reicht ihnen zur Ehre. (Beifall.) Ich muß mich also dem Vorschlage des ehrenwerthen Mitgliedes widersetzen, weil ich nicht einsehen kann, wie wir in einem Lande, wie das unsrige, wo die politischen und geistlichen Pflichten so mit einander vermischt sind, vermittelst parla⸗ mentarischer Beschlüsse das tausendjährige Reich herbeiführen sollen, so daß wir eine Anzahl von Personen der herrschenden Kirche hätten, die bloß Diener der Religion, einzig und allein religiösen Dingen ergeben und mit ihrem Auge stets nach dem Ueberirdischen gekehrt wären, und eine ander? Klasse von Personen, die sich in ähnlicher Weise ganz auf die politischen Interessen beschränkten. (Hört, hört) Der ehrenwerthe Antragsteller sagte, die Bischöfe hät— ten seit vielen Jahren gegen alle Maßregeln zu Gunsten der politi⸗ schen Freiheit und nur für Maßregeln zur Unterdrückung ihrer Mit—⸗ bürger gestimmt. Obgleich ich nun zwar felten mit den Ansichten der Bischöfe übereinstimmte, muß ich doch sagen, daß man, so lange die Ernennung derselben von der Krone abhängt, wohl glauben kann, der Minister des Tages werde stets fromme und gelehrte Geistliche, die seinen politischen Grundsätzen günstig und nicht feindlich sind, auf die Bank der Bischöfe erheben. Dies ist wohl fast immer der
all gewesen, und ich kann Fälle auführen, wo Bischöfe selbst unter
ory⸗Ministerien den Grundsatz der Trennung der politischen von den religiösen Functionen vertheidigten; ich darf nur den Bischof Wight, den Bischof Kennett und den Bischof Hoadley nennen, welche die wärmsten Vertheidiger der politischen Freiheit waren. Der letzt⸗ genannte Prälat sprach im Oberhaufe zu Gunsten diefer Trennung, weil das Reich Gottes nicht von dieser Welt sey, und verfocht aufs ener⸗ gischste die Whig⸗Prinziplen, zu denen er sich offen bekannte. Wie es in unseren Tagen ging, als die Regierung in den Händen der Torics war, so ging es unter der Regierung der Königin Anna und Georg's J., als die Whigs am Ruder waren; dle Parteien, welche die Macht in Händen hatten, ernannten, gelehrte und fromme, aber zugleich ihren politischen Prinzipien anhängende Männer zu Bischö— fen. Dies war auch zur Zeit Lord Liverpool's der Fall; was Wun⸗ der also, daß die Prälaten, auf die Bank der Bischöfe erhoben, die— selben Grundsätze beibehielten, zu denen sie sich vor ihrer Ernennung bekannten. Hätten sie anders gehandelt, hätten sie von cinem Tage zum anderen die Farbe gewechselt, so würde dies die Bank der Bi— schöfe nicht geachteter gemacht haben. Es ist, wie gesagt, nicht zu verwundern, daß sich die Bischöfe meist zu den Grundsätzen der Par— tei bekennen, die in den letzten zwanzig bis dreißig Jahren am Ru— der gewesen ist und sie zu ihren Steilen erhoben hat; das ist aber kein Grund, sie aus dem Oberhause auszuschließen, und ich kann da her nicht für die vorgeschlagene Veränderung stimmen.“
Herr Ewart bestritt die Behauptung des Lord John Russell, daß die Bischoͤfe im Oberhause die Geistlichkeit repräsentirten; in Bezug auf die hoͤhere Geistlichkeit moͤge das der Fall seyn, die armen Vikare aber koͤnnten unmoͤglich als die Konstituenten der Bischoͤfe angesehen werden. Ueberhaupt sey es zu bedauern, daß sich Lord John Russell so ruͤcksichtslos den Argumenten des Bischofs von Exeter angeschlossen habe, welcher stets behaupte, die Bischoͤfe seyen die pastores hastorum, aber nicht die pasto— res populi. Nachdem Herr Buller ebenfalls seine Unzufrie⸗ denheit mit dem Ministerium ausgesprochen und die allgemeineren Argumente fuͤr die Motion (an welche er noch die Bemerkung anreihte, daß Lord John Russell im Jahre 1835 nur durch den Einfluß der Geistlichkeit bei der Wahl in Devon— shire unterlegen sey) wiederholt hatte, sprach Sir Ro— bert Peel und erklärte, daß er nicht umhinkoͤnne, sich einen Theil der Unpopularitaͤt, welche den Minister des Innern ge⸗ troffen zu haben scheine, durch offene Aeußerung seiner Ansicht aufzubüͤrden. Er habe niemals eine kraͤftigere Rede des Mini— sters gehört, noch eine, welche ein so triftiges Zeugniß fuͤr seine Talente und seine Urtheilskraft abgebe, und es gereiche ihm dieselbe um so mehr zum Lebe, da allerdings die Geistlichkeit in Devonshire kraͤftigst gegen seine Wahl gewirkt habe. Sir Robert Peel schloß sich dann in seiner Erwiderung ganz den Argumenten des Lord John Russell an. Nach einer unbedeu— tenden Replik des Herrn Lushington schritt man zur Abstim— mung, welche (wie schon erwähnt) 197 Stimmen gegen und nur 92 fuͤr die Motion ergab.
Unterhaus. Sitzung vom 17. Fehr.
