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schätzbarsten Materialien und eine so gesunde und gerechte Kritik, daß es schwer fällt, init wenigen Worten den Werth dieser literar— historischen Monographie zu bezeichnen.
Der Berf. spricht zuerst über die schlechte Berliner Ausgabe vom Jahre
788 und 1789. Die Baseler Ausgabe, die um dieselbe Zeit erschien, kann sich eine echte nennen, weil die Herausgeber für die Korrespondenz des Kö⸗ nigs mit Darget und Voltaire eigene Handschriften benutzt und einige Slücke nach dem Originaldrucke mitgetheilt haben; sie genügt jedoch eben so wenig als die Berliner: beide , mahnen also die Gegen art kräftig daran, daß es bei der Annäherung des großen hundert— jährigen Thron⸗Jubiläums ihre Pflicht sey, eine alte Ehrenschuld ab— zutragen. Und eher möge uns nicht die langersehnte, stolze Freude werden, in Erz und Marmor ihn, den Einzigen, den Enkein darzu—⸗ Fellen, bis seine Geisteswerke ehrenhaft der Menschheit übergeben sind. (S. A.)“ ö —
Eine echte und vollständige Ausgabe ließe sich nach Herrn Preuß vielleicht so ordnen, daß die Geschichtswerke sammt den Eloges den Anfang machten, dann die Gedichte sammt den sogenannten fliegenden Blättern (Facèlies) in gebundener und ungebundener Rede folgten, hierauf die philosophlschen und staatswissenschaftlichen Schriften, ferner die militairischen Schriften und endlich die Briefe. Unter diesen fünf Rubriken hat nun der Verfasser seinen Stoff vertheilt. Zuerst (S. A5 — 101) wird von den historischen Werken gehandelt; die Zeit ihrer Abfaffung, die Studien und Hülfsmitte!l des Königs, seine Freimüthigkeit und Wahrheits liebe, seine Absicht, den tapferen Truppen seines Heeres ein würdiges Denkmal bei der Nachweßst zu stiften, die Zartheit und Dankbarkeit seines Gemüthes, die sich in den zehn Eloges ausspricht — alles dies wird ausführlich geschildert und mit vielen Nachweisungen und Er— örterungen begleitet, auf die einzugehen uns hier der Raum fehlt. Dahei habtn wir nur die Erwähnung der Ausgabe vermißt, welche zu Leipzig 1630 in vier Bänden unter dem Titel erschien: Oeuvres hisloriques de Frédéric le Grand; nouvelle édition avec des notes at renseignemens, und die allerdings manche Berichtigungen und Ver— besserungen der Berliner Ausgabe enthält. In ähnlicher Weise ver— breitet 69 err Preuß (S. 101 — 168) über die Gedichte des Königs, Adiese unerschöpfliche Quelle für die Kenntniß des Charakters ihres Berfassers“, welche funfzig Jahre hindurch die ergreifendsten Momente seines Lebens bezeichnen, die Jahre seiner blühenden Jugend, die ge— fährlichste Krisis des sieben sährigen Krieges, die Schmerzen der Krankheit und die Annäherung des Todes. „PFasre des vers, (sagte Friedrich zu Thiébault est mon zlaisir; c'est une vraie jouissance et un parfait dèlassement (S. 102). Sehr genau, werden auch hier die einzelnen Ausgaben aufgezählt, viele historische Beziehungen in den Gedschten aufgeklärt und die ver⸗ schiedenen Richtungen nachgewiesen, welchen der Königliche Dichter gefolgt ist. Sehr interessant sind die sorgfältigen Sammlungen über des Königs in Versen und in ungebundener Rede abgefaßte flie⸗ gende Blätter oder Faeties, die viel Schalkhaftes und Satyrisches an sich tragen und nicht wenigen der jüngeren Leser den König von einer Seite zeigen werden, die ihnen so gut als ganz unbekannt war. Ver— anlaßte doch die erdichtete Nachricht von einem entsetzlichen Hagel— wetter in Potsdam,, die Friedrich am 3. März 1767 in beide Berli—⸗ ner Zeitungen einrücken ließ, als Kriegagerüchte, die ihm unange— nehm waren, den Berlinern viel zu sprechen gaben, ein förmliche
„Pphysikalisches Bedenken“ des Wittenberger Professors Titius!
; Thaupunkt . 0 R.˖ —— 0, 1 2 R. ,, 0,8 0 R. Ausdünstung 0, 321“ Nh. Nied erschlag O, 177“ 3h.
(S. 166.) In dem mit nicht geringerem Fleiße gearbeiteten dritten Ab— schnitie über des Königs phliosophifche und staats wissen schaftliche Schriften (S. 168 — 226) heben wir besonders die Betrachtungen über den Antt. Macchiavel mit Bezugnahme auf die nenest— Ausgabe des Hrn. Friedländer hervor. Aber auch alle anderen Schriften über
philosophische Gegensiände, über Verbesserung der Justiz, über Er⸗
ziehung, über die vaterländische Literatur u. a4. m. cthalten ausführ⸗
liche Besprechung, Hierauf folgt die Literatur der militairischen Schrif⸗ len des Königs (S. 220 — 282, seiner Instructionen und Reglements für die Generale der verschiedenen Trußpentheile, mit Nachweisungen noch ungedruckter , ,,, im Archive des großen Generalstabes, der Grundsätze der Taktik, Strategie und Lagerknnst, deren außerordent⸗ liche Klarheit selbst den Laien angenehm anspricht, und die, wenn auch ihr
absoluter Werth von Jahr zu Jahr geringer werden sollte, doch bistorische Belegt für den König ünd für die von ihm gebildete Armee sind.
