err Teste, der den Gesetz, Entwurf verwarf und zwar nicht 8 er i bevorwortete) aus Oppositionsgeist, sondern aus inniger Ueberzeugung. — Die t wurde sodann auf den nachsten Montag angesetzt, wo wahrschein⸗ lich die allgemeine Berathung geschlossen werden, und diejenige uͤber den ersten Artikel beginnen wird, der fuͤr sich allein das
nze Gese 9 1d. Ih
Fortsetzung der Debatte
ausmacht. — arte de 1830 enthaͤlt heute folgenden Artikel: „Die Opposttions⸗ Journale stellen sich, als ob sie eine Phrase in der vorgestern von dem Großsiegelbewahrer gehaltenen Rede Die Phrase ist indeß so deutlich, daß man sich nicht uͤber dieselbe täuschen kann. Was hat der Justiz⸗Mi— niste gesagt? Er hat angekündigt, daß die Kammer sich bald eln fuͤr die persoͤnliche Sicherheit des Koͤ— aben werde. In der That ist der Pairs—⸗ Kammer ein Gesetz-Entwurf uͤber die Verhehlung von Staats—⸗ Verbrechen vorgelegt worden. Die Nothwendigkeit dieser Maß⸗ regel scheint uns so erwiesen, daß dieselbe, wie wir hoffen, in dem Palaste Luxemburg auf keine Opposition stoßen wird. Die Deputirten Kammer wird dann ihrerseits diese wichtige Maßre⸗ gel zu prüfen haben. Der Großsiegelbewahrer spielte nur auf jenen Gesetz⸗ Entwurf an und hatte keinesweges die Absicht, neue Maßregeln zu verkuͤndigen.
Justiz die Verheßlung von Staats auch gut unterrichtet seyn; das Auge der Schlupfwinkel der Moͤrder dringen;
Dienste ihrer Agenten bezahlen können
nicht verstaͤnden.
mit Vorsichts⸗Maßre nigs zu beschaftigen
Aber es genuͤgt nicht, daß die s⸗Verbrechen bestrase, sie muß Polizei muß in die die Regierung muß die und sie wird in Betreff Mitwirkung der Kammer in Anspruch neh— pplementar⸗Kredit fuͤr die geheimen Ausga—⸗
dieses Punktes die men, und einen Su
ben verlangen.“ . ; Offiziere des in Afrika stehenden 62sten Linien⸗Infan⸗
terie⸗ Regiments haben der Redaction des Eonstitutidnnel nach stehendes Schreiben eingesandt: in seinem Bericht an den nach Konstantine von dem 62sten Linien⸗Re es die Haͤlfte der Lebensmittel fuͤr die Arm Da wir eine so schändliche Verleumdung, genhafter Berichte seyn kann, tz nicht mit Stillschweigen uͤbergehen konnen, hre, Ihnen beiliegend gerichtete Protestation zu uͤbersend durch Ihr Blatt wir bitten.“ Die hiesigen Blatter erwäh des Deutschen Malers F. Krum „Ein kleiner Schornsteinf ein Lied singt“, macht au
Der Marschall Clauzel hat riegs-Minister uͤber die E gimente gesagt, daß ee gepluͤndert habe. die nur die Folge luͤ— welche man dem Marschall er⸗
eine an den Kriegs-Minister en, um deren Veroffentlichung (Folgen die Unterschriften )
nen mit besonderer Auszeichnung holz. Eines seiner Genre⸗Bilder: er, der oben auf dem Schornsteine der hiesigen Ausstellung viel Auf—
ung des Meunierschen Prozesses ist spricht vielmehr in den Salons mehr Meunier gemacht habe, und ch verlaͤngern duͤrften. jungen Leute, Oursel und egen das Leben des Koͤnigs an— t gestanden, daß sie nur ihren und selbst die anonymen Briefe r Plan der Polizei verrathen zwar von der Jury freigesprochen, der Anklage des Tragens verbote— richte und wurden Jeder zu eldstrafe verurtheilt.
Der Tag zur Eroͤffn noch nicht bestimmt. als je von neuen Gestaͤndni die die Instruction des Prozesses no
Man erinnert sich der beiden Fontelle, die eines Komplottes klagt waren, aber vor Geri paß mit der Polizei getrieben, geschrieben haͤtten, in denen ih Beide wurden erschienen aber gestern unter ner Waffen vor dem Zuchtpol einjähriger Haft und zu 56 Fr. ; Regierung publicirt heute nachstehende telegraphische us Baponne vom 3. Maͤrz: „Espartero schreibt am vorhergehen⸗ o gebliebenen 11 Kar⸗ nfant Don Sebastian hale mit 15 Bataillonen dem General Guihbelalde steht in
worden war.
Depesche a unterm 25sten d., daß das schlechte Wetter ihn den Tage verhindert habe, die in Durar lstischen Bataillone anzugreifen. — Der steht jetzt im Ulzama⸗ Saar ield g Hernani mit
nuͤber, der deren 19 hat. Bataillonen, ihm gegenuͤber der General Evans mit 21 Bataillonen; und Goni steht mit 11 Bataillonen bei Zornosa, gegen Espartero mit 28 Bataillonen. die Linie von Zubiri aufgegeben, um 15,000 pelona zu sammeln, welche den Karlisten d der Französischen Gränze abschneiden sollen. 1100 Spanische Marine⸗
Saarsfield hat Mann bei Pam— ie Verbindung mit
Evans ist durch Soldaten verstärkt worden.“
Belgien.
