nachsucht, in ein solches Haus eingesperrt werden soll. Die Maͤnner sollen von den Frauen getrennt werden. Auf diese Weise konnen nur 80, 06 unterstuͤtzt werden. Diese Maß regel ist daher ganz unnuͤtz, denn sie wird den Armen in Irland keine Erleichterun verschaffen. In Dublin allein R B. sind jetzt halb so viel Arme; die 2000 Arme in Channel—⸗ ow kosten der Grafschaft jahrlich 20, 900 Pfd. Nach demsel⸗
n Verhaͤltnisse wurden fuͤr jene So, 000 Arme jaͤhrlich 800, 090 Pfd. statt der von Lord John Russell angegebenen 312,000 Pfd. erforderlich seyn. Es ist lappisch und absurd, zu sagen, daß, wenn man So, 000 Arme in den Arbeits häusern unterhalte, sammtliche Armen Irlands, die doch 2, 300, 000 Personen betra⸗ gen, unterstüͤtzt wuͤrden. Mein Plan fuͤr die Armen⸗Gesetze wäre, die außer Landes lebenden Gutsbesitzer zu noöͤthigen, ihr Geld im Lande zu verzehren. Ich werde dem Prinzip der Bill beistimmen, allein ich gebe darin nur der Nothwendigkeit nach. Die schlechten Wirkungen diefer Maßregel werden sich von dem Augenblicke an beigen, wo sie zur Ausfuhrung kommt. Das Mitleid gegen den Bettler wird verschwinden, wenn der Paͤch— ter über seine Krafte mit Abgaben belastet wird. Jetzt unterstuͤtzt das Kind seine Aeltern, aber von dem Augenblicke an, wo ein Armen, Gesetz angenommen wird, werden ie Leute ihre Ver— wandten dem Kirchspiel aufbuͤrden. Der Arme verliert viel und gewinnt nichts, Ich habe gefunden, daß das Elend jedes Lan⸗ des durch Einfuͤhrung von rmen⸗Gesetzen zunimmt, indem da— durch der Trieb zur Arbeit und zum Sparen vernichtet wird. Der Träge wird feine Beine ruhig uͤber einander schlagen und seinen Unterhalt umsonst erhalten; denn warum sollte er arbei⸗ ten? Mit dem Englifchen Armen“ Gesetz ist es eine andere Sache. Ehe das rmen-Gesetz in England amendirt wor— Den war, fanden in allen Theilen des Landes Brand¶ Niftungen statt; nachdem es amendirt worden, herrscht überali Ruhe unter den arbeitenden Klassen in England. Ich billige daher das amendirte Armen-Gesetz, wie es jetzt in England besteht, aber dieselbe Maßregel ist nicht dazu geeignet, den Armen in Irland hinreichende Unterstuͤtzung zu gewaͤhren Seit der Einfuhrung von Armen-⸗-Gesetzen in Duneinark und Schweden hat die Armuth daselbst auf eine erstaunliche Weise zugenommen, und der jährliche Ueberschuß der Todesfalle uͤber die Geburten beweist deutlich, daß Armen ⸗Gesetze nur dazu die⸗ hen, die menschliche Exlstenz zu verkümmern.“ (Hört! hort!) Nachdem die oben erwähnte Resolution angenommen worden war, schlug Herr Reynolds noch eine zweite vor, wodurch es fuͤr unge— recht, grausam und unpolitisch erklart wird, die Pächter mit den Ar⸗ mentaxen zu belasten, wahrend dieselben vtelmehr auf das Eigenthum, möge es nun in Haäusern, Ländereien oder Fonds bestehen, ge⸗ legt werden mußten. Der Redner sagte bei dieser Gelegenheit, es wundere ihn, daß Lord John Russell und ein liberales Mi— nisterium eine fuͤr das Irlaͤndische Volk so schmach volle Maß⸗ regel hätten vorschlagen können. Wenn Lord Lyndhurst die Ir— länder Fremdlinge nenne, so schienen diejenigen, welche das Ir— laͤndische Armen“ Gesetz vorgeschlagen, nach dieser Ansicht zu handeln, indem sie Fremde dazu ernennen wollten, die Lokal, Angelegenheiten der Irlaänder zu verwalten, und also dadurch diese far unfähig erklaͤrten, dies selbst zu thun. Er sprach dann die Hoffnung aus, daß die Bill nur mit gewissen Aenderungen die Unterstuͤtzung des ehrenwerthen Mitgliedes fuͤr Kilkenny ünd anderer liberaler Irlaͤndischer Mitglieder erhalten werde. Er seinerseits, sagte er, würde erklären, daß, wenn Irland nicht volle Gerechtigkeit zu Theil wurde, das Volk mit aller Kraft die Wieder her stellung seiner einheimischen Legislatur verlangen werde. Diese Worte warden mit lautem Beifall aufgenommen, in den jedoch O Con⸗ nell nicht mit einstinmte. Herr Reynolds bemerkte sodann noch, daß die große National, Frage über die Trennung der Union versuchsweise noch eine Zeit lang suspendirt bleiben olle, un: zu sehen, ob Irland Gerechtigkeit erlangen werde. m Schlusse der Versammlung wurden noch folgende Resolu⸗ tionen angenommen: Das Parlament solle 5 bis 6 Millionen Pfd. zu Werken von allgemeinem Nutzen in Irland bewilligen, um Laͤndereien , . und Fabriken anzulegen; ferner: Irland habe Anspruͤche 3 eine Geldbewilligung zu National— ummen fuͤr unnuͤtze Versuche ver— schwendet und 26 Millionen Pfo. fur die Befreiung der Skla— ven in Westindien ausgegeben worden seyen; endlich; daß Pe— titionen um eine solche Bewilligung entworfen und dem Parla—
Zwecken, da ungeheure
ment vorgelegt werden sollten.
Ein Korrespondent der Times in Athen aͤußert sich in einem Schreiben vom 3. Maͤrz sehr feindlich gegen Herrn von Ruadhart und behauptet, derselbe sey durchaus unpopulair bei den Griechen, die uͤber die Entlassung des Grafen Armansperg tiefes Bedauern zeigten und sehr unzufrieden damit waren, daß so viel Bayer sche Offiziere im ande behalten wurden, waͤhrend Geaf Armansperg die uͤberflaͤssigen habe verabschieden wollen. Uüeberhaupt scheine n diesem Korrespondenten die Sachen in Griechenland so schlecht zu stehen, daß er hofft, die Britische Regierung werde fuͤr alle Faͤlle einige Kriegsschiffe in der Naͤhe von Athen aufstellen, weil es sonst, wenn es einmal zu Miß— helligkeiten kame, den dort lebenden Fremden schlimm ergehen konnte.
