1837 / 33 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

bereit sind, jede Maßregel zu unterstuͤtzen, die darauf abzielt, den Koöͤnig vor abscheulichen Versuchen zu schuͤtzen; aber wir sind fest uͤberzeugt, daß der ministerielle Entwurf nicht geeignet ist, diesen Zweck zu erreichen, und daß er nur zwei Dinge be— weist: einmal, daß das Ministerium als ein guter Hoöͤfling er— scheinen will und dann, daß es mit Leichtigkeit allen Verbesse⸗ rungen entsagt, die eine fortschreitende Civilisation in unsere ee, ,,. eingefuͤhrt hat. Das Ziel der Doctrinairs scheint uͤber⸗ haupt im Ruͤckwaͤrtsschreiten zu liegen; sie verschließen das Auge vor der Zukunft und blicken nach der Vergangenheit.“ Das Mili— talr- Blatt, welches die in der Deputirten ⸗Kammer vorgeleg⸗ ten Gesetz⸗Entwuͤrfe so beifällig aufgenommen hatte, zeigt sich dem Gesetze des Herrn Persil nicht auf gleiche Weise guͤnstig. „Der in Rede stehende Gesetz. Entwurf“, sagt das genannte Dlatt, „gehoͤrt leider zu der Zahl der Gesetze, die unter der Herrschaft der Zeitumstaͤnde geboren werden und sterben. Wir lieben solche Gesetze nicht. Es giebt gesellschaftliche Kalamitä— ten, es giebt Verbrechen, deren Ausfuͤhrung oder deren Versuch selbst fuͤr den Augenblick zu Praventiv-Maßregeln veran— lassen können; der Gesetzgeber, von der Unvollkommenheit seines Werkes durch die Erfahrung belehrt, kann sich plotzlich mit neuen Vorsichts⸗Maßregeln waffnen. Aber auf Anlaß eines isolirt da—⸗ tehehden Vergehens neue Strafen ersinden oder alte wieder ins Leben rufen, heißt der Justiz einen Charakter der Rache geben, den sie niemals haben darf. Was wird geschehen, wenn dieses neue Gesetz nicht in unseren Sitten liegt, und uns Pflichten auferlegen will, die unserem National-Charakter widerstre—⸗ ben? Wenn man unter Androhung strenger Strafen ver— langt, daß jede Mittheilung in Bezug auf ein Komplott der Behörde binnen 24 Stunden angezeigt werde, stellt man dadurch nicht eine Verpflichtung auf, die eben so schwierig als peinlich ist, und eben so unserer Vernunft als unseren Sit ten widerstrebt? Muß man nicht, bevor man ein Komplott de— nunzirt, uͤber die Existenz desselben, uͤber die Absichten seines Urhebers, uber dessen Ausfuͤhrungsmittel und uͤber die Dring— lichkeit der Gefahr volle Gewißheit haben? Enthuͤllt man der— gleichen abscheuliche Plaͤne einem Vertrauten plotzlich und voll—⸗ staͤndig? Wir werden ausfuͤhrlicher auf diesen Gegenstand zu— ruͤckkommen, und nicht ohne Bedauern stellen wir eine ernstere Prufung mit diesem Gesetze an, das uns bei der ersten Vorlesung als unzeitig, schlecht und unwirksam erschienen ist. Die hohe Weisheit der Pairs⸗Kammer wird sich nicht dabei aufhalten, dasselbe zu verbessern, sondern sie wird es verwerfen.“ Das Journal des Deébats und das mi— nisterielle Abendblatt schweigen bis jetzt ganz uͤber den obigen Gesetz⸗Entwurf. Dagegen sagt die Paix: „Von den verschiedenen Gesetzen, die in diesem Augenblick, mit Hinsicht auf die öffentliche Sicherheit, den Kammern vorgelegt worden sind, wird das uͤber die Verhehlung von Staats-Verbrechen ohne Zweifel am ledhaftesten angegriffen und am schwer— sten verstanden werden. Man wird nicht ermangeln, zu sagen, das dies:s Gesetz age moralischen Begriffe umstuͤrze und eine Handlung zur Pflicht mache, die allen rechtlichen Leuten widerstrebe. Man muß sich aber vor allen Dingen van der Wichtigkeit der Umstaͤnde Rechenschaft geben und sich nicht der ersten Bewegung einer ungegruͤndeten Abneigung überlassen. Zuvoͤrderst bestraft das neue Gesetz die Verhehlung nur bei Kom⸗ plotten gegen die Sicherheit des Staates, gegen das Leben und die Person des Monarchen. Zu Gunsten der Ehegatten und der naͤchsten Verwandten hat das Gesetz eine Ausnahme

lauteten.

ein

beigewohnt, haͤtten einmuͤthig anerkannt, daß es von der groͤß—

gemacht. Die Verbrechen gegen die Sicherheit des Staats und gegen die Koͤnigliche Person sind aber von solcher Wichtigkeit, daß man auf sie mit Recht den Ausspruch Salus populi suprema lex anwenden kann; nichts erscheint natuͤrlicher, als eine Ausnahme, wenn es sich von ei⸗ nem solchen Verbrechen handelt. Wenn man einem den Ge— setzen seines Landes ergebenen Buͤrger die Frage auf diese Weise stellen wurde: „„Willst du lieber an dem Tode des Koͤnigs schuld seyn, als ein solches Verbrechen durch Enthuͤllung dessel⸗ ben zu verhindern?““ so wuͤrde der Buͤrger keinen Augenblick schwanken, wenn er nicht selbst ein großer Verbrecher waͤre.

nämlich seine Politik ganz und gar ändern zu wollen. In dem Ma—

Und wenn man einwendet, daß der Mitwisser moͤglicherweise ein Feind der bedrohten Regierung seyn koͤnnte, und sich deshalb wenig fur das Heil derselben interessiren duͤrfte, so muß man darauf erwidern, daß die Gesetze eines Landes nicht zu Gunsten derer bestehen, die sie nicht anerkennen, sondern allein fuͤr böe— lenigen, die sie lieben und vertheidigen wollen. Ist nicht uͤber⸗ dies die Verhehlung, wenn man Ausnahmen zu Gunsten der Verwandten gestattet, eine Art von Mitschuld? Aus diesem Gesichtspunkte muß, unseres Erachtens, der Gesetz⸗Entwurf be— trachtet werden.“

Das in Toulon angekommene Dampfschiff „Lycurgue“ bringt die Nachricht, daß der „Papin“, an dessen Bord sich der Mar— schall Clauzel befinde, von Mahon, wo es seine Quarantaine abgehalten habe, nach Port⸗Vendres abgesegelt sey. Es war in Toulon das Gerücht verbreitet, daß in Tunis die Pest aus— gebrochen sey, und daß man ihre Verbreitung uͤber die Provinz Tonstantine befuͤrchte. In diesem Falle duͤrfte die beabsichtigte Expedition aufgeschoben werden.

