1837 / 90 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

, der präͤsumtiven Thronerbin aufzuwerfen und sie mit Nadikalen zu umgeben suche. Sir F. Lamb's Equipagen sind dieser Tage von hier nach Wien eingeschifft worden. In einer am Mittwoch gehaltenen Versammlung einer An⸗ en der Wähler von Westminster ist mit 44 gegen 16 Stimmen eschlossen worden, daß Sir Francis Burdett, weil seine Ansich⸗ ten und sein politisches Treiben den Wuͤnschen seiner Wähler geradezu entgegen seyen, aufgefordert werden solle, seinen Sitz im Parlamente aufzugeben. Zugleich wurde beschlossen, daß nur derjenige Kandidat die durch den Austritt des Sir Francis Bur⸗ dett erledigte Stelle erhalten konne, der sich verpflichte, fuͤr eine Ausdehnung des Wahirechts, fuͤr eine Abkuͤrzung der Parla⸗ mente und fuͤr geheime Abstimmung, welches bekanntlich die drei er or der Radikalen sind, zu votiren. us den Aeußerungen des Globe woll die Times her⸗ vorleuchten sehen, daß die Minister es schon so ziemlich aufgegeben hätten, mit der Irlaͤndischen Zehnten Bull wie⸗ der vorzuschreiten, „weil keine Aussicht da sey, daß das Oberhaus mehr Weisheit und Mäßigung gelernt haben duͤrfte, als es im vorigen Jahre gezeigt“, und „weil es unnuͤtz sey, eine Maßre⸗ gel uberhaupt einzubringen, die unter den jetzigen Umständen schwerlich passtren würde.“ Die Times bemerkt hierzu: „Nun wohl, wenn diese Gründe hinreichen, um mit der Irlän— dischen Zehnten⸗-Bill nicht wieder vorzuschreiten, sprechen dieselben dann nicht eben so stark gegen das Beharren der Minister bei den beiden anderen Maßregeln, die sie sich als Werkzeuge zum Umsturz der Kirche ausersehen haben? Wenn sie es deshalb fur laͤcherlich halten, eine Bill zur Erledigung der Irlaͤndischen Zehntenfrage einzubringen, weil dieselbe doch nicht durchgehen wird, wollen sie da etwa die fuͤr den 21. April angekuͤndigte Einbringung der Kirchensteuer⸗Bill mit der Wahrscheinlich eit ihrer Annahme rechtfertigen? Oder ist es die Aussicht, ihre Irlaͤndische Muni— zipal⸗Bill Gesetzeskraft erlangen zu sehen, was gord John Rus⸗— sell bewegt, die Eroͤrterung derselben zum 7. April vorzuschla— gen? Nein, die Sache ist die, daß sie sich der traurigen Figur schaͤmen, die sie mit ihrer beruͤhmten Appropriations⸗Klausel ge⸗ sielt, welche im vorigen Jahre eben so fuͤr eine Lebensfrage des Ministeriums ausgegeben wurde, wie jetzt die Munizipalꝰ Bill. Sie fürchten das Wiedererscheinen derfelben als das Signal zu einer ihrer harrenden ungeheuren Verspottung von einem Ende des Reiches bis zum anderen.“

Der Spectator glaubt, die Ursache, weshalb die Minister

bei der Frage uͤber die Aufhebung der Kirchen⸗Steuern im Un⸗ terhause eine so geringe Majoritaͤt gehabt, liege nicht darin, daß die herrschende Kirche populairer geworden, sondern daß die Mi⸗ nister durch das Ersfatzmittel, welches sie für diese Steuern vor⸗ geschlagen, den Kirchenpaͤchtern zu nahe auf den Leib ger uͤckt seyen. „Waͤren die Minister“, meint dieses Blatt, „weniger schonend mit der Kirche umgegangen, haͤtten aber den Laien, welche Kirchenguͤter in Pacht haben, einen großeren Vortheil als Lockspeise hingehalten, so wuͤrde ihr Antrag, gleich der Eng⸗ schen zehnten. Dill, als eine sehr billige und vern iin ftige lusgieichun einer schwierigen Frage durchgegangen seyn; allein sie ließen die Kirche unangetastet und schlugen vor, die Pächter den richtigen Werth suͤr ihren Besitz zahlen zu lassen; kein Wunder also, daß die Herren vom Lande sich beunruhigt fuͤhlten. Eine Untersuchung ihrer Besitztite! moͤchte vielleicht seltsame Rechtsfehler zeigen und manchen freien Besitz in einen zu verzinsenden Besitz ver⸗ wandeln. Es ist nicht unmoglich, daß hier und da das Speise⸗ immer eines Squires auf seinem eigenen Grund und Boden, ö Kuͤche aber auf Kirchenboden liegt, auf dessen Besitz er kein begruͤndetes Recht hat.“ Der Con stituttonal dagegen, ebenfalls ein radikales Blatt, will diese Ursache nicht gelten lassen, weil von Seiten jener Pächter nicht die geringsten Vor⸗ stellungen gegen die Maßregel eingegangen seyen, während im Gegentheil Herr Pease dem Unterhause eine von 117 Paͤchtern unter⸗ zeichnete Petition vorgelegt habe, worin diese dem Hause für die Maß⸗ regel gedankt. Eben dieses Blatt sagt: „Gleich nach der Ab⸗ stimmung uͤber die Aufhebung der Kirchen⸗Steuern wurden Ge⸗ ruͤchte von der Resignation der Minister in Umlauf gesetzt; jeder Klub hatte am Sonnabend Abend positive Kunde davon, daß der Premler⸗Minister am Morgen eine Versammlung seiner Kolle⸗ gen ausdruͤcklich zu dem Zwecke bei sich gesehen habe, um sich mit ihnen uͤber die Resignation zu berathen. Was beschlossen worden, daruͤber wußte zwar Niemand etwas Bestimmtes, und sehr Wenige glaubten es, daß die Sache wirklich zur Berathung gekommen sey. Die Gruͤnde dazu sind auch sicherlich nicht sehr einleuchtend; die Majoritat von Iz ist zwar etwäs ominoͤs, allein am Ende doch fuͤr die gegenwaͤrtigen Zwecke der Minister aus⸗ reichend.“

