1837 / 22 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

sollen, bezwecken. Auch die Jaͤger⸗Bataillone werden die Con⸗ solschen Perkussions⸗ Gewehre dabei zu erproben haben. Fuͤr die Offiziere des General“ uartiermeisterstabes wird auf der hiesigen f enannten Elend⸗-Bastey ein Observatorium erbaut, 6 e ann 6 geben, sich auch in der astro— nomischen Wissenschaft auszubilden. . . 6 Tagen findet ein besonders starker Courier⸗ Wechsel zwischen hier, St. Petersburg, Turin und Paris statt.

Schweiz.

Deutsche Blätter schreiben aus der Schweiz vom 9. Jan.: „Troßz aller Tagsatzungs Konklusen, trotz wiederholter Mahnung des Vororts zu strenger Befolgung derselben und trotz der eifri— gen Nachforschungen der meisten Polizei⸗Behoͤrden der Schweiz, konnte es doch nicht dahingebracht werden, die bekannten Ita— liänischen Revolutionaire Mazzini und Gebruͤder Ruffini aus dem Lande zu schaffen. Jedermann mußte deshalb der Meinung seyn und war es auch, daß diese Subjekte in den geheimsten Schlupfwinkeln der Eidgenossenschaft verborgen gehalten werden muͤßten. In den letzten Tagen ist das Geheimniß offenbar geworden, und wir wissen nun, daß genannte Fluͤchtlinge nicht in einer Einöde, fern von allen Menschen, lebten, seit ein Ge— setz der Tagsatzung sie aus dem Lande verbannt hat, sondern komportabel und gesellig in dem Bade Grenchen, Kantons So⸗ lothurn, dem Orte, wo sie nun bald Jahre wohnten. Um so weniger waren die Italiaͤner in letzter Zeit ruͤckhaltend, daß sie ganz oͤffentlich den Notabilitäten von Grenchen ein Gastmahl gaben; von Mazzini wird sogar versichert, daß er mehr als einmal nach dem benachbarten Solothurn gegangen und bei einigen vornehmen Herren daselbst Besuche abgestattet und Nachtlager gefunden habe. Wahrend dies Alles geschah, war ein Preis von dem Vororte fuͤr denjenigen ausgesetzt, der den Aufenthaltsort Mazzini's angebe. In Bern konnte man natuͤr⸗ lich uͤber diese Dinge nicht gar zu lange in Unwissenheit bleiben, und in der That mach: e der Gesandte einer Deutschen Groß⸗ macht dem Vororte soiche Angaben und Erklaͤrungen, daß sie das Resultat hatten, dem Scandal von Grenchen ein Ziel zu setzen. Die Solothurner Polizei⸗Beamten ließ man einen Tag nach der oͤffentlichen und mit großem Eclat er— folgten Abreise der Fluͤchtlinge, und nachdem diese noch vorher die Ortsvorsteher im Gasthofe traktirt hatten, nach Grenchen gehen, um Mazzint und Genossen zu verhaften. Waren diese Leute arme Teufel, z. B. Handwerksburschen, gewesen, dann wuͤrde man ohne Zweifel sie schon laͤngst entdeckt und uͤber die Gränze spedirt haben; aber Mazzini war reichlich mit Na— poleonsd'oren versehen, und wer kennt nicht die Allmacht des Goldes! Keinenfalls duͤrfte aber dieser Borfall dazu dienen, die Achtung der Schweiz und des Auslandes vor der Regierung

von Solothurn zu vermehren.“

8 , n

Madrid, 6. Jan. Der Oberst Bazan, Chef des General— stabes der Armee von Valencia, ist hier angekommen, um die Regierung um Auszahlung des Soldes zu ersuchen, da sich un— ter den Truppen schon Zeichen von Unzufriedenheit zu erkennen

gegeben haben. . 98. ö Nogueras hat sich der Stadt Beceite in

Unter⸗Aragonien bemaͤchtigt. Die Eouriere aus Santander und Bilbao sind heute aus—

eblieben. An der Boͤrse hat das Ausbleiben aller Nachrichten . unguͤnstigen Eindruck gemacht und die Fonds sind merklich efallen.

. Der Español theilt folgendes Schreiben aus Barce⸗ lo na vom 27. Dezember mit: „Heute fand die Beerdigung des Generals Mina statt. Die Nationalgarde und saͤmmtliche Truppen der Garnison begleiteten den Zug, dem sich auch eine Deputation der Offiziere des hier vor Anker liegenden Ameri kanischen Schiffes „Shark“ anschloß. Dem C astellan o zu⸗ folge, ist Mina am Magenkrebs gestorben. Am ge sten . der hiesigen Magdalenen-Kirche die feierliche Einweihung er von dem Ayuntamiento gestifteten Gesellschaft zur Verbreitung der Aufklaͤrung statt. Es wurden bei dieser Gelegenheit lange Reden gehalten und Herr Felix) Miralles erklärte unter Anderem, die Gesellschaft werde ihre Mitglieder in die Tempel des Mars und

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die Karlisten in dieser Provinz mit größerem Eifer betrieben.

In den Reihen der Feinde herrscht uͤbrigens voͤllige Entmuthi⸗ gung. Das an unserer Kuͤste aufgestellte und von Don Ge⸗ ronimo Roig kommandirte Wachtschiff hat zwei mit Leinwand und Taback beladene Fahrzeuge aufgebracht. Einem dritten Schmuggler-Schiffe, mit dem das Wachtschiff drei Stunden lang kaͤmpfte, gelang es, zu entkommen.“ ĩ Es werden jetzt hier Balle veranstaltet zum Besten der Wittwen und Waisen der bei Bilbao Getoͤdteten.

