1837 / 31 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

wie fruͤher, und sie wurden angenommen, ohne daß Herr Craw— ford sich denselben widersetzte, obgleich er erklärte, daß er bei seinen Ansichten bleibe. . . Der er. giebt zu verstehen, daß die Minister vielleicht in der kommenden Session ins Parlament eine Maßregel in Betreff des Irländischen Zehnten einbringen wuͤrden, die noch weiter gehen durfte, als die in der vorigen Session vorgeschla⸗ gene, weil seitdem, in Folge der Verwerfung der letzteren, die sehr guͤnstige Bedingungen fuͤr die herrschende Kirche in Ir— land enthalten habe, eine solche Veranderung in den Ge— sinnungen der Irläͤnder und in der dortigen Lage der Dinge vorgegangen sey, daß jenes Land das, was es vor zwei Jahren noch mit Dank und Zufriedenheit angenommen haͤtte, jetzt bloß als ein der Furcht abgedrungenes Zugestaͤndniß, nicht als eine von dem Gerechtigkeitsgefuͤhl der Konservativen ausgehende Bewilligung ansehen und damit nicht mehr zufrieden seyn wuͤrde, und weil die Regierung diesem fortwährenden Zu⸗ stand der Aufregung gern ein Ende machen wolle. ae. In der Versammlung, welche die Parlaments,. Mitglieder der Hauptstadt und einige andere, namentlich auch Sir V. Moles worth, am Sonnabend in dem hiesigen Reform. Klub hielten, wurde einstimmig beschlossen, so fruͤh als moglich drei vichtige Gegenstände, namlich die geheime Abstimmung, die Auedehnung des Wahlrechts und die Korngesetze, im Unterhause zur Sprache zu bringen. Der Globe versichert, wie es auch der „Sun“ schon vorher bemerkt hatte, daß sich in dieser Ver⸗ sammlung nicht die geringste Feindseligkeit gegen die Minister, sondern eher das Gegentheil kundgegeben habe, und es sey nur der Beschluß gefaßt worden, daß man aus Ruͤcksicht fůr irgend ein Ministerium , wichtige Angelegenheit wolle auf— chieben oder verzoͤgern lassen. ; ! ff Heute . findet das große Middlesexer Reform -Diner im Drurylane⸗Theater statt, bei welchem Herr Hume den Vor— sit fuͤhren wird. Der Raum ist aufs glaͤnzendste eingerichtet; Parterre und Orchester sind in die Höhe geschraubt, so daß sie sich in gleicher Ebene mit der Buͤhne befinden, und die Lam—

pen, welche uͤber den Tafeln hangen, sind mit Lorbeerzweigen

umwunden. Ueber dem Praͤsidentensitz ist eine große blausei⸗ dene Flagge mit der Inschrift „Hume“ in goldenen Buch staben angebracht. Es sind fuͤr 1927 Personen Couverte bestellt. Mahlzeit wird nur aus kalter Kuͤche bestehen, aber aus den

.

Die

verlangen.

auseriesensten Delikatessen, welche die Jahreszeit darbletet. In getroffen und auf den Versammlungsplaͤtzen Truppen aufgestellt.

einer der oberen Logenreihen wird das Musik - Corps der Cold⸗ streamschen Garde placirt werden. Unter den auf der Liste ver⸗ zeichneten Toasts befiadet sich auch einer auf die Gerechtigkeit /

gegen Irland. . hlane , säcberlaffung und Ausschinückung des Haufes zog Pfund Ster—

ling.

durch seine Anwesenheit in Schottland gar nichts gewonnen und sogar als Redner die allgemeinen Erwartungen getäuscht; seine Zuhsrer hatten sich bei seinen beiden oͤffentlichen Vortraͤgen voͤl⸗ lig gelangweilt und ihm bloß aus Neugier Gehoͤr geschenkt; denn er sey zwar ein sehr milder und harmloser Mann, aber in seinen Reden auch gewaltig abgemessen und eintoͤnig, es fehle ihm an aller Originalitaͤt, und er koͤnne kein Auditorium begeistern; Ge— nie und Witz besitze er gar nicht, und er wurde im Un— terhause keinen so bedeutenden Platz einnehmen, n n nicht so fleißig und in Geschäften so bewandert waͤre. Was die beiden Hauptpunkte betreffe, die er in r RNedz. hej. em Gsaddomer. Dinen, KesnfRchen a. Rise; iki l

zer Pächter von Drurylane erhält fur die nu, 2 , enthält folgenden merkwürdigen Deekrolog: . ist hier in Hamburg ein Veteran verschieden, dessen mannig—

z 5 5 ö * 3 s. 3 8 mol 965 57a sy⸗ 9 ĩ 5 isser 5 Die Glasgow Chronicle meint, Sir R. Peel habe faltige Schicksalswechsel wehl der Vergessenheit entrissen zu ö werden verdienen.

——

seiner

vativen wegen ihrer Aufrechthaltung des Konservatismus zu

loben, sondern vielmehr die Reformer von der Nuͤtzlichkeit der

Pairt zu überzeugen, weil dieselben schon so manche Reformen, 0 unter anderen die Emancipation der Katholiken, bewilligt hätten. Das müsse aber den anwesenden Konservativen bittere Schmer⸗ zen erregt haben, da sie alle die Reformen perabscheuten, die Sir R. Peel zum Beweis fuͤr die Liberalität der Pairs an-

gefuͤhrt habe, und es zeige von wenig Takt, denn

man

konne ja nun aus Sir R. Peel's eigenen Worten folgern,

daß die Pairs, da sie jene Reformen gutgeheißen, noch andere, die eben so nothwendig und angemessen waͤren, gutheißen muͤßten. In Bezug auf die Kirche scheine Sir R. Peel davon auszugehen, daß Kirchenherrschaft und Kirchengut

auch

von dem Torysmus unzertrennlich sey, und daß die Geistlichkeit reich dotirt seyn muͤsse, um unabhaͤngig in ihrem Benehmen und in ihren Lehren zu seyn, und doch sey es bekannt, daß in den

letzten hundert Jahren gerade die dotirte Geistlichkeit in Eng—

land und Schottland sich durch das Predigen von Lehren, die ihrem Glauben widerspraͤchen, und durch gewissenlose Vernach⸗ laͤssigung ihrer Gemeinden ausgezeichnet habe, und daß eben deshalb die Dissenters, die sich als treue Diener der Religion,

nicht als Klienten politischer Patrone gezeigt haͤtten, zu solchem ( . ö z . brachte sein Alter auf hundert und zwei Jahre einen Monat

Ansehen gelangt seyen.

