1837 / 54 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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chen. Proceduren gegen die Preßfreiheit nur in ganz außeror— dentlichen Faͤllen seine Zuflucht nehmen muͤsse. Der Antrag wurde also zurückgenommen,. Eine andere von Herrn C. Hoy beantragte Motion, eine Reform der Gesetze uͤber die Woh thaͤtigkeits⸗Anstalten betreffend, fiel mit 66 Stimmen gegen 16. durch. Lord John Russell erhielt die Erlaubniß, eine Bill zur Beschraͤnkung der Pfruͤnden⸗ Cumulation einbringen zu duͤrfen. Am Schlusse der Sitzung erneuerte Derr C. Lushington den im vorigen Jahre von einem ande ren Mitgliede gemachten Antrag auf Ausschließung der Wschofe aus dem Oberhause. Er meinte, jetzt, nach den vielen Diskus⸗ sionen uͤber die KirchenReform, die in der letzten Session statt⸗ gefunden, werde das Haus wohl dieser Motion eine bereitwil— ligere und ernstlichere Erwaͤgung schenken, als fruͤher. Sein Vortrag ging von der Ansicht aus, daß die Ausübung politischer Functionen mit der Erfuͤllung der geistlichen Pflichten durchaus unverträglich sey, und er suchte dies durch Auszuͤge aus Schriften von Geistlichen der herrschenden Kirche selbst zu beweisen. Er berief sich auf die Autoritaͤt des Erzbischofs Leighton, der alle weltlichen Titel und Auszeichnungen als einen Nächtheil fuͤr das Ansehen der Kirche angesehen und sich selbst nie Loed-Bischof habe nennen lassen.

„Wenn Jemand“, fuhr der Redner fort, „in eine unserer Pro—⸗ vinzial-Kathedralen tritt, so wird er fragen, wer die vornehme Per— son sey, die, mit weißen und schwarzen Roben bedeckt, umgehen von dem Dechanten, dem Sub-Dechanten, den Kanonikern und Präben—⸗ baten, den Diakonen und dem Chor von Bitgren, den Gang hinauf— schreitet, während die Orgel, die dem Schöpfer cin Loblied tönen soll, auch dem Geschöpfe fast gleiche Huldigung zollt. Er wird nach der Titulatur des Lord⸗-Bischofs der Diöcese fragen, von welcher die⸗ ser sieben oder acht Monate entfernt gewesen ist, um seinen parla⸗ mentarischen Pflichten obzuliegen, und wohin der elbe eben erst zu⸗ rückgekehrt ist, von seiner herrschaftlichen Wohnung in London nach seinem Landpalast, um feinen Thron im Gotteshause zu besteigen, hocherhaben über alle ihn begleitenden Geistlichen, bon der Menge als ein überirdisches und von den Gebrechen der sündhaften Sterblichen fast freies Wesen angestaunt. Vielleicht sind die Gedanken dieser erlauchten Person in ciner Anwandlung von Zersireunng die ganze Zeit über auf das letzte Votum gerichtet, welches sie im Senat abgegeben, cin Votum der Ruhestörung für 8 Millionen ihrer Mitmenschen (Beifall und , oh, ein, Votum, das vielleicht ein ganzes Volk in Blut, und Ver— heerung stürzt. Sind dann etwa die Verspotter und Berächter aller Religion gegenwärtig, so werden sie nicht unterlassen, zu fragen, ob solcher Pomp, oh solches Gepränge sich für Personen dieses Amtes zieme. Die Ausübung ihrer Baronspflichten thut den geistlichen Func⸗ tionen der Bischöfe gewaltigen Eintrag; unmöglich kann ein Bischof zugleich die Seelsorge in seiner Diözefe und seine Geschäfte als Par⸗ lan cuz Mit fihet verwalten. Aher, das Uebel wird dadurch noch viel größer, daß die Bank der Bischöfe sich fast inmer jeder freisin⸗ uigen oder populgiren Maßregel widersetzt, daß sie stets gegen alle Vorschläge ist, welche die Ausdehnung der bürgerlichen oder religiösen Freiheit zum Zweck haben. (Hört, hört! und nein, nein! In der Schottischen Kirche findet sich keine Vereinigung bür— gerlicher und geisilicher Aemter vor, und als ein Beispiel, wie streng dieser Grundsatz aufrecht erhalten wird, will ich nur anführen, daß Lord Belhaven das Amt eines Presbyters aufgeben mußte, als er das Amt eines Lord Ober-Kommissars der General⸗Versammlung übernahm. Eben so wenig ist die Englische Form des Kirchen-Regi⸗ ments in Dänemark, Schweden oder den Vereinigten Staaten oder unter den protestantischen Bischöfen in Deutschland gestattet. Die herrschende Kirche in England ist die einzige, mit Ausnahme der Rö⸗ misch⸗atholischen, die den Häuptern der Kirche eine Eiumischung in die politischen Angelegenheiten erlaubt. Aber auch in einigen katholi⸗ schen Ländern dürfen sich die Bischöfe gar nicht in polinische Dinge mischen, und die Folge davon ist, daß sie sich der Achtung und Ehr— erbietung aller Klassen und Parteien im Lande erfreuen. Wenn die Bischöfe der Anglikanischen Kirche diesem Beispiele folg—⸗ len, so, wirden fie, dieselbe Achtung, und Ehrerbietung gente— ßen. (Hört, hört! Mögen sie in ihren Diöcesen bleiben, mögen sie den Unterricht befördern, mögen sie die ihnen untergebene Geistlich keit ziporheben und sich eifrig den Pflichten hingeben, die sie zu erfüllen feierlichst gelobt haben; dann wird man sie nicht länger angreifen, und ste werden ihren Lohn in der Liebe und Ehrfurcht eines ganzen Volkes finden. Ictzt aber erstreckt sich, eine politische Parteisucht durch die ganze Geistlichkeit, von der höchsten bis zur niedrigsten. Der Ernennung des Dr. Hampden zum Professor der Theologie wi⸗ dersetzte sich der ganze Klerus der Universität Drford sammt dem Vice-Kanzler, obgleich sie von Sr. Majestãt genehmigt war; und so baben wir kürzlich noch mehrere Fälle gesehen, wo die Geistlichkeit der herrschenden Kirche dem Repräsentanten Sr. Majestät unehrer⸗ bietig begegnete. Das Volk sieht dies Alles mit Schmerz und schreibt es großentheils, wo nicht ganz, dem politischen Charakter zu, den die Kirche durch die Zulassung der Bischbfe ins Oberhaus erhält.“

