r
Preußen Weizen. Roggen. Gerste. aber. Ju dnn, dn, denn, ert. Fh. k 5919 306, 222. 16/2 DJ 305½ 2 3, ,. v 185 10 50,6 30 42 211 Gυί— 1652 k 299, 21 151 ,). kö 290 *, 2 21 ½ñꝛ 13512 242 391, 2 22 6212 2 v 1827 461 /* 298, 2110,½. 16 Posen w 5424 352 266 20 *½ . k 33 g oil, 197 2 6Ü97882 3 ,, D nn 19745 . ig c, 5I V2 33 V2 25! 1½2 1971 63530. 329 , 19 2 490760 32 217,2 181 1½ * 5 1822, 485, 33 257/ 2 197/ * * v 1827, . *. 3110, 241 1,½ , 193. e Brandenburg und Pommern In d. J. 181 88 2 39012 20 221½ 2 . 6 nn 37*2 8 221,2 i . 414 18196432 35311 36 ½ 2 275 21 *,. . 83 21 n, 33, 26 i, Zorn, 4 2 182 . 51 7½, 349. 255, 20* 185355 50 2 3512 26 ½ 2 200 18, 60 355, 26*,½ . 2D 6, Schlesien In d. J. 18 . Is * 1 * zl, 23712 J , 30562 221012 JJ 40 30 *½ . 223, * * 1819, 34 9½. 39 * 2 0 2149 4 v 182, 52 5½ , 28 ½ 29 215. v * 182566. 51 12 37*12 285,2 21 5 2 v * 1827433 491! 12 37 * 2 28 9s. 215 d * 18256, 1832 35 ½ 2 2752 207
äber Tilsit und Königsberg, so wie aus Oesterreich, sind bisher richtig eingetroffen. Dagegen fehlen noch die Kölner Schnell— Posten, welche Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag Morgens hatten eintreffen sollen, ingleichen die Fahrposten aus Emmerich, aus Koͤln und aus Rordhausen per Magdeburg.
— —
Jährliche Durchschnittspreise der vier Haupt-Ge— traide⸗Arten im Preußischen Staate.
schen zu 30 auf den Thaler und fuͤr den preußischen Scheffel fuͤr das Jahr 1836 wie folget, ausgefallen.
. Weizen. Roggen. Gerste. Haber . 33 , Brandenburg u. Pommern 43, 3306. 248, 1942 Schlesien w 392 12 22. 198. 141/½ 2 . ,o, I k 56, Rhein ⸗Provinz. . .... 52 ,,,
Im Allgemeinen stehen demnach die Preise in der mindest bevdlkerten . Preußen am niedrigsten und in der hoͤchst— bevoͤlkerten Rhein-Provinz am hoͤchsten. Der Unterschied ist verhältnißmäßig im Weizen weniger bedeutend als in den an— dern drei Getraide⸗Arten; es verhalten sich nehmlich die We tzenpreise wie 3942 zu 52, das ist nahe wie drei zu vier; dagegen stehn sie im Roggen wie 237 zu 3819½ , das ist nahe wie acht zu dreizehn, in der Gerste wie 197, zu 31342, das ist nahe wie fünf zu acht, und im Haber wie 130, zu 22, das ist beinahe wie drei zu fuͤn f. Hiernach stellt sich der Unter— schied uͤberall noch großer, als in dem Verhaͤltnisse von z wei zu drei. Das kann an sich nicht befremden, da die Bevoͤlke— rung in der Rhein-Provinz beinahe dreimal dichter ist, als in der Provinz Preußen: und es ist auch ganz natuͤrlich, daß dieser Unterschied der Bevoͤlkerung sichtlich mehr Einfluß hat auf die Getraide⸗ Arten, welche fast ganz zur inlaͤndischen Verzehrung dienen, als auf den Weizen, der großentheils auch zur Versen⸗ dung in's Ausland erbaut wird.
Der Stand der Getraidepreise hängt theils von zufaͤlligen und jaͤhrlich wechselnden, theils aber auch von solchen Verhält⸗ nissen ab, welche tief in dem Kulturstande des Landes gegruͤn / det sind, und sich, wenn nicht außerordentliche Umwaͤlzungen ein⸗ treten, nur sehr langsam aͤndern. Die Erstern beruhn haupt⸗ saͤchlich auf der groͤßern oder geringern Ergiebigkeit der Ernd— ten und auf Handelskonjunkturen, welche die auswärtige Nach⸗ frage oder fremde Zufuhr erzeugt. Die Letztern bezeichnen da—⸗ gegen das Vermoͤgen des größten Theiles der Nation, sich mit mehr oder minder kraͤftigen Nahrungsmitteln zu versorgen. In der That ist das angebliche Uebergewicht der Erzeugung uͤber den Verbrauch, woraus eine 6 Wohlfeilheit hervor⸗ gehn soll, nur eine Folge der Armuth der Arbeiter- Klasse. Könnten die Menschen, welche sich jetzt mit Kartoffein und Wasser behelfen, Brodt aus gutem Mehle, Fleischspeisen und starkes Bier bezahlen, und zu ihrer taglichen Nahrung machen: so wuͤrde daraus eine sehr viel stärkere Nachfrage nach Getraide hervorgehn, als der Verkehr mnit dem Auslande jemals erzeugen kann. Daher sind die Getraidepreise in den Gegenden am hoͤch⸗ sten, worin der gemeine Mann am thaͤtigsten ist und seine Ar— beit am besten bezahlt wird.
