von Seiten Mexiko's der Entschluß, fie zu unterdruͤcken. Das ehrenwerthe Mitglied wolle nicht, daß man sich in den Streit zwischen Mexiko und Texas mischen sollte; es sehe aber voraus, daß die Unabhängigkeit von Texas so wie eine Anschließung des— selben an die Nord⸗Amerikanische Union, eine Folge der Empoͤ⸗ rung seyn werde, und diese Anschließung wolle das ehrenwerthe Mitglied verhindern. Der Praäͤsident der Vereinigten Staaten habe aber in einer besonderen Botschaft uͤber diesen Gegenstand an den Kongreß auf die ehrenvollste Weise erklärt, daß die Ver⸗ einigten Staaten ihren Regierungs Grundsaͤtzen gegen revoltirte Staaten gemäß verbunden wären, die Anerkennung von Texas zu verschieben, bis dessen Unabhängigkeit ausgemacht und auch von anderen Staaten, die man wegen keiner eigennuͤtzigen Be— weggruͤnde dabei in Verdacht haben könnte, anerkannt sey. Er widerlegte auch die Argumente des Redners, daß die Ausdeh— nung des Sklavenhandels die Vereinigten Staaten zu der Ein— verleibung von Texas bewegen wuͤrde, da dieser bei dem großen Begehr nach diesem Artikel in Cuba und bei der durch die Traktate, welche England mit anderen Mächten zur Unterdruͤk⸗ kung des Sklavenhandels geschlossen habe, beschränkten Einfuhr sich wohl schwerlich weiter ausdehnen duͤrfte und da auch die nördlichen Staaten der Nord ⸗Amerikanischen Union die Ver— groͤßerung der Macht der suͤdlichen vermittelst der Einverleibung von Texas gewiß mit sehr eifersuͤchtigen Augen betrachten wuͤrden; er koͤnne versichern, daß der in Bezug auf den Sklavenhandel geschlossene Traktat schon die groͤß⸗ ten Vortheile bringe, und daß die große Anzahl der in Folge desselben kondemnirten Schiffe diesem Handel in kurzem den Todesstreich versetzen muͤßte. Zwar sey bisher der Traktat von Spanischen Schiffen unter Portugiesischer Flagge sehr häufig umgangen worden, aber die jetzige Poitugiesische Regierung scheine ihm von dem aufrichtigsten Wunsche beseelt, sich England in der Unterdruͤckung dieses re ei, anzuschließen; Portugal habe gethan, wozu England eine andere Regierung nicht habe bewegen können, es habe ein strenges und um fassendes Dekret publizirt, wodurch der Sklavenhandel in jedem Theil des Portugiesischen Königreichs verboten und schweren Strafen unterworfen werde. Nach diesem Allen glaubte er, daß das eh⸗ renwerthe Mitglied keine hinreichende Gruͤnde zur Mittheilung der geforderten Korrespondenzen mit Nord ⸗Amerika und Mexiko beigebracht habe. Herr Ward, fruͤher Britischer Gesandter in Mexiko, meinte, die Vereinigten Staaten gingen schon seit zehn Jahren damit um, sich Teras einzuverleiben, und wenn es da— hin käme, so wuͤrde dies Land ein sortwaͤhrender Zank, apfel seyn. Herr O Connell sprach sich sehr heftig ge—
en die Sklaverei aus und sagte, er hätte schon' des— 6 gewuͤnscht, daß Lord Palmerston zur Vorlegung der verlangten Papiere geneigt gewesen waͤre, damit dies als ein Ausdruck des Hauses gegen jenen empoͤrenden Handel uͤber den Ocean gedrungen ware und dort abschreckend gewirkt häͤtte. Er bewundere zwar die Fortschritte des demokratischen Prinzips in Amerika, aber eben so sehr verabscheue er die Verbrechen, mit
denen sich nech keine Nation auf der Erde so befleckt habe, wie die!
hochherzige Nord ⸗Amerikanische Republik. Die Empörung von Texas gruͤnde sich nur auf die Abschaffung der Sklaverei in Mexiko. Im Jahre 1824 habe die Mexikanische Regierung er— klaͤrt, daß nach dieser Zeit Niemand mehr als geborner Sklave betrachtet werden solle; im Jahre 1829 sey sie noch weiter ge— Zangen und habe die Sklgperei ganz abgeschafft, und sogleich sey die Empörung der Nord⸗-Amerikanischen Ansiedler ge— solgt, die sich in Texas niedergelassen. Oberst Thomp— son stimmte dieser Darstellung der Sache vollkommen bei und meinte, wie in fruͤheren Zeiten gesagt worden: Uhi kRomaue vineis, ihi habilas, so konne man jetzt mit gleicher Wahrheit sagen; Wo ein Nord⸗Amerikaner erobere, da bringe er auch die Skiaverel alt ein Lebentbedurfniß hin. Auch Herr F. Bux⸗ ron, der uͤber die Erfolglosigkeit der von England abgeschlosse— nen Traktate wegen Abschaffung des Sklavenhandels, nament⸗ lich von Seiten Spaniens und Portugals, klagte, hielt es fuͤr unzweifelhaft, daß, wenn nicht Maßregeln ergriffen wurden, um der Empdrung von Texas ein Ziel zu setzen, dort ein Sklaven— handel wiederaufleben werde, gegen den der in Cuba und an⸗ derwärts geführte in Nichts verschwinden duͤrftt. Als es jedoch zur Abstimmung kam, wurde der (gestern trwaͤhnte) Antrag des Herrn Hoy (wie ebenfalls bereits gemeldet) mit 41 gegen 28 Stimmen verworfen.
London, 11. Maͤrz. Ihre Königl. Hoheit die Herzogin von Kent leidet jetzt auch an der Influenza, befindet sich jedoch heute schon wieder etwas besser.
