1837 / 20 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

0 ———

w

listen vorgenommen werden, und es werden schon jetzt Anstalten n. um die Division Ribero's nebst einigen anderen lite⸗ Truppen nach San Sebastian einzuschiffen, von wo aus dieselben unter dem Befehle des General Evans, in Verbindung mit der Britischen Legion, auf Hernani vorruͤk— ken sollen. Die Karlisten sollen entmuthigt seyn, und es soll ihnen an Geld, Lebensmitteln und Kleidung fehlen; viele De⸗ sertionen sollen stattgefunden haben, und sogar einige Brigade⸗ Generale nach Frankreich entflohen seyn. Man erwartete, daß E. oder drei der vor San Sebastian stehenden Cerps ihre affen niederlegen wuͤrden, denn sie hatten gedroht, daß dies geschehen solle, sobald Bilbao entsetzt werde. Mehrere Moͤrser, welche die CTarlisten auf ihrer Flucht von Bilbao vergraben hat— ten, sind aufgefunden und in Bilbao eingebracht worden. Eguia, der Karlistische Befehlshaber, und Lord Ranelagh, der Brilische Tory, von dem mehrfach die Rede gewesen ist, sind Beide nur mit Muͤhe der Gefangennehmung durch die Christinos ent⸗ gangen. Die Britische Legion ist jetzt 4600 Mann stark und in gutem Zustande, auch hat General Evans jetzt schon 2000 gut disziplinirte Spanier unter seinem Be— fehle. Die vom Courter mitgetheilten Briefe aus San Sebastian, welche bis zum 1. Januar gehen, bestaͤtigen die obigen Angaben, namentlich auch insofern eine allgemeine Be⸗ wegung der Christinos zu erwarten stehe, sobald die Wege eini— germaßen zu benutzen seyn wuͤrden. Jetzt, meinte man, wuͤrde ein solches Unternehmen keinen anderen Erfolg versprechen, als einen dem ahnlich, welcher die Franzosen vor Konstantine be— troffen hat. In diesen Briefen werden die disponibles Streit— kraͤfte der Christines in den insurgirten Provinzen auf 45,000, die der Karlisten auf 21,000 Mann angegeben. Nach Brie— fen aus Madrid vom 30. Dezember, welche ebenfalls der Courier mittheilt, wird General Sarsfield zwar nicht den Ober⸗Befehl uͤber die Nord⸗Armee erhalten, aber ein bedeuten⸗ des Armee / Corps gegen die Karlisten kommandiren, welches aus den Divisionen von Evans, Jaureguy, Iribarren, Clonard und Narvaez bestehen soll. Der Baskische Korrespondent der Times, der in einem Schreiben aus Durango vom 27sten Dezember den General Espartero der Feigherzigkeit zeiht, weil derselbe in der Dunkel—

heit angegriffen habe, findet sich auch veranlaßt, den Offizieren

des 6ten Bitcayischen Karlisten⸗Regiments eine Feigheit ande— rer Art vorzuwerfen, indem er sagt, sie haͤtten sich, obgleich zwei Engländer sich an die Spitze des Angriffs stellen gewollt, nicht

dazu bewegen lassen, noch einmal vorzuruͤcken, um das befestigte Haus von Luchana wieder einzunehmen, und sie haͤtten auch

ihrer Mannschaft nicht gestattet, diesen Angriff auszufuͤhren, wiewohl derselbe gewiß gelungen seyn wuͤrde. Den Ruͤckzug der Kar⸗ listen nennt dieser Korrespondent einen Moskauischen im Klei—

nen, weil der Schnee zwei bis drei Fuß hoch gelegen habe. Schließlich sagt er: „Villareal befindet sich mit aller seiner

Macht in Galdacuano an der Heerstraße zwischen Durango und Bilbao, aber leider muß jede militairische Operation eine Zeit lang ausgesetzt bleiben, da der Schnee jetzt schon vier Fuß hoch liegt und die Straßen fast ganz unwegsam sind; sonst wuͤrde Villareal gewiß an den Christinos schon Rache genommen haben.“

Portugal.

Lissabon, 3. Jan. (Englische Blätter.) Das Mi— nisterium soll n,. seyn, bei Eroͤffnung der Cortes seine Portefeuilles a kratischen Partei schon jetzt die Entlassung des Minister. ums verlangen und zu dem Behufe eine Petition an die Königin beschlossen haben; als Grund dieses Verlangens wird angegeben, daß die Minister ihren Versprechungen nicht nachgekommen seyen, sowohl alle Beamten von Miguelistischen Gesinnungen, als auch die Theilnehmer des Contrerevolutions-Versuchs von Belem zu entlassen. Der Minister Passos hat mehrere Tage schwer krank gelegen, ein Umstand, der von dem gegen die Englaͤnder

aufgebrachten Psbel dazu benutzt wurde, das Geruͤcht zu ver⸗

bresten, Herr Passos habe bei dem Englischen Gesandten Gift bekommen. Als muthmaßlichen Nachfolger des Herrn Passos be— zeichnen Einige Herrn Barreto Feio, Andere Herrn Joao d' Oliveira; der Erstere ist als ein Radikaler und als ein Gegner der Eng— laͤnder wohlbekannt, wahrend der Letztere noch ganz kuͤrzlich in London Kaufmannsgeschaͤfte betrieb, die Englische Sprache sehr gut spricht und schreibt und sich überhaupt die Englischen Siät— ten angeeignet hat. Der Erstere soll indessen die meiste Aus— sicht haben.

Man glaubt, daß die Minister die Absicht hegen, bei den Cortes das Projekt einer Vermählung zwischen der Prinzessin Amalia, Tochter Dom Pedro's, und dem altesten Sohn des Marquis von Louls zur Sprache zu bringen. .