Der Baskische Korrespondent der Times meldet nun aus Durango vom 30. Dezember ebenfalls, daß Villareal seine Entlassung eingereicht und Don Carlos sie angenommen habe, und daß Don Sebastian so eben abreise, um den Befehl über die Armee anzutreten. Er lobt diesen jungen Fürsten außeror— dentlich, ist aber verdrießlich daruͤber, daß der bekannte General Moreno an die Spitze des Generalstabes gestellt worden, und sagt, dies habe den Lord Ranelagh (der vielleicht der Korre— spondent selbst ist) veranlaßt, seinen Abschied zu nehmen, Uebri⸗ gens raäͤumt er ein, daß die Karlisten vor Bilbao 12 bis 14 Ka⸗ nonen verloren hatten, giebt aber den Verlust an Gefangenen nur auf 100 Mann an, und versichert, daß, sobald das schlechte Wetter nur voruͤber waͤre, die Karlisten sogleich dazu schreiten wuͤrden, Espartero's Kolonne zu vernichten. .

Der Courier theilt ein angeblich mit Lord Ranelagh's Gepaͤck in die Hände der Christinos gefallenes Schreiben gus Durango vom 27. Dezember mit, welches einen Herrn Ste— phens, der fuͤr ein Tory-Blatt Korrespondenzen schreibt, zum Verfasser haben soll, und worin eine sehr kägliche Beschreibung von dem persoͤnlichen Zustande des genannten Lords und seiner Gefährten in Don Carlos Diensten, von ihren Entbehrungen an Garderobe⸗Artikeln und Erfrischungen und von ihren sonsti— gen Leiden gegeben wird.

9 n and.

Berlin, 29. Jan. Die theilweise Ausbeutung der alteren Ra⸗ seneisenstein⸗Gruben unweit Liebenwerda im Reg. Bez. Merse⸗ burg hat es noͤthig gemacht, die entfernteren Erzlagerin der Herzber⸗ ger und Annaburger Gegend, mit denen das Graͤflich Einsiedelsche Eisenwerk Lauchhammer bergrechtlich beliehen ist, in Angriff zu nehmen. Dieses Eisenwerk behauptet noch immer einen alten Ruhm. Zwar war das verflossene Jahr, der großen Trockenheit

fehlten, auch blieb die Schmiedeeisen-Production um den vierten Theil zuruck, welches bei Umarbeitung der Wagen, der breiten Spur wegen, sehr fuͤhlbar wurde; indessen wurden zum Betriebe der Geblaͤse bei den Schmelzoͤfen die Damyfmaschinen im Gange erhalten; es wurde sogar eine neue Dampfmaschine von 8 Pfer⸗ den Kraft beschafft, und so uͤberstieg die Schmelz, und Gußeisen— Productlon die des Jahres 1835 um ein Fuͤnftel. ; Der. große Zoll⸗Verband ist dem Werke fortwaͤhrend günltig. 090 Centner Gußeisen⸗Waaren gingen allein im vorigen Jahre nach Sachsen und Bapern, auch in die Oesterreichischen Stagten; selbst nach Westindien wurden Sendungen gemacht. Das Arbeite Personal bestand im vergangenen Jahre wechselnd aus 60 bis 1060 Mann, und das Werk gab im Jahre 1836 an Fracht 196,000 Centner

erdienen. . . . Die Stadt Sanger hausen. im Reg. Bez. Merse⸗ burg, hat im verflossenen Jahre 5500 Thlr. Schulden . gen und außerdem noch die fiskalische Mast⸗ und Gras⸗ utzung von den Kommunal-Waldungen abgeloͤst. Genannte Stadt, Kommune hat auch, wie an mehreren anderen Orten, ö. her gewoͤhnlich stattgefundenen Neusahrs⸗Umgange der Schul Kollegien, der Kuͤster, des Stadtmusikus, der 3 dergleichen Personen fuͤr immer abgeschafft und die . ten aus der Kämmerei-Kasse dafuͤr entschaͤdigt, Von, den Sitadtschulden der Kommune Eisleben sind im verflossenen Jahre 9h0 Rthlr. und auf das zur dasigen Kaserne erkaufte sogenannte Münzgebaͤude 1099 Thlr. abbezahlt worden.

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 15. Jununr. Niederl. wirkl. Schuld 5ERlIg. 59 do. —. 237. Reue Anl. 26!“

wegen, der Fabrication nicht günstig, da die Aufschlage-Wasser

Kanz - Lill.

Frankfurt a. M., 17. ö, V

Oesterr. 50 Met. 10325. G.. AG G; 21, Co üs. G. 19½ 2481. Arn. Bank-Actien 1671. 1670. Hartia Obi. 1363, G. Ibs za i. 11756. 1175.. i-dose aun Ido Ff. 223. Hreuch H'rüm. Sch. 69. G. d. An Anl. 993,9. Br. Pon. Loose od 677“. 506½ Spun. Anl. 233. 23/2. 21a CG Holl. 54 6. 5. 2 ; Hamburg, 18. Junuar. ö

Bank - Actien 1380. 1377. Eugl. Russ. 105. do. 3 9, 30. Neue Anl. 23. . London, 13. Januar.

do, Font,

Allgemeine

gats-Zeitung.

J . 7. * 71, Cons. 309 85s. Belg.—. Neue Anl. 2156. o] a58ire I Ausg. Sch. 11. 2, G Holl. Sal. SM 19216. , i, do. 379 301,9. Engl. Kuss. 110. Bras. . Columb. 25. ex. lieru 18. Chili A.

Paris, 14. Janunr. . ; do Rente 169. 20. 3 25, do. 79. 90. 5 . 8) pan. Kente 2671. Passive 75. Ausg. Sch. —. Neus Ausz. Se 3 w

1

JI Den 20. Januar 1837.