Die Bermudg-Zeitungen vom 22sten v. M. melden, daß das Provinzial⸗Parlament bis zum 16. Marz prorogirt wor— den war. Das Britische Schiff „Enchantreß“, von Liverpool nach New York mit 76 Passagieren bestimmt, war auf den Fel— sen unfern West End gescheitert, alle Menschen am Bord waren aber gerettet worden. Letztere befanden sich in einem Zustande des äußersten Elends, und der Gouverneur, Sir S. Chapman, hatte daher erklaͤrt, daß er aus seiner Privatkasse die Mittel her⸗ geben wurde, um ihre Ueberfahrt nach ihrem Bestimmungsorte zu bezahlen und um sie auch wahrend derselben mit Lebensmit- teln zu versehen.
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Dresden, 35. April. Vorgestera kam der Königl. Groß⸗ britannsche Generel der Kavallerie, Marquis von Londonderry, Abends hier an und stieg in den bereits für ihn bestell en Zim⸗ mern des Hotel de France ab.
Munchen, 2. April. Bayerische Blatter berichten: In wenigen Tagen geht die verfassungsmäßige Dauer der Stande, Versammlung von zwei Monaten zu Ende, und die Kammer der Reichsraͤthe hat erst eine einzige Sitzung gehabt. Auch in der Kammer der Abgeordneten schreiten die Arbeiten sehr lang⸗ sam vorwärts, so daß man ohne Uebertreibung annehmen darf, ber Landtag von 1837 werde, wenn es so fort geht, bis Sep⸗ tember dauern. So viel sich bis jetzt aus dem Gange der Ver— handlungen der zweiten Kammer entnehmen läßt, scheint es, als wenn die meisten Antragsteller bei Entwickelung ihrer Motionen zu sehr in die Details eingingen, welche bei deren Diskussion doch noch zur Sprache kommen muͤssen, so daß noch ehe ein
2
Antrag nur an den Ausschuß kommt, er schon eine bedeutende Zeit der Kammer in Anspruch genommen hat.
298 Neuerlich sind wieder Gerüchte von mehreren unter den hoͤheren Verwaltungs⸗Beamten bevorstehenden Per sonalveraͤn⸗ derungen in Umlauf. Unter den Hofchargen erhielt die durch den Tod des Grafen Toͤrring-Seefeld erledigte Qberhofmeister⸗ stelle der bisherige Oberstkammerer, Graf von Rechberg; die Oberstkammererstelle wurde dem bisherigen Oberst / Ceremonien⸗ meister, Grafen zu Sandizell, uͤbertragen, dessen Stelle damit vereinigt worden ist. Der gestern mit vielem Gepränge hier beigesetzte Oesterrei⸗ chische Gesandte, Graf Spiegel, war der fuͤnfte fremde Gesandte, welcher im Laufe von drei Jahren hier gestorben ist. Da in Folge der haufigen Veraͤnderungen im diplomatischen Corps nicht selten an die Stelle von Gesandten Geschaäftsträger, und an die Stelle verheiratheter Diplomaten Coͤlibatärs ernannt worden sind, hat sich nach und nach die Zahl der Haus machenden Diplomaten sehr gemindert. Da von den einheimischen Familien sehr we⸗ nige bei sich empfangen, so hat durch jenen Umstand die Gesel—⸗ ligkeit in Muͤnchen, im Vergleich gegen fruͤher, sehr verloren. Unter solchen Verhältnissen wären befriedigendere Leistungen des Theaters um so mehr noͤthig, um fremde Familien, die der Ruf von Muͤnchens herrlichen Kunstschaͤtzen hierher zieht, auch in Beziehung der Unterhaltung fuͤr laͤngere Zeit hier zu fesseln. Fuͤrst Polignas wird im Laufe dieses Monats erwartet. Er hat bereits Auftrage zum Ankaufe von Guͤtern suͤr eine halbe Million 5 gegeben; auch beabsichtigt er den Ankauf eines auses in Muͤnchen. d ,, 31. Marz. (Deutscher Cour) Die Ruͤ—⸗ benzucker-⸗Fabrik in dem benachbarten Ettlingen, welche nach dem von Herrn Schuzenbach erfundenen Verfahren betrieben wird, ist nunmehr seit 14 Tagen im Gang, die erste Fabrik in Aus— fuͤhrung einer Erfindung, welche in den Annalen dieser Industrie Epoche machen wird. Die angestellten Pruͤfungen im Großen haben die glaͤnzendsten Resultate geliefert. Um die Mitte des vori⸗ gen Jahres war eine Act en-Gesellschaft mit einem Kapital von einer Million Gulden zusammengetreten und hatte mit Herrn Schuzenbach einen Vertrag geschlossen, worin derseibe sich verbuͤrgte, daß das von ihm erfundene Verfahren uͤberwiegende Vortheile
uber alle bisher angewandten Methoden gewähre. Es sollte eine Probefabrik auf Kosten der Gesellschaft errichtet und so— dann durch eine von ihr ernannte Kommission das Verfahren im Großen gepruͤft werden; fiele die Probe nicht so aus, wie
der Erfinder vorausgesagt, so machte sich derselbe anheischig, der Gesellschaft die aufgẽ wandten Kosten zu ersetzen, wofuͤr das
Banquierhaus S. v. Haber und Söhne die Garantie uͤbernahm. Im August v. J. begann der Bau der Fabrik; im Anfang Fe⸗ bruars d J. war dse Einrichtung so wert vervollstandigt, daß man die hbedungene Pruͤsung vornehmen konnte. Die don der Gesellschaft erwählte Pruůͤfungs, Kommission bestand aus den HH. Franz Buhl, Freiherr von Ellrichshausen (Direktor des land⸗ wirthschaftlichen Vereins), Bergmeister von Haber, Huͤtten⸗ Verwalter Sommerschu und Bergrath Walchner; von Seiten der Koͤnigl. Wuͤritembergischen Regierung, bei welcher Herr Schuzenbach ebenfalls ein Privilegium nachgesucht und erhalten hatte, waren die Herren Fabrikant Berg, Professor Plieninger und Chemiker Schenk als Commissaire zu nä erer Prufung ab⸗ geordnet worden. Nach sechswoͤchentlichen Arbeiten erstättete die Kommission der Gesellschaft in einer General Versammlung am 20sten d. M. ihren Bericht; ihr Ausspruch ging einstimmig dahin, daß das betreffende Verfahren sich als vollkommen entspre⸗ chend bewährt habe und die oben erwähnte Garantie demzusolge fuͤr aufgehoben zu erklaͤren sey. Die General“ Versammlung ent⸗ schied sich einstimmig im Sinn ihrer Kemmission, die Gesellschaft wurde fuͤr definitiv konstituirt erklärt, und es wird nunmehr unverweilt zur Errichtung