10 Wagen sind täglich mit dem Herbeifahren von Erde be— schäͤftigt. Auch auf der Landstraße von Pampelona nach Tolosa sind mehrere Reduten errichtet worden . In Vittoria ist, eingegangenen Briefen zufolge, eine Militair⸗Revolution ausgebrochen, bei der uͤberall das Geschrei: „Es lebe das Königliche Statut! Nieder mit den Ministern!“
gehört wurde. Im Duende liest man: „Ein Richter in Cordova hat Gomez hatte näm⸗
kurzlich eine wichtige Entdeckung gemacht. län lich seine reiche Beute dem General-Vikar uͤbergeben, der sie in einem Gewoͤlbe der Kathedrale verbarg, wo sie aufgefunden wor—
den ist.“ K
Kenstantinopel, 16. Januar. (Allg. Ztg.) Die Po— litik ruht jetzt, und man richtet die Aufmerksamkeit allein auf die materiellen Verbesserungen des Landes. Daß dabei viele Mißgriffe vorkommen, darf Niemand befremden, der ein wenig die Physiognomie eines Landes zu beurtheilen versteht, das sich noch der rohesten Barbarei zu erwehren hat. Man darf aber den guten Willen der Regierung, das Gute zu befoͤrdern, nicht aus den Augen verlieren. Den Grundstein zu allen Reformen glaubte der Sultan bekanntlich in der den Milizen gegebenen neuen Organisation zu finden; es sollte dadurch eine Pflanz— schule fuͤr die bessere Ausbildung der niedern Klassen geschaf— fen werden, indem die Dienstpflichtigen an Ordnung, Thaͤ— tigkeit, Gehersam und Reinlichkeit gewöhnt, durch den Elemen— tar⸗Unterricht aber, der bei jeder Kohorte eingefuͤhrt worden, zur besseren Erkenntniß ihres eigenen Ichs gelangen sollten, wobei man hosste, die eingesogenen Prinzipien auf alle Klassen uͤbertragen zu sehen. Dies ist ein schoͤner Gedanke, der nach den neuesten Erfahrungen sich aber leider nicht verwirklichen duͤrfte, denn statt daß die Fahigkeiten der Einzelnen durch stren— ges Bewachen seines Thuns und Lassens besser entwickelt wer— den, sieht man bereits, daß sie noch mehr beschraͤnkt, und etwas Maschinenmaͤßiges erzeugt wird, was den Menschen noch mehr herabwuͤrdigt. Es ist schwer, dafuͤr eine Abhuͤlfe zu finden, so lange
nicht einige Sonnenstrahlen der Aufklaͤrung die höheren Klassen durchdringen, und es muß daher Alles mit einer gewissen Brutalitaͤt
betrieben werden, was nicht gerade zur Veredelung der Sitten
und Steigerung des noͤthigen Selbstgefuͤhls beitraͤgt. Vielleicht koͤnnen in der Folge im System der Milizen vorgenommen werden; einstweilen ist es sehr mangelhaft
ist auch eine höoͤchst schwierige Aufgabe, und die Pforte wird bei ihren beschraͤnkten Geldmitteln Muͤhe haben, alle damit verbun— denen Ausgaben zu decken. Sie kann dadurch den Keim zu gro— ßer Unzufriedenheit und mancher Unordnung legen, denn indem sie die geregelte Soldbezahlung eingefuͤhrt hat, womit eine bessere Handhabung der Disziplin und Verhinderung von allerlei Miß— braͤuchen beabsichtigt worden, darf sie auch keinen Augenblick mit Auszahlung des Soldes im Ruͤckstande bleiben, wenn sie nicht zu Excessen berechtigen will.
,
Berlin, 17. Febr. Man berichtet aus Königsberg i. Pr. unterm 14ten d.: „Gestern Abend 6 Uhr wurden die Bewoh— ner dieser Stadt durch Feuerlärm in Schrecken gesetzt. Es wurde indessen bald entdeckt, daß ein starkes Nordlicht, welches gegen Osten hin aufging und sich dann ganz nach Norden zog, die Feuerwächter getaͤuscht hatte.“
— Man schreibt aus Trier unterm Sten d.: „Die Witte— rung des verflossenen Monats ist in hiesiger Gegend sehr unbe⸗ staͤndig gewesen, indem ein haufiger Wechsel zwischen Frost und Thauwetter stattfand. Nichtsdestoweniger war der Gesundheits— Zustand im Allgemeinen befriedigend. In einigen Orten des Regierungs Bezirks hat zwar die Masern- und RNoöthel⸗Krankheit wieder bedeutend zugenommen, doch ohne einen boͤsartigen Cha— rakter anzunehmen. In Klein-Blittersdorf, im Kreise Saar⸗ bruͤcken, sind die Varioliden ausgebrochen, und in Gresaubach, im Kreise Saarlouis, hat sich ein ansteckender Typhus gezeigt, von welchem ploͤtzlich 42 Personen befallen wurden. Derselbe ist aber ebenfalls von keiner bösartigen Natur und zieht keine große Sterblichkeit nach sich. Als auffallend verdient dagegen
odificationen und wenig dem Allgemeinen , . Die Erhaltung der Milizen
198
bemerkt zu werden, daß in der, 205 Seelen zahlenden Gemeinde Duͤren (auch im Kreise Saarlouis) waͤhrend des ganzen vorigen Jahres kein einziger Sterbefall vorgekommen ist“
Wissenschaft, Kunst und Literatur.
Baschkiren und Ungarn.
