1837 / 23 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Petitpierre,

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Nitschke, Hofrath und Registratur⸗Vorsteher zu Berlin. Robiling, Geheimer Finanz-Rath zu Berlin. Dr. Nöggerath, Ober⸗Bergrath und Professor zu Bonn. Odebrecht, Hofgerichts-Rath zu Greifswald. Otto, Regierungs⸗Rath zu Stralsund. ape, Geheimer Justizrath zu Arnsberg. reiherr von Patow, Geheimer , n . zu Berlin. of⸗Mechanikus und akademischer Künstler zu

Berlin.

Pfist er, Superintendent zu Weissensee.

Graf von Pückler, Regierungs⸗Präsident zu Oppeln. Rackelmann, Regierungs⸗Rath zu Danzig.

Raffel, Hofrath zu Berlin. . Rave, lere Tin ne zu Ramsdorf in Westphalen.

. yr. Rave, Kreis⸗Physikus zu Ramsdorf, Regierungs-Bezirk

Münster.

d

ien⸗Rath und Konsul zu Moskau. ommandeur des 3ten Infanterie⸗Re⸗

Kriegsrath und Proviantmeister in Magdeburg. chlesicke, Regierungs-Rath zu Königsberg in Preußen.

chlüter, Hofrath zu Berlin.

ch n chnell, Stener-⸗Inspektor zu Minden. h

GGG

1idt, Hofrath und Registratur-Vorsteher zu Berlin. Schüler, Kreis⸗Phrsikus zu Stargard in Pommern. ann Gottlieb Schultze, Rentier zu Berlin. ö ulz, Superintendent und erster Prediger an der Sophien⸗

CT

o Sch lirche zu Berlin. Schwartz, Ober⸗Förster zu Dietzhausen, Reg. Bez. Erfurt. von Schweinitz, Landraih zu Lüben. . Seidel, Oberst a. D. zu Legitten, Reg. Bez. Königsberg. Seligo, Geheimer Ober-Tribunals Rath zu Berlin.

16er Geheimer Regierungs⸗Rath zu Berlin. Siehr, Ober⸗Landesgerichts-⸗Rath zu Königsberg. Sommer, Landrath des Kreises Schweinitz. Dr. Stauß, Kreis-⸗Physikus zu Illterbogk. Sybertz. Geheimer Justizrath und erster Staats- Prokurator bei dem Appellationshofe zu Köln. Sy dow, Superintendent zu Gnesen. Terrisse, Civil-Lieutenant von Reuchatel.

Tichy, Konsul zu Triest.

*

37 Tieck, Professor und Direktor der Skulpturen⸗Gallerie des Kö⸗

niglichen Museums zu Berlin. Tiede, Bürgermeister zu Brandenburg. Thomas, Kammerrath zu Stralsund.

. Thomas, Steuer⸗Inspektor zu Brieg.

von Thümen, Major und Flügel-Adjutant.

2. Trosch el, Justizrath und Justiz-⸗Kommissarius zu Berlin.

Ulrich, Medizinalrath zu Koblenz. . Graf von Unruh, Regierungsrath, jetzt zu Frankfurt a. M. Velthuysen, katholischer Pfarrer zu Mehr, Regterungs⸗Be— zirk Düsseldorf. ö

Boigtel Regierungsrath zu Köln.

V ahlert, Regierungsrath zu Koblenz. . ; 8n Wangen heim, Major im Kriegs-Ministerium.

Wed ding, Fabriken⸗Kommissions⸗Rath zu Berlin.

von Weiler, Geheimer Justiz- und Appellations-Rath zu

Köln. . Weißenborn, Stadtgerichts⸗Direktor zu Berlin.

52. Wentzel, Ober⸗Landesgerichts-Rath und Fürstenthumsgerichts⸗ Direktor zu Reisse.

Werkmeister, Landrentmeister zu Minden.

.Wernich, Ober⸗Post⸗Direktor zu Danzig. ; Wich mann, Professor zu ger

in. Winckelmann, Regierungs⸗Rath zu Minden.

; von Wissell, Landrath zu Kreuzburg. . Wolff, Rechnungs⸗Rath und Geheimer erpedirender Secretair

zu Berlin.

VII. Den St. Johanniter-Orden. von Bardeleben, Gutsbesitzer auf Eichholz in der Provinz

Preußen. ( 9. R Geheimer Ober-Regierungs⸗Rath zu Berlin.

von Beulwitz, Ober⸗Forstmeister a. D. zu Buß im Landkreise

Trier. 3 von Beust, Geheimer Ober-Bergrath und Berghaupt—

mann zu Boun.

; nöt von Lindau, Qber⸗Landesgerichts⸗Assessor zu Trier.

. k Kaiserl. Oesterreichischer Rittmeister im Su— saren⸗Reginent Erzherzog Ferdinand.

von Brünnech,

n. t a6 . ,, Döntzoff, Ober-Landesgerichts-Asscessor zu Kö—

bersi a. D., auf Belschwitz in der Provinz

nigsberg in Preußen.

Freiherr von Dörenberg, Königl. Bayerscher Lieutenant im Chevaux⸗legers Regiment Köni

von Gräve, Major im 7ten biene w nn,

; Freiherr Karl von Gültlingen, Königl. Württembergischer

Erb-⸗Kämmerer zu Stuttgart. . nm uff, e fn fr im 2ten Garde-Ulanen⸗ (Land

. ) Regiment. ; , . Gutsbesitzer zu St. Ulrich bei Mer—

eburg. . ; ö. Rate let, Premier-Lieutenant im 1sten Garde-Regiment

zu Fuß. 3 . ö leist, Lieutenant a. D., Assessor des Sauptmannsgerichts

ckum in Kurland. , von Klüchzner, Lieutenant a. D., in Kurland (früher

im 1sten Garde⸗Regiment zu Fuß)

von Leipziger, Landrath des Bitterfelder Kreises.

von Lotcper, General-Landschafts⸗Rath auf Wedderwill, Re⸗

ierungs⸗Bezirk Stettin. J ö her z . von Medem, Lieutenant in Kaiserlich Russi— iensten

en . 2. . n Möllendorff, Major im 1sten Garde⸗Regiment zu Fuß.

. Freiherr von der Reck auf Obernfelde, Kreises Lübbecke.