(Rh. und Mosel⸗Ztg.) Das er, wie es seit langer und scheint ein so allgemeines und natur— gen, daß die oͤffentlichen Tribunen agge— ur Zeit der größten Aufregung gewesen. inister verlangten 3, 000, 006 sondern der Zustand der Ar⸗ die Aufmerk⸗ Geist der Oe⸗
Brüssel, 1. Maͤrz. Kriegs ⸗Budget beschäftigt nun die Kamm Zeit nicht geschehen, liches Interesse zu suͤllt sind, wie es nur Nicht etwa die vom d
schuß zu dem bewilligten Budget, mee, der dadurch zur Sprache gekommen, macht samkeit des Landes rege. konomie, der die Landes⸗Ab spruch nimmt, die Armee bei einem etwaigen Ang end einen hinreichenden elief sich das Kriegs⸗Budget auf N, 05s, 712 3 Kammer auf 66,500,000 reduzirt hat. dem die Convention von Zoonhoven ei richtete die Regierung es so ein, daß m reichte; und so glaubt nun die Kammer, es tion auf Reduction endlich auf Null gebrach Sprichwort: Pas d'argenf, pas de Suisse entferntesten; so daß man es jetzt schon au abgebracht hat. fuͤr den Staat und beruhigend man durch passende beherzigt; doch muß Augen setzen und wohl Armee unterhalt,
Fr. als Zu⸗
Es zeigt sich, daß der geordneten so ganz allgemein in An— auf den Fuß gebracht hat, e der Hollaͤnder außer Stande stand zu leisten. Im Jahre 1831 auf 73, 641,337 Fr., im r, im Jahre 1833 auf 73 Millionen Im Jahre 1854, nach⸗ niges Laviren erlaubte, 296, 50 aut muͤsse von Reduc⸗ t werden. stoͤrte sie nicht im f 36 Millionen her⸗ es heilbringend scheint, wenn
des Landes
an mit 51,
Es ist allerdings richtig, daß fuͤr die Nation Ersparungen das Wohl ch nie die Umstaͤnde aus den wenn Holland eine starke glich ist, die seine zu ver— ionen und Garantieen ei— rr de Puydt bemerkte sehr r den Friedens s Landes aber, es sich nicht um eine Ver— eln sollte, sondern um eine wenn man die Luͤcken der Armee vermehren wollte. sehen nun auch sie über die Sicherheits- Gra scheinen nicht allein far
fuͤr die Bemerkung des Goblet und selbst H einer ministertellen Forderung mal zu Gunsten der Armer
erwägen, daß, es fuͤr Belglen unmö mindern, ohne sich trotz aller Convent ner großen Gefahr auszusetzen. richtig, daß die Belgische stark, fuͤr die unsichere Stellung de genuͤber, viel zu gerin mehrung von drel Millionen Fr. hand weit bedeutendere Summe, ausfuͤllen und uͤberhaupt sie Redner der Kammer der Oekonomie tes gefuhrt, und der 3 Millionen, stimmen zu wollen. ckere, der sich sonst nie mit i verstndigen konnte,
stand viel zu Holland ge⸗
Die meisten daß der Geist nzen des Staa⸗ die Bewilligung errn de Puydt err von Brou⸗
sprach dieses
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Verstäͤrkung. Es leidet daher fast keinen Zweifel mehr, daß die Kammer die dazu erforderlichen Gelder bewilligen wir.
Se. Durchlaucht der regierende Herzog von Sachsen-Co— burg ist gestern hier eingetroffen, um nach einem kurzen Auf⸗ enthalte mit seinen Soͤhnen Bruͤssel zu verlassen. Er stieg in der Wohnung der jungen Prinzen ab, wo ihn eine Ehren-Garde erwartete. Die Mustk des Sten Regiments brachte dem Herzog dann ein Ständchen.
Der Mercure Belge theilt auszugsweise den neuen Be⸗ richt mit, den der jetzige Minister der oͤffentlichen Arbeiten, Hr. Nothomb, bei Gelegenheit der Kredite, die er fuͤr sein Departe⸗ ment verlangt, uͤber die Eisenbahnen hat vertheilen lassen. In der Einleitung sagt der Minister:, Seit dem 3. Mai 1835, dem Tage, wo die erste Section von Mecheln nach Bruͤssel er—⸗ oͤffnet worden, sind bis jetzt die Einnahmen taͤglich in den Staatẽ⸗ schatz abgeliefert worden. In Betreff dieser Einnahmen hat die Regierung auf der Stelle den gewohnlichen Weg einschlagen koͤnnen. In Bezug auf die Ausgaben hat sie zu einer exceptio⸗ nellen Maßregel ihre Zuflucht nehmen muͤssen. Sie weiß sehr wohl, daß eine Zeit kommen muß, wo die Kosten der Unterhaltung und der Besorgung auf das Budget der gewohnlichen Staats-Ausgaben und nur die Baukosten den , der Anleihe zur Last zu schieben sind. Die Regierung hat die Erfahrung von 21 Monaten benutzt und die beiden Kon⸗ tos zu trennen versucht. Die Kammer hat dies gewuͤnscht, und es ist geschehen. Aber bei der Neuheit der Sache sind manche Luͤcken in der Rechnung entstanden, die nur durch Hypothesen auszufuͤllen waren.“ Herr Nothomb zeigt darauf an, „daß die setzt in Arbeit begriffenen Sectionen von Termonde nach Gent und von Mecheln nach Luͤttich hoffentlich noch im Laufe des Jahres fahrbar seyn werden. Die 3 bis jetzt fahrbaren Sectionen haben eine Laͤnge von 72 Kilome— tern; die zu eroͤffnenden, von 115 Kilometern. Von die⸗ sen Letzteren werden 18 (Termonde nach Wetteren) binnen 3. Monaten, 97 (von Gent bis Wetteren 10, von Mecheln bis Luͤttich 87) binnen 4 Monaten eroͤffnet werden. Das Budget von 1838 wird noch andere Faͤlle zu beruͤcksichtigen haben. Man naͤhert sich um diese Zeit der Eroͤffnung der Sectionen von Gent nach Ostende und von Bruͤssel nach Mons. Eben so wird schon im laufenden Jahre die Bahn von Luͤttich nach der Preußischen Graͤnze in Arbeit seyn. Hier haben die großen Schwierigkeiten des Terrains und die dadurch bedingten Kunst⸗ Arbeiten, Zoͤgerungen nöthig gemacht und uns geivissermaßen die Pflicht auferlegt, erst auf andern Punkten ersuche anzu⸗ stellen. Das Resultat einer Section (Mecheln nach Bruͤssel) war in 12 Monaten, Mai 18335 bis April 1836, die Einnahme von 359,394 Fr. 15 Ct. fuͤr 564,210 Reisende. Die staͤrkste monatliche Ein⸗ nahme war im Jult zu nahe an 50,000 Fr.; die schwaͤchste im Dezember zu etwa 19,009 Fr. Beide Sectionen von Mechein nach Bruͤseel und nach Antwerpen haben in den 8 Monaten, vom Mai 1836 bis Ende des Jahres, 737,736 Fr. 20 Ct. fuͤr 729,545 Reisende eingebracht. Rechnen wir noch die Section nach Termonde dazu, so haben alle drei vom J. Januar 1837 ab binnen 51 Tagen 97,769 Fr. 25 Ct. fuͤr 78, äh Reisende eliefert. Haͤlt es sich nach diesem Verhaͤltnisse, so kann die ,. bis zu 1 509,000 Fr. steigen, was allerdings das Maximum abgeben duͤrfte, obgleich man nie vorhersehen kann, wie sehr die Communication mit jeder neuen anzutreten⸗ den Section steigen wird.“ — Der Mercure verspricht, bal⸗ digst diesem sehr unvollständigen Auszuge die weitern Ent— wickelungen des Ministers nachfolgen zu lassen. Diese haben wir denn noch zu erwarten. Aus Allem geht bis jetzt so viel hervor, daß die Bahnen in Belgien sich auf das glaͤnzendste rentiren, wozu allerdings die Lokalitaͤt — die große Zahl bedeu— tender, dicht aneinander gedraͤngten Ortschaften — Vieles bei— traͤgt, ein Umstand, der, schon ohne Eisenbahnen, dort die Com— munications-Mittel in lebhaftem Schwunge erhielt. Bemer— kenswerth vielleicht erscheint, daß die Foͤrderung der Arbeiten bis jetzt nicht den Erwartungen entsprochen hat, die man sich anfangs davon gemacht, und es hat in dieser Beziehung nicht an Angriffen auf die Regierung gefehlt, da man ihr vorgewor— fen, daß Privat⸗ Unternehmer die Sache ganz anders beschleu⸗
nigt hatten. Bei der großen Leichtigkeit des Terrains, das bis⸗
her behandelt worden, steht allerdings zu befuͤrchten, daß es noch lange waͤhren duͤrfte, ehe die Bahn die Graͤnze beruͤhren wird.