Bill für Irland, um einen Schritt weiter befördert, aber ohne wesentliche Debatten. Die zweite Lesung obiger Bill verursachte
auch nicht eine einzige Bemerkung von einer oder der anderen von den Parteien verabredet worden war,
daß die Debatte Montag vor sich gehen foll, wenn Lord J Befinden des Koͤnigs lautet:
Seite, indem es so
Russell darauf antragen wird, daß das Haus sich in den Aus— schuß daruͤber verwandle. Die Verhandlungen waren schon des⸗ wegen heute Abend äußerst matt, weil der Sprecher sichtlich sehr krank ist, so daß es ihm viel Anstrengung kostete, den Geschaͤf⸗ ten des Hauses vorzustehen. Herr Roebuck kuͤndigte eine Motion auf Vorlegung gewisser Bokumente an, die sich auf den Vertrag von Adrianopel beziehen; man glaubt indeß nicht, daß diese Motion zu einer bedeutenden Debatte fuͤhren wird. Stunden wurden mit einer Debatte uͤber den Vorschlag hingebracht, der Kommission zur Untersuchung der Wahlrechts Fictlonen in Schottland, an die Stelle des O'Connor Don, der wegen Krankheit in seiner Familie plotzlich nach Irland zuruͤckgehen muß, ein neues Mitglied hinzuzufuͤgen. Die liberale? Parte schlug Herrn Di— bett vor, die Tories aber widersetzten sich dieser Ernennung. Bei der Abstimmung waren jedoch 136 fuͤr die Ernennung des Herrn Divett und nur 16 Stimmen dagegen. Sas Haus ver⸗ tagte sich gleich darauf.
Es heißt, Ihre Majestaͤten wuͤrden bei ihrer Ruͤckkehr nach London zuerst ine Zeit lang den Buk, kingham-Palast zu ihrem Wohnsitze erwählen, wo bereits alle Vorkehrungen zu ihrem Empfange getroffen worden.
Die Herzogin von Gloucester ist so weit wiederhergestellt, daß sie bereits mehreremale hat ausfahren können.
Der Herzog von Wellington ist von Strathfieldsaye nach Apsley⸗-House gekommen um der (vorgestern stattgehabten) Ver⸗ maͤhlung seiner Nichte Miß Bagot mit dem Grafen von Win— chilsea beizuwohnen.
Fuͤrst Esterhazy, dessen Sohn und Graf. Waldstein sind vorgestern in Brighton angekommen, woselbst sie einige Zeit zu verweilen gedenken.
Die Morning Post meldet, daß Lord de Roos auf der Reise nach Stuttgart begriffen sey, woselbst seine Schwester, Mrs. H. Wellesley, sich aufhaͤlt.
Lord Melbourne hat im Oberhause erklart, daß man es fur nothig gefunden habe, die Akte wegen der Registrirung der Ge— burten, Trauungen und Todesfaͤlle, welche bereits am 1. Maͤrz dieses Jahres in Kraft treten sollte, noch auf vier Monate aus zusetzen, um den betreffenden Behörden laͤngere Zeit zu den erforderlichen Vorbereitungen zu lassen.
In der vorgestrigen Sitzung des Unterhauses brachte Herr Maclean auch die Angelegenheit des „Vixen“ wieder zur Sprache und fragte, ob die Kron⸗Juristen bereits ihr Gut⸗ achten daruͤber abgegeben, und ob die Regierung in diesem Falle geneigt sey, dieses Gutachten mitzutheilen, worauf Lord Pal, merst on erwiderte, die Sache sey viel zu ernstlicher Art, um leicht damit umzuspringen, und es sey nicht uͤblich, wenn hin⸗
London, 17. Febr.
Beinahe zwei
220
Fragen noch Unterhandlungen obschwebten, et⸗
ichtlich solcher sichtlich ch ergreifenden Schritte,
wanige Gutachten, so wie die eventuell zu zu veröffentlichen. .
Die Hof-Zeitung meldet die Verleihung des Bath-Or— dens an Lord John Hah.
Die Mißhelligkeiten zwischen der Sardinischen und der Madrider Regierung hinsichtlich der Weigerung der letzteren, den Konsuln der ersteren das Exequatur zu ertheilen, sollen durch Vermittelung der Englischen Regierung ausgeglichen wor— den seyn.
8. London ist jetzt eine Section der in Frankreich beste⸗ henden Polnischen demokratischen Gesellschaft, die 1509 Mit⸗ glieder zählt und deren Central-Comitè feinen Sitz in Poitiers hat, errichtet worden.
Der Pariser Privat-Korrespondent des Courier behauptet (in Uebereinstimmung mit dem „Journal du Commerce), die Absetzung des Marschalls Clauzel ruühre daher, weil die Regie⸗ rung die Absicht habe, einen Vertrag mit dem Bey von Konstantine abzuschließen, bloß die Städte Algier, Bona und Bugiag besetzt zu halten und das Tuͤrkische System zu befolgen, wonach man sich begnuͤgte, die Araber in einer nominellen n' terwerfung zu halten.