ö 1 k *

u, EI che Es n S- IM d- GQ 8 . ; ö 3. Fr. Gour. . . krict. I dell

2 ** St. Schuld- Seh. 10213 (Pomm. do. 102*i9 pr Eugl. Obl. 30. 4 100 8 Kur- u. Neum. do. . Prim en , . 641 do. do. 40 3 Kur. Ghl.m . ö Schlesische do , Rnckst. C. uad Z. Nin. IJut. Sch. do. ] . w. Berl. Hta dt Gbl. ö ö. K. u. N. (öuigs! 4 Gold al marco RKöuißsh. do. 4 Elbinger do. 1 eue Ducaten Pana. do. in ru. A31 2 priedrichisd or Westpr. Pfandhr. And. . Goldmin- Grossh. Pos. do. * 104 zen à 5 ThlI. Ostpr. Pfandbr. 41 Dis conto

Königliche Schauspiele. . 5. 8 9 2

Sonnabend, 21. Jan. Im Sch guspielhause:, Karl l auf seiner Heimkehr, militairisches Lusispiel in . Abth., von Jr. C. Toͤpfer. Hierauf: Der arme Fischer, Divertissement in 1 Akt, von P. Taglioni. ö ö ö Im Konzerlsaale des Schauspielhauses: Subscription Bal.

Königstädtisches Theater.

Kronik des Tages.

Bekanntmachung. ndigrng des Restes an Certificaten über depo⸗ te Pꝛreußisch, Englische Partial? Oöligationen aus der An leihe vom 17. März i830 3 J26) Fl. im 24 Gulden Fuße.

78 . 97 14

beentigen Englischen. Anleihe de 1836 ausgefertigten Certi—

. E d. d. den 1. April 1833 3 1209 Fl. Convent. Muͤnze im

sufe befindliche Rest dieser Certificate Unter den Nummern

2066 bis 2695

18465 bis 18564

18725 bis 18734

19165 bis 19263

22205 bis 22304

22395 bis 22314

25195 bis 25214

nnen 400 Stuͤck uͤber 186, 006 Fl. am 1. Jult d. J. ein⸗ st werden.

. Es werden demnach diese Certificate ihren Inhabern hier—

Sonnabend, 21. Jan. Die weiße Dame. Komische M] um 1. Juli 183 mit der Aufsor derung gekündigt, die

in 3 Akten. Musik von Boieldieu. (Neu J ( m mn derselben an dem ebengenannten Tage nebst Zinsen bis

Gaveston. Dlle. Limbach: Anna. Herr Err bei dem Handlungshause M. A. Rothschild u. Soͤhne

einschließlich

Jenny.) Markt⸗Preise vom Getraide.

Berlin, den 19. Januar 1837, ö

Zu Lande: Weizen 2 Rihlr. 8 Sgr., auch 1 Rthlr. 20 8 Rogen 1 Rihlr. 3 Sgr. 9 Pf, auch 1 Rihlr. ] Sar greßz⸗ Ge 1 Rihlr. 1 Sgr. 3 Pf, auch 27 Sgr. 6 Pf.; llein⸗ Gersie di 2 Sgr. 6 Pf., auch 25 Sgr.; Hafer 23 Sgr. 9 Pf., auch 20 Enn Erbsen 1 Rihlr. 10 Sgr., auch 1 Rthir. 8 Sgr. 8 Pf. Eingegan

3 Wis ö . ö gien ier, Weizen (weißer) 2 Rthir. Sgr. 6 Pf, in 2 Röhlr. 2 Sgr. 6 Pf. und 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf; dꝛeggen Rin 5 Sgr., auch 1 Rthlr 3 Sgr. * chf. grp Gerste 1 Nthlr.; S 23 Sgr. 9 Hf., auch 22 Sgr. 6 Pfz . 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Eingegangen sind 2 Wispel 18 Scheffel. Mittwoch, den 18. Januar 1837. Das Schock ö 6 Rthir. auch 8 Riblr.; der Centner s Se S Anal r Sar. au 25 Sgr. . Branntwein ⸗Preise vom 13 bis 19. Jauuar 1837. Das Faß von 209 Quart nach Tralles 83 pCt. oder Ct. Richter gegen baare Zahlung und sofortige . 31 Branntwein 18 Rthlr. 18 Sgre, auch j7 Rihlr 18 Sgr.; Wwaff⸗

Branntwein 16 Rthlr., auch 18 Rthlt,. k Kartoffel ⸗Preise. Der Scheffel Kartoffeln 17 Sgr. 6 Pf., auch 1 Sgr. 39.

nicht mit den Certificaten zugleich eingeliefert werden soll—

hug gebracht werden. Rrlin Iden 9. Januar 1837. Häupt-Verwaltung der Staats-Schulden. Rother. v. Schuͤtz e. Beelitz. Deetz. v. Lamprecht.

Zeitungs-Nachrichten.

n 8.

k

et Petersburg, 13. Jan. Am vorigen Sonnabend ö Fuͤrstin Suz o, Gemahlin des außerordentlichen Ge— nn und bevollmächtigten Ministers Sr. Majestäͤt des Koͤ— bon Griechenland, die Ehre, Ihrer Majestäͤt der Kaiserin selt zu werden. Abends beni Hofballe ward auch der des außerordentlichen und bevollmaͤchtigten Botschafters Masestaͤt des Koͤnigs der Franzosen, Fräulein Constanze darante, die Ehre zu Theil, Ihrer Maß. der Kaiserin sich len zu lassen.

. de St. Petersbourg enthaͤlt nachstehen⸗ tikel:

Redacteur Ed. Coltel. . =

Gedruckt bei A. W. Hayn.

