchenden Vesüw belt, tet. Rosig schimmert der Feiterberg und wirst ß en Rielenschatten uͤber die noch kin Zwiellt Daͤmmerung getuͤllten Waͤlder und Auen hin. ly glaͤnjt das Meer und der See, von Thau trieftn Soörbeerhatne und die Rrauerweiden, und der G der majestaͤtiscken Palme prangt im M.orgenmn Man unterscheidet die Kuͤsten des Posilipv, i Cumae, Poltici, Sorrent, Pompeji und die ch schen wefilde in der Ferne, und den Vorg und schüi 9a und angemessen das Grabmal Virgil. n Bild, durchaus naturgetreu, macht jo zu sue heimisch auf dem berühmten klassischen Boden. Wie haben den Prets beider Stiche hi unter den fuͤr solche Kunstwerke gewoͤhnlitzl . und indem wir so ihre Anschaffung anz Moglichste erleichtern, hoffen wir, den Bank c Freunde des Schönen zu verdienen. ; Für das Bibltogravbische nstitut in Hilbhnn hausen die Stuhrsche Buchhandlung in Berlin, Musitkt⸗Anzeig rn. Nunmehr sind auch die saͤmmtlichen' Oiummernk ten Akts, der so eben herausgekommenen und? so großem Beifall aufgenommenen Klavier Au der neuen Oper (Le inn! masqué oder die Mall bon C. F. Müller) einzeln gedrückt worben, m
Th. Bran denburg ga
Von der in unserm Verlage erscheinenden ellchti Der Telegraph von Berlin. Eine Zeitschrift 6 323 heat unterhaltung, Mode, Lokalitaͤt u The . Herausgegeben von R. x Racdern, acht sind jetzt die belden ersten Nummern des neuen u gang ausgegeben, und werden dleselben sonoh f der Gediegenheit des Inhalts als der Elen, n aͤußern Ausstattung, besonders auch in wen , beigefuͤgten Modeblaͤtter, Zeugniß ablegen, sschg⸗ blaͤrter sind in allen Buchhandlungen ein bo eh Der Praäͤnumerations Preis in fuͤr Berlin mon 12 sar,, vierteljaͤhrlich 1 Thlr. 5 sar., fur ö tige Theilnehmer vierte e hr i 1 Thlr. 10 sgr. Berlin, den 13. Januar 1837. ant, Rät or ff & Comp
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Des Koͤnigs Majestaͤt haben den bisherigen Regierungs— von Massenbach zum Ober⸗Regierüngs-Rath und
eilungs⸗Dirigenten bei dem Regierungs⸗Kollegium zu Lieg⸗
Allergnaͤdigst zu befördern geruht.
Ge. Majestaͤt der Konig haben dem . Sch wi p⸗ zu Kaldenkirchen im Regierungs⸗Bezirk aͤsseidorf das emeine Ehrenzeichen zu verleihen geruhr
Der bisherige Privat-Docent Dr. Ludwig Arndts in
nist zum außerordent ichen Professor in der suristischen Fa⸗
der dortigen Universitäͤt ernannt worden.
Abgereist: Der Kammerherr, außerordentliche Gesondte
bevollmaͤchtigte Minister am Koͤnigl. Groß britanischen Hofe,
herr von Buͤlow, nach London.
Zeitungs-Rachrichten.
u 19 n d.
Frankreich.