Schweden und Norwegen.
Stockholm, 28. Febr. Die Statstidning enthaͤlt die nachstehende von dem Könige unter dem 21 sten d. M. im Nor— wegischen Staats-Rathe hierselbst abgegebene Erklaͤrung, hin⸗ ichtlich der von dem außerordentlichen Storthing kurz vor seiner
ufloͤsung am 24. Januar d. J. beschloffenen Adresse:
„Unterm 7. März 1815 berief König Karl Xii. ein aus Schwe⸗ den und Norwegern zusammengefetztes Conseil, um den 5§. 111 der Constitution von . November 1814 in Erwägung zu ziehen. Die Rorwegische Abtheilung genebmigte die Farben und Dimensienen, die mit der Flagge vereinigt wurden und auch noch jetzt üblich sinb. Bei dieser Geiegenheit wurde bemerkt, die vorgeschlagenen Farben seyen die Dänischen; auf die Versicherung der Norwegischen Staats— Raths⸗Mitglieder jedoch, daß es die Norwegischen wären, wurden sit vom Könige genehmigt. Seitdem wurde die Reichs-Akte erlassen, unter dem 31. Juli 1818 von dem Rorwegischen Storthing und un— ter dem 6. August desselben Jahres von den Schwedischen Reichsständen angenommen. Das damalige ordentliche Storthing war von der Bildung der Unions⸗Flagge nicht allein durch das Protokoll des Staats-Raths, sondern auch durch die Entfaltung jener Flagge vor seinen Augen in, Kunde gesetzt worden, ohne Beinerkungen? darüben anzustellen. Meint der Norwegischt Staatsrath, daß die Farben der Unions— Flagge nicht die Rorwegischen sind, so wünscht der König, daß ihm angejeigt werde, welche Farben jenem Königreiche wirklich zustehen, um, falls Se. Majestät es angemessen erachten, eine desfallstge Mit⸗ theilung an die Schwedischen Reichsstände und das Rorwegische Storthing zu erlassen. Der König hätte gewünscht, daß die Benier— kungen des Stortihings ber diesen Gegenstand vor der Unterzeich⸗ nung der Reichsakte stattgefunden hätten. — Das Mün Gepräge schreibt sich von dem Königlichen Insiegel her. Dieser Gegenstand hat die Aufmerfsamkeit des Königs bereits auf sich gezogen, und er gedenktz denselben in besondere Erwägung zu ziehen. Die Schwedi⸗ schen Behörden, die sich des Königlichen erf bedienen, beobach⸗ ten in dieser Beziehung nur eine alte Sstte. Ueberdies haben die Schwedischen Könige von Adolph Friedrich bis zur Union, in ihrer Eigenschaft als „Erben zu Rorwegen“, den Norwegischen Löwen in ihren Wappen getragen. — Die unter dem 26. Oktober 181A abge⸗ schlossene Union zwischen Schweden und Rorwegen bildet die Grund— lage des am 4. November desselben Jahres beschlossenen und am 19ten desselben Mts. sanctionirten g. der Eonstitution. Dieser Artikel ist die na⸗ türliche Folge der Rechte, die Schweden durch die Verträge Über das Königreich Rorwegen erlangt hatte. Die Titulatur pflegt im Allge⸗ meinen eine Folge davon zu seyn. Die Geschichte der Staaten, auf welche das Storthing sich beruft, weiset nach, daß Norwegen seit äs eine Provinz Dänemarks gewefen, daß es seitdem, bis zum Kieler Vertrage, keine legislativen Rechte besessen, und daß es erst seit dem 10. Rovember 1813, an welchem Tage der König die Con— stitution beschworen, als ein mit Schweden unter einem und dem⸗ selben König vereinigtes Königreich anerkannt worden, welches auch
der Rechte theilhaftig geworden ist, die ihm der König von Schwe, den im Ramen Schwedens garantirt hatte. Die Geschichte sagt überdies und die Ereignisse unserer Tage beweisen es, daß Vertrag Kriege und Eroberungen die Macht der Staaten vermehren oder ih
*
Gebiet vermindern. — Anlangend die diplomatischen Angelegenheiten so findet Alles, was das Siorthing hierüber bemerkt“ schon stan Wenn übrigens die Rechte als gleich anerkannt worden, so ist di unter der Ceheng ng der Uebernahme gleicher Lasten geschehen, en Verpflichtung, die nicht allein gerecht ist, sondern auch durch die R ciprocität der Garantieen, wie sie in den Verträgen erworben i stipulirt worden, moralisch erheischt wird.“
1
Madrid, 25. Febr. Herr Calatrava ist seit einigen A gen krank und außer Stande, sich mit den Staatsgeschaͤften befassen, was unter den jetzigen Verhaͤltnissen sehr unangenehr fuͤhlbar wird, denn die zunehmende Feindseligkeit eines Thein der Cortes gegen Herrn Mendizabal, die Vernichtung eine Corps von 1660 Mann der Central ⸗Armee im Koͤnigreich V lencia, die ministeriellen Spaltungen, die sich in der Presse merklich machen, dies Alles scheint auf eine neue Krisis hin deuten, aus der das Kabinet schwerlich unversehrt hervorgeh duͤr fte. ö. letzten Cortes ⸗Sitzungen haben wenig Bemerkenswe thes dargeboten; in der vom 2lsten schlug Herr Beltran de die Absendung zweier Deputirten nach dem Koͤnigreich Valeng vor, um die Ursachen der dortigen Verbreitung des Buͤrgerkej ges zu untersuchen; nach einer ziemlich lebhaften Debatte wur jedoch der Vorschlag mit starker Majoritaͤt verworfen, weil m
meinte, die Truppen konnten dadurch entmuthigt werden. 9 den Sitzungen vom 23sten und der folgenden Tage eroͤrtern!
