rungs-Depots ohne Gefährdung der offen glichen e r . . Rutzen errichtet werden könnten. Die , ,,, Ansicht der Commissaire nur den Blödsinnigen, Tauben, . n n chen, hülflosen Wittwen e, , . e ,,, 9. ie. en, wele zwandern wollen, den Erster 2 den etz kö verabreicht werden. Wenn man es nun , ,. wollte, für so viele Klassen zu sorgen, so würde 36 inrech . dere auszuschließen; wenigstens läßt sich das Prinzip,; , e . die Unterstützung ertheilt werden solltt, gar nicht au osiudig 6 n, wenn man für Lahme, Blinde, Taube u. s. M. . , . sunden Arbeiter, sofern er durch effektiven Mangel ö zum Erwerb mit jenen in eine gleich preläre, Lag? a m, ö. jurückweisen wollte. Meiner Meinung nach müßte 6 3 gn l' gut gesorgt werden, wie für jene, denn. das ein ige. wahr . . eines Armen Gefetzes ist ünterstützung der Hülffosen in ö . Klassen der Bevölkerung.ů Was die Einrichtung von r, ür Auswanderer betrifft, so läßt sich nicht verkennen, daß dadurch ge. ßen Mißbränchen die Bahn gebrochen würde, denn ). ist n . lich, daß nicht unter 300 bis C90 Personen. welch e, Depot nur ein temporairer Aufenthalt , za . Unordnungen vorfallen sollten. Bei dieser offenbaren, n. feit der von den Mitgliedern der Kemmtission gemachten d , hat sich das Ministerium veranlaßt gesehen, eine Inter uchung . austellen zu lassen, ob das Englische Armen⸗Gesetz . ein deim . nach damit übereinstimmendes in Irland würde zur Auwendung ge⸗ hracht werden können. Diese Untersuchung ist von cinem der GEußli⸗ schen Armen Commissaire, Herrn Nicholls eführt worden . hat da- Resultat ergeben, daß, vorausgesetzt, die Alka dehn ung der Armen⸗ Gesetze auf Irland erschiene überhaupt zweckmäßig, eine ,,. des für dieses Land bestimmten Aruren⸗Gesetzes mit denn Englischen in der Ausführung keinen besonderen Schwierigkeiten begegnen würde.“ 3. . An diese Auseinandersetzung nun knuͤpfte der Minister, seine Erklärung, aus welchen Ursachen er ein Armen. Gesetz fin gi, land zweckmäßig halte, und seine Darlegung des von dem ö nisterium eingebrachten Gesetz⸗ Entwurfes. In der ersten Be—
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ßten Theile nur aus Kartoffeln. Aus diesen Gründen befinden sich dinn mie der Bericht der Kommission angiebt, alljährlich ö Theils des Jahres nicht weniger als zwei bis Eri, Mill ionen Irlän, der in einem Zustande gänzlicher Sülflosigteit, Die Bettelei nimmt dadurch überhand und veranlaßt den , , , gige Ausgaben, welche man alljährlich auf 89 oh bis , . anschlagen fann, da sich ergeben hat, daß im Dine h ch tte auf ehen Acker (aere) 1 Sh. kommt. Wenn man dazu mech die wegen ben allzu großen Konkurren; unvermeidliche Unsicherheit dez Pachtbesihes nimmf, welche nicht allein so häusig die Ursache ist, daß der aus sei⸗ ner Pacht Vertriebene, da ihm alle und jede Jülfe . u ö *rgsten Gewaltthaten veranlaßt wird, sendern auch die Ursache, . halb Niemand auf den Aubau der Ländereien deng nöthigen Fleiß legt, so fann man wohl berechtigt seyn, die Einführung von li men. eseßzen, di rch welche dem Hülflosen unter allen Umstäuden Hilfe geleistet 1 ürde, als ein Mittel zu betrachten, die Leiden Irlande. wenn, n n,, allmäalig, doch gründlich dadurch zu heben, daß der soziale . der unteren Klassen wesentlich gebessert würde. , , . in BVorschlag zu bringende Maßregel betrifft. so. geht . . dem Grundsatze aus, daß es in Irland eben lo. wie in Cnglan
, , , nur in den Arbeitshänsern zweckmäßig sey, die Unterstützung n , ,, . ju verabreichen. Weil man aber dabei einen bedeutenden Zulau zu befürchten haben möchte,
X
so g erst , . dis fünfjehn Arbeitshäuser in verschiedenen Theilen Irl. ds ange⸗ . , . zunächst Alte und Schwache . Aufnahme sinden sollen. Einem jeden . cin Arinen-Kollegium vorgesetzt werden, dessen Mitglieder von den jz, nigen zu wählen sind, welche die Arm eng Steuer er ahlen. . Sieuer aber, welche von allen Grandstücken zu erheben ist, die mehr
sche von n Sie ven de er, mn, . als 5 Pfd. jährlich einbringen, soll zur Hälfte von dem Pächter, zur.