23 6. Aut werpen, 14. Innnar.

der Minerva einfuuͤhren. Seit der Anwesenheit des General⸗Capi⸗ tains Don Francisco Serrano werden die Operationen gegen

ĩ 36 89. Zinsl. 93 eue Anl. 26 - askzire Ausz. Sch. 285,8. Zinsl. 93/3. Neue 73

LEhroniele, haben angezeigt, daß die Brigg „Vixen“ Jen Schiffs-Rhedern in London aus Konsteintmibpel mit

Der, , . ,, ,

fen eingestande nen Zwecke abgesendet worden sey, um eine

lentheils aus Schießpulver bestehende Ladung

r ö 2. 2 2 e

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung. Mit Bezug auf die in diesen Blaͤttern enthaltene

rch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß nun⸗ ,, an, ,, . der bei hiesiger Stadt

Dem nach sollen . ,,, Bornim allein mit 1095 Morg. 177 Ruth. Acker, 306 * 137 ö Wiesen, ; 36 ( Grundweidte, 133 ö Garten,

; 4 6 . ; Allgemeiner Anzeiger fuͤr di . sie in den von unserer Registratur vorzulegenden e ,, = . ö ihschrif . ; ird unsere Reg r = ) K ian, und der Pacht⸗ Königl. Ostpreuß. Landschafts⸗Direct ontrakts Entwürfe gegen . 3. 36 Schließlich no ie Ber frühere Bekanntmachung vom 3. September 1836 , J bij . . iSos Thir. incl. dez Thlr. Gold , . . ,. 2 cke Bornim, Bornstdzt tung Bornstaͤpt, hirschheide auf 1667 hr, rnch öh gej, vom G'afen v. Jerseh 182 zue g ,,, ergangen ist. Thlr. Gold abschließt, daß ferner zwar bei . beü Felagrer, C. G. Dt. B. 3. ei ellen de, Hüte,. siadt, Pirschheide, nicht aber bel Bornim ein, Gebot vom“ Februar an Stuten decken; solche, dir s r unter dicser veranschlagten Pacht angenommen wird, apfohlen oder rossen, loͤnnen auch schon fruͤher zuge— und daß Pachtlustige fär Bornim ein Vermögen von 1009 Thlr, fuͤr Bornstaͤdt, Pirschheide aber von 8000 Thlr. nachweisen muͤssen. Potsdam, den 14. Januar 1837. Königliche Regierung,

Papieren deponiren.

j h 8 . tion in Ostyreuß Pfandbriefen oder andern Staats⸗

Mohrungen, den 9. Januar 1837. K,,

* 26 . . . se ischerkessis. t shren. Dieselben Blaͤtte e Preußischen Staaten. el re, b, ren n e,, de,

Literarische Anzeigen. lil durch, den Russischen Zolltarif verboten

; ran zosischen Gyrac die Expedition des „Vixen“ insbesondere in der

An , 6 ö bedr d der neh . unterngmmen worden, um der Bewachung und Der in a , m, e, , , fin kuhalts⸗ Maßregeln, mit denen das an diesen Kuͤ—

, weil das Wort jedes Ari ulende Russische Geschwader gegen jeden unerlaubten besonders B lamlichen Handel beauftragt ist, Trotz zu bieten. Zu

auf

jenigen aber, welche fünfmal in

20 * nt⸗ Fischerei, Rohrung, Teichen, Huͤtungen, nament Abtheilung für die Verwaltung Ler direk- nen den Sprung angenommen

̃ hniglicher Forst, einigen Handdiensten; 2) , Horn dt und Pirschheide zusam⸗

men mit 2) bei . Acker ; 5 . 10964 Morg 13 Wiesen, 89 ö Gaͤrten, J Fehrung und Seen

ten Stenern, Do mainen und Forsten.

s äber den Mit Bezug auf unsere Bekanntmachung uͤber Verlauf dr Alt Borckenschen Guͤter, vom 11. No⸗ vember pr, welche in dem Allgemelnen Anzeiger der Staats- Zeitung und dem bͤffentlichen Anzeiger

Marienwerder,

ö Brennerei, einer Windmühle, des Amtsolatts der Königl. Regierung zu Pots Zourage selbst Sorge zu tragen.

Hutungsrechten in Königlicher Forst, ) irschheide ö e . 82 Ruth. Acker, ö 148 Wiesen, 98 Garten,

. * Hütung in Königlicher Forst auf die zwölf

iin Were der Submissisn vervachtet werden. . ser beiden Pachtungen

Dicsen gen, welch; anz die ffication, fo wie Juͤter auůf 3 bis 6 Jahre im Ganzen oder in den

,, , 5 e , . ö. Novemher pr. naͤ⸗

. t.

ch über die Verhaltnisse der zu her bezeschneten Parzelen an 6b . t. . 86 . ie Pacht-Bedingungen kbnnen wir den Pach

vervachtenden Nutz ngen durch Ein icht ger gin u sst , , . mittheilen; sie sind

auch in unserer , sgl ich ige en acht

ö . ; 22. bis 25. Fe⸗ Vor Zulassung zum Pachtaebot mu ;

fore Subn isstogen in, det geit 6 ö. lussigen eine der jahrlichen Pacht gleichtommende Cau⸗

rnebmen wollen und ihre l . erforderliche Vermögen, nachweisen können, wer⸗

den aufgefordert, si

enden Pachtkontrakts⸗Entwuͤrfe

r r auzlieg rer Regi stratur au hhten zu informiren und sodann

und sonstigen Nachrich

hruar 1837 in der Form hei uns

dam, Koͤnigsberg in Ostpreußen, n e hren, so wie den entsprechenden Intelligenz⸗Blaͤttern und den Berliner De scht, und Haude und Spenerschen Zeitungen erfolgt ist . bringen wir ijeht noch zur offentlichen Kenntniß, 1831 den 7. April die Dinner⸗S daß, wenn in dem angesehten Verkaufs Termin

ĩ ĩ in 16 am 39. Maͤrz e. J kein annehmbares gal f eb. erfolgen sollte, dieser

Sire mil ;

fer mi achmittags 2 uhr, 6 kes mit

Termin zugleich zur Ausbietung der Pacht diese: s den 2 April die Newmarket⸗

Stakes mit

Anmeldungen sind an den

Der Vollbluthengst Riddlesworth,

(ld betragt 5 Friedrichs⸗

lassen werden. Das Sprunggeld beträgt 35 dr g ei E.