Die Hof-Zeitung meldet, daß der Oberst de Laey Evans, General-Lieutenant in Diensten Ihrer Katholischen Majestaäͤt, die Erlaubniß erhalten habe, das Großkreuz so wie die Kreuze zier und 5ter Klasse des Spanischen St. Ferdinand-Ordens zu tregen.
Der Herzog von Palmella und der Marquis von Foyer sind in Leamington Spa angekommen.
Herr Robert King, Parlaments-Nepräsentant der Irlaͤn⸗ bische Grafschaft Corf, ist durch den Tod seines Vaters Lord Kingsborsugh und künftiger Erbe des Grafen von Kingston ge⸗ worden.
Der Sprecher hat ein neues Reglement fuͤr das Verhalten und Benehmen der parlamentarischen Agenten veroͤffentlichen lassen, welches am 13. Marz in Kraft treten soll.
Der Courier meint, die ungeheure Majorität zu Gunsten der ministeriellen Resolutionen in Betreff der Kanadischen An— gelegenhe ten zeige, daß das Haus entschlossen sey, die Wuͤrbe der Krone aufrecht zu erhalten und zugleich die mit Genehmigung des Harlaments erworbenen Nechte und Privilegien Kanada's zu schuͤz⸗ zen. De Ansichten Lord Stanley's halt das genannte Blatt für sehr richtig und meint, es sey viel Wahres in den Bemerkungen dessel— ben in Bezug auf die Uebel einer schwachen und temporisirenden Politik bei der gegenwartigen Krisis der Kanadischen Angelegen⸗ heiten; man konne sich indeß wenigstens mit der Hoffnung schmeichen, daß der von einer so großen Majoritaͤt auͤsgespro⸗ chene feste Entschluß, den versassungswidrigen Ansichten der re— vublikanischen und Franzoͤsischen Partei sich zu wider— seßen, einen maächtigeren Einfluß auf das Volk von Nieder Kenida auguͤben werde, als der Inhalt der Resolutionen selbst. Da jener Entschluß hinreichend ausgespro⸗ chen worden sey, so bleibe nur noch uͤbrig, zu sehen, ob die Bewohner jener Provinz wirklich so unempfindlich gegen die Vortheile wären, deren sie sich jetzt unter Britischem Schutze erfreuten, daß sie auf alle Falle dabei beharren wuͤrden, dasje⸗ nge erlangen zu wollen, was nach der Erklaͤrung des Britischen Haclaments ihnen niemals bewilligt werden könne. Eben die“ les Blatt temerkt in Bezug auf den Antrag Herrn Hoy's, die Vorlegung von Papieren über die Texianischeu Angelegen⸗ heiten betreffend, Folgendes: „Diese Motion gab Gelegenheit zur Darlegung der kriegerischen Neigungen mehrerer ehren⸗
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werthen Mitglieder, die zu glauben scheinen, daß es fuͤr ein Ministertum, welches doch das Systersa des Nicht⸗Intervenirens befolgt, nichts Trefflicheres geben koͤnne, als in dem Kampfe zwischen Mexiko und seiner aufruͤhrerischen Provinz zu interveni⸗ ren. Die Verschwendung von Englischem Blute und Gelde bei dem vergeblichen Versuche, die ohnmächtige und bankerotte Re⸗ gierung von Mexiko zu unterstuͤtzen, scheint in den Augen gewisser Oe—⸗ konomisten und Ultra⸗Liberalen nichts zu seyn; und ihre parlamen⸗ tarischen Antipoden, die jetzt zum erstenmal sich aller Graͤuel der Sklaverei bewußt werden, stimmen in das Geschrei nach Krieg und Blutvergießen mit ein, um die Wahr— scheinlichkeit einer Zunahme der Sklaverei zu vermeiden. Wahrlich, unser handeltreibendes Land wuͤrde sich in einem hoch st trefflichen Zustande befinden, wenn man die Pläne der verschie— denen Anhaͤnger des Krieges genehmigen wollte! Wir wollen nichts uͤber unsere Stellung auf der Pyrenaäischen Halbinsel und über unsere Verpflichtungen sagen, den Thron der Königinnen Christine und Maria zu unterstuͤten, so wie uͤber das, was noch aus der Belgischen Frage entstehen kann, und was hin— reichend seyn moͤchte fuͤr eine Nation, die laut bekennt, daß sie sich aller Einmischung in die Angelegenheiten ihrer Nachbaren gewissenhaft enthalte, und es würde keine Ge— gend der Welt geben, in der wir in diesem Augenblicke nicht Krieg zu fuͤhren haͤtten, wenn wir nur nach dem Rathe von Mitgliedern handeln wollten, die ohne Zweifel Alle wuͤnschen, uns „„die Segnungen des Friedens““ zu er— halten. Von allen Plaͤnen dieser Art, daß es unter Umständen der Muͤhe werth sey, fuͤr andere Lander die n u erheben,
gewichts nicht hinreichend fuͤr jeden Vernuͤnftigen auf dieser umgürteten Insel? Sollen wir auch noch bereit seyn, den Don qui⸗ xotischen Begriff eines Amerikanischen Gleichgewichts zu vertheidi⸗ gen? Wenn wir uns mit den Angelegenheiten von Mexiko und Texas aus dem Grunde befassen wollten, daß die Interessen Englands durch ein künftiges Uebergewicht Nord⸗Amerikas gefaͤhrdet werden koͤnnten, so hieße das wirklich die Absurditaͤt auf die Spitze getrieben von Seiten einer Nation, die täglich mehr als irgend eine an— dere zu dem Reichthum und der Macht Nord⸗Amerika⸗ beitraͤgt, und die in der That die Gewißheit hat, von dem beständigen Vor— schreiten jenes Landes Nutzen zu ziehen. Sodann bringt man die Sklaverei damit in Verbindung, allein in dem, was über diesen Gegenstand gesagt wird, ist viel Truͤgerisches, uünd so lange wir den Flaggen kleiner Länder, z. B. Portugals, gestatten, den Sklavenhandel zu beschuͤtzen, sollten wir uns schaͤmen, uͤber die— sen Gegenstand den Mund zu oͤffsen. Wir fuͤrchten, daß die— sem Handel nicht eher wird Einhalt gethan werden, als bis er fuͤr Seeraub erklaͤrt wird und diejenigen, welche ihn treiben, die hierauf gesetzten Strafen erleiden.“
Vorgestern fand hier eine Gemeinderaths Versammlung statt, in welcher Lord Dudley Stuart und eine Deputation des Polnischen literarischen Vereins der Corporation der Stadt Lon—
don ihre Danksagung für eine Gabe von 500 Pfd. zum Besten der nothleidenden Polen abstatteten.