Es ist noch ungewiß, ob der Marquis von Louls die Ge— sandtschaft in London uͤbernehmen wird.

Die Erbitterung gegen die Engländer, veranlaßt durch

ihre Einmischung in den ContreRevolutions-Versuch zu Be— lem, hat sogar die Königin gezwungen, ihren Englischen Kut— scher zu verabschieden, und hätte diesem Letztern beinahe das Leben gekostet, denn es wurde, als er vor kurzem die Pferde des Prinzen Ferdinand im Park von Agula zuritt, sogar auf ihn geschossen. Herr van de Weyer, der in Belem eine Haupt— rolle gespielt haben soll und daher den gegen die Englaͤnder herr— schenden Haß theilen mußte, ist am 25. Dezember von Lissabon abgereist. Auch der Daͤnische Gesandte, Graf Reventlow, soll wegen seiner Theilnahme an dem Contre⸗RevolutionsVersuch von Belem abberufen seyn.

Die Miguelisten regen sich auf mehreren Punkten des Lan— des. In den Gebirgen von Algarbien soll Remeschido fast 1600 Mann um sich versammelt haben und die argsten Gewaltthaͤtig⸗ keiten in den Dörfern veruͤben. Die Nationalgarde scheint nicht hinzureichen, um diese Schaar zu vernichten, und die Regierung soll nun beschlossen haben, ein ansehnliches Armee⸗Corps zu die⸗ sem Behufe hinzusenden. Es frägt sich nur, ob man den Trup— pen in jeder Beziehung trauen kann, denn die in Alemtejo ste⸗ hende Divisien unter den Baron von Bom Fim ist nach der Hauptstabt zuruͤckberufen, weil viele Gemeine zu den Migueli— stischen und Karlistischen Guerillas desertirten. An der Kuͤste von Algarhien ist die Britische Kriegsbrigg „Partridge“ einem verdächtigen Dampfschiffe e gt. dem sie dreizehn Schuͤsse zusandte; allein das Dampfschiff war bald aus dem Gesichte. Eine Miguelistische Schaar rg zur Nachtzeit in Lamego ein, wurde aber zuruͤckgeworfen. ine andere Schaar erschien in einem Dorfe zwischen Guarda und Raig und bemaͤchtigte sich der Kirchspiels Kasse, wofuͤr das Oberhaupt einen Em— pfangschein als Oberst des ersten provisorischen Regiments Dom Miguel's J. ausstellte. Einige seiner Leute sind seitdem ergrif⸗ fen und erschossen worden. In den letzten Tagen des Dezemn⸗ bers zeigte e sogar eine Guerilla zu Almada, Lissabon gegen— uber. Zu Elvas herrscht die groͤßte Insubordination, besonders

zugeben; doch sollen bie Haͤupter der demo⸗

76

unter dem Sten Jaͤger⸗Regimente. Die Regierung sandte den Major Horta ab, um das Lammando desselben zu uͤbernehmen, dieser mußte sich aber mit Lebensgefahr wieder entfernen. Der Visconde Sa de Bandeira hat häufige und lange Unterredun⸗ gen mit dem Britischen Gesandten, angeblich wegen der Sen— dung eines Huͤlfskorps aus England im Fall einer Miguelisti⸗ schen Invasion von außen her.

Das Franzoͤsische Geschwader ist, mit Ausnahme der Fre— gatte „Dryade“ und der Brigg „Alcyone“, am 29. Dezem— ber aus dem Tajo abgesegelt, angeblich nach Brest. Man glaubt aber, ein Linienschiff wuͤrde in Corusia oder Ferrol bleiben und der Rest an der Spanischen Nordkuͤste kreuzen. Das Britische Linienschiff „Edinburgh“ ist am 25. Dezember nach England abgesegelt, weil es die sechstägige Ouarantaine nicht bestehen wollte, während ein Amerikanisches Schiff ohne Weiteres zur freien Pratica zugelassen wurde, unter dem Vorgeben, daß es 24 Tage auf der Fahrt zugebracht habe. Etwa 669 Mann Bri— tische Marine⸗-Soldaten nahmen am 30. Dezember zu Piedade, am suͤdlichen Ufer des Tajo, Evolutionen vor, wobei sich eine Menge van Zuschauern eingefunden hatte; doch blieb Alles ruhig.

Von der Spanischen Regierung hat man 15, 000 Pfd. fuͤr

die Portugiesische Hulfs- Legion ausgewirkt. Auf die Reclaäͤmationen des Britischen Gesandten ist der Gouverneur von Mazambique, welcher das Brltische Kriegs— schiff „Leveret“ zur Aufgebung eines von demselben genomme— nen Sklavenschiffes noͤthigte, Antonio José de Mello, durch den Marquis von Aracati ersetzt worden.

Das neue Dekret gegen den Sklaven Handel sindet in Lissabon, wohin dieser Handel noch in der letzten Zeit man— chen Gewinnst fuͤhrte, vielfacht Anfechtung. Der Nacional geht so weit, zu behaupten, das Dekret sey nur aus Nachgie— bigkeit gegen England erlassen und durch 50,000 Pfund von dem Herzoge von Palmella und dem Grafen Villareal erkauft worden.

Ein kuͤrzlich erlassenes Dekret betrifft die regelmaͤßige Be⸗ soldung des Heeres, und ein andres verfuͤgt die Errichtung ei⸗ nes neuen Leuchtthurms auf dem Thurme von Bugio, am Ein— gange der Barre, suͤdlich vom Fort St. Juliao.

Hier und besonders in Porto haben Einbruͤche und Dieb— staͤhle sehr zugenommen.

In Lissabon ist am Neujahrstage der erste Schnee seit dem Jahre 1830 gefallen.

