1837 / 107 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Po sen vom 13. April: „Seit einigen Tagen der Warthe auf eine Besorgniß erweckende

Mittag stand es am Pegel bereits 109 Fuß, heute Abend 7 3 Zoll. Das ganze Warthethal bildet en steht die schoͤne Allee nach dem Louisen— hain, mit allen daran liegenden Besitzungen mehrere Ellen teef unter Wasser, so daß die Bewohner sich zum Theil schon in die

Uhr so einen

ar schon 12 Fuß

ee; namentlich

oberen Stockwerke haben fluͤchten müssen un Lahn Communication möglich ist. Flusses noch einige Tage in gleichem Grade a die untere Stadt wieder, wie in den Jahren unter Wasser gesetzt werden. Der Strom so

fachen Schaden angerichtet und namentlich viel Holz wegge⸗

schwemmt haben.“ In die drei flossenen Monate 3 10 Boͤte sind von da in See gegangen. wurden 692 Wispel Roggen, Gerste, Hafer

110 Ctr. Leinwand versandt; nach inländischen Plätzen gingen unter Anderm 1484 Scheffel Hafer, 1417 Scheffel Leinsaat nd fur Li00 Rihir. Branntwein. Die Haupt; Exportation geschah

von Kolberg aus.

Sollte das Wachsen des

aͤfen des Reg. Bez. Köslin sind im ver— chiffe eingelaufen und 18 Schiffe und Nach dem Auslande

steigt das Wasser e e Gestern

o, Met. 108209. Bank . tien i zg. .:

London, S. April.

Cons. 3 08. Belg. '

Ausg. Sch. —. 21 066 Holl. 33. 50M, —. 50½9 Port. 348. do. 3 9½0 31. Wien, 11. April.

4c =. sos, razr. 2e , = 16 =.

Neue Anl. 5673 6. ö

Neue Anl. 223755. Passivs —.

1837.

15. April. 6 Uhr. e

d nur noch eine

Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmittags 2 Ubr.

Nach einmaliger

Abends Beobachtung.

10 Uhr.

nhalten, so wird 1830 und 1834, ll schon mannig⸗

Luftdruck. .... Luftwärme ... Thaupunkt ... Dunstsättigung 7A pCt. n,, trübe. Wind. ... 2 WN W. Wolkenzug ...

4 2.30 R. 120 R.

4 5.2 22

und Erbsen und

335 0 Var. 334 76 par. 32A par. Queswarme 67 0 R.

7S vt. trübe. WSW. SW. Tagesmit tel: 334 6m Pac. 4 3,30R.

te-

0 R. O0 R.

4 3,00 R. 4 0,89 R. S3 pCt. heiter. S2.

Flußwärme 2.80 R. Bodenwär ne 2,8 9 R. Ausdünstung 0 in Rh. Niederschlag 0 Nachtkälte 4. 1,19 R. 010 R.. 78 pCt. W.

nicht guͤltig.

bezeichnet, v

r.

Montag, 17. April.

Aus würtige körse

Amsterdam, 11. April. Niederl. wirkl. Sehuld Sel,i 6. So do. 100. Zins. Ansg. Seh. Neue Anl. 2273. Antwerpen, 10. Aßril. Ausg. Sch. Hamburg, 12. April. Ban-Aetien 182. 1342. Eu. Russ. 1025. 30M 29. Neus Anl. 22.

Passir —.

Zinsl. Sig. Neue Anl. 2226. Br. !

n. Dienstag, 18. April. male: Amelie Siddon's, ö si Fry

Kunz -Kisl 221 dem Franzdͤsischen, von Ernst

Mittwoch, 19. April.

SY Port. do. Paris. Hierauf: Samson,

Köntgliche Schausptiele. Im Schausp elhause: maschine, Lustspiel in 4 Abth., von Beck. (Herr Hessen, vom

K. Hoftheater zu Hannover: Karl Ruf, als auf: Der gerade Weg ist der beste, Lustspiel in 1 Akkt.

Im Schauspielhause, zum ersten— dramatisirte Anekdote in 2 Akten, nach

. sikalisches Quodlibet in 2 Abth.