Graf Heinrich 11 jüngerer Linie Reuß zu Grei

; Freiherr von Schrötter, Chen earn glich gäath zu Ma⸗

ienwerder.

, re der K Großherzoglich Mecklenburg. Strelitzscher Hofmarschall.

J Gee ai Cn, Regierung Be⸗

Freiherr Senf zirk Köslin. . Baron Snouckaert von Schauburg, Königlich Niederlän—

ĩ nerhertr. rr. . Herzoglich Bernburgscher Oberst und Mit—⸗

ied des Konferenz⸗Raths. t . 6 ese h, ü tmann auf Neu⸗Döbern bei Kalau. Ernst von Wangenheim, Herzoglich Sachsen-Koburg-Go—

er Kammerherr und Regierungs⸗Rath. ; , , , Kanmerherr auf Gadow

iegnitz. , ii Trützschler, Landrath des Dber⸗Barnim⸗ schen Kreises, zu Freienwalde.

VIII. Das Allgemeine Ehrenzeichen.

Altmann, Bürger und Töpfereibesitzer zu Bunzlau.

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90

Baehr, Gränzaufseher zu Großfurra bei Rordhausen. Baer, Armen-Vorsteher zu Königsberg in Preußen.

Bauer, Bürgermeister zu Laer, Kreises Steinfurt.

Boelck, Geheimer Kanzleidiener zu Berlin.

Bloeck, Botenmeister bei dem Stadtgericht zu Königsberg. Blum, Friedensgerichts-Schreiber zu Ahrweiler.

Boethke, Deichgräf der Marienburger-Großwerder Deich—

Kommunt. . Bottler, Bürgermeisterei-Beigeordneter zu Veldenz, Kreises

Berncastel. Bremer, Ortsvorsteher zu Körbecke, Kreises Warburg. Bu ddenberg, Botenmeister bei dem Ober-Landesgericht zu

Paderborn. t Buerrichter, Landwirth in Silkingsmühle, Kreises Recklings—

hausen. Buschof, Schulte zu Wessum, Kreises Ahaus. Busmann, Landwirth zu Sporka, Kreises Borken. Bux, Gerichtsbote zu Düben. Claisen, Gerichtsvollzieher zu Trier. Conrad l., berittener Gendarm zu Deutsch-Krone. Tu sto dis, Obergerichts -Secretatr zu Elberfeld. Dahm, Gerichtsvollzieher zu Düsseldorf. Dewin, Gerichtsvollzieher zu Koblenz. Diehl, Rothgerber und Ergänzungs-Richter zu Rhaunen, Regierungs⸗-Bezirk Trier. Doering, berittener Gendarm zu Guben. Drube, katholischer Schullehrer zu Bergheim, Regierungs⸗Be⸗ zirk Minden. Euler, Obergerichts-Secretair zu Köln. . Faber, Landgerichts-Secretair zu Saarbrücken. ischer, . zu Landshut. örster, Schöffe zu Pleitzenhausen, Regierungs- Bezirk Koblenz. orstmann, berittener Gendarm zu Boltrop, Regierungs—

. Bezirk Münster.

. Gendarmerie⸗Wachtmeister zu Dusseldorf. zeorgins, Gränzaufseher zu Landsberg in Ober⸗-Schlesien. Gevenich, Friedensgerichts- Schreiber zu Koblenz. Göllner, Scholz zu Heidau, Kreis Striegau. Großer, fa dis hel Schullehrer zu armbrunn, Kreis Hirschberg.

allmann, Steuer-Aufseher zu Liegnitz.

eintze, Stadtgerichts-Bote zu Berlin. Helwege, Ober-Landesgerichts-Bote zu Köglin. dochhäus ler, Gerichtsschreiber zu Diersdorf, Kreises Rimptsch. bolland, Gendarmerie-Wachtmeister zu Berlin.

Holzenhauer, Förster zu Marmagen, Regierungs⸗ Bezirks

Aachen.

Holzer, Gerichts-Vollzieher zu Elberfeld.

, ,. evangelischer Schullehrer zu Alt-Dels, Kreis

Bunzlau.

u ertich, Förster zu Benshausen, Regierungs-Bezirk Erfurt. arosz, Gerichtsmann zu Olobock, Adelnauschen Kretses.

Ihlow, berittener Gendarm u Neustãädtel.

Jurczick, Gerichtsschulz zu Ezirsowitz, Kreis Rybnik.

Kahl, Schulze und Kommunal-Steuer-Einnehmer zu Frauen-

walde im Kreise Schleusingen. Klinkert, Lehrer an der evangelischen Elementarschule zu Oels. Knocke, Ortsbeamter zu Dahl, Kreis Paderborn.

Koehler, Landgerichts-Secretair zu Elberfeld.

To sio i, Gerichtsscholß zu Schönwald, Kreis Rosenberg. 4. Kramer, Wagenmeister beim Königlichen Marstall zu Berlin. Krell, berittener Gendarm zu Pudewitz,

; Reg. Bez. Posen. Kreß, Bürger und, Schönfärber zu Herford.

* roschel, Gränz-Aufseher zu Petersdorf im Kreise Hirschberg.

Leo, Bürger zn Thorn. Leonhart, Buhnenmeister zu Chroszütz.

Lippold, berittener Gendarm zu Dorsien.

Mehring, Gerichtsbote zu Beverungen.

Meising, berittener Gendarm zu Fürth

Menmann, Friedens⸗-Gerichts-Schreiber zu Solingen. Meyer, evangelischer Schullehrer zu Völmerdingfen, Reg.

Bez. Minden. 3 . Meyer, Friedeus-Gerichts-Schreiber zu Tholey.

Mudxrack. Gerichtsschulje zu Weltho im Gubener Kreise.

Müller II, Gendarm zu Weißenfels. Müller, Saljwärter zu Görlitz. Neuhauß, Gerichtsvollzieher zu Aachen. Nitschke, Gränz-Aufseher zu Halberstadt. Redmann, Gerichts-Vollzieher zu Lebach.

Rhode, Gendarmerie-Wachtmeisser zu Thorn.

Rols, Schiffer zu Minden. , Ronge, katholischer Schullehrer zu Noweg im Neißer Kreise. Rückert, berittener Gendarm zu Lübben.