weiterer Fabriken fuͤr Baden und großeren Ausdehnung der bereits in Ettlingen bestehenden, mit welcher man eine Raffinerie zu verbinden beabsichtigt, geschrit⸗ ten werden. Dies ist der Anfang einer Industrie, wesche sich nach den bereits getroffenen Einseitungen sehr bald über ganz Deutschland ausbreiten und noch weit über dessen Graͤnzen hinaus fortwirken wird. Zunaͤchst ist die Errichtung einer aäͤhn⸗ lichen Gesellschaft fuͤr Wuͤrttemberg zu erwarten, zu welchem Zweck die erforderlichen Schritte bereits geschehen sind, und so viel man vernimmt, ist es im Plane, die Wuͤrttembergische und die Badische Gesellschaft in der Weise an einander zu ketten, daß jede sich bei der auderen mit einer bestimmten Suinme betheili⸗ gen, auf diesem Wege ein fortgehendes gemeinschaftliches Inte⸗ resse sichern, und sich zugleich gegenseitig verbindlich machen wuͤrde, etwaige weitere Entdeckungen im Verlaufe der Fabriea— tion sich mitzutheilen. Ein aͤhnliches Band kinnte im Ver⸗ folge der weiteren Ausbreitung auch mit anderen Suͤddeuischen Staaten geschlungen und dieses großartige Unternehmen auf der breitesten Grundlage festgestellt werden. Die BVerhaͤltnisse stellen sich allen Vorzeichen nach so guͤnstig, als es sich nur wuͤn⸗ schen laßt. Die Wuͤrttembergischen HH. Tommissaire haben sich auf das guͤnstigste uͤber die bedeutenden Vorzuͤge der Schuzen— bachschen Methode ausgesprochen, und e ner derselben, Herr Schenk, befindet sich noch in diesem Augenblicke zu Ettlingen, wo er zuruͤckblieb, um sich mit dem Verfahren in der dortigen Fabrik auf das voll ständigste vertraut zu machen. Einer der ausgezeichnetsten Rafsinateurs in Frankreich, welcher sich h er befand, als die neue Erfindung eben ihre Probe bestanden hat e, that den Aus pruch, daß der gewonnene Ruͤbenzucker — obwohl in einer, wie Sachverstaͤndige wissen, entschieden unguͤnstigen Jahreszeit, mit noch ungeübten Arbeitern und mit noch un⸗ vollkominener Einrichtung produzirt — jeden Franzoͤsischen uͤber— treffe und um 10 Fr. per Centner theurer verwerthet wer⸗— den koͤnnte, als jene, wenn man denselben in Frankreich hatte. Nicht nur aus Frankreich, auch aus Belgien, Rußland, und selbst bis aus Slavonien heraus waren bereits Industrie⸗Maͤn⸗ ner Hier, welche die Ankündigung des Herrn Schuzenbach in der Allgemeinen Zeitung (vom 7. September v. I) herbeigeru⸗ fen hatte. Eine Masse von aͤhnlichen Anfragen und Anerbie— tungen ist, wie man vernimmt, auf brieflichem Wege eingelaufen, namentlich aus Preußen, wo bis jetzt keine Patents Ertheilung erfolgt ist. Die Folgen dieser nunmehr ins Leben tretenden Erfindung sind, wenn man auch nur uͤbersichtlich die Verhäͤst⸗ nisse wuͤrdigt, unberechenbar. Mathieu de Dombasle erklaͤr te bekanntlich das Trocknen der Ruͤben im Großen, ohne daß oie— selben eine dem Zweck entgegenstrebende Veränderung erlitten, fuͤr unausfuͤhrbar, indem er bei den betreffenden Versuchen auf so bedeutende Schwierigkeiten stieß, daß er die Sache zuletzt aufgab: Herrn Schuzenbach ist es gelungen, diese Aufgabe zu loͤsen. Die unendlichen Vortheile dieser Enideckung liegen auf der Hand. Die bisherigen Ruͤbenzucker- Fabriken arbeiteten mit frischen Ruͤben, und sahen sich deshalb, da die Zucker— ruͤbe im Oktober geärndtet wird, gegen den Februar hin aber zu faulen und sich zu zersetzen anfaͤngt, vom Februar, März oder späͤtestens vom April an gensthigt, die Arbeit einzustellen und bis zur nächsten Ruͤben Aerndte zu pausiren. Nach dem Schuzen⸗ bachschen Verfahren faͤllt dieser sehr bedeutende Ueꝑbelstand weg,
man fabrizirt mit der getrockneten Ruͤbe in einer Jahrtt
wie in der anderen, und hat uͤberdies den Vortheil, daß
mit weit geringeren Massen zu arbeiten hat, indem die get nete Ruͤbe ein um 80 — 840 kleineres Volumen darbieret
die frische, und der daraus gewonnene Saft sich mindesteng einmal so konzentirt zeigt, als der aus frischen Ruͤben. anderen Worten, man gewinnt denselben Ertrag in weit klein Seed⸗Apparaten, oder in Sied⸗Apparaten von demselben Un einen weit großeren Ertrag, naͤmlich 10 bis 12m al so viel, von bloß der verhältnißmaäßig unbedeutende Aufwand fur Trocken⸗Ayparat abgeht. Hundert Eentner Rüben, auf Weise behandelt, liefern i656 — 20 Centner getrockmete l 8 Centner getrocknete Rüben ungefähr 53 Centner Zucker und diese hinwiederum 5 Centner krystallisirten trockenen y Kurz, das Schuzenbachsche Verfahren zieht mehr Zuck der Ruͤbe, als die besten bisherigen Methoden, gelangt i seim Resultate auf wohlfeilerem Wege und bieibt das ; Jahr uber im Gang, waͤhrend jene eigentlich nur 4 M
mit vollem Erfolge zu arbeiten erlauben und anstatt 30h
etwa 120 Arbeitstage per Jahr haben. Man erwäge,
selbst bei dem bisherigen, bedeutend minder vorteilhaften sahren sich in Frankreich z. B. mehr als 509 Ruͤrenzucket briken begruͤndeten und mit solchem Gewinn betrieben
den, daß sie fortwaͤhrend neue Unternehmungen gleicher An vorrufen; man erwäge, daß selbst diese bedeütend minder ve
kommnete Fabrication dem Rohrzucker aus den Franzoͤss Kolonieen die Konkurrenz gaͤnzlich abzuschneiden droht? nicht der Staat sie zu Gunsten des Kolonial- Zackers (und
geschmaͤlerten Zoll-Ernkuͤnfte) ebenfalls belastet; man ern ferner, um wie Vieles die Fabrication nach der Sch uzent! schen Methode allen bisherigen uͤberlegen seyn wird, und R