hat is, 16. Jan.) Der Adreß-Entwurf, den Herr Salnt— Girardin heute in der Deputirten⸗ Kamm er vorlas, Ilgemeinen nur eine Umschreibung der Thron⸗Rede. Von ei⸗ ltze Wichtigkeit möchte in demselben bloß die auf die Spani⸗ Angelegenheiten bezuͤgliche Stelle seyn, indem darin das der Raglerung bisher befolgte System der Nich t⸗Interven⸗ unbedingt gebilligt wird. Diese Stelle lautet also: fre Regierung, Sire, hat die Interessen und Gesinnnungen skreichs richtig erkannt, als sie es vor den unberechenbaren sn und Folgen bewahrte, die eine bewaffuete Einmischung seinneren Angelegenheiten Spaniens hätte nach sich ziehen n Frankreich wird indeß seiner Sicherheit und seiner lets Achtung zu verschaffen wissen, und seine Soldaten nn, wenn das Land sie zu den Waffen riefe, unter unseren ichen Fahnen uͤberall far dasselbe ein Blut vergießen, das r im Namen einer gebieterischen Nothwendigkeit von ih⸗ erlangen konnte.“ — In dem Paragraphen äber die ver— ckte Expedition nach Konstantine werd auf die Nothwen⸗ ss einer Untersuchung durch folgende Worte angespielt: k Regierung wird, indem sie sich mit den Mitteln fig, unseren Waffen Nachdruck zu geben und unserer suhhein dauerndes Bestehen zu sic'ern, zugleich die Uner= uu Unfalle, die wir beklagen, naher ergruͤnden wollen.“ — hähnung des finanziellen Zustandes des Landes beruͤhrt hreß Entwurf auch die Aussetzung des Renten⸗Reductions— i: „Der bluͤhende Zustand unserer Finanzen“, so lautet treffende Stelle, „ergiebt sich aus dem Einnahme ⸗Ueber⸗ „Das augenblickliche Verschwinden der Kapitalien hat die lung der in der vorigen Session hinsichtlich der Staats von uns geäußerten Wuͤnsche vereitelt. Wir danken aber Majestät fuͤr die uns ertheilte Zusicherung, daß diese sche erfullt werden sollen, so bald die Umstände es ge⸗ n.“ — Sowohl diese als die übrigen Paragraphen der ẽ werden bei den Berathungen, die am 12ten beginnen, öhelich zur Sprache kommen. “)
ßnzß burg,. 11. Jan. Komplott des 30. Oftober. Das sa„berhör, das sn der gestrigen vierten Sitzung des Assisen⸗ sugesetzt wurde, bot nur wenige inceressanle Momente dar. n Personen, die an diesem Tage vernemmen wurden, befand ich ein Briefträger aus Straßburg, mit amen Bruder, hei min den von Bruc au Persignv geschriebenen Brief gefunden ketzterer war aus Freiburg vom 29. Oflober datirt und lau—à— E: „Werther Freund, ich bin am 27sten hier angekommen, und Si iufgesucht. und Sie erwartet. Mit init war der Gen?! sdise, mein Verwandter, der jetzt sehr unzufrieden wieder ab— . Was mich betrifft, so habe ich mir unterwegs einen Arm cu, und die Unschlüssigkeit des Generals Excelmans, der and abgeschlagen hat, hat mich um 2 Tage aufgehalten. bill versuchen, Sie in Straßburg zu sehen; gelingt mir dies so will ich nach Ranch gehen, um dort den General srechen, der mich mit seinem Wagen erwartet. Der Bruch mei⸗ mes verursacht mir große Schmerzen, und ich muß mich des⸗ shonen. Ich hatte Epauletten mitgebracht. Schreiben Sie mir ich habe den Prinzen aufgefordert, alles bis zum Mo—⸗ schieben. Rachschrift. Diese vielen erfolglosen
1 kostspielig. Zum dritten Male dürfen wir uns nicht
habe zu diesem̃ Ende einen Plan entworfen, den ich
en werde.“ — Der Angeklagte von Bruc blieb bei sei⸗ iberen Behauptung, daß dieser Brief sich lediglich auf Privat⸗ saenheiten zwifchen ihm und Persigny beziehe. Auf die Frage ) sidenten, weshalb er denn von einem gebrochenen Arme ( da er doch keinen Bruch erlitten hab:, erwiderte der gte, daß der Arm ihm bloß geschwollen gewesen sey nn (r sich eines falschen Ausdrucks bedient habe; und chräsident ihn wegen der angeblichen Unschlüssigkeit des Ge— delcelmans zur Rede siellte, fagte cr: „Der General Excel⸗ nen Augenblick; er weigerte sich gleich. Nicht
eit, sondern mein geschwöllener Arn war Schuld
ch'mich zwei Tage lang aufhielt.!“ = Eben so behaup—⸗
daß der Name des Generals Contrèglise ihm
. Zeder gekommen und daß er mit einem Anderen 8 , dessen Name er nicht nennen wolle. Die Rachschrift fei— hefes bezog er auf sein en angeblichen Eroberungs-Plan von
is, und alssder Präsident schließlich AÄufschiuß darüber verlangte,
lr 1 h 14. 2 habe sagen wollen, als er geschrieben, er würde den Prinzen
(um A U
Mittheilung der ganzen Adre ng derselben Seiteirz der noch Aenderungen darin v
— * K e
Lukwig auffordern, Alles bls zum uächsten März zu verschieben, wich der Angeklagte dieser Frage aus. „Ich habe . der That“, sagte er, „an den Prinzen nach Arenenberg, geschrieben; wäre ich mit den Verschwörern einverstanden gewesen, so hätte ich wissen müssen, daß der Prinz in Straßburg war, und ich würde ihm folglich seinen Brief dorthin gesandt haben. Der Herr Prokurator fragi mich,
wir der Prinz dem General Excelmans hätte schreiben können, daß
ich sein ganzes Vertrauen besäßc. Dies ist aer gat nicht zn oer⸗ wundern, da ihm Persigny oft von mir gesprochen hatte. Uebrigens bin ich mit der Familie Beauharnais verwandt; meine Mutter war eine Schwägerin der Kbnigin Hortensia.