Einer der bekannten Tory-Repraäͤsentanten von Carlow, uber ö Ga it den tischen Kampfgenossen, ließ ihm am 24. Januar ein militatrisches

eren Wahl in der vorigen Parlaments,Session so viel debattirt wurde, Herr Kavanagh, ist am Freitage mit Tode abgegangen.

Der am Freitag in seinem 84sten Jahre verstorbene Sir

John Soane war Professor der Architektur an der Koͤniglichen Akademie. .

Die Hauptstadt bietet noch immer einen traurigen Anblick

dar, indem die Sterblichkeit eher zunimmt, als nachläßt. Nach allen Richtungen hin sieht man Leichenzuͤge sich bewegen, die vorhandenen Leichentuͤcher reichen kaum mehr hin, und dire Tod— tengraͤber haben Gartner und andere Arbeiter zu Huͤlfe nehmen muͤssen. In der St. Pancratius⸗Straße solgten sich gestern wischen drei und fuͤnf Uhr die Leichen üge in ununterbrochener Reihe, es wurden in diesen zwei Stunden 47 Saͤrge dort entlang getragen, und das Gebrange auf den Kirchhoͤfen ist schon so groß geworden, daß die Polizei nur die Leidtragenden hinauf laͤßt. ;

Lord Ranelagh hat ein Schreiben an den Bayonner Kor— respondenten der „Morning Chronicle“ gerichtet, worin er sich gegen die Behauptung rechtfertigt, als hätte er bei seinem Auf— enthalt in den Baskischen Provinzen dem Britischen Interesse entgegen gehandelt, indem er versichert, der Hauptgrund seiner Reise nach Spanien sey gewesen, sich seines Einflusses zu be— dienen, um den Widerruf des Dekrets von Durango zu erlan— gen, was ihm auch mit Hinsicht auf die Englische Kokarde ge⸗ lungen sey; er habe zwar der Belagerung von Bilbao beige⸗ wohnt, könne aber auf seine Ehre versichern, daß er die Karli, sten bei keinem Angriff auf, die Englische Flagge unterstuͤtzt habe, ja er wisse sogar, daß der Infant Don Sebastian den ausdruͤcklichen Befehl ertheilt habe, diese Flagge unter allen Umstaͤnden zu respektiren, selbst wenn die in dem Fluß stationir— ten Britischen Kriegsschiffe auf die Karlistischen Batterieen feuern sollten. Der Lord fügt hinzu, weder er noch andere Engländer in den Bagkischen Provinzen hätten gewußt, daß Britische

1

122

Streitkräfte unter den Befehlen des Generals Espartero zur Entsetzung Bilbao's behuͤlflich gewesen seyen, und indem er ge— gen die Christinischen Truppen mitgewirkt, habe er nicht nur nicht gegen die echt Englische Gesinnung, sondern vielmehr in voller Uebereinstimmung mit den Ansichten und Grundsaͤtzen der gro—

ßen Mehrheit des Englischen Belks zu handeln geglaubt. Aus Lissabon sind Nachrichten bis zum LFten d, hier ein⸗ gegangen, denen zufolge die Koͤnigin Donna Maria so unpaͤß⸗ lich gewesen war, daß sie das sonst am ten uͤbliche dever nicht hatte halten koͤnnen. Man befuͤrchtete in Lissabon bei der am 18ten bevorstehenden Zusammenkunft der Certes eine neue Re— volution, und die Regierung hatte in dieser BVesorgniß schon mehreren Regimentern Befehl ertheilt, sich in Bereitschaft zu halten. Auch die Britische Flotte im Tajo hatte gleiche In⸗ structionen empfangen, weil man nichts unterlassen wollte, was Blutvergießen verhuͤten konnte, und besonders, um noͤthigen alls die Rettung der Königin und ihres Gemahls zu sichern und das Britische Eigenthum zu schuͤtzen. Der Kriegs⸗Minister soll sich bei dem Volke und bei seinen Kollegen sehr verhaßt gemacht haben, und diese Letzteren waren unter sich selbst fast ganz un⸗ einig uͤber die Maßregeln, welche sie den Cortes vorlegen sollten, wenn diese uberhaupt zusammenkaͤmen, was noch sehr zweifel⸗ haft schien. In Algarbien griff Remeschido mit seiner Schaar immer weiter um sich. In Forge dieser Nachrichten fielen an der heutigen Berse sowohl die Spanischen als die Portugiesi⸗ schen Fonds, und die Geschaͤfte in auswärtigen Papieren waren uberhaupt sehr gedruͤckt. . Aus Bahia wird unterm 29. November berichtet, daß eine Revolte in jener Stadt ausgebrochen, aber schnell wieder unterdrückt worden war. Die Regierung hatte einen Begraͤb— platz auf ihre Kosten bauen lassen; die Moͤnche und die Chefs der Verbrüderungen, welchen das Privilegium zusteht, die Be— erdigungen zu besorgen, daruͤber erbittert, wiegelten das Volk auf,

die Mauern des neuen Friedhofes zu zerstoͤren, begaben sich

dann in Prozessien an den Platz, rissen die Kapelle und sonsti⸗ gen Bauten nieder und blieben Herren des Platzes, ohne daß die Behoͤrden auch nur einen Versuch gemacht haͤtten, sich ihnen zu widersetzen. Durch diesen Erfolg ermuthigt, beschloß das

Volk, etwa acht Tage spaäͤter, die Vertreibung der Portugie en

aus dem Lande und die Aoscheffung einer gewissen Abgabe z Diesmal aber hatte die Behoͤrde Vorsichtsmaßregein