Der Abrechnungstag, welcher am 15ten an der Boͤrse statt⸗ fand, veranlaßte größeren Geldbegehr, als während der letzten Zeit gefuͤhlt worden war, doch entstand dadurch keine Verlegen⸗ heit. Es scheint, als ob die Abrechnung uͤberhaupt guten Ein⸗ fluß auf den Geldmarkt geäußert habe; wenigstens bot die Boͤrse gestern einen weniger truͤben Anblick dar, obgleich noch nicht alle Symptome des Mißtrauens verschwunden waren. Etwas ist wenigstens dadurch gewonnen, daß die regelmaͤßige woͤchent⸗ liche Versammlung der Bank-TDirektoren voruͤbergegangen ist, ohne daß in derselben, was man erwartet hatte, eine auf Er hoͤhung des Diskonto bezuͤgliche Maßregel getroffen worden wäre. Man will sogar wissen, daß die Sirektoren sich geneigt gezeigt haben, hier und da, wo Unterstuͤtzung noͤthig scheint, et⸗ was mehr daran wagen zu wollen, als das von ihnen bisher befolgte System zuließ. . diese Umstaͤnde, verbunden mit den beunruhigenderen Nachrichten uͤber den Zustand des Geld- marktes in New-Hork, erklaͤren sich der großere Umsatz und die besseren Notirungen in den Englischen Staats ⸗Papieren. Gleich guͤnstig stellten sich die fremden Fonds, namentlich die Spani⸗ schen, welche gestern bis zu 28 in die Höhe gegangen waren, obgleich man dafuͤr keinen anderen Grund anzugeben wußte, als die in kurzem zu erwartenden guͤnstigeren Nachrichten aus der Halbinsel. Der heutige Fonds⸗Martt hat sich dem gestrigen ungefahr gleich gestellt.
Schweden und Norwegen.
Stockholm. 14. Febr. In hiesigen Blättern lie st man; „Daß Se. Majestaͤt der König sich noch der ruͤstigsten Ge⸗ sundheit erfreue, davon lieferten Se. Maj diefer Tage selbst den Beweis. Es war namlich am Sonntag Abend im nördlichen Theile der Stadt eine Feuersbrunst ausgebrochen und kaum war das erste Feuer-Signal gegeben, als auch Se— Maj. zu Pferde nach der Brandstaͤtte hineilten, dort angelangt vom Pferde stie⸗ gen, sich nach der brennenden Wohnung verfuͤgten und selbst die Loͤschanstalten zu ordnen begannen. Trotz der unguͤnstigen Witte⸗ kung blieben doch Se. Maj. bis 1 Uhr in der Nacht in der Naͤhe des Feuers, bis alle Gefahr voruͤber war.
Die Subscription in allen Gemeinden des Reichs fuͤr die Errichtung einer lutherischen Schule in Bucharest hat 2951 R. Beo. ergeben.
Anstatt der eingezogenen Zeitung „Svenska bondens Tid⸗— ning“ (Schwedische Bauern⸗Zeitung), erscheint hier jetzt die Zeitung „Spegeln“ (der Spiegel), die nach einem umfassen⸗
den Plane und ebenfalls nach liberalen Prinzipien redigirt wird. Heute Abend wurden mehrere Bills, unter anderen die Munizipal⸗Reform⸗
Der Prediger Tybeck, die kraͤftigste Stuͤtze des Speden— borgignismus in Schweden, bekannt unter dem Volke unter dem Namen des Bischofs der Svedenborgianer, ist vor kurzem mit Tode abgegangen.
Däne
Kopenhagen, 18. Febr.
m
Das neueste Buͤlletin uͤber das „Se. Majestät der Konig sind gestern, wie an den vorigen Tagen, in ihren Appartements um— hergegangen und haben sich in der verwichenen Racht eines gu⸗ ten staͤrkenden Schlafes erfreut.“ — Die beunruhigenden Ge— ruͤchte, die auch in einigen Deutschen Zeitungen Aufnahme ge— funden, sind daher als ungegruͤndet zu betrachten. De un chlzinmn
Schwerin, 26. Febr. Die Leiche des Hoͤchstseligen Groß⸗ herzogs Friedrich Franz ist am 17ten d. in feierlichem Zuge von Ludwigslust nach Boberan gefahren worden, um in der dortigen Kirche beigesetzt zu werden. Der Morgens zwischen 7 und 8 Uhr aus Ludwigslust abgegangene Zug ward von Schwerin aus Mittags um 1 Uhr 45 Minuten, aus dem Haselholze her⸗ vorkommend, gesehen und mit Kanonendonner und Glockengelaͤute empfangen. In der Stadt waren auf den Kirchthuͤrmen und dem Rathhause Trauerfahnen aufgezogen; die aufgebotene Buͤr⸗ gerschaft, so wie die Mitglieder saͤmmtlicher Gewerke hildeten in allen Straßen, welche von dem Zuge beruͤhrt wurden, ein Spalier; Fahnen und Musik⸗ Corps waren auf allen offentlichen Plaͤʒ⸗ zen aufgestellt. Durch die Stadt selbst ging der feierliche Leichenzug in folgender Ordnung: 1) zwei Gendarmen; 2) drei Landrei⸗ ter und 3) die Schulzen des Amts Schwerin, auf schwarzen Pferden; 3) die Muͤller, Erbpaͤchter und Paͤchter des Amis; 6) die Amts-Subaltecnen; 6) die Amts-Auditoren und 7) die Amts⸗Verwalter, in Wagen; 8) die Forst-⸗Beamten der Inspec⸗ tionen Rabensteinfeld, Schwerin und Friedrichsmoor mit den Foͤrstern, zu Pferde; 9) der erste und zweite Beamte des Amts Schwerin, in einem vierspaͤnnigen Wagen; 10) ein Kavallerie— Detaschement, unter dem Kömmando des Nittmeisters von der Lahe; 11) Großherzogl. Laufer und Haiducken; 12) die Bürger- Repräsentanten und 13) der Magistrat der Stadt Schwerin, mit sechs Dienern zur Seite; 14) der Stadt—⸗ Kommandant General⸗Masjor v. Kamptz mit einem Adjutanten; 15) die Hohe Leiche auf einem prachtvoll verzierten, von acht schwarzen Pferden gezogenen Leichenwagen, welchem 16) die Großherzogl. Stallmeister von Boddien und Pleßmann vorauf⸗— ritten; 17) der Ober⸗Stallmeister von Buͤlow, am rechten Hin⸗ terrade des Leichenwagens reitend; 18) Greßherzogl Kammer⸗ diener und Kammer-Lakaien zu den Seiten des Leichenwagens; 16) der Großherzogl. Leibarzt Geheimer Medizinal— Rath Dr. Sachse; 26) die Ehren⸗-Geistlichkeit; 21) Se. Hoheit der Herzog Wilhelm und zwei Prinzen von Altenburg, begleitet von dem Ober-Forstmeister von Buͤlow und dem Hof⸗Marschall von Rantzau; 22) die Mitglieder des Geheimen Mi— nisteriums und der Landes-Regierung, mit ihren Departe⸗ ments; 23 die Mitglieder des Hofmarschall⸗Amts, 24) der
Kammer, 25) der Justiz- Kanzlei, mit den Advokaten, 26) . ledige maͤnnliche
Militair⸗Kollegiums, saͤmmtlich mit ihren Subalternen; 2) Lehrer des Gymnasiums und der Buͤrgerschule; Aerzte; 29) hiesige Einwohner; 30) der Hofmarschall von der in Großherzogl. Equipage mit zwei Lakaien; 31) me Equipagen und Reisewagen des Gefolges; 32) ein Kaya Detaschement; 33) zwei Gendarmen.