! Dunstsattigung
222
lichen Briefe (S. 253 — 289), dieser herrlichen Denkmale, in denen sich nicht bloß die größte Mannigfaltigkeit und Wichtigkeit kundgiebt, sondern die auch von der aufrichtigsten Gemüthsstimmung und von dem frischen Eindrucke des glücklichen oder niederbeugenden Momen— tes das vollgültigste Zeugniß ablegen. Herr Preuß hat in chronolo— gischer Ordnung alle Sammlungen, Bücher und Zeitschriften aufge—⸗ zählt, in denen sich bereits gedruckte Briefe des Königs vorsinden, und am Schlusse noch viele Korrespondenzen nachgewiesen, die in Zürstlichen Archiven liegen oder im Besitz von Prxipatpersonen sind swie z B. die noch unbenutzte Korrespondenz des Königs mit seinem Bruder, dem Prinzen Heinrich allein 587 Briefe enthält), worin die künftigen Herausgeber von . Werken manchen schätzbaren Fingerzeig finden können. „Wir wiederholen es“, sagt derselbe am Ende dieses Abschnittes, „was Friedrich als Mensch war, bezeugt der große Schatz seiner Briefe; sein Königswerth liegt in seinen Kabi— nets-Bescheiden ausgesprochen. Beide Sammlungen werden einst als das schönste Lob der Monarchie gepriesen werden.“
Der Anhang enthält von S. 290 — z13 vier mit dem seltensten Fleiße zusammengetragene Uebersichten, als I) Unterredungen des Kö— nigs mit Personen aus allerlei Ständen; 2) Reden und AÄnreden des Königs; 3) musikalische Composilionen des Königs; Y) Schriften, welche dem Könige fälschlich beigelegt worden sind. Außerdem finden sich noch sechjehn Beilagen (S. 3136 — 351) zu verschicbenen Stessen der Preußschen Schrift.
Ref., könnte nun leicht noch viele Einzelnheiten aus gegenwärti— ger Schrift herausheben, durch die ihr Werth für die Freunde vater— ländischer Geschichte und Literatur nur gesteigert wird, wie auf S. 30 f. über den Prinzen von Homburg und den Stallmeister Froben in der Schlacht bei Fehrbellin, auf S. Ss f. über die Widerlegungen und Einsprüche gegen einzelne Punkte in den historischen Werken des Königs, über das satyrifche Gedicht „Palladion“ auf S. 135 ff. u. a m. Wir verweilen indeß hier nur bei einer Regentenlehre des großen Kurfürsten, die Herr Preuß aus dem in der Königlichen Bi— bliothek besindlichen haudschriftlichen Tagebuche des Freiherrn Otto von Schwerin entlehnt hat. Derfelbe schreibt unter dem 4. Dezem⸗
fürstl. Durchlaucht gegangen, welche Ihnen (den beiden Prinzen Karl Emil und Friedrich) diese Sentenz in ealumum dietiret: Sie gestu— rus sum principatum, ut sciam rem pohuli esse non meam Fri va- lam, und dabei versprochen, welcher dieselbe zuerst memoriter wissen würde, der sollte 6 Dukaten haben. Der Churprinz hat es alsofort gelernet und die 6 Dukaten bekommen.“ Und in diesem Sinne hat sich auch Friedrich den ersten Diener seines Volkes genannt, ein Wort, welches um so ehrwürdiger ist, wenn man bedenkt, daß Lud— wig's XI. egoistischer Wahlspruch: L„tat c'est moi, zur Zeit, wo Frledrich II. seine Regierung antrat, auf manchem Europäischen Throne
Anklang gefunden hatte. 2 Meteorologische Beobachtung.
Nach einmaliger Beobachtung.
1837. Morgens Nachmittags Abends 22. Februar. 6 Uhr. 2 Uhr 10 Uhr. t ä ; = ⸗
k . 3. Quellwärme 7,2 R. Luftdruc 32,22“ Par. 333 ö Fluß wärme 139 R. Lustwärme ... 4 2569 R. 4 3,5 9 R. P O69 R. Bodenwärme 170 R.
75 pCt. 0 pEt
halbheiter. Nachtkalte 0,1 0 9.
12
1
Wett; egnig. heiter. — e 4 V. XB.
1.
Wolkenzug ... 5 Æ U. Schnee.
Tagesmittel: 333,29“ Par... 4. 2,‚20 R... - O1 R. .. Sn pCt. NB. Der gestrige Niederschlag betrug nur 9,311“ Jihtzl. (nicht 2,311.)
Aus würtige körsen, Erank furt a. M., 20. Februnr.
öräm. Sch. 6A. Yu Span. Anl. 24́. 24½. 216 ä Holl. S37* 8. S356.
Der letzte Abschuitt enthält eine höchst genaue Uebersicht der Köntg—
ber 16685 (bei Hrn. Preuß S. 165): „worauf wir zu Seiner Chur⸗
Vorm. 114 14. u. Nachm.
Pari, 17. Februar. d H Rente 109. 70. 3 9½ do. 79. 60. (Coup. det.) 89 — S7 Span. Rente 2727/3. Passive 7589. Ausg. Sch. — h Ansg. Seh. —. 399 Portug. 3216. 9
— —
ü Den 23. Februar 1837. I t ca e r n , n, m d, Ge d= Co un s-Zett, . Fr. Gour. 23 Er. Von * Brief. geld. Briet. E, St. Schuld- Seh. . 162 2 1015 Pom. do. 1095 — Pr. Engl. 0vl. 30. 4 100 8 Kur- u. Neũm. do. 101 , PrämSeh. d. Ser. — 64 */ 6 do. do. d0. Kurmi. Gbl. m IJ. 0. 4 1021! 4 1013 Sehlesisehe do- Nm. Int. Seh. do. 4 102 ö Riiekst. C. und Z. Berl. tztadt · Hy. 4 10232 1023, gseh. d. K. u. . Königsb. do. 4 — ** Gold al mareo Elhiuger do. s. — . Hene Dueaten Danz. do. in Tu. F riedriehsd'or
. 63 ö. Westpr. pfan lr. * 103 . 1023, And. Goldmün- Grosssi. Ros. ao. 105373. — zen à 8s Tin. Ostpr. F flandhr. 1 — 10275 Piseonto
*
I e cli Se I- CO.