noch einiger anderer Personen erklärte der Präsi—
Attentats zu Ende ser und daß unn mehr diejenigen Zeugen
an die Reihe kämen, deren Ausfagen sich auf die Aus führung dessel⸗
ben bezägen. Unter diefen befand sich einer, welcher erklärte, daß ihm
An 35. Slt. ein Offijier begegnet fey, geselgt ven einem Schwarme
Es lebe der Kaiser! Der
*
kon Kindern, die laut geschrieen hätten:
nicht mit der Note übereinstimme, die man in seinem Schreibtäfelchtn gefunden, und worin es geheißen, daß er Herrn L. schriftlich ersucht hahe, ihm 300 Schreier zu verschaffen. Fer Augeklagte erwiderte: „Nein, Herr Präsident, wir bedurften eines solchen Mit— tels nicht, wir fonnten auf die Einwohnerschaft zählen und brauchten sie nicht erst zum
Es liegt also nichts Selt⸗ sames darin, daß der Prinz mir sein Zutrauen schenfte“ — Nach der Vernehmung dent, daß die Liste der Zeugen in Bezug auf die Verabredung des?!
Redner ferner, „daß die Klasse, PKzäsident fragte den Angellagten bon Ducrellcs, ob diese usssge menen Namen Konfervative beilegt, ihre Reden immer mit der Behauptung beginnt, sie hätte ein Adels, eine große Mehrheit der reichsten Leute und des Grund- besitzes, einen großen Theil der Einsicht und fast alle Achtbar⸗ keit des Landes auf ihrer Seite.
. ö ; . 8ssrn, fi, ko, He r aß Aufruhr aufjureizen.“ Der Präsi- hossen sie ihre Staͤrke zu vermehren, aber sie werden finden, daß
dent: „Wie konnten Sie aber vermuthen, daß eine se ordnungs-
liebende Einwohnerschaft sich einer Sache anschließen würde, die sie
gerade dem Abgründe zuführte?“ Aut mw. ; ᷓ Einwohnerschaft die Srduung liebt, so liebt sie nicht weniger der
„Wenn die Straßburget
Kaiserlichen Adler.“ — Riachdem der Prästbrnt dem An eklagten das;
Unschickliche dicser Rede, die großes Aufsehen in der Bersammlung erregte, vorgehalten hatte, kamen andere Zeugen an die Reihe. Es waren lauter Offiziere und Unteroffiziere der enn ie die übtr das— nige, was sie ain 30. Oktober persönlich gehört oder gesehrn, ihre Aussagen machten. Oherst Vaudrey, das Regiment unter die Wasfen zu rufen. fuhr, daß man jedem Rann 19 Patronen gegeben hatte. darauf erschienen in dem Hofe der Kasern? 5 sonen. alle in der Stabs . Sffijiers? Uniform. Der Oberst begrstßte sie und erfsärte sodann dem Regimentt, daz sich
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ss eben eine Rerolution ereignet habe, und daß der Prinz Ludwig ; ĩ . ; ] ö. ; Meinung erlauben, nur glaubte er, daß das Problem binnen
Napoleon zum Kaiser der Franzosen erwählt worden fey Es lebr Franz
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der Kaiser! rief er darauf, und dieser ‚uf wurde von dem ganzen
Jetzt wandte sich der Prinz. — denn er war aufgehoben wurde, was er sedoch fuͤr unmoͤglich hielt.