Die Themse, Tunnel -Gesellschaft hielt am Montage eine Versammlung; aus dem erstatteten Bericht ergab sich, daß man wieder 65 Fuß unter dem tiefsten Theile der Themfe fortgeschrit⸗ ten ist. Der Tunnel ist nunmehr 725 Fuß 3 Zoll lang; die Ausgaben haben in den letzten Monaten 22, 000 Pfd. betragen.
In der Excter-Halle wurde hier am Mittwoch von der har— monischen Gesellschaft zum erstenmale Felix Mendelssohn's Ora— terium „Paulus“ aufgefuͤhrt.
Im Boͤrsen⸗Bericht der Morning Chronicle liest man: „Die Schwierigkeiten, mit welchen der Handel in unserein Lande zu kaͤmpfen gehabt, und das allgemeine Mißtrauen, welches ob— gewaltet, fangen jetzt, in natuͤrlicher Folge, ihre Wirkungen auch in Frankreich zu zeigen an, und die Nachrichten aus Paris spre— chen von großem Geldmangel. Bei den vergleichungsweise dort beschraͤnkten Geschaͤften erwartet man jedoch nicht, daß sich die— ser so nachtheilig erweisen werde, als es in England der Fall gewesen. Es sind einstweilige Anleihen zu einem ungewoͤhnli— chen Belauf bei der Bank von Frankreich gesucht worden, und es wurden kuͤrzlich nahe an 2 Millionen in Renten bei derselben verpfaͤndet. Inzwischen kann dlese Bank die meiste Zeit in weit groͤßerem Umfange Dienste leisten, als die Bank ven England, weil das Eigenthum der ersteren fast aus allen konvertiblen Schuldpapieren besteht, das der letz⸗ teren hingegen fast ganzlich in dem dead weight und in Hypo⸗ theken liegt, so daß nicht uͤber 3 Millionen Pfund zur Unter⸗ stuͤtzung des Handels dis ponibel sind. Die unmittelbare Ursache des plotzlich vermehrten Geldbedarss in der Franzoͤsischen Haupt⸗ stadt scheint der bedeutende Belauf von Amerikanischen Wech seln zu seyn, die kürzlich auf Paris gezogen worden; allein wegen der großen Einschraͤnkung, die in Handels, Operationen fowohl hier als auf dem Kontinent stattgehabt, steht zu hoffen, daß keine ernstlichere Folgen entstehen werden, als wir sie hier ge— babt, denn man kann nicht leugnen, daß die duͤsteren Ahnungen Vieler keinesweges in Erfuͤllung gegangen sind. Jedenfalls wird aber noch einige Zeit ein gedruckter Zustand fortdauern.“
In Bezug auf die letzten Baarsendungen aus den Verei— nigten Staaten wird bemerkt, daß dieselben dort durch ahnliche gus Mextko und Suͤd Amerika mehr als ersetzt worden. Diese hatten, nach den letzten Berichten, in New-JYork 300, 000 Doll lars und in New⸗-Orleans 490,006 Dollars betragen.
In Nord-Amerika ist der Getraidepreis noch immer unge— woöͤhnlich hoch, was einige dortige Zeitungen der Speculation und dem Wucher zuschreiben wollen.
Nach Berichten vom Cap bis zum 7. Januar war fuͤr die oͤstliche Kolonie ein Unter-Statthalter ernannt und mit den Kaf⸗ fern ein Graͤn- Vertrag abgeschlossen worden.
Canton-Zeitungen bis zum 28. Oktober berichten uͤber eine am Bord der Britischen Brigg „Zoroaster“, Capitain Patton, stattgefundene Meuter; der Capitain, seine Frau, sein Sohn und der Steuermann wurden ermordet, die Mann⸗ schaft bohrte Locher in die Brigg und versenkte sie, landete dann in Kurang Kaya, einem Hafen in Navigator's Bay, ungefaͤhr 25 Meilen westlich von Pedier, nach welcher letzteren Stadt jedoch drei von den Matrosen zu Lande abreisten, um die Nachricht von dem mörderischen Vorfall zu uͤberbrin— gen. Die meisten von den Matrosen waren Malayen und andere Eingeborne von Singapore. Dieselben Zei— tungen melden auch, daß sich die Mannschaft eines Hollaͤndi⸗ schen Regierungs-Schooners, mit 30,000 Rupien am Bord, nach Ermordung des Capitains und der Offtziere, des Schiffs bemächtigt, dasselbe nach der Rhede von Achaen gebracht und dem Radschah uͤberliefert hatte. Der Hollaͤndische Konsul in Padang hatte sogleich ein Schiff nach Achaen gesandt und die Auslieferung des Schooners verlangt, aber der Radschah hatte die Auglieferung verweigert.