So wurde die Ruhe erhalten und seitdem nicht wieder gestoͤrt. Deutschlgin d. —ͤ Hamburg, 28. Januar. Der hiesige Korresponden

„In diesen Tagen

Friedrich Johann Martin Preus, geboren zu Potsdam den 109. Dezember a4, war anfänglich Schreiber, diente darauf im Ziethenschen Husaren-Regimente, wurde im siebenjaͤhrigen Kriege von den Schweden gefangen und nach

Schweden transportirt, rantionirte sich daselbst, begab sich auf

ein Schiff, litt Schiffbruch und trieb sich auf einem Wrack dessel— ben so lange umher, bis er die Besinnung verlor; als er er— wachte, fand er sich an die Daͤnische Kuͤste geworfen, unter Menschen, die ihn ins Leben zuruͤckzubringen bemüht waren. Nach seiner Genesung nahm er BDienste unter der Daͤni— schen Artillerie, stand bei derselben sieben Jahre und avan—

** . . 4 ö. s ke e h, . J A*

* . ö 8 * ter eines Sohnes und zweier Eöchter. Die Frau und Ei

erstere nicht sowohl sein Zweck gewesen, sie vor den Konser! Tochter sind lange verstorben, auch die zweite Tochter ist wahr—

scheinlich nicht mehr am Leben. Er nahm seinen Abschied aus Daͤnischen Diensten und begab sich nach Hamburg, wo er unter die Dragoner trat, bei denen er 23 Jahre und 5 Monate diente. Bei der Aufloͤsung dieses Corps kam er unter das 128ste Franzoͤsische Regiment, mit welchem er nach Rußland marschirte. Von dert zuruͤckgekehrt, lebte er in Hamburg als Dolmetscher. Im J. 1813 meldete er sich zur Aufnahme unter

die freiwilligen Kampfer der Hanseatischen Legion, wurde aber

abgewiesen, da er damals schon 79 Jahre alt war. Dies konnte ihn jedoch nicht abhalten, und er meldete sich aufs neue und zwar unter der reitenden Artillerie, indem er nur 69 Jahre alt zu seyn vorgab, worauf er dann aufgenommen wurde. Auch sein Sohn solgte seinem Beispiel, blieb aber im Felde. Nach seiner Heimkehr arbeitete er am Bauhofe; spaͤter wurde er Pförtner am Waisen⸗

hause, entsagte aber dieser Stelle, weil sie ihm zu ruhig war,

und lebte seitdem von seiner Pension und der Unter stuͤtzung braver Buͤrger. Vor zwei Jahren feierte der Wirth zum Koͤ— nig von England, Her Marr, sein hundertjähriges Beburts— Jubiläum. Vor 12 Jahren verheirathete er sich zum zweiten, male und vor 5 Jahren nahm er noch eine Urenkelin zu sich und verpflegte dieses Kind, welches nunmehr das siebente Jahr seines Alters erreicht hat. Er starb am 17. Januar 1837 und

ind sieben Tage. Die Garnison, im Verein mit den Hansea— Leichen⸗Begängniß zu Theil werden. Die hinterbliebene Wittwe sah die irdischen Reste dieses alten Preußischen Heldensohnes sein Vater war Major in Friedrich's des Einzigen Heeren der Erde uͤbergeben.“

Das Englische Dampfschiff „John Bull“, welches diesen Morgen mit den Hamburger Briefen vom 2Isten d. nach Lon— don abgegangen wär, hat wegen niedrigen Wassers nicht durch den Blankeneser Sand kommen koͤnnen, und ist deshalb an die

tadt zuruͤckgekommen. ;

Dresden, 26. Jan. (Leipz. Ztg.) Die ersten Wochen des neuen Jahres hindurch sind unsers Kammern mit wenig Ausnahmen fast täglich in oͤffentlichen Sitzungen beschäftigt ge⸗ wesen und sind es zum Theil noch. Welch eine Menge wichti— ger Gegenstände liegen aber auch der Staäͤnde⸗Versammlung vor. Aus den Mittheilungen uͤber die Verhandlungen des Landtages kann man ersehen, daß es immer noch vornehmlich die nun schon tuͤchtig vorgeschrittene Berathung uͤber den Kriminal⸗Gesetz ˖ Ent⸗ wurf war, welche die erste Kammer beschaͤftigte; doch wurden hin und wieder auch andere Gegenstande eingeschoben, welche wohl das allgemeinere Interesse in Anspruch nehmen konnten. Dabei befand sich unter anderen auch die Berathung des De— krets vom 13. Nov. 1836, die Allerhoͤchste Entschließung auf verschiedene staͤndische Anträge und allgemeine Mittheilungen an die Stände betreffend, wobei vorzuͤglich die Erklarung eines der Herren Minister die Aufmerksamkeit auf sich zog, daß höͤchst wahr⸗ scheinlich noch im Laufe des gegenwartigen Landtags ein Gesetz Ent— wurf uͤber die bürgerlichen Verhältnisse der Israeliten werde vorge— legt werden. Gestern begann in der 1sten Kammer die hoͤchst wichtige Berathung uͤber den Vorbericht, den bereits der vori— gen Stände-Versammlung vorgelegten Gesetz⸗Entwurf uͤber die Aufhebung der Banarechte betreffend, wobei naturlich die Ent— schädigungs Frage vor Allem in Betracht gezogen wurde. Der

*

2ten Kammer lagen und liegen noch zum Theil nicht nur rere Gesetz⸗Entwuͤrfe, z. B. die uͤber die Actien⸗ Verein uber das gerichtliche Verfahren in ganz geringfuͤgigen I sachen vor, sondern es wurden auch mehrere zum Theil auf titionen von Kammer-Mitgliedern gegruͤndete Antraͤge bern die keinesweges als ganz unbedeutend erscheinen, besonderg man die Verhaͤltnisse der Säͤchlischen Landleute, die sie vn lich angingen, in's Auge faßt. Die Angelegenheit des Hr. . bisherigen geachteten Abgeordneten vom Saͤchsischen B stande, hat sich in einer Hinsicht durch seinen wirklich erj Eintritt in den Staatsdienst erledigt; allein die Mehr n Wähler des XIII. bäuerlichen Wahl-⸗Bezirks hat sich vnn gesunden, in einem fuͤr Herrn Runde sehr ehrenvollen 6 ben an die Kammer zu erklaren, daß auch die eingen Verhaͤltnisse ihres Abgeordneten keinesweges das Verkrhn demselben erschuͤttert hätten.

