28
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32 d
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und zwar -d 1. unter der Verwarnung:
ad 2. unter der Verwarnung:
Lie Kezüglichen Stellen für ihren Zweck vollständig geben, also die Snbstantiva mit den darauf bejogenen Adjektivs und den daneben 3 erlduternden Substaniivis. So will es wenigstens der bilologe behufz eigener Composition in der Sprache. ber wir wollen nicht verkennen, daß Herrn Freund's Verfahren für die grö⸗ Fert Zahl der hauptsächlich auf das erständniß gerichteten Leser ge⸗ Fügend ist, und erklären, daß er bei der Verbindung der Substan. tivä mit Verbse und bei der Erklärung der Adjeftiva durch die er nnn, ihn welche sie zu Subsiantivis stehen, auch jene Vollständigkeit erzielt. Dennoch wünschen wir, um es kurz ü agen, daß er die Citate bloß auf die Rachweisung der Formen eschränken, wo aber durch i en m en sff sun etwas bewiesen werden soll, die Stellen mit der gehörigen Vollständigkest ausschreiben möge: wir erkennen durchaus die Rütlichkeit seiner spnonymischen und an— tiquarischen Lrplicationen, wünschen aber deshalb nichts von dem lexikalischen Materia i verlieren und werden bei weitem sieber ei- nige Bogen mehr bezahien. ; . Ein Lexikégraph, wie er seyn soll, muß seine Lebenszeit oder we— nigstens den beßten Theil derselben an seine Arbeit setzen; deshalb ist (. billig, daz ihm auch fein Lohn werde. Man erkennt aus jedem Blatte des Freundschen Wörterbuchs, wie sauer es sich der Verf. wer⸗ den läßt, wie er nicht bloß zusammenträgt, sondern prilft und kom⸗ binirt; we er Fremdes bent, läßt er es in der Regel nicht bloß durch Citate, sondern durch Anführung zeichen bemerken. So ziemt ts sich für den Gelehrten. Desto mehr muß es ihn kränken und den Unparteiischen empören, daß seine Arbeit sogleich von einem Nachtre⸗ ter ausgebeutet wird. Von der Hallbergerschen Verlags handlung in Stuttgart wird ohne Vorrede dit erste Lieferung (Bogen 1 — 18) eines Wörterbuchs der lat. Sprache von einem Herrn Dörner ausgege⸗ hen, welches unleugbar die Absicht kund giebt, die Spelien der Frennd⸗ schen Arbeit zu lesen und a n. nach wandelnd das Eigenthümliche derselben sich anzueignen. Zwar bemüht sich Herr Dörner, selbsistẽn⸗ dig zu erscheinen: er thut Mauches hinzu in Beweigstellen und in bann een ce n historischen und geograͤphischen Artifeln, er citirt den Cicero durchweg auch nach den Paragraphen der Kapitel, er va⸗ nirt nach Kräften die Deutsche Phraseologie, kurz, er thut so viel, daß seine Lieferung nicht als Rachdruck erscheinen kann. Alber die Benutzung der ö. Arbeit geht doch über den Grad dessen, was . te Gelehrte sich erlauben dürfen, hinaus und verraͤth sich eldst durch Berschweigung. Warum wartet Herr Dörner nicht, bis reund's Wörterbuch vollständig erschienen sst! Warum tritt er nicht mit einer Kritik der Freundschen Arbeit auf und überzeugt die stimm⸗ fähigen Gelehrten, daß noch Wesentliches vermißt werde Warum y, er selbst nicht auch etwas, was Freund nicht geleistet? Jetzt müssen wir fern, daß sein Wörterbuch gar nichts Wesentliches vor dem Freundschen voraus hat, wohl aber in mehreren Dingen demsel⸗ ben nachsteht. Erstenz bringt das Bestreben, den reundschen Alus⸗ druck zu variiren, häufig, wie es nicht anders seyn fann, eine schiefe und gezwungene Darsieilung hervor. Man urtheile selbsi, unter dem orte ae stung. reund: Dörner:
„b, eint elgenthümliche Bedeutung „* eigenthümtich in der vhtlosophi⸗ erb alt acta. in ber epikureisch⸗philo⸗ schen Kunstsprache des Zukretius ist soephischen Syrache denß Lucret., es be, zestu die Aus strömung, der ziusfluß deutet namlich da, wo er von der Ein— mater eller Theilchen, Ser Atome, die wirkung der Gegenstände auf einander nach Epikur von den Körpern sich aß— pyricht, den Ip er ichen, at om, Tischen Ausfluß der von dem ei, nen Köryer si ablh fend und durch das Medium der Luft zu dem andern! gelangen ältein ali Wahrnehmung und Sinwirkung möglich macht (Foß— zen Stellen) — Und so wird o. 10h ff.
zwe ven der Kraft der Wie gnft n g rhan= delt wird, mehrmals durch sahiüss ae.
lösend und durch das Meptum der Lu ft⸗ wellen einem andern Körper zuströ⸗ mend Grund wie aller sinnlichen Wahr⸗ nehmung, so auh aller Körver guf einander sind, s. Lucret. 6, 22 * 936. Daher id. 6, 10 vom magnetischen Fluidum; cr. ih. Has. 19565 und ib. 824 don der tödtlichen Ausströmung des Arernus (dies ist neu hinzugekommen ef. ib. 1157 u. f f 81k, Dies ist auch neu: umd so ferner in esneni Lexion]
err Dörner die sehr nützliche Ein⸗
tern das einmalige Vorkommen ei⸗ ganzen Latinität oder bei jedem einzei— nen Lutor zu bezeichnen, weil die llebereinslimmung äußerlich zu auf. fallend seyn würde. Was also wirklich fehr ersprießlich ist, wagt er nicht nachzuahmen, während er anderes weniger Erhebliche kopirt.