die Cortes ein provisorisches Reglement uͤber die Preßfreihn dessen Hauptzweck darin besteht, den Zeitungen die Nothwenn
keit einer Caution und eines verantwortlichen Redacteurs 6 zuerlegen. Fuͤr Madrid soll die Caution 16,000 Fr. betrage
Die Kommission, welche den Cortes den verbesserten C stitutions⸗Entwurf vorgelegt hat, schlaͤgt auch vor, daß die Ge lichen der katholischen Kirche vom Staat besoldet werden solln was die Vereinigung aller Guͤter, in deren Besitz sich Weltgeistlichkeit befand, mit den Staats Domainen in s
ließt. ö . Bankett, welches dem Britischen Marine-Capitai Maitland hier gegeben worden, bildet noch immer den Gegn stand aller Unterhaltungen. Es nahmen 36 Deputirte dart
Theil. Die Fahnen Englands und Spaniens waren in di Bankeit-Saal aufgehängt, den man mit großem Geschmack!
korirt hatte. Dieses politische Diner fand in der Taub stummen Anstalt statt, und es wurden in diesen sonst dem Stillschweig gewidmeten Mauern zahlreiche Reden gehalten. Der Englisch Botschafter fuͤhrte den Capitain. Maitland mit pomphaftem C remoniell in den Saal ein. Das Musik, Corps spielte mehrer Spanische und Englische Volkslieder: die Hymne Riego's, da God save Ihe King, das Catalonische Lied Libertad saëro San und das Rule Brilannia. Folgendes ist die Rede, welche di Englische Botschafter hielt:
„Meine Herren, ich will mir die Freiheit nehmen, einige Won in Spanischer Sprache an Sie zu richten, indem ich Sie um Nat sicht für meine Ausdrucksweise bitte. Wo das Herz spricht, könne die Worte heredt seyn, wenn sie auch nicht grammgütikalisch sin Das Vergnügen, welches ich empfinde, indem ich zu Ihnen sprech beruht nicht auf persönlichen Rücksichten, sondern auf der Ehre, ich habe, ein Land zu repräsentiren, das von großem Wohlwollen fi Spanien und seine Rationalsache beseelt ist. Die Allianz; zwischt Spanien und England, die sich, ich hoffe es, täglich fester und dan exhafter begründen wird, diese Allianz ist ein nener und wicht y Punkt in der Europäischen Politif. (Große Sensation. Es fiel ah daß Frankreichs in der Rede des Englischen Botschafters gar nh gedacht wurde) Die Zeit ist gekommen, wo die Nothwendigsich nes neuen Elements in dem Gleichgewicht der Macht fühlbén nn. Nirgends möchte sich dies Element so natürlich darbieten, wie in CR nien, in diesem Lande, wo Alles sich auf den nationalen Aufschwin hinkehren kann und muß. Wo sollte man es finden, wenn nicht Spanien, sobald die flüchtigen Schatten, die seinen Glanz w dunkeln, verschwunden seyn werden, sobald es seine Freih len wieder erobert, seine Unabhängigkeit gesichert und „scin Platz unter den Nationen wieder eingenommen haben win Wo diese Elemente sinden, wenn nicht im Schoße einer Nation, g ren Repräsentanten in einigen Monaten mehr für die Befestigu der öffentlichen Ordnung und für die Interessen einer wahren Ft heit gethan haben, als irgend ein National- Kongreß zu irgend ein Zeit; dessen Repräsentanten das Beispiel einer Mäßigung und sonnenheit gegeben haben, die von den erfahrensten Rationen, n den berühmtesten parlamentarischen Körpern beneidet werden fön ten? Dies Element wird besonders in dem fest mit England vg bündeten Spanien von Bestand seyn. Beide Länder ssnd dazu h stimmt, sich eng mit einander zu vereinigen und in ihrer innig Freundschaft gegenseitige Vortheile zu finden. England hat gro politische Interessen zu bewahren, es hat große SandelsInteres zu fördern und zu erweitern. (Tiene vastos intersscs co merci que promorer. Bewegung und ichen der Aufmerksamkeit.) St theuerster Wunsch ist daher, daß Spanien mächtig sey, um unabh! gig zu seyn und dem Einfluß und der Macht anderer Rationen
Gegengewicht darbieten fu köunen. Sein Wunsch ift, daß Spa
sich bereichere, weil Eng and mehr daran liegen muß, mit dem chen als mit dem Armen Handel zu treiben, Spanien hekennt zu denselben Ansichten, es muß also auch dieselben Wünsche hey
Wenn nun alle unsere Interessen sich verschmeijen, wer könnt /
an dem Erfolg zweifeln, den unsere vereinten Anstrengungen! die Unwissenheit, und den Despotismus, davontragen müssen . fall) Dies, meine Herren, sind die Gründe,
überzeugt, daß, je fester die beiden Länder sich mit einander verhi den, desto glücklicher und mächtiger sie seyn und desto mehr die ih
deren Nationen sich dazu werden Glück wäünschen kännen, denn unf
Ziel ist eine gute Regierung, und die Grundsätze, die wir verthth gen, sind die, welche zur Wohlfahrt und Glückfeligkeit des Menscht, geschlechts führen.“ (Beifall.)
Herr Zumalacarreguy, der jetzige Praͤsident der Cortes, ij widerte: „Ich glaube, erklaͤren zu koͤnnen, daß der Kongreß n Spanischen Nation nie vergessen wird, was er der Englischu Nation verdankt.“ (Beifall.) Nach einigen Worten des Henn Olazaga, der damit beauftragt war, die Rede des Englischen Botschafters zu beantworten, brachte Herr Muguiro einen Ton auf die Prinzessin Victoria aus, und Herr Vila sagte: „Meint Herren, die . welche das Englische Kabinet mit Hinsich
auf uns angenommen hat, ist eine aufrichtige und redliche po
litik: es legt unsere Traktaten ohne Ruͤckgedanken und ohne Wil kelzuͤge aus; es sieht die Spanische Nation und die Koͤnigth Isabella 1. in voller Wahrheit als seine Verbuͤndete an; die Grundsaͤtzt der buͤrgerlichen Freiheit sind der Köh seiner Regierung. Waffen, Soldaten, Alles wird uns mit groß müthiger Hand von dieser Nation dargeboten, die unsere Sach als die der liberalen Prinzipien in der ganzen Welt betrachtet Lassen Sie uns, meine Herren, diese 1 anerkennen, de Prinzip annehmen und auf das Wohl des Englischen Kabine trinken, welches die Interessen seines Vaterlandes so wohl ven
steht, indem es das unsrige beguͤnstigt.“ Herr Infante bracht
solgenden Toast aus: „Auf das Wo hoch gar nicht langer Zeit mit uns toria fuͤr die Ungbhaͤngigkeit Spani Maitland: „Den Spansschen Damen, Verwundeten zur Befreiung von B „Dem Praäͤsidenten der Cortes, wvandtschaft mit dem O bes Don Carlos und se Angesicht der W Herr Acevedo: niemals trennen mogen!“ Herr Villiers e die Gesinnungen, deren Ausdruck er gierung, Spanien gegenuͤber, nd die Versammlung trennte ast empfing eine von den Ta der folgende Worte standen: and, von den Deputirten der Sp aben diese Anstalt am 20. Februar
hl der Englaͤnder, die vor bei Talavera und bei Vit ens kämpften!“ die durch Unterstuͤtz ilbao beigetragen!“ Herr Herrn Zumalacarreguy! Seine Ver⸗ jerfeldherrn und gluͤhendsten An in Vorsitz in den Cortes beweisen im chen Volks.“ Fahnen sich rklaͤrte schließlich, daß hier empfange, seiner Re⸗ zur Richtschnur diene sich um 11 Uhr Aben ubstummen gedruckte Karte „Herr Villiers und
elt die politische Toleranz des Spanis⸗ „Auf daß Englands und Spaniens
n wuͤrden,
2 Herr Mait⸗ anischen Nation eingeladen, 1837 mit ihrer Gegenwart
Täglich zeugen neue Symptome von S Herr Landero, der Ministe zanz kuͤrzlich seinem Koll den Zeitungen publi r die Gerichte uͤberall in einem Mangels lasse, und er fuͤgt hinzu, ribunalen auf dem Punkt stäͤnden, ionen zu unterbrechen. Vera, der interimistische Kriegs-Minister, Hessen letzte Rede einen unange hemacht hat, in mehreren Blaͤttern : nzezriffen und von Offizieren, kaben unterzeichnen, und denen ls feige Verleumder behandelt.