Dem Globe zufolge, wuͤrde die Vereinbarung, welche der jetzt hier befindliche Agent (nicht Praͤsident) der Bank der Ver, einigten Staaten, Herr Biddle, mit der Englischen Bank ge— troffen haben soll, darin bestehen, daß die letztere künftig der ersieren gestatten wolle, Wechsel bis zum Belauf von 2 Millio— nen auf sie zu ziehen, wovon die Halfte durch fruͤhzeitige baare RNimessen zu decken waͤre. Das genannte Blatt meint, es wurde ein großer Vortheil fuͤr den Handel seyn, wenn man in London ein direktes Coursgeschaͤft mit New-⸗HYork oder Philadelphia einführte, was bis jetzt einige große Handelshaͤufer, die den Verkehr mit Amerika an sich gerisfen, zu verhindern gewußt hatten. Den kuͤrzlich verstorbenen Lord Kingsborough ereilte der Tod im Schuldgefängnisse, wo er jedoch, wie der Glob'e be— merkt, nicht wegen eigener, sondern wegen der von seinem Va⸗ ter gemachten Schulden saß, fuͤr den er Buͤrgschaft geleistet hatte. ö Die Zahl der in und bei Calais und Boulogne sich auf⸗ haltenden Englischen Familten ist jetzt geringer als zu irgend einer Zeit seit dem Frieden. Der Umstand, daß zwei Baronets sich dort wegen Schulden im Gefaͤngniß befinden, hat die Ach— tung und das Vertrauen sehr gemindert, womit die Franzosen sonst ihre Britischen Gaͤste aufnahmen.

In voriger Woche wurde hier eine Sammlung zum Be— sten der Nothleidenden in den Schottischen Hochlanden veran⸗ staltet, welche in fuͤnf Tagen uͤber J0b6 Pfund Sterling ein—

brachte.

Der Times zufolge, staͤnde der Franzoͤsische Kon sul in Warschau, Herr Durand, im Begriff, diesen Posten zu ver⸗ lassen, weil seine Gesundheit sehr gelitten habe.

Der General Le Marchant, General⸗Adjutant des General Evans, soll, des undankbaren Dienstes muͤde, der Morning Post zufolge, nebst mehreren anderen Offizieren der Legion seine Entlassung eingereicht haben. Nach der Angabe dieses Blattes beliefe sich die Zahl der am 16ten getoͤdteten Militairs der Le⸗ gion auf 3 Offiziere und 55 Gemeine, und die Zahl der Ver— wundeten auf 3h Ofsiziere und 566 Gemeine; außervem wuͤr⸗ en 35 vermißt. N ach der Times wären 186 Verwundete der

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Legion in die Hospitaͤler von San Sebastian aufgenommen worden. . r

Lord Ranelagh, der hoch vor kurzem in Diensten des Don Karlos stand, befindet sich jetzt in Rom, von wo aus er Unterm 9. Maͤrz ein Schreiben an die „Times“ eingesandt, in welchem derselbe sich abermals gegen Vorwuͤrfe rechtfertigt, die ihm von Korrespondenten der ministeriellen Englischen Blätter gemacht worden. Erstens erklart er es fuͤr eine Unwahrheit, daß er, als er bei General Evans in San Sebastian gespeist, seine Ge⸗ sinnungen zu Gunsten der Sache des Don Earls verleugnet haͤtte; zweitens stelit er die Insinuation, er habe die Linien vor San GSebastian besucht, um zu spioniren, als laͤcherlich dar, weil die Englisch-⸗Spanischen Truppen am 15. und 16 Mai 1836, wo er in San Sebastian gewesen, noch gar keine Linien vor diesem Platze besetzt und kein einziges Geschuͤtz außerhalb desselben aufgestellt gehabt haͤtten, sondern noch in der Stadt einquartiert gewesen seyen, mit Ausnahme einiger kleiner Wacht posten; drittens habe er nicht vom Oberst Woolridge im Auf⸗ trage des General Evans in den ganzen Linien umhergefuͤhrt werden koͤnnen, eben weil es damals noch keine Linien dort gege⸗ ben, sondern er habe nur den General Le Marchant, als dieser a3usgeritten sey, um die Vorposten zu inspiziren, eine Strecke Weges begleitet.

Nach Berichten aus Bombay vom 14. Januar waren die Preise der Baumwolle dort seit einigen Wochen immer mehr gesunken, weil der Begehr danach von Seiten Englands nicht mehr so groß war und die neue Aerndte sehr reichlich ausge⸗

fallen seyn soll. Opium stieg im Preise, aber man sah mit Spannung einer entscheidenden Nachricht aus Canton uͤber die Zulassung oder fernere Untersagung der Einfuhr dieses Artikels entgegen. ,

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Brüssel, 26. Maͤrz. Der neugeborne Prinz wird die Namen Philipp Ferdinand Eugen Leopold Georg erhalten.

Weimar, 29. Maͤrz. Der Geheime Kriegsrath und Kammerherr von Buchwald, welchen Se. Koͤnigl. Hoheit der Großherzog, zur Erwiederung der Sendung des Großherzoglich

Kammerherin von Hopfgarten abgeschickt hatte, um Sr. Koͤnigl. Hoheit dem Großherzoge von Mecklenburg⸗Schwerin die Gluͤck⸗ wuͤnsche zu seinem Regierungs⸗Antritte aussprechen und zugleich die Insignien des weißen Falkenordens erster Klasse uͤberreichen zu lassen, ist am 27sten d. M. zuruͤckgekehrt. Cöothen, 29. Maͤrz. Mehrere Zeitungen (s. Preußische Staats Zeitung Nr. SI), welche die Nachricht von dem, von JJ. DD. den Herzoͤgen zu Anhalt gestifteten Gesammthaus⸗ Orden unter der Rubrik: essau mittheilen, haben in diesem Artikel einen sinnentstellenden Druckfehler stehen lassen. Im Eingange muß es naͤmlich, statt: „in dankbarer Anerkennung der Liebe und Anhaͤnglichkeit, welche Unsere getreuen Untertha— nen jederzeit uns und Un serem Regierungs-Verfahren bewaͤhrt haben“, „Unseren Regierungs⸗Vor fahren“ heißen,

wie dies aus den hier am 18ten d. M. publizirten Statuten des Herzogl. Gesammthaus-Ordens klar hervorgeht. Wir be⸗ merken bei dieser Gelegenheit, daß am isten d. M. zur Feier dieser Ordens Stiftung auf hie sigem r. Residenz⸗Schlosse ein großes Diner stattfand, bei dem Se. Aeltestregierende Her⸗ zogl. Durchlaucht, als Großmeister des Ordens, zum erstenmale mit dem Großkreuze desselben erschien.