wird es nicht sanguinisch finden, wenn eine aus der Entdechl Schuzenbach's hervorgehende und in wenigen Jahren zu er tende voͤllige Umgestaltung in diesem Zweige des Handeshß Aussicht gestellt wird. Die Product on einheimischen Zick wird in Zukunft so vorzuͤglich seyn und so wohlfell zu sie kommen, daß der Kolontal-Zucker, selbst ohne mit Zöllen hes zu seyn, nicht mehr konkurriren koͤnnte, und einen Mart y lier; welcher bisher Millionen und aber Millionen la hrlih si ihn abwarf. Die ungeheuern Geldmassen, welche in Folgt yy namentlich in Deutschland, welches ja keine Kolonieen / jl⸗ ruͤckbleiben werden, anstatt jaͤhrlich in regelmaähigen Sunne abzufließen, die Progression, in welcher sie sich summiren wa den, die Ruͤckwirkung dieses Reichthums auf Gewerbe und — dustrie uberhaupt und insbesondere auf die Zustaͤnde der A katur, welche anstatt übermäßiger Production von Erz nissen, denen man den Absatz nach außen versperrt und ie aus Ueberfluß gedruͤckte Preise den Reichthum des Ertrag gleichsam im eigenen Fette ersticken, nunmehr ein neues! weit ausgebreitetes Gebiet vor sich eroͤff net sieht, — alle i segensreichen Folgen begreifen sich von selbst. Es mag parg erscheinen, aber ich kann nicht unterlassen, es herauszusan als ich zum erstenmale die Ettlinger „Probefabrik“ gesehen ha dachte ich mir beim Heraustreten unwillkürlich: Dieses Ha birgt einen Keim, dessen Früchte erfolgreicher auf Aoschaff des Negerhandels wirken werden, als es den bisherigen regeln Europaͤischer Machte gelungen ist.—
Oesterre ich.
ungebildet, während die andere uͤberbildet ist — dies gilt m einigem Recht auch fuͤr Ungarn, wo die untersten Klassn ny nachlässigt und unwissend, die höhern, durch die Bekannsh mit der neuesten Literatur des Auslandes für alles wen ger d regende abgestumpft, die vaterlaäͤndischen Schriftste/ller verachten Dieser Zustand erweckte in allen Vater landsfreunden den Wunl durch irgend eine großartige Anstalt die aufke mende Nation Literatur zu erheben und ihre Richtung zu beherrschen; es ses aber an den noͤthigen Fonds zur Ausführung dieser Idee, din laͤngere Zeit alle Herzen erfüllte. Endlich kam im Jahr ff die lang ersehnte Gelehrten-Gesellschaft zu Stande — in itz einer ergreifenden Rede Paul Nagy's, des De put irten ii Oedenburger Comitats. In der Sitzung des 3. Noo, oy Graf Szechenyi, dieser wuͤrdige Sohn des großmuͤthigen Sun des Ungarischen Museums, 150,000 Fl. auf dem Altar j Vaterlands, und legte dadurch den Grund zu jener Populatih, die er mit Recht im ganzen Lande genießt. Drei Mitglitn des Landtages folgten noch wahrend der Sitzung seinem Besn es dauerte nicht lange, und das Kapital der Gelehrten⸗ Gesellht war auf mehr als eine halbe Million Gulden gewachsen. I eingegangener Königlicher Bestaͤtigung konstituirte sich die h sellschaft, und unter dem Schutze des Erzherzogs Palatins, dn Ungarn in jeder Hinsicht so viel zu verdanken hat, begann s
ihrem vorgesetzten Ziele zuzuschreiten. Die Schriftsteller lingen
die wegen der kalten Theilnahmlosigkeit des Publitums oft nnn . ö in den übrigen 363
ihren eigenen Fuͤßen 1 oͤchstens auf den Pr da nur selten. — Die tem Sciroccewind, vi
agel begleitet. Trotz Stadt sehr befriedigend. genden Bergen beinahe vergangenen Nacht wie bit auf eine geringe in dieser Jahreszeit,
Vereinigte Staaten von Nord
Der Korrespondent der ladelph ia schreibt diesem B Folgendes: „Herr Ela dem Kongreß eine zweite Vorsiellu des Verlagsrechtes chriftsteller vorgelegt. einer Kommi zericht daruber a esen wurde. des fremden K igenthum eines preisgegeben sey, Ver lagsrechtes auch a igen Werke ders des vorliegenden G 1d, der Gesetz⸗E Gegenstand wir eben. — Der
anuskripte an
mißlichste Lage versetzt waren, wurden zu besoldeten Mitglta
ernannt, ihre Werke auf Kosten der Akademie gedruckt, philo ophist⸗ historische und belletristische Preise ausgesetzt; und wahrend man der einen Seite auf die ältesten Sprachdenkmale Ungarns und si Geschichte alle Aufnerksamkeit richtete, damit der weiteren fi bildung die sichere hestorische Grundlage nicht fehle, ei mum man auf der anderen besonders die Thaͤtigkeit der braḿht Dichter, durch die man am sichersten und schnellsten di nc der Deutschen Liceratur zugewandten Mittelklassen auch lel s bendigen Schoͤnheit der einheimischen Sprache weer sih⸗ den zu koͤnnen glaubte. Der Erfolg war der schonste; . ; sende Publikum vermehrt sich mit jedem Jahre; zahtr iche ll erscheinen in Ungarischer Sprache auch ohne Unter stuͤtzun in Gelehrten-Gesellschafe; die heste Ungarische politische Zell zer Jelenkor, zählt über 3000 Abonnenten; seit denn 6 Landtag sind die Gesetze und die Gerichtspflege Ungarisch, ö. Schriftsteller, die, allen ihren Gefühlen und Empfi dung, Ungarn, in der Deutschen Literatur doch stess fremd 8 waren, sind nicht mehr aus Mangel eines Publet ums gänilhil in einer anderen ais ihrer Mattersprache zu schreiben. . Das vor langerer Zeit zu Pesth gegen mehrere n l, suchung gewesene Juraten und andere Indmwiduen in erster ö. stanz gefällte Urtheil ist nun auch in letzter Instanz uf Septemviraltafel bestaͤt'zt worden. Es ist hier wohl zur. b y Verständigung der Ungarischen Justizpflege nicht uber stissn Wirkungstreis jener Tafel mit wenigen Worten anzugeben. 2 Septemviraltafel hat ihre Benennung daher, weil sie einst ö. lich nur aus sieben Männern bestand, deren Zahl Jedoch . Folge ansehnlich vermehrt wurde. Sie wird vom Reiches praͤsidirt und hat gegenwartig Beisitzer aus dem Klerus, . 9 Magnatenstande und aus den Edelleuten, im Ganzen 194
Zahl; Sie hat seit dem Jahre 1785 den Rang engt . Hofstelle und entscheidet daher als hoͤchste Gerichtsstelle
alle Civil, und Kriminal⸗-Pro⸗ von ihren Urtheilen kein weiterer außer in sofern das dem Koni egnadigungsrecht es erfordert.