gälfte von den Grundherren bezahlt werden. Die Ober-Aufsichts— rer n . für Irland die nöthigenfalls zu vermehrenden Königlichen Armen-Commissaire für Eugland seyn. K Die Ausgaben, welche durch dieses Armen. Geset in Ir— land veranlaßt werden wurden, veranschlagte Lord ohn Ri ell fuͤr 100 Arbeitshäͤuser mit je 8099 Bewohnern auf 312, 009 Po. und die durch eine Anleihe zu erhebende Ausgabe fuͤr Erbauung der Arbeitshäuser auf 700,069 Pfund. Die Vor, schlaͤge des Ministers fanden (wie schon gestern bemerkt wor⸗ den) auf beiden Seiten des Hauses Anklang, und nur an den Details wurde hier und da Manches getadelt. O Connell namentlich hielt es fuͤr eine Unmoͤglichkeit, daß . 0, ho Arme verabreichte Unterstuͤtzung einen merklichen Einfluß auf Verminderung des Uebels haben koͤnne; auch widersprach er der Zweckmäßigkeit einer allmaligen Einfuͤhrung des Arbeits haus-Systemes, Seiner Ansicht nach wuͤrde es in Irland eines Armen-Gesetzes gar nicht beduͤrfen, wenn man nur ein vernuͤnftigeres System in Bezug auf die V nutzung der wuͤstliegenden Laͤndereien zu Gunsten der ärmeren. Klasse einfuͤhren wollte; jedensalls werde es aber zweckmaͤßig seyn, die von Irland entfernt lebenden Gutsbesitzer bei der neuen Armen Steuer doppelt zu belasten und denjenigen Grun herren welche eine große Menge von Arbeitern beschaͤftigen, einige Erleichte— rung schaffen. . . ö ö sagte der Redner, „daß ich keine so sanguinische Soffnuüngen, wie der edle Lord, hinsichtlich der wehlthätigen Folgen eines Planes hege, aber ich zweifle nicht, daß die Irländer (und für mich selbst kann ich gutsagen) es für ihre Pslicht halten werden, alle in ihrer Macht stehenden Mittel auzuwenden, um deuselbfn Kusfüh⸗ ren zu helfen. Ich fürchte indeß, daß der edle Lord den Umfang des Uebels, gegen das er anzukämpfen hat, viel zu gering anschlägt, Dech will ich für die Bill in allen ihren vorläuigen Stationen stinmen und, sobald sie in den Ausschuß gelangt mich bemühen, einige Be— stimmungen in dieselbe hineinzubringen, die, meiner Ansicht nach, da⸗ zu geeignet seyn werden, ihren Zweck zu erleichtern. Der allmäligen Einführung des Planes werde ich mich vor allen Dingen widersetzen, denn ein Uebergangs-Zustand, ein Zustand, in welchem der Ir— ländische Arme weder die ihm jetzt gespendeten Amosen. noch Ruch die ihm zugedachte öffentliche Unterstützung hätte, würde die bestehen⸗ den Uebel nnr verlängern. Durch den Beginn des Planes würde in Irland die Neigung zerstört werden, denen noch länger Allmgsen zu spenden, die, dem Plan zufolge, auf öffentliche linterstiltznng An⸗ fpruch haben sollen, und für die man in sechs oder acht Monaten eint Geldtare erheben will. Und wer da glaubt, daß das Resultat einer solchen Maßregel eine Beruhigung des Landes seyn würde, der kennt sehr wenig von Irland ünd dem Charakter seiner Bevöi—
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Es Zgirbt kein Volk auf Erden, unter dem eine so herzliche rr chnd e e fen nn zwischen Aeltern und Kindern, zwischen Soh⸗ nen und Müttern herrschi, wie unter der arbeitenden Bewblkerung Jr lands. In dem Augenblick aber, wo das Parlament ein Armen⸗Gesetz für Irland angenommen hätte, wärden alle diese innigen Gefühle sich
vermindern, und Sie sollten daher bei Gott sich gehörig bedenken,
ehe Sie einen Schritt thun, der eine Erstickung der natürlichen Zu⸗ neigung zur Folge haben würde. Das bloße Gerücht von dem . henden Gesetz würde einen Uehergangzszustand ere ugen der . ö. fühle fast ganz unterdrücken würde. . Irland wird der . größten Unruhe werden, wenn diese Maßregel nicht augenblig lich ganz ins Werk gesetzt wird, sobald sie , ,, , . Biel glauben auch wahrscheinlich, einne Armen-sSteuer in, Irland med dem Englischen Arbeiter vortheilhaft seyn, weil der Irländische Ar⸗ beiter dann in seiner Heimath bleiben würde. Das ist äber . Täuschung. Was geschieht jetzt? Es kommen so viel unverheiratete Arbeiter, als möglich, nach England. Sobald ein Armengesetz einge⸗ führt seyn wird, werden auch vie verheiratheten Arheit er , sonn⸗ men, wissend, daß ihre Familien während ihrer Alkthesenhei⸗ daheim unterstützt werden. So wird die se Maßregel, die Manche vermuth⸗ lich als cine Wohlthat, als eine Himmelsgabe für den Euglischen Arbeiter ansehen, gerade das Umgekehrte für denselben setzn. 66 8 noch einmal, je schneller die Maßregel ausgeführt wird, desto besser. Man fülle die hundert Arbeitshäufer alle auf einma]. Das ird, die Wahrscheinlichkeit von Unruhen bermindern. Auch beschwöre ich Sie, wieder an, dic iu s wandern ngs, Aing legen hei zi denken. Man schicke die Arbeitsfähigen fort, man lege Ggdein . kauf von Ländereien für sie an, und sie werden ich dil ihre Arbeit bald zu Besitzern dieser Ländereien machen. Es ist dies ein G , Berücksichtigung der Regierung und des Hauses verdient,; un dem dieselbe hoffentlich auch zu Theil werden wird, Es wird nicht schwer halten, Gelid zu diesem Zweck guf den Kredit der Sandereien selbst geliehen zu hekommen, und es könnten auf diese Weise . 00, 06d Personen, die sich jetzt in einem hülflosen Zustande befinden, sogleich fortgeschafft werden. Man füge dies zu der Unterstützung, welche die Arbeitshäuser gewähren werden, hinzu, und es kann vic leicht Seil für Irland aus Armen⸗Gesetzen en ispringen. Indeß dieselben, mögen nun iwirksam seyn oder nicht, jedenfalls muß Irland jetzt Armen— Hesetze erhalten.“ . .
,, . Peel war der Meinung, das Haus und as Land seyen dem Ministerium großen Dank dafuͤr schuldig, aß es in Bezug auf die Einfuͤhrung eines At mengeseß Systenis n Irland einen bestimmten Vorschlag mache; er glaubte, es werde eine solche Maßregel, wenn man ihr nicht die Uebel
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einverleibe, mit denen das Englische Armen-Wesen behaftet
sey, allgemein fuͤr so gerecht und zweckmaͤßig befunden, daß das Parlament die Erwägung dieser Sache unmoglich von sich weisen koͤnne. Mit der Ansicht, daß die freiwillige Aus⸗ wanderung auf alle moͤgliche . Weise erleichtert werden müsse, stimmte er vollkommen überein, ten, aber, daß zugleich der Verkauf, von Laͤndereien in . otgnieen auf einen ganz neuen Fuß gesetzt werden, und daß die Regle, rung nicht sowohl einen Gewinn daraus zu ziehen, als vielmehr die Kauflustigen in den Stand zu setzen uchen muůsse, unter glimpflichen Bedingungen dergleichen Ländereien erwerben zu koͤnnen. (Hoͤrt, hort! Indeß zweiselte er doch, ob selbst das beste Auswanderungs⸗ Spstem viel dazu beitragen . schaͤftigung fuͤr die Irlaͤndischen Armen aufzufinden. Was die Befoöͤrberung von oͤffentlichen Bauten und Unternehmungen in Irland betreffe, bemerkte der Redner weiterhin, so sey dies ein Tieblings Gegenstand im Hause geworden, aber man selle nur bedenken, daß es sich dabei um einen Eingriff in den naturlichen Begehr nach Arbeit handle. C(Hoͤrt, hort!) Er sey daher nicht sehr geneigt, Millionen von den offentlichen Geldern bloß zu dem Zweck zu bewil⸗ ligen, um Beschaͤftigung bei offentlichen Arbeiten zu gewähren, weil er glaube, daß in einem ruhigen Lande und in einem wohl organisirten gesellschaftlichen Zustande, alle. Veschaͤftigung, die mit Nutzen gebraucht werden koͤnne, vermittelst Privat iinternehmnn— gen gewährt werde. Sollte es sich jedoch erweisen, daß durch die Berwendung oͤffentlicher Gelder zu offentlichen Werken der
.