Gottingen, 25. Maͤrz. (Kass. Ztg.) Heute fruͤh um

7 Uhr wurden die ,. Reste des Hofraths und Ritters Himly zur Erde bestattet. Sammntliche hier anwesende Studi— rende der Medizin folgten mit entblößten Häuptern unmittelbar nach der Leiche; einer derselben trug auf einem Trauerkissen die Insignien des Koͤniglichen Guelphen⸗Ordens. In einer Neihe von 24 Wagen beschlossen den Zug tiefbetrübte Verwandte, Freunde und Kollegen des Verewigten. Einer von den Letzteren, welcher gleichfalls bei der Feierlichkeit seyn wollte, wurde selbst in der vorhergehenden Nacht unserer Hoöchschule durch einen Schlag⸗ fluß in seinem 67sten Lebensjahre entrissen. Es ist der Professor und Unter-Bibliothekar Christian Bunsen, der sich durch seine Bearbeitung des wissenschaftlichen Katalogs im Fache der Politik und der Roͤmischen klassischen Literatur um die hiesige Hochschule verdient gemacht hat. Goͤtt ingen, 29. März. Unser allgemein bedauer— ter Hofrath und Professor Himly hat seinen Tod durch einen im Wasser erlittenen Schlagstuß gefunden, der durch folgenden Zufall herbeigefuͤhrt wurde. Ver mehreren Wochen hatte er eine treue Freundin seines Hauses, der er jedoch wegen eigener Krankheit nicht selbst mit aͤrztlichem Rathe beistehen konnte, an den Folgen der Grippe verloren. Am vorigen Mittwoch wollte er auf einem Spaziergange das Grab der Verstorbenen besu⸗ chen. Leute, die in der Nähe waren, haben gesehen, daß er sich bemuͤhete, uͤber die niedrige Kirchhof⸗Mauer zu steigen. Bei der koͤrperlichen Schwache, die ihm ebenfalls in gl der Grippe geblieben war, strengte er sich jedoch vergeblich an. Er ging weiter an der Mauer hinunter, auf einem am Wasser gelegenen schmalen Wege, der durch das abwechselnde Frost, und Thau⸗ Wetter schluͤpfrig geworden war. Ein Mann in der Naͤhe sah ihn in das Wasser ausgleiten, eilte sogleich herbei und zog ihn wieder heraus. Aber die Kalte hatte dem schwachen Korper ei— nen Schlagfluß zugezogen, der bald nachher einem der Mensch— heit und der Wissenschaft gewidmeten Leben ein vorzeitiges Ende machte. So viel zur Widerlegung entstellender Berichte, die leicht ihren Weg in die Zeitungen finden könnten.

Muͤnch en, 22. Maͤrz. Es sind bier zwei literarische Pu⸗ blicationen erschienen, wesche für die Kenntniß unserer Indu— strie und unsers artistischen Bestrebens von Bedeutung sind. Die eine ist der Bericht iiber die letzte Industrie⸗Ausstellung aus den Berichten der einzelnen zur Beurtheilung der einge⸗ sandten Industrie/Erzeugnisse eingesetzten Kommissionen gezogen. Der andere ist ein Bericht des Kunstvereins uͤber sein Wirken während des verflossenen Jahres. Er besteht seit dreizehn Jahren, und hat das Verdienst, als der erste der nach hin gebildeten zugleich Muster und Gehülfe zu seyn. Zwanzig Städte werden aufgefuͤhrt, deren Kunst⸗Vereine mit ihm in Verbindung stehen, und zu den Deutschen (selbst Königs berg an der Gränze der Deutschen Marken, ist darunter) ist Elsaß mit Straßburg, die Schweiz mit Zuͤrich, Daͤnemark mit Kopenhagen beigetreten. Reu hinzugekommen ist der Verein fuͤr Pommern in Stettin. Die ( esammtzahl der Mitglieder gledes zahlt 12 Fl. jährlich) stieg am Jahresschlusse auf 1718 Personen; nicht weniger als 432 Kuͤnstler sind unter ihnen. Nach Abzug der nicht bedeutenden Kosten fuͤr Verwaltung und Lokal kommt die ganze Summe der Einnahme fuͤr Ankauf neuer

Kunstwerke von Mitgliedern der Gesellschaft zum Behufe der Verloosung zu verwenden, abgerechnet jedoch die Summe, welche

Mecklenburg ⸗Schwerinschen Hauptmanns, Fluͤgel⸗Adjutanten und

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der Verein fuͤr Bestellung eines Kupferstiches verwendet, n Corps uͤber den Ebro gehen sollte. Gegen 500 Personen sollen welchem jedes Mitglied ein Exemplar empfängt, dag deim S. erhaftet seyn, worunter viele Geistliche und Grundeigenthuͤmer. trage seines Einsatzes gleich geachtet werden kann. Sein seine . nach Galicien soll dieses Komplott sich erstreckt haben. In Entstehen hat der Verein bereits mehr als 100, 00 gl. a adrid selbst ist man vor aufruͤhrerischen Bewegungen nicht Kunstwerke verwendet. nbesorgt, und es werden große Vorsichts-⸗Maßregeln getroffen.