Triest, 29. März. Durch die London ist eine groß Stagnation . Man besergt, noch großere Ungluͤcksfaͤlle zu Jedermann zieht vor, abzuwarten, Die Verbindun
ischen tägli u, und wenn es n , 4. Produkte werde
opa gelangen. Eu zur die Errichtung von Ei
großer Enthusigsmus; kein Land dungelinien mehr als die Lombar rain sehr guͤnstig ist, verspricht der Pe rielen, sich nahe liegenden nternehmen einen ansehnlichen Gewinn
Schweiz. Letzten Die
llations / oder Revislonszuge . in letzter Instanz, so daß g stattfindet,
nachtheiligen Berichte aus Verkehr eingetreten. vernehmen, und statt sich leichtsinni Gefah⸗ gen mit Aegypten nehmen in— fortgeht, so wird Triest der n, die aus jenem Lande nach
ren auszusetzen.
senbahnen in Italien herrscht eignet sich fuͤr solche Verbin— Außerdem, daß das Ter, rsonen⸗Transport hei den und sehr b
evoͤlkerten Staͤdten dem 8
Bern, 1. April.
den sich 200 Männer aller Staͤnde m halb 7 Uhr eroͤffnete Herr Fuͤr
Worten die Versammlung? aben mehrere Maͤnner in hiesiger Stadt Vaterlandes am Herzen liegt, m sich uͤber die Bildung er Zusammentritt fand statt, daß unter den Bildung eines Vereins dringend haben auch die Statuten dieses Personen aus ihrer Mitte h selben noͤthigen E
„In den
beschlossen eines Verei
geboren sey. Vereins er eauftragt, inleitungen zu treffen. nun wurde diejenige oͤffentliche Einladu welcher Sie zur gegenwärtigen Stunde und mir ist der Auftrag nungen zu machen. Der st, soll ein vaterlaͤndischer Namen tragen:
worden, J erein, um Verein seyn vaterlandischer Verein.“ den Z weck auseinand
aher auch (In Kuͤrze seyen, ein den Reizen der Damen würdiges Fest zu geben, und veranstalteten am säten, dem St. Valentin's⸗-Tage, einen der glänzendsten Balle, deren man fich in dieser quaͤkerreichen Stadt erinnert. Ich habe manche weibliche Schoͤnheit in London, Paris,
desselben, er gesetzt ist.) Sta⸗
nachfolgenden Statuten vaterlaͤnd i⸗
uten des vaterländischen Vereins. innerhalb der ssung und der Gesetze halten. kt, alles, was zum all Ehre des Vaterlandes gereichen mag, moͤ
zu unterstuͤtzen, alles aber, nd die Ehre des Vaterl id zu verhindern zu suchen, die durch die Verf gleichheit aller Sta ntgegenzuarbeiten. dieses Zweckes keiner anderen, die Gesetze erlaubten Mittel bedienen.
Verein ist ein oͤffentlicher Verein. ganzen Vereins ernennt durch Sti denten und ein Comité von 5 bis sdenten und dem Comité lieg Pesth, 16. Maͤrz. (Alig. Ztg.) In seinem klasssch und die Ausführung der Verei Werk uͤber Geiechenlaud erwähnt Thlersch die Schwier gh Vereine beitreten will, muß si durch Schriftsteller auf ein Volk zu wirken, dessen großere Hiss Nitgliede des Comité meiden cher die Annahme. Ettscheid gutfi
Schranken 2) Der Zweck des Vereins „zum Nutzen und zur glichst zu befoͤrdern und was dieses allgemeine Wohl, den Rutzen gefaͤhrden koͤnte, zu verhüten und namentlich auch jedem
gemeinen Wohl
Versuche, heit und Rechts— mit allen Kraͤften Verein soll sich zur Verfolgung als der durch die Ver
assung gewaͤhrleistete Frei atsbuürger zu unterdrücken,
fassung und 4) Der vater landische 5) Die Versammlung des mmenmehrheit einen Praͤsi— 8 Mitgliedern. Dem Praͤsi⸗ rathung der Geschaͤfte 6) Wer dem
t die Vorbe ns⸗Beschluͤsse ob. ch bei dem Praͤsidenten oder einem anze Verein entscheidet s Recht zu diesem übertragen.
Derselbe kann je adenden Falls dem Comité Italien.
Se. Kaiserl. Hoheit der Großfuͤrst Mi— in der letzten Nacht nach Neapel ab—
Rom, 28. Maͤrz. deel von Rußland ist
Heute als am gruͤnen Prozession statt, der oᷣnigin Mutter, so eiwohnen. n fuͤnf verschiedenen aat und dem gesammten Offi⸗ g werden hier auf n noch irgend ein auf den Straßen Die Frauen gehen den Kopf, schwarzen Anzug, Weise zu feiern.