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ist indeß derjenige, welcher uns raͤth, dies fuͤr ? dexiko zu ih der abgeschmackteste. Ist die Erhaltung des Europaäischen G
J Großherzogs Friedrich Fran ie T x Schweden und Norwegen. . deres ß ch Franz und die Thronbesteigung des
Stockholm, 7. März. Am 5ten gab Ihre Maje stäͤt di hatte, Sr. Majestat borgestellt zu werden, Koͤnigin einen großen kostuͤmirten Ball, dazu denn außer dem der General⸗Major Freiherr von Hofe auch das diplomatische Corps, die Staatsraͤthe, Seraphi, nach Schwerin abzugehen, nen-Ritter, die uͤbrigen hohen Beamten, Mitglieder der Bur, unseres Kaisers über den gerschaft Stockholms u. s. w. eingeladen waren. Auch der Kron, Glaͤckwuͤnsche zu seiner Thronbesteigung zu uͤberbringen. prinz, der jetzt voͤllia wiederhergestellt ist, wohnte demselben be Der Bundes Praͤsidial⸗Gesandte, Graf von Muͤnch⸗Belling⸗
Der Admiral Gustaf von Klint hat vom Koͤnige der Fran hansen ist seit einigen Tagen leidend und dadurch verhindert, zosen fuͤr ein demselben uͤbersendtes Exemplar seines See-⸗Atl, zuf seinen Posten nach Frankfurt a. M. abzugehen. das Commandeur-Kreuz der Ehren Legion erhalten, welches . Der Königl. Schwedische Gesandte, gleich von einem sehr schmeichelhaften Schreiben des Consei bon seinem Ausfluge nach Ungarn, wo er wahrend der letzten Praͤsidenten Grafen Mols begleiter war. Hof⸗-Tramer verweilte, hier wieder eingetroffen.
Die Akademie der freien Kuͤnste in Stockholm laͤßt ein Die Eisenbahn von Como nach Mailand ist bereits im Bau, Medaille zum Andenken an die Ernennung Sr. Koͤnig!. Hohel und die von Mailand nach Venedig hat die Baubewilligung des Kronprinzen zum Kanzler der Akademie prägen. Or. Masjestät kurzlich erhalten.
Zu den biehrrigen eilf Donau⸗Dampfschiffen sollen in die—⸗ sim Sommer noch sechs gebaut werden.
Die Dampfschifffahrt auf der Donau nimmt das Interesse
ee gn — — Dresden, 14. März. Der zum Kaiserl. Oesten
reichischen Gesandten am hiesigen Hofe ernannte Geheime Rall u Publikums immer mehr in Anspruch, und mit Recht ver⸗
von Wien hier eih eat diese nicht bloß nationale, sondern auch Europaͤische Unter⸗ nehmung solche Theilnahme. Ohne in eine Auseinandersetzung der Vortheile, welche dem Handel im Allgemeinen daraus er, vachsen, einzugthen, durfte es doch nicht üͤberfiuͤssig ersche nen, die vielen Deutschen und Niederlaͤndischen Fabriken so wie uͤber⸗ aupt alle jene, welche mit der Levante in Geschaͤfts⸗Verkehr kehen, darauf aufmerksam u machen, daß sie zur schnellen, sichern nd moglich st billigen Vit wee, der Passagiere und Waren spowohl nach der Moldau und Wallachei, als nach Konstantino⸗ l, Smyrna und Trapezunt keine bessere Gelegenheit finden önnen, als die für diese weite Strecke bestimmten Schiffe der hiersuf finder übermorgen eine „Huld tau ngese er“ jenes BHesellschaft, welche mit der solidesten Bauart Eleganz und jede eines ban = ür Reisende wunschenswerthe Bequemlichkeit verbinden. Ein Der pensionirte Lehrer am Schullehrer-Seminar in Fri roßer Vortheil für das handeltreibende Publikum ist, daß die berg, Dr. Briel hieselbst wurde am nämlichen Tage (18. Feb ir die untern Gegenden der Donau bestimmten Waaren von festzenommen, an welchem auch die Arretirung des Salinen M em BVüregu, hier täglich zur Spedition übernomtnen werden. spektors Wilhelmi in Nauheim unweit Friedberg und des Bi Aus Siebenbürgen schreist man; „Die Bekanntwerdung germeisters Salzmann aus Nauheim, als Landtägs-⸗Abgeordne än Königl. Entschlusf's, kraft desfen' , Die benburgisch er ku Kassel anwesend, statt fand. Landtag auf. den 17. April d. J. einberufen werden wird, hat Frankfurt a. M., 12. Maͤrz. In der gestrigen Sitz ler Orten im Lande eine freudige Sensation erregt. Die Ver⸗ der gesesgebenden Versammlung kam ein Vortrag des Seng! Hung des Landtags nach Herrinanstadt erraschte zwar, da vom gten d. M., die Anwendung des Expropriatlons,Geseg] nndessen dem Koͤnige das Recht zu solcher Bestimmung constitu⸗ bei Anlegung von Eisenbahnes betreffend, zur Berathunl binsmäßig zusteht, und in dieser Stadt die welchem ein Gesetz-⸗Eniwurf in folgender Fassung heiqgel ] Cchalten wurden, überdies aber die meist Deutsche Bevoͤlkerung war; „Das Expropriations,Gesetz vom 16. Janusz 1837 sn, Herrmannstadts sich vor det Anwendung bei dem Erwerb von unbeweglichen Güte Khynlitaäͤt gutzeichnet, wahrend, besonders die siudirende welche zur Erbauung von Eisenbahnen erforderlich sind. letzterer Stadt in dieser Beziehung vieles vermissen ließ, so er— In der Diskussion fand die zu allgemeine Fassung dies kennt man in dieser Veränderung mit Freuden nur jene weise
Gesetz-Entwurfes großen Widerspruch, indem zufolge 5§. 2 de
Exrpropriations, Gesetzes das bestimmite einzelne Unternehme Der beruͤchtigte ingar sche
fuͤr welches die gezwungene Abtretung noͤthig werde, nam f irklich an seinen Wunden gestorben seyn. Ein anderer Anfüh— haft zu machen, und alsdann hiefür ein Spezial⸗-Gesetz zu em rer, Namens Georg Darrach, wurde von elnem Detaschement lassen sey. Mit großem Nachdrucke wurde auch Leltend gi des Oguliner Regiments gefangen und erwartet seine Strafe. macht, und beinghe einstimmig anerkannt, daß die Anlage ke
Eisenbahn nach Wiesbaden und Mainz auf der rechten seite im Interesse Frankfurts liege. Das Resultat dieser Ert terung war ein, mit der Majoritaͤt von 7. Stimmen gegen (die auch nur hinsichtlich der Form dissentirten) gefaßter Ba schluß; da die gezwungene Abtretung von Grüundstuͤcken zun 5b. Januar d.