Se. Koͤnigl. Hoheit der Großherzog und Se. Durch der Prinz Gesrge von Altenburg, so wie Se— Koͤnigl. der Erbgroßherzög, sind am 17ten d. M. nach Doberan
reist und fruͤh am 19ten d. von dort hier wieder eingetro
— — Dresden, 20. Febr. Bei den Gewerbs⸗) vertheilungen im zweiten Halbjahr 1836 erhielten die Geh Eckhardt in Hayn (600 Rihlr, und die große goldene Medaille, wegen Errichtung eines großartigen, den vorzuͤgs Mustern der Niederlande gleichkommenden Etablisse men Tuch-Appretur, dann die Stahl⸗Fabrikanten Boremann Haußner in Pohl bei Plauen 3060 Rthlr., wegen Senn von Cement-Stahl, der zu schneidenden und Bohr ⸗Insy ten sich eignet. Eine gedruckte Einladung zu einer 1 Gesellschaft fuͤr diese Stahlbereitung nebst einer angefůgt rechnung ist Jedem zu empfehlen, der durch sein Geld sst dem Vaterlande Nutzen schaffen will. — In der St— hlfrse von Nestler und Breitfeld in Rittersgrün ist es endlich mehrjaͤhrigen Versuchen gelungen, durch sorgfaͤltige Zusah setzungen der Eisensteine und anderer Beimischungen gn stahl herzustellen, der dem Steyermaͤrker Stahl an gleichkommt.
Mit der Braunkohle, welche in Olbersdorf bei z gewonnen wird, sind verschiedene Versuche gemacht worden, man hat gefunden, daß sie außer einem vorzuͤglichen Bren terial fuͤr Feuerarbeiter auch noch eine sehr schoͤne sammetsch Druckerschwaͤrze abgiebt, so wie nicht minder, daß sie zu st zer und dunkelbrauner Oelfarbe und dergl. Lack, so pi Grundirung bei der Politur angewendet werden kann, inghh daß sie bei Entfärbung der Runkelruͤben- Säfte sich der h schen Kohle gleichstellt. Auch kann sie als Duͤngungs mig klaren Zustande angewendet werden, wozu sie seit fast 263 ren in dortiger Gegend mit großem Nutzen gebraucht win,) ist ihre Einwirkung auf die Vegetation, besonders alf jj schweren Boden außerordentlich, und nicht bloß reth, n man sonst glaubte, sondern direkt duͤngend und din Syn verbessernd.
Munchen, 18. Febr. (Allg. Ztg.) Den Empfang von Seiten der beiden Kammern bestimmten Deputatiohen, che die Ehre haben werden, die Adressen Sr. Maj. dem g zu uͤberreichen, haben Allerhoͤchstdieselben auf morgen Vorm nach 10 Uhr festzusetzen geruht. — Heute versammelte siz Kammer der Abgeordneten zu ihrer ersten oͤffentlichen Sil Nach Beeidigung zweier, erst heute eingetretenen Milgh machte der erste Praͤsident den bisherigen Einlauf der) mer bekannt. Darunter befand sich ein Koͤnigliches Reisp zufolge welchem Se. Majestäͤt der Konig sich bewogen g den haben, 1) fuͤr das Staats-Ministerium des Koͤnig Hauses und des Aeußeren den Ministeriglrath Bezold; das Staats⸗Ministerium der Justiz den Ministerialrath vn
Jugend auf dem Lande gewinnt erfreuli⸗ en Fortgang.
Frankfurt a. M., 19. Febr. Gestern Abend um 8 Uhr nossen wir das erhabene Schauspiel eines brillanten io diy in seiner majestaͤtischen Fülle. Es zeigte sich zuerst am nord, ichen Horizonte, und je hoͤher es stieg, desto mehr dehnte sich in die Breite und Länge aus. Um) 11 Uhr bildete das sinomen ein weites Feuermeer in Nord- Nord „Osten, zog hin einem breiten Streifen nach Nord', Nord ⸗ Westen, und or sich endlich gegen 11, Uhr in Westen. (Dieselbe Er elnung ist auch in mehreren anderen Orten, namentlich in resden, Breslau ꝛc. gleichzeitig beobachtet worden.)