die V . Grund zu großen öffentlichen Verbesserungen gelegt werden wurde, und daß dies auf andere Weise nicht zu erreichen sey, dann ware allerdings Anlaß zu einer Einmischung von Feiten der Regierung und zur Besteuerung des Volks, um dem Armen
, , ,. Was die ganze Maßregel anbelangt“ Beschaͤftigung zu geben. „Was die g elangt“, / ftig 8 3 ⸗. der edle Lord sie vor⸗
gte Sir Robert hinzu, „wie d
. so möchten ich nicht gern ein Wert agen, woraus man auf eine Einwendung dagegen von mneiner Seite schließen koͤnnte, weil auf der er err 8 ,, ,, die in Bezug auf ihre Folgen fuͤr Irlands Wohlfahrt 6. wichtig ist, als irgend eine dem Parlament jemals vorgelegte Bill, ,. unbesonnener und vielleicht nichts unverzeihlicher seyn wuͤrde, als sich uͤbereilt in Betreff des Verfahrens, welches 6 dabei zu beobachten gedaͤchte, die Hände zu binden. ( Hoͤrt, hört!) Wenn ich mich daher bei dieser Gelegenheit über die Maßtegel ausspreche, so hoffe ich, der edle Lord und ig e n wer, den glauben, daß es nicht im geringsten aus Feindseligkeit ge⸗
e
gen sie oder in der entferntesten Absicht, mich der Maßregel zu wi dersetzen, sondern nur wie von Seiten eines Freundes geschieht, der aufs herzlichste wuͤnscht, die Ausfuͤhrung einer solchen Deahregel zu erleichtern und sie in jeder Hinsicht so vollkommen als indglich zu na chen. (Höoͤrt, hoͤrt!) Der ehrenwerthe und gelehrte Herr (o Connell) meinte, das Parlament habe nun keine Wahl mehr, sondern da. die Maßregel einmal eingebracht worden, muͤsse sie auch nothwendiger Weise ins Werk gesetzt werden. Ich denke jedoch nicht, daß durch den bloßen Vorschlag der Maßregel eine solche Erwartung unbezweifelter Unterstuͤtzung in den Gemuͤthern des Irlaͤndischen Volks kann erweckt worden seyn, daß, es dem Parlament gau benommen seyn sollte, die Sache ruhig und besonnen zu uͤber⸗ legen.“ Der Redner ging dann auf die Details ein, an denen er, wie gesagt, eben so wie Lord S ta nley⸗ der nach ihm das Wort nahm, Manches auszusetzen fandz der Letztere erklärte aber auch, daß er dessenungeachtet, als Irlaͤndischer Gutsbesitze dem Ministerium fuͤr die Einbringung dieser NMaßregel von Herzen danke, und daß er, ebenfalls als solcher, sein Möglich tes thun werde, sie so wirksam zu machen, als es irgend zu erreichen sey. (Daß die von Lord J. Russell beantragte Neß lution die sich auf seine Auseinandersetzung und auf die betreffende Stelle der Thron-Rede gruͤndete, ohne Weiteres genehmigt wurde, ist gestern schon gemeldet worden.)
Unterhaus. Sitzung vom Heute
14. Februar.
Abend kam es zum erstenmale in dieser Session zu einem Kampf
zwischen den Ministern und den Radikalen. Der Kampf war ef, heft h! aber das Resultat stellte sich sehr bestimmt in Zoh— sen heraus, da es zur Abstimmung kam. Um in dag Parla⸗ ament wählbar zu seyn, muß man naͤmlich in England (in Schottland nicht) einen Grundbesitz mit 300 Pfund jahrlich er Einnahme haben. Sir William Molesworth begntragte nun die Abschaffung dieser Wahl Qualification; dem Antrage (wie er vorgebracht worden) widersetzten sich die Minister und die Konservativen, und er wurde mit 113 gegen 101 Stimmen verworfen. Die ministerielle Majorität, durch die Konservati⸗ ven verstärkt, war mithin nur 29, es kann also wohl nicht zwei⸗ felhaft seyn, wie die Sache sich stellen wuͤrde, wenn einst To—
machen sollten. ene set Molesworth in einer langen Rede aus einander; kürzer und agser Herr Leader, der die Motion unterstůüͤtzte.
setzes sagt, dasselbe beabsichtige, die
ries und Radikale gegen das Ministerium gemeinschaftliche Sa
ᷣ ᷣ te S ehr an Abschaffung Die Gruͤnde fuͤr jene Motion setzte Str n sehr an Abschaffung
sere besonders im Interesse der Moral, mit dem Eid so sehr bedroht sey, wissen daruͤber noch nicht einmal den Besitz nur zur ts Eintritts in das schwöͤren zu konnen.