Der Odberst Vaudrey ist gestern fruͤh in Paris eingetroffen. Der Advokat Parquin hat ein Schreihen in die hiesigen Blätter ein— rücken lassen, worin er die bisher uͤber das Duell seines Bru— ders bekannt gemachten Details fuͤr unrichtig, und dessen Wunde fuͤr ganz unbedeutend erklart. ö .

Die hiesigen Blätter erzählten gestern, daß ein junger Ber— liner, Namens Karl Peschel, am Fuße der Vendome⸗Saäule den Bersuch gemacht habe, sich zu erschießen. Die Gazette des Tribunaux berichtigt heute diese Erzählung dahin, daß jener Entleibungs⸗Versuch schon vor einigen Tagen stattgefunden habe, und daß, wie man zur Beruhigung seiner Familie hinzufügen Enne, der junge Mann bereits vollkommen wiederhergestellt sey und einem so verbrecherischen Plane fuͤr immer entsagt habe.

Das Journal la Presse behauptet, daß der „Constitu— tloane!“ 19,400 Abonnenten, das „Journal des Debats“ 31690, die „Hazette de France“ 5909 und der „Temps“ 5069 Abon—

nenten verloren habe. . In der Nacht vom 1I1Iten d. ist in Poitiers eine Erd-⸗-Er—

schuͤttzrung verspuͤrt worden.

In einem Schreiben aus Bayonne vom Alsten d. heißt es: „Briefen aus Durango vom 18ten d. zufolge, hat endlich eine Bewegung auf der Linie von Bilbao , Die Thristinos haben, 3000 Mann stark, am 18ten einen Ausfall in der Richtung von Munguia versucht, sind aber zur eillgen Rück— kehr in die Stadt gezwungen worden. Die Engländer haben am 17ten einen eben so erfolglosen Angriff auf die Linie von San Sebastian versucht, um sich der Position von Anceragana

bemächtigen. Die Karlistischen Freiwilligen zwangen sie zum

hörte, als das einzige rechtmäßige und constitutionnelle Tribunal zur

, meiner ehrlichen Ueberzeugung handeln möchte, hätte ich, wie die

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und ermuntert seine Offiziere durch die Hoffnung auf ein schnel— les Avancement.“

Im Journal des Dabats liest man: „Wir haben heute Journale aus Barcelona bis zum 17ten d. erhalten. Die oͤffentliche Ruhe, die durch die aufruͤhrerischen Bewegungen zweier Bataillone der National⸗Garde fuͤr einen Augenblick ge— stoͤrt worden war, ist durch die Energie der Behoͤrden vollkom— men wieder hergestellt worden. Jener Empoͤrungs,Versuch ward unter dem Rufe: Es lebe die unveraͤnderte Constitution (la con- stitueion neta) unternommen. Man horte auch das Geschrei: Tod den Aristokraten! Tod der Kavallerie der National⸗Garde! Es leben die Descamisados! Das Journal el Vapor, welches jetzt in einem sebr gemäßigten Geiste redigirt wird, beschuldigt die Klubbisten und die Moralisten, diesen Aufstand ver— anlaßt zu haben, um die Reichen zu pluͤndern und die gemaͤ— ßigte Partei in Schrecken zu setzen. In Folge dieser Ereignisse hat das hiesige ultra-demagogische Journal, dessen Redacteur gefluͤchtet ist, zu erscheinen aufgehört.“

Die Geschaͤfte in der Franzoͤsischen Rente waren an der heutigen Boͤrse unbedeutend, indessen waren die Course dersel— ben fest, da die Berichte von der Londoner Boͤrse beruhigender Die ungeheuren Operationen, die die Französische Bank in der tetzten Zeit gemacht hat, gaben heute zu dem Ge— rüchte Anlaß, daß die Dividende fuͤr die ersten sechs Monate b. J. sich mindestens auf 62 Fr. belaufen wuͤrde. Auf diese Nachricht stiegen die Actien der hiesigen Bank von 2380 auf 2425 Fr., und man hat gewettet, daß dieselben noch vor Ende des Monais Februar den Cours von 26090 Fr. erreichen wuͤrden.

Großbritanien und Irland.

London, 25. Jan. Die gestrige Hof-Zeitung enthaͤlt nun die bereits vor einigen Tagen von den ministeriellen Blat— tern angekuͤndigten Pairs-Creirungen.

Aus dem Bericht des Globe uͤber das Diner im Drury— lane Theater ergiebt sich, daß der Vorsitzer bei diesem Festmiahl nicht Lord John Russell, der Minister des Innern, sondern dessen Neffe, Lord Russell, Sohn des Marquis von Tavistock und Enkel des Herzogs von Bedford, war, der seit 1832 Par— laments-Mitglied fuͤr Tavistock ist. Die Times behauptet, die ganze Versammlung in Drurylane habe nur aus 806 Perso nen bestanden. Der Morning Herald schaͤtzt sie jedoch auf 12 1560 Personen. Der Globe sagt: „Wir koͤnnen nur ver— sichern, daß so viel da waren, als der Raum faßte, und daß Viele keine Couverts mehr hatten bekommen koͤnnen. In den Logen befand sich glaͤnzendes Publikum, fast nur aus Damen bestehend, und die Gallerieen waren mit mannlichen Zuschauern besetzt. Nie haben wir eine Versammlung gesehen, in der sich der Geist der Eintracht so unverkennbar kundgegeben hätte.“ Die Morning Chronicle versichert ebenfalls, alle Reformer, die dem Diner

ten Wichtigkeit sey, das Reform-Ministerium am Ruder zu er— halten, und die Tories wuͤrden sich daher sehr taͤuschen, wenn sie glaubten, daß in der bevorstehenden Session nicht alle Re⸗ former die Minister unterstuͤtzen wuͤrden. Herr Hume sprach in seiner Rede (wie gestern schon erwahnt) dieselbe Ueberzeu— gung aus und aͤußerte sich uͤber die naͤchste Parlaments-Session im Wesentlichen folgendermaßen:

Wenn ich Sie auf die veränderte Politik, die man in der näch— sten Session, im Vergleich gegen die verflessene, befolgen zu wollen scheint, aufmerksam mache, so glaube ich, daß Jedermann die Wich— tigkeit dieses Fingerzeigs anerkennen wied. Sit Robert Peel scheint

nifest, welches der sehr chrenwerthe Baronet von der Halle der Klei— derhändler aus erließ, verlangte er nichts als eine ehrliche Erpro⸗ bung. „„Man gewähre uns““, sagte er, „„eine ehrliche Erprobung, und wir werden bereit seyn, den Reformern zu begegnen. Sie mülf— sen Ihre Mazregeln durch die Wähler-Registrirung durchsetzen. Ach— ten Sie auf Ihre Register, sehen Sie zu, daß Ihre Mäuntr in Be— reisschaft seyen, denn durch die Mitglieder des Ünterhauses muß das Schicksal des Landes entschieden werden.““ Was aber sagt er jetzt: Da er findet, daß die Registrirung gegen ihn aucgefallen ist, trotz aller Stimmen, die seine Partei gewonnen hat, so sagt er gerade— zu: „„Ich werde mich einer tyraunischen Majorität nicht unterwer— fen.“ Sir R. Peel wirft sich jetzt dem Lord Lyndhurst in die Arme, und er will nicht nur die Autorität des Tribuünals verwerfen und bestreiten, welches er, wie ich ihn selbst im Unterhause sagen

Enischeidung der zwischen den Reformern und Tories schwebenden Frage anerkannte, sondern vor der großen Versammlung in Glasgow verändert er seinen Ten, weigert sich, einem der Vorschläge beizutre— ten, denen er sich früher geneigt erklärte, und kündigt sich selbst als Cinen von Lord Londhurst's Faction und als einen harinäcigen Bertheidiger der Pairs an. (Großer Beifall, untermischt mit dem Ruf: „Desto besser!“ Ja, ich sage auch desto besser, denn der Mord ist nun am Tage. Bisher hatten wir es mit lauter Heuchelei zu thun; nun haben wir die reine Wahrheit. Der Klumpfuß zeigt sich ohne Scheu. Wir müssen daher, da es leider noch gar viel Toeries im Unterhause giebt, unsere kleinlichen Zwistigkeiten fahren lassen. (Neuer Beifall.) Als ich bei einer ge— wissen Gelegenheit mich darüber erklären sollte, ob ich lieber Lord Melbourne und ein liberales Minisierinm stürjen oder lieber nach

Tories, hrucheln und schweigen können. Aber ich sagte, ich hielte ei⸗ nen Ministerwechsel in dieser potlitischen Krisis für so bedenklich, daß ich, um eine liberale Verwaltung am Ruder und die Tories von der Regierung fern zu halten, selbst dafür stimmen würde, daß schwarz weiß sev. (Gelächter und Beifall. Die Toryblätter haben mir um die ser Er⸗ klärung willen Mangel an Grundsätzen vorgeworfen; aber ich sagte ihnen ja offen, aus welchem Grundsatz ich so handeln würde. Ich erwähne dies, nicht als ob es mir nicht leid thäte, daß ich dicsen Weg einschlagen mußte, sondern in der Hoffnung, daß diejeuigen, welche die Wichtigkeit der Aufrechterhaltung des liberalen Winisteriums einsehen, gerrest ein persönliches Opfer der theuersten Art bringen werden, wenn es sich um das Gemeinwohl handelt. Sie mögen immerhin Ihre Augen verschließen und sich über den wahren Stand der Sachen nicht auf— klären wollen; aber ich sage Ihnen, es handelt sich jetzt darum, ob die Wenigen oder die Vielen herrschen sollen, es ist ein Kampf zwi⸗ schen drr Aristokratie und Demokratie. Dahin ist es jetzt gekommen. Der Krieg beginnt, und wir müssen uns entschließen, ob wir fechten oder nachgeben wollen. Ich sage in diesem Fall, daß ich für den Krieg stimme. (Beifall und Gelächter.) Ich bin allerdings sonsi immer gegen allen Krieg, aber das ist in der That ein Kampf, oder nennen Sie es meinetwegen Krieg, der schon begonnen hat, und auf den das Volk ernstlich gefaßt seyn muß. Ich denke, wir sind alle darüber einig, daß eine liberale Verwaltung am Ruger erhalten werden muß. (Hier siand die ganze Gesellschaft auf und gab wiederholt ihren Beifall zu erkennen) ch sage ohne Bedenken, daß ich zu Mylord Melbourne großes Vertrauen habe. Er war nie ein großer Reformer, ich keune ihn seit vielen Jahren, aber er hat den sehr bedentenden Vorzug für sich, daß er mit den Zeitumständen gewachsen ist. Ich wünschte, daß ich dasselbe auch von allen seinen Kollegen sagen könnte. Aber ich will gern hoffen, daß sie die Nothwendigkeit einschen werden, sich nach den Ansichten und Gesinnungen der Zeit zu beguemen. Manche unter ihnen sind, ich weiß es, ben so vollständige Radikalen, als ich je einer war, und sie seaten nun einschen, daß die Zeit gekommen ist, wo sse