ztns das sogenannte magnetische Flu idum bezeichnet“
Zweitens verbietet sich richtung Freund's, durch einen nes Wortes entweder in der
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konnten, sondern fernerhin möglichst zu vermeiden riethen, nämlich das bloße Citiren von Stellen. Er übertreibt es auf eine durchaus 1weckwidrige, ja lächerliche Art, indem er Stellen aus Blichern ciiirt, die Riemand, am allerweni sten der Anfänger leicht nachschlagen lann, die er wahrscheinlich felbs nicht gehabt hat, sondern uur Freund nachcitirt, der aber, wie es sich gehörte, zugleich die Stelle selber ausschrieb, z. B. war unter ale rä us zu bemerken, daß als Adver⸗ bium nicht aeterne, fondern zeternum (in aeternum) oder zelerno gebraucht wird. Zu acterno, welches selten ist, führt Herr Freund uerst (so viel wir sehen) eine alte Inschrift aus dem Mufenm̃ Pio⸗ lementiuum in gehöriger Vollständigkeit an, um daran ersehen zu lassen, daß man aelernd mange (ewig dauern) sagte. Herr Dörnkr schließt seinen Artikel mit einem (. Inseript., in Mus, Eio-Ciement. Viscont. ed. Mil. Was soll nun das? Was bedeutet ch. doch nicht, daß das Wort auch bort vorkommt? Das wäre vielmehr item. Und wer soll nun dieses so oft fäuschenden eis wegen, die Mailäu— der Ausgabe von Visconti Beschreibung jenes Muͤsenms nachschla⸗ gen? Warum nicht die zwei Wörter geid'n) manere selbst hingesetzt? So wieder bei a d jute. Herr Freund führt zum Bewrise, daß adijutare auch mit dem Dativ konstruirt wird, die Inschrift einer Rö⸗ mischen Kaisermünse deus adjuta Romanis an mid citirt dazu das Eckhelsche große eri nach ard und Seite. Er nahm die Sach- aus Forcellini und modificirte das Citat, welches hei Forcellini ciu anderes war, nach dem ueneren Werke. Gut und gehörig. Was thut Herr Dörner; Er will nicht das Ansehen haben, Freund abzu⸗ schreiben. Er citirt bloß cf. Eeschel Vol!“ bag. .. . Was soll der Leser mit diesem Cltat ohne Stelle? Es ist 3. wenig gegeben und hi viel verlangt. So ist es aber mit solchen es Scheins wegen gemacht werden.
Wir wünschen Ferrn Freund Muße und Gesundheit, um sein Werk zu fördern und Herrn Dörner Geduld, die Früchte reifen zu lassen; das kaufende Puͤblikunr wird sich durch anscheinend wehlfelle Lieferungen nicht verfllhren lassen. Es ist schon schlimm genng, daß ein Lexifon in einzelnen Bänden ausgegeben wird, was soll aber ein y. von a his a7 Der Prcis ist derfelbe. Die 18 Bogen der Dörnerschen Nachgift kosten 20 Gr, 75 Bogen des ersten Theils von Freund 3 Rihlr. 8 Gr. Zumpt.
Meteorologische Beobachtung.
Morgens Nachmittags Abends Fach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.
Quenwarme 6,70 R. Flufiwärme 060 R. Bodenwärme 1,8) R. Lutz dünstung 0, 2“ Rh. Niederschlag O, 233“ Rh. Nachtkälte — 496 R. Nachts Schnee, Wind drehung durch Süd. — 5,7 R... 80 pCt.
1837. 5. Marz.
zz * 7 ar. a8 7a Vir. 332, . u Far.
— 610 R. — O30 R. — 2560 R.
. 7, 0 R. y. 5.9 9 R. — 3,8 6 R. S9 pct. 62 pCt. 80 pet. heiter. heiter. trübe. WM Az. Nor z. 28823.
Luftdruck. .... Luftwäͤrme ... Thaupunkt ... Dunstsattigung
Win.. Wolkenzug ... Tag esmittel:
Nd LE. NN WB. 234, 17 Par.. —
.
n ö r .
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Den 6. März 1827.
m e LILich er Fonds- XI & ed - CG9Guur s- Zet/eα . Fr. Dem. Fr. Gour. Brief. Geld. Brief. Geld.
102 2 i 21Pomm. do. 100 J. Kur- n. Nenm. de. 6* do. do. do. . Egehlezigehe do. . Riückat. C. und Z. 102 23
6
Gt. · ehuld-· Geh. Pr. Engl. OblI. a. Prüm eh. d. eeh. Kurm. Ob. m. I. C. Nm. Int. Geh. do. Berl. Btadt. Ohl. Könlgsb. do.
Elbinger do.
Lanz. do. In Th. Watz r. Ffandl.. Grosah. Pon. do.
Geh. d. K. u. N. Gold al marco ö Nene Ducaten . Friedriebad'or 10215
Aud. Goldmün- zeu à S ThlI.
Dritten, übertreibt er, um Kaum für seine Vermehrung zu ge⸗ winnen, dasjenige, was wir schon oben bei Freund nicht loben
—
— 1 — & — 2 77
— Bis conto
OCatpr. Pfandhr.
ariationen, die nur in 2 Abth., mit Tanz.
Kotzebue.
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 1. März. Wirkl. Schuld z29. S0, do. 10025. Kunz. hin Passive 7179. Ausg. Sch. —. Zint
esterr. Met. 0, Antwerpen, 28. Februar. Ausg. Seh. — Zinsl. SS. Neue Anl. 211.
Niederl. 221,½. S0 Span. 235. 8M. Preuss. Prüm. Sek. 112. BFoln. 11626.
Passivs -.
Gesterr, So, Met. 100,6. G. 9,9 990, 9. G.
Allgemeine
ischt Staagts⸗
krankfurt a. M., 3. März. 3 hn) ö
G. 19½ 237. 21354. Kank-Actien 1625. 1633. Eartial- Gb. 141
G. Lose 21 590 FI. 113266. 113 ,. Loose zu 100 EI. 223. G. Pren
Prim. Sch. 6136. G1. do. 40,9 Aul. 100. G. HPoln. Loose 66
665 3. SMM Span. An. 231. 227½. 21 0 Holl. S326. d Mg. Hamburz, A. März.
—
Berlin, Mittwoch den Hteu Maͤrz
Fank-4ctien 1323. 1332. Engl. Russ. 103. So Port. — dh 3 d 301 /. Neus Anl. 23 . Faris, 28. Februar. ö
o V, Kente 109. 783. 3 9½ do. 79. So. 5 υ Neap. - 8 w San, tente 261. Harsivo 71. Aug. Sch. —. Neue Aus] Sch. —. 39½ RPortug. 3176. Wien, 1. Mürz.
8 do Met. 108159. A0, 100. 3 ( 73 vui — Bank- 4ctien 13721. Neuss Anl. Z.