Herr Hawes unterstuützte die Motion, indem er es fuͤr un⸗ vereinbar mit den Grundsaͤtzen der Religions⸗Freiheit erklaͤrte, daß irgend eine christliche Sekte oder Konfession politische Macht besaͤße, die den anderen entzogen ware. „Diejenigen“, fuͤgte er hinzu, „welche die Test- und die Corporations / Akte und die Emancipation der Katholiken vertheidigt haben, jetzt aber der Regierung sich widersetzen, sollten bedacht haben, daß sich die Freunde der Religions-Freiheit des Vortheils, den sie durch jene Maßregeln erlangt, bei jeder Gelegenheit bedienen wuͤrden, um so viel Nutzen als moglich daraus zu ziehen; sie duͤrfen sich da— her auch uͤber den vorliegenden Antrag nicht wundern.“ Hierauf er⸗ hoben sich Herr Hume und Lord J. Russell zu gleicher Zeit; der Er⸗ stere aber ließ sich das Wort nicht nehmen, obgleich man allge⸗ mein den Letzteren zum Sprechen aufforderte. Herrn Hume schie— nen die Argumente der beiden vorigen Redner so gewichtig, daß er glaubte, es sey gar nichts dagegen einzuwenden, und es sey wenigstens gewiß Niemand auf der anderen Seite des Hauses vorbereitet, etwas darauf zu entgegnen. (Gelaͤchter.) „Ich stehe daher hauptsaͤchlich deshalb auf“, fuhr er fort, „um die Stimme des edlen Lords, des Secretairs fuͤr das Innere, zu Gunsten des Antrages in Anspruch zu nehmen. (Gelaͤchter.) Dieselben Argumente, deren sich der edle Lord neulich Abend bediente, indem er die aufrichtige Meinung aussprach, daß Frie⸗ densrichter nicht zur Friedens⸗Kommission gehoren duͤrften (lau⸗ tes Gelaͤchter, in welches Herr Hume selbst einstimmte); es freut mich sehr, daß mir das Haus so viel Aufmerksaͤmkeit schenkt; ich wollte „Geistliche“ sagen. Der edle Lord hat es dem Hause einleuchtend zu machen gesucht, daß sich die Pflichten von hen sich mit den Functionen der Friedens, Hommisston nicht ver⸗ einigen ließen. Wenn dies Argument hinsichtlich der Geistlichen Überhaupt gilt, so halte ich es fuͤr besonders anwendbar auf die Bischoͤfe, die sehr viel Pflichten zu erfuͤllen haben, wenn sie nur wollen, und die sehr gut dafuͤr bezahlt werden. Ich frage also den edlen Lord, ob nach dem von ihm aufgestellten Grundsatz nicht die Anwesenheit der Bischoͤfe im Oberhause mit ihren hei⸗ ligen Pflichten unvertraͤglich ist? Die Bischoͤfe sind stets die Helfershelfer und Anstifter der Tyrannei gewesen. (O, o, von Seiten der Opposition. Ich fordere die ehrenwerthen Herren gegenüber heraus, mir einen einzigen Fall aufzuweisen, wo die Bischöfe, als Koͤrperschaft, sich nicht sets beeifert haben, gegen das Volk und gegen jede Reform, nach der dasselbe strebte, mit⸗ zuhelfen und auffureizen. Sie haben sich der Abschaffung des Sklavenhandels widersetzt, sie haben dem Volksunterricht und

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jeder Verbesserung in dem inneren Zustande des Lan— des Hindernisse in den Weg gelegt.“ Lord John Russell, der nün das Wort nahm, sagte? „Da das ehrenwerthe Mitglied fuͤr Middlesex es uͤber sich genommen hat, meine Ansichten dem Hause vorzulegen, so muß ich mir erlauben, die Genauigkeit seiner Angabe zu bestreiten, und ich will dem Hause zugleich mittheilen, wie ich wirklich denke. (Hoͤrt! und Gelächter. Der ehrenwerthe Herr, der den vorliegenden Antrag gestellt hat, schlaͤgt dadurch eine Veraͤnderung in einem sehr wesentli⸗ chen Grundsatz der Britischen Verfassung vor, die, wie er wis— sen muß, die geistlichen und weltlichen Lords und die im Parlamente versammelten Gemeinen anerkennt. Die Veränderung, welche das ehrenwerthe Mitglied in dieser Verfassung vorgenommen haben will, ist keine solche, wie dle,

welche wir vermittelst Annahme der Reform-Bill bewirkten, und die aus dem Grunde geschah, weil das Unterhaus, welches das

Volk repraͤsentiren soll, diese Forderung nicht genuͤgend erfuͤllte

und daher mit der alten Verfassung mehr in Uebereinstimmung

gebracht werden mußte. Von einer solchen Forderung ist hier

nicht die Rede, solche Anspruͤche koͤunen zu Gunsten der gegen—

wärtigen Motion nicht geltend gemacht werden. Es ist eine

Motion, durch die einer der aͤltesten Punkte in der Constt⸗

tution dieser Reiche verandert und zu einer neuen Parlaments—

verfassung auf neuen Grundlagen wuͤrde geschritter werden.

Ich erkläre aber, daß ich einer solchen Veraͤnderung abgeneigt bin,

wenn ich nicht die maͤchtigsten Gründe zu Gunsten derselben sehe.