Oesterr. Met. ns ..

Die Schach⸗

Montag

Gastrolle) Hier⸗ mische Oper

Scherz. Hierauf: Fröhlich, mu⸗

großes Oratorium aus dem Eng-

lischen des Milton, in Musik gesetzt von Haͤndel, nach der neuen

vom K. K. Hof Opern-Theater zu Wien:

Rott, vom Koͤnigl. Staͤdtischen T Gastrollen. Herr Ammerlahn, ter zu Wien: Figaro, als erste G wird Madame Pollert eine Arie von Bellmi singen. ) Am Bußtage. Im Opernhause: Symphonie in B dur, von L. van Beethoven. 2) Fantasie für BVioline, komponirt und vorgetragen von Herrn Ghys aus

Ein Platz in den Logen des ersten Ranges 1 Rthlr. Zu diesem Tage werden Opernhaus-⸗Billeis,

erkauft, und beginnt der Billet—

tag, den 17ten d. M.

Königstädtisches Theater. IJ. April. Der Barbier von Sevilla. in 2 Arten. Musik von Rossini.

Rosine;

Redacteur EA. Cote.

r

Gedruckt bei A. W. Hayn.

m

2

Bekanntmachungen.

An die verehrlichen Aetionaire

Allgemeiner

„welche wir dem Jahre

Anzeiger für

Simons⸗Köhler, wurde gleichfalls von der Ge nerat⸗Versammlung bestaͤtigt

die Preußischen Staaten.

„stellt sich heraus: daß in der Praͤmien⸗Reserve, Stellvertreter des Herrn Köhler⸗ Bock muühl, Her ; 1837 bestimmten, nach „Verhaͤltniß ungefahr 7000 Thlr. mehr enthalten

ruͤbernebmen; ihr Statut,

SGeschaͤfts uͤhrung derselben

mit Sonnah Verkauf am M

Had. Pol

heater zu Penth: Basilio! vom K. K. Hof ⸗Opern-TJ astrolle) (Im zweiten

1 die Versicherun gs If gungen, überbaupt Allez, was die Verfassun m) betrifft und Inns

apelle ater⸗ gerin

AlIIgemeine

Preunßische Staats-Zeitung.

Berlin, Dien stag den 18ten April

j . 6. ; Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben die Oekono mie⸗Kommissarien nckler zu Pesen, Wendt zu Marienwerder, Zimmer- un und Kuhlmay zu Soldin zu Oelonomie/ Keommissions⸗ hen zu ernennen und die daruber ausgefertigten Patente

thoͤchstselbst zu vollziehen geruht.

Nachstehende Verhandlung vom heutigen Tage uͤher die reidung des Geheimen Ober- Finanz-⸗Raths von Berger Mitglied der Haupt-Verwaltung der Staatsschulden wird durch zur offentlichen Kenntniß gebracht. Berlin, den 13. April 1837. duühler. - Veihandelt Berlin im Kammergericht, den 13. April 1837.

Se. Majestät der Koͤnig haben durch die Allerhoͤchste Ka— ets Ordre vom 2sten vorigen Monats an die Stelle des sssidenten von Lamprecht den Geheimen Odber-Finanz-Rath Berger zum Mitgliede der Haupt-Verwaltung der Staats— lden zu ernennen und dessen eidliche Verpflichtung, nach

Artikel XV. des Gesetzes vom 17. Januar i820, zu befeh— geruht.

Zeitungs-Rachrichten. A us! nd.

; Frankreich.