Oe sterrench Don Sehastian hat in seinem Hauptquartier zu Hernani

Maͤrz folgenden Tagesbefehl erlassen:

Brunn, 22. Maͤrz. Die hiesige Zeitung meldet; In . 9 habt , einen neuen Beweis ge— ten d. fand auf dem zwei Meilen Fon Brünn entfernt heben von Eurem Muthe und der Schwäche der Mehrzahl der Rc— hoͤch st romantisch gelegenen alterthuͤmlichen Schlosse Eichhen hellen, die, unterstützt von feilen Söldlingen, das Herz unseres Lan⸗ Besitzthum Sr. Königl. Hoheit, Gustav's Prinzen von Vin his verwüsten wollten. . ff ,. 57. . är ren r e hes e h, , ,, , n e. Majestit König ustaves JV. statt, dessen irdische Hulle n , . Spitze fo tapferer Truppen einen Bevollmächtigten des genannten Prinzen zu St. Ga H im Namen des Königs danke ich Euch für Euer gu— in der Schweiz in Empfang genommen und nach Eichhorn . Benchmen. Die Ereignisse des' gestrigen Tages werden in der gleitet worden war. Der mit den Zeichen ehemaliger Herrsch Heschichte als die glänzendsten in unserem glorreichen Kampfe auf— Wuͤrde verzierte Sarg des erhabenen Verblichenen war n ahr werden. Ihr habt den Rebellen Sarsfield allein durch Eure zwei hermetisch geschlossenen dessen Herz und Eingem Hegenwart, den Abenteurer Evans durch Sure Tapferkeit besiegt. ,, stellt, wo, mit ; auf die an den amen . sie sesbst Generale, Anführer, Sfftziere und Soldaten, Alle hohen Hingeschie denen ich knupfenden Erinnerungen, , . wünschen . Ich . die Ehre haben, dem Maͤhr. Schles. Superintendent Augsburgischer Konfess üönige diejenigen Belohnungen vorzuschlagen, die Ihr so redlich ver⸗ Herr Lumnitzer, in Gegenwart des Prinzen von M ent habt, Soldaten! Laßt uGns gegen den Feind marschiren und der herrschaftlichen Beamten und zahlreich herbeigestroͤmter Frn od versichert, daß, wo wir ihn aüch treffen mögen, der Ferr der den, die feierliche Trauer⸗-Rede hielt. Hierauf bewegte sich Frerscharen, welcher so sichtbar für uns streitet, unsere Ansirengun⸗ Zug zwischen den von Unterthanen dieser und benachbarter h nn mit vollkommen m Erfglge, krönen „wird. Ihr werdet Eure schaften gebildeten Reihen, aus dem Schlosse nach der Ki] PHiinde vernichten, Aunser unglückliches Vaterland von dem schäudlichen wo nach einer kurzen Rede des Vikars an dem Bethause Au Boche, welches dasselbe bedrückt, befreien und den legitimen Rachfol⸗ Konfessien in Brünn, Herr A Staͤhlin, die Einse nun des Pelagius und des heiligen Ferdinand auf den Thron setzen.

eli . J J, in, gnung n Hauptquartier Hernant, den s7. März 1837. . 1 der , 2 Don Seßbasttan Gabriel.“

en Urnen sodann in einer einstweilen vorgerichteten Gra Jsin

beigesetzt, und diefe vermauert wurde. Des Prinzen lieber Maͤrz. kindliches Gemuͤth und dessen hohe Seelenstaͤrke bewaͤhrten

in . ernsten . 3. a . Die

muth wurde an diesem Tage au efehl des hohen Herrschtz Besitzers mit ansehnlichen Spenden betheilt.“

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Florenz, 15. Maͤrz. Professor Santi Linari hat in n die fuͤr die Physik wichtige, oft versuchte, aber immer wih aufgegebene Entdeckung gemacht und nach vielen Experimn aus dem Zitteraal einen wirklichen elektrischen Funken gesg. Im Dezemberheft des in Sieng erscheinenden Journals dicgtore sienese“ ist das Verfahren nebst den dabei angewandn Instrumenten ausfuͤhrlich beschrieben.

Neapel, 16. Maͤrz. (Allg. Ztg.) Im Theater S. Cu wurde durch einen sehr gluͤcklichen Zufall ein Plan vereitelt, unbeschreibliches Unheil hätte anstiften können. Als man namsl nach Beendigung der vorgestrigen Theater⸗Vorstellung die gewoh liche Ronde im ganzen Theater machte, und man bereits dan war, Alles abzuschließen, bemerkte der diensthabende Offizier du eine Spalte des Bretter-Bodens auf der Buͤhne einen flis gen Gegenstand, worin sich das Licht abspiegelte, auch gleunt er einen auffallenden Geruch zu spären. Bel naͤherer Untersuchun fand sich eine große Menge Brennmaterialien, als Schefel, Zu der, brennbare Oele nebst einem Faß Pulver. Der Zunder hatte h reits gebrannt, und eine Stunde spater ware das schoͤne einzige Thr ter 6 Carlo vielleicht in einen Schutthaufen verwandelt gen sen. Die Sache hatte bei dem furchtbaren Sturme, der in den selben Nacht wuͤthete, fuͤr den Palast und die ganze Stadt seß gefaͤhrlich werden koͤnnen. Naͤheres ist noch nicht bekannt, h man es moͤglichst geheim haͤlt. Die Polizei ist aber beschast, ier. den Urheber eines so schaͤndlichen Vorhabens aufzufinden, i Knische es ist um so mehr zu wuͤnschen, daß er ihrem wachsamen l Don dem nicht entwische, als man dadurch wahrscheinlich auch Aufschs ! un unsere über das Entstehen des Feuers im Palaste bekommen mird esnen Begriff machen. Das Publikum ist im höchsten Grabe erbittert, denn Jeder ahm Richtungen bis San Sebastian. mann weiß, daß nichts Anderes bezweckt wird, als die be ein solchen Gelegenheit unvermeidliche Verwirrung zu benutzen un zu stehlen.