Die Gruͤnde jedoch, mit denen der ehrenwerthe Herr seinen

Vorschlag zu unterstuͤßen gesucht, sind durchaus unhaltbar, un⸗

klar und ungenuͤgend.“ Nachdem der Minister näher auf die

Argumente des Antragstellers eingegangen war und nachgewie⸗

sen hatte, daß sie saͤmintlich fuͤr den Zweck desselben, die Aus—⸗

schließung der Bischoͤfe aus dem Oberhause, nichts besagten, und

daß namentlich eine gaͤnzliche Scheidung der buͤrgerlichen und

geistlichen Functionen in einem Staate unmoͤglich sey, in wel⸗

chem eine herrschende Kirche bestehe und der Koͤnig das Ober⸗

haupt dieser Kirche heiße, erklaͤrte er sich aufs entschiedenste ge⸗

gen die Motion. Zu Gunsten derselben ließen sich darauf noch

die Herren Ewart und C. Buller, gegen dieselbe noch Sir

R. Peel vernehmen, und sie wurde schließlich mit 197 gegen

92, also mit einer Majoritaͤt von 106 Stimmen, verworfen.

Lendon, 17. Febr. Man verspricht sich in diesem Jahre eine sehr glaͤnzende Salson. Mit dem Monat Mai erwärtet man hier wieder einige junge Deutsche Prinzen und schmeichelt sich mit der Hoffnung, die Prinzessin Victoria werde endlich eine Wahl nach den Wuͤnschen ihres Herzens treffen. Der Hof wird nicht vor dem 1. Maͤrz in London erwartet.

Ein Korrespondent der „Times“ will gehort haben, daß Graf Grey und Lord Brougham sich aus Brzoke' Klub zuruͤck⸗ gezogen haͤtten.

Man glaubt, daß Sir F. Burdett in dieser Session, so wie es in der vorigen der Fall war, im Unterhause nicht erscheinen wurde, und da nun General Evans, sein Kollege, in Spanien ist, so hat Westminster keinen einzigen Repraͤsentanten im Par— lamente.

Lord Leveson, aͤltester Sohn des Grafen von Granville, ist ohne alle Opposition zum Parlaments⸗Repraͤsentanten von New⸗

castle und der Irländische General-Prokurator, Herr Woulfe,!

ist wiederum zum Repraͤfentanten von Cashel gewaͤhlt worden. Der unermüdliche Sir Andrew Agnew wird am 27. April eine Bill zur besseren Beobachtung der Sonntags⸗ Unterhause vorbringen.

Der Stadtrath von London hat nun mit 49 gegen 43 Stim— men die Einfuhrung des neuen Armengesetzes fuͤr die Stadt London und die umliegenden Distrikte beschlossen.

Hiesige Blatter enthalten ein Beispiel von der wohlthätigen Wirkung, welche das so vielfach angegriffene Armen-Gesetz auf den offentlichen Wohlstand gehabt hat. Grundsatz desselben ist, daß die oͤffentliche Unterstützung- so viel als moglich auf die in den Armenhaͤusern befindlichen Armen beschraͤnkt werden solle— In St. Giles betrug die Zahl der im Arbeitshause befindlichen Armen am 39. Dezember 1835: 267, an demselben Termine 1836: 271. Die Zahl der Armen, welche außerhalb des Armen— hauses Unterstuͤtzung erhielten, betrug zu Ende des Jahres 1835: 1769, zu Ende des Jahres 1838 bloß noch 6605. In Folge des⸗ sen erhalten jetzt eine Menge Familienvater, welche nach dem fruͤheren Systeme regelmäßlge Unterstuͤtzung von der Gemeinde einpfingen, sich und ihre Familien selbst durch eigene Arbeit und befinden sich in moralischer und. physischer Hinsicht weit besser. Fruͤher, als sie sich auf die Gemeinde⸗Unterstuͤtzung verließen, gingen sie muͤßig, waren ausschweifend, ihre Familien zerlumpt und ausgehungert, ihre Huͤtten elend und voll Unflats. Jetzt, da sie von ihrer eigenen Thaͤtigkeit abhängen, finden sie seicht Arbeit, gelten fuͤr arbeitsam, ihre Kinder sind anstaͤndig geklei⸗ det und reinlich und besuchen die Schulen, und ihre Wohnun— gen sind in gutem Zustande.

Die offentlichen Verkaͤufe von Schafwolle, welche am 23sten v. M. ihren Anfang nahmen, bestanden aus 4235 Ballen und waren im Verhaältniz der jetzigen Lage des hie igen Geldmark— tes und der meist schlechten Beschaffenheit der aufgestellten Ko⸗ lonialwollen von Käufern stark besucht. Kammwollen, meist in ziemlich gutem Zustande, waren selten und gingen im Durch— schnitte zu den Preisen der letzten Semptember⸗ Auction rasch ab; einige wenige, von vorzuͤglich schoͤner Qualität, brachten selbst volle Juli-Preise, während alte geringere Schuren, in schlechtem Zustande und fuͤr Kammwolle untauglich, 3 pCt. un⸗ ter den September-Preisen abgingen. Australische und Van— biemensland⸗-Wolle bezahlte man zu 1 Sh. bis 2 Sh. 10 P., Capsche 4 P. à 1 Sh. 9e P., New-Swan-River 1 Sh. 9 P. bis 2 Sh. Die ausgebotene Quantität fremder Wollen war bedeutend, allein der größte Theil mußte zuruͤckgezogen werden, und selbst der kleine Rest fand nur zu niedrigeren Prei— sen Nehmer. Abgesehen davon, daß der noch immer anhaltende und allgemein gefuͤhlte Geldimangel den Geschaäͤften im Allge⸗ meinen, besonders aber dem Wollhandel, Schwierigkeiten entge⸗ gensetzt, so hat besonders noch die ungemein zunehmende Ein— fuhr von Wollen, hauptsaͤchlich aus Deutschland und Spanien (die sich um circa M vermehrt hat), den Kolonial-Wollen einen Stoß gegeben, und es sind baher für die naͤchste Zukunft nicht sehr guͤnstige Aussichten vorhanden, obgleich Kammwollen von guter Beschaffenheit gesucht bleiben. ;

Ein hiesiges Blatt bemerkt: „Der Handel mit Schell— fisch gewinnt täglich an Wichtigkeit. Der Rogen von Schell— sischen und Kabliaus wird jetzt hier gesalzen und auf dieselbe Art praͤparirt, wie der Rogen des Stör's auf dem Kontinent, und im Punkte der Qualität ist der so produzirte Kaviar dem aus Stors-Rogen praͤparirten ganz gleich.“

Zu Edinburg wuͤthete am letzten Freitage ein heftiger Sturm aus Süd- Westen, der mehrere Stunden so gewaltsam anhielt, daß Fußgaͤnger auf den Straßen sich nur inuͤhsam auf den Bei⸗

nen erhalten konnten.