die durch das In senm zumal Viele mit Vortrage sagte er im Wesentlichen Folgendes: J im
„Im Aufange des 17ten Jahrhunderts bestand keine erm Sualiftcation für Parlaments-Mitglieder. Die Männer, die da sich der Tyrannei der Stuarts so kräftig widersetzten und jn politischen Freiheit Englands den Grund legten, besaßen jene lification nicht. Erst 169g wurde eine Bill eingebracht, wonach glieder des Unterhauses Landbesitzer seyn sollten Gleich damals gen eine Menge Petitionen gegen dieselbe ein, weil dadurch viel sesehene und reiche Leute, die zufällig kein Land besaßen, an schlessen wurden. Das war, aber eben der Zweck; man wollt meist zur Opposition gehörigen Kaufleute und Inzustriellen s schließen und nur den der Königlichen Familie anhängenden i Adel zulassen. Indessen berücksichtigte man jene Petihh inseferin, als man einen Zusatz zu der Bill in n nach ansässige Kaufleute mit 5009 Pfund Bermögen g falls qualisizirt erscheinen sollten. Diese amendirte Bill aber vom Oberhause verworfen. Im Jahre 1711 wurde eine and eingebracht, welche in beiden Häufern bessere Aufnahme fand. damaligen Schriftsteller äußern sich verschieden über die elbe ö (in seinem „Examiner“ ) lobt sie, weil sie dem Jnteresse der besitzer im Unterhause das Uehergewicht sichere und verhin der. das Schicksal des Landes in die Häude von Leuten gelegt. werde, nt nur vorübergehendes Vermögen besäßen, was damals big leich. 6 ger war, als jetzt, wo man z. B. Besitz in Schiffen oder solide u Staaten ren nicht gerade für vergänglicher zu erklären braucht, als Grund ii anderer Schriftsteller, Herr Boyer, tadelt die Bill weil sie Min von großen . und K e, nen 1. Der Zweck) der Bill war, also einfach der, die immer fte gende R suung eines Schleich han dieren wüten wa . i Geldmacht , iz war aber nicht g ö. ö. ,, . „G00 Pfd. enug, um diese Zwecke zu erreichen, und so wurde im Jahr ragen ung d , ,, nung . r n ,, ,,, n , . welchem ein damaliger St . 7 ö , . ,, Kom miss steller sagt: „„Die Landedelleute, welche sich selbst größcten . Anspruͤche it ,, Lord ö tismus zuschrieben, als allen anderen Klassen, führten dassel aber der Motion, die mit 12 Stimmen üm ihr eigenes Uebergeiicht aufrecht zu halten und andtte an be. Es wurden auch
fung der Kirchen⸗Steuern eingebracht.
Parlament haben muͤßten, um
. ne Gegen die Motion tren Trevor, Sir F. Egerton und wie sie meinten, diese Neuerung die Britische irzen wurde.
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tion irgend ei für nothwendig.
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5 G., . w. 8 *.
das It d für das Haus S teresse der
gewesen, und so habe das zgeßsetzt. de die Außer dieser Motio
lotdersetzte sich daher der Motion, t, verworfen wurde.
Sprache. Zur s Herrn Hardy.
ia ke ir 5* ugtelt, zur
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Bill, eine Motion d Dieser unterstutzte
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schließen.“ Dieses Gesetz ist das nech besiehende, wongeh n Grundbesitz mit 300 Pfd. Reinertrag haben muß, um wählbar zu n Was aher damals vielleicht nützlich gewesen feyn mag, ist es cht) wiß nicht mehr; es ist kein Grund mehr torhanden, den Landlesht
größeren Patriotismus und größere Fähigkeiten zuzuschreiben, ll de Stadiburgern, die keinen Landbsitz haben. Die Einleitung i z Freiheit des Parlazint sichern; sie hätte lieber umgekehrt sagen ollen, es beginn har Aristokratie und vernichte die Freiheit der Wahlen. Die in dem g
setz statnirten Ansnahmen machen dies noch auffallender;
ig. der gestri poagnieen, nichts von Belang vor. ender; so sil die ältesten Söhne der, Pairs jener Dual sicatien nicht badi Jeder Pair mag immerhin ein vortrefflicher Mann lehu aber dat⸗ folgt noch nicht, daß sein Sohn es auch ist; und zudem kann kanntlich die Krone einen Mann zum Pair ernennen, der ke Landbesitz hat; die rene st glsoin Crennung von char nien,. ern weniger beschräukt als die Wähler felbst! (Hört! hört! on der Qualification dispensirt die Abgeordneten der Universit lt ürist vollends kein anderer Grund vorhanden, als die Bevorzugnnn ei tlichen Aristokratie. Sodann bedürfen der Slg lificalion nich ite, da er am Britischen Schottischen Abgeordneten, — und doch wird Niemand beham Gef ind: schafts - Functionen verfehlen hat. wollen, daß es Männer gebe, die durch Talente oder Patriot zum Nachfolger des Adinir als Sn geeigneter seyen, im Parlamente zu dienen, als gerade die, Sch 8 schen Mitglieder des Unterhauses. Fir Irland bestand, früher andere Qualification, als der Besitz eines Vierzig⸗Shilling· Fre und eines eigenen Heerdes, und diese Qualification wurde abgt unter Georg III., „„weil sich aus langem Gebrauch ergeben, di unnöthig und obsolet geworden sey.““ Diese Worte könnte so gut auf das Englische Gesetz angewendet werden, mit der fügung, daß es ungerecht, absurd und nachtheilig sey. nachtheilig würde Gesetz werden, wenn stren, würde. Es wulrde die Freiheit . Wähler beschran ö e. in ein großen kommerziellen und striellen inn rü nberfiü aut et egen den L wie England! unde ah Judusnt e an die ungerechteste Theise ar, der Inhaber eines Spielhauses, auf. Aus seinen der Nalional-RKepräsentatidn ausschließen; es seinen nien rab sich, buß ᷣ und käuflichen Sinn fördern, indem es bei der Wahl der Ve Hause gespielt hatte, ohne daß etwas von Repräsentauten die Rücksicht auf das Vermögen als die Kauptf⸗ en entdeckt worden wäre. stellte; es würde Eifersucht und lineinigleit wichen den ver der Mitspieler, Capitain Alexander, den en Gllassen, der h , en n, , n, Ten md bat ihn, die Karten zu untersuchen. , kö ei dem ersten Spiel 'auf den! Assen gen: „„Ihr könnt Jeden wählen, den Ihr für passend haltet. Ee der Waren. r e, ‚e wenn die Wähler Saun eben Jeinand gefunden haben, da ss „er, arte ein kleines, wie es scheint, einen tüchtigen, redlichen, nohlmfinen dan, krslftigen Rcpth ö ment gemachtes Zeichen. Seitdem halten, ein Gesetz dazwischen tritt und sagt: , Den sönn r Graham nicht wählen, weil er keine 306 Pfd. aus den. * E n welchen nimmt.““ Das Alles würde gelten, wenn das
Ren. hreiherr von Maltitz, der Russssche shen Hofe, hat ein Hotel in Half hate gemiethet. «
Freiherr seinei klin wieder antreten ig erhalten wird.