,,,
. 11. Febr. Das . meldet,
1 Vatitan mit einem neuen Museum bereichert Etruskische Alterthuͤmer, h luseum“ führt und bereits
daß der Papst habe, nämlich das den Namen „Gregorianisches am 2ten d. M. eroͤffnet worden ist.
Neapel, 8. Februar. Se. Maje aͤt der Koͤni ickel⸗ bei dem Schloßbrande in der Na ö 2 ne Thätigkeit und eine Gei staunen setzte. Nachdem e dle, wo sich saͤmmtliche Mi ichdem sie aus dem Schlafe lten, in Sicherheit gebracht hatte, eilte er nach dem Theile des pleste, wo der Brand wuͤthete, zuruͤck, um durch seine Ge— wart die Loͤschenden anzueifern und die Loͤsch⸗Anstalten selbst
leiten. gin, welche sich bst dem Grafen von Chiatamone,
en, versam⸗
het, in der Garderobe der iner Ihrer Kammerfrauen, der Naͤhe entzundbarer Stoffe hatt
1
Madrid, 9. Febr. Der Gesandte der Vereint ten Staa⸗ am hiesigen Hofe hat, in Bezug auf die non fh. . g. Cubas als Garantie fuͤr eine neue Anleihe, dem Finanz⸗ sniter eine energische Note uͤbersandt, worin er erklaͤrt, daß ö Fegierung der Vereinigten Staaten es niemals dulden . ö. auf . setze; diese Insel muͤsse twede panische Besitzung bleibe . . ö tzung n oder einen unabhän— durch ein in der Hof⸗-Zeitun mitgetheiltes Koͤnigli tet wird ein älteres Dekret, n rl. ie n n ge, söilegien aufgehoben werden, wieder in Kraft gesetzt. Dasselbe Blatt enthaͤlt ein Cirkular⸗Schreiben des Mi⸗ fers des Innern an alle ö befiehlt, ihren Secr ib zu ertheilen und
zer; 3) fuͤr das Staats-Ministerium des Innern den Gehn
Legationsrath v. Abel und den Ministerigsrath v. Mayr; h
das Staats⸗Ministerium der Finanzen den Ministerialrats gand, und 5) fuͤr das Kriegs. Ministerium den General⸗Ma v. Baur und den Ober ⸗Kriegs⸗Commissair Habel — zu Koͤnigli
Kommissarien fuͤr die staͤndischen Sitzungen zu ernennen,
eben so denjenigen Ministerial⸗Raͤthen und Ministerias def ten, welche von den Koͤniglichen Staats-Ministern mit Ge
migung Sr. Majestaͤt weiter zu den staͤndischen Sitzungen / den abgeordnet werden, die Eigenschaft Koͤniglicher Komm rien zu ertheilen. Hohes Interesse erweckten die Mitt y welche der Koͤnigliche Staats-⸗Minister der Finanzen, n n Wirschinger, im Namen der Staats⸗Regierung macht, inde er die General-Finanz-Rechnungen von den Jahren lör zh 185233 und die Staatsschulden⸗Tilgungs⸗Rech nungen vn it diesen Jahren in die Kammer brachte.
Vorgestern, als an seinem Stiftungstage, hatte der 7 welcher nahe an 2000 Mitglieder zaͤhlt und sihth
Verein, uͤber 20,900 Fl. einnimmt, die Verloosung der Kunst⸗Gegh staͤnde, meist Gemaͤlde der zu ihm gehoͤrigen Künstler, M während des letzten Jahres angekauft hatte, veranstaltet, n sie wurde vor einer sehr zahlreichen Versammlung vel s Eines der besten Bilder, das der Verein Um 73 Löuisduh gekauft hatte, die Seeräuber von Simonson, kam an hn Baron von Hormayr, Koͤnigl. Bayerischen Gesandten in nover, und dieser Gewinn erregte allgemeine Freude unn Kuͤnstlern, in deren Interesse Herr Baron von Horman jn aufhört, sich bei dem Hannoverschen Kunst⸗Verein un mit ihm verbundenen Ausstellungen mit beharrlichet I keit verdient zu machen. Auch erregte allgemeine Thellnt daß Gemälde zum Theil von Bedeutung durch das lit Ihre Maj. die Königin Karoline, Se. Maj. den Kblssn Wuͤrttemberg, an Se. Koͤnigl. Hoheit den Kronprinsen Preußen, saͤmmtlich Mitglieder des Vereins, und an ih hohe Herrschaften; ebenso an Kunstfreunde in den. Mn gelangten. Der Kaufschilling der ganzen zur Verloosin ig menen Sammlung wird auf [6,000 Fl. angegeben, und n bedeutenden Summe hat die Gesellschaft in den Rn n Kunst hier während zwölf Monaten eingegriffen. 6 ausgestellten Gemaͤlden der letzten Zeit zog ein Bild ben, A. Adam die Aufmerksamkeit auf sich? Napoleon nach dere von Smolensk, ihm zur Seite, aber etwas zuruͤck, sell, ; ralstab, tiefer die heranrückenden Gard e⸗Kuͤrassiere, vor hn
brennende Bruͤcke, er selbst ernst auf seinem Schinmnel
trauend auf den Wendepunkt seines Schicksals — das
von tiefer Bedeutung und gleich vortrefflicher Au fuß
wird zunaͤchst guf die Kunst-Ausstellung in Hanno, tte sein Ge
z ö ö ⸗ , RGBasar il
Alcibiades von Sokrates bei Hetaͤren ͤberrascht, lin e
nung, aber ganz im Geiste der Franzoͤsischen Compo st isi e
die Saͤulen halle mit verge h g
Arme gravitaͤtisch hereinschreitend, wie auf der di ng Buͤhne, und nicht besser der uͤberraschte und in Besch
** 14 T . z . 2 * ö er h Stuttgart, 14. Febr. (Nuͤrnb. K.) Die mit . *
werden. Ein Venetianischer Künstier, Dusst, hs gestellt, ein Bild von guter Farbung und Vorzuͤgen d
krates, entruͤstet und durch
aufgestandene Juͤngling.