Königliche Schauspiele.
Dienstag, 7. März. Im Opernhause: Don Juan, Ope Musik von Mozart.
Mittwoch, 8. Maͤrz. Im Schauspielhause, zum erstenmale Der Unentschlossene, Lustspiel in 3 Abth., vom Verfasser von „Lüge und Wahrheit.“ Hierauf: Der arme Fischer, Dive tissement in 1 Akt, von P' Taglioni. ;
Donnerstag, 9. Maͤrz. Im Schauspielhause: Kaiser Fri ⸗ drich J., erster Theil, oder: Friedrich und Mailand, historisch . Tragoͤdie in 5 Abth. und einem Vorspiele, von E. Raupach. 1) Zeichnen und
ĩ 12129822864 Da im Laufe des gegenwärtigen und des folgenden Mona tet n . a . diejenigen e , , Stuͤcke ö. der Geschichte der Hohen . n 96 staufen, welche sich vorzugsweise als theatralisch bewaͤhrt haben, nu . . . in chronologischer Folge aufgefuͤhrt werden sollen, so werden di Un ,,, . Personen, welche sich fur diese Darstellungen interessiren, he⸗ nachrichtigt, daß auf vorhergegangene Meldung fuͤr 16 Vorstel . die Billets im Billei⸗Verkaufs⸗Büreau reservirt werden ollen. Berlin, den 5. Maͤrz 1837.
zu Metelen die Rett hen geruht.
der Vorlesungen Königlichen Aka
ers, Prof. Hr. Fro
Burde; 8) Zeichnen zer; 9) die Vorbere
echen, Prof. Buch. Hubitz; 12) Schrif
Königstädtisches Theater. e Kolb e?
7. Maͤrz. Pagenstreiche. Posse in 3 Akten, von
Mittwoch, 8. Marz. Eulenspiegel, oder: Schabernack uͤbe Schabernack. Wiener Lokal⸗Posse mit Gesang in 4 Akten, von J. Nestroy. (Herr Beckmann: Eulenspiegel.)
Donnerstag, 9. Marz. Des Adlers“ Horst. Re mantisch⸗ komische Oper in 3 Akten. Musik vom apellmeister Fran Glaͤser. (Neu einstudirt.) (Richard: Herr Hofer. — Vater Renner: Herr Beckmann. — Veronica: Dlle * uzzarelli. Anton: Herr Erl. — Maria: Slle— Dickmann. — Nose;: Dll Hähnel. — Cassian: Herr Voß.)
Dienstag, des Königl. Museum
pektive und Optik, nach Vorbildern und
Sedacteur Ed. C. —
⸗ nd Fuge, Derselb Gedruckt bei A. W. SHapr.
al-Composition, der
Direkteren Rungenhagen D. Dei der mit der Akademie verbundenen Zeichnen—
x
Bekanntmachungen.
A vert i ssemen t. . Auf Ansuchen des Besizers des Fideicommißgutes Ktewm, George Albert Panzer, werden . 1) alle diejenigen, welche als Eigenthümer, Cessio⸗ narten, Pfand oder sonstige Briefs-⸗Fn haber an dem verloren gegangenen, von dem Kriegs- und Demainen⸗Rath Heinrich Albert Panzer und dessen Ehegattin Caroline, geborne Stosnowska, äber ein vön dem Lor. Wilhelm Ehristian Eber— hardi zu Hamburg in 219 Friedrichsde ors 3 261. Preuß. und 00 Tblr. Pr. Courant erhaltenes fuͤr denselben in dem Hypothekenbuche des im 6 Wohnhaus Dapfguschen Haupt⸗-Amte im Wehlguschen land= raͤͤthlichen Kreise gelegenen , ,, k 469 des Hyp Koewe Rnbr. 1II. No. 7 zinsbar 2 6 pCt.: nge⸗ Thlr. jusalg⸗ der tragenes Darlehn von 2560 Thlr am 19. Nove ber 1808 ausgestellten und am 20sten ejc. m. era. vor, Notar und Zeugen recognoszirten Schuld— Dolumente, so wie an dem Kapital von 2800 Thir. selbst, Anspruͤche zu haben vermeinen, alle diejenigen unbekannten Mitglicher der Fa⸗ mille Panzer, welche bes der von dem zeitigen Besißee des Fideiconmißgutes Kocwe durch einen Famllienschluß beabsichtigten Aufhebung der Fi deleommsßqualitaͤt desselbhen und Löͤschung des in dem Hypotheken buche des gedachten Fideicom⸗ mißgute Koöewe Rubr. II. No. 1. x decreto vom 21 Juli 1726 eingetragenen Vermerks, Inhalts dessen nach dem jwischen den Johann ien gh Panzerschen Kindern geschlossenen Verglelche vom 25. Mai 1725 das Gut Koewe nicht alienirt oder vom Panzerschen Namen gebracht und, wenn es verkauft werden sollte, wiederum der Panzer— schen Familie mit dem köllmischen Kruge zu Poldpbach für 3590 Thlr. und die etwanigen Me lioratlonen überlassen werden soll, ein Interesse haben könnten, hierdurch vorgeiaden, jhre An— spruͤche in dem dazu auf dem Ober ⸗Landesgerichte zu Königsberg in Preußen vor hem Deputato Herrn. Sber⸗Landesg erichtg Assessor Grafen von Eagloffftein auf den i 1. (Eilften) Mai , Fora i Vormittags angesetzten Termin an- und die Be⸗ weismittel dafuͤr beizubringen;
und Nauen werde König! Pr Nothw
Das allbler am
am 13. Mal an ordentlicher G
Nothw
am 11. April
ohn laͤngst hierselb
legis et inventarii mittelun
mata bitten jede, w An sprů
Anmeldung und dations⸗ Termine,
hiesigem Stadtger aufgefordert, daß 21. April d. J. z
Baß sie im Falle des Nichterscheinens mit ihren mit werden ausge
Ansprüchen praäcludirt, das Dokument für amor . erklaͤrt und mit der Löschung der Post von e. werden; 2809 Thir, in dem Hypothekenbüche verfahren hre Forderungen
werden wird, ͤ rirten Postenzette daß, wenn sie sich in diesem Termine nicht mel— Anmeldung, wesh den, sie ibrer Einwendungen
bung der Fideicommißqualltaͤt * cinen Familtenschluß und
schun⸗/ beg in dem Hyypothekend
Gutes Kocwe egen die 26 d von Koew⸗
Datum Greifsw
Allgemeiner Anzeiger fuͤr
uhr. 11 No. perlustig erklaͤrt werden. Die Justiz⸗Kommissarien Stolterfoth, v. Batocki
senten eventualiter als Devollmaͤchtigte vorgeschlagen. Königsberg, den 21. Januar 1637
Land⸗ und Stadtgericht zu Brandenburg, den 11. Oktober 1835.