Um 3 Uhr stuͤrzte der

stein auf dem Edinburger Zuckerhause, der 110 Fuß Hoͤhe h herab, fiel mit schrecklichem Krachen auf das Dach einez nachbarten Hauses und drang durch den oberen Boden in unteren Zimmer, wo eine Frau mit drei Kindern war, von

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„denen zufolge das fuͤr General 15 war. Die Operationen, durch 2 * 8 * 2, 8 254 4 Fig, Lord John Hah kraͤftig unterstuͤtzt,

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In Folge dessen hatten die Regierungs-Behoͤrd Vorsichts⸗Maßre das Bombaysche ; det, ein Plan zu Eisenbahnen von dem Mount und von

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erhalten und werde sogleich in Ausfuͤhrung gebracht wenn

Nach Berichten aus New-York vom 2östen v.

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. den Ex⸗-Praͤsidenten Santana, wenn er sich auf von Mexiko sollte blicken lassen, gefangen zu nehmen in ein Kriegsgericht zu stellen. Schuld, neueste Verschwoöͤrung von Tampico verwickelt gewese

Amerika 957 Schiffe von zusammen 118, 8z9 Tonnen Gt baut worden. Es befanden sich darunter 88 Dampsschis

Das Arsen b Massachussets, welches 70,000 Gewehre enthielt, ist am! v. M. ein Raub der auf 1,000,960 Dollars geschaͤtzt.

Schweden und Christiantig, 9. Februar. Die vom Storthing ich 214. Januar beschlossene und eine halbe Stunde vor bosn

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* 91n Ryir * er Ri (y r GI, z ar 11 Nn K* 3) die Anbringung, oder die Art der Anbringung des

Schwedischer Behörden. wenn diese Sachen, in Vereinigung mit der obenerw

mende Weise geordnet werden, dieses das Vertrauen und enn zwischen den vereinigten Völkern schwächen wird, das zu fold Mtajestät sowohl, als jedes rechtschaffenen Norwegischell in

der Staaten, als daß das Storthing einer Entschm

jetzt gestatten wird, ist von deutlicherer und klar he tigteit. Sowohl Norwegens materielle Interessen, Bürde als unabhängiger Staat, und seine, Schw

das Resultat der Nord⸗Amerikanischen Präsidenten⸗ Waß endlich offiziell bekannt. Die Gesammtzahh d Herr van Buren erhielt, betraͤgt 761,632, men mehr, als General Jackson hei seiner 8 Gegen van Buren waren .

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loͤsung durch eine Deputation an die Regierung gesanyy ht uͤber die Unions-Verhaͤltnisse ist nun amtlich bekamn nd worden und lautet wie folgt:

König! Ueberzeugt, daß Ew. Maj. die WM

davon anerkennen, daß die vollkommene Rechts Gleichheit, n das Grundprinzip der zwischen Rorwegen und Schweden zun beider Reiche durch die Weisheit Ew. Maj glücklich zu Slohd⸗ brachten Vereinigung ausmacht, in keiner X stattet sich das Storthing, Ew. Maj. gnädigste Anfmerktsamttt einige Punfte zu richten, durch welche dieses im Grundgistkt in der Reichsaäkte deutlich ausgesprochene Prinzip theils ch Seite gestellt, theils als noch nicht vi

Veise verletzt werd,

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auf einigen seit 1831 ausgeprägten n Schwedischen Münzen; und U) eine chllih

orwegischen Wappens auf verschiedenen

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Das Storthing hält sich

mit strenger Beachtung der gegeuseitigen dee

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, . . , . e genffand vn höchster Wunsch ist. Als einen Gegenstand b

selben Beschaffenheit im Wesentlichen, wie das schon Be . lanbt sich das Storthing, ĩ ĩ daß, es die Stellung Wokwegens in der Union mit sich; . scheine, daß in der K. Titulatur, wo diese in Dokumenten un wird, die entweder von dem Könige in der alleinigen Eigen

ferner darauf aufnerksam zu

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it König von Norwegen, oder von Rorwegischen Beamten ng gischen Angelegenheiten ausgefertigt werden, Norwegen vor den genannt werde. Die Geschichie bezeugt, daß niger strenge Beachtung anerkannter Grundprinzipien, au

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solchen auscheinenden Unbedeutendheit, nicht selten, wicht ch Ew. Maj. sind zu genau eingeweiht in die ih

u gun ho . ö. ,, nn diae Allll daß es sich erlaubt, Ew. Majestilt gnädiße

samkeit hierauf in Auspruch genommen zu haben.“ iberiugthi⸗ „Der Gegenstand, auf welchen das Storthing llberzugth

ervortretendet als seln r eden ö ü ü. S ; t w Stellung ju der nion, machen es unbe