fung des den Siaͤnden in voriger Session vorgelegte nh gesetz Entwurfs beauftragte Kommission der Abgeordnee mer, welche auch wahrend des parlamentarischen ihre Arbeiten fortsetzt, hat auf Einführung der i le getragen. — Die Einfuͤhrung von Werktazs-Abendsch
Interreplt SJuillotine]
erzichte und Subseription ing Bilbao's
Betrag der
ö hinter lasse
bliebenen Krieger schenke. Der Prozeß der drei er der Karlistischen Junta in
do va ist ich noch ; er geworden,
ssche Vice „Herr G npromittirt ist. st naͤmlich bei dischen Brigg und zweier kleinen B sleitio behulflich gewesen und hat u gandere, hoͤchst wichtige Dienste gelei schen gemacht, und man will den, daß die Franzoͤsi
Don Carlos unter
ö ch espondenzen der hero, so Generalsta migte S
Sache achtung einer Vermejo und
Karlisten t. Dies hat großes allgemein darin den Beweis ung im Geheimen die Sache
Eng lischen vom 16. Februar ist , . don, bisheriger zweiter Chef
welcher die am 6ten dort an⸗ nmandirt. Aus Gijon oder Fer⸗ Spanische Marine⸗Soldaten erwartet. Corps unter General Evans ist durch über 15, 09900 Mann gebracht worden, 1000 zur Britischen Legion gehoͤren— gabe Briefe, mit 22, 00 Mann ann in Pampelona; die
um Tolosa und Hernani 35 Ba⸗
ꝛ 000, vor Bilbao dagegen nur 109
un ö Sten kam ein Secretair des General Saars—
n en Unterredung mit General Evans; dar,
nr nh. ilbao ab und wird bei seiner Rückreise nach
i nn rr mch enn Sebastian kommen. Man glaubte,
6s n nerdnungen des Operationsplanes uͤber⸗
seine Rückkehr nach Pampelona, I5ten stattgefunden haben ; der Feindseligkeiten seyn
; ute if u merlin von Durango
9 erilche Legion war am Sten in
ede nc. dem Bastanthale aufgebrochen. Die Fran⸗
n gie . . den General Evans autorisirt, vier, oder
. , ö. acht Kanonen auf Franzoösischem Gebiet
n nn, and zu setzen, um uͤber die Brücke von Be⸗
e, und zum n verwendet zu ͤ än Wen h neef ü, . . 9 . sa. ; ruppen nicht le . Ch e enthalt einen Brief . „Vor drei Tagen wurde
estellt.
. der Sie sind der von
221
gemachten Beute nach Frankreich zu entfliehen, verwickel
B t
ach einigen Stunden, waͤhrend welcher Gome sehr
aussah, wurde er von zwei Reihen Soldaten
. Kastell von Guevara abgefuͤhrt. Er war schlecht ge⸗ eidet und trug gewohnliche Soldaten / Schuhe.“
Portugal.
diesem
in en glichen ) n, sind fa e hauptsaͤchlich e n mn ü. rbrochen hat. er letzten Sitzungen be— sich dieselben abermals mit den Staats / Finanzen. ga des Herrn Franzini, durch welchen der augen, oth abgeholfen werden sollte, wurde an den Finanz⸗ rwiesen. Es handelt sich darum, 3100 Tontos Regierung , hat, um es zu ver⸗ n neuem in Umlauf zu setzen? Der Times will wissen, daß e ,. e ung bevorstehe, und nennt unter den neuen Marquis von Saldanha als Praͤsidenten des der eln Trlegs. Minister, Herrn von Lastro als Minister auswärtigen Angelegenheiten, Herrn Manoel Antonio de Carvalho als Tinanz-Minister und den Marine⸗Capitain Vas, sUoncelles als Marine. Minister. Die Königin hat Herrn Story wegen seines Benehmens bei dem Mercierschen Attentate , n ö. 8e , , zrtheist. Mercier saß noch im Kerker zatte seiner Verstandes“ i nicht verhoͤrt werden koͤnnen. . ⸗ ö , Turkei. Konstantinopel, 25. Jan. Hier erl Begebenheiten, die den e , . ie , , . ö Marine⸗Minister und Muschir Ahmed wurden vor einigen Ta⸗ gen seine Nischane (Orden) entwendet; man verfolgte und er⸗ . den Dieb, brachte ihn vor den Pascha, der sogleich zwei . und ihn ohne Weiteres mit eigener Hand Die letzten Briefe aus Smyrna bringen ei
die, im Falle sie sich bestaͤtigt, ein vn gt Ce en ed cr hn, belannten Vorfall in Algier, nur daß die Rollen zwischen Bar⸗ baren und Europäern abgeben koͤnnte. Der Engli⸗ Warrington, kam mit Tahir Pa⸗ wobei der Englische Agent ascha mit seiner Reitgerte ins ̃ ein Mann von ausneh⸗
wird gewiß nichts
Papiergeld nichten,
ne Besorg⸗ s Malta zu
pel vom 18. Januar in
onsonbp bei allen Klassen
oder spaͤter einen Posten verlassen
8 Ansehen verscherzt habe. Dagegen