Moon - Street auf ein Augenblicke ungewiß
Es ist in dief
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oder eine hoͤhere
288 8
—
,, d,. Josias Rowley, das Britische Geschwader im Mittelländischen Mech derselbe wird seine F
Nobert Stopford ernannt worden; Ten, aufziehen.
der Kings Bench machte außerordentliches Aufsehen, Gerichts saal war wahrend der mehrtaäzigen Debatten Hüern überfüllt. Als Hauptzeuge trat gegen den Lord
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würde
der Lord gespielt hatte, Al Gẽese würde, — es wird aber bekanntlich nicht befoelst⸗ t hatte, Weise umgangen, und da nichts erforderlich ist, . n ihm zu „rh di, „n ssen worden zu seyn. er Reg h jur sst i ; brecht Herr Graham ihm 63h Pfund als seinen res Ge es, und . Hoͤher scheint sich der Gewinn des Lords fin zu haben. Die Besorgnisse, welche man in der e wegen der zahlreichen und nach zu schwinden, doch wollen Gutunterrichtete deß die Direction der Bank von England ihrerseits msten Moment der Krisis noch nicht fur uͤberstanden
fanden sich die Zeichen nicht. Man huͤtete sich spielen, und er scheint auch aus dem
borigen Jahre war er an 51 Tagen, meist Morgens
auch nich
icht
Sir W. Molesworth, welcher sogleich bevorwern vuͤnsche die fraglichen Gesetze hauptsaͤch lich wegen , abgeschafft zu sehen, da ihre schlimmen Wir tungen meistun umgangen wurden, fuͤhrte, außer den von Herrn dead brachten, eine Menge Beispiele von sener limgehunz . setzes an. In der Regel, sagte er, helfe man sich mit 9 Van, welche namentlich auch den Jwert fingirten Besitz. Er erinnere sich noch sehr. wohl aus 6 hben Vechsescourse fo zu stellen, gend, daß Burke, Pitt, Fox, Sheridan ganz notorisch nan 6 wird rechnen koͤnn?). fingirten Vesis guälifißirt gewesen sehen; diele grp, n rs im 28. Januar von Portsmouth abgegangene Da man sich ren,. JGwtalanta“, das erste Fahrzeug dieser Art, welches
allgemein, daß.
j pot nisn In lb
nt sie
bt schon 3 pCt. betragt, zwingen werde.
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wären ausgeschlossen gewesen, wenn ; Gesetz gehalten hätte. Man glaube zemein den gegenwartigen Mitgliedern des Unterhauses ein Drittheil bloß fingirten Besitz hatte. , gebe es einen ganz bekannten Sachwalter, de * X 235 idaten ei solche fingirte Qualisicatibh 6 zum 10. Dezemee, Haere Hen zan nnen, . Wahl -⸗ Kandidaten eine solche fingir versgg Süm w. Dezember, hatte der Gouverneur die 109 Pfd., die Stempelgebůhren mit ing eschlosen / ] den Sitz der Regierung von) der Kapstadt nan uten Herr Ewart sprach gleichfalls fuͤr die Mat on und ,, m dem Kaffernlande naͤher zu seyn. An dieselbe ven einem Nachkommen eben jener , Alles ruhig.!
Koͤnigin Anna eingebracht zu sehen, welche dies au fte n Blatt sagt: „Zu Gesetz beantragt hatten; nichts sey verkehrter, als 9 ö r; daß das Vermögen allein unabhängig mache; man n 1 an Anzrew Marwell zu denken, einen armen agel n a chem Lord Danby seine Stimme fuͤr 10060 Hund wollte, was Jener aber mit Verachtung zurn eclwies , a. Hume sprach in demselben Sinne und erzaͤhlte 6. Wr ian⸗ fahrung, was es ihm fuͤr Muͤhe gekostet habe, in m ast
zu kommen. Zuerst habe er sich in Schottland, what amn
weil man dort nichts weiter brauche, als ein , i allen, hea 6 seyn. Spaͤter habe er sich eine elende kleine . 4 wird
fen und sonst allerlei Kontrakte abschließen ,, u ern eiter .
sich ein, im Parlamente nicht ganz unthatig i Bull hie, Globes hatte irrig gemeldet, Rbgleich er kein Land, Edelmann sey. Die Her e Hill Lakers don
O'Connell und Wakley sprachen gleichfalls . rrde
der Letztere besonders im Interesse der arbeitend
ist am 5. Febr.