Regimente wiederholt.
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Der Adjutant Jacgüct vom Aten! Artillerie⸗ Regiment äußerte sich also: „Am Morgen des z0sten befahl mir der ͤ ö
ald
einnehmen sehen.
oder 6 Per⸗ Parlamenkshäͤuser mit
einer jener Stabs⸗Offizicre = — au das Regiment und hielt eiue Rede, . in welcher er von seinem Oheim und den ruhmvollen Erinnerungen
aus der Zeit der Kaiserlichen Regierung sprach. Einige Augentlicke darauf gab der Tberst den Befehl zum Abmarsch, und das Regi—
ment verließ die Kaserne. Mir befahl er, in der Kaserne zu bleibtn! Aller ö ö . . Anstand nehmen.
und auf die Pferde Acht zu haben. Ungefähr dreiviertel Sinnden
(chlagenen Pläne den Weg zu finden müßte. 89
später sah ich einen Stabs-Offijier mit 25 bis 30 Kanenieren den Präfekten herbeiführen, um ihn auf Berhhl des Obersten in der Ka—
serne festzuhalten. fangenen, indem er mir sagte, daß ihn zu haften hätte. der Thüre seines Zimmers und eine zweite im Zinner seibst auf. Der Präfekt, blieb indeß nur ein? halbe Stunde in Haft
Der gedachte Offizier übergab iir feinen Ge ie ich mit meinem Kopfe für Ich stellte darauf eine Schildwache vor neun ist; es wäre keine
indem sedxann Offiziere kamen, die mir erklärten, daß man sie hinters
Licht geführt habe; der Präfekt wurde darauf sofort in Freiheit gesetzt.“ r ; J) ; ö ᷓ ann in dem streitigen Punkte nicht nachgeben, ohne den Frei—
— Aüf die . des Prokurator, eb der Prinz seine Anrede durch das Versprechen von Beförderungen geendigt habe, erwiderte ow ob jener Zeuge als wei der Angeslagten, daß dies nicht der Fall ge— wesen sey. Der Präsident legte Gewicht darauf, genau zu erfahren, ob der Oberst Vaudrey dem Regimente gesagt habe, es sey eine Re⸗ volution ausgebrochen oder es werde eine selche ausbrechen. Der Oberst selbst behaupteie, er habe sich des Präsens: „Eine Revolulien bricht ans!“ bedient. Auf die Frage, weshalb er überhaupt an den Komplotte Theil genommen, räume er ein, daß das Betragen zweier Generalt, die mit der Inspection seines Regiments beauftragt ge— wesen, ihn mit zur Theilnahme bewogen hätten, daß dies sedech nicht die Hauptursache gewesen sey. — Der Capitain De smoran r sagte aus, daß er im Artillerie Sofe anfangs den Versuch gemacht habe, die Anfregung zu unterdrücken, indem er gerufen: Es lebe der König! Dieser Ruf sey jedoch nur von einigen Artilleristen wieder— bolt worden; alle übrigen hätten geschrieen: Es lebe der Kaiser! Als er sonach gesehen, daß seine Bemühungen fruchtlos wären, habe er seinen Degen in die Scheide gesteckt und sich wegbegeben, um we— nigstens seine Kameraden im St. Nikelaus-QBuartier zu warnen, was ihm auch gelungen sey. — Der Qberst⸗Lieutenant Tortel äu- ßerte sich folgendermaßen: „Am 30. Oktober, um halb? Uhr Mor— gens, war ich gerade beschäftigt, verschiedene Ordres auszufertigen, als 3 Capitaine, worunter Herr Desmoraur, in mein Zimmer traten um mir anzuzeigen, daß das te Regiment unter dem Rufe: Es lebe der Kaiser! aus der Kaserne geführt worden sey und daß die Mehrjahl der Chefs verhaftet wäre. Ich begab mich fofort mit ihnen nach der St. Nikolaus-Ka— sernt, wo ich mich bald überzeugte, daß das zte Regiment keinen An— theil an der Bewegung genommen hatte. Auf dem Rückwege be— merkten wir vor der Wohnung des Obersten dieses Regiments einen Posten; wir wollten eintreten; man hinderte nns jedoch daran, un— ter dem Vorgeben, daß dies auf höhern Befehl geschehe. Da alle Bitten nutzlos waren, fo ließ ich eine Compagnie des zten Regiments kommen; wir erzwangen den Eingang und befreiten den Obersien. Von hier verfügten wir uns nach der Wohnung des Generals Voi— rol, dessen Befreiung uns ebenfalls gelang.“ — Das Verhör wurde gegen 3 Uhr geschloffen und wird hente fortgesetzt. Es bleiben noch einige 30 Zeugen zu vernehmen.