Sawade, Schulje zn Güntersberg im Amte Krossen. Schellin, berittener Gendarm zu Massow in ommern. Schilling, Lampenwärter zu Arkona auf der Insel Rügen. Schmelzer, evangelischer Kantor jn Wellenbrilck, Regierungs— Bezirk Minden. . . .

Schmidt, Gerichtsschuls zu Groß-⸗Ellguth, Kreis Kosel. Schmitz, Polizeidlener zn Königswinter, Regierungs-Bezirk

Köln. Schneider, Polizeidiener zu Mauritz, Regierungs- Bezirk

Münster. Scholz, Botenmeister bei dem Ober Landesgericht zu Ratibor. Schücke, Gränz⸗Aufseher zu Werl, Regierungs-Pezirk Minden. Schürmann, Lehrer an der Elementar⸗Schule zu Orsop, Re— gierungs⸗Bezirk Düsseldorf.

Schwaab, Ergänzungs⸗-Richter zu Berncastel.

Schweck, Gerichtè⸗-Vollzieher zu Köln.

Sieth, Wachtmeister zu Ueckermünde.

Simon, katholischer Schullehrer zu Grafenort, Kreis Glatz. Sott, Förster zu Hermsdorf. Reg. Bei, Potsdam., Stempel, Gerichts-Schulz zu Tentschel, Kreis Liegnitz. Tiedemann, Poltzei-Diener zu Stendal.

Timm, berittener Geudarm zu Mayen.

Trapp, Schöffe zu Waldböckelheim, Kreis Kreugnach.

Ulrich, Lehrer an der evangelischen Elementar-Schule Rr. 1. zu Breslau. .

Unger, Schule zu Bielen, Reg. Bez. Merseburg. . Wanninger, Revier⸗Förster zu Bischofsthron, Reg. Bez. Trier. Wansleben, Sattler⸗-Meister zu Crefeld.

Weber, Schulje zu Horsmar, Kreis Mühlhausen.

; Weiß, Schulze zu Ober⸗-Dacta, Kreis Mühlhausen.

Welschmeyer, Kolonus zu Stuckenbrock, Kreis Paderborn.

Wentzel, Geheimer Kanzleidiener zu Berlin.

Wessel, Bürger und Posthalter zu Herford.

; Westendorff, kathelischer Schullehrer in Haltern, Reg. Bez.

Münsier. ö. Schullehrer 6 Neuenbecken, Kreis Paderborn.

Wildt, Vikarius zu Borghorst, Reg. Bez. Münster.

Wilms, Friedensgerichts-Schreiber zu Grevenbroich. Winterfeldt, Polizei-Sergeant ünd Kastellan des Polizei—

Dienstgebäudes zu Berlin. Wittig, Kastellan und Botenmeister zu Berlin.

; Wötzel, Gränz⸗ALufseher zu Paderborn.

Zeisig, Bürger und Posamentier zu Breslau.

. Zimm er, Friedensgerichts-Schreiber zu Trier.

. gesprochen im Ritter⸗Saale des Koͤniglichen Schlosses he Feier des Kroͤnungs- und Ordensfestes den 22. Januar 1

von dem

Bischof der evangelischen Kirche, Koͤnigl. Wirklichem Ober sistorial⸗Rath, General, Superintendenten der Provinz 8. denburg und Probst zu St. Petri, Dr. Neander, Rttter des Rothen Adler-Ordens zweiter Klasse mit Eichen

Daß es die Bestimmung des Christenthums sey, das gan ben mit seiner heiligenden Kraft zu durchdringen und allen me chen Verhältnissen feinen himmlischen Geist einzuhauchen, d andächtige Versammelte, eine Wahrheit, die nichi oft genug h holt werden kann und unserem Zeitalter um so nachdrücklicht gehalten werden muß, je mehr es in Begriff ist, sich von der kennung derselben zu entbinden.

Es giebt eine Betrachtungsweise, leider! nur allzuge wohn gangbar, welche die Angelegenheiten und Entwickelungen denn lichen Lebens, und zwar bei den Einzelnen, wie im Ganzen) völlig verschiedene Reihen theilt, wovon die eine unter dem e des Christenthums, die andere unter der Gewalt der Wel stehe, wovon aber jede neben der andern ihren bestimmten um s Hang verfolgen köune. Es trete nur wegen des beständigen sels menschlicher Binge bald diese, bald jene stärker hervor, ch sev einer jeden eine ausgleichende Kraft gegen das mögliche in

gewicht der andern beigemischt, dem weltlichen Treiben, damil

durch die christliche Strenge das Leben sich zu einem trüben, fte und reizlosen Daseyn gestalte, und dem Christenthume, damit i Natur vor dem völligen Versinken in das Irdische und Cen verwahret werde, Wer ist eingedrungen in das Wesen des En liums, ohne zu wissen, daß es deu ganzen Menscheun umfassen, daß / Pulse des geistigen Lebens in Bewegung setzen will und der ) neben dem Tage keinen Raum verstatten fann? Ander wirt

uns die, Gewohnheit entgegen, sich mit einzelnen Seiten dez hhrs chen Sinnes und Thuns zu begnügen. Da meint man, es hin, mit den Blüthen der Erkenntniß und Wissenschast geshm zu seyn; die unter der Pflege des Evangeliums dem mmenshi Geiste entsprossen sind; da beschränkt man sich auf die Then au der regsamen Thätigkeit, die auf allen Gebieten der hisss