Der General Q cheint entschlosse Oraa, der lan lons-Armee d rnannt und mit dem Komm luftragt worden. hantur von Cuenga dition, die er gegen die Karlister Feneral Narvaez anvertraut hat
Die National⸗Garde von M hrotestirt, welches eine allgemeine heiehlt, und das Ministerium wir ehen, diejenigen der reitenden M Maßregel auszunehmen.
Catalonien ist jetzt unter alle rieges verheerten Provin en der Christinos am raͤfte am energischsten und zuwe Indeß geht a uch in dieser Provinz die Ka Die Communicatio
paniens Finanznoth. d der Gnaden, hat egen, Herrn Mendizabal, in einem von Vorwurf gemacht,
Zustande des furchtbar daß eine große Anzahl von die Ausuͤbung ihrer Func— Herr Rodiguez Mendizabal, druck auf die Armee nit unerhoͤrter Heftigkeit die mit allen moͤglichen Buch— man nichts anzuhaben wagt,
r der Justiz un
irten Briefe den
5 werden und Herr
Andererseit
nehmen Ein
uiroga befindet sich jetzt in Madrid; er n zu seyn, kein neues Kommar ge Zeit Chef des Generalst es Nordens gewesen, ist zum General“ mando der Armer des Centrums be— em General Lopez hat man die Komman— abgenommen, weil er waͤhrend einer E unternahm, diesen Platz dem
ndo zu uͤberneh—⸗
adrid hat gegen das Dekret Requisition von Pferden an— d sich wahrscheinlich genoͤthigt iliz bei der Vollziehung dieser
n von der Geißel des Buͤrger— en noch diejenige, in welcher die Waf— thaͤtigsten sind, und wo deren Streit— ilen mit Erfolg gegen die Kar— us allen Berichten hervor, daß rlistischen Schaaren betrachtlich nen sind daselbst schwieriger ge— und mehrere andere Anfuͤhrer rich⸗ n auf dem flachen Lande an, um laͤtze, die durch schwache Garnisonen der National- Garden vertheidigt
giebt nach Madrider Zei— t von dem (gestern er— lencia und von dem Zustande der Dinge
isten operiren.
hnwachsen. orden als jemals; Tristany en fuͤrchterliche Verwuͤstunge lie kleinen befestigten der bloß durch den Muth erden, vollig auszuhungern. — Das Journal des Dabats ungen und Brlesen folgende Uebersich vähnten) Treffen bei n jener Gegend: „Während der Abwesenheit Cabrera's usien und Estremadura begleitete, gew pin im Königreiche Valencia wieder di efestigten Karlistischen Plätze, C den nach einander belagert und erobert. arlisten konnten nichts Bedeutendes mehr unternehmen, nd die Anführer hatten nicht Gewalt oder F 1 vereinigen, so daß d
als er Gomez in Anda— annen die Truppen der Köni— e Oberhand, und die kleinen anta⸗Vieja, Chelva und Beceite wur— Die in kleinen Trupps zer—
ähigkeit genyg, um sie as Land endlich einmal einige Sicher—
Schauplatz
uch dieses Der Charakter
1 Schreckens geworden. ungen Anführers, seine Schwärmerei, sein absolutistischer My Hus, die es ihm zu einer heiligen Pflicht machen, eines politischen Glaubens unerbittlich zu zeigen, heit und Privat-Tugenden, die man ihm ungeacht eit nicht absprechen kann, endlich ein glänzender at ihm über seine Soldaten, über die L Farlistischen Anführer ein Ue ie ihn zu einem zi Rückkehr in hänste er die
sich gegen die Feinde eine Rechtschaffen, et seiner Grau sam⸗ Muth, dies Alles andleute und die übrigen bergewicht und eine Gewalt verschafft, eiten Zumalacarreguy machen. Bald nach seiner die Gebirge ven Rieder-Aragonien sammelte ünd er— Karlistischen Streitkräfte und bildete eine furchtbare Macht, die schon am 15. Januar in der Ebene von Valencia bis rang, wo natürlich die größte Ver— Diese Wiedererscheinung Cabrera's mußte die egierung in Madrid ernstlich in Anspruch neh— ien, und es wurden alle disponiblen Streitkräfte der Armee des Cen— rums nach Valencia Wenige Tage bensmitteln, den Rekrut zu sammengerafft, ; Man begreift nicht, weshalb die Generale der Köni— 3. Jannar bei Castellon de la Plana die Brigade glesias und die Belgisch‘Por— Obersten Borso vereinigt hatten, den Eabrera 1”Cenia zurückwarfen.