Ans teruam Kurz do. 250 FI. 2 At. Ilamhurg 300 MR. Kurz 40. 300 Mb. 2 Mt. London 118t. 3 Mt. Paris 300 Er. 2 Mt. 150 FI. 2 Mt. Augsburg ; 150 FI. 2 Mt. 100 ThlI. 2 Mt. 100 Thl. 8 Tage Fraukfurt a. HMI. W. 150 Rl. 2 Mt. 190 Rbl. 3 Woch.
Breslau
* rs ãiir- Petershurg
Königliche Schauspiele.
Freitag, 24. Febr. Im Opernhause: Die Erhasn Reise, Posse in 1 Akt, von L. Angely. Hierauf: Undsj⸗ Wasser⸗Nymphe, Feen⸗-Ballet in 3 Abth., vo ö.
l Mphe, F h., von P. Taglyj
Im Schauspielhause: 1) Laurette, drame- va ushpjs U aete. 2) Lu premidre rebrésentation de: Le che diskipiine, vaudeville nouveau en 1 acste, bar MI. Co Id et Lubizc. 3) Le Philtre champenoise, vaüdeville en ye
Sennabend, 25. Febr. Im Schauspielhause: Grisel dramatisches Gedicht in 5 Abth, von Fr. Halm.
Sonntag, 2tz. Febr. Im Opernhause: Aphigenia in! ris, große Oper in 4 Abth., mit Tanz. Musst von 06 (Fraͤul. v. Faßmann: Iphigenia als Gasteolle.) Hierauf Mutter Namenstag, Ballet in 1 Akt, von Hoguet.
Im Schauspielhause: Die Herrin von der Else, & piel in 5 Abth., von C. Blum.
Königstädtisches Theater. Freitag, 21. Febr. Zum erstenmale wiederholt: Ballnacht. Große Oper in 5 Akten, nach dem Fran; des Scribe, von J. R. von Seyfried. Musik von Auhl
— —
Nesterr. So Met. 10A M,. G. Ac, 8915. G. 21 965 867. G. 106, 247.7. 2A 3.49. Bank- Aetien 16A0. 1638. Hartial- Gb. 14135. G. Loose zu 500 kl. 113 1½. Br. Loose zu 100 FI. 223. HFreuss. d. A Anl. 9973. (z. Holu. Loose 662 2. Ur.
Redacteunr Ed. Co, tæl. ö 32 ——
Gedruckt bei A. W. Hayn.
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Allgemeiner
Bekanntmachungen.
Potsdam, den 13. Februar 1837.
stadt Eberswalde und 3 Meilen von der Oder entfern.
Vorwerke Grimnitz und Grummensin, von welchen das erstere 70 Morg 114 UR. Acker, 383 * Wiesen, 7* 10
und das letztere 193 40
Gaͤrten,
W lesen, Gaͤrten,
8 n a n n n
weinbrenneret auf dem Vorwerke Grimnitz, den herr⸗ schaftlichen Familienhaͤusern auf diesem Vorwerke, der Flscherei und Rohrung in mehreren bedeutenden Gewaͤssern, und mit dem Huͤtungsrechte in der Köͤ— nigé Grimnitzschen Forst, vom 1. Juni 1837 ah auf 141 Jahre im Wege der Submission verpachtet werden
Der Paͤchter muß zugleich die Rentey⸗ und Poli— ei Verwaltung des Amts Grimnitz und die Rendan—
nitz übernehmen . Diejenigen, welche auf die Pachtung eingehen wol—
schaft und zur Bestellung einer Caution von 2969 Thlr. nachweisen können, werden aufgefordert, sich uber die Verhäͤltnisse der zu verpachten den Nutzun—
serer Domainen Registratur ausliegenden Pacht⸗Be
Anzeiger fuͤ
mündern der Gebruͤder Otto Julius und Bruno Ferdi nand Erdmann von Rabenau, am 21. August 1316 aus
gestellte, mit lehnsherrlichem Konsense am 14 Sep- tarien vorgeschlagen Die zu dem im Angermuͤndschen Krelse der Uker- tember is 1“ versebene und in der Lehns⸗-Tatelle des Naumburg, am 21. Juni 1836. mark gelegenen, O Meilen von Berlin, 2 Meilen von im Sorauer Kreise belegenen Mannlehn-Ritterguts Kdnigliches Preußisches Landgericht. der Kreisstadt Angermuͤnde, eben so weit von Neu- Schönaich vermerkte, angeblich verloren gegangene ? Doligation uͤber 2090 Thlr. Anspruͤche zu haben bel wd ten Königlichen Domainen Amte (Grimnitz gehörigen haupten, hierdurch oͤffentlich vorgeladen, in dem auf
den 5. April 1837, Vormittags 10 uhr, vor dem Deputirten Referendartus von Lessing hier anberaumten Termine ihre Anspruͤche anzumelden — Grundhuͤtung, und zu bescheinigen, widrigenfalls sie mit denseiben gingen, so werden hiermit alle praͤeludirt werden sollen und ihnen ein ewiges Still. Acker, schweigen auferlegt, auch daz Dokument für morti-⸗ zefordert, sieh fieirt erklaͤrt und mit der Loͤschung der bereits als 2 8 bezahlt nachgewiesenen 20900 Thlr in der Lehns-Ta— enthaͤlt, sollen nehst der Bierbrauerei und Brannt- belle verfahren werden wird. Frankfurt a d. O, den 15. November 18368.
Koͤnigl. Preuß Oher-Landesgericht.
Noth wendiger Verkauf.