In der Anzeige des gelehrten Werkes: Der Ugrische Volks— stamm, in Nr. A6 der Staats-Zeitung wird die Einerleiheit der Baschkiren (d. h. geschornen Köpfe) mit den Falakren (d. h. Kahl— köpfen) des Herodotos als Ergebniß der Forschungen des geehrten Verfassers jenes Werkes dargestellt. Aber schon drei Jahre früher bat Herr Prof. Adolf Erman in seiner Reise um die Erde J. M28 jene Einerleiheit bewiesen: 1) durch die Kopfschur, 2) durch die wei⸗ ßen Pferde (daher Argippäer bei Herod.), 3) durch die Sprache, A) durch die Tracht, 5) durch ihren Kirschtrank und Kirsch-Speißfe, 6) durch den Mangel an Wiesen, 7) durch ihre Filz-Zelte, 8) durch ihre Friedens liebe,
Eben so hat derselbe S. 661 die Einerleiheit der Ungaru und Ugrier (Jugrier) behauptet, wie dies schon früher v. Herberstein und der Ungar Gyarmeth selbst ausgesprochen haben. Uebrigens führt Ur. Mültler Erman's Reise selbst öfters an und giebt beides nicht für eigne Forschung aus, ja läßt erste Meinung sogar noch etwas in Zweifel. A. Z.
Meteorologische Beobachtung.
Morgens . Abends Nach einmaliger
1837. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.
16. Februar. Quellwärme 7.40 R.
FIlußwärme 1,80 R.
Bodenwärme 1,16 R. Ausdünstung 0,11“ “ Rh. P Niederschlag O, 021“ Rh. Nachtkälte 4 180 R. 250 R... 4 0,80 R... 87 pCt.
1 340, 7“ Par. 3110,83 Par. 340 71“ Par. 1.10 R. 370 R. - 3,00 R. 4 30 R. 4. 2.90 R. 44 O46 .. 94 pCt. 87 pCt. S0 pCt. neblig. heiter. halbheiter. nd,, WS. WSih. WS XS. Wolkenzug ... — Wo nz,
Tag esmit tel: 340,70“ Par. ..
Luftdruck. .... Lustwarme ... Thaupunkt ... Dunstsattigung Wetter
—
.
ii,
Den 17. Februar 1837.
Fr. Cour. Briot. Gel
Kriel. Geld. i, o 10 6 A2, 2 64 z 102 11a 1013 a, 1025. 1021
Homm. do. Kurs u. Neutu. do. do. do. do. 5 Sehlesische do. ij ekst. C. und Z. Seh. d. K. u. N. Gold al mareo Neue Duenaten F riedrichsd' or Aud. Goldmiün- — zen a 5 ThI. . Mine onto 4
St. · Schuld- 3 eh. Fr. KRugl. Ol. 30. * Pram eh. d. See l. Kurm. ODbI.m I. C. Kin. Lut. Smh. do. Kerl. Stadt- Ohl. Königsbh. do. 41 Kluingzer do. 446 Daua. do- iu Th. = Went pr. Pfandir. 1 Grolęh. Pod. do. 4 Gatpr Pfaudlr.
* 1 1
A3 1, 1031/6 104 1031,
Auswärtige Börsen. AÆAmtterdam, 12. Februar. Niederl. wirkl. Schuld 53 135, 8. 50 do. — Zinsl. Ansg. Sch. — Neue Anl. 2196. Antwerpen, 11. Februar. Passive —. Aust. Seit. — Eiusl. Sz. Neue Anl. 24363. Br. 5. G. Hamburg, 15. Februar. RFauk-detien 1348. 1316. Engl. Russ. 105. SC, do. 3 H 301½. Neue Anl. 2316.
Kanz ill
— .
Fort. —.
Königliche Schauspiele.
Sonnabend, 18. Febr. Im Schauspielhause: Ludwig der Eilfte in Peronne, historischromantisches Schauspiel in 5 Abth., nach Walter Scott, von J. v. Auffenberg.
Sonntag, 19. Febr. Im Opernhause: Der Kapellmeister aus Venedig, musikalisches Quodlibet in 1 Akt. Hierauf: Ro— binson, pantomimisches Ballet in 3 Abth., von Hoguet.
Zu dieser Vorstellung werden Opernhaus-Billets, mit Mitt— woch bezeichnet, verkauft.
Im Schauspielhause:
6 Pf.; Hafer 22 Sgr 6 Pf., auch 26 Sgr.;
Die alte und die junge Gräfin,
Lustspiel in 3 Abth., von E. Raupach. Hierauf: diener, Posse in 4 Abth., von Leitershofen.
Montag, 20. Febr. Im Schauspielhause: Die ten, Conversations⸗Stuͤck in à Abth., von C. Weißhaupt. auf: Die Liebe im Eckhause, Lustspiel in 2 Abth., Cosmar.
Dienstag, 21. Febr. Im Opernhause, mit Allerhöchs⸗ Genehmigung, zum Benefiz der Köoͤnigl. Schauspielerin M Krickeberg, aus Veranlassung ihres 50jaäͤhrigen Jubilaͤums: *. Stricknadeln, Schauspiel in 4 Abth,, von Kotzebue. Hiern um erstenmale: Das Tagebuch, Lustspiel in 2 Abth., nn Bauernfeld. Und: Ein Divertissement.
DVillets zu dieser Benefiz⸗Vorstellung sind in der Wohnm der Mad. Krickeberg, Charlotten-Straße Nr. 40, zwei Tren hoch, zu folgenden Preisen zu haben:
ö der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen des ersten Ry
ges 1 Rthlr. ꝛe. - Da zu dieser Benefiz-Vorstellung Abonnements nicht ih sind, so werden die resp. Inhaber von Abonnements hh ersucht, bis Sonntag, den 19ten d. M., Mittags 2 Uhr bin men zu lassen, ob sie ihre Plaͤtze behalten wollen, oder ohn selben anderweitig verkauft werden sollen.