ungeheure Sch

iner gerechten Forderung, daß Norwegen dieselbe Garantie zuge—

anden werde, in deren Besitz Schweden ist, sämmtliche, es seyrn

gene, oder für beide Unions Staaten gemeinschaftliche diplo— satische Angelegenheiten verantwortlich betrieben zu sehen. Vas torihing im Jahre 1827 und Ei. Majestt Norwegischer aatsrath im interthänigsten Vortrage vom 14. Sttober 183 laubten sich, Ew. Majestät Aufmerksamkest auf diese wichtige ugelegenheit zu ziehen. Em. Majestät huben erkannt, daß das Ver— gen einer Aenderung in dieser Hinsicht gerecht war und deshalb ich Refolution vom 13. April 1835 gnädigst veranstaltet, daß “der srwegische Staats-Minister, oder in dessen Abwefenheit ein Mit⸗ Id des Norwegischen Staatsraths stets anwesend seyn foll, wenn hlomatische Sachen, die entweder Norwegen allein, oder Norwegen d Schweden gemeinsam betreffen, dem Könige, vorgetragen wer— n. Das Storthing achtet mit Erkenntlichteit pie guädige Bereit llikeit, den billigen Forderungen und Bünschen des Norwegifchen des entgegenzukommen, welche Ew. Majestät bei dieser Gelegen— ht wie hei mehreren an den Tag gelegt, kan n aber doch diese Beranstallung r als Vorbereitung ju vollständigeren in dieser Hinsicht aufehen. Das sorwegische Volk und seine Repräsentanten verhehlen sich keines weged die schwierig keiten, welche den Bestrebungen E. Majestat, diese wich—⸗ gen Angelegenheiten auf eine solche Weise geordnet zu erhalten, daß de vercinigie Reiche auch hierin gleiche Theilnehmung, gleiche echte und gleiche Gaͤranticen erlangen, in Wege stehen. Sich dar— sstüßend, Daß die Kraft und Weisheit Ew. Majest it am besten sssen wird, Mittel zur Ueberwindung jener Schwierigkeiten zu sin— n, wagt es das Siorthing für jetzt nicht, einen Vorschlag darüber machen, wie diese Verhaltnisse vielleicht auf eine befriedigende ie ordnet werden könnten.“ ö „Mit der Freimüthigkeit, welche es seinem Könige und seinem nter nde schuldig ist, hat sich Rorwegens Storthing an Ew. Ma— it jn Betreff der hier berührten, für beide Reiche, insonderheit der für Norwegen, wichtigen Gegenstände gewendet. Nicht immer nnen die Ansichten von den gemeinsamen und den abgefonderten nteressen der Reiche bei den verschiedenen Völkern und deren Re— isentäanten gleich seyn. Ew. Majestät haben di schwierige Auf— be, von Ihrem erhöhten Standpunkte die BVerhältnisse. zu über hauen, die Forderungen zu wägen und das Gleichgewicht zu er⸗ siten. Das Storthiug würde seine Pflicht bei Seile zu fetzen ge⸗ zubt haben, wenn es seine Ueberzeugung von den Wünschen 1d Forderungen des Norwegischen Volkes in deu angegebe⸗ n Hinsichten zurückgehalten hätte, und es hält sich versi— tt, daß Ew. , Majestät gnädigst anerkennen werde, daß der beck des Storthings dabei allein ist, die Entfernung jedes An— ses zur Uneinigkelt und zum Mißtrauen zwischen den Keichen zu ssreben, und dadurch die Vercinigung so zu fördern, daß sie dauernd id unerschůüttert durch die Jahrhunderte stehen möge. Christiania der Hräsidentschaft des vierten außerordentlichen Storthings, den Januar 1835. Unterthänigst S. Soreunsfen? derzeit Präsi⸗ In. Steen, derzeit Secretalr“ ;

Deutschlan d.

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ch w Cin 15. Febr. (Mann os. 3t3.) Se. Königl. hohtit der Großherzog hat bei seinem Regilerungs⸗Antritte fol⸗ . an die Regierung in Schwerin zu erlassen erllhet:

„Im Gefühle des tiefsten Schmerzes über das, nach des Allmäch⸗ ien Willen erfolgte Dahinscheiden meines geliebten Großvaters, heute orgen um 8, Uhr, wende ich mich jetzt zum erstenmale als an— stamẽmter Regent unseres theuren Mecklenburgs an Sie, meine serren Mitglieder des Regierungs⸗Kollegii. Sters standen Sie dem echsecligen Landesherrn mit treuer Ergebenheit und dem regsten Eifer i scinem schweren Regierungs⸗Geschäfte, wie ich selbst so oft mich Avon überzeugt habe, zur Seite, daß ich, durchdrungen von dem in“ sasten Wunsche, mein Vaterland beglückt zu sehen, nur den aufrich— gien Dank gegen Sie hegen kann, den ich Ihnen hiermit ausspreche. In dem init von dem allmächtigen Götte anvertrauten schwe⸗ ö! Amte des Regenten wird mich steis nur der Gedanke an das . einer geliebten Unterthanen führen und leiten. f s nicht, Ihnen, meine Herren, näher auszuführen, welche he Pflichten Ihnen Ihre Acmter auferlegen, indem ich unter mj der Erneucrung Ihrer Dienst-Eide Sie darin bestätige, zu⸗ hchtlich hoffend, daß fie mit regem Eifer und unerschütterlicher ue mir in Erfüllung meiner Pflichten als Landesherrn zur Seite hen und, das Ziel erstreben helfen werden, d ursten Höchstes feyn wird und muß: die Aufrechthaltung des cchts, die Wohlfahrt seines Vaterlandes, die Liebe feines Volkes. leich, bestätige ich alle übrigen Staatsdiener in ihren Acmtern 1d Würden, unter gleicher Erlassung der Erneuerung ihrer Diensl⸗ ide, welches Sie aus dem Regierungs⸗Kollegium durch ange— sessene Verfügungen bekannt machen, so wie auch eine allgemeine üblications-Verördnung mir vorlegen werden. Ich schlicße dies chteiben mit einer Bitte an Sie, nein Herren, daß Sie mir stels tt Vertrauen offen und frei Ihre Meinung sagen, sollte sie auch t meinigen gerade entgegen seyn. Thun Sie dieses, so werde ich sirin treue Dlener und Freunde zu erkennen wissen. Ludwigslust, ul, Febr. 1837. Ihr getreuer und wohlgeueigter Paul Friedrich, bußherzog zu Mecklenburg. (éigenhäudig.)“

O esterreich.