nebst Hauskavel und eit des Kunsthaäͤndlers Friedrich Ludwig Paetz, Vol. ji.
gungen in der Registratur einzusehen den
1837, Vormittags 10 ühr, / 2 ; - h t ung zu Frankreich, zu Deutschland und zu P erichtestelle subhan irt werden. insbesondere mit großer, auf wissenschaftlichen Grund
Stadtgericht zu Berlin, den 16 Das am Rirdorffer Damm rechts belegene Grundstuͤck des Gastwirthõ horn, tax irt ju zd? Thlr. 16 sgr. 6 pf, soll
an der Herichtsstelle subhastirt werden. Hypothelenschein sind in der
In Folge, der Anzeige der
manns Christian , , daß sie die ihnen von
demselben angefallene ; . 363. an neuestes Complimentirbuch.
Oder Anweisung, in Gesellschaften und in allen Ver haͤltnissen des Lebens hoͤflich und angemessen zu reden k , j enthaltend? Gluck n libitum mit Begl.
e und Forderungen an Verstorbenen zu haben vermeinen,
3; und 31. März
jedoch sind diejenigen Glaͤubiger, die henten etwa ,, . und gerichtlich korrobo⸗
644 die Aufhe⸗ zu erwarten haben, digpensirt. ir ektor und Assessores des Stadtgerichts. o efer
1. eingetragenen Vermerks werden
n den hier nicht bekannten Interef⸗ gen zu haben:
eu ß. Ober⸗-Landesgericht.
——
endiger Verkauf.
Von Dr. J. W. Loedel? 8M“ Der geistreiche Verfasser theilt
Markte der Neustadt Nr. 76 bele— Braugerechtig⸗
ligen
the senbuchs. ab gesch Staate und der Politik
nehst Hypothekenschein
tzt auf 3931 und Bedin. Taxe, soll
zuwenden.
endiger Ve fen, bekannter alle diese Zustaͤnde
wir das Publikum auf die
is zz, Vorm st tags r UU, uber historische Politit aufmerksam.
Taxe und Registratur einzusehen.
Benesizial-Erben des st verstorbenen Acht- und Kauf handlungen ji Hnten?
rbschaft nur cum beneficin 8. 8
und sich anstaͤndig zu betragen; wuͤnsche und Anreden zum Neujahr, und Namensfesten, bei Geburten, Gevatterschasten, Anstellungen, lobungen, Polterabenden, traͤge; Einladungen aller Art; schaften, beim Tanze, auf
Nachweisung in
als den i0oten
d. J g 10 uhr, vor schte und zwar bei dem Rachtheile sie sonst durch die in termin den u erlassende VYrgdelusiv⸗Sentenz da⸗ darauf passenden Antworten. schlossen und fuͤr immer abgewie⸗
auf die ibnen Seitens der Extra⸗ Geh. Preis 123 sar. richtig bemerkt finden, von solcher alb sie sodann keinen Kosten⸗Ersatz Stimme. bessert und bereichert ren Druch und schoͤnes Padser aus.
ald, den 20. Januar 1837.
Dr. H
die Preußischen Staaten. *
Literarifche Anzeigen. „Im Verlage von Duncker C Humblot in Ber⸗ lin ist so eben erschienen und in allen Buchhandlan—
Reisebriefe aus Belgien. Mit einigen Studien zur Politik, Geschichte u. Kunst Geh. Preis 2 Thlr ; in diesem Werke die interessanten Nesultate seiner im Jahre 1835 durch — den zungen Staat von Belgien unternommenen Reise in höoͤchst ansprechender und geschmackvoller Weise mit Seine Bemerkungen sind eben so tief als indem sich dieselten mit gleicher Vorliebe und industriellen Leyen, als der Kunst, dem
Reigung sind die Belgischen Verhaͤltnisse, die Lage und die Bedingungen des Gouvernements, die Stel
lagen ruhender Sachkenntniß aufgefaßt. theilungen maͤssen um so willkommener bisher geblieben, je schiefer sie beurtheilt worden sind, Außerdem machen gediegene Abhandlung
Allgemein beliebte Schrift. Neunte Orig inal⸗Au So eben ist neu erschienen und in allen Buch⸗
J. Alberti⸗s
au. Geburtstagen Kindtaufen uͤnd Befoͤrderungen, Ver= Hochzeiten; Heiraths An, Anreden in Gesell— Reisen, verhältnissen und bei Gluͤcksfallen; gungen ꝛ4 und viele andere Complimente, mit den Nebst einem Anbange, enthaltönd: Die Regeln des Anstan des? nnd der feinen Lebensart. Neunte Auflage. Svo. Quedlinburg, bei G. Basse
Ueber die hohe Ruͤtzlichkeit und Brauchbarkeit die ser Schrift in den mannichfachen Verhaͤltnissen und Vorfaͤllen des menschlichen Lebens herrscht nur Eine Gegenwaͤrtige neue Auflage ist fehr ver und zeichnet sich durch saube⸗
Da noch ein donliches Wert unter gleichem Titel
ung der Prosessoren ei der mit
existirt, so bemerken wir diejenigen Exemplare als echt anzusehen sind, auf deren Titel der Name des Verfassers: „J. J. Al berti / gedruckt sieht. .
Fielck e.
Bulwer's nen lay: ; The Duchesse de la Val'lig re,. pries: 28 g/ A. Asher, Linden No. 20.
Bei C. W. Froͤb lich C Comp., unterwasset Ur selben Zeit bel d
straße Nr. s, zwischen der Schleusen und Jungfern⸗
Brucke, nahe der Münze, ist so eben erschienen; .