Im Schauspielhause: Fanchon, das Leiermaͤdchen.
Mittwoch, 22. Febr. Im Opernhause: Armide, große ⸗ roische Oper in 5 Abth., mit Ballets. Musik von Güiuck. . v. Faßmann: Armide; Dlle. Hanal; die Furie des Hasses,!
Gastrollen.) ; Preise der Platze: Ein Platz in den Logen des ersten R) Seon
ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.
Zur Oper Armide bleiben die bereits geloͤsten, mit tag bezeichneten Opernhaus—⸗-Billets guͤltig; auch werden die d noch zu verkaufenden Billets ebenfalls mit Sonntag been net seyn
Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung.
Isoliy Hie
von I
Königstädtisches Theater. Sonnabend, 18. Febr. Der Schwur, oder: Die hassy muͤnzer. Oper in 3 Akten. Mufik von Auber. (Neu einstuiin, Sonntag, 19. Febr. Zum erstenmale: Agnes Bernusern Histoörisches Ritter-Schauspiel in 5 Akten, von Graf Numin far die Buͤhne bearbeitet von Bosard. . Montag, 209. Febr. Die beiden Pagen. Dramnisin Anekdote in 1 Akt, von H. Gempt. Hierauf: Dle Mhh
Lustspiel in 3 Akten, von M. Tenelli.
Markt- Preise vom Getraide.
Berlin, den 16. Februar 1837.
Zu Lande: Weizen 2 Rihlr. 1 Sgr. 3 Pf., ach 1 Rt 20 Sgr.; Roggen 1 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr.; gn Gerste 1 Rthlr.; kleine Gerste 1 Rthir. 3 Sgr. 9 Pf., auch 27 G6 Linsen 2 Rthlr., zh 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Eingegangen sind 106 Wispel.
Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rihlr. 7 Szr. 6 Pf., q 2. Rthir. 2 Sgr. 6 Pf. und 2 Rthir.; Roggen! Rthlr. 8 Sgr.; si 23 Sgr. 9 Pf, auch 22 Sgr. 6 Pf.
Mittwoch, den 15. Februar 1837.
Das Schock Stroh 5 Kthlr. 18 Sgr., auch A Rehlr. der ner Heu 1 Rthlr. 10 Sgr., auch 20 Sgr.
Branntwein ⸗-Preise
ö vom 1. bis ö 1837.
Das Faß von 209 Quart nach Tralles 5a pCt. od Richter . haare Zahlung und sofortige dthisefern net 94 Brauntwein 18 Rthlr.? Sgr. 6 Pf, auch 17 Rthlr. I3 Sgr.: Kg toffel⸗Branntwein 18 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 14 Rihlr. 22 El
6 Pf. . . Kartof fel⸗Preise. Der Scheffel Kartoffeln 17 Sgr. 6 Pf., auch 1! Sar. 3 Pf.
. Redactenr Æd. Go ce.
ö =
Gedruckt bei A. W. Hayn,
2
,, , nr. k
— 2 *
13.
Bekanntmachungen.
Der abwesende Partieulier Albert Nusch wird auf den Antra Caroline Müller zu Prenzlau und des Vormundes deren unehelichen Kindes, Ackerbuͤrgers Wilhelm Andrée, aufgefordert, sich binnen 6 Monaten und, l spaͤtestens in dem auf den 13. September 1837, den 12. Vormittags um 10 Utzr, vor dem Kammerge- an richts Referendarius von Wietersheim im Kammer“
angestellte Schwaͤngerungs⸗ und Alimentenklage zu
beantworten, widrigenfalls alle in der Klage vorge—
tragenen Thatsachen für eingeräumt werden ange—
nommen werden und demgemäß in contumaciam
rechtlich erkannt werden wird. . Berlin, den 12. Jannar 1837.
Königl. Preuß. Kammergericht.
soll am 13.
Rekanntmachung.
Der zur Verpachtung der eombinirten Ritterguͤter bes Dom- und Kammerherrn Freiherrn von Olders— hausen zu Gebesee auf den 6. Maͤrz d. J. im Lokal des unterzeichneten Gerichtshofes anberaumte Termin wird auf Ansuchen des Kurators der von Oldershau— sen Gebeseer Konkursmasse, Justiz⸗Kommissar Hof⸗ rath Tellemann L., hiermit wieder aufgehoben.
Naumburg, den 10. Februar 1837.
K Preuß OSber-Landesgericht von Sachsen. Mah lmann.
Noöthwendiger Verkauf. Dle der verehelichten Bäckermeister Martens, Anne
Christine geb. Nowska, zugehorigen, auf Langgarten
schbͤnsten Lagen
und sg des Hypothekenbuchs gelegenen Grundstüce,
abgeschaäͤtzt auf resp 5222 Thlr 16sgr 8 pf. und s06z
Thlr. zusolge ber nebst Hypothekenscheine und Bedin⸗
gungen in der Registratur einzusehenden Taxe, sollen ö .
in oder vor dem Artushofe verkauft werden.
Königl Land- und Stadtgericht zu Danzig.
Das Fuͤrstlich
Nothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht zu Schwetz.
Die in dem Dorfe Przechowo sub Nr. 3 belegene, der unverehelichten Friederike Justne dem Kaufmann Karl Astmann zugehbrige Papler—
mühle, deren Matériallen- Werth auf 2137 Thlr. 19 sgr. 9 pf. und deren jaͤhrlicher Reinertrag auf 530 Thlr 19 sgr Julius 1837, Vormittags 11 uhr, ordentlicher Gexichtsstelle subhastirt werden. , Die Taxe und der Hypothekenschein sind in gericht anberaumten Termine zu gestellen und die Registratur einzusehen.