Stadtgericht zu Berlin, den 16. November 1836. z 8 ; e Das in der Landsbergerstraße Nr. 18. belegene tur des Depositorii des Koͤnigl Justz⸗Amts Grim Grundstüͤck der Gastwirth Devaranneschen Eheleute, taxirt zu 17,682 Thlr. 10 sgr 9 pf, soll . am 25. Aug u st 527, len und ihre Qualificatton, jo wie das erforderliche an der Gerichtsstelle subhastiet werden. Taxe und 1 Vermbgen zur Uebernghme und Führung der Wirth Hypothekenschein sind in der Registratur esnzusehen fäge . ; jeder Hinsicht so vortheilhafte Lage unserer Stadt . sowohl, als die bereits anerkannte Vortrefflichkeit unsers Gymnasiums, hauptsaͤchlich aber der Ümstand, ist so eben voll standig erschienen und an alle daß der Rector desselben, Herr Lr. Foͤptsch, sich benten versandt worden. Der Preis fuͤr des guͤtigst erboten hat, der Anstalt seine besondere Auf. Text und 37 Kupfertafeln ssarké Werk ist 5Thlt, merksamkeit zu schenken, lassen mich hoffen, daß
Noth gene dzrch Cinsicht dee vont 26h d. Te. an In un Stadtgericht zu Berlin, den 23. Dezember 1836
Das in der Hrunnenstraße Nr. 19 belegene Grund—
h n .
in Einptans zu nehmen.
ormittags 11 Uhr,
wendiger Verkauf.
2 — — — — — —
die Preußischen Staaten.
Denen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, 14 sgr. — Amhenaeum jaͤhrlich 6 Thlr. ? sor= bd werden die Herren Patzschke und Weber als Manda— läazayinæ jahrlich ? Thlr 5 sgr. — Seng N
Richter.
— . Da der llaudels- Bevollmächtigte VWwualk h il ipp Unna im Auzust vorigen Jahres aus virtigen Ver- wandte, die sieh gehörig legilimiren können., anf— schienen und in Berlin zu haben bei ku hei der s'iessgen Königlichen Tihei. Oehmigke, Burgstraße Nr. s: ungs-Kammission des Landes- Olier- Gerichts zu mel. l
len. um hiersalhst das ihnen zukommende Erkithei!
* es m mmm
inn, (religidsrn Inhalts) jaͤhrlich 2 Thlr. 0 szt. wohl die L.irterary Gazette als das Athenzeun ss sch, wenn es gewuͤnscht wird, in woͤchentlit Lieserungen an die Abonnenten. Den Lonhth uchenden Kunden meines Berliner Hauses n ich gern alle moglichen Dlenste erweisen. 158 Fleet street, Landon. p. Pa. A. tt D. Nut
mit ode akg
Bei Fr. Neumann in Saarbruͤck ist sa ct
Schleicher, Haupt- Zollamts⸗Renda Berechnungs⸗Tabellt fur alle in der Zollerhebungs⸗Rolle fuͤr die Mh
, ein ar 18g kKohenhägen, den 6. Februar 183! 38 und 30 vorkommenden Tara- und 6
ᷓ Gr. Syg. Geh. 20 sgr. Dieses Werkchen, fast einzig in seiner Acht
Errichtung einer Pensions-Anstalt fur ; ;
, , ö rg 1 ö ö. nicht allein den Zoll- und Steuer- Behztkhn Einem geehrten auswärtigen Publikum widme ich ? ö be, die ergebene Anzeige, daß ich mit meiner Vorberei. rung beim Verzollen und gewahrt , tungsschule, welche ich, mit Genehmigung der Hoch noch eine Sicherung gegen Nach forh oͤßsichen Koͤnig! Regierung zu Merseburg, in mei⸗ — nem auf dem Domplatze belegenen Wohnhause zu ric schl bin igleich eine Pensions errichten entschlossen bin, zugleich e Pensions zerch n et es gen inna ern?
Anstalt fuͤr Solche serbinden werde, welche das hie . ; J sige Döom Gymnasium bestchen wollen. Die in Vollstaͤndiges Handbuch des Piodniehh
dern auch allen Kaufleuten eine große C
— —
Das in allen Beurtheilungen ein gan!
herausgegeben von einem Vereln, Preußischer. Ingenieur⸗-Sfftzie
In, Berlin ist es zu heziehen durch die En
dingungen und sonstigen Nachrichten zu informiren 2. . 364. ; ken, . en J küct der, Bäͤckermeister Kochschen Eheleute, tarirt zu mein Unternehmen sich eines besondern Heifalls er Buchhandlung (5. Mühl er), hrelte Straße!
ĩ s h 4. bis 17. 4 ü h
und sodann ihre i n, n, 1a: bis 17 Maͤrz e I. Tre *n sone mn, in der Form bei uns einzureichen, wie sie in den . .
n, , g 8 ssfsons am 25. August 1837, Vormittags 1 uhr,
von unserer Registratur vorzulegenden Submissions— an der Gerichte siele fubbeßftrt!wendes? Tate und kalt dieser
, . . ‚ koͤnnen; und ich ersuche daher die resp. Eltern und
Vormuͤnder, welche darauf reflektiren wollen, sich — — .
deshalb in frankirten Briefen 9 mich zu wenden im zollsi. Klavier-Auszuge m. deulsch. u. ftan
; ; Naumburg a. d. S., den 25. August 18365.
ie n. Pr. Gerstenhauer. dureh tresfliches Arrangement,
Es werden hiermit die unbekannten Erben des im Jahre 1759 zu Eibenstock im Erzgebirge gebornen und
Bedingungen vorgeschrieben ist. Auf Verlangen wird unsere Registratur Abschrif⸗ ten der Submissions⸗ und Pacht- Bedingungen gegen Erstattung der Kopialien . lassen Königl. Regierung. Abtheilung fuüͤr die Verwaltung der direk—
ten Steuern, Domainen und Forsten am 18. Maͤrz
Avertissem ent.