DX Ph. Jacob Spener's Predigten Berlin, den 2.
aͤber Johann Arnd's wahres Christenthum (gez. Lieferung 2. 3 sgr.
umfassend, dem gesel
Ohne Haß und
reußen Iin Verlage von T. Trautwein, Buch- und Mu
sibhandlung in Berlin, breite Strasse Ro— 8, sind vo Se
A. E. Grell erschienen und zu liahen: ! Liturzische Chöre für Männerstimmen nach V
schrift der Agende für qi evangelische Kirche i
len Königl. Breuls. Landen. 1866 Licf., enlhalter
Diese Mit seyn, je un—
, . Se. Majestaͤt der Konig
ungs-⸗Rath Bennecke
dritter Klasse zu verleihen geruht. Se. Majestaͤt der Konig haßen be
Halbjahre vom 1. Apr 8. Fächer der bild
has; 5 Lehre von den Außeren
en; 7) Zeichnen der Thiere,
m Zeichnen nach Gyps-Abguͤssen,
I Geschichte der neueren R
ogte, der akademische Lehrer Hr.
erbunden mit Uebungen im
Virektoren Bach und Rungen
Schulen
des haben
ungs⸗Medaille mit dem
zu Potsdam den
Tages.
dem Geheimen Ober⸗Rech⸗ Rothen Adler-Orden
in Kleidermacher Rengers Bande zu verlei⸗
— ——
r e ch
und praktischer
. ö. C8 demie der Ku
il bis ul
n . 5 1 Uebungen he in dem Somm
September d.
n ste
2 2 * 52 enden Kun ste.
Modelliren nach de: lebenden
ü o * 8 5 565 gliedern des akademischen
ps⸗-Abguüssen, Prof. Need'li ch;
Mi
niglichen Museum, Prof. Kretschmar; Composition und Gewandung, Prof. Be—
Fermen des menschlichen Kör—
riep; 6) Landsch asts Zeichnen, Prof. Ble—
nach anatomisch
besonders der
eus d, Pferde, Prof. en Vorbildern, Prof. Ber—⸗
itungs- und Pruͤfungs⸗Klasse, mit Uebung
horn; 11) t- und Kartenste tall⸗Ciseliren, der 6, Prof. Dr.
B. Baufaͤch
Derselbe;
Prof. Da hling; 16) Kupfer⸗ Holz, und Formstechen, Prof.
chen, der akademische Leh⸗ akademische Lehrer Cous;
Talerei und Erklärung der Gemälde Kugler; 18) Scholl.
Kunst⸗Mytho⸗
er.
16) Die Lehre von den Gebäuden alter und neuer Zeit, Projektiren, Prof. Nabe; 17) die rojectionen, die Lehre von den Säulen⸗Ordnungen nach Vi⸗ rup, nebst ihren Constructionen im Zeichnen und? mittelst geo⸗ netrischer Schatten-Construction, P 19) Zeichnen der
rof. Hummel; 18) Per— Zierrathen
Gyps⸗Abguͤssen, Prof. Niedlich. C. Musik.
20) Lehre der Harmonie, Musik-Direktor al- und Figural⸗Styl, Derselbe;
di Bach; 219 Cho— 22) doppelter Kon: opunkt
e; 23) freie Vokal⸗ Com posittion, die Musik⸗
*
⸗ enhagen; 24) freie Kapellmeister Schneider und Bach.
Instrumen⸗ und die Musik⸗
vird gelehrt: 25) Freies Handzeichnen, in drei Abtheilungen, unter Lei—
Hampe, Herbig und Lengerich.
der Akademie
und Gewerk⸗Schule wird) bier nachtrdz lich, daß nin 26) Freies Handzeichnen, von den Professoren Dahlin g, Lollmann, Herb ig und Berger; 7 Modelliren nach Gypẽ⸗ Modellen, vom Prof. Wichmann; Fektznisches Neißen, vön den Pr
Der Unterricht nimmt mit dem Fuͤr die Unterrichts-Gegenstaͤnde von Nr. 1 bis 24 uwor im Akademie-Gebäude bei dem Direktor Dr. u melden, jeden Mittwoch von 121 bis em Professor Hampe, Rr. 2 bis 28 bei Dem felben, ebendaselbst, Sonntags Mor⸗ ens von 8 bis 10 Uhr.
Februar 1837.
ofessoren
verbundenen Kun st— gelehrt:
28) geometrisches und ar— Meinecke und
J. April seinen Anfang. hat man sich Schadow 2 Uhr; fuͤr Nr. 25
ebendaselbst; fuͤr
Dr. G. Schado w,
28 P᷑
7
st Fel
6
Kaiserl. Russische gon Oldenburg, ven üuͤrttembergische General— nlohe Oehringen, und ix zu Hohenlohe⸗Oeh—⸗
lie Chäre, welehe an jedem Sonn- und Fes iq 30 wir bei der Abendmahlils eier vorkommen. Pal kur und Stimmen. 285 gr. — 3 Gesäng« für ein Zinsstimme mit Begl. des Pfte. On. 14. 177 88r. 5 Gesänge sür eine Singstimme mit Begl. des Bi eur ve inderfte Ansgaße. 20 sgr. — Veni sanch Fhiritus für vier Männerstimmen; capella. Part- kür und Stimmen. 20 sgr. — S(chs kurz. und ciel dreistiminige Vorspiel f d. Orgel. 5 sgr. — Lot. beer und Kase. Duettino mit Beg. des Bste. 8 6 — VWeihnachtslsed für eine Sinäctimme und Cihs ch des Pte. S Sgr. Ferner daselbst vorräthig:
Portrait von Clara Wieck. Pr 20 sgr.
. en
So eben erschien hei
und ist zu haben in
mig ke, Burgstraße Nr 8:
Elf Taufreden nebst einer Trau⸗ und ners Confirmatisnsrede, von Hr. J. 4 Schroͤter, Prediger in Eisleben. So geh. Jo sgi
flag e.
en Ministern des oͤ Herr Dupin b
Worten:
Berlin bei Ludwig Deh⸗ politisches
ud gewissen anderen möchte, — Gesetze, ewalten berühren.
in Geschaͤfts⸗ Beileidsbezei⸗
llen D 8 nung betrefft,
Armide von Gluck. en, .
Vollst. Klavier · Auszug mit deufseli. u. franz. Text hädlich wenn die
erlassen wir, Konkurrénz zu begegnen, bis Ende d. . Kriminal-Gericht gordn
lür A Thlr. stalt 7 hir. Iphigenia und Orpheus ie Diskussion über d
. 3 Thlr, statt à S Fhijc. Nrofar diese Opern durch In gesucht, alle solide Musikehhandlungen zu beziehen sind.