Paris. 11. April. In der Pair s⸗-Kammer wurden gestern verschiedene Bittschriften⸗ Berichte abgestattet. Eine Vorstellung von az Einwohnern von Elbeuf wegen einer Revision des Gesetzes, kraft dessen die Leihhaäͤuser bestehen, wurde nach einigen Be— merkungen des Vicomte Dubouchage auf das Nachweis⸗ Bureau niedergelegt. Der Handels⸗Rinister brachte sodann, die beiden Gesetz Entwürfe wegen der Abtretung des Terrains. des ehemaligen Erzbischoͤflichen Palastes an die Stadt Paris, und wegen der Abschaffung der Nachgebote bei der Versteigerung des Hohschlages ein. Hiernaͤchst berichtete der Baron Mounier über den Gesetz⸗ Entwurf wegen der Kompetenz und der inneren Organisation des Pairshofes, wobei er den Wunsch zu erkennen gab, daß die Kammer sich möglichst bald mit diesem hochwichti⸗ gen Gegenstande beschäftigen mochte. An der Tagesordnung war schließlich die Debatte uͤber den Gesetz Entwurf wegen der Ausbeute solcher Bergwerke, die zu diesem Behufe in Entreprise gegeben worden sind. Die Berathung, die fuͤr das Ausland von keinem besonderen Interesse war, wurde in der heutigen Sitzung fortgesetzt.

auf die Spanische Frage soll sich weniger Meinungs⸗Verschie⸗ denheit zwischen der Krone und Herrn Thiers, als zwischen die⸗ sem und dem Marschall Soult gezeigt haben. Herr Thiers hätte dieses Hinderniß auf folgende Weise zu urngehen versucht: Das neue Kabinet wolle vor der Hand gänzlich dem Beispiele Englands folgen. Was diese Macht erlaubt habe, werde man auch erlauben, was sie gethan habe, werde man auch thun; mit ande⸗ ren Worten, man werde versuchen, den Einfluß des Englischen Kabi⸗ nettes auf die Spanischen Angelegenheiten zu theilen. Was die Fragen der Zukunft betreffe, so werde man sich immer durch den Grundsatz: Keine Karlistische Restauration in Madrid! leiten lassen, diesen Grundsatz aher noͤthigenfalls selbst durch eine bewaffnete Ein— mischung aufrecht erhalten. Ist dieses Programm in allen seinen Theilen richtig? Wir wissen es nicht, auch zweifeln wir fast daran, obgleich man es uns versichert. Nach ch rist 5M Uhr. Herr Dupin ist heute zweimal zum Könige berufen worden. Das letztemal ließ er den Marschall Soult und Herrn Thiers bei Sr. Majestaͤt. Er glaubte, daß Aussicht zu einer Verständigung vorhanden sey. 6 Uhr. So eben trifft ein Deputirter in die Kammer ein, der den Marschall Soult nach seiner Audienz beim Koͤnige gesprochen hat, und der versichert, d Alles abgebrochen sey. Die Krone soll 5 . zu⸗ ruͤckgenommen haben, die sie gestern den Herren Soult, Thier und Passy gemacht.“ Das Journal des Debats theilt diesen Ar⸗ tikel des „Messager“ mit und bemerkt dazu: „Es hieß in der

„sind, als der Schluß des Fahres 1832 an nach— In der gestrigen Sitzung der Deputirten⸗Kammer 6 sellsc ft „gewiesenem Pradmien⸗Beduͤrfniß ergab!“ ö elellschaft. ; Die General-Versammlung vernahm diesen Be— Auf unseren Jahres-⸗Bericht vom 19. Februar 1836 richt mit so großem Interesse wie gerechter Freude, uns beziebend, fahren wir damit fort, indem wir indem bderselpe neue Bemeisch won de fortwaͤhren den Ihnen hierbei überreichen: das Protokoll der vier— zbnten General-Versammlung, die allgemeine Ge⸗ schdits uebersicht, so wie den Abschluß auf ultimo Dezember. Wir erlauben uns, die fruͤhete Bitte wegen Foͤr— derung des gemeinsamen Geschaͤfts zu wiederholen. Elberfeld, am 21. Fetruar 1857. Die Direction: F. A. anf W. Blank seniar. Köoͤhler⸗Bock⸗ mühl, Feldmann⸗Simons, J. C. Duncklen⸗