Vereinigte Staaten von Nord ⸗Amerika. New-⸗JYVork, 11. Dez. Nach einigen Berichten aus

Washington, welche gestern in New-Hork eingetroffen sind, ist

der Gesundheits-Zustand des General Jackson sehr bedenklich. Der Globe, welcher als das Organ der Regierungspartei be— trachtet wird, giebt daruͤber keine Auskunft.

Der New-York-Evening-Post zufolge, ist es jetzt anz gewiß, daß Herr van Buren im März die Functionen des Find? der Vereinigten Staaten zu uͤbernehmen berechtigt seyn wird. Selbst die Oppositions-Blaͤtter muͤssen zugeben, daß die Wahl des Volkes auf ihn gefallen sey. Es fehlt nichts als die Foͤrmlichkeit der Einsendung der von den Wahl⸗Kollegien ab gegebenen, der großen Mehrheit nach zu seinen Gunsten lauten— den Vota an den Kongreß.

Die Befuͤrchtungen der Sklaven haltenden Staaten der

Nord⸗Amerikanischen Union fuͤr den Fall, daß Herr van Buren

zum Praͤsidenten der Union erwählt werde, haben sich, seitdem

dies so gut als gewiß geworden, noch vermehrt, wie aus den Zeitungen aus diesen Staaten erhellt. Der Richmond Whig vom 29. November hatte schon gesagt, daß nach dem Siege van Buren's die Sklaven Frage mit verdop⸗ peltem Eifer wurde auf die Bahn gebracht werden, und daß die nächste Session des Kongresses die Staͤrke der Abe—

litionisten uͤber die Maßen entwickeln wuͤrde. Der Ch arleston 333, Shan, 2, . it ein Jahre Mercur y vom 1. Dezember enthält nun die Abschieds⸗Botschaft 9. Hraass, f'täm.-Sels. 1133. Hold. 12211. Gœsterr. Md. GU ind daß die constitutionuell Monarchie vom 9. August fester des Gouverneurs Mactuffie an die Legislatur von Süd⸗-Karolina, die er am Tage vorher uͤberreicht hatte. Er sagt darin, Suͤd⸗ Karolina und alle Staaten mit ahnlichen Institutionen mußten

ihr Vertrauen nicht auf Praͤsidenten setzen, sondern auf ihre ei— gene Macht und Grunsdsaͤtze zur Sicherung ihrer Rechte und Institutionen, und wer auch dit oßberste Gewalt ausüben moͤge, werde sich in den Willen der Mehrheit faͤgen muͤssen.

Er raäͤth zur Annahme einer feierlichen Erklärung, daß der Kongreß nicht das Recht habe, die Sklaverei im Distrikt Colunibia abzuschaffen, noch auch die constitutionnelle Pflicht, Petitionen des Volkes von irgend einem der Staaten zu Gun⸗ sten dieser Abschaffung entgegenzunehmen; und daß, wenn der Kongreß die Sklaven in dem besagten Distrikte oder in irgend

einem der Gebiete der Vereinigten Stagten emanzipiren sollte, Suͤd-Karolina mit den andern Sklaven haltenden Staaten aller

constitutionnellen und moralischen Verpflichtung, länger in der

Union zu verbleiben, entbunden seyn wuͤrde und sich gerechter und friedlicher Weise von derselben trennen duͤrfte. Dieselbe Botschaft empfiehlt die Errichtung von noch mehr Schulen und Gymnasien, indem auf den Gegenstand der Erziehung in allen

ihren Stufen und Zweigen nicht zu viel Aufmerksamkeit ver—

wendet werden koͤnne, da sie die Ernaͤhrerin der Freiheit sey.

Der Geldmangel ist hier noch sehr groß, doch ist noch kein Bankerott ausgebrochen. Fremdes Getraide wird noch immer sehr gesucht. .

Der neue Praͤsident von Texas, General Houstoun, durch den der zweite Kongreß von Texas im Oktober eröffnet worden ist, hat jetzt sein Kabinet zusammengesetzt. Es besteht aus St. F. Austin, als Staats-Secretair (des Innern). H. Smith, als Schatzamts-Secretair, T. J. Rusk, als Kriegs-Secretair, S. R. Fisher, als Marine⸗Secretair und J. Coellingworth als General⸗Prokurator.

Texas hat auch nach Frankreich und England Kommissarien abgesandt, um wegen seiner Anerkennung und wegen Aoschlie— ßung von Handels-Vertraͤgen zu unterhandeln.

J n R d nh d.

Berlin, 18. Januar. Aus Westphalen geht uns die Nachricht zu, daß am 10ten d. die Vereidigung des zum Weih— bischof der Discese Muͤnster und zum Bischof von Hebron in partibus ernannten General-Vikars und Domkapitulars Dr. Franz Arnold Melchers auf dem Schlosse zu Muͤnster vor dem Herrn Ober-Praͤsidenten von Vincke in Gegenwart des Bischofs von Muͤnster, Caspar Max, Reichsfreiherrn von Droste— Vischering und des Geheimen Ober-Regierungs-Raths und Regierungs-Vice⸗Praͤsidenten du Vignau stattgehabt hat. Groß ist die Freude der Discesanen uͤber diese Ernennung, da die Verwaltung jenes wichtigen Kirchenamtes in die Hände

eines, die allgemeine Achtung und vollkommenes Vertrauen nießenden wuͤrdigen Praͤlaten gelegt worden ist.