34. Linden. S ch ie ing 'r sche Buch! u. Nusibhadls⸗
Paris, 1. Marz. all Gerard eine Privat ⸗ Audienz fentlichen Unterrichts und den Krieges. gestern erwähnte) Rede gegen
das Gesetz uͤber die Trennung der Gerichtsbarkeitén mit folgen⸗
(hikane sinden würden! nill ich gleich von Linfang an dender
5 Ge stern
egann seine
„Es besteht ein großer Unterschied Ge Reichardt in Eisleb Alijei⸗ und Perwalkungs-NMaßregäln,
Gesetzen, die ich
die die Kompetenz un Es
sind dies Prin
j
Ben, = Fragen über Dinge, nicht über ingen von einer Frage fagen, d und die ich weit über
Die
Strenge der Zugänge zu
ung vertheidigt werden.
denselben Man hat im Veraus
KR * S E 5.
ertheelte der König dem Mar—
und arbeitete darauf mit
Lrischen gewissen Finanz- die in einigen Fällen ein
Votum, ein Votum des Bertrauens veranlafsen können,
Institutions-Gesetze nennen
d die Organisation der Staats⸗
zibien⸗ und nicht Partef-Fra⸗ Personen. Dies läßt sich vor ie die Kriminal-Gerichtsord—
die Gesetze stelle, welche Stra—
nicht gute
Straf⸗Gesetze sst durch eine
en vorliegenden Gesetz⸗Entwurf zu verdächti⸗
indem man gesagt, daß die Juristen reichen Stoff zur Um diesem Geschwätz ein Ende zu machen,
atte unter den Schutz zweser
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Damen stellen, die nan zu achten geiwungen seyn wird.“ err Dhpin erinnerte an Meontesquien, der gesagt habe, daß die Forma— täten bei den Kriminal Verfahren die ficherften Bürgschaften für die Ehre und Freihett der Bürger wären; und gedachte des Herrn Hastorer, der den Militairs, die in der Hair Kammer dir Kommüifffon bildeten, welche inf der Prüfung des Militair Gesetzbuches beauftragt waren, dafür gedankt habe, o aß sie eine Gericht. person zum B richterstalter ernannt hätten, um der Kaminer die Nothwendigkeit schützender For⸗ manräten gründticher au seinanderzusttzen. — „Jedermann in
nisse verantwortlich. Die Literaten, die lhümer wird man wegen eines schlechten schaft ziehen; aber die Rechtsgelehrten
Militairs, die Grundeigen⸗
Gesetzes nicht zur Rechen— wird
Regierung nicht aufzuklären gefucht? Tie
t . höchste Tugend fann in äteren Zeiten nicht, .
das Unglück aufwi den, seinen Namen an ein scheinen des vorliegenden ft viel⸗ . . 9 31 7 leicht lebhaf als —t erschien ir als der ĩ Ve ff, nicht
ergriffen
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. elt. g wenig Umstände mit der Freiheit Rechte macht, ist die— ser Grund aber, merkwürdig geuug, ist überall und stets aufrecht
. Zeiten gegeben, wo sogar die Freiheit der Vertheidigung verletzt wurde, aber uiemals das Prinzip der Üntheil— barkeit. Um diesen Satz zu beweifen, ging Herr Dupin der Reihe nach alle Französischen Gesetze bis auf die neueste Zeit durch und bewies, daß niemals die in inen und denselben Prozeß verwickelt ge⸗ wesenen Perspnen vor verschiedene Gerichtshöfe gestellt worden wã⸗ ren. Man dürfe in der Gesetzgebung nützliche Dinge schon nicht ohne Roth ändern, um wie viel weniger nothwendige. „Wir sind Gesetz⸗ geber“, rief Herr Dupin gus, „aber glauben Sit, m. , daß wir deshalb daz Recht haben, Alles zu thun, was uns heliebt? Und wenn man kilhn genng gewesen ist, es zu sagen und zu behaupten, müssen wir es deshalb glauben? Golt selbst, trotz seiner Allmacht, kann nicht machen, daß ein Stab nicht zwei Enden habe, wel Gott die dem Weltall gegebenen Gesetze nicht ändern fann. Eben so giebt es auch für die menschlichen Gesetzgeber Dinge, die nicht geändert werden dürfen. Können Sie die Gesetze der Moral umste ßen? Können Sie die Natur, das Wesen der Dinge ändern! Gehört die Untheilbarkeit der Prozedur nicht dazu?“ Herr Dupin suchte demnächst darzuthun, daß die angebliche Rothwendigkeit zu ei⸗ ner solchen Umgestaltuug der Gesetzgebung gar nicht vörhan— den sey; den wirklich bestehenden Ucbeln aber werde der vor⸗ liegende Gesetz-Entwuif nicht abhelfen. In der Armee herrsche durchaus nicht die Gährung, die man als so drohend schildere. Es gebe allerdings Unzufriedene, well in Friedenszeiten das Abancemcht schlecht sey; aber wo gebe es dergleichen Uuzufriedene nicht? Der Tivil-Stand wimmele von solchen. Die in der Thron-Rede ausge—⸗ sprochene Meinung über die Armee müsse als die richtige angenom⸗ men werden; es heiße nämlich in jener Rede: „Das Straß⸗ burger Attentat hat nur dazu gedient, die Hingebung und die Treue der Armee in ein desio helleres Licht zu siel— len.“ Wenn Verbesserungen zu machen wären, so müsse man sie in dem Militait-Gesetzbuch vornchmen. Der Geist unter den Geschwornen sey eben so gut als der in der Armer. „Man wird mir“, sagte Herr Dupin, „da? Verdikt der Straßburger Jury vor— halten. Ich erwidere, daß dieses Verdikt, wie alle Umstäude, die sich daran kuünpfen, ein austerordentlicher Fall ist, der, wie ich hoffe, sich uicht wiederholen wird. Ich bin der Memmung, daß jenes Verdikt sich nicht rechtfertigen, wohl aber durch eine ungesetzliche, durch eine voraugegan— gene Trennung erklären läßt. GBeifãälliges Gelächter zur Linken. Will man etwa, weil einzig und allein die Trennung des Haupt-⸗-Ange— klagten von den Mitschuldigen die Geschwornen irre seittte und sie glauben ließ, daß sie selbst gegen den Angenschein freisprechen müßten, den llebelstand allgemein und aus der Disjunc— lien inen Grundsatz machen? Der uns vorliegende Gesetz-Euntwitrf gründet sich auf zwei gleich fassche Voraussetzungen: ersilich auf eie, daß alle Geschwolnen wir die Straßburger urtheilen werden, seizst wenn die Umstände verschieden seyn follten; zweitens auf die, daß die Französische Jurv, wenn sie Über Militair- und Civil-Per— sonen zu urtheilen habe, ungeru militairische Vergehen be— sirafe. Die Geschichte der Jurh widerspricht aber di' fen Vor⸗ aussetzungen. Ist nicht das vorherrschende Interesse dersclben R. — 92 W 28 . ga 6. * ' . * * se ? 1147 die Ordnung? Weiß nicht der Bürger, der Kanfniann, der Sigenthü— ner, selbst der Handwerker, daß Ordnung nothwendig isi? Die Jurt hat augenscheinlich das größte Interesse an der Bestrafung der militairischen Vergehen. ÜUnd ist es denn wahr, daß diese Bestrafung nur durch die nicht durch die Jurtz erlangt sotrd? zr haben ein trauriges f der Wirksamfeit jener beiden Institutionen veisei.