Bildung sichtbar ist; da soll die feinere Sitte als der illi Ausdruck des inneren Werthes gelten. Bald will man din Citi

thume nichts weiter abgewinnen, als die Hoffnung, di an

Grab hinausreicht; bald hält man seine Aufgabe für vblin gil wenn man in ihm nur Beruhigung suüche bei den Mängeln und g brechen, gegen welche der Ernst des Gewissens zeugt. Bruchsf des christlichen Aufbaues mögen solche Einzelnheiten seyn; aber Tempel des Herrn sind sie nicht. Sie mögen auch als zerstn Zweige und Blätter nech von der edlen Wurzel zeugen, aus M stammen; aber der gesunde und kräftige Baum des christlichtn bens wird durch sie nicht dargestellt; von diesem gilt der Ausspn ist Jemand in Christo, so ist er cine neut Kreatur. Zwar wild

heilsame Einfluß der christlichen Richtung und des christlichen E bens von Bielen zugestanden, aber sie möchten die Frucht ohne] gewinnen, und im Grunde geschieht nichts weiter ven ihnen, daß sie den guten Schein zu Hülfe nehmen, das fra Wort, das Halten auf äußerliche Zucht, den Ansitich Demuth, die Farbe der Liebe und Freundsichkeit. Warum ich diese Erinnerung an die Nothwendigkeit eines h ren, lebendigen Christenthums heüte hervorgerufen habe? Well si innigste mit den heiligen Angelegenheiten des Vaterlandes julsamn hängt, auf die wir in dieser feierlichen Stunde mit allen Blicken seres Geistes und allen Regungen unseres Herzens hingelenn den weil das Krönungs- ünd Ordengfest, indein es das Amd an den glänzendsten Aufschwung Lnseres augestammten Hern hauses erneuert, ihn zugleich als den reich befruchteten Keim zt samer Geschtcke unseres Volkes bezeichnet; weil diefer Tag, fun Fm weisen auf die Anstrengungen und Kämpfe, den Ruhm un Mt El nungen der Vergangenheit, uns Alle nöthigt, cine große n an Frage an die Zukunft ju thun. Die Frage nämlich, nulches ) sicherste Bürgschaft sey, daß die Wohlfahrt unseres Veoh sich erhe ten und gllicklich erweitern, jede Entwickelung des Wahren, Mn und Guten auch ferner gedeihen, die öffentliche Ordnung ihte hen Macht ungehindert behaupten und das Unheil der Ver wirtung, Gesetzlosigkeit und des Parteikampfes, das andere Vülker üngstigti zerfleischt, uns nicht berühren werde? Die große und ernße . auf welche der Glaube der, Christen die Antwort giebt: die Gun ligkeit ist nütze zu allen Dingen and hat die Verhkißung diest! des zukünftigen Lebens; wandelt würdiglich dem Herrn n allem fallen, so wird der Gott der Liebe und des Friedens mlt Euch Ja, hristliche Fröwmmigkelt, christliches Leben nicht als eine nur zul aus dem trüben Strome der Weltlichkeit auftauchende Erscheinung, dern als eine auf dem ganzen Gebiete der menschlichen Regsan waltende Macht: nicht in der beschränkten, zerstückelten Weise, sich das Belieben des Einzelnen davon wählt, was ihm gerad⸗ Leichteste und Bequemste ist, sondern wie es das Gebot des im strengften Sinne und im weltesten Umfange verlangt; nich! außen angenommen und künstlich nachgebildet, sondern aht] ächt, als eine Schöpfung des göttlichen Geisies in der nnej Tiefe der Gemüther erzeugt; christliche Frömmigkeit, chriss Leben mußt Du Dir als ein heiliges, unveräußerliches Kleinod! wahren, und von der Fülle dieser Himmelskräfte jumer mehr in! aufnehmen, theures Daterlaub Dann wird Regel und Onn und Eintracht in allen Deinen Verhältnissen herrschen, dann hej sich Deine Kinder willig unter das Gebot der Pflicht, dann in Gehorchen kein Zwang, kein Dienst vor Augen, sondern Iren und Hingebung der Herzen. Christliche Frömmigkeit, christlicht, ben mußt Du zur Grundlage Deiner künftigen Bestre bungen bh und in Dir immer tiefer wurzeln lafsen: dann wird die weiht tende Bildung der Achtung gegen das Ehrwürdige und Hellig— früherer Zeit keinen Eintrag ibun, Dein wachsender Wohlstan, der Mäßigung, der nüchternen und edlen Sitte nicht zum gh werden, und das Gefühl der Kraft ein mächtiger Aufruf .

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seyn, das freinde Recht zu schonen. Ehrisiliche Jm migles en

ligen Banden Alles umschlingen, was Dir angehört: Du wit s . Prüfung bestehen, wirst in der Trübsal gefaßt und unres in dem Kampfe für die heiligen Güter der Ruhe, der . und Freiheit auch ferner ein leuchtendes Beispiel der Tru n Heldenmuthes seyn. Welch eine dringende Mahnung i

sein erhabenes Haus umringen! Muß nicht die freun digt, Wirksamkeit für jene segensreichen Erfolge, wie der 3 vorzüglich die Aufgabe derer seyn, welche die Gnade unsert

net und gewürdigt hat, die besonderen Merkmalc der hihi

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vereinigten, und Aehnliches, als sie leisteten und wodurch Bewunderung nachfolgender Geschlechter erwarben, ist aus gönnt, wird auch von uns erwartet. Es war die Ver Reiches Gottes, das Christus unter uns aufgerichtet ha

und außer uns, an dem Reiche des Lichts, des Re

meinnützigere, verdienstlichere Thätigkeit können wir niche Es war die Hingebung der christlichen Liebe, mit , 1 Erleichterung menschlicher Leiden widmeten; von dieser , gung getrieben, wollen auch wir in unseren Kreisen schaffen,

ches Leben muß in Blr eine bleibende Heimath finden um ni

uns, . , . ; , , r und wir in diesen feierlichen Augenblicken den Vater des Uler, s heilt ö ö 1 . ö tit sien Königs und Herrn als treue Diener und Unterthanen i g * . f ö . * = 2 1610 1 chi Huld zu tragen; ünuß nicht das Gefühl in solchen Reihen un n für Jeden Ermunterung ünd Triebkraft werden, nach dem 6 sten Ziele zu ringen und in edelsten Geiste zu handeln , nd Has die 9 . seine Bedeutung nicht verloren, das fromme, ver ien lig gilst (mf pposition so beifaͤllig aufgenommen hat? zu welchem sich die ersten christlichen Orden am Grabe i sich h uns n breitung! ö pin 2 .. . . . 7 ö il kämpften, bluteten und starben: an diesem großen , 5 6 I J f 4 ! . ; eint] dens, wollen also auch wir arbeiten, so lange wir leben, Un valhlt

ufriedenheit der Ginzelnen und die Wohlfahrt des Ganzen förde

r gleich einer gottgeweihten rn Te unsere Ii, , Kraft, ünser Herz ja, das Leben selbst dem Dienste der Pflicht zum Zpfer bringen. iesen Versatz legen wir nieder um Throne, diefes Helllbde senden wir hinauf zu Gott mit unferen frommen Gebeten. Gene Gnade walte Über uns; er erhalte, segne und beschütze den König und sein Haus; er segne und beglicke das Vaterland. Amen.