n Ministeriums auf Herrn Ür⸗ demselben Briefe waͤre es durchaus un⸗ d. Ali Vorschlaͤge gemacht habe, um die ilie zu sichern, weil selbige kein Gehoͤr man der Pforte einzureden suche, daß
1 Falle den d durfte. 8 oppelten Tribut entrichten
— Die Allgemeine und die Schlesische Zei si wie der Hamburger Korrespondent hl ee n s ahn den Mittheilungen ihres gemeinschastlichen Wiener Khr denten ein aus denselben auch in die Staats; gangenes Attenstuͤck, das, angeblich vom Sulta rend, zum Beweise dienen sollte, daß die Unab ten egro's selbst von der Pforte schon einm den sey. Zur Widerlegung dieser 2 Allgemeinen Zeitung R= spondenz⸗A rtikel über die geographischen und dererseits das Gepr vorausgeschickt, daß faktisch bestehe, und d rechtlich begruͤndet der Pforte
nanischen Reichs, ist es noch keinem
ontenegro ( so finde
werk Viala's negro Paris
und politischen G dem angeblichen Aktenstuͤck tr
seit Sul
e, ler Prop ö. L . und Stall⸗ Sonne und Vetter des Mondes. d irser a n ' *. tel⸗ welcher gut fuͤr ein in Europa fabrizirtes Orientalisches Maͤhrchen ist, ruͤhrt von den Byzantinischen Geschichtschreibern her, die denselben den Altpersischen Königen vor dem Islam an⸗ dichteten; endlich nennt sich der Sultan“ Beherrscher vom Himmel bis zur Erde, was nach moslimischen Begriffen reiner Unglaube (Kjufr) wäre, indem dies in Tuͤrkischen Ge⸗ beten das Attribut Gottes ist. Eben so laͤcherlich als der Titel des Sultans ist die Form des ongeblichen Fermans, wie jedem Sachkundigen beim ersten Blick auffallen muß.“ .
8 B
. zur Stufe knechte ist; dann nent er
Ynland.
Berlin, 23. Febr. Aus Duͤssel dorf
: ; ; 1s Duͤsse geht uns folgender Handels; Gewerbe ⸗/ und Schifffa hrts⸗ Bericht zu: „Fuͤr . Bergbau war der bisherige Winter nicht guͤnstig. Auch waͤhrend des
Monats Januar wurde nur wenig abges il di ĩ — ; Abgesetzt, weil die Kälte ni anhaltend war und die abwechselnde qbitterung die .
sahrt sowohl, wie den Land ⸗Debit strte Kohlen Bestande bis auf zwei Delete, gewachsen sind, so hat man auf allen Zechen die Förderung ver⸗ mindert. Von hrort sind wahrend des Jahres 1856 im Sanzen 7,5 Centner Steinkohlen (163, 755 Ctr. mehr als im Jahre 1835) nach allen Richtungen hin versendet und ver— schifft werden. Von diesem Quantum bezog:
1) die Rheinuferstrecke oberhalb Coblenz ?. 468 Sa0 Centr. 2) die Strecke zwischen Coblenz und Ein l, 282,99) 3) e Solln und Duͤsseldorf 105, z⸗s; 9 . Düsseldorf u. Ruhrort 937, 245
Da nun ble Scheffel an⸗
. = Ruhrort u. der Gränze 684, 120 6) das Königreich der Niederlande ; ö
6,1 3 7, S3 3, 675 Centr. ? n anufakturen war im voria Monate nur mittelmäßig. Bei einigen, namentlich bei der e, manufakturen, liegt die Ursache davon ebenfalls in der Witte, rung, in dem hohen Wasserstande und in ahnlichen Erscheinun— gen, und muß deshalb als voruͤbergehend betrachtet werden. Bei anderen, wie bei den Baumwoll, Zeug Weberelen, bringt die Jahreszeit einige Stockung mit sich, und für diese kehrt mit dem Fruͤhling auch neue Thaͤtigkeit zurück. Die Seidenfabriken dagegen leiden fortwährend durch unguͤnstige Conjuncturen. Der Kaufmann Friedr. Aug. Jung zu Elberfeld steht im Begriff, bei e g ner, ger unterhalb Sonnborn eine Baum? wollen ⸗ Spinnerei uͤr 30, 00 Spindeln in Verbindung mit einer Kunstweberei zu errichten, welche nach allen bisher getroffenen Vorarbeiten und Einrichtungen eine Muster⸗Anstalt dieser Art zu werden verspricht. Die ganze Anlage wird bis zur Vollen Dung einen KostenAufwand' von mehr als 390,000 Rthlr. er— fordern; von dieser bedeutenden Summe kommt jedoch ein gro⸗ ßer Theil auf die Maschinen, welche zu den hoͤchsten Preisen aus den besten Werkstaͤtten des Auslandes bezogen werden. Auch zwei neue Runkelruͤben, Zucker / Fabriken sind seit kurzem im hiesigen Regierungs, Bezirk angelegt worden: die eine zu Zons im Kreise Neuß, die andere zu Rumeln im Kreise Krefeld. — Die Schifffahrt war im vergangenen Monate mehrentheils gehemmt und deshalb nicht von Belang. Aus demfelben Grunde wurden auch nur geringe Geschaͤfte auf dem Fruchtmarkte zu Neuß gemacht. . geh. i, , . von 18,113 Rthir.