Shöoͤnaich, werden diejenigen, welche als Eigenthuͤ—
auf Lindersde und dem Rittmeister Abraham Hein— rich August von Rabenau auf Gersdorff, als Vor⸗ werden soll.
Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen
Johann Gottfried Germer oder Goermer auf den Antrag dez Justiz-Kommissar Bielitz als Nachlaß Auf den Antrag des Lieutenants Otto Julius von Kurators bffentlich aufgefordert, sich binnen neun Rabenau, als Besitzers des Mannlehn-Ritterguts Monaten und spaͤtestens in dem h am 19 April 1837, Vormittags 11 uhr, mer, Cessionarien, Pfand. oder andere Briefs⸗Inha⸗ vor Herrn Landgerichts⸗-A1ssessor Ulriei hler anstehenden ber an die fuͤr das Fraͤulein Hermine Louise von Termine zu melden und ihr Erbrecht nachzuweisen, Derschau von dem Hauptmann Moritz von Steindel widrigenfalls der in 017 Thir. 28 sgr. 0 pf bestehende Nachlaß dem Fiscus als bonum vacans zugesprochen
freuen wird Die Bedingungen werden so billig ge stellt werden, ais sie bei einer ÄAnstalt dieser Art seyn
Glogau, in' Januar 1837. C Flemmt
Herahsesetzter Preis von Gluck's
Konkurrenz zu begegnen, erlassen wir 3 k Correklhei ö [ses Folio. For nat aus ez eichneten
1835 hier verstorbenen Hospitalisten
Literarische Anzeigen.
Englische Zeitschriften liefere ich den Abonnenten in Berlin am 6ten oder 7ten Tage nach ihrem Erscheinen vermoͤge woͤchentlich 2maliger regelmaͤßiger Posluerbindung; der Schilling kommt dabei auf 11 sgr. zu siehen: Edinkurgh Revier jaͤbrlich 8 Thlr. 24 sgr. — Caarterly Revier jaͤhr⸗ lich 8 Thfr. 24 sgr. — Brilish and Foreign Revier 3AM. Linden jaͤhrlich 5 Thlr. T6 sar. — Plackwoods Magazine jaͤhr⸗ lich 11 Thlr. — Lilterary Gazelle jahrlich 12 Thlr
D e ard
hen von Glack's Opern, bis Ende d.“, untt Kostenhreise, nämsichi:
Armide, arr. von J. P. Schmidt,
jetzt 5 Thlr. 9
Iphigenie in Tauris, arr. von ILel wiß⸗
3z Lhlr. jezt 3 Thlr. 4
Orpheus u. Euridice, arr. von laßt
5 Thlr. jelzt 3 Thlr. . ieser̃
woslür alle solide Musikhandlungen sie 13
S chlesingersche Buch- u. Mu
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onnabend den Zösten Februar
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Se. Mase t ãt der Koͤnig haben dem Domherrn Ritter zu sen den Rothen Adler-Orden dritter Klasse zu verleihen ht. ö. Ge. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Orgauiste . ; . ö 3 em Ce an ift n und Lehrer ch, wenn es sich nicht um einzelne Begnadigungen, sondern,
, . J wie hier ie Bewilli , n, . ung aflirt Breslau, das Algemene Ehrenzeichen zu ker, erh gi stnn dis Pewill gung eint gemeinen tt ie tie Ken dle,
lus an der evangelischen Schule zu Rupperdorf, im Re ver
hen geruht. Des Koͤnigs Majestaͤt haben den bisherigen außerordentli⸗ Yrosessor in der philosophischen Fakultat der Universitaͤt Breslau, hr. Johann Schoͤn, zum ordentlichen Profe sfor hedachter Fakultät zu ernennen und die fuͤr denfelben aus ge⸗ te Bestallung Allerhoͤchstselbst zu vollziehen geruht.
geitungs-Nachrichten. A u g and.
F rankret ch.
Paris, 18. Febr. Gestern arbeitete der Koͤnig nacheinan⸗ mit den Ministern der auswärtigen Angelegenheiten, der zen und des Seewesens. ö . -
Die P girs-Kammer hielt heute eine oͤffentliche Sitzung pelcher zunaͤchst der Conseils⸗Praͤsident den von der utirten Kammer bereits angenohnnenen Gesetz⸗ Entwurf n der Verstaͤrkung des Zollbeamten⸗Personals an' der Spa⸗ hen Graͤnze, und der Minister des Innern den Muni— Ul- Gasetz Entwurf einbrachte. Nachdem sodann zwei uner— lich Kommissions⸗-Berichte abgestattet worden, beschaftigte Kunmer sich mit den hei ihr eingegangenen Bittschriften. ir diesen befand sich die Eingabe von 89 Polnischen htlingen der fuͤnften Klasse, welche die Vermittelung Kammer dahin in Anspruch nahmen, daß ihnen die Unter ung von taͤglich 75 Centimen, die kurzlich von der Regie— hauf 60 Centimen herabgesetzt w rden, auch noch ferner hlt werde. Der Graf von Turgot verlangte sehr nach⸗
Eklich, daß man uͤber diese Petition zur Tagesordnung schreite;
urde indessen dem Minister des Junern uͤberwiefen. Zwei
Feordnete der ersten Handlungshaͤufer zu Toulouse gaben in