auf Lord Melbourne allein fallen sehen, zu dem ich, wie gesagt ßes Vertrauen hege. Was stürzte Lord Mc, im Jahr. Er hatte nur eine Majorität von 150 Stimmen im llnterhan⸗ das Volk glaubte, daß er ihm feindlich gesinnt sey, während doch ij Hof und die Pairs gegen das Volk waren. Ich folgere daran das Ministerium die Wünsche des Volkes beachten muß; ne nicht Maßregeln ergreift, die der öffentlichen Weinung entsy so kann es nicht auf Sicherheit, rechnen. Auf sie allen das Ministerium bauen. Die Tories erklären, der Hof sey die Pairs seyen für sie, die Geistlichkeit sey für sie, die Dbrn seven für sit und die Squirarchie sey für sie. Ei, ich wil gern diese alle lassen, wenn man mir nur das Volk läßt. (z. Sie sagen ferner, und es ist wahr; Wir haben die Au uns, wir haben einen Torv zum Ober-Befthlshaber und eln zum Secretair der Armee, denn der Lieutenant des Serjoh Wellington leitet Alles.“ Das ist nur zu wahr, in Freunde der Freiheit haben gar keine Aussichten in a mee, gar keine Aussichten, in derselben befördert zu n Ich sage daher dem Lord Melbourne, daß er feine St un. ein so verfassungswidriges und ungerechtes Verfahren erhin . Kann ein Ministerium, ich frage Sie, unter den Umständen die der letzte Monat aufgewiesen hat? Ich will hier nicht ö Lage der Dinge in Spanien sprechen, wsewohl ich aufs höch fert seyn würde, eine liberale und unabhängige Regierung! Lande zu unterstützen. Aber was bietet sich üns in den Ang heiten jener Nation dar? Wir sehen die Belagerung von h aufgehoben und diese wichtige Stadt durch die Mitt unserer tapferen Marine gerettet. (Beifall.) Wir sehn Schiffs-Commandeur, der bei dieser Action sie anführt. den Lieutengut, der ihm folgte, von den Ministern Sr. K zu höhexem Range befördert. Hatten wir aber nicht auch ann rer Land⸗Armee dort Leute, die zur Rettung eines wichtigen eben so tapfer und heroisch mitwirkten und ihre Kräfte derselha ten Sache anschlossen? Was haben sie zum Lohn für ihre Zan empfangen? Einen Befehl aus dem Departement des Ober⸗ g habers, daß Riemand von der Britischen Armee sich ins Al begeben solle, ohne auf seine Ehre zu erklären, daß er nichl der Halbinsel gehen wolle. (Munrren.) Ich fage af Lord Melbourne, daß dies ein höchst schmähliches, en verfassungswidriges Verfahren ist, und daß England rine und Armee, vor Allem die stehende Armee, nur d untergeben seyn sollte, die der Nation verantwortlich sinz. Jemand sehen, wie die ganze Familie der Beaufort's die Armee deren Emolumente in Beschlag hat, ohne das Gefühl, pf 26 etwas zu viel ist, daß ? bis 8 Millionen der öffenilcha 6g sammt einem unermeßlichen Patronat in den Händen der Pad Landes seyn sollen? Kann das Volk zufrieden seyn, wenn kt litairische Vertheidigung der Natien in den Händen von Mm sieht, die seinen besten Interessen entgegen sind? (Hört! Ih lange eben so wohl Maßregeln als Männer, und ich gestche, die Maßregeln, die wir in diesem Staats-Departement“ fen sehen, einer freien Regierung widerstreben und geduldet werden dürfen. Es überxrascht mich, sie unler Auspizien cines liberalen Ministeriums noch fortdauern zu Um dem Volke zu gefallen, muß man die Reform-⸗Bill vervols gen. Als Lord John Russelt diese Maßregel einbrachte, erfsh es sey der Zweck derselben, gewissen Klassen von Männern dat recht zu verleihen. Aber es zeigt sich, daß diese Männer in du dieses Recht nicht besitzen, weil ihre persönlichen Interessen n freien Ausübung ihres Stimmrechts in solchem Widersyruch daß sie entweder ihren persönlichen Vortheil aufgeben oder gt Gewissen handeln müssen, sey es nun durch Abgebum durch Zurückhaltung ihrer Stimmen. Das Volk verlam von den Ministern, daß sig es in den Stand setzen sein Wahlrecht ehrlich auszuüben, mit, einem Wort, langen die geheime Abstimmung. (Hier erhob sich d ßer? Theil der Gesellschaft, um seinen Beifall zu Alles, was ich fordere, ist, daß die Sache gehörig erörtert wa mit wir zu cinem Beschluß darüber kommen. Man sasse in Sache nicht als eine Kabinets-Frage, sondern als eine offene deln, denn es könnte vielleicht, und das möchte ich nicht, 5e En eines liberalen Ministeriums gefährden, wenn ich durchaus ron verlangen wollte, daß es diese oder jene Maßregel zu der sein machen solle. Dies Verfahren wäre nicht weise. Rein, mög Ministerinm die Einwürfe gegen und die Gründe für die regel anhören; man lege sie ihm und dem Parlamente und dann möge das Land entscheiden. Wir sollteh den Versuch machen, ob sich das Wahlrecht nicht an Haus-Inhaber ausdehnen ließe. Man hat dagegn gewandt, daß das Volk nicht unterrichtet genug sey, um dies ius Werk zu setzen. Aber daraus folgt nur, daß man sich h bemühen muß, immer mehr Einsicht und Kenntnisse unter de zu verbreiten. Die Zeit ist auch da, wo es zu einer klaren digung mit dem Oberhause kommen muß. Man darf unmöglt Parlamentshause gestatten, alle Maßregeln der Gesetzgebung s men. Es sind viele Mittel gegen dieses Uebel vorgeschlagen und ich werde noch eines in Vorschlag bringen, ein bloß temp welches, denke ich, wirksam seyn soll, ohne daß man die Einne gen dagegen wird machen können, die gegen die anderen g worden sind.“

Am Sonntag fanden hier 304 Begraͤbnisse statt.

In Hartfordshire hat sich unter den Pferden eine d stuenza entsprechende Seuche gezeigt, die sehr verderblich

Nieder lande.

Aus dem Haag, 27. Jan. Se, Koͤnigl. Hoh. der von Oranien ist gestern von hier nach dem Hauptquar burg abgereist. .

Die Bevoͤlkerung des Koͤnigreichs der Niederlande am 1. Januar 1836 2,528,367 Seelen und hat sich dem Laufe des Jahres 1835 um 23,975 Seelen vermehrt.

Es hat sich hier eine Gesellschaft gebildet zur gegn Unterstuͤtzung von Aeltern, welche zahlreiche, der Erzisn duͤrfende Kinder besitzen und zur Ausstattung dieser n bald sie das neunzehnte Jahr erreicht haben.

.

Altona, 29. Jan. Mit um so groͤßerer Fran hh gestern das Geburtsfest unsers Koͤnigs in unferer Sint gef je groͤßer die Sorgen gewesen waren, die die Brust ent unter uns fuͤr das Leben des geliebten Landesvaters wähtth ner ernsthaften Krankheit erfuͤllt hatten, die nun nach de ten Berichten so weit gehoben ist, daß wir die Feier seint Himmel erflehten Genesung mit der seines Geburtstags?“ den konnten.

Schweiz.