Zeitungs-⸗Nachrichten. 6 8 1 gn b.

Frankreich.

Paris, 16. Jan. Gestern Nachmittag führte der Kon; meinem Ministerrathe den Vorsitz J

In der Deputirten⸗-Kammer wurden heute die Bera— hungen uͤber den Adreß⸗Entwurf fortgesetzt. Bis zum Abgange der Post war die Debatte über den Paragraphen in Bezug auf die Spanischen Angelegenheiten immer noch nicht geschlossen. Im Laufe derselben hatten sich Herr Jay für und die Herren Isambert und Passy wider die bisherige Politik der Regie— rung hinsichtlich Spaniens vernehmen lassen. Zur Widerlegung dieses Letztern, der bekanntlich ein Mitglied des vorigen Mini fteriumz war, trat sodann Herr Guizot, der jetzige Minister des offentlichen Unterrichts, auf. (Wir werden anf diese Siz⸗ zung und namentlich auf die Rede des Herrn Passy und auf dessen Abfertigung durch Herrn Guizot zuruͤckkommen.)

Da gestern keine Kammersitzung war, so gewinnen die hie— sgen Blaͤtter heute Raum, ihre Betrachtungen uͤber den bis he⸗ fizen Gang der Debatten anzustellen. Den Hauptstoff liefert dazu naturlich das entschiedene Auftreten des Herrn Thiers ge— gen das Ministerium. Niemand zweifelt jetzt mehr daran, daß herr Thiers sich der Opposition offen anzuschließen beabsichtige, und mnter seinen fruͤhern Freunden befinden sich nur wenige, die ihm n diese neue Laufbahn folgen duͤrften. Der groͤßere Theil der— ben scheint sich von ihm zu trennen üÜnd nimmt den Anlaß au aus seinen in den beiden letzten Sitzungen der Deputirten— Kinmer gethanen Aeußerungen. Das Journal des Débats theilt heute dem Benehmen des Grafen von Montalivet in n Conseilschen Angelegenheit die groͤßten Lobspruͤche und fuͤgt Man hinzu: „Wir bekennen offen, daß das Betragen des Herrn

trs in den beiden letzten Sitzungen uns hei weitem weniger

uaassungsmaͤßig erschienen ist. Der Deputirte hat zu sehr den vormaligen verantwortlichen Minister vergessen. Ganz mit sei⸗ ner gegenwärtigen Stellung beschaͤftigt, beruͤcksichtigte der unzu⸗ friedene Redner seine fruͤhere Stellung durchaus nicht. Was soll aus der Verantwortlichkeit werden? wenn sie immer einer dem andern zuschiebt, wenn ein Minister, der eine diplomatische Rote von der hoͤchsten Wichtigkeit unterzeichnet hat, dieselbe des— siouirt und oͤffentlich erklart, daß er sie unterzeichnet habe, ohne fi zu billigen Weshalb unterzeichnete er fle denn? Wo soll an denn seine Politik aufsuchen, wenn nicht in seinen Hand— lungen? Ja, wenn man sich ein solches Beispiel zum Muster henen lassen wollte, dann allerdings waͤre die Verantwortlich⸗ ut der Minister nur noch ein leerer Schall. Wir beschuldigen se Absichten des Herrn Thiers nicht; wir sind uͤberzeugt, daß sich nur durch seine Stellung und durch den Eifer, *'sich zu htfertigen, hat fortreißen lassen. Aher die Verletzung der situtio nnellen Grundsätze war zu augenfällig, und die han einer solchen Verletzung konnen zu verderblich . daß man sich nicht darüber beunruhigen sollte. Es GFrigen⸗ bei dieser Gelegenheit nicht unbemerkt bleiben, j . Dypposition uͤber die Grundsaͤtze der Verantwortlichkeit uit immer gleich gewissenhaft ist. Wir haben beinahe den Au—

nlck kommen fehen, wo sie das Ministeriem vom 6. Sep.

nber wegen der Handlungen des Ministeriums vom 22! Fe⸗

zar in Anklage⸗Zustand versetzen wollte. Fruͤher i

ge⸗Zuj zerse e. IFruͤher erlaubte sie im Herrn Thiers nicht, die Ehre der Expedition nach Antwer⸗ n dem Koͤnige anzurechnen, aber jetzt erlaubt sie ihm, Alles

2

ii tadelnswerth ist, zu waͤlzen auf wen er will.“

ich entschiedener spricht sich das ministerielle Abendblatt

16. „Nicht ohne ein schmerzliches Gefuͤhl“, sagt die harte de 1830, „hat di vorige Majoritaͤt, die sich ich jetzt noch fest und unerschuͤtterlich auf ihrem Posten besin⸗ itt, gehort, wie Herr Thiers nach einem Beifall strebte, an air bis jetzt nicht gewohnt war. Der ehrenwerthe Deyutir te

2 D ö *

3. finden werde. Als Herr Thiers ein nach Franzoͤsischem Muster eingerichtetes Spanien traͤumte, klatschte die Opposition weil sie ein revolutionaires Spanien durchblicken sah. Ihr Bei⸗ fall war eine bestaͤndige Uebersetzung, eine revolutionaire Aus⸗ legung der Sprache des Herrn Thiers. Die Bravo's der lin— ken Seite, so wie die kalte und schweigsame Haltung der Centra haben der Rede des Herrn Thiers einen Sinn gegeben, den er ohne Zweifel im Innern seines Herzens nicht anerkennt, der aber nichts destoweniger eine Bedeutung erlangt hat. Es ist ein großer Schritt gegen die Opposition hin geschehen, ein Schritt, 65 viele andere nach sich ziehen kann. Wir begreifen daher 9. auf einen gewissen Punkt, daß die Opposition einen großen , , eine solche Eroberung legt, aber wir zweifeln, daß err Thiers sich zu dem Beifall der Opposition Glück zu wuͤn⸗ schen hat; denn wie viele Opfer haͤtte er nicht noch zu bringen um denselben anhaltend zu, verdienen; welche ruhmvolle BVer⸗ gangenheit muͤßte er nicht Luͤgen strafen.“ r