Leipzig, 27. Jan. (Leipz. Ztg.) Die aus In, Hannoverschen Zeitung in verschiedene Zeitungen (auc 25 der Staats-Ztg.) uͤbergegangene Nachricht uͤber dy cn der Nachdrucksache zwischen den Herren Duncker und n und mehreren anderen Handlungen gegen Julius Wund lags-Magazin ist entweder voreilig oder absichtlich i Denn in Folge der Entscheidung des hohen Kultminss ist von der Raths⸗Deputation, an der Stelle der fruͤhern Kommission, unter dem 20sten d. die provisorische Beschlin der (bei Wunder erschienenen) Goetheschen Briefe in Bande ausgesprochen und in Ausfuͤhrung gebracht worde den Betheiligten offen stehende Rechtsweg ist noch nicht ten; wohl aber schwebt die Frage uͤber die Bestrafung in übten Nachdrucks noch in der zweiten Instanz.

Munchen, 24. Jan. Der hoͤhere Staatsdienst n Akademie der Wissenschaften haben einen großen Verlus das Ableben des Staatsrgths und Reichsraths von Sun litten, welcher in seinem 74sten Jahre an Entkraͤftung ej tiges, fruͤher vorzuͤglich den Wissenschaften, spaͤter mehr fentlichen Dienste gewidmetes Leben beendigt hat.

Es sind nun fast 8 Tage verflossen, seitdem die höht standene Sanitäts⸗Kommission den Ausspruch that, die C habe aufgehört, und dieser Ausspruch hat sich gluͤckichen bewährt; einzelne leichte Anfälle tonnen wohl staitgesunden ben, doch keine vermehrte Sterblichkeit, und als schersten veis dieses Aufhöͤrens kaun man den Umstand ansehen daß Zufluchtsort unbemittelter Kranken, das allgemeine Krahn an Brechruhr-Kranken gar keinen Zugang gehabt hat. Freude uͤber dieses Aufhören einer gefährlichen Krankhens

** Menge aus.

ordnung, das Paßwesen betreffend, nach welcher In!

Reise

Bayern in den Rheinkreis aber nur in sofern eines beduͤrfen, als die Gesetze der zu durchreisenden anderen es erfordern. Doch ist jeder Inländer verpflichtet, alf langen der Polizei- und Sicherheits-Behöͤrden sich üͤbe Person durch Briefschaften, Urkunden und dergleichen l timiren. Die Handwerks-Gesellen, Land-Musikanten umherziehenden Gewerbsleute bleiben jedoch der von mäßigen Erneuerung ihrer Wanderbäͤcher und sonstigen weise unterworfen, und die neue Verordnung findet keine Anwendung. .

Baden-Baden, 23. Jan. Die gestern mitgetheilt richt über vas oer Dos ausgegrabene Xhterfteier ist berichtigen, daß dasselbe nicht das Skelett eines Rhino /erth dern das eines Elephanten zu seyn scheint; ine besonßre] die innere Formation des in dem erwähnten Anme / a ] bezeichneten Stuͤckes darauf hin, indem sie ganz mit der jetzigen Elephantenzähne uͤbereinstimmt.

. . Bern 20. Jan. Se. Kaiserl. Hoheit der Großfin

chael von Rußland ist vorgestern hier eingetroffen.

[ It all en

Rom, 17. Januar. (Allg. Ztg.) Die vor einigen angedeutete Finanz Operation hat sich nun foͤrmlich dahs geklärt, daß es sich um eine neue Anleihe handelte, welhß Fenanz-Minister von einer Gesellschaft Belgischer Kay angetragen, von jenem aber unbedingt abgewiesen worn Das Urtheil des Publikums lautet sehr verschieden ih Nothwendigkeit einer Anleihe unter den jetzigen Verhäh und bei der allerdings nicht zu leugnenden Verlegenht Schatzes, so wie uͤber die Bedingnisse und den Mu Anleihe. Wenn auf der einen Seite die Thun durch die Zeitumstämde entschuldigt schien, so hf Tesoriere auf der andern Seite durch sein stest harren bei dem einmal angenommenen Grundsatz, keine s Schulden kontrahiren zu wollen, dem Publikum gezeigt, Lage des Kirchenstaats selbst an der wundesten Stelle, Finanzsystems, noch weit fester und kompakter ist, al6 n wohnlich anzunehmen pflegt. Es ist zwar keinem Zwefsf worfen, daß die Ausgaben die jährlichen Einnahmen hi uͤbersteigen muͤssen, was hauptsaͤchlich von den Schulden welche die Regierung in den Jahren 1831 bis 1833, der in den Provinzen entstandenen Unruhen machen me! es aber moͤglich sey den Ausfall, ohne neue Schuldöhhh decken, und dennoch viele Wohlthaͤtigkeits- und and zu verfolgen, hat Monsignore Tosti seit dem Antritt h, waltung im Jahre 1833 hinlänglich bewiesen, und es bi

erwarten, daß ein fernerer Erfolg seine rastlosen Bemihunzn nen werde. Die obengenannte Anleihe, versichert min, 4 zu dem Preise von 96 fuͤr 5 pCt. ausgeschlagen, zun Zinsen, wie bei der fruͤhern Roihschildschen Anleiht; l zahlbar seyn sollten. Die hlesigen Confolidati zu . Coupons oder Inscriptionen, deren Zinsen hier i cb. den, sind gegenwaͤrtig nur zu g0!“ notirt. Bel diesem g nend schlechten Course genießen diese Consolidati doch ein beschraͤnktes Zutrauen, und werden von den geistlichen 9. tionen gern gekauft; der Preis von 961,4 erklart sich sesn

durch den Platz ⸗Diskonto, welcher gewohnlich zu 9 16 steht. So lange die geistlichen Corporationen kaufen ; der erworbenen Consolidati nicht in Masse en ur kein ernsthaftes Sinken derselben zu denken. Aus . Ursache ist es auch nicht zu verwundern, daß die , Anleihen sich so schnell in Paris hoben und sich

halten. 1 ö. . . 71 Madrid, 16. Jan. In der gestrigen Sitzung *

wurde die Zulassung des Herrn Lopez, Dꝛin t ce r als Deputirter init 98 gegen 45 Stimmen genehmigt.