Neapel, 23. Maͤrz. (Allg. 3.)
gewohnlich die
donnerstag hat wie die Königin,
M M. der König, Prinzen und Prinzessianen zu Fuß b n diesem Tage das Grab des Erloͤsers ir begleitet von dem ganzen Hofst p6. Der heutige und der mor ine ganz besondere Weise Fuhrwerk, welcher Art e erscheinen, in denen To alle schwarz gekleidet, auch die Manner wahle um die ernste Erinneru Am heiligen Freitag, d. die vornehme Welt in der l gestorten Straße Toledo, was hier um so auffa
gende Ta und kein Wage s auch seyn mag, dar dtenstille herrscht. mit weißen Schle n groͤßtentheils einen ng auf eine wuͤrdige i. morgen, versammelt sich gewohnlich angen, dann von keinem Geraͤu und geht mehrere Stund llender ist, als die Tagen des Jahres keinen G wenigstens nicht in den alb der Stadt und auch haltend schlecht, mit star⸗ haͤufigen Gewittern von sundheitszustand unserer Schnee auf den umlie— geschmolzen war, fiel in der olche Menge, daß der Vesuv on Ressina damit bed gruͤnen beginnt!
iern uͤber
en lang darin ebrauch von
omenaden außerh Witterung ist an elem Regen und dessen ist der Nachdem der
Entfernung v eckt ist — wo Alles zu .
Amerika.
icle in Phi— Maͤrz unter Ande— Senator fuͤr Ken tuck ng in Betreff bei Werken
Morning Chron latte unterm 4.
der Sicher⸗ lebender auslaän— ngelegenheit war be⸗ rden, die auch einen Clay im Senat daß, während das E m Lande beschuͤtzt we namlich seine W wird vorgeschlagen, uf fremde Schr lben auszudehner esetzes erscheiner ntwurf wur d uͤbrigens Senat hat 3oͤ, 06 ukaufen, die von dem raͤsidenten der Vereinigt
ssion üͤberwiesen wo der von Herrn Es heißt da fmanns in diese Schriftstellers, erke, Allen esetz wegen jedoch nur n, die nach der An— 1 wuͤrden. den zum Druck verordnet. ß zu hefrigen Debatten Dollars bewilligt, um erstorbenen James en Staaten, hinter⸗
abison, ehemaligem
399
lassen worden sind. — Hoffentlich ist der Krieg in Florida als beendigt anzusehen, denn der General Jessup hat den Indianer⸗
Haͤuptling Alligator am 2. März geschlagen, 50 Gefangene ge⸗
macht und 250 Pferde und 1065 Stuͤck Rindvieh erbeuret. Die Häuptlinge Alligator und der Springer haben sich mit dem Ue— berreste ihres Corps ergeben und sich verpflichtet, bis zum 18ten dieses Monats den tapferen und kriegerischen Häuptling Oseola, der die wahre Seele diefes Krieges ist, lehend ode todt aus zu⸗ liefern. Seitdem hat sich das Geruͤcht verbreitet, daß Oseola sich mit 300 Kriegern ergeben habe. Bestaͤtigt sich dies, so ist der Krieg zu Ende. — Wie stark der Verbrauch des Tabacks in den Vereinigten Staaten ist, geht daraus hervor, daß im Jahre 1835 in diesem Lande 76,76, 00 Eigarren verbrauch: wurden. — Ueber den Charakter und die Absichten O' Connell s sind die Meinungen hier sehr getheilt. Sie werden naturlich fragen, was O Eonnell mit den Vereinigten Staaten zu thun hat? Dieselbe Frage warf die Haͤlfte der Bewohner dieses andes auf, als der mächtige Agitator eine so heftige Rede gegen die Amerikanische Sklaverei hielt, und es wird
von ihm noch we. so . . wie von irgend einem anderen in der politischen Welt ausgezei neter . nstag um 6 Uhr Abends fan⸗ , ,,, im großen Kasinosaale ein.
sprech Schaͤr mit folgenden
letztverflossenen Tagen denen das Wohl des zusammenzuireten,
ns zu besprechen. und man
Eine Partei behauptet, er sey ein Patriot, ein Kämpfer fuͤr die Freiheiten Irlands und die Rechte des Menschen, während An⸗ dere ihn als einen bloßen Agitator, einen Demagogen, einen Poͤbel⸗Anfuͤhrer, der einer liberalen und wohlgesinnten Regierung
2
alle moglichen Hindernisffe in den Weg lege, bezeichnen. Aber
6 c
man spricht nicht nur von ihm, man denkt auch an ihn. Eine
en Geselischaft von Irlaͤndern und deren Freunden in hiesiger Stadt war einig dar⸗ waltenden Verhaͤltnissen die Jene Maͤnner
itworfen und einige
die zu der Bildung des⸗ Von diesem Ausschusse ng erlassen, in Folge hier versammelt sind, hnen die geeigneten Eroͤff⸗ ssen Bildung es zu thun und er soll d
hat eine Summe von 3609 Dollars fuͤr O Connell in der Bank niedergelegt, und die Stimmen sind jetzt daruͤber getheilt, ob dafur ein Silber Service angefertigt oder ob die ganze Summe ihm zugestellt werden soll, um sie zum Besten der Irländischen Association zu verwenden. Vor seinem Angriffe auf die Institutionen Amerika's war O'Connell hier allgemein populair; seit jener Zeit wird er von der einen Partei
verabscheut, von der anderen angebetet. — Eine Anzahl acht—
barer Maͤnner in dieser Stadt der Bruderliebe (Philadelphia) haben sich zu einem Junggesellen⸗Klub vereinigt, was naturlich
unter deim schoͤnen Geschlecht einiges Aussehen erregte. Die
Coͤlibataires beschlossen daher, zu zeigen, daß sie wohl im Stande
Bruͤssel und selbst unter den dunkeläͤugigen Toͤchtern Spaniens gesehen, aber ich muß gestehen, daß mir dagegen viele der lie⸗
benswuͤrdigen Taͤnzerinnen, die hier am St. Valentin's⸗Abend
versammelt waren, wie Peri's erschienen. Philadelphia ist be⸗ kanntlich mit Recht weit und breit beruͤhmt wegen der Leebens—