Hauptquartier Tolosa, 18.

ails uͤber den Sieg mit, den die Karlisten unter den Befehlen es Infanten, Generalissimus, vorgestern bei Hernani erfochten sben. Am 14ten Abends war im Königlichen Hauptquartier buarkes real) die Nachricht eingetroffen, daß die Divisionen ans und Ribero sich auf Hernani in Marsch gesetzt haͤtten, nd daß andererseits Espartero mit 30 Bataillonen in Durango gerückt sey. Augenblicklich wurde der Befehl zum Aufbruch ge⸗ sccen. Bei Nacht und Regen standen unsere Pferde und Maulthiere ber anderthalb Stunden unter freiem Himmel, worauf jener Befehl wieder zuruͤckgenommen wurde, so daß wir uns erst am I5. Morgens m6 Uhr in Marsch setzten, Don Carlos mit einer Suite kon etwa 60 Personen und 20 Guiden zu Pferde. Wir ritten sanaͤchst uͤber Tolosa nach Betella (3 Lieues von Tolosa), wo Don CLarlos blieb, und wo wir auf den Infanten Don Seba—⸗ ian stießen, der mit 9 Bataillonen, 2 Schwadronen und 4 ßanonen von der Linie von Pampelona herangeruͤck war. Nach⸗ dem ich mich demselben angeschlossen hatte, marschirten wir nach Tolosa zuruͤck, wo wir mit den Truppen die Nacht uͤber zu⸗ Hzrachten. Den ganzen Nachmittag vernahm man ein starkes Feuern aus der Gegend von Hernanis Am i6ten Morgens um 4A Uhr ückten wir in der Richtung nach Hernani vor, das etwa 3 Lieues pon Tolosa liegt. Als wir dort anlangten, hatten die Christinos hereits das Kloster dieses Ortes in Besitz. Unsere Truppen, zbgleich vom Marsche ermuͤdet, griffen nichtsdestoweniger mit Ungestuͤm die feindliche Position an, aus welcher die Christinos mit dem Bajonnette verjagt wurden. Von diesem Augenblicke n wich der Feind Schritt vor Schritt. Englaͤnder in die Flanken an und verlor sen, den Grafen Montagu, einen ausgezeichneten Die Grenadiere von Guipuzcoa erobehten' eine Chri⸗ Batterie, verloren aber dabei über 149 Mann. Muthe und der Unerschrockenheit, womit Über Truppen angriffen, konnen Sie sich Gegen 6 Uhr Abends floh der Feind in

dabei ihren GOber—

macht. Unser Verlust besteht in etwa 50h Todten und Ver— bundeten; der Verlust des Feindes laͤßt sich schwer angeben, doch

Spanien. Madrid, 18. Maͤrz. Da außer Herrn Calatrava ah noch die Minister Almodovar, Landero und Gil de la Euqh ten krank sind, und die verwittwete Koͤnigin sich feit den Ereigns SBauper eingeladen hatte, unsere Gluͤckwuͤnsche sen von La Granja nicht um die Regierungs⸗Geschaͤfte behin sHönen Sieg ab. Gestern, am lten, wurde wegen mert, so bleiht die Leitung derselben den belden Ministern Ma Rieses Sieges ein feierliches Todeum angestimmt; hierauf war dizabal und Lopez überlassen, von denen der Erstere Unpopüln, reße Cour. Der Fuͤrst Felix von Lichnowzski ist zum Adjutanten und der Letztere bei Hofe nicht beliebt ist. des Infanten ernannt worden, der somit jetzt 7 Adjutanten hat, Es ist hier die ofsixielle Nachricht von der Empdͤrung M inch! ie General- Lieutenants Villareal und Madeira, ** in Valencia befindlichen zweiten Regiments eingegangen. O' FRneral⸗Majors Sans und Guerillias, die Obersten Boos— General⸗Capitain hatte, um die Soldaten entwaffnen zu konnen Valdeck und Murtara und den Fuͤrsten von Lichnowski. Der von den Einwohnern 109,000 Fr. verlangt, die in 2 Stumm Dberst Boos⸗-Waldeck besindet sich gegenwartig auf Kommando. gezahlt werden sollten. Die Soldaten sid zu ihrer Pflicht 1 Nachdem wir um ] Uhr bei dem Prinzen zu Mittag gespeist, ritten ruͤckgekehrt, aber die Munizipalitaͤt wird eihse Klage gegen di wir hierher; 9 Bataillone und? Schwadronen folgten, und noch heute General⸗Capitain erheben. werden wir uns nach Durango in Marsch setzen, üm vielleicht morgen Tabrerg hat den General-Capitainen von Aragonien, M schon Cspartero anzugreifen Sollte les und gluͤcken, auch diesem lencia und Catalonien in einem Schreiben vom Aten d. N. m eine Niederlage beizubringen, so hindert uns nichts mehr, auf gezeigt, daß er die Stadt Ballestar zum Aufenthaltsort fuͤr Der Straße nach Madrid vorzuruͤcken. Unter den Karlisten bei Bunol gefangen genommenen 323 Christinos bestimmt hi, Herrscht eine ungemeine Begeisterung und zugleich eine hoͤchst und daß er daher alle kommandirenden Offiziere der Königin J Fohe Stimmung; sie singen und tanzen und tragen dabei die suche, sich mit ihren Truppen dem genannten Orte nicht jm niformen der Todten und Gefangenen, die bei der letzten Af— As bis auf 6Leguas zu nähern, widrigenfalls er famme Fire n unsere Hande gefallen sind, was mitunter, beson, Gefangene werde erschießen lassen. Daffelbe solle auch iht bers bei den rothen Englischen Uniformen, sich drollig hen, wenn ein einziger Karlistischer Gefangener ermordet hade genug ausnimmt. Eine halbe Stunde nach Beendigung Nachrichten aus Cadir vom 6. Maͤrz zufolge, unn *r vergestrigen Schlacht hatte kein feindlicher Todt: mehr dortige Kommandant, General Ramirez, abgesetzt worden. w nen Faden am Leibe, und den Gefangenen ließ man nur das neral Lorenzo und diejenigen, welche mit ihm aus Eubag n, Lemde. Als diese Letzteren durch Tolosa marschirten, hielt die kommen, sollten nicht nach den Kanarischen Inseln, sondern n unta einen solchen Aufzug doch far etwas zu indecent, und Barcelona abgehen. nun den Gefangenen Beinkleiden! zu verschaffen, wurde eine In einem von der Tim es mitgetheilten Schreiben ut ite von allen Einwohnern, die für geheime Ehristinos gelten Madrid vom 14. Maͤrz heißt es: „Die Cortes beginnt ngefertigt, und diese mußten sodann die erforderlichen Bein offene Feindseligkeit gegen das Ministerium dar ulegen und hr der herbeischaffen. H. 8. Ich erfahre so eben, daß die ben dies erst in der Sitzung vom i2ten a, , wo sie . sristinos das Fort von Amezagana, das sie fruͤher besetzt, in der Regierung forderten, ihnen die gesammte Korrespondenz n bge der vorgestrigen Affaire aber geräumt hatten, in der ver— Cuba in Betreff der Wahlen seit der Proklamirung der Con sössenen Nacht ganz ruhig wieder bezogen haben, da man von tution von 1812, so wie die zwischen dem Ministerium Ikun erer Seite vergessen hatte, dasselbe in Besitz zu nehmen. und den damaligen Ober-Befehlshabern der Nord. Armen g leres wird den Militairs vielleicht unglaublich scheinen, aher fuͤhrte Korrespondenz vorzulegen. Auch Herr Mendiza bal it h ist nichtsdestoweniger wahr. den Cortes heftig angegriffen worden; man wollte von ihrn 9 sen, wie es mit dem Verschwinden gewisser Juwelen stehe, ; der heiligen Jungfrau von Atocha zugehört. Den Minister erben hierauf so heftig, daß der Praͤsident ihn zur Ordnung verwies, ,. er den Saal verließ. Die Stimmung ist uͤberhaupt in Madrid se e denklich. Cadir und Malaga sollen sich für die unver ss