6, und 1 Thlr. Trinkgeld, welche . . rand o erschien so eben: zu entrichten sind. Die bedeckten Stuten . . .

39 Ern U 1 2 4 2 3 * j 6 ö 86. . .

neunten Tage dem Hengst wiederum vorgeführt, Ein Schweizer Duett mit Begleitung des , ln Hlessschen w, k

nach der doppelten Zeit wieder sen werden Der Hengst steht zu Schoͤneberg in der Trainie An⸗

ö * elbst ergebrac rden, Bekanntmachung. falt. Stuten können daselbst unlergebracht we 1 ; ö wird die Stallung von dem Trainer Herrn Hart Lied fuͤr eine Singstimme mit Begleitun

ichst fei ie Fourage nach dem hie⸗ möglichst wohlfeil und die Fonrage nach ö . Marktpreise in Rechnung gestellt werden; auch bleibt es den Herren Besitzern uͤberlassen, fuͤr die Ridöͤlesworth tritt durch seinc, Leistungen den aus- ml Eigentumsrecht folgen de musilalische gezeichnetßen Pferden an die Seite; derselbe gewann: , 183! den A April die Riddlesworth⸗

sta⸗ .

1831 den 19. April die 2060 G3z.-Sta⸗

Summa 69050 fd. Sterl.

Seeger oder den Herrn Trainer Hart einzusenden. Berlin, den 16. Januar 1837. . Die Comit? des Acrien-Vereins.

in Deutsch gegeben ist Die Anschafuns nich. 1 i n rr en , dadurch erleichtert, daß , n Zeit, wo der Zweck dieses strafbaren Un ernehmcus nuch die oͤffentlichen Blatter bekannt wurde, zeigte ein

. h rei davon . 24 Lieferungen à 101gr erscheint. Drei . 24 . vom Emilius und Fercsts erschienen und zu haben in der Stuhrsy prbon Seiten der Admiralitaͤt des Schwarzen Meeres aiserlichen Regierung an, daß der Schooner „Vixen“

bes än wirk Buchhandlung zu Berlin, Schloßplatz Nr. 2 lich an den Tscherkessischen Kuͤsten erschie nen,

von einem unferer Kreuzer aufgebracht und in ien, von Seb astopol gefuhrt worden sey. Die De oon denen dieser Vorfall begleitet wurde, sind folgende:

2 (24 November Abends wurde der „Viren“ an der

Bel E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn mh

Der Senner und die Sennen hn

diesen JZwischenraäͤu— haben, konnen erst zugelassen werden

8 J 35 G 7 ; Ajar⸗ . ) ; hi von W. Toeche, Kdͤnigl. Preuß Kammer 1 von der Kaiserlichen Marine, Capftain-Lictutrnant Lom Stations- Kommandanten Befehl erhalten hatte, den

(Preis 123 sgr) fan ions. Vor kurzer Zeit erschien in demselben ö. igen diefes Schiffes zu folgen, erreichte daffelbe aàm Asten ,, n., . fand dasselbe vor Anker in der Tiefe der Bai von ot dig ) als, an einem Punkte der Küste, wo sich weder ein Zoll— ht) 9 eine Daarantaine befand. Ein Theil der Equipage war [it und suchte, miitelst Ruder, das Schiff in dem Augenblick k

. 3 ; inen Fi, ugahmen der Capitain des Schiffes, T Im mnächben Mongt zrschfinen, an ie. ain ber Cigenth än en der e Be nr ider n, , . daß sie in der Absich gekeinmen sehen, mit den Küsten⸗ z . ertante, . g ande n, und daß dis Ladung des Schiffes aus Sal; bestehe, Grande Piece co ne e. Gz. n . dessen Einführung in die Häfen des Schwarzen und Afsow— bianolorté, Violon et Violoncelle. 9s'. a ausprücklich in unserem Zoll-Tarife berbeten ist. Das 14 Thlr. Idem 1e . tar bestimmit, das Vergeben der Contrebande war be— Gurertare this mp ha t Eerlczing. un scher Sanit ts Reglements war angen— a g,, sude iat es ob pelten Dergebens überführt, wurde der „Vixen“ pon . . gg siarh ge 0 1 arauf angehalten und den 153. (27) November nach voll saͤndig in S* mmen pm van e e, Ron, wo er den 16. (25.) ankam. Hier ernannte der er . 1 1 0n nur bis Sstern 183. en ichun n , Kommandant üunserer Station, sogleich eine diefes Werk sin fi. 10 rem und he, als dart ommissson, die beauftragt war, zu einem Verhöre der Stallmeister Privat , lng ige ju 2 d . zur, llntersuchung aller, Umstände zu schreiten, die noch, daß auch die Klavier⸗ ar erh n in meinem lersan 3 des Schiffes herbeigeführt haben. Es geht aus den von obiger Ouverture sp lich 1 hervor, daß der Schooner „Viren“, Capt. Thomas hum der Herren Alexander Polden und Thomas

ch schei n Eigen: lage erscheinen werden. en burg ser. . Lenden, von däm Haufe be, Ander son und Comp. zu

forte. Von W. Toech e. (Preis

2Zl0ho Pfd. Sterl hour le 1350 * *

1609 *

1000 ⸗—

Herrn

Nachdem bereits auf unsere Bek natmachung vom 209. Juni D. ein Theil der fuͤr deponirte Partial⸗Obligationen der

dYfer . 1 l ö e Brown. Herr Hoͤlzel Dikson. Dlle. Hoͤlzel ntfurt a. M, gegen Zuruͤckzahe der Lertificate und der ö llichen dazu gehörigen Coupons uͤber die Zinsen vom]. Aprel „ab in Empfang zu nehmen, da von diesen Certificaten, J. Juli d. J. ab, keine weitere Zinsen gezahlt, vielmehr Coupons, welche erst nach dem J. Aprit'd' J. faͤllig wer⸗

Zeit von zo Stunden vollsiändig hingereicht haben würde; endlich,

deren Betraͤge bei Erhebung der Kapital,Valuta werden

hier eine doppelte Verletzung, schriften, als auch

Dezember) anlangte. diesen Umständen unterrichtet, worden, hat sie der Admilralität des Schwarzen Meeres den Befehl zukemmen lassen, den Schooner

„Die Englischen Journale, namentlich die Mor⸗

in den Häfen von Anapa ünd Redut⸗-Kaleh.