r lehr ausfuͤhrlichen Denkschrift ihre Wunsche wegen einer hision des Handels⸗Gesetzbuches, namentlich in sowent dasselbe Fankerotte betrifft, zu erkennen. Die Eingaße wurde der Kom— sn aberwiesen, die sich init der Pruͤsung des Gesetz⸗ Entwurfes e Bankeroite zu beschaäͤftigen hat. Die ubrigen Petttionen gaben iner erheblichen Debatte Anlaß und wurden durch die Ta— ‚ugs, beseitigt. Die Versammlung trennte sich bereits
9 . luch in der Deputirten-Kammer kamen gestern ver— dene bei derselben eingelaufene Bittschriften zum Vortrage nichst aber zeigte der Praäͤsident an, daß er von drei auge⸗ nen Einwohnern von Tremezen in Afrika eine Vorstellung Arabischer Sprache erhalten habe, die er, nachdem sie von em vereidigten Dolmetscher uͤbersetzt worden, auf das Buͤreau Kammer niederlegte.ů Es werden“, aͤußerte Herr Dupin dieser Schrift, unter Berufung auf den allmaͤchtigen Gott, shwersten Beschuldigungen erhoben, die unsere Ehre naͤher auf ären uns gebietet. Ohne Zweifel wird die Kammer mit ber Meinung seyn, daß die Eingabe an die Kommission nesen werde, die mit der Prufung der fuͤr Afrika verlang⸗ Supplementar⸗-Kredite beauftragt worden ist. Ein Schmer⸗ nuf, der von so weit zu uns dringt, muß nothwendig das tresse und die Aufmerksamkeit der Kammer erregen. Ich lchle sonach diese Beschwerde der Gerechtigkeit und der shlichkeit des Herrn Berichterstatters.“ Mehrere Depn⸗ widersetzten sich diesem Verfahren, indem jede Eingabe zuvor . die Bittschriften⸗Kommission gehen muͤsse. Einer dersel⸗ . die Geschafte der gedachten Kommission mit den ö . er Cinwohner von Tremezen nicht das Gerinaste en, ö der Praͤsident erwiderte, daß der Be— ö. ö . Kom mission selbst die Ueberweisung der Pe⸗ I . letztere gewuͤnscht habe. Nach einigen Bemer— [ 6 . Ministers wurde denn auch dem An— ach n in genuͤgt. — Unter den Bittschriften, die n zen e frre kamen, war auch wieder eine des be— iin . . lich ür ar Cudiw ig, Herzog der Normandie I tie e e ig in London, wohnt und sich daruͤber beschwert, . ö Frankreich verbannt worden sey. Die Ein— . ö Tages- Ordnung beseitigt. — Dasselbe geschah e gr . Schtiststellerin, Namens Dennisat, . . die das Civil. Gesetzbuch den Frauen verwei— h 91 6 Amt eines Geschwornen, die Defugniß, gn ih e , n zu seyn, ein Jaurnal herauszugeben lecht in Auspruch nahm. — Der bekannte
. llic 5 ö, che, Herr Paganel, wandte sich zum viertenmale an die
smer mit der Bitte, den Armen eihe Sumn i
ᷣ ö . mme zuruͤckzuge— . Erzbischofe von Paris vor der k. a J sey und die mit den aufgelaufenen Zinsen gegen— ech , Franken betrage. Er, erklärte sich bereit, 5. . , zu fuͤhren daß diese Summe damals . . heiseite geschafft worden sey; zugleich be— tern Nn , . der Nach laͤssigkeit und der Unvor— nel a ö . Antrage des Berichterstatters ging die ö 6. über diese Vorstellung zur Tagesordnung Mauern . . von Chaäteaurouxr wollte, daß man le Val hed . teren Zweiges der Bourbonen, oder der Ir d ö das nach Frankreich kaͤme, um Rechte auf . nb g ten u machen, ohne Weiteres mit den Tod! ö, fan eser Antrag wurde durch die Tages / Ordnung em die hestehende Gesetzgebung Mitte genug dar⸗
Recht ausschließlich dem Könige zustehe.
biete, um dergleichen strafbare Versuche zu ahnden. — Ein ehe— maliger Notar, mit Ramen Boquet, trug darauf an, daß man alle politischen Gefangene auf freien Fuß setze. Der Bericht erstatter schlug die Tages -Ordnung vor, da' das Begnadigungs⸗ ] l Herr Salver te räumte dies ein, meinte aber, daß die Kammer . ger einen solchen Akt der Großmuth hervorrufen koͤnne, dorzůg⸗
Herr Fu lch iron bemerkte, ohne sich meiter auf das Prinzip ein⸗ zr assen, daß eine solche Amnestie ihm verderblich für das Land zu seyn scheine, und daß er schon deshalb dem Antrage des Berichter⸗ staiters beipflichte. Herr Garnier Pag es versocht den Grund- sat, daß die Kammer das Recht habe, jede Petition ohne Aus name, die das Leben und Vermoͤgen eines Burgers betreffe, ö. vollztehenden Gewalt zu empfehlen; dies sey durchaus kein Eingriff in die Vorrechte der Krone, und es lasfe sich besonders
zar nicht absehen, welchen Rachtheil die Ueberweis⸗ . 9. . ther weisung der vor— legenden Bittschrift an den Minister⸗Rath haben ö daß
.