der Vaterlaͤndischen Feuer⸗Versicherungs⸗ Aus dem Direktorial Rath trifft statutgemaͤß die für ein verehrliches Reihe des Ausscheidens den Herrn 4 braham Peter liegt auf dem Bureau des gehorsamst Unterzeighin von Carnap, welcher wunscht, nicht wieder ge⸗Doͤnhofsplatz Krausenstraße Nr. 35, und aus nan waͤhlt zu werden. Es wurde darauf an dessen Stelle zu seinem Geschaͤ/lts⸗Ressort gehbrigen hiernachf u 1 ĩ der Herr Johann Eduard von Carnap gewablt. nannten Haupt- und Huͤlss Agentußen zur gefällnt treuen, umsichtigen nnd ersolgreichen Leitung des Zu dessen Stell vertreter bestaͤtigte die (General Ver. Ein sich offen. z Instituts, welche die Direction und insbesondere der ammiung den dazu durch den elben bezeichneten Herrn? zei Abreichung der Formulare zu Versicherung Herr Direktor Willemsen uͤber dasselbe ausuͤbt, Ludwig Schniewind. Die beiden letzigenannten Aufgaben wied fede weitere ctwa erforderliche A 6 h . 6. darbietet. Die General-Versammlung spricht ein Herren hatten die Gute, Re auf sie gefallene Wahl leirung und Ausfunft Pfernbhr aufs bercltroin Herr Geheimer Oöber-Regierungs-Rath von Schuͤtze, 1 ne ha I stimmig ihre Anerkennung und ihren aufrichtigen anzunehmen. gegeben, auch jede zulaͤnst ze Rmüͤcksicht und Er le Herr Geheimer Justiz-Rath Beelitz; . kaum 200 Deputirte im Saale waren. Die Versammlung er⸗ Dank dafur aus, indem sie den Wunsch und die Nachdem auf geschehene Anfrage des Herrn Vor— terung bei den Versi hrrun gs. Aiosch lussen won n D) von Seiten des hiesigen Migistrats:; Laͤnzte sich indessen allmaͤlig, so daß endlich mit den Berathun⸗ Hoffnung begt⸗/ daß diese Leitung, als die sicherste sitzers keiner der Anwesenden weiter etwas zu erin- Unterzeichnete ermächtiat R, schuldigs gen dinn Herr Burgemeister Rehfeld, gen uͤber einen Zuschuß von 900, 000 Fr. zu den diesjährigen ofen el 6 n. der Gesellschaft, dieser n bat , die , 2 ge⸗ und ciugeraͤumt werten!!! h Herr Stadtrath Hollmann; Militair-Pensionen vorgeschritten werden konnte. . betref⸗ ange e h plossen und nach geschehener Vorlesung und Ge⸗ ; S2 * auf f ors⸗ Ent ĩ Nach dem Statut trifft bei der Direction die Reihe nehmigung unterschtieben ; Verzeichniß der Agenturen: . ) von Seiten der hiesigen Kaufmannschaft und des Boͤrsen⸗ n nn, fich . , berg, Willemsen. des Austretens den Herrn Koͤhler-Bockmüähl, der !. *. ö Haupt⸗Agenten: Vorstandes: n h, 5 in . ; einssimmig wieder erwählt wurde und hierauf seine Vaterlaͤndische Feuer-Versicherungs— Ger , , nnn n Hertel in Brezl ; Herr Banquier Schultze, Pensions, Fonds Klage fuͤhrte, ging mit 227 gegen 22 Stimmen 9 bisherige Stelle beizubehalten die Guͤte hatte. Der sellschaft in Elberfeld. G. ge n n n , ge . au. Herr Kaufinann Doering. durch. Ein zweiter Gesetz Entwurf, der auf der Tagesordnung der . ; J. H. Fromme in Frankfurt a d. O. Es ist hierauf die Vereidung des Herrn Geheimen Ober- stand, betraf eine Aenderung in der Abgraͤnzung verschiedener 1Aten General⸗Versammlung der Vaterlaͤn⸗ ; . A. Geschaͤftsstand am 31. Dezember isgzs. C H. Hantzer in Danzig. nanz-⸗Raths von Berger nach folgendem wartlich nachgespro⸗ Departements, Behufs der Wahl der General. Conseils. Mitglie⸗ vischen Feuer Versicherung s⸗Gesellschaft. Das Kapital der Gruͤndung beträgt.. .. Albrecht in Tilsit enen Formular des Dienst-Eides erfolgt: der. Es ließen sich zwar einige Redner, und namentlich die— Elberfeld, den 23. Februar 1837. Uebertrag von 18335, gegen C. Frobeen jn. in Mimel. Ich Clemens August von Berger schwöre zu Gott dem jenigen, die die betreffenden Departements in der Kammer re⸗ Zu der beutigen General⸗Versammlung war Sel-⸗ 8,967,660 Thlr. fuͤr eigene Rechnung laufende Versicherungen , e. ch rd der in Marten werder. mächtigen und Allwissenden einen leiblichen Eid, daß, nach- praͤsentiren, uͤber diesen Gegenstand vernehmen; man schenkte J . . em ich zum Mitglied der Haupt ⸗Verwaltung der Staats schul⸗ ihnen jedoch fast gar keine Ausmerksamkeit, und der aus 3 Arti.