Um zu einer Ülebersicht der Preise zu gelangen, welche auf sol⸗ chen Verhaͤltnissen beruhn, die nicht schnell mit den einzelnen Jahren wechseln, muß man Durchschnitte aus den Preisen ganzer Reihen von auf einander folgenden Jahren ziehen. Am geeignetsten erscheint hierzu das auch bei Abloͤsungen gefetzlich vorgeschriebene Verfah⸗ ren, wornach von den Preisen der vierzehn nächst auf einander folgenden Jahre die zwei Hoͤchsten und die zwei Niedrigsten weggestrichen, und nur die uͤbrigen zehn addirt werden, um daraus mittelst der Division durch zehn eine Durchschnittszahl zu erhalten. Nach diesem Verfahren sind die nachstehend an⸗ gegebnen Durchschnitte berechnet:
A16
Ausfuhr zur lich wird,
See, der in wenn er auch in a Koͤnigsberg und Danzig, welchen res schnellen Aufbluͤhens ungeachtet, d
Städten Memel, Tilsit, Gumbinnen, Elbing, Marienburg, Marienwerder, die Provinz Posen nur Bromberg, witsch entgegen zu setzen.
traide⸗Arten hoͤher, als die gleichzeitig
gen das platte Land der Provinz Bra
vinz Preußen.
aus der fast um die Halfte dichtern Sachsen erklart.
denburg unterhalten werden. Endlich der Provinz Sachsen durchschnittlich Brandenburg und Pommern; weiches
bessern Bodens, sehr viel wehr Weize in Berlin sehr viel mehr Weizen verb
und sind in Roggen und Gerste nur
vinzen des preußischen Staats.
Bevölkerung auch nur nahe kaͤme; so
in der Provinz Schlesien dagegen nur
Schlesten, als in Sachsen. Die uͤberdies Getraide , Zufuhr aus P vinz Sachsen mangelt. Die Geleg
sien in Stettin: aber Schlesien hat beträchtliche Getraide⸗Ausfuhr zu Land die Provinz Sachsen seltner Lande zu versenden.
traides als irgend ein andrer Theil de
nicht ein Viertheil der Volkszahl Br andern Mittelstaͤdte Westfalens an Za den Mittelstaͤdten Schlesiens weit uͤbertr daß die wirthschaftliche Verfassung in
bau mehr beguͤnstige, als in Westfalen, Bodens mit viel staͤrkern grundherrlich
Provinzen Brandenburg und Pommern: Preise aller Getraide⸗Arten in (en letzten Jahren in Schlesien verhaͤltnißmaͤßig schneller gesunken, als in den benachbarten Pro⸗ Ungeachtet die Provinz Sach. sen keine Stadt enihaͤlt, welche der Hauptstadt Schlesiens an
Sachsen Weizen. Roggen. Gerste. Haber In d. 2 1819, 56 692 422 31192 239 2 2187 297 2 221, , v 2 181 , 5210. 2 39 293 219, ö 683833 , * * 182943 50 2 37*½ 2 28 ,½ 2192 . 182 96. 489, 37 k * 2 1837 48272 37 12 282 21 Y 2 18235 475 2 361 96 2 28 , 2 201! n 2 Westfalen ö In d. 9 339, 2515½, 2 n 0 627,12 16,2 34M M2 2472 , 6 6 J,, 9 Y 182 9 59 44 */, ) 325, 2 J JJ ) * 9 183 54352 22 ½! 2 31 1 23 ½ 2 eres e e, me, em, Rhein ⸗ Provinz In d. J. 181 é 667 59 383,2 241 92 * * 18] Vz0 637 2 7 2 363 3 231 2 * * 181 . 637“ 2 475 2 3635 2 23 2 1 63 752 362 25**2 2 9 1820, , 621 12 A6 1 35 23 1 A51½ 34 r 22 un J 45 *, 34 ** 2 2211 2 * 182 36g 59 *. 2 15 34 * 23/2 Auch in diesen Durchschnittspreisen erscheinen durch gaͤngig und fuͤr alle vier Getraide Arten die Preise der Provinz Preu— ßen am niedrigsten, und die Preise der Rheinprovinz am üoͤchsten. Die Durchschnittspreise der Provinz Posen stehn in jedem einzelnen Jahre in allen vier Getraide-Arten etwas hoͤher, als in der Provnz Preußen: wie denn auch Posen im Durch— schnitte dichter bevoͤlkert ist, als Preußen. derkwuͤrdig bleibt indessen, daß die hoͤhere Bildungestufe, auf welcher die Provinz Preußen im Ganzen wohl steht, den Nachiheil nicht aufhebt, welchen die geringre Dichtigkeit der Bevoͤlterung erzeuat. Es ist nicht wohl anzunehmen, daß die große Masse des Volks in Preußen minder vermögend sei, sich bessre Nahrung zu erlauben, als in Pesen. Die Provinz Posen hat allerdings eine Gele— genheit, ihr Getraide in die Mark Brandenburg und nach Schle— sien abzusetzen, welche der Provinz Preußen fehlt Aber die letztere hat dagegen doch den Vortheil der leichtern
einigen Jahren sehr betraͤcht—
ndern weniger erheblich
ist. Auch besitzt die Provinz Preußen zwei große Staͤdte,
die Stadt Posen, ih⸗ och noch bei weitem nach—
steht. Desgleichen sind die anfehnlichen Mittelstaͤdte in Preu— ßen zahlreicher und bedeutender, als in der Provinz Posen: den
Insterburg, Braunsberg, Graudenz und Thorn hat Fraustadt, Lissa und Ra—
Die Durchschnittspreise der Provinzen Brandenburg und Pommern zusammen genommen stehn wiederum in allen Ge—
en Preise in der Provinz