Zuͤrich, 19. Jan. (Allg. Ztg.) Der Bericht 8 Bewring an das Englische Parlament uͤber den Han Fabriken und Gewerbe der Schweiz ist nun bei Orel, und Comp. hier in einer Uebersetzung erschienen. Wie au Berichte uͤber die Schweizer Verhaͤltnisse, sieht sich . genoͤthigt, weit mehr von den einzelnen Kantonen 1 gesammten Schweiz zu reben. Nur das Prinzip der 9 freiheit, welches sich seit langem hier in vorzuͤglichem 29 wahrt hat, ist den Kantonen gemein. Es entwickelt aber in jedem wieder in besonderer Weise und nach eis. lichen Richtungen. Der Berichterstatter erhielt ,,,. Berichte über die Industrie der Kantone Appenzell 24

zu der großen Sache, die jetzt in unserem Lande schwebt, helfen und

u ha,, Der General Mereno, Chef des Karlistischen Gene— ralstaßesg, ist eifrig mit der Reorganisation der Armes beschäͤftigt

mitwirken misssen. Ich möchte nicht gern die ganze Mühe und gast

Thurgau, Schasshausen, Basel, Zuürsch, Aargau,

seyen,

Waadt, die er ebenfalls veroffentlicht, und welch J he den Ha

seines Wertes ausmachen. Diese partikulairen ,, meist von Schweizer Kaufleuten, einige auch von Staatsmän— nern her. Vesonders interessant sind die des vorm 3 nossischen Zoll Revisors J. C. Zellweger atsraths v Chambrier. Die ganze Berichter schen Parl ; ments⸗Mitgliedes ist der S ĩ arg erkannte in i ö

So

er die Schweizer lten, so war es doch zeugung n ,,,. , . 2 d ö s t derselben in Wohnung und Lebensart der J kernen. Es ist überhaupt der Schweiz eigenthuͤmlich, daß das staatliche Leben nach oben wenig ausgebildet ist. In dieser Ruͤcksicht steht nicht bloß die Bundes lettung, die uberhaupt nicht viel zu sagen hat. sondern auch die Regierungsfaͤhigkeit der ein, zelnen Kantons Regierungen weit hinter den Regierungen eini⸗ ger anderen civilisirten Staaten zuruck. Daher ist in ihren 3 zellen auch fast nichts zu ersehen, und allgemeine ueberbls⸗ fehlen da gänzlich. Desto reicher dagegen ist das Leben von unten her und hier stehen die Schweizer den meisten anderen Voͤlkern noch vor. nden gewerbtreibenden Kantonen ist großer 2Wohlst durch alle Doͤrfer und uͤber die ganzen Landschaften hinaus ver⸗ breitet, nicht bloß in den Städten konzentrirt. Bowring selos sagt: „Kein Land hat wohl solche Fortschritte im Wohistande geinacht, ich kenne mindestens keines, in dem der 6 sich so allgemein und so tief heraberstreckte, als unter den arbei⸗ tenden Klassen der Fabrik- Gegenden der Schweiz. Ich war h. statint, wie viele von ihnen durch ihre Ersparnisse Grund / Ei . thum erworben hatten, wie viele in Häusern wohnten . ,, und Feldern umgeben, die vermoͤge ihrer Arbẽit ihr SLigenthum geworden waren. In den Bergen des Jura wie in . laͤngs den Hestaden des Zuͤricher- wie des Boden⸗ 6 . n! erall harte der Arbeiter seinen eigenen Heerd, in seiner dohnung eine Menge Bequemlichkeiten, wie nfan sie bei We— gigen ihres Standes in andern Ländern findet.“ Eben die se Berbindung von Grundbesitz und Fabrication macht das Gluͤck die⸗ ser Bewohner aus. Der Verfasser behandelt besonders auch das berhs i ger Schweizer Ind rie zum Heutschen olf. Bene das dem Franzoͤsischen Prohibitiv⸗Systein. Mit Recht bemerkt er daß die Stimmung der Schweizer Kaufleute dem letztern weit feind seliger sey als dem erstern. Der Zoll-Verein habe erst in der Schweiz große Besorgnisse erregt und betreffe namentlich die dantong Schaffhausen und Thurgau fuͤr ihre Landes ⸗Erzeugnisse hart. Indessen haben sich diese Befuͤrchtungen bereit? bedeu⸗ tend vermindert, und die Industrie sey nur gezwungen worden noch mehr auf den Welthandel ihr Augenmerk zu lenken als auf nahe gelegene Maͤrkte. Der Grundsatz der Handels⸗Freiheit sey dadurch nur noch mehr befestigt worden. Und in der That prechen angesehene Kaufleute sich im nämlichen Sinne auch ge⸗ genwaͤrtig noch aus. Daß man uͤbrigens den Deutschen Zöll⸗ verein mit dem Franzoͤsischen Prohibitivsystem keinesweges bei uns zusammen wirft, mag man daraus ersehen, daß einer un— serer zusgezeichnetsten Kaufleute, Pestalozzi⸗ Hirzel, waͤhrend er guischieden die Schweizer Han delsfreiheit als di? einzig wahre Politik der Schweiz in diesen Sachen vertheidigte zugleich von ̃,,,, . . er helfe die Varbarch der bis⸗ »andelspolitik zerstoͤren, indem er die ubrigen Maͤc i Lentenden, eo e sfeeler im Sinne groͤßerer . n, der er selber huldige, zwingen werde. ö . ö. 6 37 ö Auf die in der Sitzung der Cortes am Iten ö ila dem Finanz Minister vorgelegten (bereits erwaͤhn⸗ en) Fragen, weshalb die Regierung im Mai 1835 die Wechsel der Behoͤrden won Barcelona nicht honorirt habe, und welche Maßre⸗ geln zur Verhinderung des Schleichhandels ergriffen worden erwiderte Herr Mendizabai, daß er im Jahre 1835 bis zum 15. Mai, wo er aus dem Ministerium getreten sey Schatz. scheine ausgegeben habe. Diese waͤren eingeloͤst worden und 8 der von Herrn Vila angegebenen Zeit seyen nür noch , in Umlauf gewesen. Die Regierung, bemerkte er besch . sich angelegentlich damit, die Lage der Stearns, Clin r, 1 verbessern und werde spaͤter ein Gesetz dieserhalb vorlegen. Was den Schleichhandel betreffe, so sey der selbe be einem Bur⸗ gerkriege unvermerdlich; uͤbrigens habe die Regierung beremn die erforderlichen Maßregeln getroffen. Herr Domenech ö. ,, die Kammer verlange Handlungen, aber nicht ö. ere cen gen. Der Schleichhandel habe eine höͤchst be⸗ . i , geivonnen und er wuͤnsche genau zu i . eschluͤsfst die Regierung in dieser Beziehung faßt habe. ie Ausgabe von Schatzscheinen, meinte er, sey gn nen n Anleihe voͤllig gleich. . ter werden jetzt fast ; io nal⸗Gar fetzt, da der . ö u. . ö mcg abgega agen ist. . . ö Die Beinol FsFrn⸗ s. ö fri . n. ne f ent, sitk, so unzufrieden mit gewahe e hine eneral, Eapitains San Mattin, daß die Dornen . End g ert he dig un gs Zunt̃ dieser Provinz eine leu. ö. , . segierung eingesandt hat, worin sie die Ab— ö 6. „daß der General Espar ine tabs Offizier wegen Ungehorsam abgesetzt habe. 1