Schwetz, den 26. November 1836.
Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht Das in der Lin des Kaufmanns P
B err g n f , nn zeige. Rasumoffskische Palais, in einer der t der Vorstaͤdte Wiens „auf der Land- straße“, mit dem Prater durch eine eiserne Ketten bruͤcke verbunden, auf einer sanften Anhöhe eine der großartlgsten Besitzungen, stadt schmuͤcken, bestehend aus dem Haupt- und ben anstoßenden Nebengebduden, 92 Zimmern, worunter ein großer Theil geschmackvoll verziert ist, zwei gro ßen marmorirten Sdlen mit Säulen, einem run. den und zwei andern stuckatirten Neben-Saͤlen, ,, , . auf . , . Wa⸗ Servis Nummern 112 und 113 und Nr. 22 genremisen, Wein- und Bier Kellern, isgrube, gro⸗ , . en, Garten mit ezotischen Bäumen, Glashaͤusern zum Heizen, einer Wassermaschine, die das zum Be— gießen der Blumenbeete noͤthige Wasser in eisernen Roͤhren durch den ganzen Garten führt , ist aus freier Hand zu verkaufen, und zwar entweder in sei—⸗ nem ganzen Zusammenhang oder auch abtheilungs— weise, indem die Ausdehnung und Lage der Gebäude
enstraße Nrelgs belegene Geundstuͤck 15 Palm, taxirt zu 9693 Thlr s sgr pf, Junt 1837, Vormittags ij uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Hypothekenschein sind in der
Allgemeiner Anzeiger für die Preußisch
und Grundstuͤcke auch deren Trennung in mehrere Staaten zu haben, in Berlin besonders bei 6
Realitaͤten zulaͤßt.
lichem Stadtbaumeister,
der
—— — ——
u Berlin, den 26. Oktober 1836.
Tare und
Registratur einzusehen. 1 .
gebaut, welche die Kaiser⸗
die Redaction gebeten werden; rezhondeng. Narhrichten, 1
gratis zu bekommen.
erschienen und
Das Naͤbere hieruͤber erfaͤhrt man (jedoch nur üͤber unmittelbare Verwendung von lustigen) entweder auf der „Landstraße“ Nr. 53 in Wien bei dem Haus-Secretair der veranschlagt worden, soll auf merin, oder bei Herrn Hainz v. K
auf dem neuen Markt in der Plankengasse Nr 1060, im 2ten Stocke.
Seiten der Kauf—
/ . ar ,
Literarische Anzeigen. In meinem Verlage erscheint und ist dureh alle
Buchliandlungen und Post- Aemlee zu bezichen, in Berlin durch Ferd. lümmler, Ligden No. 189: - ö a,
Allgemeine medicinische Zeitung. ln Geur6inschalt mil Praf. Hr. J. Bz. 5 und Oher- Medicinal Rath Pr. C. lierausgegehen van y 6 6.
Jahrgang 18237.
Wöchentlich erscheinen 2 Wimmer in gr., tg. Preis des Jahrgangs 6 Fkhle. 29 sgr. Hiꝑse Jeitschrift, aul deren Redaction beser Sorglalt verwandt werden soll, viril von dies“ n' lalire ab wieder in meinem Verlag“ erseheinen und nnnienltllich enthalten: Original- Ahhhandlungen üher igen einen hesonders zeisgenrülsen Gegenstand der tläebrelischen und praktischen Medicin; Auszijge aus len besten und neuesten Schriften denfscsier 9dr fremder Sprachen; Kritik der nen erschéeinenden medi. Selten, zu welekliem Behufe die lernen Vorleger um Einsendung eines Frei Miscellen und Kor—
von einem Bogen
räabe- Nummern sind darch alle Buchandlungen
Leipzig, im Januar 18377. F. A. Brockhaus.
Folgendes nützliche Handbüchlein ist so eben in allen Buchhandlnngen der Preuß.
en Staaten.
Mittler (Stechbahn Nr. 3): Handbuͤchlein der Gesetze und Verordnungen uͤnth indire te Steuer we in den Koͤnigl. Preußischen Staaten und uͤhh Bestrafung der verschiedenen Stener⸗Defraudttht und Contraventionen. Ein nützlicher Rathgeber fuͤr alle Steuerpflichtige, ins beson der l Kaufleute, Reisende, Branntwein hranh⸗ Brauer, Muller, Schlaͤchter, Frachtest Lohnfahrer, Schiffer und andere Gant 4 treibende, um sich vor Schaden und Nachtheil zu lch Nebst der Erhebung s-Rolle der Abg abt ih von Gegenstaͤnden zu entrichten sind, die'entwac n dem Auslande eingefuͤhrt oder durchgefuͤhrt di dem Lande ausgeführt werden. Von C. C6. Brihh Syvo. Quedlinburg, bei G. Basse. Pres⸗
Bei G. Eichler, Behrenstr. Nr. Au, ist so der Sten sorgfaͤltig revidtrten Ausgabe isch Ausfuͤhrliche Tabellen fuͤr den Quart⸗M) der Bottiche und Faͤsser, so wie der . befindlichen Fluͤssigkeit nebst deutlicher CGchin Erklaͤrung und ÄAnweisung, solche körper Vaͤume leicht und richtig zu vermessen, an ; Dimensionen anzufertigen der Hottiche vol s benem Quart⸗-Inhalt zu bestimmen. ö. Neisch, Rechnungs-Rath, und hr, Bing Steuer⸗Rath. Mit 1 Steindrucktafel. 8r0. Preis 175 Thlr. ie. Dies sind die von dem Herrn General- ih tor der Steuern zum amtlichen Gebrau — geschriebenen Tabellen, und wohl zu unter ö von den nachgeahmten bei Bafse in lh burg erschienenen, welche laut des Vꝛrwortß ij hier angekündigten Tabellen mehr als 120 ler enthalten.