; Ver so . . , . Thir 184 ar N Pick in Landsberg a d. W tens der Direction nach Vorschrift des Statuts ein. Praͤmien Einnghme in 1836 ö 2nd an Thlr. 183 sgr. 3 84 ö. ĩ geladen worden. Die General⸗Versammlung wurde ügentur-Provision und Auslagen der Agenten 25.030 183 * , Rig ler in Nauminrg a. d. Saale. bestellt worden, Seiner Köͤni lichen Mejstat von Preußen, keln bestehende Gesetz Entwurf wurde zuletzt mit 228 gegen 18 nem Allergnaͤdigsten Herrn, ich treu und gehorsam seyn, Stimmen angenommen. Es kam sodann ein anderer Gesetz=

durch * . , . ,, Agenten W. Büttner ö

Willem sen, Namens der Direction, erbffnei, und ö SHälfs⸗ Agenten: . , . n P : issen ! Entwurf uͤber das Avancement bei der Seemacht zur Berathung. wurden die Anwesenden eingeladen, fuͤr die heutigen . Volffin Qerlin, Alexander straße Nr. 37 1 . . , ., Herr Roger bezeichnete bei dieser Sar, f rr. K i, Derhandlungen elnen Vorsther und leinen &ecne fu! 3 Te erold in Berlin, unter den Linden NR me g an, , , , . ö I7ten Berordnun durch unlaͤngst der Grad eines Fregat zu wahlen, worauf zu Ersterem der Herr Fohann Br 61 Thlr. 28 A4. Vicsen thal in Berlin, Aiexandersfrate RNren e Amts nach den , . Verordnung m . , ,, ö . ist, als , ,

duard v. Carnap und zu Letzterem Herr Wil in 1836 bezahlt.. 125,819 Thlr. 28 sgr. 3. F. W Speer in Charlottendura.** hmuar 1820 wegen kuͤnftiger Behandlung des Staats-S hulden⸗ tent iant gehob tit, als 98

* z d 6. 3. * , gens richten und dieselben uberall besolgen will. Jusbeson, drig. Der Seer Mn ister bestritt diese Ansicht, indem ge schwoͤre ich, weder einen Staatsschuldschein, noch irgend dem Koͤnige unbezweifelt das Recht zustehe, die Zusammensetzung

helm Wortmann bestimmt wurde. Ab: die uli 1835 fuͤr schwebende Reclamationen in . C. F. A. Klincke in Potz dam Der Herr Direktor Willem sen erhielt nun vom besondere Reserve gestellten. . 164823 Sading Erben &K Eomp. in Brandenburg. ) * ; 13 . nlanderes Staatzschulden, Dokument hinaus über den Betrag der Land? und. Seemacht nach Gefallen zu bestimmen,. Eine i, fuͤnflaͤhrege Ersahrung habe gezeigt, daß es fuͤr das Beste des