ö gebirge der guten H [
ehrer des schbnen
jener Qualification liegen muͤsse, der
Reinen seyen, ob Zeit der Wahl oder auch zur
sprachen die
lic ig derselben spreche, so muüͤsse er didersetzen, denn eine
r durchaus nicht mehr;
und Kaufleute fuͤr das Haus ' erstere gegen das letztere gese Sine Modisizirung dieses Gesetzes sey swerth, nicht aber eine gaͤnz liche Abschaffung
ele andere Gegenstaͤude, jedoch keiner von befonde— Abstimmung kam es nur
e Rerelamation eines ehemaligen Kuͤstenwaͤchters, der an Werth, nicht erhalten hatte. on zur Untersuchung Russell widersetzte gegen 16 verworfen wieder eine Menge Petitionen uin Ab—
guste befindet sich, rte,
9 auses kam, außer Unterredung uͤber die Mißbraͤuche bei den Eisenbahn⸗
Herr Ferguson von Raith, Parlaments Mitglied fuͤr fan, ist zum Lord Lieutenant der Grafschaft Fife ernannt
Geschaͤftetraͤger am
fruheren Posten als Gesandtschaftsrath in diplomatische Ernen⸗ Letzteres wird für das Wahrscheinl Hofe waͤhrend mehrerer Monate
wirt, und dessen Dienstzeit bald abläuft, ist der Admiral Bord des Linienschiffes „Prinzeß Charlotte“, von 103 Ké—
Der Prozeß zwischen Herrn Cumming und Lord de Roos
Lord de Roos schon seit 16 Jahren in je— den Betruͤgereien Erst im vorigen Jahre machte Wirth auf. Er fand wirklich
und Koͤnigen in
mit dem Nagel
1 untersuchten und Capitain Alexander regelmaͤßig die Karten, und fanden jedesmal die; en Bezeichnungen wieder, und wenn Lord de Roos nicht ge⸗
che Klub ausge⸗ Während der Parlaments Session
os, in dem Spielhause gewesen, und am Ende der Session Verlust ausbe⸗
nan vorigen Woche an der Fallissements gehegt hatte, scheinen
uiß, wie gehaͤssig dies auch erscheinen moge, die Nothwen? zu nochmaliger Erhöhung ihres Diskonto, der bekannt, jekt. sch 2 Man erwartet . fuͤr die laufende Woche einige energische Maßregeln haben werden, die aß man auf Einfuhr baaren
schiffung des Vorgebirges wohlbehalten
ahlte Praͤ⸗
ielerin erscheint, bei Lustpar⸗ allerie des Kongresses, — von galanten Kongreß—
WRaatte irrig gen daß die VollLaaͤhrigkeit n Brastlien schon im Laufe dieses Jahres eintre— n Klassen, en 6 Kaiser wird, wie andere hiesige Blaͤtter bemer⸗ . U Vtes Jahr erst am 2. Dezember 1842 zuruͤckgelegt
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haben und erst am Tage darauf volljährig seyn. Dagegen tritt seine Schwester, die Infantin Donna Januaria, am 11. Mar 1839 die Regentschaft an, an welchem Tage die hꝛegent j des Herrn Fesjo aufhoͤrt.
Betgien.
Bruͤssel, 15. Febr. Der Koͤnig wird sich morgen nach Enghien, dem Schlosse des Fuͤrsten von Aremberg, begeben, dort einem Dejeuner beiwohnen und alsdann an einer großen Jagd Theil nehmen. Der Fuͤrst von Aremberg, heißt es in hie sigen
laͤttern, soll kuͤrzlich in Deutschland einen großen Prozeß ge⸗ wonnen haben, bei dem es sich um mehrere Millionen handelte.
Spie⸗ ihrem
Zeit rich⸗
r jetzt . , n ö Weimar, 16. Febr. Mit der reinsten freudigsten Theilnahme ist auch heute hier wieder der Geburtstag unserer allverehrten Fuͤrstin gefeiert worden. Wie immer, so verherrlich⸗ ten auch diesesmal werthe Gaͤste das Fest, theils aus eigenem freien Antriebe, theils in Folge hoͤchster Aufträge ihrer Fuͤrsten. Außer der Frau Herzogin Bernhard von Sachsen⸗Weimar, wel⸗ che noch bei uns weilt, verschöͤnerten durch ihre Anwesenheit die Feier des Tages: der Fuͤrst von Schwarzburg⸗Sondershausen, der Prinz von Hessen⸗Philippsthal⸗Barchfeld, der Prinz von Hohenlohe Oehringen, der Erbgraf von Erbach, der Kaiserl.
Russische Gesandte amn Königl. Preuß. Hofe Herr von Ribeau— von Woellzogen, von Loe—
pierre, die Königl. Preuß. Generale bell, von Malachowsky und von Grabow, Graf von Salisch von Gotha, Ober⸗Stallmeister von Witzleben aus Nudolstadt ꝛc. Abends im Theater von der glaͤnzenden Versammlung bei uͤber⸗ fuͤlltem Hause begruͤßt, wohnten die hohen Herrschaften der Vor— Fellung der Spohrschen Oper „Zemire und Ajor“ bei. Am Schlusse derselben bildeten Genien die Buchstaben des Wortes: Marta“. Dieser Name stand auch in Brillantfeuer an einem Thronhimmel, welcher der Erde entstiegen war. Als aber über einer Wolkengruppe Fortung auf der Sternenkugel erschien und uͤber dem Thronhimmel schwebend ihr Fuͤllhorn segenspendend ergriff ein maͤchtiger Jubel alls Anwesenden und ein all⸗ gemeines Hoch! war der Ausdruck der Empfindung Aller, welche durch diese hoͤchst sinnige prachtvolle Allegorie uͤberrascht wurden. Auch bei uns ist die Grippe, obwohl sehr mild, aufgetre⸗ ten, denn die Sterblichkeit ist dabei sogar unter dem gewoͤhnli⸗
chen Stand. Nach einer im 1sten Stuck
Die
tuart,
denn n ka⸗
naͤm⸗/ zur
Ost⸗
. RDreghen, 17 3 hr. des diesjaͤhrigen Gesetz- und Verordnungs⸗ Blattes enthaltenen Ministerial⸗ Verordnung vom 14. Januar d. J. haben sich, in Gemaͤßheit Artikel 18 des Zollvereinigungs⸗ Vertrages vom 36. Maͤrz 1853, alle aus Vereins ⸗ Staaten abstammende Gewerb⸗ treibende, Fabrikanten und Handelsreisende, welche nicht Waa—⸗ ren selbst, sondern nur Muster bei sich fuͤhren, um Bestellungen in hiesigem Lande danach aufzunehmen, zur Erlangung der Ab, gaben ⸗Freiheit bei Ankaͤufen und Bestellungen mit einem Ge⸗ werbsteuer⸗Freisch ein nach Vorschrift zu versehen, welchen die Koͤnig lichen Amtsh auptmannschaften und die Stadträthe von großen und Mittelstaͤdten des Inlandes unentgeltlich auszust ellen haben, nachdem des Reisenden Legitimations⸗ Papiere gepruft und richtig befunden worden sind.
Hannover, 17. Febr. Gestern Abend wurde von den Mitgliedern der Hannoverschen Sing, Akademie unter Mitwir⸗ l Kuͤnstlerinnen das große Werk des
kung mehrerer Kuͤnstler und Fuͤrsten Radziwill „Musik zu Goͤthe's Faust“ in oͤffentlichem Am 16. 5. M. starb hier der Pro—
Konzerte ausgefuͤhrt?
Bremen, is. Febr. fessor Gottfried Reinhold Treviranus, ein Mann, der nicht al— lein als praktischer Arzt, sondern auch als ausgezeichneter Phy⸗ siolog sich viele Verdienste erworben. Er erreichte ein Alter von 61 Jahren.