Frau Eigenthuü⸗ orbest, buͤrger⸗
ae, e , mmm, da, ==.
j ricd reich- 1IiI09bhnuhkaum
Exemplars an
Der Kamm
ö 2 — 5
8.
8
Allgemeine
reußische Staats- Zeitung.
Amtliche Nachrichten.
ironie a gn
Se. Majestät der Koͤnig haben den Justiz⸗Kommissarius p'Rotgrius Luckwwald in Schwedt zum Justizrath zu ernen—
geruht.
3
3 chte n.
zeitung s-⸗Nachri
. Ruß han d.
St. Petersburg, 1. Febr. Se. Majestaͤt der Kaiser hen dem Staats-Secretair und Direktor in der Kaiserlichen szlei, Wirklichen Staatsrath Mordwinoff, den St. Annen— den erster Klasse verliehen.
Am Sonntage den 5ten d. M. fanden wieder Dampfwagen— srten auf der Eisenbahn zwischen Pawlowsk und Zarskoje— b statt, wobei wegen der ungemein guͤnstigen Witterung sich sehr zahlreiches Publikum eingefunden harte. Alle drei Lo— ntive wurden dabei abwechselnd in Gang gesetzt und zehnmal pawlowsk nach Zarstoje-Selo und eben so oft wieder zu— tzefahren. Die erste Abfahrt geschah um i! Uhr Vormit— f die letzte um 3“ Uhr Abends bei Laternenlicht. 1 f bestand aus der Lokomotive, dem Tender mit Holz und iir, einem Wagen mit dem Englischen Trompetenwerk, wel— sbei den Fahrten gespielt wurde, aus 2 Berlinen, 2 Diligen— 2 Wagons, 2 Chars A hane, und aus einem 7 Faden langen sähCzwagen, worauf Sitze fuͤr 139 Personen befestigt wa—
söͤtr solche Train hatte uͤber 300 Fuß Länge und enthielt
b Personen, wenn alle Plaͤtze besetzt waren. Die Anzahl
Personen, welche Plaͤtze erster Klasse zu 80 Kopeken bezahl⸗ war 782, die Anzahl derer, welche Plaͤtze zweiter Klasse
40 Kopeken bezahlten, war 1951, zusammen 1833 Reisende, she 1046 Rubel bezahlten. Außerdem betrug die Einnahme ler Restauration zu Pawlowsk, wo nur provisorisch 4 Zim⸗ eingerichtet waren, über 1100 Rubel. Wenn man erwaͤgt, Jedermann, welcher an den Fahrten Theil nahm, fuͤr den böten vn Ste- Hetepehurg big. zur Eisfnbahn, in Pawlopst
ein Kußerst guͤnstiges Resultat rechnen, sobald die Ehn bis in das Innere der Residenzstadt ers farc ée d. Saͤmmtliche 10 Fahrten wurden, wie es bisher noch im, der Fall war, perfoͤnlich von Herrn von Gerstner geleitet,
nsich derselbe siets auf dem Dampfwagen befand; es kam nein Ungluͤck, noch die geringste Beschaͤdigung an den kof⸗ oder Reisewagen vor. Der Schlußbericht des Herrn
Herstner uber die Fortschritte der Zarskoje⸗Selo⸗Eisenbahn⸗ srnehmung bis zum letzten Dezember vorigen Jahres, mit habe der Epoche, wann die Bahn in ihrer ganzen Lange er— fit wird und was sonst noch uber diese Unternehmung zu be— fen seyn mochte, ist bereits im Drucke begriffen und wird nen wenigen Tagen unentgeltlich vertheilt werden.
Die vor sieben Jahren vom Wirklichen Staatsrathe Frie— sch von Adelung unter dem Titel: „Literatur der Sanstrit— prache“ herausgegebene Schrift ist vor kurzem in einer durch⸗ s verbesserten und so stark vermehrten Ausgabe erschienen, ssie beinahe fuͤr ein ganz neues Werk gelten kann. Der ttfasser benutzte (nach S. IV.) die Kritik der Sach verständi—⸗ , wenn dieselbe auch zuweilen in ihrem Urtheile ungerecht din ihren Forderungen unbillig scheinen mußte; vorzüglich un benutzte er die Uebersetzung seines Werkes in die Englische hrache, welche zu Oxford, bei Talboys 1832, mit zahlreichen ssitzen und Verbesserungen erschten, und verband damit seine ler gesammelten Notizen, so daß diese zweite Auflage ihren iel einer Bihliotheca Sanserila mit Recht verdient.
leber den Chinesischen Handel in Kjachta enthalten die Rus— shen Blaͤtter folgende interessante Notizen: „Der Handel Kachta geschieht mittelst Tausches; zur Grundlage des Waa— nherthes dient der Nankin, auf Chinesisch Bon. Zehn icke oder ein Ballen bilden 1 Tun, und der Verkaͤufer er⸗
wigt sih, wie viel Tun oder Theile er fuͤr diese oder jene
bäare erhalte. Uebrigens wird auch gegen Silber, und sogar n Russische Bank⸗AUssignationen gehandelt, welche letztere den sinesen Vortheil bringen, da sie dieselben fuͤr den gen Werth den Russischen Kaufleuten uͤberlassen , liherlaubten Wegen Handel treihen. Indessen den Russen der Tausch-Handel mehr Vortheile, haben wurden, wenn sie von den Chinesen fuͤr ihre Waa—
hrt is sie
n Silber in Stangen, nach dem Gewichte derselben, nähmen. aus einem Briefe vom 28. Oktober
las in Kjachta befindliche Silber wird groͤßtentheils von den scdren (von denen sich in Ehina sehr viele als Handelsleute inden) dort hin gebracht, welche den Chinesen eine Menge eh verkaufen und das dafuͤr erhaltene Silber gegen Euro— iche Erzeugnisse vertauschen. Bisweilen fuͤhren sie auch wösand mit sich, aber nicht in bedeutender Quantitaͤt. Beim hinger Hofe gelten die Bucharen als Lieferanten. Wenn sie ff ligend eine Waare einen Preis geboten haben, so wagt es n Chinesischer Kaufmann, dafuͤr .