bei Stunden von der Stadt vord pirrung herrschte. lufmerksamkeit der R
später hatte der Beute,
en, den Waffen und Pferden,
ingenommen. il, nachdem sich am 24. und sie Dipision Rogueras, Ugitsische Brigade des icht in die Berge vor orpt konnten Cabrera einschließ den jum Kampfe zwingen. Borso öffentlich getadelt wor nitjuwirken, unter dem Vorwande, daß lon de la Plana zu decken. nen der Spanischen Generale ung einreichte. Lumpen hede
Die genannten drei en und unter ungünstigen Umstän— Aglesias, welcher von dem Brigadier weigerte sich, gegen Cabrera er den Auftrag habe, Castel⸗ Borso war so empört über das Beneh— daß er auf der Stelle seine Entlas— Seine Brigade ist ohne Sold, ohne Kleidung, mit ckt, oft auch ohne Brod und giebt ein trauriges Beispiel davon, wie wenig Rücksichten Spanien auf seine Verbündeten nimmt, so wie von der Eifersucht der Nationen und von der Roth, in der tine Regierung ihre Bundesgenessen läßt, verlangt. Da die Generale es nicht für weckmüs ergen anzugreifen so beschräukten sie sich darauf, ihn U beobachten und die Züfuhr von Lebensmitteln ̃ Da nun machten die Karlisten ihren letzten Eiafall in die Mancha, ten, sich Getraide und Vieh zu verschaf— fen, keinesweges jedoch, wie man aufangs befürchtete, nach, Madrid zu marschiren. Cahrera hatte das Kommando dieser Expedition sei— nem Stellvertreter Forcadell übertragen, weil er selbst an den Wun⸗ den danieder liegt, die er in der Ebene von Valencia empfangen hat. bruar überfiel Forcadell bei Uriel in der oberen Mancha, ße von Valencia nach Madrid sjdie aus 6 Batail— lonen und 380 Pferden, im Ganzen aus A000 Mann, bestehenden Truppen der Königin. „„Die Karlistischen Truppen““, heißt es in inem Schreiben aus Requeña, „„sind weit besser organisirt, als hei ihrem erssen Eischeinen in die fen Lande ind zwar nicht gleichförmig gekleidet, briren trefflich. Sie haben eine Mer neis nnd eine ziemlich vollständige
. weshalb ich die en Spaniens als Englands eigene Sache ansehe, und ich bin voll komm
von denen sie doch so viel ßig hielten, Cabrera in seinen aus der Ferne verhindern.
wobei sie nur den Zweck hat
auf der großen Stra
zur Zeit des Gomez. i aber sie marschiren und mans age Trommelschläger und Kor— Sie werden stets
Militair ·Musik.
2b
durch die Landleute ven Allem unterrichtet, und ihr Korrespondenz⸗
Dienst ist hesser eingerichtet, als die Königliche Post, denn in den wenigen Tagen, die Forcadell in jener Gegend zuͤbrachte, erhielt er aus Ara⸗ gonien, Valencia, Cenia und selbst aus Navarrg dreizehn Depeschen.““— Nachdem das Karlistische Eorps NYmiesta, Tarazona und Pillanueva de la Fäza eingenommen und durch die Requisition von Lebens⸗ mitteln üherall Schrecken verbreitet hatte, zog es sich zurück und schlug die Straße nach Valencig ein, indem es eine Menge Schafe, Schsen und mit Korn beladene Maulthiere mit sich führte. Die armen Be⸗ wohner wurden geplündert, ohne daß die geringste Kolonne ihnen zu FHülfe kam und ohne daß die National Gardé sie hätte beschützen können, weil dieselbe auf Befehl der Regierung unter dem Vorwande aufgelöst worden ist, daß die Provinzen einen zu großen Theil der von ihnen zu zahlenden Abgaben auf die Unterhaltung jener Miliz verwendeten. Bei der Rückfehr Forcadell's marschirke die zehnte Brigade der Armee von Valencia gegen ihn, und am 18ten fand bei Bunol, zehn Legugs von Valencia, ein für die constitutionnellen Trup⸗ ben unglückliches Treffen siatt. Bunol ist ein großer Flecken, der von alten Wällen umgeben und von einem in gutem Vertheidigungs— zustande befindlichen Fort flankirt wird. Die Straße geht durch einen liefen Engpaß. Vor Bunol liegt auf einer Anhöhr en anderes Fort, el Hostillo genannt, das ebenfalls eine Garnison hat. Diese Forts, welche bon den Arabern zur Beschützung der Gränze Balencias ge⸗ gen Castilien hin angelegt wurden, sind von den Franzosen zur Zeit dMapolcon's wieder hergestellt worden, um die Berlhelt lack bell unh! hängigkeit im Zaume ju halten, und in der letzten Zeit wurden sie von neuem hergestellt, um gegen die Karlisten zu dienen. Ihre Ge— schichte ist diesclbe, wie die einer Menge anderer kleiner Forts der Halbinsel. — Wir kommen auf das Treffen am 18ten zurück. Die gonstitutionnelle Brigade scheint zu sehr auf ihre vollkommnere Taktik und Organisation gerechnet und demnach, sey es durch ein Versehen des Anführers, oder in Folge eines ähnlichen Ungehorfams der Sol— daten, wie der, welcher es dem Gomez möglich machte, bei Jadraque eine Brigade der Königlichen Garde zu vernichten, keine den Um— ständen angemessene militairische Dispositionen getroffen zu haben. Statt die Karlisten in dem Engpaffe von Portillo zu erwarten, um sie, mit Unterstützung des Forts, lebhaft anzugreifen, wenn sie es wagten, die große Straße einzuschlagen, oder ' sie zu verfolgen, wenn sie sich zurückzögen, statt dessen stiegen die Truppen der Königin schnell bon den Bergen herab und marschirten dem Feinde auf der großen Straße entgegen, indem sie die Macht desselben verachteten und, nur befürchteten, es möchte ihm gelingen,; zu schnell mit seiner Beute in die Berge ju entkommen. Das Karlistische Corps dachte indeß keinesweges daran, den Kampf abzulehnen, sondern war völlig darauf vorbereltet. Es hatte sein Gepäck unter der Eskorte von A605 Mann, in die Berge geschickt und marschirte vor den Constitution— nellen in Schlacht-Srdnung auf. Üm 8 lihr Morgens begann das Feuer von beiden Seiten; der Feind hatte vor Sonnen⸗-Aufgang eine Ko⸗ lonne zur Linken detaschirk und zur Rechten fünf Jäger-Compagnieen aufgestellt. Ein Bataillon des 6 „Königin“, welches vor— aufemarschirte, wurde sogleich in der Flanke und von vorn ange⸗ ßriffen; es zog sich zurück, oder vielmehr es löste sich auf und brachte Unordnung und Verwirrung unter die