sich am vergangenen Sonntage besonders allgemein in der 5 3 R 8 G Jr . 92 s 6. 1961 al o aller! oͤchst Das Regterungs-⸗ztatt enthält eine allerhöͤchste

eisen im Inlande keines Passes, zu Reisen vom diesn

der Vollendung des Baues der Gallion? Kunde

heutigen Sitzung leistete der Minister des Innern den Eid und

nahm seinen Sitz als Deputirter ein. Vila den Finanz-Minister,

rung im Mai 1836 die

um Betrage von s900 P

doch durch fruͤhere Ue

1 D

Der a die Nav

te bedroht haben. Borso, welcher mit sei⸗ en ist, bald das Land von

( gos sind heschaͤftigt, 500, 000 Rea— len zur Unterstuͤtzung der von dieser Stadt abzusendenden Expe⸗ dition aufzubringen.

Das Eco del Comercio meldet aus Sevilla vom 8. Jan.: „Es hat sich hier eine geheime Gesellschaft gebildet, welche sch die Unsichtbare nennt. Der Secretair derfelben hatte schon nehrmals einen hiesigen Kaufmann aufgefordert, zu einer be— simmten Stunde und an einem bestimmten Orte zehn Unzen Hold niederzulegen. Mehrere Personen begaben sich daher zu et angegebenen Zeit an den bezeichneten Ort und als bald barauf ein Mann erschien, um das Gold in Empfang zu neh— nen, wurde er festgenommen und besindet sich jetzt im Ge— singnisse.“

Turkei.

Konstantinopel, 20. Dezember. Die neueste Nummer der Türkischen Zeitung Tekwimi Wekaji vom 11. Ramasan (19. Dezember) enthalt folgenden Bericht uͤber die kurzlich er⸗ waͤhnte Reise des Sultans nach Nikomedien: Der Kapudani Derja, Ahmed Fewsi Pascha, hat, einem Befehle Seiner Hoheit gemäß, auf den Werften von Ismid (Nikomedien) eine Großherrliche Gallione bauen lassen, die im Purflossenen Monat Schaban fertig geworden ist. Der Sultan hatte versprochen, nach Ismid zu kommen, indem er theils von bem Vomstapellaufen der Gallione Zeuge seyn, und anderen— theils die Werfte von Ismid, die neue Moschee und die neu— angelegte Post-Straße lauter Schöpfungen des Kapudan in Augenschein nehmen wollte. Nachdem Seine Hoheit von erhMalten,

Schaban Ihren eigenen erlauchten Prinzen Abdul

bestiegen Hoͤchstdieselben am 18. Vagen, welchem die beiden

Weidschid und Abdul Asis in einem anderen Wagen folg—⸗ m Die ersten Hofwuͤrden und geheimen Rabinets— Eeretaire begleiteten bie hoöͤchsten Herrschaften. In der 5ten kunde ging die Reise von Skutari aus vor sich, und in zwei Gtunden hatte man Kartal erreicht, wo Se. Hoheit in einem gleichfalls unter Leitung des Kapudan erbauten Palaste eine zeitlang ruhten und von den bereit stehenden Speisen Einiges genossen. Um 71 ib Uhr rastete Se. Hoheit in dem Flecken Gebisa das alle Ei— hyssa), wo Hoͤchstdieselben nach dem Zustande der Bewohner

hulzreich sich erkundigten. In dem drei Stunden Weges davon entfernten Dorfe Tawschandschil (dem alten Philokrene) geruh⸗

ten die hoͤchsten und hohen Reisenden, wegen der einbrechen den Nacht, Halt zu machen. Der Sultan

im solgenden Tage, gleich nach dem Fruͤhgebet, weiter nach Ismid. Eine Stunde klnem Orte, Namens Saghudschik,

'

Nutesellim von Ismid, Osman⸗Bey, ber Miralai von der Garde

landwehr des Sandschak's Kodschä„Ili, Hassan-Bey, und der

Miralai von Brussa, Hussein⸗Bey; eine Viertelstunde vor Is mid aber hatten sich zur Begruͤßung Sr. Hoheit aufgestellt: der zwei Buͤlük Garde⸗Landwehr aus der Nachbarschaft, ein vollständiges Corps kon Spielleuten, ein Buluͤk LZinien⸗Kavallerie und saͤmmtliche Schu ler der Muhammedanischen, christlichen und juͤdischen Lehr⸗Anstalten

8

Hakim von Ismid, die angesehensten Bewohner,

n Ismid. Der Sultan begluͤckte alle Bersammelten im Vor—⸗

befahren mit huldreichen Blicken und bezog, als er in Ismid angelommen war, den unter der Leitung des Kapudans fuͤr ihn wbantzn Palast. Die Truppen riefen'‚„Unser Padischah leb

lang!“ und die

ebete zum Heil des Sultans. honenschlisse. Nachdem Se. Hohest in Lag und die

n wut auch die von dem Kapudan erbaute neue Moschee r. Hoheit in Augenschein genommen. Der Sultan ge— uhte dieses Gotteshaus, seinem Erbauer zu Ehren, die Moschee ewlsijé zu nennen. Auf dem Ruͤckwege besichtigte Se. Hoh.