wuͤrdigkeit seiner Frauen. Der Tanzsaal bot das Ansehen eines wahren Orangen und Eitronen Haines dar und war mit allen Arten von Blumen geschmuͤckt, welche die Garten- Kultur nur zu liefern vermag. Es gereicht den Baͤrgern, welche dieses Fest veranstalteten zur großen Ehre, daß sie auch die Reize der Li— teratur und Poesie nicht vergessen und durch die Anwesenheit von Literaten auch fuͤr geistigen Genuß gesorgt hatten. Unter den Inschriften las man auch folgende: „„Das Land der Ehe hat das Eigenthümliche, daß die Fremden Lust haben, sich darin anzusiedeln, die Bewohner desse den aber es zu verlassen wuͤn— schen.““ Unter den Damen bemerkte man durchaus kein linki— sches Benehmen; sie schienen vieimehr alle mit dem Tone der feinen Gesellschaft vertraut zu seyn. Ich glaube, daß der Republi⸗ kanismus eine maͤnnliche Freimuͤthigkeit im Umgange begunstigt, die eben so weit von falscher Scham, als von dreistem Entge⸗ genkommen entfernt ist. Unter der literartschen Coterte bemerkte ich Nicholas Biddle, den Praͤsidenten der Bank der Vereinig⸗ ten Staaten, der gleich ausgezeichnet ist als Redner, wie afz Schrifesteller, ferner den witzigen Joseph R. Chandler, Willis, Gaylord Clark, Mathias, Hart, Page und mehrert Andere Nun folgt ein anderes Bild Amerikanischer Gebräuche. Den ken Sie sich den Speisesaal geüͤͤffnet, die Tische mit den wohlschmek⸗ kendsten und feinsten Speisen und den besten Franz⸗, Burgun— der- und Rheinweinen besetzt. Alles war in munterer Bewe⸗ gung, nur zwei gewaltige Kuchen nahmen daran nicht Theil, denn sie werden bis zuletzt aufgespart, weil darin, wie man sich in die Ohren fluͤsterte, Valentin ' s Loose verborgen waren, deren jedes einen schoͤn gravirten goldenen Ring enthielt. Am Schiuß des Soupers wurden sie zerlegt, und es gab dabei manden artige. Scherz. Man tanzte sodann von neuem, bis Aurora zum Aufbruch mahnte.“
— In einem (von der Bremer Zeitung mitgetheilten) Privatschreiben aus New; York vom 28. Januar wird ein dort am 25. Januar beobachtetes merkwuͤrdiges Nordlicht, wie folgt, beschrieben: „Das ganze Firmament gewährte gleich nach Sonnenuntergange bis gegen Mitternacht ein hoͤch st sel⸗ tenes, an Pracht, Schoͤnheit und uͤberraschender Wirkung wohl niemals uͤbertroffenes Phanomen. Die Nacht war angenehm, die Atmosphaͤre mild und der Mond schien in mehr als gewoͤhn⸗ licher Helle. Der Himmel strahlte von einer unzähligen Menge von Sternen und der Abend glich im Ganzen mehr einein September oder Oktoberabend. Die Nacht schien die eines spaͤten Fruͤhlings oder eines fruͤhen Herbstes — nicht eine Nacht mitten in Winter zu seyn. Von dem äußerten Punkte des nördlichen Horizonts bis weit nach Saͤden hin stellte der Himmel ein Gemaͤlde groͤße⸗ rer Schoͤnheit und Mannigfaltigkeit dar, als dle aͤltesten Men⸗ schen hierselbst jemals vorher gesehen zu haben sich erinnern kon— nen. Tausend Regenbogen mit ihrem glänzenden Farbenspiel, und zwar mit der Frische des Regenbogens nach einem warmen Sommerregen, hatten sich in einein festen Lichtkoͤrper zusammen vereinigt, aus welchem, gleich wie vom Nadius eines Cirkels aus, Tausende von Strahlen mit eben so vielen verschiedenarti⸗ gen, wechselnden Lichtfarben hervorgingen. Bald ein dunkter, carmoisnrother Lichtkoͤrper, gleich dem Scheine einer surchibaren Feuersbrunst in finsterer Nacht — hald Blitze, wechselsweise so mannigfaltig und hell, wie die Blitze bei einem heftigen Ge— witter, und bald darauf wiederum in die hellen Strahlen der Sonne — bald in die Bleiche des Mondlichtes verwandelt, und alles dies in einer hoͤchst geschwinden Folgereihe, Strahlen und Farben, Glanz und Gestalten wechselnd in der Schnelle des sluͤchtigsten Augenblicks. Kein Meteor konnte schoͤner feyn, als diese Aurora Borealis war, gewiß die prachtvollste seit Men— schengedenken. Gegen 8 Uhr vrach, um bildlich zu reden, der Bogen in offene Reihen und Glieder aus, welche sich langsam und regelmäßig gegen den Zenith hin bewegten, wo sie um etwa 20 Minuten nach 8 Uhr eine komplette Radiation rund um die Plejaden formirten, indem sich der Mittelpunkt des sogenannten Hofes eine kurze Strecke gegen Osten von dieser nördlichen Sterngruppe bildete. Die Abwechselungen, die Strahlen und die verschiedenen Gestalten, welche sich bei diesem Phanomen dem Auge darboten, waren schauerlich erhaben und uͤbertrafen
z alles der Art in dieser einen Augenblick lammen⸗Meere zu Schein uͤber die Stadt Pracht rverbreitend, in dem hier und da von einem weißen en, vom tiesst u Roth bis ins san melden, daß man auch dort chter beobachtet hat, die beiden sie standen jedesmal aber das Licht war nicht von Farbe, sondern hoch purpurroth, Himmel mit Purpurstaub trocken dortigen Astronomen glaubten, und wie giebt mit Recht, es sey nur der Wieder Horizont befindlichen Noꝛrdlichts gewesen.)
ö
Aus Breslau meldet man unterm Fte Sitzung des auf Aller⸗ t des Koͤnigs am 29. Januar des itdem ununterbro⸗ schen Provinzial ⸗Land⸗ m 1 Uhr von Sr. Ex⸗ Kommissarius, Wirkli⸗ Praͤsidenten von Merckel, un⸗ mittelst einer Rede geschlossen, der Landtags, Marschall, Herr gediegenen Worten und dem e fuͤr König und Vaterland stischen „Hoch lebe der Köͤ— Nachher waren saͤmmtliche und Civil⸗Behoͤrden t und des Landes bei zu einem Fest⸗ e tiefsten Dan⸗ Majestät den nd das ganze lischaft aus vollem Her— Der Aut druck Toast auf das Wohl provinziellen In⸗ weicher die Be—
bei weitem an Pracht und Glan schien das ganze Firmament in einem einen rosigrothen oder und Umgegend mit uͤberrasche anderen spielten die Lichtstrahlen, und azurnen Strei zarteste Gell!“ diesen Winter mehrere Nordli Januar und 6. Februgr; 2 Uhr am Himmel, cher oder weißlicher
goldgelben
fen durchbroch (Briefe aus Ka
letzten am 25. von 10 bis 1 blasser gelbli gerade so, als wenn man den eingerieben haͤtte. sich aus dem Obigen er schein eines unter dem
Berlin, 9. April. zten d. M.: „Gestern war die le hoͤchsten Befehl Sr. Majestä laufenden Jahres zusammeng chen beschaͤftigt gew tages, und wurde sol dem Königl. P chen Geheimen Rathe ter den uͤblichen Feierlichkeiten welche Seine Fuͤrstliche Gnaden Fuͤrst zu Carolath⸗Beuthen mit Ausdrucke der innigsten Wuͤnsch beantwortete. nig“ trennte sich die Mitglieder derselben, und andere angesehene Personen der Stad dem Koͤnigl. Provinzial“ Landtags Komm Die unverganglichen Gefuͤhl r Treue und Liebe fuͤr Se Hoheit den Kronprinzen u den von der Gese stischem Jubel ausgesp heilnahme erneuerte sich bei digen Vertreter de andtags⸗Marschalls, ung mit so freundlicher Kollegialnaͤt
etretenen und s. esenen juͤnften Schlesi cher Nachmittags u rovinzial⸗Landtags⸗ und Ober⸗
Mit einem Versammlung.