Posen. Es ist die Wohlhabenheit der Hauptstadt des ganzen Reichs, welche jetzt uͤber eine viertel Million Mens hen enthaͤlt, wodurch diese Erscheinung allein erzeugt wird: denn obwohl die Verzehrung in den Staͤdten Steitin, Stralsund, Potsdam und Brandenburg auch noch dazu dienen könnte, die Getraidepreise zu erhohen; so ist doch zu erwähnen, daß dage—
Frankfurt,
noenburg nur schwach be—
vöͤlkert ist, und daß die Bevölkerung der Provinz Pommern überhaupt selbst nech duͤnner ist, als die Bevolkerung der Pro—
In der Provinz Sachsen stellen sich die Durchschnitispreise des Roggens und der Gerste schon merklich hoͤher, als in den Provinzen Brandenburg und Pommern, welches sich sehr leicht
Bevölkerung der Provinz
Die Haberpreise sind dagegen in der Provinz Sachsen nur wenig hoͤher als in Brandenburg und Pommern; und dieses hat seinen einleuchtenden Grund zahl Luxus- und Militaͤrpferde, welche in der Provinz Bran—
in der großen An—
sind die Weizenpreise in sogar niedriger, als in seinen zwiefachen Grund
darin hat, daß einerseits in der Priooinz Sachsen, wegen des
n gebaut, und anorerseits raucht wird.
Die Beyoͤlkerung Schlesiens ist zwar noch dichter, als die Bevoͤlkerung der Prooinz Sachsen: aber die Getraidepreise stehn daselbst theils niedriger, theils beinahe gleich mit den saͤchsischen;
wenig höher als in den besonders sind die
enthalten doch die sämmi—
lichen Städte der Provinz Sachsen verhaͤltnißmaͤßig ein'en veel groͤßern Theil der Einwohner, als die Städte der Provinz Schle⸗ sien: es lebt namlich in der Provinz Sachsen fast ein Deittheil,
etwan ein Sechstheil der
Einwohner in den Staͤdten; daher ist das Verhältniß der Nach— frage zum Anerbieten im Getraide Handel ganz ein anderes in
Provinz Schlesien hat osen, welche der Pio— enheit zum auswaͤrtigen
Absatze mochte dagegen fuͤr beide Provi zen ungefaͤhr gleich sehn. Zwar kann die Provinz Sachsen fuͤr ihken Weizen in H mehrentheils einen bessern Markt finden, als die Provinz Schle—⸗
amburg
in manchen Jahren eine e nach Boͤhmen, wogegen
Veranlassung hat, Getraide zu
Die beiden westlichsten Provinzen des preußischen Staats haben uͤberhaupt betrachtlich höhere Durchschnittspreise des Ge—
sselben. Dieses zeigt sich
schon in der Provinz Westfalen, obwohl die Bevoͤlker ung der— selben nur sehr wenig dichter ist, als die Bevoͤlkerung Sa le— siens; und obwohl die groͤßte Stadt Westfalens, Muͤnster, noch
eslaus enthält, und die hl und Bevoͤlkerung von offen werden. Es scheint, Schlesien den Getraide— wo der groͤßte Theil des en Lasten belegt ist, als
in Schlesien. In letzterer Provinz wird ein sehr großer Theil des urbaren Landes von den Gutsherren selbst benutzt, welche i Westfalen in der Regel nicht selbst Landbau treiben, sondern ihr Einkommen blos aus den Leistungen ihrer Unter saaße beziehen.
; ö. Rheinprovinz hat eine noch sehr viel dichtere Berl kerung, als die Provinz Westfalen; sie enthalt, besondert ihrem nöͤrdlichen Theile, sehr ansehnliche und wohlhabem Stätte in geringer Entfernung von einander; namentlich Elhen feld mit Barmen, Kölln, Duͤsseldorf, Krefeld und Achen: zn noch sind die Durchschnitts-Getraidepreise daselbst nur nn höher, als in der Provinz Westfalen; und im Haber stehn sogar in beiden Provinzen ohngefahr gleich. Es ist schwen moglich, einen andern Grund fuͤr dieses Verhaͤltniß aufzufin als den, daß Boden, Klima, und vor allem die ganz andre! desverfassung, die Landwirthschast in der Rheinprovinz sehr mehr beguͤnstigen, a's in Westfalen. Der letztere Umsp dürfte wohl der bei weitem entscheidenste sein: denn wenn g das Rheinthal von der Natur ausgezeichnet beguͤnstigt ist, hat dagegen doch auch die Rheinprovinz sehr große Stret unfruchtbaren Gebirglandes; den Westerwald, die Eiffel, hohe Veen, und den Hunderuͤck. Diese rauhen, aber im Dun schnitte noch staͤrker als die Provinz Brandenburg bevoͤlken Gegenden, werden nicht allein von dem Ertrage der fraͤchn rern Landestheile ernährt, sondern diese behalten in guten ren noch genug uͤbrig, um Getraide nach Holland, Belgien Lothringen autzufuͤhren. Die Zerstuͤcklung des Bodens, we in der Rheinprovinz statt findet, kann beträchtliche Nachihp erzeugen, wenn sie zu weit getrieben wird: aber innerhalb n ßiger Grenzen besoͤrdert sie ungemein den Anbau, der hier der Regel von Eigenthuͤmern betrieben wird, die nur dem Stan nicht aber überdies noch einem Grundherrn zinsbar sind.