Braunschweig, 16. Febr. (Nat. Ztg.) Wenn es schon seit langerer Zeit lebhafter Wunsch unseder Pferdezuͤchter und Landleute gewesen ist, auch in Braunschweig Pferderennen ein⸗ gerichtet zu sehen, wie sie von so vielen anderen Deutschen Staͤdten zum großen Nutzen der Landes⸗ Pferdezucht, wie der Staͤdte selbst, begruͤndet sind, so ist es gewiß Vielen angenehm, zu hoͤren, daß das, was bisher nur Wunsch war, in nahe Er— fuͤllung zu gehen scheint. Einige mit dem Wesen der Sache und den Beduͤrfnissen der Pferdezucht wohl vertraute Herren sind vorlaufig zusammengetreten und haben Auf⸗ forderungen zur Actien „Unterzeichnung in Cir=nfation ge⸗ setzt, die von gutem Erfolge zu seyn scheinen, indem schon jetzt 300 Actien gezeichnet worden sind. Se. Durchlaucht der Herzog, jede gemeinnuͤtzliche Einrichtung gern befoͤrdernd, hat einen jahrlichen Beitrag von 159 Stuͤck Louis d'or zugesichert; es darf gehofft werden, daß außerdem die freie lleberweisung eines vortrefflich gelegenen Rennplatzes und auch wohl noch an⸗ derweite Unterstuͤtzung von Seiten der Herzoglichen Landes⸗Re— gierung erfolgen werde, wenn das Unternehinen beim Publikum die genuͤgende Theilnahme findet, um auf eine wahrhaft nuͤtz⸗ liche Weise ins Leben treten zu loͤnnen, und vorlaͤufig eingelen⸗ tete Verhandlungen mit dem Magistrate dulden keinen Zweifel, daß auch von dieser Seite, zunaͤchst im Interesse der Stadt, ein ihrer Bedeutung und Stellung entsprechender Beitrag gern be— willigt werden wird.
Deßau, 16. Febr. Hier sollten am 12. d. M. Iffland's „Jaͤger“ auf dem Herzogl. Hof⸗-Theater aufgefuͤhrt werden. Der Theater⸗Diener hatte dazu mehrere Flinten geliehen, de⸗ ren eine geladen war, ohne daß deren Eigenthuͤmer darauf auf⸗ merksam gemacht haͤtte. Vor Beginn der Probe spielten nun die Soͤhne des Theaterdieners mit den Gewehren; sie drückten
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mpf⸗ den ab, und der eine Knabe von 15 Jahren erschießt feinen gjaͤhri⸗ gen Bruder. — Wann wird man endlich durch solche warnende Beispiele, die so haͤufig wiederkehren, veranlaßt werden, nur mit aͤußerster Vorsicht mit solchem toͤdtlichen Geschoß umzugehen!
Munchen, 13. Febr. (Allg. 3) Die Kammer der Abgeord⸗ neien setzte heute die Wahlen zuͤr Bildung ihrer fuͤnf besonderen Ausschuͤsse fort. Nachdem dieselbe für ihren Ausschuß in Gegen— staͤnden der Gesetzgebung bereits gestern durch das erste Stru— tin sechs Mitglieder erkoren hatte, war zur Vervollstaͤndigung dieses Ausschusses nur noch Ein Mitglied zu waͤhlen. Bei den; heute zu diesem Zwecke vorgenommenen zweiten Skrutin fiel die Wahl auf den Abgeordneren von 8
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Reindl mit 52 Stimmen. Bei der hierauf gefolgten Wahl des Ausschusses fuͤr die Steuer, Angelegenheiten gingen als Mitglieder desselben aus dem ersten Skrutin hervor: die Abgeordneten Bestelmaier mit 7 Stim⸗ men; Rauh mit 81 St.; Pr. Schwindel mit 74 St.; Dr. Hornthal mit 57 Stimmen und v. Utzschneider mit 54 Stim⸗ men. Im zweiten Skrutin erhielt nur 'der Abgeordnete Frie⸗ drich mit 8g Stimmen die absolute Majoritaͤt. Das dritte und
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und blieben sonach ohne Erfolg. Das fuͤnfte Strutin endlich lenkte die Wahl auf den Abgeordneten Heydenreich mit? 735 Stimmen. Morgen wird zunaͤchst zur Wahl des usschusses
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das vierte Skrutin lieferte keine ab solute Stimmen ⸗Mehrheit
fuͤr die uͤbrigen an die Kammer gelangenden Gegenstände der innern Verwaltung geschritten werden U
Im Herzogl. Leuchtenbergischen Pallaste mer eingerichtet worden, welche J. Maj. die Braganza bei ihrer hen wird.
sind mehrere Zim⸗ rau Herzogin von bevorstehenden Ankunft aus Lissabon bezie⸗
Frankfurt a. M., 16. Febr. Das peinliche Verhoͤr⸗Amt hat sich veranlaßt gefunden, den Steckbrief gegen die am 16. Jan. entflohenen sechs politischen Verbrecher und ihren Gefangen⸗ waͤrter unterm 15ten d. M. abermals zu erneuern und auch die auf ihre Habhaftmachung gesetzte Belohnung von 509 Thaler von neuem zuzusichern. =
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Neapel, 6. Febr. In der verflossenen 3 und 5 Uhr brach in dem Palaste, in dem Fluͤgel, der von der Koͤnigl. Familie bewohnt wird und auf der einen Seite an die Pulver⸗Kammer des Kastells, auf der andern an San Carlo
raͤnzt, Feuer aus. Ein heftiger Nordostwind naͤhrte die Flam⸗ men, die mit ungeheurer Schnelligkeit um sich griffen und in wenigen Stunden den ganzen Fluͤgel zerstoͤrten. In diesem Augen⸗ blick, Mittags, wuͤthet das Feuer noch fort, und es ist nicht zu berechnen, wie weit es noch im Palaste um sich greifen wird. Die Gefahr wegen des Pulver⸗Magazins und San Carlo's ist jedoch beseitigt; die Königl. Famiste begab sich sogleich nach Portict; der Koͤnig allein blieb hier. In der ganzen Stadt herrscht die groͤßte Ruhe, alle Straßen sind mit zahlreichen Patrouillen bedeckt? Das Militair umgiebt das Quartier, wo der Pallast liegt, auch ist Artillerle auf dem Platze, um moglichen Unruhen Einhalt zu thun. Nachschrift. So eben vernimmt man, daß das Feuer gedaͤmpft ist, aber unermeßlichen Schaden angerichtet hat, denn alle neulich erst angeschafften kostbaren Mobilien wurden theils ein Raub der Flammen, theils, um letzteren Nahrung zu ent— ziehen, aus den Fenstern geworfen. Das Feuer soll in der Kuͤche ausgebrochen seyn, waͤhrend die ganze Koͤnigl. Familie einem Feste in San Carlo beiwohnte, wo sie soupirte. Der König ging ganz allein ohne Maske unter dem zahlreichen Publitum̃ im Saale S. Carlo umher.