Berlin, Sonntag den 22sien Januar

—————

Bucharest gemiethet worden ist, um zu Fahrten nach Konstantinopel, auf der Donau und nach den Häfen des Schwarzen, Asowschen und Mar⸗ mor- Meeres gebraucht zu werden, und daß in Folge diefes Kontrakts das genannte Schiff zur Dispesition des Herrn BelÜ gesteüt wurde, der es zu Konssanlinopei mit ciner Ladung Salz befrachtete; daß die⸗ ser Letztere den Capitain von dem Ziele ihrer Reise nicht eher be— nachrichtigte, als bis das Schiff am 7. (19. November den Bos po⸗ rus verlassen hatte; daß der Capitain, sobald er hörte, er müsse sich an eine ihm unbekannte Küste begeben, den Herrn Bell darauf auf— merksam machte, daß das Schiff mit einem Piloten versehen werden müsse; daß Herr Bell, nachdem er am 11. (253.) November zu Sam— sun virflich einen Türtischen Piloten in Dienst genommen hatte, dem Capitain Befehl gab, nach Toughe, 'pschad oder Sudschuk Kals

zu segelu, an welchen drei Orten weder ein Zoll-Amt, noch eine Bua—

lantaine ist; daß der Capitain seinen Lauf nach Sudschuf-Kalé nahm,

ö ; / j de Vi ,, . ö ü . z. Fuße einzogen worden, soll hunknehr auch der noh an, da ihn der Wind verhlnderte, au den beiden ersten Drten anzulegen;

daß das Schiff, dem Geständnisse des Capitains zufolge, daselbst

36. Stunden vor Anker lag, ehe es von dem „Äjar“ Lingeholt wurde!; daß. während diefer Zeit Herr Bell sich mit den Einwohnern der

.

Küste in Verbindung setzte, in der cingestandenen Absicht, mit ihnen Handel zu treiben; daß die Ladung des Schiffes nach der Erflä— rung des, Capitains bloß aus 100 Tonnen Salzes bestand. Die Nichtigkeit dieser Erklärung bedarf noch einer nähern Bestätigung, da die Sanitäts-Ruͤcksichten bei der Untersuchnug des Schiffes nech hicht erlgubt haben, nachzufehen, was sich Unter der eingestandenen Ladung im Schiffsraume befinden kann; daß der zu Samsun ange— nommen Türkische Pilot an der Tscherkessischen Küste an's Land gesetzt und daselbst gelassen wurde, was zwar von Vell geleugnet, gli durch das Geständniß des Capitäins und bie Confroniation Beider bewiesen worden ist; daß während der z6stündigen ECommuni—

ation zwischen dem Schiffe und den Einwohnern egsgand?“! etwas

vorgegangen ist, das unter den gegenwärtigen Umständen zu sehr ernsten Voraussetzungen führt, änlich daß von vier Kanonen, aus denen nach den Schiffs-Papieren die Bewaffnung dessel— hen bestehen sollte, nur noch zwei am Bord waren. Dieser Uim— stand verdient um so mehr hervorgehoben zu werden, da die Mor- ning Chronicle versichert hatte, daß die Ladung des „Viren“ größ⸗ tentheils aus Schießpuiver bestehen solite, zu dessen Ausladung die

daß die Thatsache einer heimlichen Communication mit den Einwoh— nern der Küste, um mit ihnen an einem Punkte, wo weder ein Zoll— Amt, noch eine Quarantaine besteht, von Herrn Bell förmlich eingestanden und durch die Ausfagen des Capitains so bestä⸗ tigt wurde, daß kein Zweifel mehr stattfinden konnte, es sey ] sowohl unserer Sanitäts-Vor“ unserer Zoll-Gesetze begangen worden. Diese Betrachtungen wurden, zusammengenommen, von der Kommis⸗ sien für eutscheidend erachtet. Sie erkannte dahin, daß der Schooner Viren“ und die Ladung desselben gesetzmäßig der Konfiszirung an—

bheinfallen müßten. In Folge dieses Erkenntnisses wurde das besagte

Fahrzeug nach Sebast opol gebracht, wo es am 2 November (11. Machdem die Kaiserliche Regierung von allen

„Viren.“ und seine Ladung zu konfisziren und sie für eine güte Prise zu erklären. Was die Mannschaft dieses Fahr⸗ jeuges anbetrifft, so haben Se. Majestät der Kaiser, obgleich sie nach den, in allen Ländern Europa's bestehenden Sanstäts— Gesetzen die schwersten Strafen zu gewärtigen hätte, doch die mil— dernden Umstände zu berücrsichtigen geruht, die so viel herausstellen, daß der Capitain Childs ursprüuglich ciner Unternehmung fremd ist, deren Verantwortlichkeit und Schmach nur auf diejenigen zurückfallen muß, die sie ausgerüstet und versucht haben. Der Kaiser hat daher