nat See⸗Asenal in seinem ganzen Umfang, und nahm ron? der

inrichtung der neuen Galllone, die an Jenem em Stapel lag, genaue Kenntnsß.“ Am Donnerstage sollte die Gallione vollkommen geruͤstet . Lauf in das Meer bewirken. Der Sultan begah sich in Großherrliches Gemach, uͤber dem Thore des See⸗Arsenals, gr von da aus Zeuge dieses Schauspiels. Um die fuͤnfte z 3 sprach Abdel Hel Efendi vom Grden Chalwetijs ein rrliches Gebet, in welches alle Gläubigen mit Amèen! einstimm⸗ a ann glitt die Gallione in Zeit von einer Minute leicht ; . Meer hinab. Der Sultan gab diesem Schiffe ö . seines Erbauers den Namen Fewfijs, womit er ein lernt . zuvor auch die von dem Kapudan erbaute Moschee ie er, . , von Ismid, Said Efendi, sprach i de , , as Datum dieses Ereignisses durch Buch

Tage noch auf

Uhr brach man von Kartal auf, und gegen

übernachtete in einer schon vorher zu seinem Gebrauche eingerichteten Wohnung, und ging die Reise Weges vor dieser Stadt an harrten des Großherrn der

Schuͤler und alle treuen Unterthanen sprachen Den Schluß machten 21 Ka⸗ Ihrem Palaste jenen folgende Nacht durch Ruhe und Schlaf sich er- uckt hatten, besuchten Höchstdieselben am naͤchsten Tage, einem ze, Hage, die im oberen Theile von Ismid belegene Moschee! . ultans Urchan und die eine Viertelstunde entfernte Grab⸗ gelle des Heiligen Ahmed Arifi vom Orden der Nakschbendi's.

** 2

Endi Fervsij güs e] ssurat ile derjaje. Fewsijs stieg mit schöner Etl' hinab ins Meer!

Nach Beendigung der Feierlichkeit empfingen der Mutesellim von Ismid, der Hakim, mehrere Scheiche und Beamte, und die Ober-Geistlichen der Raja's von christlicher und juͤdischer Konfession ihrem Range nach Ehrenkleider. Ander? Be lohnungen und Gnaden“ Geschenke bewilligte der Sul— tan: dem Ingenieur und dem Baumeister der Gallione, den Zimmerleuten und ubrigen Arbeitern, den Beamten des See Arsenals, welche mit der Leitung des Baues zu thun ge— habt, den oberwähnten Miralai's bei der Garde⸗Landwehr u. s. w. und den Raja's und armen Bewohnern von Kartal, Gebisa und Tawschandschil. Der Mutesellim von Ismid und der Ingenieur Machmud Efendi wurden zur Großherrlichen Audienz gezogen. Am Abende dieses Tages stiegen aus dem Hafen des See⸗Arse⸗ nals Raketen in die Lüfte.“

H„Die Ruͤckkehr nach der Hauptstadt war auf den Sonn— abend festgesetzt, und zwar wollte Se. Hoheit wieder den Land— weg einschlagen. Da fiel ploͤtzlich durch Gottes Rathschluß ein bedeutender Regen.) Fuͤr einen Fall der Noth waren ein großes Oesterreichisches und ein kleines Englisches Dampfschiff nach dem Hafen von Ismid gekommen, und der Sultan ließ sich nun dazu bestimmen, auf dem Seewege zuruͤckzukehren. Am Fruͤhmorgen des genannten Tages begab sich Se. Hoheit in einer Felucke an Bord des Oesterreichischn Schiffes und kam unter Gottes Leitung um 8 Uhr in der Hauptstadt an. Bei der Abreise von Ismid erwies man Sr. Hoheit dieselben Eh⸗ renbezeugungen, wie bei Ihrer Ankunft. Der Capitain des Desterreichischen Schiffes empfing eine mit Brillanten besetz te Dose, der Steuermann eine Dose mit Edelsteinen und der Dol— metsch eine goldene Dose. Das ganze Schiffsvolk wurde reich— lich beschenkt. Auch Eapitain und Mannschaft des Englischen Schiffes erfreute Se. Hoheit resp. durch mit Brillanten besetzte und goldene Dosen und andere Geschenke.“

J n⸗ gn d.

Berlin, den 39. Januar 1837.

Da mehrere wichtige, zum Theil die ganze Monarchie, zum Theil mehrere Provinzen betreffende und verfassungsmaäßig der standischen Serathung beduͤrfende Gesetze von dem Koͤniglichen Staats-Ministerium entworfen und Sr? Majestaͤt dem Koͤnige vorgelegt worden waren, so haben Allerhoͤchstdieselben befohlen,

im laufenden Jahre die Landtage in sammtlichen Provinzen der Monarchie zusammenzuberufen.

Mo Demgemaͤß sind gestern die Stände⸗Versammlungen von Brandenburg, Pommern, Posen, Sach sen und Schlesien erssfnet worden. Die Eroͤffnung der Landtage von Preußen und Westphalen wird am 18. Februar erfolgen. Die Rheinischen Stände dagegen haben den Monat Mai fuͤr die nach den dortigen Verhaäͤltnissen passendste Zeit der Zusammen— berufung erkannt und deshalb fruͤher Se. Majestat ge⸗ beten, daß in der Regel die Eroͤffnung des dortigen Landtags im gedachten Monate erfolgen möge. Diesem Gesuche haben Se. Majestät zu entsprechen geruht, daher auch in diesem Jahre die Rheinischen Provinzial-Staͤnde im Mai werden zusammen⸗ berufen werden. Den gestern zusammengetretenen Provinzial⸗-Landtagen sind folgende Gegenstände vorgelegt worden: J. Dem Provinzial-Landtage von Brandenburg: 19) Ein allgemeines Gewerbepolizei⸗Gesktz. Zu diesem gehoren: a) ein Gesetz wegen Aufhebung und Abloͤsung der Zwangs— und Bannrechte in den betreffenden Landestheilen und h) eine Abloͤsungs Ordnung. eine allgemeine Wegeordnung. Hierzu gehoͤrt ein Prome—

moria uͤber die in der Provinz fuͤr noͤGthig erachteten be—

sonderen Bestimmungen.