estand au hffl. Weizen, 552 Schffl. Roqgen 1092 Schffl. Gerste, Hafer und Wi n e dn 5 n f Samen. Im Hafen zu Ruhrort uͤberwintern diesmal, ein⸗ schließlich 131 Flieger und 8 Dampfschiffe, im Ganzen 34 Foehr— zeuge mit einer Mannschaft von etwa 50 Personen.“
— Der Herr Fuͤrst zu Solms-Braunfels hat der Stadt Braunfels ein Geschenk von 4606 Gulden gemacht, um mit den bereits im Jahre 1832 geschenkten z060 Gulden zur Grün, dung eines Armen- und Arbeitshauses verwendet zu werden. Auch die Frau Erbprinzessin zu Solms. Braunfels hat ihre be sondere Mildthaͤtigteit jenem Städtchen zugewendet, indem un ter ihrer Leitung mit Zuschuß milder Beiträge dortiger Ein woh— ner eine Nah und Strick-Schule fuͤr arme Maͤdchen erricht t wurde. Letztere werden zweimal des Jahres gekleidet.
— Jacob Schwartz zu Tongerloo in Belgien hat der groͤ⸗ ßeren evangelischen Kirchen⸗Gemeinde zu Solingen, als einen Fonds zur Anstellung und Besoldung eines dritten Predigers
Summe von 2005 Rihlr. vermacht. .
— In Breslau hatte man am 18ten d M. abermals die interessante Erscheinung eines Nordlichtes. Auch in Els er⸗ feld, Duͤsseldorf, Koͤin u. à. O. wurde dasselbe beobachtet.
Der Gang der Fabriken
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Wissenschaft, Kunst und Literatur.
S rledrich der Große als Schriftsteller. Vorarbeit zu einer echten und vollstandigen Ausgabe seiner Werke; dei Annäherung des großen ,. Thronjubelfestes , . Atademie der Wissenschaften Mmpfohlen von J. D. E. Preuß. erli Ve ö ß. Berlin, bei Veit und
daß egründet schlechten aß ihre Ver⸗ Aden ist. Run ist zwar sein Volk übergegangen Ag die edelsten Früchte: aber je Weise belebt und gektäftigt fährt, Werlangen scyn, gerade die Schriften i , ze König i. ben, in fich en und e r⸗ r ße, denen er seine heitersten Mußestunden widmele und die das beste Zeugniß von seinem 5 . k ablegen. ni voulu ire vrai (schreibt der König im Jahre 17535 an den che⸗ maligen Frauzösischen Gesandten Valori bei llebersendung seines 6 l'si ist oi re de hßraudehourg), t ai pluiqt erit e ini. r. . dus paar plaire (S. 34. des vorliegenden Werks); n Bol taire im Jahre 1770 über sein Ex*nen eriiique d nature (S. 310): „bes hazatelles que j ecrisl. St in dimuseiuent bonr moj. e m'instruis moi- ineme en Pensant ù des n tie ren 46 bhi los ophie, Sur lesquelles j. grifsonne düelquè löis tro Rurdimnent weer b enters, Get oupreg sur le Szetd n, de la natiire est ir hsardi pour les secteurs aeturls, aux aul il pourra tomber en 3 Us mains. Je ne veux seäandaliser personne: je ni jrurlè qm d ' amd en bär ä, . ,, , , m ne gu n muß meme en l'éerivant. Mzijs dèsqumil s'agit. d s engneer en pal,lis— ma inaxime constante est de uenager la delicaless- n, e. ö le ne choquer Prrsdnne, et d'attend re que ö Wlt. asse? éelaire paur qu'on huiss impun m ins en tant a,,.“ Daß solche Stellen, daß . . Werl 65 ,, nigs nicht in Deutscher, sondern in Franzöfischer Sprache? gefchrieben kid hat allerdings der Verbreitung derselben im Volte, wo doch in ö ame so populair ist wie der irgend eines Regenten, Eintrag geihan Aber jener falsche Patriotismus, der auf Friedrich schinälte, Tei u- ranz ösisch, geschrieben und gesprochen, ist nunnmehr hoffenilich durch nn, n durch Goethe, durch Varnhagen von Ense, durch 3 a 4 den Verfasser der vorliegenden Schrift für immer be eaenmwührt; Seh rs g fesf . e n n. Schrift des Serrn Professor Preuß, deren g des Kronprinzen Königliche Hoheit anzunehmen die Gnade gehabt hat, empfangen wir von neuem mit den dansbarsien Ge 'on aus der Hand eines Mannes, der sein Leben der un au eren, 36 schäftigung mit der Regierungs- Geschschte Friedrich z 11 1 hat und dessen Sammlerfleiß nicht minder ehrenwerth ist als feine Kesinuung. So hat er die Eigenthümlichkeit des Dentschen mit dem Patriotismus des Preußen auf daz Edelste in Einklang zu bringen gewißt. Er nennt fein jetziges Bäch sehr bescheiden när' eine Rn
5 oder an Vol⸗ du Sr stème de la
arbeit zu einer dereinstigen vollständigen Aus Werke Friedrich: eit) s gabe der Werke Friedrich 6, aber diese Vorarbeit enthält wieder einen solchen gieren, .
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