Gestern hat Meunier den Abbé Grivel zu sich rufen lassen und sich lange Zeit mit ihm unterhalten. Der Verbrecher soll jetzt sehr niedergeschlagen seyn und fast beständig weinen. Man will wissen, er habe mehreie Mitschuldige bezeichnet; aber bei dem liefen Geheimniß, in welches die Instruction gehuͤllt ist, läßt sich durchaus daruber nichts Gewisses sagen. Gestern wurde Meunier mit einem jungen Mann aus Auch, Namens Lacaze, mit dem er zusammen bei Lavaux gearbeitet hatte, konfrontirt. Lavaux selbst, der zum drittenmale verhaftet worden war ist jetzt wieder freigelassen worden. —⸗ ;

Aus Bona sind Nachrichten bis zum 30sten v. M. einge— gangen, Es war daselbst nichts Neues vorgefallen; nur klagte man uber das Umsichgreifen eines boͤtartigen Fiebers. Es be—˖ fanden sich 1200 Leute in den Lazarethen. Der Bei Jussuf selbst liegt gefaͤhrlich krank darnieder.

Der bekannte Komponist Musard (der Pariser Strauß) ist gestern niach einem kurzen Krankenlager mit Tode abgegangen. In der Nacht vom 1Iten zum 12ten d. hat man in Poi⸗ tiers zwei Erdstöße verspuͤrt, von denen der eine sehr heftig war.

Man hat hier eine neue Art von Stahl⸗Schreibfedern er—⸗ funden, die man nicht einzutauchen braucht, sondern die von oben herab immer im gehörigen Maße mit Dinte versehen werden. Minn n . , ,,, Blatte lie st man: „Gestern 3 ö . Polize Kommissarius in Begleitung zahlreicher , . dem Hause eines Fuhrmanns in der Straße Grange— Bare ire 6rd Infanterie⸗Saͤbel in Beschlag genommen. Der Besitzer 3e Fuhrwesens giebt vor, die Bestimmung dieser be⸗ zeutenden Anzahl von Waffen nicht zu kennen; aber man hat Grund zu glauben, daß sie fuͤr Don Carlos bestimmt waren.“ ö. Die Gaͤhrung, die schon seit einiger Zeit in der Fremden— Legion in Spanien, wegen des gänzlichen Mangels, in welchem man dieselbe ließ, bestand, ist jeßt zum Ausbruch gekommen Die Offiziere und Soldaten hatten eine Bittschrift an die Eor— tes entworfen, in welcher sie sich uber ihre Leiden beklagten und um Abhuͤlfe baten; sie uͤberreichten dieselbe dem Obersten Conrad der aber die Mitunterzeichnung verweigerte und die Abfendung . Dittschrift nach Madrid untersagte. Spaͤter zeigte der Oberst Conrad den unter seinen Befehlen stehenden Truppen an daß er die Spanische Regierung von der Lage des Corps und von der Gefahr, dasselbe laͤnger in diesem Zustande zu lassen in Kenntniß gesetzt habe. Zwei Offiziere machten darauf ihren ubrigen Kameraden den Vorschlag, ihren Obersten zu verhaften in Pampelona einzudringen und die Behörden zu zwingen ih⸗ ren Veschwerden abzuheffen. : ö

eine von den Offizieren der Legion unterzeichnete Adresse, in welcher sie ihr Mißfallen uͤber dle Insubordination jener beiden Offiziere zu erkennen gaben und auf deren Entfernung antrugen ö An der heutigen Börse unterhielt man sich nur von den finanziellen Nachrichten, die aus London eingegangen waren Die Course waren daselbst um's? pet. gefallen, und f den Grund des Fallissements ein eden , ee n den Grund de Fallissements eines der bedeutendsten Iuͤdischen Banquierhäuser Londons. Man schaäͤtzt die Passiva dieser Faillite

auf 206,960 Pfd. Sterl., und man fuͤrchtete, daß noch andere

binde vergebens versuchen es in Abrede zu stellen, daß er einen

nz gehabt hat, der seine Freunde, wie seine Feinde, ja ihn Durch seine unselige

ä in Verwunderung setzen muß. uulung fortgerissen, schien er, je weiter er in der Entwicklung

i oiiett vorruͤckte, immer mehr und mehr mit der Majo nut brechen zu wollen, auf die er fruͤher einen so wunderbaren Ein⸗

Ft, Sie höͤrte ihn schweigend an, wahrend die Opposition *. he den Ausbruch ihres Enthusiasmus zurückhielt. Wer hat mach seine Stelle getauscht? Wer hat mit der Vergangen—

sänd mit der Politik des 13. Maͤrz und 11. Oktober ge⸗

hn . ö ' ü Derlãßt die Majoritaͤt Herrn Thiers, oder Her. . 3 major tat. Gestern, im Schoße der Kammer und allen ihren Journalen begrüßt die Opposition die Rede

se ö 4 . g a mit einem wahren Triumphgeschrei; sie er⸗ za, . übertriebensten Lobsprüche; sie stößt ihn vorwärts; . se an sich durch alle Mittel der Verfuͤhrung, . gebieten zu konnen glaubt. Ist denn“ abe ston fim des,. Herrn. Thiers, die Politft! der Oppo⸗ . it ö. Intervention er sie t sie f die u so begei⸗ 5 . Ein fuͤ J in Spanien bunch . her. h eifall, den sich die Worte des n a en der Minoritaͤt erwarben, im r 3 Unerklaͤrliches. Der ehrenwerthe De— Jie, . n- Zweck, den er bei einer Einmischung ü ngelegenheiten Spaniens im Auge gehabt haben ; llte einem gemaͤßigten System Huͤffe und Bei er wollte jenseit der Pyrenäen ahnlichen Insti⸗ en unsrigen den Sieg verschaffen, und Spanien nach unserm Vorbild modeln. Ist es dies, esie nicht eben diese Ansichten, als Herr .