Nach der amtlichen Uebersicht der im verwichenen vor der Koͤnigl. Ober-Examinations-Kommission hierselbs den delegirten Kommissionen in Koblenz, Breslau, Köniz Magdeburg und Greifswald stattgefundenen aͤrztlichen, arzlichen und pharmaceutischen Staatspruͤfungen sind zz

movirte Aerzte, 55 Wundaͤrzte erster Klasse und 60 Ayr erster Klasse zur Approbation zugelassen worden. Di sammt⸗Zahl der gegenwartig im Preußischen Staate befimj promovirten Aerzte belaͤuft sich nach einem ungefaͤhren j schlage auf 2400 (die zum Theil auch Chirurgen sind) un 2380 Chirurgen, uͤberhaupt also auf N86 Personen. )

f ,,, an . , wir uns den Sch

gestern abgebrochenen Artikels uͤber die unehelichen G j

auf morgen vorbehalten. . in ö eitun g6— Na ch . ch ten. Ausland.

Frankreich. Bissens . 5 paris, 13. Jan. Gestern arbeitete der König nach ein— Wissenschaft, Kunst und Literatur. mit dem Handels-Minister und dem Marschasl Gerard. eber die gestrige Sitzung der Deputirten⸗ Kammer,

n der Sitzung der Akademie der Wissenschaf 2 ;. ö J . pan! am 19. Januar bemerkte Herr . bh scher die Berathungen uͤber die Adresse begannen, ist noch eine frühere Aeußerung des Herrn Bureau de la Malle, die g ] ndes zu berichten. Herr von Briqueville meinte, daß möchte Gelehrte zur Änstellung meteorologischer und geogr ] er Erbffnung der Session ein Theil der Kammer sich noch Beobachtungen nach Algier senden, daß eine Abtheilung Inn] mit der Hoffnung schmeicheln koͤnnen, daß die Minister Geographen bereits seit dem Jahre 1830 damit beauftragt n anderen Weg als den bisher von ihnen befolgten einsch la⸗

sey. Diese Ingenicure haben zuerst vermittelst eines schönn Hürden; seit der Thron Rede aber bleibe ihm in dieser Be— nometers von Motel und eines trefflichen Theodolithen von z kein Zweifel hr uͤbria: e , , y. 1 ! 9 kein Zweifel mehr uͤbrig; er habe die Ueberzeugung die Lage des Leuchtthurms von Algier bestimmt. In dem! les beim Alten bleib n, , ; . Bande von Rozet's Reife in die Regentschaft Algier ist dan les. bei ab la ier, En . und da er nun seinerseins dieser Speralionen mitgetheiit worden, die bei Berechnunz a] er, augen uc lichen Täuschüung zuruckꝛzekommen, da er graphischen Lage aller Punkte der kleinen Trigngulirung, den deß e. Kammer nicht Einfluß genug habe, um eine Mi— nach Eroberung ellgiers, Behufs der Entwerfung einer Kn, U, Veraͤnderung zu bewirten, so wolle er auch Anderen ßenommen wurde, zur Basiz dienten. Herr Turpin J nähe uͤberlassen, den Adreß⸗Entwurf Saßz fuͤr Satz zu be— feine Hieb acht augen mit. über die ihm von Herrn n en. Herr Du vergier de Hauranne begann damit, übersand en Eier der Crislatell- mucgd. (Siehe di e Hedauern daruber auszusprechen, daß die vor einem Jahre vom 26. Dezember in Rr. A der Staats⸗-Zeitung). Herr gern Hoffnu den Partei , , , f. e , rel las, eine Riote über die Anfertigung unnd den Gebrang n, . ffaung, e den Parteitampf in Frankreich beendigt zu magnetischen Wage, zur Messung der Intensität der dien . mn Erfallung gegangen sey; denn das jetz ige Mini⸗ mungen. Serr Du t roche thestie Bemerfungen n nt e ee , lange Dauer wuͤnsche, werde von einer Beschaffenheit und Entwickelungsart des Korks, der, nuth st ü og a edtoht. r ; ö Meinung, sich nicht bloß in der Kork-Eiche (Quercus dhe n mach ö gte en 0m , , 6 ,, dern auch in anderen Pflanjen, und namentlich in cinizn ü iisterium zei Haupt- Berwürfe; erstens, daß es nicht par— Arten sindet, deren Zwaige in ciner gewisfen Epochc der Cam] ich sey, weil es zwischen zwei Sessionen ernannt worden; ein Erjeugniß liefern, das dem Kork vbllig ähnlich sicht un! ng daß 5 nicht natioral, sey, weil mehrere Mitglieder eben so zu häuslichen Zwecken gebraucht wird. Auch im Rosch, n tüher der Restanration gedient. hitten.. Was den ersten Brombeer-Strauche sindet sich die Korktextur. —= Herr Ger Föetrifft, so ist es zwar richtig, daß die Majorität dein vorigen ö serium zugethan war; aber hatte sie demselben eine Vollmacht

de Saint-Hilaire bemerfte in Bezu f den großen, i s , zuterkte in Berng auf den größen, im neo ausgestellt? Hatte sie es ermächtigt, ganz nach Gefallen

laya Gebirge gefundenen fossilen Schä 5 derse J ö . . . fos zädel; dass derselbe, s b baune über das Blut und die Schätze Frankreichs zu verfügen?