die angesehensten Einwohner in Kjachta sind er Bevollmächtigte der ersten Moskauschen, Wologdaschen
d Kurstischen Handelshaäuser; sie stehen unter der Gerichts
trkeit eines Stadtvogts, der die Aufsicht uber den Handel hat d als Richter die vorkommenden Streitigkeiten entscheidet. In (ihtigen Fällen muß sich derselbe an die hoͤheren Behoͤrden in skutst wenden und nach ihren Vorschriften entscheiden. In daimatschin, einem nicht weit von Kjachta gelegenen Orte, halten die Chinesischen Kaufleute voruͤbergehend auf; sie treiben alle in möelschaften von zwei Persynen Handel, so daß der eine von ihnen in
waimatschin, und der andere in Kjachta die Geschaͤfte leitet.
22
Wenn der letztere nach so reiset der erstere mit demselben nach Ching und kehrt im Laufe des Jahres wieder von dort zurück. Es befindet sich in Maimatschin auch ein Ober-Chef, der Sargutschei und Dfaw⸗ gotsch genannt wird, die Aufsicht Über die ganze Kaufmannschaft hat und, als Richter und Aufrechthalter der Ordnung, Befehle zur Befoͤrderung des Handels und zum gluͤcklichen Fortgange der Geschaͤfte seiner Landsleute ertheilt. Zufolge feiner weisen und sorgfaͤltigen Anordnungen erhalten die Chinesen, die uͤber⸗ haupt listig, versteckt und gewinnsuͤchtig sind, ein bedeutendes Uehergewicht uͤber die Russischen Kaufleute, die weder Ordnung noch Verschwiegenheit, noch Einigkeit beobachten, und dadurch alle von der Regierung zur Erlangung des Uebergewichts im Handel ergriffenen Maßregeln vereitelten. Die EChinesen setzen fuͤr die Waaren einen Preis fest, und wer von ihnen dem an— dern im Handel schaden oder den Absatz der Waaren erschweren
will, der wird hestraft. Der Sargutschei sorgt auch dafuͤr, daß die Preise nicht durch allzu große Wagren⸗Zufuhr sinken. Die Chinesischen Karavanen halten, zum Ausruhen, in Urga oder im Mongolischen Nomaden ⸗Grie Kutuchta am Fluff? Tula. Es wird streng darauf gehalten, daß die Karavanen zur bestimmten Zeit, namlich in Januar, Mal oder im Herbste, an der Russischen Graͤnze ankommen. Man zahlt weniger Zoll als in Rußland; er uͤbersteigt nicht 5 pCt., und einige Artikel werden zollfrei durchgelassen.
Es
Der Haupthandel in Kjachta findet im Monate Februar, bei der An— kunft der ersten Karavanen, statt. Die Chinesen besichtigen dann die Russischen Waarenlager, und wählen sich, nach ausgestellten Mustern, alles Noͤthige. Oft wird der Handel sogleich abgeschlossen, gewoͤhnlich aber bespricht man sich daruber bei den Russischen Kauf⸗ leuten, die gleich im Anfange den Chinesen diejenigen Waaren be⸗ zeichnen, welche sie im Tausche zu erhalten wuͤnschen; darauf wird über die Guͤte und den Preis der Waaren, über die Transport⸗Ausga⸗ ben und die Ablieferung unterhandelt. Wenn die Unterhandlun⸗ gen beendigt sind, so druckt der Ehinesische Kaufmann sein Petschaft auf den erhandelten Ballen, oder auf das ganze Waarenlager, wenn er dasselbe nimmt. Darauf begiebt sich der Nussische Kaufmann zum Chinesischen, wählt die Waaren aus, prüft ihre Guͤte und untersucht die Ballen; Alles, was er wählt, wird mit Schnur umwickelt, und darauf wird ein Wächter, bis zum er— folgten Austausche, zu den Waaren gestellt. Die Russen be⸗ stimmen den Preis ihrer Waaren immer hoöͤher, als ihn die Chinesen schätzen, verlieren aber dadurch nichts, denn ste wissen, daß sie fuͤr die Chinesische Waare in Rußland ire; kö . z 4 6. o Ln ChoOnm 6 doch mn Ibo hi llhver echt fn i Het e n fle r, daß 6. . ner dem andern, durch Preis⸗Herabsetzung schaden, um desto eher ihre Handelsgeschaͤfte zu beendigen; so machen es groͤßtentheils die nicht reichen Siblrischen Kaufleute, denen dieser Handel be— schwerlich wird, wenn sie nicht in kurzer Zeit ihr Kapital mit Vortheil herausbringen konnen; denn, wenn sie die Waaren nicht in dem bestimmten Termine verkaufen, sind sie nicht im Stande, verschiedene nothwendige Ausgaben zu machen und ihre Zoͤlle in Tobolsk zu bezahlen. Es ist zwar zur Bezahlung der Zoͤlle ein sechsmonatlicher Termin gestattet; man kann die, selben in Irkutsk, Tobolsk, Moskau oder in St. Petersburg entrich⸗ ten; allein dieser Termin und sogar ein neunmonatlicher ist nicht hin⸗ reichend, weil die Kaufleute im Verlaufe dieser Zeit ihre Waaren nicht immer verkaufen koͤnnen, und deswegen oft gensthigt sind, dieselben fuͤr geringere Preise abzulassen. Die