kon der Englischen Legion auf dem

Infanten Don Sebastian, der

dem uns zum

fuͤr den

Portugal. ; Die Times ulh Ut folgendes Schreiben aus 6 Mar: bir stehen hier am Vorabend einer Krisis ö. von Etre ght len deren Ausgang wahrscheinlich ein anderer ag , e rd. As der unsinnige Versuch in Belem. Die Minister Aufrechthaltung der Constituͤtion von 1812 ausgesprochen . h ihre politischen Freunde werden taͤglich mit der größten In Salamanca ist eine weitverzweigte Karlistische Verschn in Iftigteit ngegriffen, die Opposition gewinnt taͤglich mehr Ter⸗ entdeckt worden, die nichts Geringeres beabsichtigte, als fh 1 . Partel der Charte Dom Pedro's beginnt ihr aupt Costilien in Enpdrung zu bringen z ßen der gtliss erheben, kurz, eine revo utsonatre Bewegung ist vor der Thn.

Lissabon

bei dem Aussterben der Seitenlinien eine neue Dynastie einzu⸗ 8 setzen, beziehen.“

n der ollten Freude meiner Seele theile ich Ihnen hier einige De

und fuͤhrte ihn zum Divan,

materiellen Schulen reden, welche seit wenigen Jahren in verschiedenen

Unsere Kavallerie griff die

Off,

kaum

Wir haben 4 Kanonen nn 2h, 900 Patronen erbeutet, auch einige 6h Gefangene ge, Artilleristen⸗ Bildungs Schule

muß er höchst bedeutend gewesen seyn, da allein gegen 500 Todt Schlachtfelde gefunden wur⸗ Jan. Spaͤt Abends kehrten wir nach Hernani zuruck und stat⸗

ö

Die Armee, welche seit neun Monaten keinen Sold erhalten hat, murrt, und die Beamten der Regierung, denen seit vier⸗ zehn Monaten kein Gehalt ausgezahlt worden ist, sterben im buchstaͤblichen Sinne des Worts vor Hunger. Das Elend der Letzteren ist so groß, daß Vieie von ihnen sich schaͤmen, in ihren Buͤreaus zu erscheinen, und die meisten gensthigt gewesen sind, ihze Kleider zu verkaufen, um nur leben zu koͤnnen. Die Nation sieht jetzt die traurigen Folgen der im September und November statt⸗ gehabten Bewegungen ein, obgleich unter den Haͤuptern der li⸗ beralen Partei eine gewisse Hinneigung zur republikanischen Regierungsform zu herrschen scheint. Die Hauptstadt wurde dor einigen Tagen durch das Gerücht von einer in ber Provinz Tras os Montes ausgebrochenen Revolution in große Bestuͤr⸗ zung versetzt; gluͤcklicherweise hat sich diese Nachricht nicht be⸗ staͤtigt. Sollte indeß eine Bewegung stattfinden, so wird sie ge—⸗ wiß von den Provinzen ausgehen, wo die Behoͤrden aus Maͤn⸗ nern ohne Faͤhigkeit bestehen, die nicht im Stande sind, einen Aufstand zu unterdruͤcken Vor kurzem wurde hier ein Na— tional⸗Gardist, der wegen seiner exaltirten politischen Meinun— gen bekannt ist, zu zehntägigem Gefangniß verurtheilt, weil er den Dienst nicht gehoͤrig versehen hatte. Er wollte sich jedoch der Strafe nicht unterwerfen, und es mußte ein ganzes Bataillon unter Waffen treten, um ihn zum Gehorsam zu zwingen. Gestern wurde der neue Constitutions— Entwurf den Cortes vorgelegt. Er ist fast Wort fuͤr Wort der Charte Dom Pedro's nachgebildet, mit Hin ufuͤgung einiger Artikel der Constitution von 1822, die sich auf die Wählbarkeit der Deputirten, auf die Unfaͤhigkeit des Koͤnigs und der Prin⸗ zen, die Armee zu kommandiren, und auf das Recht der Cortes,

Turkei.