Am letzten Donnerstag war der Corso sehr belebt, jedoch, wie gemohnlich, arm an Masken; besonders bemerkte man vier große sechsspaͤnnige Wagen ( Carri genannt), der eine unter Lei— tung des Königs, der andere war vom Prinzen von Salerno und die beiden ubrigen von den Fuͤrsten Fondi und Ottajano, zwet unserer reichsten Adeligen, gefuͤhrt. Abends war großer Ball bei Hofe, wozu zwischen 2 und 3000 Personen geladen waren. Es geht das Geruͤcht, Se. Maj. der Koͤnig habe aus Anlaß seiner Vermaͤhlung dem Prinzen von Salerno ein Geschenk von 100,000 Ducati gemacht.
Die hiesige Regierung scheint sehr unwillig uͤber die Sici⸗ lianische Sanitaͤts, Behoͤrde, weil letztere die von hier kommen— den Waaren-Ladungen noch immer abweist. Hreute fruͤh ist jedoch das Dampfschiff, der „Wenefred,“ unter Koͤniglicher Flagge nach Messina abgegangen, Um zu sondiren. .
In Rom ist, wie man hoͤrt, die Noth unter dem Volke so groß, daß die Baͤcker, welche das Brod in die Haͤuser brin—⸗ gen, von Gendarmen begleitet werden muͤssen, weil mehrere an⸗ gefallen und ihrer Buͤrde mit Gewalt beraubt worden sind. So groß kann die Noth hier nicht werden, da das Volk mehr Huͤlfsmittel hat, wahrend es in Rom fast allein auf die Frem⸗ den beschraͤnkt ist.
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Madrid, 6. Febr. Bei dem Kriegs⸗Ministerium ist fol⸗ gende Depesche des General ⸗Capitains von Estremadura einge⸗ gangen: „Excellenz! Der Leutenant Don F. Olarxa ist am 28. Januar in Roturas eingedrungen und hat die darin. befind⸗ lichen Karlisten in die Flucht geschlagen, hei welcher Gelegenheit der Anfuͤhrer Rincon gefangen genommen und mit vier setner Soldaten standrechtlich erschossen wurde.“
Ein Schreiben aus Cadir vom 29. Januar enthalt Nach⸗ stehendes: „Die Akten in Betreff des Prozesses der brei Mir glieder der Karlistischen Junta in Cordava sind gestern an den General Capitain von Sevilla gesandt worden, damit derselbe in letzter n, uͤber das
ausg esprochene Urtheil enischeide. Man sieht mit Üngeduld dem? usgange dieses Prozesses ent— gegen.“
— Nach Briefen aus Madrid vom 3. Februar, die von Snglischen Blättern mitgetheilt werden, sprach man dort von einer neuen Verschwöͤrung und einer Contre/Renolution zu Sunsten des Königlichen Statuts, wozu General Narvaez die Hand bieten soll. In Cuenga, wohin man ihn als Gefangenen geschickt, war er im Triumph empfangen und ihm eine Sere— nade gebracht worden.
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Lissabon, 4. Februar. Januar wurde ein
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In der Cortes⸗-Sitz ing vom 31. finanzielles Sokument vorgelegt, aus welchem sich ergiebt, daß der Staatsschatz ein Defizit von 3500 Contes darbietet; außerdem sind noch 1000 Contoz ruͤckstaͤndig, und eine ansehnliche Summe wird noch naͤchstens faͤllig seyn, om daß. Mittel vorhanden waͤren, die saufenden Ausgaben zu de streiten. Es wurde beschlossen, sich in einen Ausschuß über den klaͤglichen Zustand der Finanzen zu verwandeln, in welchem un⸗ ter anderen Resolutionen die Erhebung einer Fenstersteüte: Und die Auegebung elner Million Pfund Sterlinge Schatzfan neh Scheine, mit 3 pCt. Zinsen jahrlich, genehmigt wurde, 11 baares Geld herbeizuschaffen, hat man die Orseillen⸗Aerndte der Capperdischen Insein fuͤr 156 Contos an die Lissaboner Banz verpfaͤndet, welche sie jedoch fuͤr Rechnung der Regierung gegen 5 pCt. Provision verkaufen will. ;
Nach dem Dekret des Kriegs-Ministers uͤber die neue Organisation des Heeres, soll dasselbe aus 10 Bataillonen Ca⸗ Ladores zu Fuß und 20 Linien⸗Vataillonen, zusammen 21,560 Mann, 4 Regimentern Uhlanen und 4 Regimentern berittener Cagadores, zusammen 3689 Mann, und 1 Regimentern und 3 Batterieen Artillerie, zusammen 3332 Mann, bestehen.
Die Franzoͤsischen Gffiziere zu Liffabon haben in den „Na— tional“ einen Protest gegen Mercier's Benehmen einrücken lassen, welches sie aus der Verruͤcktheit dieses Individuums er⸗ klaͤren. Wirklich ist dieser Mensch von den Aer erklaͤrt worden.
Aerzten fuͤr verruͤckt Die Influenza hat sich am Bord des Britischen Geschiha⸗ ders im Tajo gezeigt und einzelne Todesfaͤlle veranlaßt; in noch nicht aufgetreten.
in der Moldau und Wallachei.
Bucharest, 29. Jan. Die Wegnahme des Engli Handelsfahrzeuges „Vixen“ an der Tscherkessischen Ku erregt
hier Aufsehen, und dies wahrscheinlich aus einer ganz anderen Ursache als in anderen Laͤndern, da hier die Verhaͤltnisse des