Aufkäufer erwarten mit Ungeduld diese Zeit, und gewinnen dann an 2066 bis 369 Proz. Was nun die Anordnung einer einmuͤthigen Wirksamkeit im Handel betrifft, so ist in dieser Hinsicht von Seiten der Russi— schen Regierung Alles gethan worden, da es von derselben der Kaufmannschaft zur Pflicht gemacht wurde, sich in Compagnieen zu vereinigen, weil nur auf diese Weise die Waaren einen wirklichen Werth erhalten koͤnnen. Die Gerichte von Kjachta und Troitzk geben den Russischen Com⸗ missionairen Nachrichten von den erforderlichen Waaren unk von den jedesmaligen Preisen, allein diese Nachrichten, die man geheim halten muͤßte, werden oft von jungen unvorsichtigen Rus— sischen Kaufleuten den Chinesen verrathen. Die Chinesen ge— brauchen dieselben auch als Kundschaster und erfahren von ih⸗ nen, welche Waaren die Russen erwarten, auf welchem Wege der Transport geschehe und wo sie anhalten, in Tobolsk oder Tomsk. Nach diesen Nachrichten setzen die Chinesen sogleich
den Preis der von ihnen ausgekundschafteten Waaren herab, und
wirk ⸗ die ge⸗ the abzulassen. und er erhaͤlt das Verlangte.“
wer ihnen dieselben fuͤr ihr Gebot uͤberläͤßt, der verliert bestimmt. Der verstaͤndige Kaufmann richtet sich in feinen Geschäften nicht danach und eilt nicht, die Reste seiner Waaren unter dem Wer, Die Chinesen kommen gewiß wieder zu ihm,
Die Russische Handels⸗-Zeitung theilt einen Auszug (9. November) 1836 aus Raäscht (im noͤrdlichen Persien) mit, welcher folgende Nach— richten uͤber den dortigen Handel enthält: „Die Zufuhr von Leipziger Meß- Waaren hat sich in den beiden letzten Monaten auf 9ö0, 009 Rbl. belaufen, und in dem jetzigen sind, ungeach, tet des Fallens der Preise, deren noch fuͤr den Werth von 236 bis 350,000 Rbl. aus Tabris nach Raͤscht versandt worden. Aus Tabris schreibt man, daß alle dortigen Basare mit diesen
mehr zu bieten, weil er nicht r etwas kaufen darf, als bis die Lieferanten damit versehen sind. Russische Kaufleute in Persien wenigstens fuͤr l9 Millionen Rbl. Leipziger Waaren ein— gefuͤhrt worden. Eine solche Quantität uͤbersteigt den Verbrauch
2511.
Wagren angefuͤllt sind, und daß man die Zufuhr auf 6 Millio, nen Rbl. anschlagen kann. Aus Kasbin und Teheran sind aͤhnliche Nachrichten eingelaufen. Mit einem Worte, in der letzten Zeit sind
ünd muß die Spekulanten zu Grunde richten. In dem Maße,
als die Preise dieser Waaren fallen, steigt die rohe Seide in Kaufleute
Preise. Noch gestern kauften einige Schirwansche ö — 7 . *. * h 22 lũ 1 Russische Pfund fuͤr 147 Rubel. — Die von der Per⸗
sischen Regierung in der Provinz Ghilan belgetriebenen Abga ⸗ Die Entrich⸗
ben belaufen sich jährlich auf 1,659, 000 Rubel. tung derselben ist auf S Termine zu gleichen Theilen angesetzt, wobei seder innerhalb 30 Tagen abgetragen werden muß, so daß die
dem Austausche der Waaren zuruͤckkehrt, Kron ⸗Kasse eingelaufen welche
vor, ungesaͤumt die Abgaben reits die Haͤlfte der ihm zukommenden Summe (326, 000 Rbl.)
erhalten, wobei die Ylnllaß
zahlung ihres Gehaltes ist auf die naͤchsten Termine verschoben worden.“
Berlin, Sonntag den 19e Februar
e
ganze Summe vom August bis zum Maͤr einschließlich in die u seyn pflegt. — Nach den Fermanen, unlaͤngst der Englische Kaufmann Burges herbrach— te, der sich verpflichtet hat, aus England 25,000 Flinten fuͤr die Garde des Schahs, so wie auch andere Waaren zum eigenen Gebrauch desselben, zu verschreiben, muß beinahe die ganze Abgaben ⸗ Summe fuͤr die drei ersten Termine dieses Jah⸗ res ihm ausgezahlt werden, denn außer dieser Lieferung hat er den Chanen der Ghilanschen Deputation, die in Teheran war, 150,060 Rubel geliehen gegen 10 Prozent Zinsen und Zahlung in zwei Monaten. Diese Fermane schreiben auf das strengste einzuzahlen, und Burges hat he—
s und Beamten leiden, denn die Aus—
Man schreibt aus Trape unt, daß daselbst in diesen Ta— gen ein Ferman der hohen Pforte publizirt worden sey, worin der Contrebande-Handel untersagt wird, den bisher die Tuͤrki⸗ schen Unterthanen trieben, indem sie nach den Kaukasischen Küͤ⸗ sten verbotene Waaren aller Art ausfuͤhrten, zugleich aber auch ansteckende Krankheiten einschleppten.
e, (ch,
Paris, 12. Febr. Der Koöͤnig arbeitete gestern nach ein— ander mit den Ministern des Innern, des Seewesens, des oͤf⸗ fentlichen Unterrichts und des Handels.