Baron von Binder-Kriegelstein ist gestern getroffen. Hannover, 13. März. (Hann. Ztg.) Heute findet; der zweiten Kammer der Staͤnde⸗Versammlüng eine Berathum in Betreff der Eisenbahnen statt, und zwar in geheimer Sitzung deren Resultat indeß der Oeffentlichkeit nicht lange vorenthalth werden durfte. . Darmstadt, 7. Maͤrz. Se. Hoheit der Erb großherzo und Ihre Königl. Hoheit die Erbgroßherzogin von Hessen hah— das Patronat über den hier seit zwei Jahren wirksamen Ver 3 fuͤr Wissenschaft, Literatur und Kunst angenommen. Mit Be
es Debats und die Dampfschifffahrt de⸗ oyds“ enthalt das Giornale del Lloyd austria fol⸗ genden Artikel gegen einige in dem Journal des Debats vom
Großherzogs Paul Friedrich hier eingetroffen ist, und die Ehre so ist von hier aus Marschall bestimmt worden, um dem Großherzoge die Kondolenz Hintritt seines Großvaters und di!
Einsicht, welche alle Schritte unserer Regierung charakterisirt.“ Donau. Und ist die Besorgniß
Raͤuber⸗Hauptmann Sobry sell!
2
. I? 5 4 ö . j ö .
Graf Löwenhjelm, ist
schiffe
dustrie ihm gestatte, die
der von Klausenkurg von jeher durch Jugend Fortdauer Privaten verdanken;
wenn man bedenkt, J bey
Landtage fruͤher stets ens zus erklären, daß die Regierung die V 169 '? g
* 305
dadurch jenen Schutz verlieren, den ihm das Gese Seeraͤuberei gewaͤhrt. Der Regierung warde der ch eil be⸗ nommen werden, Offiziere für die Dampf⸗ Kriegs / Ma⸗ rine zu bilden, und in Friedenszeiten sehr vieles Ma⸗ pine“ Materiale zu verwenden. Im Falle eines Kriegs 3. irgend einer Macht endlich konnte man, ohne sein⸗ Yane zu verrathen, die Gesellschaft davon nicht in der Ab sicht benachrichtigen, damit sie ihre Schiffe einberufe.“ — Ein an— derer Grund von nicht geringer Wichtigkeit war dieser, daß nur eine einzige Gesellschaft den t z unter hechen Zuzahlung von J, 106, 065 Franken Art, hei diesem Zwecke, seine Dampfboͤte als Kriegssch iffe zu gebrauchen, was blieb der Franzoͤsischen Regierung Ander liese ternehmen als ein weiters, zur Sicherheit des Staatz beitra— gendes, und von den moͤglichen Wechseifallen des Krieges ab⸗ hangiges Mittel zu betrachten? Wir hielten uns uber diesen Punkt etwas laͤnger auf, da wir, init Deruͤcksichtigung dieses bedeutenden Unterschiedes zwischen diesen zwei Un ternehmungen, schon fruher gesagt haben, daß die Dampf⸗
des Oesterreichischen Lloyd vor jenen der andern Nationen, welche, da sie als Kriegtschiffa betrachtet, und als solche befehligt werden, auch einer ganz andern, der Bequem⸗ ick keit der Passagiere keineswegs entsprechenden Behandlung unterliegen wurden, den Vorzug erkalten werden. Die Zutunft, deren Entscheidung wir uns eben so gelassen unterziehen, als das Journal des Debats, wird mit groͤßerer Sicherheit darthun, welchem der zwei Systeme der Vorzug gebuͤhrt — Es ware uns in der That nie eingefallen, dem Staate, welcher der erste Beschuͤtzer und Befoͤrderer der Industrie und des Handels ist, das Recht abzusprechen, Unternehmungen zu beginnen, welche . allgemeine Wohl befoͤrdern, zumal wenn die Mittel der Privaten dazu nicht hinreichen In Betreff Frankreichs wollen wir nicht entscheiden, ob der zegenwartige Stand seiner In— . gestatt auf den Handel, auf die Industrie und auf die Kunste bezuͤglichen Unternehmungen fich selbst zu überlassen, ohne zu der Konzentrirung der Nationalkraͤfit, uber welche von allen Seiten so bittere, und vielleicht auch so gegründete Klagen erhoben werden, seine Zuflucht zu nehmen. In Bezug auf Oesterreich sind wir aber in Stande, geradeg⸗ ĩ 5d eigene Industrie und den eigenen Handel fur hinreichend befestigt hält, um zu gestat⸗ ten, daß sie, von ihm beschůüͤtzt, ihre eigenen Kraͤfte versuchen; und auch dermalen sind mehrere und nicht unwichtige Unterneh⸗ nungen in Thaͤtigkeit, welche ihren Ursprung sowohl, als ihre einen Beweis davon liefert die angende Dampfschifffahrt auf der Und, des Journal des Debats uͤber die Unzulaͤnglichkeit unserer Mittel nicht wirklich ungegründet, net, daß das Haus Rathschilũd hauptsachlich da⸗ ist? Wird man nach dem allen noch ö
gegen die
machte. Auf diese
mmer größere Ausdehnung er
interessirt