In saͤmmtlichen Prooinzen und in allen Getraide-A r ergeben endlich die ,, Durchschnittepreise ein so währendes Sinken der Getraͤidepreise uͤberhaupt, welches n hier und da durch kleine Schwankungen unterbrochen wi Es ist hier nicht der Ort eine Erklärung dieser bedeutungsvol Erscheinung zu versuchen, deren Grunde so verborgen liez— dursten, daß sie nur von Wenigen dunkel geahnet werden i gen: aber die Besorgnisse, welche die schnelle Zunahme ber 8 voͤlkerung in unsern Tagen so pielfaͤltig erregt hat, loͤnnen⸗/ nigstens eine vorlaͤufige Widerlegung in dem höchst mertwäh gen Umstande finden, daß die Preise der Nahrungsmittel sinn während die Anzahl derer steigt, die ihrer taglich .
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, Den 13. April 1837.
I im / Li cler EO“ MS- O MIA Cu- Zettel /
; Fr. Tonr. E Fr. Go. * Brief. I Gela. 8 Brief. ((l. St. · Schuld-. Sch. 4 192 6 19 38/3 Ponna. do. ö. 5 Pr. Eusl. Hul. 34 109 8 odS/8 Kur- u. Num. do. 1g PrämðSeh d. Seh — 64 64 do. do. do. 4 973 4 K urn. OlMI.m. I C. 4 102 ö. Sehlesisehe do 4 . 5 Nm. Iut. Sch. do. 1018,! 3 Riüekst C. und Z. zerl. Stadt Ohl. 4 103 1024,½ seh. d. K. u. N. — ] 86 8 Köuigsh. 40. 4 . 3 Gold al mareo. — 215 2 Elbinger do. * — . Neue Duk. — 18 * Danz. do. iu Th. — 43 . Fri edrichsd'or. — 13! Westpr. Pfanikir 4 1021, 1025, Aud. Goldmüiiu- Grossh. Pos. do. 1 1027 ö zen à 5 Tul. — 13 12) Ostpr. Pfaudhr. 1 103112 . Discounta. . . . Hr. Chin IV e ct sel- Oo . Tur. au g en B ries. (rl K 250 Fl. k urz ᷓ— M J 256 FI. 2 Mt. — A185 ne, 3010 M. Kurz — 151 kö 301 Mk. 2 Mt. — 1891 JJ 11.8t. 3 At. . J /, 3060 Fr 2 Mt. . J 150 Fl 2 Mt 101ũ 5 w ) 1560 FI 2 Mt. 1015, — I ) 100 TI. 2 Mt. 991 — n 1 Un ThlI. 8 Tage. 101. Frankfurt a. M. MR̃rc---- 160 FI. 2 Mt. — I heter hurrr;ĩ ,, 111 hl. 3 Waeh. 30 2h
A uůĩs vürti ge törseu. Amsterdam, S. Apr.. Niwlerl. wich. Sekuld 2 .. SMM, d. Ii M8. Kan- ill 2, hasnive —. Lins. — us. Seh. — Neu Aul. 2113,5 Ant werpeu, 7. April. Naur An 2179. IIa mburg, 11. April. Bunk-Actien 1340. 6 knßgl. use. 105. 50, Hort. — ́ 3z0½¶, 2965. Neue Aul. 22. ne ö l do n A. April.
nd
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die
; Redacteur Ed. Cote! .
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eilen und aus seinen Händen nhaltinischen Gesammt-Haus-Ordens Albrechts des Bären tgegenzunehmen geruht.
bo
zartements abstatten. Entwurf uͤber den Zuschuß von 3 Meallionen Fr. zu seinem dies— sihrigen Budget, und der KriLgs-Minister den Gesetz-Ent— wurf uͤber die Aushebung des Truppen Kontingents der Ih, 0h Mann von der Klasse von 1836 vor. drei andere Berichte uͤber den Straßenbau auf Korsika, über ie Klassifihirung mehrerer Straßen unter die Zahl der Koͤnig⸗ flichen Chausseen, und uͤber das Telegraphen-⸗Monopol abgestattet
sollten
Irrenhaͤuser fortgesetzt werden.
öffnung der Sitzung, daß die Versammlung abermals nicht voll— zäͤhlig war.
parin zugegen. Einerseits wurde daher wieder, wie Tages zuvor,
ne a ufhebing der Sitzung, andererseits der Namens-Nufruf rlangt.
heutigen Vorstellung, unter Rackempfang des gezahlten a, siehen, um es in ein ment. Als
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
F 104.
Amtliche Nachrichten.