im „Journal of the Asiatie Society“ mitgetheilte Zeichnung d ch n n ( 5 —ĩ urthtllen lasse, cinem Wiederkäuer gugehört, bahe ele, ö J . k tz nenn n , ten Werken befand sich auch Fiorio's Erstei . 3 Wen l wurde, diefelbe fich, ünd fich allein, unbedingt ergeben glaubt. rlen befa i tigung des St. Ben sntionnel nenne ich es, wenn ein Ministerkum in Ab— und ö der, im läten Jahrhundert daselbst errihtin bdennecRantnen Man? gegen ihren Wunsch! das ü Cänd stungswerke, in Italiänischer Sprache. ungeheuͤres Unternehmen verwickeln will, das hernach nit Ehren wieder aufgegeben werden fanu. Was den Punkt betrifft, so begreife ich nicht, wie man diejenigen ta— für 1837 (der in Nr. 15 der St. Ztg. besprochen worden) enn Hd . denten, m t weren Angabe von 2883 Heilkünstlern auf 3, 30h, de, Ein woꝛner! dieuten. Und wenn man ihnen auch durchaus einen Vorwurf gering, insofern das gesammte Heilpersonal damit gemeint pn e gn . n. 1 daß dieselben Männer sechs gegen zu hoch, wenn der Herausgeber bloß die Aerzte im Sinne Räaihe, mit einer , , . ,, . ] 51 edient haber er . . ö erhaben sind? Bedenken Sie, daß kuter denen, die jetzt bei binn Namen der Restauration schaudern, sich mehr als ein d o mot befindet., der sich jene Regierung sehr gut gefallen & ͤ mn Gaaden und Ehrenstellen von derselben erbettelle. Es wäre m Vergangenheit bei Site zu laffen und sich mit der Zu? eschäft igen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Ideen der

) Hiernach wäre die in dem Preußischen Medizinal : ¶]

Amsterdum, 12. Jununr. Rioder!l. wirkl. Sc6uld das, 8. Se do. 1017,46. bun- , 235,½½. Sa, Spaun. 247,9. Haste 78 Anz. Sch. R nnseit einigen Jahren große Fortschritte im Lande gemacht

seh. Karlistische, repubtifauische und sogar Buonapartistische

Aut we tpeg, It, Jaugen. ktionen sind versucht worden; alle sind gescheilert; und die

Passivs —. Ausg. Sch. 253, Pins. Sa. Net Au. ichen Attentate, zu denen der Auswurf der Parteien seine Zu⸗

* sinuit, beweisen, daß sie sich besiegt fühlen, und daß Verzweif⸗

. ; . . m. H., wenn die Regierung keine plötzliche

Eank - Acuen 1380 1377. Eugl. Uuss. 165. dl Fo 9 , Revo ,, niehr zu befürchten hat, ist sie eben fo

k E n den Meinungen gesichert, die leise und allmälig den Revo—

„0 2 ö nn . n, die constitutionnelle Monarchie . t erklärten Feinde gesiegt hat, ist sie eben so sicher, n;

, a. lęon den, 10. Januar. . ü Hände ihrer angeblichen Freunde ,, . Cons, 3 0sο. Belg. 191 . Neue Anl. 25. bass hn man auf dieser Rednerbühne jene Man e Bere ner, d,

Ausz. Sch. I2. 2, Cy IIoll. 53 */. 8 9 102. . 50, Port Sh w jetzigen Regierung zu 4 J 9 , ,,, .

do. 39 301½ñ. Engl. Russ. —. Brus. -=. Coluinb. 277. w unreif tn r din . J , .

eru 15. Cin AAM ö. nreifen, um für die In urrection gegen die Staatsgewalt,

ru 19. Chili AAM. E hzeklagten gegen die Justiz Partei zu nchmen. Man' findei

. . ö w 81 sind eifersüchtig auf die Ehre

80 Net. Ion. Ao go r,, d, 319. 2M. 61 , . as beleidigte Land eine bitzige Genugthuung

—. Bank- Actien 15738 ,. Neue Anl. Spi M. ; h fi , , . den Beleidiger aus allen Kräften. Sie

: n. ür Feinde der Insurrection, für Anhänger der Chacte,

dersacher der Anarchit aus, und weun bei einem benachbarten

e. unsrigen fast ähnliche Constitution durch eine züge!⸗

Kön tali k 6. lte ch gestürzt, . 1 llalschen sie Beifall, verlästern

Donnerstg, 19. Jan. Im Schausplelhause; Oil cfm een Km enn e e srinen Fer chr uten

. onnerstsg, 19. Jan. J pie ll hafte unterbrechung. Stimmen zur Linken: „Schmähen Sie

des Lebens, Schauspiel in 5 Abth., nach einem Mahr icht!“ Sie billigen alfo die Ereignisse in La Granja⸗ E. Raupach. len; Ja, jal!“ Nurren in Centrum. Herr Odilon?

3 ; = 0 ö. 96 . . j 55 . . . 2 2 ö Freitag, 20. Jan. Im Opernhause: Die Nacht l. Wie können Sie das Königliche Statut mit unserer con.

. ; r 6 Donn . .. 27 e . Oper in 3 Abth., mit Tanz. Musik von Bellini. un Gbarte vergleichen) Herr Duvergier de Hau—

Im Schauspielhause: 1) Judith et Holop herne

ville en 2 actes, par Mr. Thé— 2) Monsien sch z . barsllr. Ih6aulon. 3) MNena daß ich deeselben ladeie. Jene Männer nennen sich ünd

vaudeville comique en 2 actes sch auch vielle fil z tes. „ielleicht für, Freunde des constitutionnellen Köni Sonnghend, 21. Jan. Im Schauspielhause: , m bai, diefes Königthum nicht Inn Launen sich unt . spiel in 1 Akt. Hierauf: Der reisende Student, mii ichen nh sölstftand, cg dem Lvande perhaßt zu machen, alle s Ill entstellen, alle Ideen zu verdächtigen, alle Sophismen;

Quodlizet in 2 Abth. „as Görpfen. mil. ; Im Konzertsaale des Schauspielhauses: Subsahsint r zn 9 n tiefen if, vor dem politischen