Ein Gesetz- Entwurf uͤber die Frage: in wiefern die von den Mitgliedern der Gemeinden gemeinschaftlich benutzten Grundstuͤcke und gemeinschaftlich ausgeuͤbten Nutzung s⸗

rechte an ländlichen Grundstuͤcken fr Gemeinde oder fuͤr

Privat-Vermdͤgen zu achten sind?

Eine Verordnung wegen des Volllaͤhrigkeits-Termins in

Lehnsachen in den vormals Koͤnigl. Saͤchsischen Landestheilen. Eine Proposition, hetreffend die weiteren Einleitungen zur Aufstellung eines Provinzial-Gesetzbuches und zur Fest⸗ stellung des Lokal- und Statutar⸗-Rechts. Eine Verordnung wegen Theilung der Koppeljagden in der Altmark, bei deren Mittheilung die Stande zugleich aufgefordert worden sind, sich zu erklären, ob und unter zelchen Modificationen j

die anderen Theile der Provinz anwendbar seyn moͤchte, ünd zur weiteren Berathung uͤber diesen Gegenstand De— putirte zu erwählen, welche der Sache vor uͤglich kundig sind und mit Kommissarien der Staatsbehorden gemein schaftlich die erforderlichen Einleitungen zu Erlassung eines Provinzial-Gesetzes treffen sollen.

Dem Provinzial-Landtage von Pommern. und 3) die bei J. unter diesen Nummern aufgefuͤhrten Zesetzes⸗-Entwuͤrfe und Beilagen.

Der Entwurf eines Provinzial-Gesetzbuches fuͤr Alt-Vor— und Hinterpommern, wobei zugleich der Landtag zur Er— klaͤrung wegen Feststellung des Lokal; und Statutarrechts aufgefordert worden ist. Eine Proposition wegen der beim vorigen Landtage von den Brandenburgischen Standen in Antrag gebrachten Declaration der Städteordnung vom 19. Nov. JS68 hin⸗ sichtlich der den Buͤrgermeistern und Kaͤmmerern zu ver⸗ leihenden Pensions-Berechtigung. Eine Verordnung wegen der Ausuͤbung der den Agnaten, Gesammthaäͤndern und Mitbelehnten bel der nothwendigen Subhastation eines Grundstuͤckes zustehenden Befugnisse. ll. Dem Propinzial-Landtage zu Posen.

Das allgemeine Gewerbepolizei, Gesetz. (Die Abloͤsung

der Zwangs- und Bannrechte ist dort bereits gesetzlich

regulirt, daher die unter J. a und b angezogenen beson⸗ dern Gesetze diesem Landtage nicht vorzulegen gewesen sind.)

Wie bei J. 2.

Eine Verordnung uͤber die anderweite Regulirung des

Grundsteuerwesens der Provinz Posen. Hierzu gehort

a. ein Grundsteuer-Remissions-Reglement,

b. die Anweisungen zur Aufnahme der Grundsteuer⸗-Ka— taster und Heberollen, hinsichtlich der einzelnen außer dem Gemeinde-Verbande befindlichen Guͤter, und

) Die Wagen des Sultans und der Prinzen werden im Texte ( X*A*5 silun genannt, welches Wort ohne Zweifel unser Phac— th on ist.

den Schiffen waren 3 Bremische, 80 Daͤnische, 369g Großbrita⸗ : nische, 1 Hamburgisches, 22 Handͤversche, 10 Luͤbecksche, 3 3

welchen , dieser fijr die vormals Koͤnigl. Westphaͤlischen Landestheile berechnete Entwurf auch auf

e. zur Feststellung der Grundsteuer⸗Kontingente der Stadt— und Dorfgemeinden, so wie zur Vertheilung derselben auf die ertragsfähigen Grundstuͤcke.

4) Eine Proposition zur Errichtung einer Deputation zur Berathung uͤber die in der Provinz noch guͤltig bestehen— den Provinztalrechte und Gewohnheiten.

5) Der unter 1. 3. erwaͤhnte Gesetzes / Entwurf.

IV. Dem Provinztal-Landtage von Sach sen.

J. 2. 3. u. 4.) Die bei J. unter denselben Nummern ange⸗ fuͤhrten Gesetz-Entwuͤrfe und Beilagen.

s) Die unter 11. 5. erwahnte Proposition.

6) Ein neues Feuer⸗Societäͤts⸗Reglement mit der dazu gehöͤ⸗ rigen Ausfuͤhrungs-Ordnung.

7) Das, von andern Provinzial Landtagen bereits fruͤher be⸗ gutachtete Gesetz wegen der Einrichtungen zu Beförderung des Ablaufs und zu Anhaltung und befferer Benutzung der Gewaͤsser.

8) Eine Proposition ,. Aufhebung der in den vormals Köͤnigl. Saͤchsischen Landestheilen noch geltenden Bestim⸗ mung, nach welcher Personen vom Bauernstande weder Lehn Ritterguͤter erwerben, noch Mitbelehnschaften daran erlangen konnen.

9) das Provinzialrecht fuͤr das Fuͤrstenthum Halberstadt und die Grafschaft Hohenstein mit der Aufforderung zur Er— klaͤrung uͤber die weiteren Einleitungen zur Feststellung der sonstigen Provinzial⸗ und Statutarrechte;

10) eine Allerhöͤchste Benachrichtigung wegen des von Sr. Maj. dem Koͤnige in dem dazu erkauften Hause den Ständen ber- wiesenen Landtags-Lokals, mit der Aufforderung zur Aeuße— rung der etwanigen weitern staͤndischen Wuͤnsche;

II) die unter 1. 6. erwaͤhnte Verordnung wegen Theilung der Koppel⸗Jagden.

V. Dem Provinzial-Landtage von Schlesien,

1) ein Provinzial-Feuer⸗Sorcietaäͤts Reglement mit Aus suͤh⸗ rungs⸗Ordnung; ,

2N die unten J. 1 erwahnten Gesetze;

3) das unter J. 2. erwahnte Gesetz mit Beilagen;

4) das unter IV. 7. angefuͤhrte Gesetz;

5) das Gesetz J. 3.