8 ; s 63 . aus Valencia berichten Nachstehendes: der National-Garde hatte erfahren, daß . , . in der Stadt befinde,

ĩð 5 9 5 * 8M

. gehört habe, und dessen geheimnißvolles und sier ließ enehmen großen Verdacht errege. Der Offi— . .. ,, , vom gten bei dem Non—

l zur welches er in jeder Rach cue . . in jeder Nacht zu rn Trg mn, 25 der ö seiner Wohnung ange—

a . J an unter Ander tine Proclam

ö. ung Anderem eine Proclama— n ö Larlos an die Portugiesen, mit , n . . Siara reguy beauftragt gewesen, eine andere von dem— . avarra erlassene Proclamation und eine angebliche e Convention der nordischen Machte.“ ö riefe aus Cad ix melden, daß die Instruction des Pro⸗ Cordova, welche an der von Gomez

. drei Buͤrger aus etzten X ;

iblt eingesetzten Junta Theil genommen haben, mit großen Einer von den Angeklagten, Dechant der

/in betrieben wird. Fathedrale in C

aihedrale in Cordova, hat einen Artillerie / Lieutenant der Na⸗ bei dieser Sache betheiligter

l Garde, und ein ebenfalls onikus einen Infanterle⸗ Offizier desselben Corps zum Ver—

zeidiger gewaͤhit.

, . daß sich ein gewisser der zu dem Strelf—

Portugal.

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6 wischen den fuͤr die Cortes erwaͤhlten Deputirten und der gierung ist zu deutlich, um sie nicht zu sehen, und zu groß um nicht tief und allgemein gefuͤhlt zu werden. Diese Ausich: . dadurch noch beunruhigender, daß das Volk, oder vielmehr h Personen, welche sich den Namen und die Autoritaͤt dessel⸗ bend engemaßt haben, weder geneigt sind, die Fehler der Regie⸗ 2 . n ertragen, noch auch im Stande, sie zu beurtheilen. an,. Reizungen zwischen der Regierung und den Repraͤ⸗ . en, der, Nat on hervorgerufener Funke kann daher diese Hh rg hut und iche Partei noch einmal in Flammen setzen— Einige Dorf lle der letzten Woche scheinen in der That zu zeigen, daß , Partei nur auf eine Gelegenheit wartet, um einen aber⸗ Hrn Beweis von ihrer unermüdlichen Liebe zu politischer rn irrung abzulegen. Unzufrieden mit ihrem Zuͤstande, uns unfa zig, denselben mit der Maͤßigung intelligenter ersonen zu 833 wenden sie sich zugleich an den Thron und an das . terium um Abhuͤlfe ihrer eingebildeten Beschwerden Würde dies verkehrte Verfahren durch wirkliches Elend oder durch andere Umstaͤnde, denen eine Regierung abzuhelfen ver⸗ möchte bedingt, oder laͤge demselben in Angriff auf Rechte und. Privilegten oder die Ueberzeugung, daß die Re— gierung einen solchen Angriff beabsichtige, zum Grunde so ließe sich das Benehmen der Klubs und derjenigen Perso⸗ nen, die nach Anleitung derselben handeln, wohl noch eini— er maßen entschuldigen. Allein von dem allen existirt nichts . nigstens nicht in solchem Grade, daß es einen Aufruf zu den Wassen rechtfertigte, und die Regierung thut Alles, was in ih⸗ ren Kraͤften steht, um die Lage des Volks zu verbessern. Nah⸗ kung, und Kleidung der arbeitenden Klassen in Lissabon wurden zrlands luxuriös genannt werden

9 vier a i, der Bevölkerung J

oͤnnen, und? eides ist selbst noch besser, als bel vielen? er s ben Klasse in den Fabrik-Staͤdten Englands. n in den Klubs verlangen, daß der Portugie sische Minister ein Zauberer, ein Midas seyn soll, um Alles fuͤr ste in Gold ver⸗ wandeln zu koͤnnen. . Remi. duocundue modo rem!““ ist das unsinnige und unersaͤttliche Feldgeschrei dieser Partei. Die⸗ Fs unsinnige Verlangen, das, was nur die Frucht der Zeit Ordnung und Industrie seyn kann, schon im Voraus zu for⸗ dern, laßt sich nicht besser erläutern, als durch ein Cirkular das vor kurzem in Lissabon in Umlauf war. Es betrifft den ge⸗ genwaͤrtigen Zoll, Tarif, wodurch 199 Prozent statt der fruͤhe⸗ ten 13 Prozent von Britischen Waaren erhoben werden.

worin die unverzuͤgliche Erfüllung der gegebenen Versprechun— gen verlangt wird, ist kein Anderer, als der Ober ⸗Einnehmer des Zollhauses in Lissabon und Befehlshaber des 15. Bataillons der National⸗Garde. An dem untern Rande dieses Dokuments . Raum fuͤr Unterschriften gelassen, en zugesandt worden war. Das Ungebuͤhrliche, ja das Freche, wel⸗ ches darin liegt, daß ein Mann, der zugleich Civil und Mili, tair-Beamter ist, seiner Regierung Vorschriften ache wagt, bedarf keiner weiteren? Erläuterung!“ 6 nur in einem Staate geschehen, wo die

einen beunruhigenden Grad erreicht hat und wo die Regierun zu schwach ist, um den Fortschritten derselben Einhalt 3 ö