Frankreich eine Aussoͤhnung der Parteien wuͤnsche, werde gewiß
Min . * * j 2 Niemand in Zweifel stellen und er glaube daher, daß, wenn auch
Dis ⸗ i s o irc h s⸗ z die Kammer ihrerseits einen solchen Wuansch ausdruͤckte, ihre
Kommittenten sie nicht verleugnen wurden. Der Finanz⸗Mi⸗ ni st er entgegnete hierauf, daß die Kammer durch die Ueber⸗ weistzng einer Bittschrift an den Minister⸗Rath die Ausuͤbung des Begnadigungs⸗Rechtes nicht hervorrufen duͤrfe, indem dieses Recht immer frei und unangetastet in den Haͤnden der Krone bleiben munsse. Ein solches Ver fahren wurde die allernachtheiligsten Fol⸗ gen haben; denn, wenn der Konig auf den ihm geaußerten Wunsch der Kammer einginge, so würde die Begnadigung den Charakter freiwilliger Großnruth verlieren, und die Krone wurde sich ihres schoͤnsten Vorrechtes beraubt sehen; wollte er sich da⸗ Fegen in den Wunsch der Kammer nicht fuͤgen, so waͤrden beide heile ihre Rollen gewissermaßen wechseln: das Vegnadigungs⸗ Recht wuͤrde auf Seiten der Kammer seyn, während die Krone als strenge und hartherzig erschiene. Das Begnadigungs Recht sey ubrigens bei dem Antritt des jetzigen Ministeriuins und auf dessen Anrathen in einem sehr welten Maßstabe geuͤbt worden; gleichwohl koͤnne man nicht behaupten, daß eine Beg nadigun ; stattgefunden habe, ohne daß die Milde des Koͤnigs 64 in Anspruch genommen worden sey; immer sey ein, wenn auch nur indirektes, Begnadigungsgesuch vorausgegangen und die Regierung beharre strenge bei dem Grundfatze, daß nur der Reuige zu begnadigen sey. Wollte die Krone politische Ge⸗
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lich verlangten, so wuͤrde man hiermit nur denen dienen, die es gerne saͤhen, daß die Verurtheilung in der offentlichen RNeinung auf das Haupt der Regierung zuruͤckfalle, statt auf dem Haupte des Verurtheilten zu bletben. ? Aus diesem Grunde hahe das Ministerium auch eine Amnestie stets bekaͤmpft und werde sie auch ferner zuruͤckweisen.ů So oft die Verurtheilten um An abe flehen“, so schloß der Minister seinen Vortrag, „wird die Krone sich auch des Kostbarsten ihrer Vorrechte gern Und bereitwillig bedienen; thun sie dies aber nicht, so moͤgen sie die ihnen zuer⸗ kannte Strafe auch mit Ergebung tragen.“ — Rach die⸗ ser Auseinandersetzung wurde uͤber die beireffende Eingabe mit gießer Stimmen. Mehrheit zur Tagesordnung geschritten. — Die uͤbrigen Petitionen, woruͤber noch berichtet wurde fuͤhrten zu keiner interessanten Erörterung. . ; Die beiden nachstehenden telegraphischen Depeschen berichten uͤber ein großes Ungluͤck, welches sich in Bona zugetragen hat: „Toulon, 14. Febr. Der See⸗Präͤfekt an den See⸗Mi⸗ nister. Ich erfahre aus Algier, daß am 30sten Morgens die Kassaubah in Bong in die Luft geflogen ist. Alle Wohnungen und ein Theil der Festungswerke dieses Schlosses sollen zersiort worden seyn. Von den 596 Mann, die daselbst kasernkrt wa⸗ ren, haben 160 das Leben verloren, und 2600 sind mehr oder weniger schwer verwundet worden. Der Verlust wird auf eine Million geschaͤtzt. Die Stadt hat wenig gelitten, aber mehrere Hauser sind erschuͤttert worden.“ ö . 4 Toulon, 15. Febr. Der See Präfekt an den Kriegs⸗ Minister. Der General Rapatel beauftragt mich, Ihnen die nachstehende Depesche zu uͤbersenden: „„ Alger, 6 Fehr Das Pulver⸗Magazin in der Kassaubah von Bona ist am! gnsten Morgens in die Luft geflogen. Die Wohnungen in dem dort sind zerstoͤrt worden und 63 Militairs von allen Graden nd ums Leben gekommen; außerdem sind 12 verwundet. Das Ma⸗ gazin enthielt 69698 Kilogramme Pulver, ein Million Patro—⸗ nen L. s. w. In Bona und Algier sind alle Maßregeln ge⸗ troffen worden, um den nachtheiligen Folgen dieses Ungiůcks vorzubeugen. In Bona und in den Provinzen ist Alles ruhig.“ Der General Uzer, der ein Kommando in Bona hat' ist heute in Paris eingekroffen. Er uͤberbringt nahere Details über das dort stattgehabte ungluͤckliche Ereigniß, wonach die Zahl der Todꝛen sich auf 105, und die der Verwundeten auf 183856. zu 0 He auf 105, und : 188 Velaͤuft. Van versichert, daß in Bona mehrere Verhaftungen vorgenom⸗ men worden sind, indem man vermuthete, daß wohl einige Emissaire Abdel-Kader's das Pulver- Magazin in die Luft 9. 6 6. . könnten. . . gleich einige der ministeriellen Blaͤtter gestern die s schiebung der Expedition nach Konstantine , . sich doch heute der Montteur im entgegengesetzten Sihne 30; diesen Gegenstand aus. Der betreffende Artikel lautet also: Mehrere. Journale haben eine telegraphische Depesche des Kriegs-⸗Ministers an den Kommandanten von Toulon vom 12 Febr. publizirt, wonach jede Abfendung von Truppen nach Bona bis auf weiteren Befehl eingestellt worden seyn soll. Der Kriegs Minister hat aber keine Depesche irgend einer Art an den Kein⸗ mandanten von Toulon erlassen. Die einzige Depesche, die in der leßten Zeit aus diesem Ministerium abgegangen st war vom 11. Febr und an den kommandirenden General der ten Militair Division in Marseille gerichtet; es ward in derselben vorgeschrieben die „Egerie“ und die „Marne“ . Transport von Truppen nach Oran zu benutzen. Pas Bong betrifft, so konnen nicht
angene begnadigen, die eine solche Begnadigung nicht auzdrück,