Wien, 17. Febr. Der Bote von Tyrol meldet folgen⸗ n Ungluͤcksfall: „Am St. Stephanstage fruͤh um 3 Uhr wurde t Hofbesitzer Johann Welder zu Villgraten im Pusterthale uch ein nahendes Getoͤse vom Schlafe geweckt. ͤ peine Besorgnisse uber den erfolgten Sturz einer Lawine sei— m Weibe aͤngstlich mitgetheilt, so warf sich auch wirklich ein hneestrom auf das Haus, riß das Dach und bie Sch lafhe⸗ Iinisse der Bewohner fammt den Stallungen mit sich fort, und Ech Menschen und Vieh unter Holzstammen und Schnee mas— 9. . . äugerer Bewußt losigkeit gelang es dem Hohfoesitzer, a ere hr den Füßen; dann mit dem ganzen Lelbe los zu ae Weit Entsetzen starrte er, nur mit dem Hemde bedeckt, „Mrchterlichen Massen an, unter welchen Weib, ö Gesinde begraben lagen. Er rief laut, um die Richtung ee e zu ersorschen. Von keiner Seite wurde ihm sein . ert. Mit der Kraft eines Verzweifelten fing er nun * . egzurgumen, zuerst mit den Händen, dann mit um n . Breite, den Schnee auszuschguseln, wodurch ens, zuerst 9 Weib, dann ein 13 Jahr altes Hir— ! . zu retten. Er fuͤhrte Beide beinahe erstarrt und J , . dem zerstoͤrten Haufe zu, wo nur die Stube . an mot unverletzt war. Ermuntert und gestaͤrkt J . ettung ihm so theurer Menschenleben, eilte Welder . ., an die Stelle der Lawine und rettete zwei . i en Knecht. Erschopft durch zwei Stunden h . bei großer Kaͤlte und entkleidet, wurde . d. P a garabung unmoͤglich, doch suchte er die n n e ner zwei Kinder und eines Knechtes durch sein sülferufen bei nahendem Morgen moͤglich zu machen. Mit

her Di . ; * päeinten Kräften arbeiteten die zur Huͤlse herbeigeeilten Näch'

„in, jede Minute durch den Nachstul : ; ede ͤösturz neuer Lawinen bedroht e Hehe: allein erst um 9 uu gelang es ihnen, . if, 9 Kind und den Knecht, ungluͤcklicher Weise aber schon 53 6 finden. Noch fehlte der 8 Monat alte Knabe. Als . zwei große Baͤume sortgezogen wurden, bemerkte man . eh schnell war ihre Ausgrabung vollbracht, das Kind . es begann zu weineng der Vater ergriff den orsehung fuͤr getreu erfuͤllte Gatten⸗ und Aelternpflicht

Gewiß⸗

beschaͤdigt

das des treuen

ö SDiebstahl erregt.

217 und übergab das wunderbar gerettete Kind den schuͤtzenden Ar⸗ men der in aͤngstlicher Erwartung harrenden Mutter““ K Konstantinopel, 26. Jan. (Oest. Beob.) Der Sul—⸗ tan, hat, strenge Befehle wegen regelmaͤßiger Verrichtung des fůnfnialigen Gebetes in den Moscheen erlassen. Eigene Chawaße CwHofbediente) machen die Runde, um für die genaue Vollzie⸗

hung dieser Verordnung zu wachen.

Die beiden Kadiaskere (Landes, und Heeres, Richter) und der Istambol⸗-Kadissi (Richter von Konstantinopel) haben die ihnen zu Ausübung ihrer richterlichen Functionen angewiesenen Abtheilungen im Palaste des Mufti (Scheich ol⸗Islam) be— zogen. Demnach sind die richterlichen Ober⸗Beamten der Haupt⸗ stadt nunmehr. an einem und demselben Orte vereinigt, eine sehr zweckmaͤßige Einrichtung, welche dem Sultan zu verdanken ist und n den Geschaͤften eine große Erleichterung gewaͤhren wird.

Vor einigen Tagen ist die Beute aus dem letzthin beendig⸗

Kriege mit dem Kurdenhaäuptling Revendus Bey, bestehend rei Millionen Taͤrkischen Piastern, hier angelangt. Biel Aufsehen hat ein im Admiralitäts-Gebäude begangener ie er Dem Kapudan-Pascha wurden naͤmlich drei beich 1a Brillanten gefaßte Decorationen entwendet und es er— Wb, ich nach vielen und. mühsanren Nachforschungen, daß dieser Diebstahl einigen im Dienste Ahmed Pascha's stehenden Perso⸗ nen zugeschrieben werden mußte.

; Am 23sten d. M. brach in Balat, einem von Israeliten be⸗ wohnten Stadtviertel Konstantinopels, eine Feuersbrunst aus, . gegen hundert Häuser und sechzig Kaufmannsbuden ver— zehrte.

Syrien ist von einem starken Erdbeben heimgesucht worden welches namentlich in Tabarieh (Tiberias) und Safed schreck⸗ liche Verheerungen angerichtet hat.

Die Pest hat seit Abgang der letzten Post unter den Tuͤr⸗ ken sowohl als unter den andern Nationen merklich nachgelassen. Diesem Umstande durfte es wohl zuzuschreiben feyn, daß der Sultan den Muselmaͤnnern die Einstellung der Raͤucherungs⸗ Anstalten anbefohlen hat. Ungeachtet dieser Besserung hat im

d

des Herrn von Butenleff in großen Allarm versetzt wurde. Ueber das (oben erwahnte) Erdbeben in Syrien enthalt

gang, sind die Staͤdte Tabarieh und Safed nebst allen umliegen⸗ den Doͤrfern durch ein heftiges Erdbeben, dessen Stoͤße auch hier verspuͤrt wurden, und deren einer uͤber 30 Sekunden an hielt, von Grund aus zerstoͤrt worden. j

daß neun Zehntheile ihrer Bewohner unter derselben begraben worden sind! Man kann sich noch kei—

denn jeden Augenblick laufen von allen Selten neue schauder⸗

stig gedeutet wird, da, wenn diese beiden Staͤdte gelitten haͤtten,

und Saida haben sehr heftige Sioͤße erlitten. Man versichert,

Kaum hatte

Kinder

daß in Acre alle sind mehrere Haͤuser ganz zerstoͤrt, worden. Der Franzoͤsische derlage) ist nicht mehr wohnbar. zöͤsischen Agenten ist mit einem gebrochenen Beine aus dem Schutt hervorgezogen worden. 3 Tripolis wurde die Erschuͤtterung aber viel schwaächer verspaͤrt. Die wellen foͤrmigen Bewegungen kamen aus dem Suͤden, der vorzuͤglich gelitten hat, man schreibt das Phaͤnomen dem unterirdischen Vulkane zu, der das Pech aus dem Todten Meere auswirft. Hier Ein