R dnil des Tages.
Se. Masjestät der Konig haben dem Kammerherrn und inister⸗Residenten von Rebeur eine Privat-Audienz zu er— die Inagnien des Herzogl.
Ihre Durchlauchten der regierende Herzog, der Erbprinz d der Prinz Albrecht von Sach sen⸗ Coburg ⸗Gothaͤ d von Gotha hier eingetroffen.
Der bisherige Ober Landesgerichts, Referendarius Joseph
jeiffert ist zum Justiz-Kommissartus bei den Untergerichten
Kreise Grotz⸗Steehl t und Kosel, mit Anwessung seines hnorts in Groß-Sirehlitz, destellt worden.
Publt hand um. Die eingetretenen Veranderungen in den Droguen⸗Preisen
iben eine gleichmäßige Veränderung in den zur Zeit bästehen—
Taxpreisen mehrerer Arzeneien nothwendeg gemacht. Die
'r. ach abgeaͤnderten im Drucke erschlenenen Tax-Bestimmun—
treten mit dem 1. Mai d. J. in Wirts mkeit. Berlin, den 8. April 1837.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medi inal⸗
Angelege hesten. (gez. von Altenstein.
Das Ste Stuͤck der Gesetz Sammlung, welches heute aus—
geben wird, enthält unter Mr. 1789. die Allerhoͤchste Kabinets-Ordre vom 11Iten v. M,
betreffend die Bestrafung von Uebertretungen der in der Strom, Deich- und Ufer-Ordnung fuͤr Hst⸗ Preußen und Litthauen vom 14. April 18606 enthal— . und die Gesetze vom 20sten . v. M.
1799. wegen Bestrafung der Tarif- Ueberschreitungen bei Erhebung von Communications Abgaben,
17)91. uber den Waffengebrauch des Militäͤirs, und
I792. uͤber die Errichtung und Bekanntmachung der Ver— träge wegen Einsuͤhrung oder Aueschließung der ehe⸗ lichen Guͤtergemeinschaft.
Berlin, den 15. April 1837.
Gesetz⸗Sammlungs⸗Debits⸗Comtoir.
Zeit ungs-Nachrichten.
.
Frankreich.
Paris, 8. Apris. Gestern fuͤhrte der Konig den Vorsitz Minister⸗Rathe und arbeitete darauf mit dem Kriegs⸗
Minister.
Die Pairs-Kammer trat gestern wieder als gesetzgeben⸗
ur Koͤrper zusammen und ließ sich zwei Berichte uͤber 22 Ge— tz Entwürfe wegen der Ausschreibung außerordentlicher Steuern
der Eroͤffnung von Anleihen von Seiten verschiedener De— Der See Minister legte den Gesetz⸗
Nacht en sodann noch
ons. 39 .. Bel. — Neue Anl. 227,65. Passire 6 . — ; J llols. d. 80h . zin, nor. =. go. zn dh orden, wurden mittelst Kugelwahl der Baron Louls, der ö Haris, 6. April. Gr f Roy und der Baron Davillier zu Kandidnten fuͤr das 3 Rente 107. — 3 95, do. 79. 20. So,, Nenp. 6 räͤsidium im Schoße der Kommission zur Beaussichtigung des
ilgungssonds ernannt.
n der Sitzung der Deputirten-Kammer vom 6ten die Berathungen uͤber den Gesetz- Entwurf wegen der Es fand sich indessen bei Er—
Von den Ministern war ebenfalls nur Herr Gas— c
Keines von beiden geschah aber, da sich bald darauf einige dreißig Deputirte einfanden und die Ver sammlung
ergaͤnzten. Der Graf von La Roche foucauld⸗Liancourt mniwickelte darauf einen Antrag in Bezug auf die bei der Aus— nahme eines Geisteskranken in ein Irrenhaus zu bezbachtenden ormlichkeiten. ß da man nicht Vorsicht genug anwenden ksnne, sobald es sich darum handle, der Geselsschaft irgend ein Individuum zu ent—
Herr Auguis unterstuͤtzte diese Proposit on,
Irrenhaus einzusperren. Zwei an— Deputirte bekämpften dagegen das gedachte Amende— es daruͤber zur Abstimmung kommen sollte, es sich aus, daß nur 207 Deputirte im Saale wa⸗ Man verlangte daher abermals den Namens / Aufruf,
. arraine, n] m diejenigen Mitglieder der Kammer u ermitteln, die, anstait 3) La jeune marraine, hren Le g fie er n iger z die, ans ages⸗Begebenheiten unterhielten.