Kab z id n abingtte war? Diese Widersprische wundern üns nicht;

le haben ei ö . dem man nachzuspuͤren bemuͤht lie err arhen en arteien lassen sich nicht durch den Zusall ,, e, nn Lm if erh ihr hen Scharfblick, ö ich Herr Thiers gestern fuͤr gentesten Repraͤsentanten! 8 *** , . ie Opposition, well si K, ö „ie seinen Worten nicht glaub⸗ zie Intervention im Namhn eines gemaͤ—

e stems verlangte, klatschte die Opposition, weil

s die Intervention zu Gunsten einen andern Sache

5 . . Ty; n zi Haͤuser folgen wurden. Diese ungünstigen Nachrichten haben niorigens keinen bedeutenden Einfluß auf die hiesigen Course an. die Rente ist kaum um einige Centimen und die Spanische aktive Schuld nur von 27 auf 26! gefallen Großbritanien und Irland. London, 13. Jan. Der Koͤnig hat den bisherigen Eng⸗

lischen Gesanste Bundestag f schen Gesandten am Bundestage, Herrn Cartwright, zum Ruͤ— 1

ter ernannt. „Graf, Grey, der von seinem Freunde, dem Grafen Gran— ö ö dringende Einladungen nach Paris erhalten, har ö dorthin, wie man vernimmt, his zum Fruͤhling aus— Am Mittwoch ist Sir R. Peel feierlichst als Lord⸗Rektor der n iversitat zu Glasgow installirt worden. Die begeisterte kudirende Jugend brachte ihm, dem Herzoge von Wellington dem Lord Stanley, dem Oberhause und den Damen enthuslast⸗ sche Vivats; einige Stimmen wollten auch Lord Melbourne und das Ministerium, Sir John Campbell und Feargus O Connor i ., lassen, fanden aber wenig Anklang und waren sogar ie ee stan affung zu einigem Zischen und anderen Zeichen der M ißbilligung. Als der neue Rektor den Eid geleistet hatte hielt er eine lange, sehr gefeilte und gelehrte Anrede an die Vorgesetzten, Professoren und Studenten der Uni⸗ versitaͤt, und vermied darin alle Ausdruͤcke, die ihr den Schein politischer Parteilichkeit hatten geben konnen so daß sie ganz den Charakter einer Schulsrede trug. Er sprach hauptsach lch von der Wichtigkeit der Universitaͤten und der gelehrten Studien überhaupt fuͤr den Staat und ihren heilsamen Einfluß auf die Staatsmänner indem er viele ausgezeichnete Beispiele, wie Vaco, Cicero Lord Mansfield, Lord Stowell, Lord Ellenborough Lord Tenderden, Lord North, Pitt, Fox, Burke, Lord Gren ville, Wyndham und Canning, anfuͤhrte. Daß er, als Englaͤn⸗ der, seinem Mitbewerber um das Rektorat von Glasgow, dem Ge⸗

N 95 . 3, X . 8 neral⸗Prokurator Sir John Campbell, einem Schotten, vorgezogen

worden sey, waͤhrend umgekehrt die er ein so hohes Amt in der Verwal⸗ tung des ganzen Britischen Reichs bekleide, darin fand Sir N. Perl einen gluͤcklichen Beweis, daß alle fruͤheren gegensei⸗ tigen National-Vorurtheile zwischen Schotten und Englaͤndern erloschen seyen. Er versprach, Alles anwenden zu wollen, was dazu dienen koͤnnte, mit Ruhe die nöͤthigen Verbefferungen in das Schottische Universitaͤtswesen einzuführen, das wahre und dauernde Interesse dieser Universitaͤten zu befördern und beson— ders auch das Verhaͤltniß, in welchem dieselben zu der herr— schenden Kirche Schottlands staͤnden, mit gewissenhafter Treue luslrecht zu erhalten. Stuͤrmischer Beifall uünd drei Vivats der Kirche und dem Staat gebracht, folgten diesem Vortrage, der etwas über eine Stunde gedauert hatte. Da der Stadtrath von Glasgow den Vorschlag, Sir R. Peel das Buͤrgerrecht zu ertheilen, verwor⸗

Diese Ur u e e, , ? . Diese Untuhestifter wurden aber verhaftet, und am folgenden Tage erhielt der Oberst Conrad

fen hat, so ist es jetzt im Werke, unter den Handwerkern und Arbeitern eine Unterzeichnung zu Stande zu bringen, um das Privilegium als Ehrenbürger der Stadt Glasgow für den Ba⸗ ronet zu verlangen. Der Courier findet sich bei dieser Gele⸗ genheit zu folgenden Bemerkungen über Sir R. Peel veran⸗ laßt: „Niemals haben wir etwas gegen die Ehre einzuwenden gehabt, welche die Glasgower Studenten diesem Staatsmanne erwiesen haben, und die ihm die Maͤnner von Glasgow noch erweisen wollen. Wir haben den freiwilligen Bei⸗ fall großer Massen unserer Mitbuͤrger stets für die hoͤchste irdische Belohnung gehalten, die einem Manne zu Theil werden kann, und wir geben gern zu, daß es fuͤr Sir Robert ein Triumph ist, zu dem Posten erwählt wor- den zu seyn, der fuͤr Burke und Mackintosh eine Ehre war Auch wollen wir mit unserem Lobe nicht so knickern daß wir sagen sollten, er verdiene diese Auszeichnung nicht. Seit Can⸗ ning's Tode und Lord Brougham's Erhebung zum Pair glaͤnzte er als der erste Redner im Unterhause. Ja, wir konnen so gar einraͤumen, daß er in die ser Hinsicht fast allein stand, denn wir legen verhaͤltnißmaͤßig nur wenig Werth auf bloßen oratorischen Glanz. Mit Ausnahme Lord Stanley 's kommt Niemand ihm hierin gleich. Er maß sich dreist mit jenen beiden großen Maͤnnern des Volks, mit dem Verfasser des „Political Register“ und dem Haupt der Birminghamer politischen Union, und er errang einen leichten Sieg uͤber Beide. Sir Robert vernichtete Hrn. Cobbet und Herrn Attwood fast als Redner im Unterhause. Mit seinem großen Redner⸗Talent verbindet er einen anderen in den Augen eines Engländers ohne Zweifel sehr großen Vorzug, er ist ein bewundernswuͤrdiger Geschaͤftsmann. Herr E. E. Bulwer be⸗ kennt, daß er nie Jemanden so meisterhaft uber die kleinsten Details habe sprechen hören. Er scheint Alles zu wissen ünd nichts zu vergessen. Außerdem hat er etwas sehr Leutfeliges in seinem Wesen und nimmt nie die hohe Miene an, die, wie wir einigen unserer Freunde im Ministerlum versich ern können Manche ihrer Anhaͤnger mehr reizt und erbittert, als alle Orpo⸗ sition, die sie hin und wieder der Volkspartei entgegenstellen zu muͤssen glauben. Zu all diesen großen Eigenschaften und großen Anspruͤchen auf die oͤffentliche Achtung koͤmmt bei Sir R Peel noch ein anderer ausgezeichneter Vorzug, der fuͤr ihn bei allen Mittelklassen eine ganz besonders maͤchtige Empfehlung ist. Er stammt unmittelbar aus ihnen her; er ist durch Fabrication reich geworden und hat nie Anstand genommer, die Verpflich⸗ tung anzuerkennen, welche er den gewerbtreibenden Klassen schul— dig ist. Wie ksmmt es nun, daß Sir Robert Peel, fo ausge⸗ zeichnet als Redner, so stolz darauf, ein Mann aus dem Volk zu seyn, und so geachtet um seiner Talente willen, wie kommt