F. und 6. Jüni. In
spiel von de t Erinnern Sie sich der unglücklichen Tage des
Folge derselben erhielten die Krieg gerichte und die Geschwornen Beschäfri—⸗ ßung. Wohlan! Die Rational-(6ardisten sind gegen die bewaffu Auf rührer marschirt, und dir Geschwernen haben die angeklagten Aufrührer verurtheilt. Was haben dagegen die Kriegsgerichte gethan? Drei Personen wurden kondemnirt, und js wurden freigesprochen; unter den letzteren befand sich epin. Dies sind Beispiele!! Die Thatsachen sind nicht allein nicht für, sondern sie sind gegen das Gesetz.! Herr Dupin schilderte nun zunächst die Uebeiftände, die sich bei der Ausführung de Gesetzes ergeben würden. Werden die von dem Militair- Ge— richte zum Tode verurtheilten Mitschuldigen in derfelben Sache vor dem Ciril-0Gerichte als Zeugen auftreten dürfen Im Fall das Kriegs⸗Gericht zum Tode Terurtheilt, wird man die Hinrichtung ver— schieben können, bis dieselbe Sache vor dem Civil-Gerichte been— digt ist? Wenn in ein Komplott ein Militair mit mehre, ren Civilisten verwickelt ist, Letzlere freigesprochen und Ersterer verurtheilt wird, ist es dann nicht ein Unfinn, daß ein Einziger we— en eines Komplottes bestraft wird? Diese und mehrere andere igen stellte Herr Dupin alf, um das fast Unmögliche der Ausfslh—
rung des Gesetzes darzuthun.
mich nicht hören will“, ist. Napoleon sagte iu sein?m 2 11 5 167 ; j s . 1e ss . Welt“, fuhr Herr Dupin sort, „ist im Bereiche seilse speziellen Kennt⸗ Ich
aft ziehen; . man fragen: warum habt Ihr Euch nicht gegen dasselbe erhoben, warum habt Ihr die
schlechtes Gesctz gernlpft zu haben. gestehe, daß mich das Er-
tendmachung seiner Eigenschast einer dersuchen wollen; hi, z solches auf diese Weife gelungen wäre, sch dem Himmel d ihm zu seiner Existenz die öffentliche
Krieg sgerichte und aufgeregt worden, so daß die
Po ulle sich zu Gunsten des Gesetz⸗ Entwurfes gebe eine Wah
des l Auch die politische Wirfung des Ge— setzes schien dem Redner sehr verderblich. Es werde dadurch deut Soldaten ganz der Charakter des Bürgers g, nommen. „Wenn man n,. will, rief Herr Dupin aus, „fo höre man Rapo⸗ eon, der in militairischen Angelegenheiten doch wohl ein: Autorit Siaats⸗Rath, we er gern guten Rath anzunehmen pflegte: „Ehe man Soldat ist, ist nan Französischer Bürger. Wegen emeinschaftlicher Vergehen init Civilsstẽn muß der Viilitair vor die Civil-Gerichtsbartétt gestellt werden, wenn es deren giebt. Im Auslande ressortirt der Soldat aber unn von den Kriege« Gerichten. Eine Armer 1m Auslande ist ein Staat auf Reisen!““ — )schließe mit der Erklärung, daß, meines Erachtens, die Kriegs⸗Gerichte schlechte Richter sind, sobald es sich darum handel, das Civil-Gesetz anzuwenden. Mögen sie in allen Fällen erkennen? wo die Mannszuch: verletzt worden ist, oder wo ein Militair seia⸗ Fahne verlassen hat; ist dagegen von politischen Vergehen die Mmede, nd. sell der Kriegs- Rlath sich versammeln , nnn suvor das Straf— Gesetzbuch zu studiren, so werden die Richter nicht mehr in demselbeu Maße von dem Gefühle ihrer Pflichten durchdrungen seyn. Ich selbst in mehr als einmal Rechtsbeistand von Militasrs gewesen, die in außere!? dentlichen Fällen vor das Kriegs Gericht gestellt worden wart 23e brav meine Klienten aber auch sonst gewefen und wie oft sie den Tode ins Angesicht geschaut, so war ich doch oftmals Zeuge, daß ih— nen vor dem Kriegs- Gerichte der Muh sank, bsoß wegen der großen Ungewißheit, in spelcher sie sich über ihr Schickfal befanden. Dieselbe Ungewißheit herrschte aber auch unter den Richtern und zwe
aus denselben Gründen. In einem denkwürdigen Prozesse, dem des Marschalls Rev, weigerte Der Marschall Monccy sich, als Richter zu fungiren. Er wurde dieserhalb drei Mengte lang auf eine Festung k und der unglückliche WMarschall Ney ward verurthe it. Bei diesen Worten unterbrach Herr de 2 Espe, ein Reffe des Marschalls Rey, den Redner uit der Bemerkung, daß seinem Oheim⸗ vor seinen Richtern keinesweges der Muth gesunken sey; er (Ney) habe die Kompetenz des Kriegsgerichts bestritten, und wenn er ven der Pairs-Kammer kondemnir; worden, so sey es deshalb geschehen, weil der Angeklagte nicht gewollt, daß man sich zu seiner Vertheidi⸗ gung eines Mittels (daß er ein Ausländer sep) bediene das seiner Gesin⸗ nung widerstrebt habe. Herr Du pin fuhr also fort: Da fich unterbrochen worden so werde ich sagen, was sich damals zugetragen hat. Ich war mit der BVertheidigung des Marschalls Ney unter dein Patronate meines ehrenwerthen Amtsgenossen, des Herrn Berryer, des Valers unseres gegenwärtigen Kollegen, beauftragt. Wir