. . : Feenwelt, o werth“, rief Herr Laffirte, „daß die Kammer dem Lande ein Freitag, 14. April. Das Madchen aus der Feenwelt, ki Aergerniß giebt nz dah ; esten
Eihn] nehmen, bei der Debatte selbst nicht zugegen gewesen sind. Ich schen Theater zu Pesth. Forkunatus Wurzel, als Gastrule) irlange, daß zer Herr Praͤsident an eden Depfüttwtiu einzeln
sich im Konferenzsaale uͤber die „Es ist hoͤchst beklagens—
Eine Abstimmung kann nicht den min— Werth haben, sobald diejenigen, die an derselben Theil
schriftliche Aufforderung ergehen lasse, sich zur morgenden
itzung einzufinden, oder die Gründe auzü ie i behind ien ö zugeben, die ihn daran
Findet dieser Vorschlag kein Gehoͤr, so
trage ich auf eine unbestimmte Vertagung der Kam— mer an, bis die gegenwartige ministerielle Krise beendigt ist. Mehrere Deputirte der linken Seite traten die— sem letzteren Antrage bei; der Praͤsident weigerte sich in⸗ dessen, ihn zur Abstimmung zu bringen, da die Forderung nicht hinlänglich motivirt sey. Während es hierüber zu einem ziem— lich lebhaften Streite kam, wurde die Versammluͤng wieder? voll zählig. Nichtedestoweniger wollte Herr Ch aramaule noch den Antrag des Herrn Laffiite unterstuͤßen. Man ließ ihn indessen nicht zu Worte kommen, so daß er unverrichteter Sache wieder die Rednerbuͤhne verlassen mußte. Die Debatte über den vor— liegenden Gesetz-Entwurf wurde hierauf mit ziemlicher Ruhe sortgesetzt. Zu dem Minister des Innern hatten sich mittlerweile auch der Großsiegelbewahrer und die Miister des Handels und der Marine gesellt. Das oberwähnte Amendement' des Herrn von la Rochefoucauld wurde, da es rein reglementarischer Ratur war und mithin in das Gesetz selbst nicht eingeschaltet zu werden braucht, mit starker Stimmen-Mehrheit verworfen, und die Artikel 5 bis 10 des Gesetz Entwurfes in der von der Kom— mission beantragten Abfassung angenommen. — Auch gestern war bei der Eröffnung der Sitzung bloß der Minister des In— nern zugegen. Der Conseils-Praͤsident erschien nur auf einen Augenblick und die Herrn Gulzot und Perfil, die gegen drei Uhr kamen, entfernten sich bereits gegen vier Uhr wieder. Nach— dem Herr Daguenet uͤber einen, auf die Mineral-Baͤder be— zuͤglichen Gesetz- Entwurf berichtet hatte, wurde die Debatte uͤber die Irrenhaͤuser wieder aufgenommen und nach einer fuͤr das Ausland unerheblichen Debatte beendigt. Als darauf uͤber den ganzen Gesetz Entwurf abgestimmt werden sollte, zeigte es sich abermals, daß die Versammlung nicht vollzählig war. Es mußten daher, um die streng erforderliche Zahl von 250 Stimmen zu⸗ sammenzubringen, mehrere Deputirte aus den anstoßenden Sä— len herbeigeholt werden; indessen kam immer erst die Zahl 229 heraus. Herr Sauzert, der zufallig in den Saal trat, wurde sofort, halb mit Gewalt, zur Wahl -Urne geschleppt und konnte sich nur durch die Erklärung retten, daß er bereits abgestimmt habe. Endlich erschien Herr Clément, einer der Quaͤstoren, und machte die Zahl 230 voll. Bei Eroͤffnung der Wahl-Urne fanden sich 183 weiße und 47 schwarze Kugeln, was eine Ma— jorität von 136 Stimmen fuͤr die Annahme des Gesetz⸗ Entwurfes ergiebt. — In der heutigen Sitzung wurden verschiedene Bittschriften⸗Berichte abgestattet und einige Gesetz⸗Entwuͤrfe von oͤrtlichem Interesse angenommen.
Ueber den Stand der ministeriellen Krisis bemerkt heute das Journal des Debats: „GSestern nach Beendigung des Minister-Conseils ließ der Koͤnig den Marschall Soust zu sich rufen, um ihn über den Zustand der oͤffentlichen Angelegenhei⸗ ten und äber die Bildung eines neuen Kabinets zu Rathe zu ziehen. Von Sr. Majestät begab sich der Marschall Soult zu dem Herzoge von Broglie, dem Herrn Passy und dem Herrn Thiers. Das Resultat seiner Bemühungen ist uns unbekannt. Es ist uns aber lieb, daß alle Combinatlonen versucht, daß alle bedeutenden Maͤnner, deren Namen sich darbieten, wenn von einer Ministerial-Veraͤnderung die Rede ist, beruͤcksichtigt wer⸗ den. Wir wollen hoffen, daß aus diesen Bestrebungen endlich ein Ministerium hervorgehen werde, das den Wuͤnschen dez Koͤnigs entspricht, und das im Stande ist, die Politik, die seit beinahe sieben Jahren das Heil Frankreichs und der constitu⸗ tionnellen Monarchie ausgemacht hat, gegen alle Oppositionen mit Energie und Erfolg zu vertheidigen.