Unter den 36 Kommissarien, die von den Buͤreaus der Deputirten⸗Kammer zur Pruͤfung des Budgets ernannt worden sind, befindet sich, zum erstenmale seit dem Jahre 1830, kein einziges Mitglied der linken Seite. Die 11 Opposition s Kom⸗ missarien gehören dem tiers parti an. j
Man erfahrt setzt, daß der Baron von Barante selnen U, laub zu einer Reise nach Paris erst in einigen Monaten be— zutzen wird.
ö Das zufaͤllige oder absichtliche Zusammentreffen der Herren Gutzot und Thiers bei dem Eigenthuͤmer des Journal des De— bats wird in den hiesigen Zirkeln noch immer sehr angelegentlich besprochen. Der Courrier frang ais faßt die verschiedenen BVersionen auf folgende Weise zusammen: „Nach den Erzaͤh⸗ lungen der Freunde des Herrn Thiers ware derselbe zu Hertn Bertin de Vaux gegangen, um einen vor mehreren Tagen von
btesrimn He toit vserg, ga ver rrdouene, nie Vvwrerr, ar, mn ö. razartet seinem vormaligen Kollegen gegenuber befunden Nach einigen hdsinhen Worrrn habe das Gespräch eine politische Wen dung genommen. Herr Guizot habe seine Meinungen sehr bestimmt ausgesprochen und Herr Thiers mit nscht weniger Offenheit darauf geantwortät. Keinen habe den anderen uͤberzeugt, und man sey sehr kalt von einander geschieden. Andere Deputirte erzaͤhlen, und dies scheint uns der Wahrheit näher zu kommen, daß Herr Thiers, als er bet Herrn Bertin de Vaux eintrat, sehr wohl wußte, daß er Herrn Guizot dort finden wurde, dessen Wagen er vor der Thur be— merkte. Dieser Umstand soll sogar zur Eroͤffnung der Unterhal tung gedient haben, indem Herr Thiers gesagt habe;, De Anblick Ihrer Equipage hat mich nicht verhindert, einziitrcte. und ich danke dem gluͤcklichen Zufall, der mir Gelegenheit gien t. Ihnen zu begegnen.““ Herr Guizot haͤtte in demselben Tone geant wortet, und bald haͤtten sich Beide auf das Feld der Politik begebe aber statt Systeme oder Grundsaͤtze zu erͤrtern, habe! men sich nun mit Personen beschäftigt, und hauptsaͤchlich sey Herr Mols der Gegenstand des Gesprächs gewesen Uebrigens haͤtten sich * Herren Gutzot und Thiers etwas freundschaftlicher getrennt, ob, gleich kein Wort gesprochen worden sey, welches zu dem Glan, ben an eine Aussöhnung berechtige.“ ͤ .
Man bemerkt, daß, seit in dem Journal de Paris ein neues doctrinaires Blatt entstanden ist, das Journal des De ba ̃ ö sich die Vertheidigung des Ministeriums weit weniger angese⸗ en seyn laßt, und. man verbreitet das Geruͤcht, daß Herr Bertin de Vaux sich sehr mißfaͤllig uͤber jenes neue ministerielle Sr n geaͤußert habe und daß ihm darauf die halb / offiziellen Mitthel. lungen entzogen worden waren. Auffallend ist jedenfalls die Sprache, die das Journal des Debals heute in Bezug 4 Herrn Odilon-Barrot fuͤhrt, welcher gestern das our! nal „le Siecle“, das eines Preß Vergehens Palbe⸗ angeklagt war, vor der Jury vertheidigte und dessen Freispre⸗ chung erlangte. „Wir haben“, sagt das Journal des Debt „dem Herrn Odilon⸗Barrot zu viel Komplimente zu mach. als daß wir uns bei einigen Vorwuͤrfen aufhalten sollten, uberhaupt mehr die Sache als den Advokaten treffen wüͤrden' Herr Odilon-Barrot hat gestern seine monarchischen Gesinnun⸗ gen mit einer Herzlichkeit und mit einer Aufrichtigkelt aus se druͤckt, die in unsern Augen viele Irrthuͤmer verdecken. I. Welt war erstaunt uͤber den ausgezeichneten Takt, mit welchen Herr Odilon⸗Barrot in einem Prozesfe, wo das Königthur io oft beruͤhrt werden mußte, von dem Koͤnige gesprochen hat. Die; small stimmte wahrscheinlich die Stellung? des Herrn Odssen Barrot mit seinen Gesinnungen uͤberein; er hattẽ keine Ruck sichten zu opsern und konnte ungestoͤrt sein ganzes Talent ernt⸗ wickeln. Die Opposition hatte uns, wir bekennen es aufrichti bis jetzt nicht an eine Sprache so voller Maͤßigung und Scheck; lichkeit gewohnt.“ . .
Im Messager liest man: seit langerer Zeit in London von rung unterhandelte, ist, gen wirklich abgeschlossen
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„Die Anleihe, wegen der man Seiten der Spanischen Ren? wie uns versichert wird, vor einigen 8. zen worden. Sie soll sich auf 2 Pfd. Sterl. belaufen und auf die Einnahmen der n Kuba fundirt seyn. Man fuͤgt hinzu, daß die direkte Einmischun d. . Lord Palmerston zum Abschluͤß diefes Geschaͤfts wesentlich beige; tragen habe.“ t Die Gazette de France enthaͤlt nachstehendes Prioan— schreiben vom Jten d, von der Spanischen Graͤnze: 2 un daß gestern Morgen Englische, Fran dͤsische und Spanische D schifsse die Halfte der Divisson 6 in San Sebastian
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