erfuhren, daß man unsz nicht gestatten wolle, uns bei der Vertheidigung eines peremtorischen Mittess zu bedienen, das den Marschall retten mußte. Ich begab mich daher zu dem Angeklagten und sagte ihm, daß, wenn die Ver⸗ theidigung doch einmal unterbrochen werden solle, es besser sey, daß dies durch ihn, als durch das Gericht geschehe; und in der Tha! war es der Marschall, der uns unterbrach, als wir das gedachte Mit. tel geltend machen wollten. Au demselben Abend, wo das“ Urtheil erfolgte, ließ der Pelijei⸗ Präfekt mich zu sich rusen und fragte mich, ob es wahr sey, was ihm berschtet worden, daß man nämlich den Marschall dadurch ju retten suchen wolle, daß man in Palaste Luxemburg Feuer anlege. Zu diesem lächerlichen Gerichte hatte Folgendes Anlaß gege⸗ ben; „Lils Herr Berrver sich zu deu Mellen begab, um ihm das; Manuskript des der Pairs⸗Kammer vorgelesenen Proiestes abzu sor⸗ dern, erwiderte derselbe, daß er solches verbrannt habe. Als nun Heir Berryer, nachdem er den Gefangenen verlaffen, auf der Treppe zu mir stieß, rief er mir bloß die Worte zu: Jus Feuer geworfen! wäs die Schildwachen hörten 'und sich, darauf einbildcten, aß man dam! umgehe, Feuer im Palaste anzulegen. . kus den oben Gesagten geht hervor, daß der Warschall'kondemmirt wurde, weil die Verthei— digung nicht frei war, und Ihre Unterbrechung ssich zu Herrn de 'Espbäe wendend) war daher unvorsichtig.“ — Herr de He gpée woltte repliziren; man ließ ihn indessen lange nicht zu Worte kommen; endlich und nachdem Herr Dupin nur' noch“ erkläct hatte. daß er gegen den vorliegenden Gesetz⸗ Entwurf stimme, ge⸗ lang solches ihm dennoch, worauf er seine frühere linterbrechumz folgendermaßen rechtfertigte: „Herr Dupin hatte geäußert, daß er oft Zeuge gewesen, wie hoben Pellikairs vor Gericht der Math gesunfeh sey; unmittelbar darauf harte er an den Prozeß des Wenrschalls Rp 'ringert, worauf ich, als ein Verwandter? des Verstorbenen ihm ber merklich machen zu müssen glaubte, daß dem Marschall der Muth ket⸗ nesweges gesunken seh. In der That, als Herr Dupin damals vor dem Pairshofe das Motiv geltend machen wöllte, daß der Marschall Nev ein Ausländer fey, verbat Letzterer sich dieses Vertheldigunge⸗ Mittel. Der Marschall hatte sich die Eigenschaft eines Fran zofen fin seine zu rühmliche Weife erworben, a8 b. er es hätte dulden köonen, daß man diefelbe in Zweifel ziehe. (Lebhafter Beifall) Serr Du pin ergriff hierauf noch Zinmal das Wort und bemerkte, daß ts nicht seine Absicht gewesen sey, den WMarschall Rev mit zu denje— nigen höheren Militairs zu zählen, bene) bor Gericht der Muth gesunken sey; er bestreite nicht, daß es dem Marschall niemals an Muth gefehlt habe; Andere hätten sich indeffen oftmals minder stand⸗ haft bewiesen, wie 3. B. der Oberst Labedopsre, obgleich es demfelben senst gewiß nicht an Mulh und Energie gefehlt habe. „Und jetzt“ so schloß Herr Dupin? „nur noch ein Wört: Es ißt unerhört, Kas man heute noch unsere damalige Vertheidigung zweise ansch wär rn will, nachdem ganz Frankreich hr Beifall gesolls hat. Sie wolle!
mir einen Vorwurf daraus machtu, daz ich den Marschall durch C.
Eig. ; Ausländers zu retten häjt. hierauf erwidere sch ganz einfach, daß, wenn nir HRD 26
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lind das Vaterland mir (Gidch dazu gewünscht haben würd
Durch diese Eplsode war dle ganze Versammlung seltsam Sitzung wohl zehn Minnten lang Ruhe ĩ
Nach wiederhergestellter
unterbrochen blieb. ließ Her? . vernehmen. Es rheit, dußerte er, worllker Jedermann mit sie einig sey, namlich dle, daß Niemand seinen naturlichen Richter: entzogen werden durfe; die natürlichen Richter der Militairs wären aber die Kriegegerichte, und die natürlichen Richter der Buͤrger die Geschwornen,; bie gegenwartige Gesetzgebung, wonach bei gemeinschaftlich begangenen Verbrechen beldẽ* Them vor die Assisenhöfe gestellt werden muͤßten, sey daher von Grund aus fehlerhaft, und man habe folches auch, bereits be mehreren Ge legenheiten erkannt; es sey ein baarer Unsinn, militairische Ber schworer deshalb ihren natuͤrlichen Richtern zu entziehen, weill sie vielleicht einen einzigen Civilisten mit In i5r Komplott hinenn⸗ gezogen; man berufe sich auf das Prinzip der Untheilbarkeit der prozessualischen Verfahrens, als o5 man Lon diesem Prinzipe
noch niemals abgewichen sey. „Findet die Trennung nicht schon
statt“, fragte der Redner, „wenn einer der Aageklagten sich auf sluͤchtigem Fuße befindet, und ist sie nicht neuerdings von dein
Pairshofe in dem beruͤhmten April⸗ Prozesse foͤrmlich auerkannt