Vorsitzer das Wort und richtete an die General Ver— B. Stein ha] in Stendal.

n Folge dieses Allerhoöͤchsten Befehls hat sich heute der . ; ? 7 . Muͤhler, in Begleitunz des Geheimen Justi lsuͤhrte der Vice Praͤsident, Herr Calmon, den Vorsitz. Von hs Goetze, auf das Kammergericht begeben und daselbst das den Ministern waren die Herren Mols, Bernard. v. Ro— bgium versammelt gefunden. amel, Guizot und Persil zugegen. Nachdem der Kom— Üm der Vereidung beizuwohnen, waren erschienen: Hissions⸗ Bericht über den Geseß Entwurf, wonach der Wittwe I) von Seiten der Haupt-Verwaltung der Staatsschulden: Jussieu's eine Pension von 66090 Fr. bewilligt werden soll, auf

Herr Geheimer Staats-Minister Rother, das Buͤreau des Praͤsidenten niedergelegt worden, mußte die Sitzung etwa eine halbe Stunde lang eingestellt werden, weil

Publilum hierin haben in, That gestern Abend allgemein, daß die Konferenz des Marschalls

Soult und des Herrn Thiers mit dem Könige zu keinem Re⸗ sultate gefuͤhrt habe und daß abermals Alles abgebrochen worden sey. Wir gestehen, daß dies uns nicht sehr uͤberraschen wurde, besonders wenn das Programm je⸗ nes neuen Kabinettes einige Aehnlichkeit mit demjenigen haben sollte, welches der Messager mittheilt. In der That ha— ben wir ein zu großes Vertrauen zu der hohen Weisheit des Koͤnigs, als daß wir an die 5 solcher Vorschlaͤge, das heißt, an das voͤllige Aufgeben eines Systems der innern und aͤußern Politik, glauben sollten, das sich bis jetzt unausgefetzt der Zustimmung der Majorität der Kammern zu erfreuen gehabt hat. Der Marschall Soult wird heute Morgen um 16 Uhr allein zum Könige zuruͤckkehren.“ Die Paix glaubt, der Marschall Soult werde sich nunmehr mit dem Grafen Mols zur Bildung eines Ministeriums vereinigen, während das Jo ur— nal général behauptet, Herr Guizot habe sich zu diesem Zweck mit dem Grafen von Montaliver verständigt. Vorlaͤufig steht bloß so viel fest, daß noch kein Ende der Krisis abzusehen ist.

Der Gesundheits-Zustand der Herzogin von St. Leu hat sich etwas gebessert, und der Doktor Lisfranc giebt Hoffnung zu ihrer Wiederherstellung.

In der Nacht vom Sonntag zum Montag sind fuͤnf Per— sonen, als der Theilnahme an dein Champienschen Komplotte verdächtig, verhaftet und nach der Conciergerie gebracht worden.

Die Pariser Sparkasse hat in der vergangenen Woche Ein, schuͤsse im Belaufe von 313,574 Fr. erhalten; dagegen aber die Summe von l, 465,000 Fr. zuruͤckzahlen muͤssen.

Aus Toulon schreibt man vom 7ten d., daß alle nach Afrika bestimmten Schiffe den Befehl erhalten haben, sich so einzurichten, daß sie in 14 Tagen unter Segel gehen konnen.

ee e, , , , 2

000 000 Thle. sgr.

167,565 Thlr.

183 979

3 3584

205, 1238 Thlr.

3Zin sen / Ueberschuß

Brandschaden und damit verknuͤpste Liquidationskosten

sammlung den folgenden Vortrag: S. Frank in Cidtze.

„Ich beginne den Bericht in heutiger General-

„Versammlung mit Vorlesung des Protokolls der

r en Sitzung des verehrlichen Direktorial⸗ „Mat 2 ö . 4

„Die Stellung des Geschaͤfts ist guͤnstig nach „Innen wie nach Außen.