6) ein Gesetz wegen Aufhebung der provinzialrechtlichen Be— stimmungen und Einfuhrung des allgeineinen Landrechts hinsichtlich der Familien-Stiftungen, Familie n⸗Fide Kom⸗ misse und fidei⸗kommissarischen Substitutionen.

7) eine Verordnung wegen Beseitigung der Zweisel, die hinsichtlich des Erbrechts der Geschwister⸗ Kinder, Halb— Geschwister und deren Descendenten bei der Konkurrenz mit anderen Erben entstanden waren,

S) die unter 1 4 erwahnte Verordnung,

9) eine Proposition wegen der weiteren Einleitung zu Fest— stellung der Provinzlal⸗ und Statutar-Rechte,

10) die unter 1I. 5 erwahnte Proposicion,

11) eine Proposition wegen Beibehaltung und Einrichtung

*

des in der Provinz bestehenden Justituts der D-eid nge, 12) eine dergleichen, wegen Verbindung von Taubstummen Anstalten mit den Schullehrer⸗Seminarien; 13) eine dergleichen, wegen Einfuͤhrung des Berliner Wagen!

, . und der zu Verbreiterung der Wege erforderlichen

Kosten.

Die wichtigern und umfangreichern Gesetzes⸗Entwuͤrfe sind gleich in Berlin abgedruckt und in der erforderlichen Anzahl von Exem⸗ plaren den Herren Landtags-Kommissarien zur Vertheilung an die Stanze übersandt worden. Auch sind solchen ausführliche Denkschriften beigegeben, in welchen die den Entwuͤrfen im Ganzen und Einzelnen zum Grunde liegenden Motwe entwik— kelt sind.

Wir behalten uns vor, nach Eroͤffnung der Landtage in Preußen, Westphalen und der Rheinprooiaz die denselben vorge— legten Proposttionen ebenfalls mitzuthelen, auch diejenigen Ge— genstaͤnde, welche den oben benannten Landtagen etwa noch nach— traͤglich vorgelegt werden moͤchten, noch zu bezeichnen.

Nach den vor kurzem in Druck erschienenen Packhofslisten sind im Jahr 1836 in ert? 707 be⸗ ladene und 127 beballastete, im Ganzen also 831 Sch ffe, und zwar 82 beladene und 63 beballastete Schifse mehr als un Jahre 1835 angekommen. Unter diesen befanden sich 392 beladesse und 18 beballastete Preußische Schiffe. Von den beladenen sg fren—

; Me . lenburgische, 39 Niederlaͤndische, 30 Norwegische, k sches, 18 Oldenburgische, 3 Russische, 13 Schwed sche und 6 Sicilianische. Von Stettin sind seewaͤrts uegegangen 78 beladene, einschließlich 331 Preußische Schiffe, und 25 beballa— stete Schiffe mit Einschluß von 11 Preußischen; im Ganzen also 7603 Schiffe. Es gingen 215 beladene Schiffe mehr und 67 beballastete Schiffe weniger in See als im Jahre zuvor. Die Halipe— Einfuhr-⸗Artikel Stettins bestanden in: 4477 Etr. Baunfwolle 104 Ctr. Bier, 11,979 Ctr. Branntwein aller Art, 11, 7069 Et. Eisen, 2043 Ctr. Eisenblech, 108,727 Etr. Farbehslzer, 13, 895

Ctr. Flachs, Hanf und Heede, 2858 Ctr. frische und 1276 Cr .

etrocknete Suͤdfruͤchte, 048 Ctr- Gewuͤrze, 2077 Tonnen Hanf. fer 2422 Etr. rohe Häute, 69, 287 Tonnen Haͤr eng S2 Ern Kaffee, ss Lasten Köhlen, 23, shi Eir. Kreide, , Cr . Kupfer, 79, 1d 1“ Tonnen Leinsaat, 2065 Cir. Matten 3659 Ce, Mahagoniholz, 1305 Etr. Mandeln, 26, hn E Baum 2488 tr, Hanföl und 26, zs Etr. Palmöl, 5 2 n,. Pottasche, 19,571 Ctr. Reis, 21,832 Etr. Rosinen, 39 13 (rr Schmack, 12, 439 Ctr. Schwefel, 6111 Etr. ungereinigte Sonn! N55 Ctr. Syrop, 87, 703 Etr. Talg, 2375 Ctr- Thee 353 39 Ctr. Thran, 65, z25 Ct. Wein, 443 Etr. Zinn, 61, 53 J Err . Zucker und S7, 976 Ctr. Schmelzlumpen? Die Haupt. Artie der im Jahre 1836 von Stettin seewaͤrts au sg efch ifften Waaren bestanden in: 1774 Ctr. Schwefel, 1670 Ctr. Bor ke 214799 Ctr. Branntwein aller Art, 9317 Etr. Braunstein, 4950 Ctr. rohes und Brucheisen, 13335 Etr. geschmiedete Elfen wagren, 1811, Lasten Weizen, Roggen SGerste Hafer woe erben C(ogiß. Lasten, niehr az ig) * ig, *. Glas in Kisten, 1016 Etr. Hohlglas, fJ43 Tonnen Haͤringe, 15.708 Stuͤcken Bauholz, 117 Klafter Brennholz, 241 . Dielen, 32 Lasten Kandls-Kisten, 356 Lasten Schiffsholz alle Art, 239 Lasten Splittholz, 734 Lasten Stab holz 210 6 fel Kyrtgffeln, zo äs! Eentner Knochen, Ir Cunrns' Cein de n 144462 Scheffel Leinsaat, 75 Eentner Lumpen, 3718 Eentne? dehl, 1823 Centner Oel, 56, 581 Centner RNapp⸗ und ein u Centner Tabacks⸗Blaͤtter, 160 Centner altez Tauwerk ; 71 Centner Toͤpferwaaren, 389 Centner rohe Wolle, 1463 S833 Lentner roher und 783 Centner Zink in Blechen. Ge⸗ . . hat im verflossenen Jahre eine Mehr—⸗

nfuhr besonders bei Fettwagken!, Gewuͤrzen, Farbehl⸗

e m me meme, mee ere e , , ,,

mer me re eee me dee, ,.

.