Cu ctiennen, und wenn ein solcher versucht wird, fi

. men sienr 5 34 . uch d, so ,, ,

Donnerstag, 19. Jan. Kean, oder: deidensches s mehr noch als die , . 6 nie. Schauspiel in 5 Akten, frei nach dein Framstsst⸗ ige, Heftige Uuterbrechnting. Stimmen e n, ihn g sf Alexander Dumas, von r. Wollheim. auss nulden. Derr von Brteque ville: *„Sse sind ein . Freitag, 20. Jan. Der Pariser Taugenichts. . hiördüertt Tesseire: „Nennen Sie diesenigen, die sich

à Akten, frei nach dem Franzoͤsischen, von Hr. C. uten *r ie, ,, Derr Dubergier de Hauran ne: (Mad. Grabowski wird nach ihrer Genesung in der qt ö nein/ 6 nich näher erfläre. „(Viele Stimmen: Louis wieder auftreten. Vorher: Der Brautschleiet, sude einn An nung! Zur Ordnung!“ Der Präfident: spiei in J Akt, von Frau von Weißenthurh et gen nlaß, den Redner zur Srdnung zu ermahnen; . ͤ z 3 . hen nnn, Komish ige 1 unmöglich, daß sich seine Aeußerungen auf irgend Sonnabend, 21. Jen. Die weiße Dame. 1 means semmer Heziehzen können.“ Nachdein Vert kenn in 3 Akten. Musik von Boieldieu. (Neu un stutintg 6 aueh rüchich dieser Erklärung des Präsidenten beigetre⸗ Hoͤfer: Gaveston. Qlle. Limbach: , . è63 jcshtans!! ge und erklärte, daß er der Adresse seinen Georg Brown. Herr Hoͤlzel: Dikson. Dlle. Hölzel i warn ertheile und für alle Paragraphen derselben

line . te nnn Bewegung zeigte sich nach Beendigung die— Redactenr da d,, ier Mlen Reihen der linken Seite, während die Depu⸗ wunsch darzubringen. Der set Gedruckt bei A. W. 1 ö ö

ortfahrend: Es*sicht Ihn ings frei, die E g. „Es steht Ihnen allerdings frei, die Ereigniffe ? * J f ranfa zu billigen; aber Sic werden chr hoch ehen t a jenes Verfahren verletzt wurde, die Minister sofort darauf auf⸗ mnerksam gemacht, daß sie dadurch ein boͤses Beispiel gäben?

Berlin, Freitag den 2osten Januar

Redner, der sich in dieser Sitzung vernehmen ließ, war Herr Salverte. Derselbe beruͤhrte nach einander die Schweizeri⸗ schen, Spanischen und Portugiesischen Angelegenheiten. Er verglich den Militair-Aufstand in La Granja mit der Juli, Revolution und die in . desselben stattgehabte Abschaffung des Koͤniglichen Sta—⸗ tuts und Einfuͤhrung der . von 1812 mit der Abschaffung der Charte von 1814 und der Einfuͤhrung der von 18365. Ven mehreren Seiten wurde ihm bemerklich gemacht, daß dieser Vergleich durchaus nicht Stich halte, da die Eharte von 1836 durch die drei Staats-Gewalten, die Spanische Verfassung von 1812 aber durch einen Haufen militairischer Rebellen eingefuhrt worden sey. Die von Herrn Salverte abgefaßte Rede war so

fuͤrchterlich lang, daß von den Deputirten sich einer nach dem andern entfernte, so daß, als der Redner die Tribune verließ, Ueber den dritten, welcher also lautet: „Ew. Masestat hoffen daß der Friede von Europa fuͤr lange gesia jestäͤt hoffen,

höchstens noch 30 bis 40 Mitglieder im Saale waren. In der heutigen Sitzung wurde die allgemeine Berathung

fortgesegt und beendigt. Herr Glais-Vizoin verlangte zu: Gluͤck wuͤnschen, daß es durch seine Festigkeit und Einsicht zur Aufrechthaltung des Weltfriedens beigetragen hat“, e, .

naͤchst eine Berichtigung des Moniteurs, da derselbe in seinem Berichte über die gestrige Sitzung eine Luͤcke enthalte. „Als“, sagte der Redner, „gestern von den Ereignissen in La Granjaͤ die Rede war, rief eine Stimme zur Linken: „„Ich meinerseits billige siel. .““ Dies meldet der Moniteur, berichtet aber nicht, von wem jene Stimme ausging. Es war die meinige; ich wuͤrde sedoch untrsstlich seyn, wenn diese meine Worte falsch ausgelegt wuͤr⸗ den, denn Niemand verabscheut mehr als ich die bewaffnete Macht.

(ünterbrechung. ) Ich hasse Alles, was von der bewaffneten Macht ausgeht, denn sie fuͤhrt steis zum Despotismus. Als ich daher rief, daß ich die Ereignisse in La Granja billigte, that ich es bloß, weil ich sie fuͤr den Ausdruck des National⸗Willens halte. ler Lavaux, bei dem Meunier in Arbeit gest

wenn man den Soldaten befoͤhle, auf das Volk zu schießen.“ k Unter den lautesten Zeichen der Mißbilligung der großen Mehr⸗