etwas kann

culars war, sich die Einkuͤnfte von dem Schleichhandel der durch Prohibitiv-Zoͤlle herbeigefuͤhrt wird. Viele der alten Zollbeamten, welche Geschenke diefer Art zu erhalten gewohnt waren, beklagen sich jetzt bitter uber die zerhaͤltnißmaßig niedri⸗ gen Zoͤlle und daß die Regierung sie auf ihr Gch alt allein he⸗ schraͤnkt habe. In ihrer Ungeduld uͤber den langsamen Gang der Verbesserungen und unzufrieden mit den E ; eines rechtlichen Gewerbes, möchten sie Gesetze haben wodurch alle fremden Schiffe von ihren Hafen ausgeschlossen und ihre Zollhaͤuser zu einer Wuͤste gemacht würden? Ein neues revolutionaires Unternehmen gegen den Palast Necessidades unterblieb nach Aussage eines National⸗Gardisten nur deshalb weil es zu kalt und der Wind zu schneidend gewesen fey. Man ollte glauben, daß die Regierung mit einigem Grade von Festigkeit die revolutionairen Wetterhähne von Lissabon wuͤrde zur Ruhe bringen und die Monarchie und die Constitutio gegen das gefaͤhrliche Zusammentreffen von Pobel⸗Aufstaͤnden und warmem Wetter wurde schuͤtzen koͤnnen. Allein die dies n rung hat sich bisher nicht mit dieser Partei einlassen wollen und hofft, sie durch Maͤßigung und Milde zu beruhigen. Was die Nationalgarde betrifft, so hat die Erfahrung? hinlaͤn lich dargethan, daß sie in Portugal weder heilsam koch . wendig sst. Diejenigen Waffen, welche die Freiheit vertheidig⸗ ten, haben nur zu oft dazu gedient, sie wieder zu vernichten Abgesehen von der Gefahr eines Mißbrauchs der Gewalt von Seiten einer bewaffneten Macht diefer Art, sind auch noch viele Unbequemlichkeiten mit dem Dienste der Yꝛotionalgarde verbun⸗

Der Marẽ⸗ 1417 . c i; ss Der Verfasser dieser bescheidenen Vorstellung an die Koͤnigin,

2 ‚n zu welchem Zwecke es uͤbrigen Commandeuren und Offizieren der ö

zu machen Der ei 4 289 —— ; Der eigentliche Zweck des Verfassers bei Entwerfung jenes Eir.

zu sichern,

ö Einkuͤnften

It sich dort ein reges

mit der Constitution von 1822 vereinigen w an dem die Thron Rede gehalten 32 n, . gesetzt, denn obgleich die Eortes am 18ten zusammen so weiß man doch nicht, wie lange ihre vorbereitenden Sitzun⸗ gen dauern werden. Die Regierung will den ganzen Bezirt ö. 3 ahn Wesen treibt, mit Militair⸗ Posten besehen/ . ntweder gefangen zu nehmen, oder zur Flucht zu

Der Tag, nicht fe st⸗ kommen,

Türkei. Konstantinopel, 4. Januar. Oe l Sonntags, am 24. Ramasan (I. , 3 . der Großherrlichen Muͤnze, Aly Riza Efendi, in der grz— hen. Sophienmoschee sein Nachmittagsgebet verrichtete und zur Seite der Kanzel mit Naschid Bey und dem Rathe im De⸗ partement des Innern, Scherif Bey, saß, nahte sich ihm ein Unbekannter, dem Anscheine nach ein Bettler, und stach ihn mit einem in seiner Hand befindlichen kleinen Messer mehreremale in den Unterleib, worauf Alh Riza Efendi, den Streichen des Moͤrders unterliegend, den Geist aufgab. Der Thaͤter ward ergriffen und festgenommen. Aus feinem Verhoͤr ergab sich, daß er vor drei bis vier Jahren in des Ermordeten Diensten ge⸗ standen, dann entlassen, ins Elend gerathen und dadurch zu dieser Unthat verleitet worden war. Einige seiner unzusammen⸗ haͤngenden Worte ließen auf Geistesverwirrung schließen. Er . Tags n ,, . „An die Stelle Riza Efendi's ist bereits Haßib Efendi, bis⸗ heriger Ewkaf⸗Naziri EAufseher der frommen ö . Muschir und Defterdar der Muͤnze ernannt und detzterer durch Musa Safweti Efendi in seinem vorigen Amte ersetzt worden Der Aufseher des hiesigen Zeitungs⸗Bureaus, Esad Efendi welcher vor einiger Zeit als Botschafter nach Persien geschick: worden war, um den neuen Schah von Seiten St. Hoheit zu bekomplimentiren, ist dieser Tage in die Hauptstadt zuruck eth?! Der Großherzoglich Toskanische Hof hat in letzter Zeit meh⸗ rere Konsulate in den Skalen der Levante aufgestellt; fo wurde . Bargigli zum Toskanischen General⸗Konsul in Smyrna err Biliotti zum Vice-Konsul in Rhodus und Herr Tanio⸗ pulo, Niederlaͤndischer Konsular⸗Agent bei den Dardanellen auch zum Toskanischen Vice⸗Konsul daselbst ernannt. f Die Pest hat weder unter den Tuͤrken, noch unter den Fran⸗ ken, Armeniern und Juden nachgelassen. Namentlich wüthet sie in den Harems der Pforten⸗-Minister, unter welchen Hulußi Pascha so eben seine Frau und der Beikikdschi seine Tochfer an dieser Seuche verloren haben. Es ist zwar seit dem 1sten d. M. nach einem heftigen Suͤdsturm der Nordwind und zugleich die Kalte eingetreten, doch kann es sich erst in einigen Tagen zei⸗ en, ob diese Veranderungen in der Temperatur einen gůnsti en Einfluß 3. k ausgeübt haben ö So eben erfährt man, daß der Sultan den Kapud a⸗Be Admiral) Hassan Bey, denselben, welcher im ,, . Tur lische Expedition nach Samos befehligte, zum Range eines SFerik oder Divisions⸗Generals erhoben hat. ĩ

Verderbtheit

.

. in, LFebr. Auf der Koͤniglichen Universitaͤt Halle⸗ Wittenberg sind in dem Zeitraume vom 12. Juli 1836 bis 2. Januar 1837 13 Kandidaten, und zwar bei der theolo zich n Falultaͤt 1, bei der medizinischen 8 und bei der phllosophischen . promovirt, und außerdem ist einem praktischen Arzte zur Feier seines 50jaͤhrigen Promotions⸗Jubllaums, von ver medi⸗