Großbritanien und Irland.
London, 9. Jan. Sir Robert Peel befindet sich jetzt zum Besuch bei Sir James Graham in Netherby, von wo er 'sich nach Glasgow begeben wird.
Am Vonnerstag gaben die Waͤhler des Herrn J. Oswald, eines der Repraͤsentanten von Glasgow, der, eben so wie sein Kollege, Herr Dunlop, ein Nadikal⸗Reformer ist, demselben ein Diner, an welchem uͤber 406 Personen Theil nahmen, und wo— bei Sir John Maxwell den Vorsitz fuhrte. Herr Oswald suchte in seiner Rede besonders zu beweisen, daß die Reaction, die nach der Behauptung der Koͤnservativen in dem Volksgeiste zu Gunsten ihrer Grundsaätze stattgefunden haben solle, eine bloße Erdichtung der Letzteren sey, und daß vielmehr Alles auf ein Fortschreiten in liberalen Gesinnungen hindeute, nicht bloß bei der großen Masse des Volks, sondern auch bei allen Kon—
Oberhaus eingenommen,
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servativen, mit Ausnahme der bigottesten Fuͤhrer der Tory⸗Par⸗ tei. „So viel weiß ich“, sagte der Redner unter Anderem, „daß in allen Adressen derer, die sich Konservative nennen, die ich aber bei ihrem alten Namen Tories nenne, in keinem all einer dieser Tories vor einer Waͤhlerschaft sich um deren Gunst beworben hat, ohne sich gleich in dem ersten Satz seiner Adresse suͤr einen Reformer zu erklären. Auch versichern diese Leute bei allen Gelegenheiten, daß sie den Reform⸗Akten, da sste nun Landes ⸗Gesetze seyen, durch⸗
aus gehorchen und ihr Möglichstes zur Aufrechterhaltung der⸗
selben thun wollten.“ Dessenungeachtet, meint Herr Oswald, sey dieser Klasst von Reformern nicht zu trauen, und wenn sle
erst am Ruder waͤren, wuͤrden sie doch im Geheimen gegen die
Reformen machiniren, daher denn auch das Land gewiß kein Tory⸗-Ministerium wieder aufkommen lassen, sondern die Refor⸗ men lieber aus den Haͤnden derer annehmen wuͤrde, denen es aufrichtig darum zu thun sey. „Ich finde auch“, sagte der welche sich den neu angenom⸗—
großes Uebergewicht des
Mit solchen Versicherunger
sie, wenn auch ein Uebergewicht des Adels und der Gutsbesitz er, doch weder so viel Reichihum und Einsicht, als sie sich einbii— den, noch die Achtbarkeit des Landes fuͤr sich haben. Wenn ich sie recht verstehe, so glauben sle, den Reichthum, die Achtbarkeit und die Einsicht des Landes insofern fuͤr sich zu haben, daß sie diese, wenn die Ausfuͤhrung ihres Plans ihnen elänge, eine feindliche Stellung gegen die große Masse des Bolks wurden Etwas Thoͤrichteres und Ungereimteres läßt
sich aber nicht denken. Wenn sie weise waren, sollten sie im Ge— gentheil zeigen, daß ihr Zweck sey, Gutes zu stiften, daß ihnen in allen Fallen und in jeder Gestalt das Wohl der großen Mehrheit des Volks am Herzen liege.“ Der Nedner sprach auch uͤber die Mittel, wie die beiden einander in Einklang zu bringen
waͤren, wollte sich aber in dieser Beziehung keine entschiedene kurzem gelöst werden muͤsse, wenn nicht die Reform-Akte wieder „Eine eigene Theorie“, sagte er, „will ich Ihnen nicht auftischen; eben so wenig kann ich sagen, daß ich durch einen der vorge⸗ Das Volk mag allerdings an eine organische Veränderung zu denken einigen Einige schlagen eine Pais Ereirung vor; ich sehe nicht ein, was eine sosche Maßregel helfen mir scheint, sie wurde ein eben so großes Unheil stiften, wie das Uebel, dem man abhelfen will. So viel, erlaube ich mir indeß zu kemerken, daß das Wahl Prinzip mit Hinsicht auf die Pairs keinesweges euerung in der Constitution; Schott—