die hohen Militair⸗
mahle versammelt. kes, unerschuͤtterliche Konig, Se. Koͤnigl Koͤnigliche Haus wur jen mit enthusia freudiger T aterlandes, der wuͤr teressen und des Herrn L rathungen der Versamml geleitet hat.“
— Nach Beri sund hat der bed tete Sturm vom 1 tigen Hafenwerken, sondern auch unte findlich gewesenen und auf gelegenen einheimischen und
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chten aus dem Regierungs-Bezirk Stral— eutende, von Frost und Schneetreiben be z nicht allein in den dor— r den in den Binnen-Ge— der Greifswalder Rhede fremden Schiffen, Bei dem Dorfe P Hollaͤndische Schiff mit Ballast von Gr total verloren gegangen. E st nicht wieder zum satzung ward gerettet. Bei Schiff „Niord?“, Capitain Es hatte Getraide ge— egen bestimmt; wahr Schaden wieder abgebracht Des Greifs⸗ rews, mit Ge⸗ halb Tiesow cuf eute der Sturm⸗ ffsboot, uͤberließ sich Wusterhusen an de
9. auf den 20. M
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waͤssern be segelfertig bedeutenden Schaden angerichtet. auf Hiddensee strandete das bertina“, Capitain Mulder, Stettin bestimmt. Das Schiff ist wurde von den Wellen uͤber B Vorschein gekommen. Der wurde das Schwedische f den Sand geworf. von Barth nach Norw ohne sonderlichen asten geladen hatte. Capitain J. H. D inmmt, scheiterte unter adung wurden eine B
ogshagen de jonge Al— oͤningen nach
ord gerissen und Rest der Be
Ewart, laden und war
scheinlich wird es werden konnen, da es erst acht walder Schiff „Amphlon“ Norwegen besti Schiff und L Die Besatzung den to enden Wellen und Pommersche Kuͤste getrieben. „Fortuna“, Capitain H. C. mußte, um nicht mit der L walder Wyk auf den Grun deutende Havarie und war zu Anfang dieses Monats no wei andere Greifswalder Schiffe der junge Johannes“ Segeln, Ankern und Ta See zuruͤckgekommen. Stralsund sind Schiffe eingegangen, u Stralsund 5 Schiffe von 3 In den Hafen von Greifs
schnittlichen L chiff von 50 L 9 durchschnittlich 1) Aus dem Hafen ttlichen Lasten Groͤße. 32 Schiffe von 57 durch afen zu Wolg asten Gꝛoͤße.
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traide nach Moͤnchgut. prang in dar Schi ward gluͤcklich bei in zweites Greifswalder Vorbroꝛt, befrachtet mit unweit der Greife— erden und litt dadurch be— der Ladung ist besc ädigt nicht völlig geborgen. „die Hoffnung“ Capi— Capitain Mich. Nehin⸗ uen sehr beschadigt, auz Haͤfin des
adung zu sinken, d gesetzt w Der groͤßte Theil
tain Schijtt, und „ sow, sind, an die verschiedenen im verflossenen Monat 8 68 tlichen Lasten Groͤße. wald 6 Schiffe von 6 durch Hafen von asten Groͤße.
Reg. Bez. afen von 8 durchschnit
4) In den asten Große, in Summa en Lasten Große. . zu Stralsund 36 2) Aus dern Ha— schnittlichen Lasten ast 12 Schiffe mt (9 Hafen zu Barth in Summa 82 Mit letzteren Weizen, 1160 W 8 Wspl. Hafer und 931 W
5 Schiffe von 76 durch Hafen von Barth 1 S aiso 17 Schiffe von 5 laufen sind dagegen Schiffe von 9; durchschni fen zu Greifswald 3) Aus dem H durchschnittlichen L 2 Schiffe mit 47 durchschnittliche Schiffe von 88 durchschnittlichen L wurden seewarts versch fft 1862
Roggen, 1863 Wspl. Gerste, 6
4) Aus dem asten Große asten Groͤße.
— In dem Stadt-⸗Lazaret des Jahres 1835 ein Krank hres 1836 sind auf uͤberhaupt 3,113 Kranke behande rt und entlassen wurden 2,420. und der Krankenbestand am 31. Das Verhaͤltniß der B 7, also ungewohnli en und menschenfreu uch dem guͤnstigen Umstand der Stadt Danzig
h zu Dan
zig blieb am Schlusse enbestand v
on 403 Personen; im genommen 2,710 und daher Gestorben sind 228 er Abgang war daheb Dezember Sz war 65 zu den Gestorbenen Hgunstig, welches, ne⸗ ndlichen ärztlichen Be⸗ e zuzuschreiben ist, daß keine epidemische Kral
fußhoher Schnee Theilen der nd den Postenlauf ge— tles waren wenig— der Rheinpro, Belgien und Auch die
Laufe des Ja
ehandeiten war etwa wie 100: ben der gewissenhaft handlung, a im vorigen Jahre in heit geherrscht hat.
— In der ver fallen. Vermuthlich chie ein ahnlicher Sch
stens die Po vinz, so Frankreich noch Hamburger
flossenen Nacht ist hier at in den westlichen neefall stattgehaht u Schlusse die ses Bla sten aus Westphalen u Niederlanden getroffen.
wie aus den nicht hier ein Sch nellpost fehlte
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