“ — Das Jour— nal du Commerce meldet uber denselben Gegenstand:; „In dem gestrigen Minister-Rathe hat Herr Guizot er⸗ klärt, daß alle seine Versuche, ein Kabinet mit den Herren Mon— talivet, Soult, Thiers und von Broglie zu bilden, gescheitert seyen, und daß er deshalb selbst der Krone rathe, dem Marschall Soult die Bildung eines neuen Kabinets zu übertragen. Sollte dies dem Marschall eben so wenig gluͤcken, so habe er (Guizot) eine Combination vollstaͤndig bereit, die er dann Sr. Majestaͤt vorlegen werde. Mit derselben koͤnne er zwar nicht unbedingt suͤr die Majoritaäͤt einstehen; es wuͤrde ein Kampf gefuͤhrt wer—⸗ den muͤssen; aber er werde sich diesem Kampse mit Leib und Seele widmen, und er zweifle nicht an dem Erfolg. Eine hohe Person soll darauf den Wunsch ausgesprochen haben, daß das Kabinet in seiner jetzigen Gestaltung noch einige Zeit die Ge⸗ schaͤste sortfuͤhren mochte, worauf aber Herr Molé erwidert habe, daß er, als Vertheidiger der Königl. Praͤrogative, die Ver⸗ pflichtung habe, darauf aufmerksam zu machen, daß all' dieses Schwanken die Koͤnigl. Wurde beeinträchtige, und daß der Zu— stand der Kammer und der oͤffentlichen Angelegenheiten nunmehr eine schleunige Konstituirung des Kabinets erheischten. Dem— nach scheint Herr Mols seine Entlassung eingereicht zu haben. Um 3 Uhr ward der Marschall Soult nach den Tullerieen beru— fen und mit der Bildung des Kabinets beauftragt.“ Nachstehendes sind die wesentlichsten Thatfachen, die aus dem, dem Pairshof vorgelegten Berichte uͤber das Meuniersche Attentat hervorgehen; Der Instructions⸗-Richter hat sich zuvoͤr— derst alle moglichen Aufkläͤrungen uͤber die Lebensweise Meu⸗ nier's von 1830 bis 1836 zu verschaffen gesucht. Sein Leben während dieser sechs Jahre ist ein etelhaftes Gemisch von Luͤ— derlichkeiten und Orgien in offentlichen Häusern und Schenken. Im Jahre 1838 trat er als Arbeiter in das Sattler-Geschaft seines Veiters Lavaux ein. Nachdem in dem Berichte die hin— laͤnglich bekannten Details bei Ausuͤbung des Verbrechens er— zaͤhlt worden, geht man zu den Beweggruͤnden des Verbrechens und zu den Elementen der Mitschuld uͤber, die sich aus der Instruction erweisen. Meunier erklaͤrte zuerst, daß er seit dem Jahre 1830 den Plan gefaßt hatte, den Koͤnig zu ermorden, daß er seit seinem 19ten Jahre einen heftigen Haß gegen die Familie Orleans naͤhre, weil ihm gelehrt worden sey, daß das Heus Orleans Frankreich immer Ungluͤck gebracht habe. Spaͤ⸗ ter aͤnderte er oͤfters diese Aussage, und erst in seinem Ver⸗ höre vom 4. Februar gestand er die volle Wahrheit ein. Er erklärte nun, daß er sich eines Abends bei Lavaux befunden und dort mit diesem und Lacaze darum geloost habe, wer von ihnen den Koͤnig toͤd⸗
Berlin, Sonnabend den 15 April
1837.
ten solle. Man legte in einen Hut drei kleine Papier ⸗Duͤten, in deren einer sich ein Brodkuͤgelchen befand, und kam nun uͤberein, daß derjenige, der die Duͤte mit dem Brodkuͤgelchen ee, die That ausfuͤhren selle. Das Loos fiel auf Meunler. m 5. Februar wiederholte Meunier diese Erklaͤrung und fuͤgte noch hinzu, er habe nur deshalb gesagt, daß er schon seit sechs Jahren mit dem Mordplan umgingé, um den Verdacht von Lavaux und Lacaze abzulenken. Am 20. Februar bestand Meu⸗ nier ein neues Verhör, in welchem er feine fruͤhere Aus sage bestaͤtigte und hinzufuͤgte, daß Lavaux mehreremale in ihn ge⸗ drungen sey, sein Versprechen zu erfuͤllen. Am 28. Fe⸗ bruar erklärte er noch, daß Lavaux ihm gerathen habe, die Zeichen aus seiner Wäsche zu trennen, und ihn auch oft nach dem 595 gefuͤhrt habe, um ihm Uebung im Pistolenschießen zu verschaffen. Die Angeklagten sind mehrere⸗ male mit einander konfrontirt werden, und Meunier ist bestän⸗ dig bei seinen Aussagen geblieben. Lavaux und Lacaze erklären dagegen die Aussagen Meunier's fuͤr durchaus ken und leugnen jede Theilnahme an dem Verbrechen; aber mehrere Widerspruͤche, in die sie sich verwickelt haben, verstaͤrken den Verdacht. Lavaux hatte anfänglich gänzlich geleugnet, daß er Meunier nach dem Schuͤtzenplaͤtze geführt habe; später hat er diesen Umstand eingeräumt, aber dabei erklart, daß er es nur des Vergnuͤgens halber gethan. — Herr Delangle, der Vorste⸗ her des Advokatenstandes, ist von Amtswegen zum Vertheidi⸗ ger Meunier's und Herr Chaix⸗d' Est⸗Ange zum Vertheidiger acaze's ernannt worden. Lavaux hat sich den Herrn Ledru— Rollin zum Vertheidiger gewählt. Lavaux hat heute den Be— such seiner Frau empfangen duͤrfen. Er zeigt viel Festigkeit und hat seine junge Gattin durch die Bethéurung seiner völligen ung g beruhigt. ie gestern erwähnte Auflösung einer Compagnie der Pa—= riser National ⸗ Garde hat darin ihren Grund, daß diese Com⸗ pagnie bei den gegenwärtigen Offiziers ⸗Wahlen zwei Maͤnner (die ,. ulot und Bastide) wieder gewahlt hat, von denen der Eine wahrend des April-Prozesses seine Compagnie dahin zu bereden suchte, daß sie sich weigere, den Dienst beim Pairs⸗ hofe zu versehen, der Andere aber bei dem Juni⸗Prozesse vor dem Assisenhofe beschuldigt war, daß er an dem damaligen repu⸗ blikanischen Aufstande, den die National⸗Garde so kraͤstig unter⸗ druͤckte, Theil genommen habe. Der National und der Mes⸗ sager sind nichtsdestoweniger uͤber jene Maßregel der Regie⸗ rung, obgleich dieselbe als hinlänglich motivirt erscheint ünd uͤberdies vollkemmen gesetzlich ist, ganz außer sich, und erinnern . an die Staats streiche der . von Villele und von olignac.