besohlen, jedes weitere Verfahren gegen, den Capitain Childs einzu—

stellen und ihn, so wie die Übrige Schiffsmannschaft, in Freiheit u setzen. „Ja noch inehr, da Se. Majestät aus den Berichten der Ad- miralität ersahen, daß diefe Individuen sich von allen Mitteln entblößt befanden, fo beauftragten sie den General-Gou— verneur von Nen Rußland, Grafen Woronjoff, ihnen die Mütel zur Ruͤckkehr, nach Konstanlinopel zu liefern. Dies sind die hatsachen, die der Wegnahm: des Englischen Schooners „Bixen“ vorangingen und folgten, und dies sind auch die Beweg— gründe, die zu feiner Konfiszirung führten. Die Kaiserliche Regie⸗ rung glaubt dieser strengen und gerechten Maßregel die größte FLef— sentlichkeit geben zu müffen, um ciner nochmaligen Erneuerung eines solchen Versuchs, den die Gesetzgebung aller Lander verdammt, vor— . Damit aber die öffentliche Meinung lber die verbrecheri⸗ chen Absichten der Urheber dieses Unternehmens vollständig aufge⸗ klärt werde, sind hier noch folgende Umstäude in Erxiunerung zu bringen: Da das Gestade des Schwarzen Meeres, von der Mündnug des Kuban bis zum Hafen St. Nikolaus einschließlich, kraft Artikel lꝝ des Traktats ron Adrianopel unter die Herrschaft des Russischen Reichs kam, so war ene der ersten von der Kaiferlichen Regierung beschlossenen Maß⸗ regeln die Gründung von Zoll? Stätten irnd Quarantaine-Anstalten . i Beide Häfen wurden sodann dem regelmäßigen Handel aller Nalionen geöffnet, mit aus—⸗ drücklicher Ausschließung der anderen Oerter, Buchten und Häfen der Meeresfüste, wo fefne Sanitäts- Anstalt und kein Zoll⸗Amt ein⸗ gerichtet ist. Indem die Kaiserliche Gesandtschaft dies⸗ Bestimmung zur Keuntniß der Sitomanischen Regierung und der in Konstantinopel re— sidirenden Repräsentanten aller Mächte brachte, hatte sie zugleich den Befehl, ihnen anzuzeigen, daß jeder Versuch fremder Seefahrer, sich mit den oben besagten Küsten, die beiden Häfen von Anapa und Re—

um den Folgen vorzubeugen, die aus einer Uebertretung der gegen den Schleichhandel bestehenden Vorschriften , 66 Döeses Rundschrelben ist vom 1. 3. Septemben fia Latini, trotz dieser wiederholten Warnungen, deren Inhalt wir hier berichtet hahen, wurde der Schooner „Viren“, wie dfe „Morning Chronicle“ meldet, von Konstantinopel zu dem eingestandenen Zweck abgefertigt, unsere Vorschriften zu verachten und zu Üüberfreten. Die enn fache Darlegung der Thatsachen, die wir hier gegeben haben, wird hinreichen, um das Benehmen der Englischen Rheder in das richtige Licht zu stellen, die, indem sie die Achtung verkannten, welche sie ihrer National-⸗Flagge schuüldig waren, nicht Anstand nahmen, die— selbe dazu zu mißbrauchen, um einen schändlichen Handel zu beschützen oder um treulose Absichten zu bemänteln, die das unparteiische ür⸗ theil aller Wohldenkenden berdammen und brandinarken muß. Die Oeffentlichkeit, welche die Kaiserliche Regierung den näheren Umstän— den dieser Angelegenheit geben zu müssen glaubte, wird zugleich ge— nügen, um eben fo wohl die Gesetzlichkeit wie die Strenge der Maß⸗ regeln darzuthun, welche Rußland ergriffen hat, um seinen Anord— nungen Achtung zu verschaffen und sie von nun an vor jedem neuen Angriff zu bewahren.“

RKundschreiben des Herrn von Butenieff an das di—

plomatische Corps in Konstantinopel.

„Bujukdere, 185. Sept. 1836.

Im Laufe des Jahres 1831 und an n id durch eine nin ze lung vom 12. Okt. des genannten Jahres hatte ich die Ehre, auf Befehl meines Hofes die Herren RKépräfentanten der fremden Mächte in Konstantinopel von den Anordnungen in Kenntniß zu setzen, welche die Kaiserliche Regierung damals in Bezug auf fremde Schiffe, welche die Russischen Sstküsten des Schwarztn Meeres besuchen wollen, getroffen hatte, um diese Küsten bor der Einschleppung der Pest zu schützen und den Schleichhandel dafelbsi zu verhindern. Weil

dut⸗Kaleh ausgenommen, in Verkehr zu seten, als Schleichhandel an— gesehen und die Individuen, die sich einer solchen lülebertretung schul⸗ dig machten, der gesetzlichen Verantwwortlichkeit, die jeder unerlaubte und heimliche Handel nach sich zieht, unterwerfen würde. Im Mo— nat. Oktober 1831 wurde die oben gemeldete Bestimmung durch den Russischen Gesandten sowehl der Ottemanischen Pforte als den frem— den Gesandtschaften kund gemacht. Und seit dieser Zeit übt das von der Kaiserlichen Regierung an dem östlichen Gestadsé des Schwarzen Meeres zun. Kreujen aufgestellte Geschwader in diesen Gegen⸗ den die Aufsicht aus, mik der es gesetzlich beauftragt ist. Ün— geachtet dieser von der Kaiserlichen Regierung förmlich ange— kündigten Maßregeln haben es fremde Schiffe im Lauf der Jahre 1834 und 18335 verfucht, mit den Bewohnern der Küste heimliche Verbindungen zu unterhalten. Dies versetzte den Befehls⸗ haber unseres dort kreusenden Geschwaders in dir Nothwendigkeit, fortan die Wachsamfkeit und Strenge zu verdoppeln Herr von Bu— teuieff wurde seinerseits beauftragt, den fremden Gesandtschaften in Kenstantinopel die Eröffnungen, die er ihnen im Jahre 1831 ge— macht, zu wiederholen. Er entledigte sich dieser Pflicht, indem er das , . dessen Text wir unten mittheilen, an sie richtete. Durch diefe Note forderte Kerr von Butenieff alle fremden Reprä— sentanten auf, „den unter der Flagge ihrer Regierung die vorher erwähnten Küstengegenden des Schwarzen Meeres beschiffenden Fahr⸗ zeugen die nöthigen Benachrichtigungen zukommen affen zu wollen,