Englischen Blättern wird aus Konstantinopel vom 23. Februar geschrieben: „Der Empfang, welcher Herrn Ur— hart zu Theil wurde, als derselbe dem Achmed Pascha in der Admiralität seinen Besuch abstattete, hat unter den Diplomaten in Pera großes Aufsehen gemacht. Um die hohe Achtung ge⸗ gen einen Mann zu bezeugen, der durch seine Talente der Pforte die wichtigsten Dienste geleistet hat, erwies ihm der Pascha die selben Ehren, welche von Seiten eines Wuͤrdenträgers seines Ranges dem Groß⸗Wesir zukommen. Eine Abtheilung See⸗Sol— daten, die den Hofplatz besetzt hatte, praͤsentirte das Gewehr, als Herr Urqhart vorüberging, und vor dem Zimmer des Pa⸗ scha's standen in zwei Reihen die Kawaschen und Tschawaschen. Als Herr Urqhart eintrat, empfing der Pascha ihn an der Thuͤr wo ihm der Ehrensitz eingeraͤumt

wurde.“ (Man vergleiche bagegen das Schreiben aus dem „Journal d'Odessa“ in Nr. S5 der St. 3.)

Belgrad, 19. März. (Schles. Ztg.) Das regenerirte Serbien macht unter der weisen Leitung seines Fuͤrsten sowohl in der geistigen Entwickelung seiner Bewohner als auch in jeder Ruͤcksicht Riesenschritte Ich will hier nicht von den

Gegenden entstanden sind, auch die Gründung des Gymnasiums ist schon oͤffentlich besprochen. Die Erziehung, welche Fuͤrst Mi⸗ losch seinen Söhnen, den Prinzen Milan und Michael, von wel⸗ chen jener 18, dieser 14 Jahre zaͤhlt, geben laͤßt, mag in dieser

Hinsicht im Allgemeinen genügen einen richtigen Begriff davon zu

geben, wie Fuͤrst Milosch die Wichtigkeit der Schulen ünd die Noth⸗ wendigkeit wissenschaftlicher Ausbildung erkennt und wuͤrdigt. Die besten Lehrer wurden stets gesucht, und wenn es dies galt, war dem Fuͤrsten nie ein Opfer zu groß. Mit Naͤchstem sollen die Prin⸗ zen eine Reise durch Europa machen, und man vermuthet, daß sie an irgend einer Deutschen Universitat ihre Bildung vollenden werden. Naäͤchst dem Erziehungswesen in seinem Lande widmet der Fuͤrst seine ganz besondere Fuͤrsorge auch dem Kriegswesen. Schon seit langerer Zeit trägt man sich mit dem Plane, eine in Serbien anzulegen, und die Ausführung dieses Planes ist nun foͤrmlich beschlosffen; es heißt, daß der Fuͤrst zur Acquisition eines in diesem Fache mit Schoͤ— pferkraft, reichein Wissen und dem Talente zu lehren, gleich be— gabten Offiziers, so wie ferner zur Anwerbung eines tuͤchtigen In⸗ fanterie⸗ und eines Kavallerie⸗Offiziers zur Organisation dieser besden Waffen ⸗Gattungen bestimmte Auftraͤge gegeben habe. Zu glei⸗ cher Zeit hat das Fuͤrstliche Gouvern-ment den Guß von zwoͤlf neuen Kanonen in Wien bestellt, wonach die Fuͤrstlich Serdische Artillerie mit jenen sechs Stuͤcken, welche Fuͤrst Milosch vor ei— niger Zeit vom Sultan zum Geschenk erhielt, an die 30 Ge, schüutze zählen wird. Was Furst Milosch in niedizinischer Hin⸗ sicht angeordnet, hat die Serbische Zeitung vor einigen Wochen umstaäͤndlich berichtet, und es ist hiernach wohl nicht noͤthig, noch die vielen anderen dem Gouvernement zur Ehre gereichenden Vorkehrungen zu erwaͤhnen, um einzusehen, daß Serbien dem Ziele, in die Reihe der gebildeten Staaten Europa's aufgenom⸗ men zu werden, rasch entgegenschrejtet.

Vereinigte Staaten von Nord Amerika.

New-⸗York, 17. Februar. Die Bill zur Aufhebung des Befehls des Schatzamtes, daß an Zahlung für Ländereien nur klingende Muͤnze angenommen werden solle, ist mit 40 gegen 6 Stimmen im Senat durchgegangen, eine Mehrheit, die ein Gleiches im Repraͤsentanten⸗Hause erwarten laͤßt.

In einer New-Horker Zeitung wird der Argwohn ge— äußert, daß der Vorfall mit dem Englischen Vice Konsul in Neu⸗Granada ein abgekartetes Spiel sen moöͤchte, um England einen Vorwand zu geben, durch den Beginn eines Krieges ge⸗ gen jenes Land gelegentlich auch seine laͤngst gehegten Absichten guf die Landenge von Panama auszufuͤhren und dort ein neues Gibraltar begründen zu koͤnnen, weil die Station von Panama fuͤr Großbritanien ein hoͤchst wichtiger Punkt seyn wuͤrde, indem dert vermittelst eines Kanals oder einer Eisenbahn die Verbi— dung zwischen beiden Oceanen im Vortheil jener Macht einge⸗ leitet werden koͤnnte; die Englaͤnder würden dann Pangma zu einem großen Handels-Depot machen, auf diese Weise uͤber den bedeutendsten Theil des Welthandels verfugen und die Schiffe aller Nationen, die zwischen Europa und Indien, China, Neu— Holland und Japan Handel treiben wollten, in Contribution seßen. Bekanntlich gehen jetzt zwei Gesellschaften, dle eine aus Neu“ Granadiern, die andere aus Fremden bestehend, mit dem

lane um, eine Verbindung zwischen den beiden Weltmeeren herzustellen.

In Alabama haben die Krihks, die General vsllig besiegt und unterworfen dargestellt hatte, keiten wieder begonnen, Haͤuser verbrannt.