Ich wuͤrde ohne Unterschied jede Militair-Empoͤrung billigen,

zahl der Versammlung, aus deren Mitte hin und wieder der Ruf; Zur Ordnung! erscholl, kehrte Herr Glais⸗Bizoin auf seinen Platz zuruͤck. Nach ihm trat Herr on Fßslguerolles zur Vertheidigung des Adreß? Entwur— fes auf. Er sprach sich auf das entschiedenste gegen jede Intervention in Spanien aus, wenngleich er zugab, daß Frankreich sein ganzes moralisches Ansehen aufbieten müsse, um eine Restauration des Don Earlos zu hintertreiben. Der Varon Roger ließ sich sehr ausfuͤhrlich uͤber die Afrikanischen Angelegenheiten vernehmen. Er verlangte, daß das Ministertum in Betreff der verunglückten Expedition nach Konstantine nicht zugleich Richter und Partei sey, und daß die Kammer eine Untersuchung in dieser Beziehung anstelle. Nach eini⸗ gen sehr ausfuͤhrlichen Betrachtungen uͤber die Verwaltung der Kolonie Algier, ergriff Herr Felix Bodin da? Wort. Derselbe hob mit einer Charakter- Schilderung der Kammer in ihrer gegenwärtigen Zusammensetzung an? und beschuldigte sie namentlich der Unschluͤssigkeit, die sie bisher noch unter allen Ministerien bewiesen habe, Die Herren Gutzot und Thiers, meinte er, haͤtten sos verschiedenartige Talente, daß sie gleichsam dazu bestimmt zu seyn schienen, einander zu ergaͤn⸗ zen, und daß man sonach ihre politische Meinungs-Verschieden, heit nur bedauern konne. Herr Garnter⸗Pages bemerkte, daß der Kammer alljährlich Gesetze vorgelegt wuͤrden, um der Aufregung im Lande ein Ziel zu setzen, und daß nichtsdestoweniger diese Aufregung fortbestehe; hieraus er—

gebe sich klar, daß die vorgelegten Gesetze schlecht waͤren,

und daß sie das Uebel eher vermehrten. Der Redner hatte hier namentlich das Gesetz gegen die geheimen Vereine ün Auge, von dem er (wie er sich äußerte) gleich Anfangs behauptet habe, daß es seinen Zweck nicht erreichen werde. Man spreche immer von der großen Wohlfahrt des Landes, und doch sey es hand— greiflich, daß eine gewisse Handelskrise bestehe. Als mehrere ministerielle Deputirte dies leugneten, fuͤgte der Redner hinzu, daß dies ihn freue, indem er, sofern keine Handelskrise bestehe, den Finanz ⸗Minister befragen muͤsse, weshalb die im vorigen Jahre versprochene Renten“, Reduction noch weiter verscho— ben werde? Zu dem Straßburger Aufstand uͤbergehend, ta⸗ zelte Herr Garnier-Pages die Freilassung des jungen Ludwig Buonaparte. „Man wird uns vielleicht einwenden“, sagte er, „daß man die Regierung, wenn sie anders gehandelt

hatte, der Parteilichkeit beschuldigt, und daß die Opposition se bst

6 daran erinnert haben wurde, wie sie mit der Herzogin von Berry verfahren sey. Wer in dieser Kammer hat denn aber

dies Verfahren gegen die Herzogin gebilligt? Haben wir nicht, so wie das große Prinzip der Gleichheit vor dem Gesetze durch

X

In der That ist jetzt diese erste Gesetzwidrigkeit Schuld daran, daß man eine zweite hat begehen muͤssen. Man hat eine Amnestie bewilligt, vorzugsweise aber bloß Ministern, wie man Prinzen und Prinzessinnen dem Arme der Gerechtigkeit entzo—

gen hat. Ich kenne die jetzigen Rathgeber der Krone und ihre

Neigungen; schon lange schmerzte es sie, daß sie die letzten Mini— ster Karl's X. nicht in Freiheit setzen konnten; jetzt ist es gesche⸗ hen, ohne daß man den Entlassenen irgend eine Bedingung, die beste⸗ hende Ordnung zu respektiren, gemacht haͤtte, während eine solche doch anderen amnestirten Personen, die aber freilich keine Minister waren, auferlegt worden ist.“ Herr Garnier⸗Pages wandte sich hie rauf zu den Spanischen Angelegenheiten. „Ich bin weit entfernt“, sagte er, „den Ministern eine Intervention anzurathen, denn wenn ich schon finde, daß sie Frankreich schlecht verwalten, so muͤßte ich den Kopf verloren haben, wenn ich ihnen noch anrathen wolte, sich in fremde Angelegenheiten zu mischen. (Gelächter. ) Besser ist es, die Regierung beharrt bel dem Beistande, den sie gegenwartig der Donna Isabella leistet, und der gar sehr dem— nigen aͤhnlich sieht, welchen die heilige Jungfrau dem Don Carlos bei der Leitung seiner Armen leisset. (Gelaͤchter und Murren.) Es giebt zwei Arten von Verfassüngen, in soweir sie nämlich von dem Souverain oder von den Repraͤsentanten des Volkes ausgehen. Die Spanische Verfassung von 1812 soll nun das Resultat eines Militair⸗Aufstandes seyn; wer von uns

wuͤßte aber nicht, daß sie urspruͤnglich von dem ge am

nischen Volke ausgegangen und 34 sie nur 63 e e . einer Franzoͤsischen Armee suspendirt worden ist. Durch die Ereignisse in La Granja ist jene Verfassung nur wieder neu ins Leben gerufen worden, und wenn nicht die ganze Nation sie gewollt, so wuͤrde es einem Haufen von Soldaten nicht gelun⸗ gen seyn, eine solche Umwälzung zu bewirken.“ Der edner schloß mit der Bemerkung, daß, da die Regierung ihr System nicht andern wolle, die Gpposition sich eben so wenig aͤndern und daß sonach der Kampf fortdauern werde. Nachdem noch Herr von La Pin sonniére sich zu Gunsten des Adreß⸗Ent— wurfs geäußert hatte, wurde die allgemeine Berathung geschlos⸗ sen und man beschaäͤftigte sich mit den einzelnen Paragraphen der Adresse. Der erste und zweite gingen ohne Weiteres durch. d on ichert sey; mit Freuden schließen wir uns dieser Hoffnung an, und Frankreich darf sich

der Graf von Harcourt das Wort und stellte einige Be—

trachtungen uͤber die finanzielle Lage Griechenlands an. Um

1 Uhr (wo der uns vorliegende Bericht schließt) dauerte die Sitzung noch fort. Gestern und vorgestern sind abermals 15 bis 18 Personen

auf Befehl des Pairshofes verhaftet worden. Einige derselben

wurden aber nach einem kurzen Verhoͤr sofort wieder in Freiheit gesetzt. Heute fruͤh fand in dem Lateinischen Viertel die Ver— haftung von acht Personen statt, die in diesem Augenblick von dem Praͤsidenten des Pairshofes verhoͤrt werden. Der Satt⸗

neuerdings eingezogen und in geheimen Verwahrsam gehracht worden. Er ward gestern mit Meunier konfrontirt.