Bairut) sind nur einige Haͤuser eingestuͤrzt und mehrere beschaͤ⸗

digt worden; in der Umgegend ist ein Chan eingestuͤrzt und hat

alle ubrigen bedeutend

z *

mehrere Personen unter seinen Truͤmmern begraben. Zehn Tage sind seit dieser schrecklichen Katastrophe verstrichen, und noch immer schweben wir in Angst, denn die Erde ist fortwaͤh⸗

rungen.“

,,,,

Berlin, 22. Febr. Als Ergänzung des in der Nr. 5] de S.⸗-Zeit. enthaltenen Berichts uͤber die am Iten d. M. statt⸗ gefundene funfzigjährige Dienstjubelfeier des General Lieutenants von Zepelin in Stettin bemerken wir nachtraͤglich, daß dem Jubilar eine zahlreiche Menge von Gluͤckwunschungsschreiben von mah und fern zugegangen waren und daß ihm unter Anderen auch ein solches im Namen d ib⸗ Infanterie Regiments, dessen Commandeur der Jubilar in d 1 Jahren 1813 15 war, gleich nach Uebergabe des Pokals von dem General⸗Major von Wey⸗ rach, da der hierzu bestimmt gewesene Offizier des genannten Regiments plotzlich erkrankt war, überreicht wurde. Zur Nachfeier des Jubiläums war der Jubilar am 18Sten Abends zu dem vereinigten Militair⸗ und Civil⸗Subscript onsball iu Schuͤtzenhause eingeladen, wo ihm von drei jungen Damen ein Lorbeerkranz auf einem Sammetkissen, auf welchem die Namen Koͤnigswartha und Wavre in Gold gestickt waren, sammt einem von dem Lleute— nant v. Krosigk verfaßten gelüngenen Gedichte uͤberreicht wurde. Am 19ten war von den Buͤrgern der Stadt in demfelben Lo⸗ kale ein Festmahl veranstaltet worden, be; welchem der Jubilar zunächst den Toscst auf das Wohl Sr. Majestät des Königs aus dem ihm von der Stadt verehrten Pokal ausbrachte. Dem Vernehmen nach, steht dem Jubilar am 22sten noch ein ahnli⸗ ches, von den Freimaurerlogen veranstaltetes Fest bevor.

In Coesfeld fand am 11Iten d. M. die Einführung der revidirten Staͤdte⸗Ordnung und in Folge dessen die Einsez⸗ zung des neuerwählten Buͤrgermeisters, Justiz⸗Kommissarius Strobandt, und der übrigen Magistrats⸗Mitglieder, mit ange⸗ messener Feierlichkeit durch den zu diesem Geschäfte von der Koͤniglichen Regierung zu Muͤnster kommissarisch beauftragten Kreis- Landrath Mersmann statt.

Im Regierungs-Bezirk Muͤn ster haben in den setzteren Jahren mehrere Schullehrer, namentlich der Lehrer Holtey in Harsewinkel, der Rektor Starting und die Lehrerinnen Pape und Koch in Borken Versuche im Seidenbau angestellt, deren Erfolg zu der Hoffnung berechtigt, daß mit der Zeit auch in dortiger Gegend eine gute Seide erzielt und der Seidenbau in groͤßerem Maßstabe als ein lohnender Erwerbzweig betrieben wer—

den wird, sobald nur erst die hierzu erforderliche Anzahl von Maul— beerbaͤumen vorhanden ist. Zur Anpflanzung diefer letzteren bie⸗

Russisch en Gesandtschasts Hotel zu Buͤjuͤkdere ein Pestfall unter den Dienstleuten stattgefunden, durch welchen die ganze Familie

J Stuͤck Tuch, à 30 Ellen, verfertigt worden lche, die Ell ein Schreiben aus Bairut vom 11. Januar (im Journal de * be, gem ee, Smyrne) folgende nahere Nachrichten: „Eine schreckliche Ka⸗ tastrophe hat Shrien heimgesucht und Schrecken im ganzen Lande verbreitet. Am Neujahrstäge, einige Minuten! vp Sonnenauf⸗

von 5s zerstort Jene beiden Staͤdte sind nichts mehr als ein Schutthaufen, und man versichert, den Ruinen * Kinder durch Entfernung von ihren bisherigen Umge zungen und . . t . ö 1 igel vi gegungen Und nen richtigen Begriff von dem Ungluͤck dieses Tages machen, *

erregende Berichte uͤber diefes Naturereigniß ein. Wir haben noch keine Nachrichten aus Jerusalem und aus Jaffa, was guͤn⸗ die Kunde hiervon sich schnell verbreitet haben wärde. Acre wurden, bei Fischern, Handwerkern und Landleuten tige erlitt oder in Dörfern unweit der See kuͤste untergebracht worden sind. neuen Bauten eingestuͤrzt sind; in Saidä Von diesen 20 Kindern erhalten einige bereits den Konfirman⸗