Bei der juri—

Semester keine Promo

s

zinischen Fakultaͤt das Diplom renovstt worden stischen Fakultaͤt haben im ver flossenen ͤ tionen stattgefunden. —— Der seit dem Jahre 1832 in Königsberg i. Pr. be— stehende Kunst⸗ ud Gewerbe-Verein, der sich die Aufgabe ge⸗ stellt hat, den Kunstsinn und Gewerbfleiß in der Pre nnn ; beleben, zaͤhlte Anfangs nur 406 Mitgliede n dan n h hlte Anfang 100 Mitglieder, seit dem Mont August v. J. aber Soö, worunter sich 102 Auswaͤrtige befinden ein erfreulicher Beweis, welche Theilnahme diem Unter nehmen von allen Seiten geschenkt wird. Gemaͤß ves get ten Statuts genießen die auswärtigen Mitglieder fuͤr den jah lichen Beitrag von 2 Rthlr. einen besonderen Vortheil . sie ein Freiloos zu der in den ungeradezahligen Jahren“ u ver⸗ anstaltenden Verloosung von Kunstwerken erhalten en Mit⸗ glieder haben freien Zutritt zu ͤ . in den geradezahligen Jahren

den Ausstellungen und empfangen einen Kupferstich oder Steindrück . s . 1 UT. . ach dem man zu der Ueberzeugung gelangt ist, daß der weiße Maulbeerbaum, selbst in den noͤrdlichen Kreisen der Pro⸗ vinz Preußen, nicht allein aus dauert, sondern auch gedritht 8 . .

jnteresse fuͤr den Seidenbau 2e'ets h ein reges Inte für der gezeigt. Namentlich hat der Pfarrer Ziegler in Jodrauken bel Inte ib r auf Veranlassung der Köoͤnialichen inn

Regierung zu Gumbinne

den, und der bessere Theil der Nationalgardisten beklagt sich schon sehr daruber. Andererseits bietet die srganisation dieses Eorps den Uebelgesinnten die bequemste Gelegenheit dar, Verschw rt anzuzetieln und auszuführen. Die Vorbereitungen zu der Fe—

volut en im September wurden so geheim betrieben“ daß auch

nicht der geringste Verdacht entstand. Wenn die a ,, garde hier beibehalten werden soll, so muß sie durch die An wesenheit von Linientruppen in Schranken gehalten werden und die Regierung muß endlich zu diesem Mittel schreiten wenn sie nicht ein bloßes Werkzeug in den Haͤnden einer Partei bier, ben will. Auch ist die Nationalgarde sehr unzufrieden über die Ankunft einiger Truppen in Lifsabon, und man glaubt all gemein, daz die Soldaten, wenn sie aufgefordert werden sollten gegen die Nationalgarde zu operiren, den Befehlen der Regie— rung gehorchen würden. Waͤhrend die Regierung auf diese Weise gezwungen wird, zu Rrengen Maßregeln zu schreiten muß man ihr die Gerechtigkeit widerfahren laffen, daß Niemand die Dankbarkeit seiner Landsleute mehr verdient als sie. Waͤh⸗ rend der kurzen Zeit, wo die jetzigen Minister im Amte sind, haben sie zur Genuͤge gezeigt, daß sie es redlich meinen und daß sie große Fähigkeiten besitzen. Der National Kredit ist unter sehr schwierigen Umstaͤnden aufrecht erhalten worden. Fuͤr die Armen und die verschiedenen Beamten ist Alles geschehen was die Huͤlfsquellen des Landes erlauben; Arbeiter sind in Menge bei öffentlichen Bauten beschaͤftigt und werth— volle Institutionen sind entworfen worden, die nur der Zeit beduͤrfen um vollendet dazustehen. Dies Alles ist zwar nicht hinreichend un die Klubs und Nationalgarden zu befriedigen; aber die Re⸗ gierung wird dessenungeachtet ihren Weg ruhig verfolgen. Was die Errichtung einer Pairs Kammer betrifft, so glaubt man daß man dahin uͤbereinkommen wird, daß die Koͤnigin vier und zwanzig Pairs und die Deputirten⸗Kammer ein? gleiche Zahl zruennt. Auch wird, wie es heißt, der Krone das Recht des Veto bewilligt werden. Heute geht das Geruͤcht, daß dle Na—

Die Morni —ͤ 6 ning Chreniele enthalt olgendes zeibe dLifsabon vom 14. Januar, 1. e 2

tionalgarde am 18ten die Zusam nenkunft der Deputirten verhin⸗

6 *

einen Unterstuͤtzungs⸗Verein fuͤr der Obstbaum⸗, Bienen und Seidenzu reits mehrere bedeutende

die Schulgaͤrten zur Foͤrderung

cht gegruͤndet, dem ber ts Maͤnner beigetreten * si d nd dessen Wirksamkeit großen Nutzen verspricht. ,,,, die Zwecke des Vereins eine Anleitung zur Obstbaum— Dien n und Seidenzucht unentgeltlich zu schreiben, um den mn moͤglichst zu erleichtern, und hat mit der Selden zucht und 7 Vorbereitung (Saat, Pflanzung Und ; waere Baume) bereits den Anfang gemacht, damit jedermann leichte Uebersicht dieses nuͤtzlichen Erwerbzweiges erlangen die ungesdumt gefoͤrdert werden könne ea . .. In einem Berichte aus Koln uber die Rein S* .*. fahrt im Monat Dezember v. 6 zer ner 3 er von hier aufwaͤrts ist durch den hohen affer sta nd ei , gaͤnzlich unterbrochen gewesen, was von Bethe ni. 5er! unangenehm empfunden worden ist, indem einer seir

viele Guͤter aus den Niederlanden erwartet w n,

nach dem Ober-Rheine bedeutende Quantitaͤten theils laden waren, theils noch verladen werden sollten Die Schifffahrt von Holland bis hierher hat zwar durch henden Schlepp⸗Dampfschiffe fortgedauert, allein die Fahrt ven Rotterdam bis Koln hat 16 Tag? gewahrt, und da der hiestze Hafen überschwemmt war, konnten die Schiffe wahrend mehre rer Tage nicht loͤschen. Es sind vom 16. Novem der bis 8 . Dejember v. J. hier angekommen zu Berg 66 zu 2 ; 2532, zusammen 298 beladene Schiffe; abgegangen 8 Verg v9 zu Thal 46, zusammen 115 beladene Schiffe; vorbeigefahren S Berg 28, zu Thal 70, zusammen 98 beladene Schiffe unte den angekommenen waren aus Holland 28 Sch ffe mit 35 381 Ctr. Vorbeigefahren sind aus den Niederlanden nach Prensi⸗ schen Haͤfen 12.318 Ctr., nach ausländischen Häfen 1 37 Cr usammen 23,ü892 Ctr. Koln hat also fünfmal so viel auz * Tiederlanden erhalten, als die aus ländischen, und beinahe n und ein halb mal so viel als alle höher gelegenen Hafen. 2, egangen sind nach den Niedertanden 1 Schiffe‘ nin 32, 323)

2 1 *

Pflege der Maulbeer—

8

den Bethei

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dern wurde, wenn dieselben eine einzige Klausel der Charte von 15265

tr. Nach den höher gelegenen aus landischen Hafen siad asg

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