muͤssen, daß dieses Unternehmen nicht zu einem gluͤcklichen
. . eolge fuͤhren werde? Trie st, 5. Maͤrz. Unter der Ueberschrift: „Das Journal ö gh ; Oesterreichischen Lloyd koͤnne nicht Oesterr. Lloyd kann und enthaltene Behauptungen hinsichtlich der
Behuf der Anlage einer Eisenbahn nach Wiesbaben und Bil Dampfschifffahrt Tes Oesterreichischen Lloyds: „Wiewohl es sich
Ersolg der Zakunft ange—
brich, respektipe Kastell, auf der rechten Mainseite, nöthig werd bei Unternehmungen, deren gluͤcklicher weck⸗
so finde die Anwendung des Expropriat ons Gesetzes auf all hört, weniger um den Erfinder derselben, als um die bei dieser Unternehmung vorkommenden Veraͤußerungen statt, mäßigste Art ihrer Aus fuͤhrung handelt, so behauptet doch das
Se. Hoheit der Herzog Peter von Holstein-⸗ Oldenburg s Journal des Debats, daz das Verdienst der Initiative bei Er— hier angekommen. . g der Dampfschifffahrt nach Griechenland und nach der
Herr A, v. Rothschild, der aäͤlteste Chef der hiesigen Firn, Lerantz Frankreich gebuͤhre. In der That aber ist dieser an dem die Armen unserer Stadt einen großen Wohlthäte nr“ ] Plon von dem Oesterreichischen Lloyd, welcher bei dem lieren wuͤrden, ist noch immer sehr kran? Sein? * rr d CGubernium die noͤthigen Schritte einleitete/ wenigstens ven Paris angekommen und haben einen Arzt von dort man] gleichzeitig aufgefaßt worden; allein die Bekanntmachung bracht. seseß en hing von besonderen Üümstaͤnden a5, daher auch
Karlsruhe, 10. Marz. Karlsr. 3) Die schoͤne Fit das Publikum uͤber sein Absicht nicht fruher in Kenntniß ge— unserer gestrigen Landtags-Eroͤffnung endigte mit einer ij Kt werden konnte. Die geographische Lage von Marseille und bei Hofe, zu der alle Mitglieder beider Kammern eingeladtj driest und ihre kommerziellen Verbindungen mit der Levante waren. Erfreulich und erhebend war die frohe und herz ich mußten den Wunsch nach einem schnellern und regelmäßigen Com⸗ Stimmung, die alle Anwefenden erfuͤllte, und die gleich iht Tunicationsmittel rege machen, und es bedurfte fuͤr keines von treuen und warmen Liebe zu dem hohen Furstenhanse eben Deden eines Vorzugs der Priorität, sob ald ! politische Ruhe offen und freudig sich kundgab. Zuerst erhohb sich Se. Hoht in Griechenland und in der Tuͤrkei hergestellt war, und der Han⸗ der Herr Markgraf Wilhelm und brachte in herzlichen in del mit diesen Landern grötzere Sicherheit darbot. Eben so wohlgemeinten Worten im Namen der Stande des Landes Gesundheit Sr. Koͤnigl. Hoheit des Großherzogs aus, worn Höchstdieselben mit ruͤhrender Innigkeit durch den Austt dankten: „Auf das Wohl beider Kammern und auf das Glhh unseres geliebten schönen Vaterlandes.“
behauptet, Oesterreich,
khehmen dem andern entgegenstellen, um den Einfluß in der Le bekämpfen; denn d
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X.
le und Privat n 70
1.
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hat zu keiner Zeit die Absicht gehabt, sein Unternehmen jenem von Marseille entgegenzustellen; beide bestehen, und zwar, wie dasselbe „Journal des Debats“ weiter unten sehr richtig merkt, nicht in Opposition und gegen, sondern neben und nach einem gemeinsamen, när
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muͤssen wir uns daruͤber wundern, daß das Journal des Dehats welches, als Venedigs Erbe, große Ge⸗ richtsame auf dem Mittellandischen Meere besitzt, wolle ein Un-⸗ Franzoöͤsischen dadurch verwechselt
Levante mit der Un⸗
Das Oesterreichische Lloyd
nd
uns
hauptet wurde.
aͤhnte Kommission ent— Privaten abzunehmen, und es —ĩ n, so fand sie sich durch andere - eweggruͤnde, welche den ganzen Unterschied in der Grundlage
26 in dem Zwecke der zwei in Rede stehenden Fragen offen
Oester reich. rtlaͤren, dazu bewogen. „Eine Prwat⸗-Gesellschaft könnte der
Wien, 8. Maͤrz. (Sch les. Ztg.) Nachdem von chm anz bssschen Flagge die schuldige Achtung nicht verschaffen, und
rin der Großherzogl. Mecklenburgische General von Veih 1 warde ein geringeres Interesse daran haben, die Ehre derselben Uleberoringer des Notisications-Schreibens uͤber das Hinscheiden kuf eigene Gefahr aufrecht zu erhalten.