Than (Waaren⸗Nie⸗ Die Gattin des Fran⸗

rend in Bewegung und man verspürt taͤglich neue Erschuͤtte⸗

ten die Gemeinde-Baumschulen den Seidenzuͤchtern die beste Gel n, 3

Aus ernigerode wird nachtraͤglich no olgender Ungluͤcksfall berichtet: „Am 10ten v. M. 6. . vom Brockenhause mit einer Magd nach dem unter dem Brocken be⸗ legenen Dorfe Schiercke gegangen, um daselbst Brod einzukau— fen. Beide kamen um y Uhr Abends auf dem oberen Brok— ken wieder an, wo ihnen eine zweite Magd entgegenkam. Diese beiden Maͤdchen gingen nunmehr voraus; da sie aber der Wirth bei seiner Ruͤckkunft nicht im Brockenhause vorfand, so kehrte er wieder um, um sie aufzusuchen, fand sie aber nicht. Bei dem immer schlechter werdenden Wetter blieben alle Mittel, die beiden verungluͤckten Maͤdchen aufzusuchen, erfolglos und erst am 12ten v. M. wurden ihre Leichname aufgefunden.“

Der unlaͤngst in Magdeburg verstorbene Kaufmann Gottlieb Schuͤtze hat in seinem Testamente ein Vermaͤchtniß von 10009 Rthlr. zur Bildung einer Stiftung unter dem Namen „K LSchuͤtzesche Stiftung“ ausgesetzt und bestimmt, daß das Kapital von dem Magistrate verwaltet und der Zinsen / Ertrag alljährlich unter verschämte Arme vertheilt werden soll. Des— gleichen hat der ebendaselbst kurzlich verstorbene Kaufmann Jo— hann Andreas Jaeckel in seinem Testamente ein Vermaͤchtniß von 10.000 Rthlr. zur Bildung einer neuen Stiftung unter dem Namen „Jaeckelsche Stiftung“ ausgesetzt und bestimmt, daß das Ka— pital von der Armen⸗Verwaltungs⸗Behörde in Magdeburg verwaltet

und durch Kapitalisirung eines Theils der jaͤhrlichen Revennen

nach und nach bis zu dem Betrage von 36,060 Rthlr. vermehrt, der Rest der Revenuͤen aber al jahrlich am Todestage des Stif— ters unter treue Dienstboten vertheilt werden soll. Außer die— ser Stiftung hat der Kaufmann Jaeckel dem Kloster St. Augustin 10090 Rthlr, der Kirche zum heiligen Geist 500 Rthlr. und dem Buͤrger⸗Rettungs⸗Instlitute in Magdeburg 500 Rihir. vermacht. In der Stadt Magdeburg sind nach der darnber von der Armen⸗Deputation des Magistrats abgelegten Rechnung im vo— rigen Jahre 18,047 Rthlr. theils an Hausarme gezahlt, theils

zu sonstigen milden Zwecken verwandt worden,

Die Braunlohlenwerke zu Westeregeln und Alten—

wedding en im Reg. Bez. Magdeburg haben im verflossenen

Jahre resp. 10, 000 und So, 966 Tonnen Braunkohlen zu einem Werthe von zusammen 22,600 Rthlr. geliefert. In der Stadt Burg sind im verflossenen Jahre 29, 354 Je durchschnittlich zu anderthalb Thaler berechnet, einen Werth von 1,320,930 Rthlr. haben und wobei 1756 Menschen beschaͤf⸗ tigt worden sind. Im Januar d. J. sind daselbst 2255 Stuck Tuch gefertigt und 70 Tentner rohe Wolle eingeführt worden. Der Verein zur Vesserung der Straf Gefangenth und

verwahrloseten Kinder in Da nzig giebt in seinem kürzlich be—

kannt gemachten Berichte Auskunft uͤber seine Leistungen im Jahre i836. Im vorjährigen Berichte (Vergl. Staats Zeitung f. d. v. J. Nr. 113.) hatte derselbe den Beginn des Versuchs bereits angezeigt, auf die Besserung verwildeter verbrecherischer

Verpflanzung derselben unter die Aufsicht dazu geeigneter Fami— lien zu wirken. Zu den damals erwähnten 9 Zöglingen des Erziehungshauses sind im Laufe des verflossenen Jahres noch 11 andere, namlich 8 Knaben und 3 Maͤdchen, hinzuͤgetre— ten, welche bis auf 2, die noch durch Krankheit zuruͤckgehalten

1 * ö in Hela

den-Unterricht, nach dessen Beendigung es mit Beruͤcksichtizung ihrer geistigen, moralischen und koͤrperlichen Ausbildung bestimn t werden wird, ob sie sofort in andere Lebens-Verhaͤltnisse versetzt werden koͤnnen. Vor ihrer Aufnahme, genuͤgender Aufsicht und Anleitung entbehrend, dem Muͤßiggange und schlechtem Beispiele hingegeben, gaben lie der Besorgniß Raum, daß aus ihnen mit den zunehmenden Jahren gefährliche Verbrecher werden möͤch, ten. Auch in Ansehung der entla ssenen Strafzefangenen sind Ver⸗ suche gemacht worden, ihnen den Weg zu zeigen ünd zu erleichtert, Ie. sie durch ehrlichen Erwerb eine gesicherte Sub sistenz erlangen koͤnnen. Endlich ist der Fra l ßer Liebe und aus

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Grund darin,

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getret Jah Nach der, von dem Kuratorium der Spar⸗Kasse zu Memel bekannt gemachten Anzeige von dem Zustande der Kaße

am 1. Januar d. J., war der Betrag sammtlicher am 31. De⸗

zember 1835 in der Spar-Kasse stehen gebliebener Kapitalten

inch, der Zinsen 45,357 Rthlr., die Sunne der im Laufe d Jahres 1836 eingelegten Kap italien betrug ein Kap tal von 5a, Jäh Rthlr. ausmacht. 3 kg

14.164 Rthlr., der Betrag saͤmmtlichtr amn End

1836 stehen gebliebener Kapitalien ist ĩ welche Summe durch die zugeschriebener im Betrage von 15389 Rihlr. auf 51, 435 und theils baar, theils in Zinsen tra handen ist.

1 1

Bisfenschaft, Kunst und Literatur. Agrumi. Volks thuͤmliche Poesieen aus allen Mund— arten Italiens und seiner Inseln. Gesammelt und uͤbersetzt von Augusst Kopisch. Erste Lieferung Berlin bei Crantz. 1837. . Unter den n, welche seit He

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