Ueber Santana sind Nachrichten aus Campeche einge⸗ äangen, wo sein Schwager, General Toro, Gouverneur von Jucatan, der abgesetzt worden war, sich geweigert, den Befeh⸗

l Jessup als ü die Feindselig⸗ mehrere Einwohner getoͤdtet und ihre

8

bis

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statt. l richt von einer Revolution in K

hiesigen

von 2 bis 3 Uhr über O am Montag, Dienstag, Donnerstag und Rachmittags Vorträge über Botanik und macht tanische Exkursion. lenen Thiere geschehen unter seiner Leitung.

Mittwochs und Donnerst petitionen über allgemein lich von 6 bis 7 Uhr Abends. 7 bis 10 Uhr Vormitt richt im Krankenstalle.

ten der Freitags und Sonnabends diätetik und Seuchen und Mont über Gestütkunde halten. philos. Störig, wird wöchentlich zmal, des

hiesigen Universität, t Uhr über Züchtung und

und Freitags von 3 bis viehes, dessen Krankheiten und deren

über

die praktischen Uebun

30. März.

len des Vice⸗Praͤsidenten von Me die Nachricht von Santana's Be erregt hatte. Es Stadt erleuchtet, Toro hatte 800 Mann T

J

und es fanden o

n land.

riko nachzukommen, und wo freiung großen Enthusias mus wurden 50 Kanonenschüsse abgefeuert, die fentliche Freuden Erweisungen ruppen unter sich. Die Nach⸗ alifornien bestaͤtigt sich

jaͤhrige emein⸗ so schreibt man und stimmten bei Danklied ein, das

dem Hoöͤchsten dar⸗ em Jubelgreise ver⸗ wurde ihm von dem

a.

1. Herr Prefessor Hr. med. Reckleben,

11 Uhr über Physiolog

Die S 3. Herr Professor Dr.

UÜniversitaͤt, wird Mirtwochs und Don 12 Uhr Zoodiätetik, Freitags und Sonnabends den über die Seuchen der Hausthiere sesen. mittags am Montag, Dienstag, selbe über Gestütskünde Vorlesungen halten. 2. Herr Professor Pr. Donnerstags und Freitags turgeschichte, Montags, Dienstags, Donner

Donnerstag un

von 11 bis 12 Uhr

ie, fo wie

steologie Vorlesungen. Freitag von 3 bis 3 Ühr

ectionen der in den

Privatdozent an der nerstags von 11 bis in denselben Stun

Von 1 bis 2 Uhr Rach⸗

d Freitag wird Der⸗

me. Gurlt hält Montags, Dienstags,

über allgemeine Na⸗

stags und Freitags von 10 Mittwochs und Donnerstags

Ferner hält Derselbe

wöchentlich eine bo— Krankenställen gefal⸗

med. Hertwig hält Montags, Dienstags,

ags von 3 bis A Ühr Vorlesungen und Re⸗— e Chirurgie und über Arzneimittellehre läg⸗ Derselbe ertheilt ags und von bis 6 Uhr

ferner täglich von Nachmittags Unter⸗

. Herr Apotheker und Lehrer Dr. hhilos. Erdmann leitet täg—

lich die pharmazeutischen A hält Mittwochs und Sonn kologie und Formnlare und

rbeiten in der Schul⸗Apothefe.

Derselbe

abends von 10 bis 12 Ühr über Pharma⸗

Dienstags, Donnerst

ags und Sonnabends

n 2 bis 3 Uhr über Physik Vorträge und Repetitionen. 5. Herr Kreis⸗Thierarzt und Repetitor B

er Residenz, als im ganze avelländischen Kreise thierärztlich behandeln Freitags und Sonnabends, meine Patholegie und Therapie, und Mittwochs und Sonnabends von 2 bis 3 Uhr über die Lehre vom Exterieur

r. philos. Sptuola

wird, mit Zuziehung einiger Eleven der Thierarzuei. Schule, erfrankte Haugthiere, mit Ausnahme der Pferde und Su

nde, sowohl in hiesi⸗

n Teltowschen, Niederbarnimschen und Osi⸗

in den Ställen ihrer Besitzer auf Verlangen Ferner wird Derselbe Dienstags, Mittwochs,

Morgens von 6 bis ? Uhr, über allge⸗

Vorträge halten.

6. Ein zweiter Kreis-Thierarzt und Repetitor wind täglich Vor⸗

7. Herr D.

8. Herr Professor

egenstände. 9. Der Vorsteher der

Berlin, den 22. Marz

Königliches Kuratorium, mn n, .

Dr.

gen in der Instructio

mittags von 5 bis 10 Uhr praftischen Unterrich Hunde und kleineren Hausthiere ertheilen und Mittwochs,

t über die Krankhei⸗

von 19 bis 11 Uhr Repetitionen über Zoo⸗

rde hält zmal wöchen

nerstags und Sonnabends, Nachmittags von 3 roportionen der Theile des Pferdes und

ags und Mittwochs von 2 bis z ühr

Professor extraordinarius an der

Montags, Mittwochs

tlich, Dienstags, Don⸗ bis à Uhr, Vortiäge der damit verwandten

Schmieden, Herr Thierarzt Müller, wird

1837.

ns⸗Schmiede täglich leiten.

Abtheilung für die Thierarznei⸗ Schul⸗

Schulze.

Meteorologische Beobachtung.

1837. 6 Uhr.

Morgens n,, .

Abends

2 Uhr. 10 uhr.

Tach einmaliger Beobachtung.

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Tustdrug. ... 333,06 Par Luftwärme ... Thaupunkt ... O39 R.

wer Wetter....

Wolken zug..

1,50 R.

instfatiigunt,. 91 pst. bezogen. E28. SX.

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333, 7 Par. 3h, Zz Har. 4 402R. 4 170.

2559 R. O80 R. 37 pet. S0 pt. halt heiter. bezogen. WSW.

W.

2 8 n, nn.

Len 81. März 1837.

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. Quellwarme 6,7 0 R. Flußwärme 0,90 . BVodenwirme 1,99 X. Ausdũnstung O, x46 h. Neiederschlag O ot 3. Nachtkalie 1,1 0 3. 70 R.. 76 16t. Sæ.

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