land so wie Irland liefern ein Ben hi dafur. Das Oberhaus muß bis zu einem gewissen Punkt nachgeben; das Oberhaus
aber sollte;
heiten des Volts Abbruch zu thun. Ich bin nicht gegen das la, ich will gern den ihm naturlichen und in seinen Mitgliedern durch die Erztehung bestärkten Vor— urtheilen etwas nachsehen, aber dessenüngeachtet wuͤnschte ich doch, daß es ein Terrain aufgabe, welches mir unhaltbar scheint, und ich muß sagen, daß, wenn e so fortfährt, wie in den bei— den letzten Sessionen, irgend eine Veraͤnderung stattfinden, ir⸗ gend etwas geschehen muß, um dasselbe zu größerer Nachgiebig⸗ keit und zur Einnahme einer angemesseneren Stellung zu bewe⸗ gen.“ Der Schluß der Rede des Herrn Oswald war einigen Betrachtungen Über die Politik des jetzigen Ministeriums gewidmet. „Ich bin“, sagte er, „mit Anderten der Meinung, daß das Melbournesche Kabinet, eben so wie das Greysche, sich bei manchen Gelegenheiten furchtsamer als noͤthig benommen hat. Allerdings müßte es bei Maßregeln, deren Folgen es nicht absehen konnte, etwa behutsam zu 33 gehen, aber das, was ich an ihm nicht recht finde, ist sein aͤngstliches Bemuͤhen, seine Gegner zu versöhnen. Diese werden aber nimmermehr zu ver⸗ soͤhnen seyn, die jetzigen Minister mußten denn abdanken'
vertraue so sehr auf die Festigkeit und Klugheit Lord Melbourne z daß ich nicht zweifle, er wird den Muth haben, darauf zu sehen, daß Niemand in seinem Ministerium angestellt wird, der nicht so denkt wie er selbst. Ich zweifle nicht, daß er den Muth haben wird, allen solchen Versöhnungs⸗Verfuͤchen ein Ende zu ma⸗ chen, und ich glaube, daß dat Ministerium in der naͤchsten Session solche Maßregeln einbringen wird, die es dem Wohle des Landes fuͤr heilsam erachtet, und daß es mit ihnen zu stehen und zu fallen entschlossen ist. Waͤhrend Manche das Minis e rium Lord Melbourne's zu schikaniren suchen, widersetzen sich ihm Andere aus Grundsatz, weil es ihnen nicht weit genug geht. Was aber auch diese Perfonen von den einzelnen Mintstern oder von dem ganzen Kabinet denken mogen, so sollten sie doch, ginge es auch nicht so weit, wie sie als Reformer wuͤnschen, wenn
sich ihm
sie es unbeschadet ihrer Grundsaͤtze irgend koͤnnen,
nicht widersetzen, sobald es sich um die Wahl zwischen einem libera‘⸗
len und einem Tory⸗Ministerium handelt, und wenn sie die Schwie / rigkeiten in Anschlag bringen, von denen die jetzige Verwaltung umgeben ist, und den Einfluß des Hofes, der sich ihr entgegen / stellt und großer ist, als Mancher wohl glauben mag. Kaͤmen die Tories wieder ans Ruder, dann wurden wir wirklich eine Reaction erleben; ich will nicht von Großbritanien sprechen, wo eine solche Veranderung verhältnißmäßig nur wenig Unheil zu Wege bringen konnte; aber ich verweise Sie auf Irland; dort wuͤrde unter einem Tory-Ministerium sogleich eine Reaction eintreten. Dort wuͤrden Sie das Schwerdt wieder regieren sehen, wie es vor Lord Mulgrave's Verwaltung der Fall war. Eine Woche Tory⸗Regiment in Irland, eine Woche reines echtes Orangisten ⸗ Regiment wurde mehr Unheil stiften, als sieben Jahre wieder gut machen koͤnnten.“ Herr Buchanan, der nach
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