Hat sich ssen, die
Der Handel wurde
e en n Hatte das Journal des Dabats diefen Umstand uͤberlegt, so ist es wahrscheinlich, daß es nicht vor— eilig und unrecht behauptet haben wuͤrde, das Oesterreichische mehr als sechs Dampfschiffe errichten. Das vd ka wird der Dampsschiffe so viele erbauen lassen, als ihm solche nothwendig seyn werden, und daruͤber be⸗ merkt das Journal de Francfort mit vieler Richtigkeit, daß die— ser Unterschied in der Anzahl der Dampf Paketböt⸗ nichts ent⸗ scheide; hier handelt es sich nicht um Flotten, die sich gegensei⸗ tig zu belampfen haben, sondern um Conniunicaliec n i- welche an Schnelligkeit, Oekonomie und Sicherheit mit einander wetteifern werden. Diese drei Umstaͤnde werden uͤber den Er⸗ folg vorzuͤglich entscheiden. Verhielte sich die Sache anders, so würde sich die Frage nur auf eine numerische Ueberlegenheit der Schiffe beschränten, und in diesem Falle könnte das Oesterr. Lloyd deren zwoͤlf anstatt sechs erbauen lassen. — Sehr gern mochten wir dem Journal des Debats Glauben beimessen, daß die Franzoͤsische Regierung durch dieses Unternehmen nur den edlen und uneigennützigen Zweck vor Augen habe, den Ortent zu civilisiren, und daß sie daher, mit Verzichtleistung auf jede Absicht des Nutzens, ihre Tarife bis zu den geringsten Preisen ermäßi⸗ gen wolle; der Bericht der Kommission aber, welcher die nach- folgenden Worte enthaͤlt, floößt uns darin einigen Zweisel ein; Wir wagen nicht, zu behaupten, daß die Verwaltung sich in dem von ihr verfaßten vielversprechenden Prospettus getaͤnscht gefunden habe. Es ist wahrscheinlich, daß ihre Ho nungen, wenigstens in den ersten Jahren, nicht alle nach verwirklichen werden. ; in der Einnahme-Rubrit es steht jedoch zu besorgen, daß der Verwaltung erlassenen Tarifs werden.“ 2 diese Preise in der Folge herabgesetzt ö. nicht bekannt; wie dem auch sey, das Jour⸗ na! des Debats ging zu weit, wenn es der Gesellsch aft Oesterreichischen ie Möoͤglichkeit absprach, einen, bindungen mit der Levante,
vermehrten
ius entstehenden Vortheile gestuͤtzten analogen tiwersen. Ja, sie befindet sich vielleicht selbst in der Tarise herabzusetzen, da sie mit ihrem
und zum Theil so verschiedenactige
sie auf nichts Anderes, als auf die
en und bequemen Fahrt⸗Verbindung mit De Franzssische Regierung kann sicherlich Gründung r Gesellschaft ganz fremden r bringen z letztere wird jedoch die Vortheile Hanzels-Verdindung zur Vervollkommnung zeiterüng ihres eigenen Unternehmens klug zu be' Handels-Verbindungen Frankreichs mit
der Levante sind, so sehr sich auch das Journal des Debat⸗ bemüht, sie mit glaͤnzenden Farben zu schildern, noch weit entfernt von einer so großartigen Beschaffenheit; ja, der Handels-Minister Martin sah ssich sogar gendthist, unterm 25. October desselben Jahres an alle Handels ⸗Kammmern einen Erlaß zu senden, worin er seinen Tadel daruͤder aussprach, daß man sich nicht mit aller Sorgfalt die Erweiterung der Verbindun⸗ gen mit der Levante angelegen seyn lasse, und dabei namentlich Triest lobt, welches fast Alses jenen Landern liefert. Und woll—⸗ ten wir auch dieses als etwas Uͤbertrieben ansehen, so bseibt es deessenungeachtet zweifelhaft, ob die Hoffnungen der Franzoͤsischen Regierung, mit ihren Dampsschiffen die Passaglere, bie Depe⸗ schen und die edlen Metalle aus Frankreich, Spanien, Belgien und West-Deutschland, aus drei Theilen Itaslens und vor ůug⸗ lich aus England an sich zu ziehen, vorausgesetzt auch, was doch unwahrscheinlich, daß letzteres nicht init Alexandrien und mit der Le⸗ vante eine an Mitteln eben so reiche Dampfschifffahrt errichtet, in Er⸗ füllung gehen werden. — So wie es bereits in dem Nr. 120 unseres Journals vom vorigen Jahre, in Erwiderung auf einen fruͤhern Ar
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S8 . (re 19 j 3 n 4 5 Sachverhalte und bei dem ausgesprochenen zuruͤckfuͤhren. — Das Journal des Debats meidet endlich, Oester⸗
s uͤbrig, als dieses Un⸗
ö . Vorschlag der Regierung dazu, der wirklich wenig annehmbaren Bedingung einer jaͤhr⸗
73 J Cunsch sich . Der Traneport der Passagiere nimmt den ersen und wichtigsten Platz ein;
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zufuͤhren, werden
dit Anzahl derselben vermin⸗
Reise,
tikel des Journal des Debats vom 30. August bemerkt wurde, sind Triest und Hamburg die naturlichen Haͤfen Deutschlands, und zwar ersteres gegen Süden und letzteres gegen Norden; es ist demnach schwer zu glauben, daß die Ostdeutschen Reisenden den Weg uͤber Mar seille in Frankreich, dem kuͤrzeren oder wenig— stens nicht läͤngern Wege über Triest (vorausgesetzt es gäbe kei⸗ nen sonstigen Ünterschied) vorziehen werden. Da nus geht her— vor, daß alle der Donau angränzenden Laͤnder in der vermehr— ten Fahrt dieses Stromes ein neues Mittel zur Erleichterung und Beschleunigung ihrer Verbindungen mit dem oͤstlichen Eu— ropa gefunden haben. Dies Alles wohlerwogen, durfte die Hoff— nungen Frankreichs auf die ihrer Natur angemessenen Graͤnzen reich besitze weder erfahrne Offiziere des Marine Genie⸗-Eol ps noch eine Gießeret. Bevor „es eine solche Behauptung wagte, hätte es sich besser erkundigen sollen, um sich nicht eine verdiente Ruge zuzuziehen. Oesterreich besitzt beides. Aber das Journal des Debats fordert vielleicht auch hier, daß die Frage durch die numerische Kraft entschieden werde? In diesem Falle geben wir ihm zu, daß die Franzssische Marine zahlreicher ist; andererseits aber werden wir dazu bemerken, daß