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es, daß er nicht Premier⸗Minister ist? Es scheint, als mußte er

zum Fuhrer und Kämpen des Volks wie geboren seyn kömmt es also, daß ihm als Staatsmann“ die Waͤhlerfch nicht trauen, daß sie, als er, mit allem Regierungsein fluß Ruͤcken, ihre Unterstuͤtzung in Anspruch nahm, ihn ver warfen und zuruͤckwiesen? Welcher eine Fehler, der wahrlich enorm! seyn muß, wiegt alle seine Vorzüge auf? Sein Ungluͤck daß er in ford gebildet, daß er als Tory auferzogen wurde. . Sc nahm er Tory⸗-Prinzipien an und war seit seinem Eintritt ins Parla⸗ ment bis zum Schluß der letzten Session fast immer der Ver theidiger alter Mißbraͤuche. Die Zwangs-Systeme der Tories und der Kirche haben ihn vernichtet. Mit einem Wort, Sir Robert hat dadurch, daß er seine politische Laufbahn als Ter) begann, von vorn herein eine falsche Stellung erhalten Statt sich also von dem Applaus eines dankbaren Volks begrüßt zu höhen, wie Graf Grey und Lord John Russell, als Kaͤmpe der Wahrheit und Freiheit, sieht er sich vom Staatsruder verba int wund muß sich mit den ihm von den Glasgower Studenten er. wiesenen Ehrenbezeigungen begnuͤgen . ee Das Standbild des Lord Wäilsam Bentink, zu welchem in Indien unterzeichnet worden ist jetz 8 haner Wen ,, ö etzt von dem Bildhauer West— macott in Erz vollendet und 16 Fuß hoch; es wird mit d n, nach Kalkutta 4069 Pfd. kosten. J 9. . zu einem dem Herzoge von Welling⸗ a Tondon zu errichtenden Denkmale belaufen

4 ; D vo, ö sich hon auf. S800 Pfd., und man glaubt, dag n , , en dieser Angelegenheit niedergesetzte Ausschuß, der am zweiten n,, im Februar eine BSeneral⸗Versammlung i, ,

. richtung einer Reiter Statue entscheiden werd? ö

q Die Hof⸗Zeitung meldet die Ernennung des Oherst. biens

nants Colebrooke S lig des ber st⸗Eieute.

Inseln Antigu . Ein tt halter und General-Capitain der

n Antigua, St. tist . ö nseln. ö. Hzristoph umd anderer dazu gehörigen Die ne J .

„dab man trotz ihres ungeheuren Kapttéls kj gegen 5 gewettet hat, sie werde vor dem Ablauf ihres ersten w Geschafte einstellen muͤssen. Jahres ihre

In mehreren Theilen von England und Schottland greift

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ö. dem Namen der Influenza bekannte Krankheit immer . um sich, namentlich in London, Edinburg uad Nelpcnßtl. 9 in wahrend sie anfangs mild auftrat, jetzt einen gefahr s⸗ cheren Charakter angenommen, so daß bereits mehrere Ver nen i,, sind. ö Dersonen us Jamaika wird gemelde 3 . gemeldet, daß in Panama der Brite Konsul eingekerkert w 6. ö der Qritische k orden sey; die Ur wir 8. n. sey; die Ursacht aber wird nenn, ö Obersten Churchill und Kirty von der Britischen . dlegion in Spanien haben den Abschied genommen Uns Di nach, England zuruͤck. Von Sö, hh Pfund Sterlu?. . he . Legion Ende Septembers an Sold zu fordern hat , find erst 19, 060 Pfd., bezahlt worden, ußd fuͤt die spätere 3.1 ist nach gar hichts abgetragen. . sol , , des niiher Kriegs⸗Ministers zufolge „stzier über ein Jahr von seinem' Regi e n , ; ; ; 2 14 Regimente abwesend ö er ö. als diese Zeit in ö n n Staatsdienstes beschaͤftigt wird, fei ,, en , , , . ment aufgeben. . seine Stelle bei dem Regi⸗ Di z * 2 . ö. Dich ng in Consols ist, ungeachtet der Schwan— ö 9! n, welche diese Fonds in den letzten sechs Wochen erlitten aben, ruhiger vorüͤhergegangen, als Viele erwarteten Ein

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Individuum soll jedoch dabei fallirt haben.

. 2 irt haben, indem es eine Diß⸗ y,, Pso f ruf a6, Hoh. zu jahlen hann, m fn. 4 ö ven ö Pfd. aufbringen konte Ziemlich bedeu⸗ betrach nensation machte gestern die Nachricht von einem seßkr är, üü l isinin, im Seidengeschaͤft. Man .

ndlichkeiten des Hauses bis jetzt noch se ö ie von 100,0 Pfd. bis zu meren, 8. ehr verschieden an, ben Französischt und. JteiiKh che cer Milon,. Es solen da— 244 —* 9 e Haͤuse . Gnu * lische Firmen in Canton betheiligt . und auch einige Eng—

Niederlande. Aus dem Haag, 16. Jan. Der Referendar erster Klasse

im Staatsrathe, Herr Drielin Mitgli 2 Geseischaften, ist an 15. 6. mfr ebe, reelle, gelehrten

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