übrigen Truppen der Kolonne, während die doppelte Bewegung des Feindes auf den Flanken der Lonstitutionnellen von den das Schlachtfeld beherrschenden Höhen herab sich entwickelte und sie mehr und mehr einschloß. Die Flucht des zuerst im Kampf gewesenen Bataillons und die Entmuthigung, welche sich den übrigen mittheilte, gestatteten es nicht, den Kampf wieder zu beginnen. Die Flucht wurde allgemein, die Kavallerie wurde von der Infanterie mit fortgerissen, und je größer die Zuversicht anfangs gewesen, um so größer war jetzt der Schrecken. Die Brigade zerstreute sich in der größten Unordnünz nach allen Seiten hin; ein Theil der Flüchtlinge lief, statt nach Valencia zu fliehen, nach Requeña in der Mancha, von wo die Karlisten am Morgen gekommen waren. Die Verwirrung war so groß, daß man nicht einmal versuchte, sich in die Forts zu retten Nur die Kavallerie hat sich unangefochten zurück— ziehen können, doch machte sie erst in Forrente, eine Stunde von Valencia, Halt. — Mit schmerzlichem Gefühle (fügt das Journal des Debats diesem Bericht hinzu) geben wir diese aus den Madrider Blättern geschöpften Details. Wir finden darin einen mächtigen Be⸗ weggrund, eine befreundete Regierung dringend aufzufordern, endlich einmal energifihe Maßregeln zu ergreifen, um von den Generalen, denen
sie ihre Pertheidigung anvertraut, und von den Truppen, die sie mit so gro—
ßen Kosten unterhält, besser bedient zu werden. Diefer unglückliche Kampf bei Bunolist reich an traurigen Lehren, die man wenigstens benutzen sollte. Man sieht hier die Karlisten von Valencia, die stets bei der Annähe⸗ rung der Kolonnen geslohen waren, in trefflicher Schlacht⸗Drdnung einer Brigade guter Truppen der Königin entgegenmarschiren, weit bessere strategische Dispositionen treffen, als diese geregelten Truppen, und sie vollständig schlagen. Ein mächtigerer Schrecken, als jemals, hat nun plötzlich die Bevölkerung von Valencia ergriffen; die Behör⸗ den thaten ihr Mögliches, um sie zu beruhigen und im Zaum zu hal⸗ ten; der Gouverneur, der politische Chef, die Bewaffnungs- und die Vertheidigungs⸗-Junta erließen zu diesem Zweck sogleich Proclamatio⸗ nen; man fertigte Couriere an die Commandenre der anderen Briga⸗ den ab; man beschwor den General Grasses, der das Kommando nie— dergelegt hatte, es in dieser Bedrängniß wieder zu übernehmen und sein Rachgefühl gegen das Ministerium zu vergessen, und er willigte ein, interimistisch Befehle zu ertheilen. Forcadell indeß glaubte nicht in der Lage zu seyn, um seinen Sleg mißbrauchen oder benutzen zu können, sondern schlug, nachdem er bis Chiva, acht Le⸗ guas von Valencia, vorgedrungen war, mit feiner reichen Beute wie⸗ der die Richtung nach den Gebirgen von Eenia ein, indem er sich damit begnügte, den Zweck seiner Expedition erreicht, nebenbei eine kleine Schlacht gegen Linien-Truppen gewonnen und sich zum Un— glück seines Vaterlandes als würdiger Siellvertreter des gefürchteten Cabrera's bewährt zu haben. Fügen wir als den letzten Zug zu dieser beklagenswerthen Episode noch hinzu, daß man fin Madrid, bei der Nachricht von dem Einfalle der Karlisten in, Aragonien und in die Mancha, nicht nur fürchtete, sie würden nach Madrid marschiren, sondern auch glaubte, ein Theil der Armee des Don Carlos sey über den Ebro gegangen und dringe in Eilmärschen in derselben Richtung vor. Es iff schmerzlich für uns, zum Schlusse sagen zu müssen, daß dieser doppelte Fall jeden Augen⸗ blick eintreten kann, wenn die Regierung nicht alle ihre Anstrengun⸗ gen und alle Hülfsmittel Spaniens der Reorganisirung der Armee und der Vernichtung der Karlistischen Truppen widmet.“
Aegypten.
Ueber die Reisen des Herrn Joseph Rußegger in Sprien und Aegypten theilt die Allgemeine Zeitung folgende neuere Nachrichten aus Alexandrien vom 36. Dezember mit: „Unser Vice⸗Koͤnig hatte (wie neulich bereits kurz angefuͤhrt ward) im vorigen Jahre von der Kaiserl. Oesterreichischen Regierung einige sachverständige Männer verlangt, um in Syrien und im Taurus⸗-Gebirge geognostische Untersuchungen anstellen zu lassen. Die Kaiserl. Oesterreichische Regierung, mit dem Wunsche, dem Pascha gefaͤllig und zugleich den Wissenschaften nuͤtzlich zu seyn, entsprach dessen Ansuchen und sandte vergan— genes Fruͤhjahr mehrere Berg⸗Offiziere und Arbeiter, unter der Direction des Herrn Joseph Rußegger. Herr Rußegger und seine Begleiter wurden von Boghos Bey, Minister des Pascha's, auf das zuvorkommendste en pfangen, und ihm die schmeichelhafte Zusicherung gegeben, daß Se. Hoheit der Oester⸗ reichischen Regierung sehr dankbar sey, ihr einen in seinem Fache so ruͤhmlichst bekannten Beamten gesandt zu haben. Der Mi— nister lud Herrn Rußegger ein, sich in Allem, was er beduͤrfen sollte, an ihn zu wenden, indem es sein Wunsch und der Be— fehl des Pascha's sey, ihn in jeder Hinsicht in seiner Unter— nehmung zu unterstuͤtzen und ihm seinen Aufenthalt in diesen Laͤndern, so viel moglich, angenehm zu machen. Die Expedi— tion reiste Ende Aprils von hier nach Klein-Asien ab, beauftragt
mit der geognostischen Untersu Reise dahin besuchte Ruͤckreise den Libanon, echs Monate in Klein⸗-Asten und S theils allgemein wissensch besonderen Lagerstätte n n Kleinasiens und Syr auf erstere bilden den Gewinn der der besuchten Laͤnder, eine Lagerungs⸗Verhaͤltnisse, haͤltnisse dieser Gegend Instrumenten, Pflanzen und zen, sich viel Neu schah die Etablirun Taurus, de dagh vorkomme Eisenerz⸗Lagerstaͤtte bei westlichen Taurus, endlich die Einlei Sandstein zu Tho nkohlen⸗Floͤze als die bisher
rus fand und untersuchte man aͤtten im Uebergangs-Kalk und schik, Guͤlischposchderessi un weiteren Be st die Ber tscher un Auf der Ruͤckreise
mit seinen B
chung des Herr Rußegger Ant Antilibanon,
Taurus. Waͤhrend der iochia, Aleppo, Damaskus ꝛc.