Die Herzogin von St. Leu, Mutter des jungen Ludwig Buonaparte, ist gefährlich krank. Der Doktor . der zu ihr berufen worden ist, hat am vergangenen Sonntag Paris verlassen; aber man fuͤrchtet, daß derselbe schon zu späat kom⸗ men wird.
Der General⸗Lieutenant Vicomte Puthod ist am 31. v. M. auf seinem Gute bei Libourne mit Tode abgegangen.
In dem Museum zu Versailles zaͤhlt man gegenwaͤrtig 1110 Portraits, 84 andere Gemälde und 430 Statüen und Buͤsten.
er Baron Taylor hat in Spanien fuͤr Rechnung der fte Regierung eiwa 800 Gemaͤlde fuͤr Jö, O65 Fr. angekauft.
Die Bayonner Blätter vom 4ten enthalten zwei Schrei⸗ ben von der Spanischen Graänze, deren Verfasser sich sehr frei⸗ muͤthig uͤber die Mittel aͤußern, mit denen der Krieg jetzt im noͤrdlichen Spanien gefuͤhrt wird. Das eine dieser Schreiben ruͤhrt von einem Englischen Offizier her, und schließt mit folgen⸗ den Worten: „Der Sold fuͤr die Englische Legion ist fuͤr die Offiziere um 12 Monate und fuͤr die Soldaten um 6 Monate ruͤckstaͤndig. Was die Engländer in San Sebastian essen und trinken, verdanken sie nicht der Spanischen, sondern der Engli⸗ schen Regierung, die alle Lebensmittel bezahlt. Eben diese Re⸗ gierung liefert auch die Waffen und den Schießbedarf für alle Thristinos in Bilbao und San Sebastian; fie ist es endlich, die unentgeltlich ihre Flotte und ihre Seeleute zur Verfuͤgung der Koͤnigin von Spanien stellt.“ — In dem anderen Schrei⸗ ben heißt es: „Betraͤchtliche Geldsummen werden taͤglich fuͤr Rechnung des Bon Carlos aber die Graͤnze geschafft. Diefel⸗ ben moͤgen nun von einer Anleihe, oder von den auswaͤrtigen Maͤchten herruͤhren, wie es von gewissen Seiten behauptet wird, immer bleibt so viel gewiß, daß es dem Don Carlos an frem⸗ dem Gelde nicht fehlt. Diese Summen erhalten zum Theil eine Bestimmung, die selbst den Bestunterrichteten unbekannt ist. Erst kurzlich noch entnahm Don Carlos aus dem Schatze eine Summe von 250, 000 Fr., von der man mit Bestimmtheit weiß, daß sie weder fuͤr den Bedarf des Prinzen selbst, noch fuͤr die Armee verwendet worden ist.“
Großbritanien und Irland.
Parlaments⸗Verhandlungen. Unterhaus. Siz⸗ zung vem 4. April. Herr Ew art begruͤndete seinen Antrag auf Abschaffung des Gesetzes uͤber die Erstgeburt auf die Be⸗ hauptung, daß die von ihm vorgeschlagene Veränderung — wonach das Gruündeigenthum nach dem Tode der Besitzer durch Testa⸗ ments⸗Vollzicher, die diese zu ernennen haͤtten, dem Willen ber Verstorbenen gemaͤß und mit den von ihnen festgesetzten Bedin⸗ gungen unter die Erben vertheilt werden sollte, statt direkt in deren Hande uͤberzugehen — das Recht vereinfachen und gleichsoͤr⸗ miger machen, eine wohlfeilere Rechtspflege begruͤnden und un— nuͤtze kostspielige Prozesse vor dem Kanzleigerichtshofe verhindern wuͤrde, und daß uͤberall, wo das Recht der Erstgeburt gelte, Familien⸗ zwiste, langwierige Streitigkeiten, Traͤgheit, boͤser Wille, Selbst⸗ sucht und alle mögliche schlechte keidenschaften vorherrschten, wo⸗ gegen da, wo es nicht bestaͤnde, Unabhängigkeit und Gewerb— fleiß aufgemuntert, die Familienbande befestigt und kindliche Liebe und Gehorsam genaͤhrt wuͤrden. Er berief sich zur Be⸗ kraͤftigung seiner Ansichten auf die Vereinigten Staaten von
Nord⸗ Amerika, auf Frankreich und Norwegen. Wenn aber auch,
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