die Ma— rine Oesterreichs, welche in Venedig eine vortreffliche Seeschule fur die Marine⸗ Genie. Offiziere besitzt, seinen Beduͤrfnissen und der Stellung angemessen ist, die ihm, als eine Seemacht, ein⸗ zunehmen gebuͤhrt. Es handelt sich ferner darum, an die Spitze der zu keinen militairischen Verrichtungen bestimmten Dam f⸗ schiffe nur tuͤchtige Sce Capitaine zu stellen, welche voll Rücksich⸗ ten fuͤr die Pasfagiere sind, und somit die Annehmlichkeiten der Remse vermehren, und nicht etwa solche, welche durch die strenge Mislitair⸗ zucht das Schiff in eint schwimmende Festung, die man viel lieber von weitem ansieht, verwandeln. Die Dampfschiffe des JL loyd austria Verden daher von auserlesenen Capitänen der Oesterreichischen Handels Marine, welche an tuͤchtigen Männern so reich ist, daß sie den Vergleich mit den besten Seeleuten fremder Nationen nicht scheut, befehlizt werden. — Wir beneiden Frankreich um seine Gießerei von Indret nicht, denn wir hesitzen in der von Mariazell eine ausgezeichnete Anstalt, von weicher die Maschinen von der Kraft von 150 Pferden zum Gebrauch« des Dampf— bootes „Kaiserin Marianna“ geliefert wurden. Wir haben uͤber dieses prächtige Dampfschiff im vorigen Jahre augfuͤhrlich ge— sprochen; gegenwärtig wollen wir nur wiederholen, daß das ge⸗ sammte Bauholz ünd die gesammte Bewaffnung ein Er— zeugniß des vaterländischen Bodens sind, und daß die Struktur und Vollkommenheit seiner Maschinen von den Sachkundigen allgemein bewundert wurden. Schließlich wollen wir das Journal des Dahats noch befragen, ob es den Satz: „il s'en faut d'ailleurs, que notre bens soit de ra-. baisser l'entreprise autrichienne“ (es ist uͤberdies nothwendig, daß wir darauf sinnen, die Oesterreichische Unternehmung zu drucken ) im Ernste brauchte? Wahrend wir aber durch die oben entwickelten Bemerkungen nichts Anderes wollten, als den von ihm aufgestellten Vergleich auf seinen wahren Werth zuruck, f wir die Sachverständigen darüber uriheilen lassen, und wir sind gewiß, die Zukunft werde unsere Meinung rechtfertigen.“ .
2 Madrid, 28. Febr. In der gestrigen Sitzung der Cor— tes verlas Herr Ferro Montaos einen von Don Ramon Lopez Chef des Generasstabes der Nord ⸗Armee, eingesandten Bericht über den Zustand der Karlistischen Streitkraͤfte in den noͤrdlichen Provinzen und uͤber die zweckmaßigsten Maßregeln, dem Bür, gerkriege ein Ende zu machen. Ber Bericht würde der Kriegs⸗ Kommissisn uͤberwiesen. Sodann wurde die Debatte uͤber die Preßfreiheit fortgesetzt und ein Artikel angenommen, wonach der Here usgeber eines wissenschaftlichen Journals in eint Strafe von 100 Realen verfallt, wenn er einen Artikel kirchlichen oder politischen Inhalts aufnimmt, Die Kammer entschied ferner, daß den Herausgebern der jetzt schon ersche nenden Journale, bon dem Tage der Bekanntmachung des Gesetzes an, vierzehn Tage Zeit gelassen werden solle, um alle von dem Gesetze vor, geschriebenen Bedingungen 3 erfuͤllen. . inem von der „Hof- Zeitung“ mitgetheilten Könt liche Be fehl zufolge, soll die (früher . Revue der * , Armee sobald als moglich stattfinden. Auch ist eine Kommission ernannt worden, um zu untersuchen, wie viel die Nord? Armee seit dem 1. Dezember vorigen Jahres von der Regierung, den Intendanten, Provinzial⸗Deputätionen und aus anderen Quellen an Geld, Lebensmitteln und Kleidung sstücken erhalten hat. „Der von Cuba angekommene General Lorenzo hat die Wtisung erhalten, auf Gomera, einer der Kanarischen Inseln die weiteren Befehle der Regierung abzuwarten. ; Der beruͤhmte Pater Cyrill, Erzbischof von Santiago, soll sich zu Don Carlos begeben haben. . Es soll jetzt auf das bestimmteste erwiesen seyn, Franzoͤsische onsul in Alasstras, Herr George Glin,
Karlisten im Einverstaäͤndniß gewesen ist.
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Konstantinopel, 10. Febr. K 2 . niger Zeit hier verweilenden drei Persischen Prinzen haben ihre — von einem Turkischen Mihmandar begleitet, zu Lande uber Bagdad fortgesetzt. Dort angekommen, sollen unter Groß herrlicher Vermittelung mit dem Schach von Persien Unter— handlungen eingeleitet werden, um dessen Verzeihung fuͤr die Prinzen und die Zurüuͤckgabe ihrer Guͤter zu erwirken, won man günstige Aussichten haben will. Wahrend des Aufentha s der Prinzen in Konstantinopel sind sie von Seiten der Pforte, welche fuͤr alle ihre Beduͤrfnize die zarteste Sorgfalt trug, als ausgezeichnete Gaͤste betrachtet worden. — Eine kleine Etcadre ist im Begriff, unter dem Besehle Mustafa⸗Bey's nach dem Golf von Salonichi abzugehen, um dem Picatenwesen dase lb woruͤber immer noch von Zeit zu Zeit Klagen einlaufen, endlich kraftig zu ste ;
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In der Oldenburgischen Zeitung liest man die folgenden interessanten Auszuͤge aus Briefen aus Athen vom 15. bis 19. Februar: „So ungunstig auch Wind und Weiter in der ersten Zeit der Secreise Ihrer Majestaͤten, namentlich am 5., 6. und . Februar waren, so wurde doch in den letzten Tagen der Himmel so freundlich, die Luft so nüide, daß man nicht nur den ganzen Tag auf dem Verdeck seya konnte, son— dern auch noch Abends beüm Mondschein gern auf demselben
ö Nach dieser Üebersetzung zu urtheilen, muß der Italiänische Verfasser des obigen Artikels der Französischen Sprache eben nicht besonders mächtig seyn. Der betreffende Satz heißt viesmehr! Fern von uns ist übrigens der Gedanke, das Oesterreichische Unternehmen herabsetzen zu wollen.“ ö ,