) ) Er blieb yrien. Die Re
sultate dieser theils oͤrtliche, in utzbarer Mineralien, die in iens vorkommen
Betreff der den Gebirge In Bezug geognostische Karten chnitte interessanter die physischen Ver⸗ n neuesten, besten Mineralien, den Pflan⸗ ug des Bergbaues ge— uͤttenwerkes zu Guͤlek gung der am Bulgar— ferner die Auffindung der ssi und Szamszaädlar im tung der Bohr Versuche zur Auffindung dort bekannten. die sehr reichen Bergkalk von d die Braun⸗ gruͤndung des Eta— g. Offiziere Szlabey uropaͤischen hierher besuchte egleitern — Ad— Berg, Offizier Kotschi, der beschaͤftigt ist — die Stein⸗ Mar Hanna el grube von Mar itte Brattel sich mit den gt, von wo
Menge Durchst Beobachtungen uͤber en, angestellt mit de und eine tüchtige Ausbeut Thieren, worunter, es befindet. g eines Berg- und
ssen Zweck die Zugutebrin nden Blei⸗
besonders unter
Erze ist; Deirmander
im Braunkohlen⸗ maͤchtigerer Brau Im oͤstlichen Tau Eisen⸗Erz⸗Lagerst Korumsza, Bag kohlen von Dschedikla. blissements zu Guͤlek blieben d und Voitanek, mit einem Dolme Arbeitern (Deutsche). Herr Rußegger den L junkt Pruckner, Doktor Veit zugleich fuͤr Botanik und Zoologie kohlen-Gruben von Makla ain Kamiset, Bseddin und die Honna el Suaihr, Kenntniß und Ausda Genannten Anfangs er zur Stunde scho ebenfalls geognosti mein anerkannten Kenntni egleiter berechtigen zur E fuͤr die Wissensch dieses Ber
del Bad, sehr reiche Eisen welcher der biedere Br uer vorsteht. Herr Rußegger hat dieses Monats nach Kahira verfuͤ n nach Arabien abgereist seyn w suchungen machen wird e des Herrn Rußegger und seiner rwartung eines großen
sche Unter
Gewinnes Nach den Ansichten ptische Regierung, wenn der urus mit der erforderlichen cht betrieben wird, sich eine neue ften verschaffen; es scheint sicht hege, diefer Sache seine Auf Antrag des H Leute auf die B a ihre Studien zu machen; sie bereits seit mehreren n Rußegger erhielten. — empfange so eben Nachrichten von er wird nach Auf— vordringen, als es vor Anfang ach Arabien
aften von dieser Reise. g-⸗Offiziers kann die Aegy Bergbau in Syrien und dem Ta Thaͤtigkeit, Ausdauer und Ums und bedeutende Quelle von E auch, daß der Vice⸗Koͤnig die Ab ganze Aufmerksamkeit zu schenken. egger werden naͤchstens neun junge mie in Schemnitz gesandt, um alld man erwartet sie aus Syrien, gen Unterricht von Herrr
errn Ruß⸗
Monaten eini Vom 19. J Herrn Rußegger aus Kenne trag des Vice, Koͤni die Jahreszeit erlau Juni zuruͤckkehren,
anzutreten.“
Vereinigte Staaten von Nord A
New⸗Y„ork, 9. Febr. J Repraäͤsentanten vom 6ten d. R die Erbitterung der suͤdlichen Sta cipatoren voͤllig charakterisirt. von Massachusetts, ein eifriger legte eine Petition von 32 Person ihren Unterschriften als Skl sich ein Herr Lewis u Hauses stehe,
vom 12ten d.; gs so weit nach Suͤden bt, er dürfte daher sch um von Kenne aus die Reise n
nen g. n der Sitzung des Hauses ber fand eine Scene statt, welche aten gegen die Sklaven⸗Eman⸗ der Repraͤsentant efoͤrderer der Emancipat en vor, welche sich selbst in Sogleich erhob daß es in der Gewalt bes Petition von Sklaven ein ngten, daß Herr Adams o stoßen werde; endlich ma a, den Antrag, vilegien des en gestellt we machte, daß die igenthuͤmern veranlaßter errn Adams schmaͤhlicher en wollen, so glaubte iesen Letzteren finden Hauses aus hafte Debatte gefuhrt wurde ashington noch
Herr Adams
aven qualifizirten. nd bemerkte, diesen Versuch, eine bringen, zu bestrafen; Andere versla Weiteres aus der Versammlung au Herr Thompson, aus Suͤd⸗ Adams wegen Verletzung der Pri klagt und vor die Schranken desfelb nun Herr Camberleng die Anzeige als ein von Sklaven
daß Herr
Hauses ange—
nichts sey, schlechter Scherz, bei welchem man H Weise als unwissendes Werkzeug habe man doch darin keine Entsch zu durfen, vielmehr veranla den suͤdlichen (den Sklave uͤber die Sache, und beim Abgange der le nicht geschlossen war.
Herr Young hat eine nach vom J. Januar 1838 lars und ein Jahr spaͤter ke lauf seyn sollen.
Auf die 446,000 Dollars, welche von den uͤberschuͤssigen 2ten 17,500 Dollars und die übrigen 42 von der hiesigen Phoͤnix-Bank an diesen
Die Berichte aus Texas reichen bi sprechen von sehr eifrigen Ruͤstungen glaubt ubrigens hier nicht, daß die Ane dieser Session im Kon bei Gelegenheit der die Aussetzung einer Summe fuͤr ein rxas zu beantragen,
uldigung fuͤr d sten die Mitgli n⸗) Staaten eine leb welche durch zwei Sitzungen fort tzten Nachrichten aus W
Bill in den Senat eingebracht, wo⸗ an keine Banknoten unter 10 Dol— ine unter 20 Dollars mehr im Um—
der Staat New erhalt, sind am S, S0 Dollars am 4ten Staat gezahlt worden. s zum 6. Januar und der Einwohner. J rkennung von Texas in wird; doch gedenkt man as diplomatische Budget en Gesandten oder Ge— fuͤr den Fall, daß dieses sses von Seiten Mexikos
Einkünften der Union
gresse durchgehen Diskussion über d
schaͤftstraͤger in Te Land wahrend der Ferien des als unabhaͤngig anerkannt wuͤr
J nan b.
Berlin, 11. Marz. Zum Ankau vinzen Brandenburg und Sachs Mil tꝛir⸗Kommuission sind fuͤr dieses 9 Regierung zu Potsdam und in de zirken nachstehende sruͤh Morgen worden, als: Den 31. Mai in den 3. in Bitterfeld, den 20. in sen, den 24. in Lenzen, den 26. walk, den 28. in Wilsnack, den in Wusterhausen, den 3. den 11. in Nauen, den 1 den 15. in Gransee, Straßburg, den 5.
fe von Remonten in den Pro⸗ eine dazu ernannte ezirke der Königl. 1 Regierungs⸗Be⸗ Markte anberaumt
ahr im B n angraͤnzender s beginnende Torgau, den J. Juni in Stendal, den 22. in Perleberg, den
29. in Havelber in Wittstock, den 10.
2. in Friesack, den 14. den 2. August in Ueckerm in Prenzlow, den 7.
8. in Wrietzen a. d. O, den 10. in Koͤnig
in See hau⸗ 27. in Pritz⸗ Eg, den 1. Juli in Oranienbu in Neu⸗Rupp unde, den 4. in Angermünde, den sberg 1. d. N.
) Wir haben darüber vor eini
er Zeit aus d Herrn Rußegger mehrere Auszüge 14 ö
en Briefen des