Die erste Vorstellung der Hugenotten auf dem Theater von Rouen hat eine Summe von zo Francs eingebracht.

Zu der Subscription, die hier fur die Wittwen und Waisen der in Bilbao gefallenen Spanier eroͤffnet worden ist, hat ein Englaͤnder, der sich nicht nennt, 5000 Fr. beigesteuert; dagegen hat Herr Aguado fuͤr sich und seine aus 5 Personen bestehende Familie 1060 Fr. unterzeichnet.

Das ministerielle Abendblatt publizirt nachstehende telegraphische Depesche aus Bayonne vom gten d.: „Am sten stand Espartero noch in Bilbao und die Karlisten rings umher, wobei sie sogar Santo-Domingo, welches die Stadt beherrscht, besetzt hielten. Die Divisionen Alaix, Narvaez, Ribero und die Portugiesen sind am 27sten durch Burgos gekommen und marschirten auf Vütoria, um gegen die Insurgenten zu agiren. Man weiß noch nichts Gewisses uͤber ihre Bewegungen.“ Aus Bayonne schreibt man vom geen d.: „Die Karlisten sind, wie es scheint, nicht Willens, die Stellung von Irun zu behaupten, wenn, wie man erwartet, der General Evans aus San Sedbastian ausruͤcken sollte. Sie haben all ihr Geschuͤtz

zurückgezogen und nach Hernani gebracht. Der Englische Oberst

Wylde, der, von Portugalette kommend, hier einige Tage zuge⸗ bracht hatte, ist in aller Eile und auf dringende Vorstellung des General Espartero nach Portugalette zurückgekehrt. Espartero ö sich . aeg ohne den Englischen Oberst behelfen oͤnnen und folgt allen seiner eine n. 1 g seinen Nathschlagen auf das ge⸗ roßz der niedrigeren Course aus London ist die Franoͤsis

proc. Rente auf 80 Fr. 5 Cent. gestiegen e. ö diesem Cours bis gegen Ende der Boͤrse, wo sie wieder einige Centimen niedriger notirt wurde. Man hat diese Steigerung der allgemeinen Ueberzeugung zu danken, daß das Ministerium in den beiden Kammern eine entschiedene Masoritäͤt habe, welche Ueberzeugung indeß bis jetzt nur durch Vermuthungen und nicht durch bestimmte Thatsachen gebildet worden ist. Es sind heute ziemlich bedeutende Wetten gemacht worden, daß die z3proc Nentt vor dem Schlusse der Session den Cours von S3 ci ei— chen werde. Die Spanische aktive Schuld ist heute wieder um U pCt. gestiegen und hat zu 273 geschlossen. Die Nachricht von dem Anruͤcken der Divisionen Alaix, Narvaez und Ribero hat die Spekulanten ermuthigt.

Großbritanien und Ir lan d.

London, 12. Januar. Der König ist gestern seit vi Tagen zum erstenmale wieder . ö s . Die Herzogin von Gloucester hatte vorgestern eine ganz schlaflose Nacht; gestern stellte sich etwas Schlaf ein, aber Ihre Koͤnigliche Hoheit ist noch immer sehr krank; die beiden Aerzte Sir H. Halfourd und Sir M. Tierney bringen abwechselnd Tag und Nacht an ihrem Bette zu.

Der Herzog Karl von Braunschweig wohnt jetzt nicht mehr im Carlton Hotel, sondern in einem Haufe in Bryanston⸗ Square welches er fuͤr die ganze Saison gemiethet hat. l

Vorgestern kam der Herzog von Wellington nach der Stadt, er wird aber morgen schon wieder aufs Land abreisen.

Sir R. Peel's Freunde in Paisley haben beschlossen, ihm bei seiner Ankunft in Schottland eine Adresse zu uͤberreichen die zur Unterzeichnung oͤffentlich ausgelegt worden ist. Als der Vorschlag dazu gemacht wurde, hatten sich auch eine Menge Gegner eingefunden, die ein Amendement oder eine Gegen⸗ Adresse beantragten; es kam jedoch nicht zur Abstimmung dar⸗ über, indem von der anderen Seite bemerkt wurde, daß es sich ja hier nicht um eine allgemeine Maßregel der Stadt Paisley handle, sondern daß es einem jeden Einwohner freistehe, die vor⸗ geschlagene Adresse zu unterzeichnen oder nicht.

O Connell und die Irlaͤndischen Parlaments Mitglieder werden in der naͤchsten Woche hier erwartet; auch die Schotti⸗ schen Mätglieder rüsten sich zum Aufbruch nach London, um gleich beim Beginn der Session gegenwärtig zu seyn. Die Morning Chronicle hofft, daß kein Reformer, dem es irgend moͤglich sey, bei Eroͤffnung des Parlaments zu erscheinen, aus⸗ bleiben werde, weil die Tories beschlossen hätten, gleich zu An⸗ fange ihre ganzen Kraͤfte zusammenzubringen.

2

. u , , .