Das Journal des Debats aͤußert

die genannte Gegend hauptfächlich von OSttomanischen Schiffen be— sucht wird, so habe ich nicht unteriaffen, gleichzeitig ähnliche Mitthei— lungen an die hohe Pforte ju richten. Da nun seit der erwähnten Zeit einig e Contraventions⸗ Falle in dieser Beziehung vorgekommen sind, so hat die Kaiserl. Regierung sich genBthigt gesehen, die Macht, welche die strenge Befolgung der bestehenden Verordnungen zu beaufsichtigen hat, zu verstärken und mir deshalb aufgetragen, die früheren Mittheilungen über diesen Gegenstand zu wieberhoken. Die sem Befehl gemäß, be— eile ich mich, beifolgende Abschrift der darauf bezüglichen Mittheilung des Kaiserlichen Ministeriums zur Kenntniß Ew. Excellenz zu brin— Jen, und ich bin sogleich so frei, Ihre gütige Vermittelung in An— spruch zu nehmen, damit den Schiffen, welche unter der Flagge Ih— rer Regierung die oben genannten Gegenden des Schwarzen Mee⸗ res befahren dicjenigen Mittheilungen in dieser Beziehung gemacht werden, die Sie für die zweckmäßigsten halten, um dadurch die Folgen zu verhindern, die aus einer Verletzung der rücksichtlich des Schleich; Vandels bestehenden Verordnungen hervorgehen könnten. Genchmi— gen Sie u. s. w.“

II. Abschrift einer Mittheilung des Kaiserlichen Mini—

ste riums an Kerrn von Butenieff. . . St. Petersburg, 19. Juli 1836.

Ew. Excellenʒ ist bekannt, daß die Kaiserliche Regierung vor einigen Jahren eine Verordnung bekannt gemacht hat, wodurch es den fremden Seefahrern, welche das Ostgestade des Schwarzen Meec— res besuchen wollen, verboten ist, an anderen Srken zu landen, als da, wo sich eine Quarantaine oder ein Zoll-Amt befindet, nämlich ju Änapa und Redute-Kalé. Da cs un vorgekommen ist, daß Schiffe, dieses Verbot zu umgehen und unerlaubte Verbindungen mit den Küsten⸗Bewohnern anzuknüpfen gesucht haben, so sieht sich un? ser dort kreuzendes Geschwader genöͤthigt, seine Wachsamkeit und eine Strenge zu verdoppeln, um ähnliche Contraventions⸗Fälle zu verhindern, und es kommt daher uweilen in den Fall, selbst solche Schiffe anzuhalten und zu . die keine schlechte Absicht haben, aber durch ihre zu große, Annäherung an jene Kuͤste Verdacht erregen. Dergleichen Fälle sind mehr als einmal vorgekommen und haben sich selbst' im Laufe des vorigen Jahres wiederholt. Das Kaiserliche Ministerium hat es daher für nolhwen⸗ dig gehalten, auf, Mittel zu denken, um Vorfälle dieser Art für die Zukunft zu vermeiden oder wenigstens fo selten wie möglich zu machen. In dieser Absicht werden Sie erfucht, die ersie sich darbietende Gele— genheit, zu ergreifen, um das diplomatische Corps und durch Ihr. Kanzlei die fremden Kousuln und Kaufleute zu benachrichtigen daß das eben erwähnte Verbot, welches denfelben schon durch Ihre Mü! theilnng im Jahre 1831 notificirt worden ist . noch immer forlbesieht; daß ein bewaffnetes Geschwader Über die Aufrechthaltung deff ben wacht, und daß daher Kauffahrteischiffe, die wider nach Anapn, noch nach Redute⸗ Kalt bestimmt sind, besser thun, sich nicht unnöthiger⸗ weise der Küste von Abasien zu nähern, wenn sie sich nicht der n— annehmlichkeit, angehalten und durchsucht zu werden, aussetzen wollen.“

Polen.

Warsch au, 18. Jan. Am Sonntag leistete der neue Ern— bischof von Varschau, Herr Choromanski, . k assistirenden Geistlichkeit, des Fuͤrsten Statthalters Ünd der Re⸗ gierungs⸗Behoͤrden in der hiesigen Kathedrale feinen Eid in die Haͤnde des Apostolischen Delegaten, Bischofs von Plozk, Herrn Pawlowski, welcher Letztere sodann eine Rede hielt, in welcher er Ersterem die Wichtigkeit seines Amts vorstellte und dem Kai— ser und Könige dafuͤr Dank sagte, daß er den so lange verwai— sten erzbischöͤflichen Stuhl im Königreich Polen von neuem zu besetzen geruht habe. Der Erzbischof seibst sprach hierauf auch 6 . ö. ,, dann seine erste amtliche kunction, indem er den Kaplan Tomaszewski ss v. Kalisch weihte. ü ! K

Frankreich.

k . 5 Koͤnig frthẽilt. gestern dem Herrn

der vor einigen Tagen aus dem Elsaß hier einagztrof' fen ist, eine print . enn, ö Die vorgestrige Sitzung der Deputirten / Kammer wird von mehreren hiesigen Blattern fuͤr hoͤch st wichtig gehalten. Die Oypositions⸗ Journale triumphiren besonders uber? die Annahme des von Herrn Odilon-Barrot vorgeschlagenen Amendements in Betreff Polens, und uͤber die Verlaͤngerung der Debatte hin⸗ sichtlich des Paragraphen uber die Schweiz. Dieser letztere Um— stand wird von ihnen ebenfalls als eine Niederlage des Minisie⸗ riums geschildert, welches gewuͤnscht hätte, die Dis kussion uͤber diesen Gegenstand noch in derselben Sitzung beendigt zu sehen. sich seinerse'ts uͤber diese Sitzung in folgender Weise: „Die , . . Opposi⸗ tion und des tiers parti werden, wie wir nicht zweifeln, ein

Siegeslied anstimmen. Das Ministerium, so wird man

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