eher Truppen dorthin gesandt werden, als bis di fuͤr das Artilleric⸗Material und fuͤr die Vorraͤthe mn nn, und an Ort und Stelle aufgeschlagen sind. Dis Vorbereitun⸗ gen zu der Expedition nach Konstantine sind nicht allein nicht eingestellt worden, sondern werden mit dir groͤßten Thaͤtigkeit betrieben. Das Material der Artillerie und des Ingenfeur⸗ Corps, die Lager-Geraͤthschaften, die Transport-Mitte und Vor⸗ raͤthe aller Art werden gegen Ende dieses Monats zur Einschif⸗ fung bereit seyn. Was die Truppen betrifft, so wird die Er. . . , der Corps, die nach Afrika ge— a rden sollen, und die Ausruͤ s. it d ö; ö . . ruͤstung derselben mit der größ⸗ ie Charte de 1830 enthalt Fol endes: „Di gie⸗ kung wird binnen kurzem den , n bett e nn g. uͤber die 2 der Regentschaft Algier vorlegen. Die Kam— mern werden uͤber die ihnen vorzulegenden Ideen und Maßre⸗ geln zu entscheiden haben. Da das bisher befolgte System einige Modisicationen erleiden? soll, so wird die anderweitige Besetzung des Genergl⸗ Gouverneur Postens eine natuͤrliche Thatsache, die sich von selbst erklaͤrt. In den Augen vieler Leute und in den Augen der Oppositions / Presse ist dem nicht so— Einerseits wirft man der Regierung vor, zu schnell zu Werke gegangen zu seyn und andererseits macht man ihr ein? zu große Langsamkeit zun Vorwurf. Wenn der Marschaͤll Clauzel abgesetzt werden sollte, sagen die Einen, warum ist es nicht gleich bei der Nachrich: von dem Mißlingen der Expedition geschehen? Wenn dage— gen, sagen die Andern, das Ministerium mit vollkommener Sachkenntniß entscheiden wollte, warum (st dann nicht die ganze Sache vor die Kammern gebracht worden?“ Ja die Regierung hat sich zuvor alle möglichen Aufklarungen verschaffen wollen, und erst nachdem sie reiflich erwogen hatte was die Lage der Dinge erheischte, beschloß sie, an die Stelle des Marschalls Clauzel den General Damremont nach Afrifa zu senden, Was wuͤrde man von einer Regierung denken, die es ihren Agenten, ens ihr Rang seyn moͤchte, freistellte, sich v ihr dienstliches Verhaͤltniß , ,. n ohne Zweifel das Recht, der h egierung villigen oder zu entziehen; die Agenten de eder der Kam . ,,, sprechen; aber ic rs mr, ö. , e a amentarische Gewalt in dadurch wuͤrde das di Charte festgestellt worden ist, umgestuͤrzt ö ö Der darschall Clauzel ist in diesein Augenblick mit der Ab— een, einer Den schrift beschäftigt, die unter dem Titel: ö unter der Verwaltung des Marschalls Clauzel erschei⸗ Die Absetzung oder doch Versetzung des General-Li ,. Vicomte Schramm, bestarn ef d Statt ö i. General. Cieutenant Cubieres zum General⸗Direktor der Perso⸗ nalien bei m Kriegs⸗Ministerium ernannt worden. Die Nachricht von dein Tode des Pairs, Herrn Voysin-de⸗ . 9. sich nicht bestaͤtigt. Derselbe liegt zwar krank an . arnieder, ist aber bereits auf dem ege der Bes⸗ Der Lonstituttonnel will wissen, daß der Marmont binnen kurzem in Paris eintreffen ö. ö . Ehren und Wuͤrden wieder eingesetzt werden wurde. Par Dar een Sr r dri groben Corneille ist vorgestern in ö. , ö eiben jetzt nur weibliche Mit gůeder die⸗
Der Parish Sun, ein hier in En lischer scheinendes Journal, enthalt in einer die ehr, e, Wir erhalten auf außerordentlichem Wege die Amer ikanischen Zeitungen bis zum 25. Jan. Diese Zeitungen und unsere Pri⸗ vat⸗Briefe melden, daß man den Ausbruch eines Krieges zwi⸗ schen Mexiko und den Vereini ten Staaten als nahe bevoꝛste⸗ hend betrachtete. Herr Ellis, Gesandter der Vereinigten Staa⸗ ten in Mexiko, hatte am 28. Dez. seine Paͤsse verlangt und sich un demselben Tage in Bra Tri auf dem Amer ikanischen Friegsschiffe „Boston eingeschifft. Dieses Schiff war am 12 Jan. in den Hafen von Bals ze eingelaufen.“
Den neuesten Nachrichten aus Madrid zufolge, hatten mehrere kommandirende Generale, wegen der Entblsßung wor⸗ in man ihre Truppen ließ, ihren Abschied genommen. Unter Anderen nannte man den Brigadier Bosso di Carminali, der , , 369 Valenzia und Catalonien be⸗
/ eneral Quiroga, G Lapitai ragonien. fahl . e . , ener al Capitain von Aragonien,
Die Nachrichten von der Spanischen Gr wahrend ohne besondere Wich lig cc 6 ö . ö. beiden Seiten dauerten indessen fort, so daß man wohl bald , Nachrichten vom Kriegs⸗Schauplatze entgegen.
Großbritanien und Irland.
London, 17. Febr. Am Montag wurden dem L l merston die Prinzen und Offiziere aus Madagaskar, eee, . einer Sendung der Koͤnigin beauftragt, nach Frankreichꝰ᷑ und England gekommen sind, durch Capitain Garnot von der Fran— zoͤsischen Marine, der sie nach Havre begleitet hat, vorgestellt.
Nach sechsjährigem Bestande, und vielleicht veranlaßt durch die neuliche Untersuchung des Unterhaus Ausschusses, haben die Kommissarien aber die öffentlichen Archive (bublic Records endlich ihren Bericht an Se. Maj. erstattet. Welche
dieser Bericht uͤber ihre fuͤr das Land so unglaublich k
Arbeit haben mag, möchte etwa aus dem Umstande zu
seyn, daß die Namen des Sprechers, der Lords Langdale und Aberdeen, des Lords J. Russell, des Kanzlers der Schatz karu mer und des Herrn E. Protheroe, unter denen der unterzeich— neten Kommissarien fehlen.
Marquis von Douro, Sohn des Herzogs von Wellington,