Im . Lande sehen wir durch die Ein⸗ „richtung ber Provinzlal⸗Immobiliar Feuer⸗Sozie „täten eine wohlthaͤtige polizeiliche Koöntrvlle her⸗ „beigefuührt und durfen hoffen, durch verwahrende „allgemein gesetzliche Bestimmungen das Feuer⸗ „Versicherungs⸗-Wesen bald so beachtet zu fehen, „wie es dessen Stellung verdient und verlangt.

„Auch im Deutschen Auslande hat man diese „Stenz zu würdigen gewußt, wie das die an „ung gelanzten hebrn Verordnungen beweisen.

„In allen Theilen Benischlands ist die Gesell— „schaft vertreten, mittelst überhaupt 35 Agenturen.

Mit der wohlloͤblichen Wůrttembergischen Feuer⸗ „Versicherungs⸗Gesellschaft stehen wir fortwaͤhrend „in der angenehmsten Verbindung, nach der be⸗ „kanntlich selt dem Jahre 1829 bestandenen Ein „gung zu Mitversicherungen fuͤr dleselbe.

„Mit der wohlldblichen Administration der Kö— „nigl. Bayerischen Hypotheken⸗ und Wechsel⸗Bank „einigten wir uns in gleicher Weise für deren seit „dem J. Juli 1836 eröffnete Moblliar⸗Feuer - Ver=

„äücherungs⸗Anstalt, und schon sind wir mit der⸗ „seiben in lebhaftem Geschaͤfts⸗ Verkehr.

„Auch von Seiten der in Nürnberg auf Gegen „seitigkelt begründeten wohllbblichen Feuer-Ver⸗ „sicherungs-⸗Knstalt ward uns ein derartiger ehren „der Antrag, auf den wir eingeben konnten.

„Eine angenehme dem Versicherungs- Geschaͤfte „bie ihm gebührende Haltung sichernde Erschein ung „ist: die stillschweigende Verstaͤndigung der Gesell⸗ „schaften zu einer angemessenen Praͤmten-Stellung. „Aus den Abschluß Papieren, welche ich die Ehre „habe vorzulegen, erglebt sich, daß wir im Laufe „des Jahres 1836 auf 203 Punkten an Brandscha— „den zu inn hatten nahe an 121,000 Thlr. „und dasselbe ein Gewinn⸗-Resultat von 37,090

wovon die Comp. royale in Paris traͤgt

Ruͤckversicherungs⸗Praͤmie

Saͤmmtliche Geschaͤftskosten ... 46 Gratisieation nach Statut 5. 45.

Besondere Reserve fuͤr Schwebendes , nn,, .

Die Gesammt-Praͤmse, welche im

Hierzu der Zinsen-Ueberschuß r, 1838...

Die oken nachgewieser en Schaden betragen Gratification nach Stalut 5 45. Besondere Reserve fuͤr Schwebendes.

Gewinn -Resultat des Jahres 1836.

Courg⸗Differenzen bei den Zahlungen& der zigenten ;

Gegen S,3 6,8532 Thlr. fur eigene Rechnung laufende Versicherungen, stehen n n,, H B. l bschluß auf den 31.

Jahre 1836 abgelaufen in, betragt. Wovon abgeht: an Kosten, Ruͤckversicherungen und Feeijahr-Reserde

21,637 228 9,977 267

164,328 Thlr. 254 sgr.

12,984 Thlr. 2x sgr. 151,3 4 . 23 *

11531331 Thlr. 23

, c.

Dezemher 1836.

145 347 Thir. 233 sgr. 3, 583 4 *

148 930 Thlr. 233 gr.

1 , *

7 ni Thlr. sgr. ]

Bekanntmachung

des unterzeichneten Agenten obiger Anstält für die General-Agentur Berlin

Inmitten einer sehr großen und regen Konkurrenz und ungeachtet der grundsaͤtzlichen Beschran kung des Annahme von Versicherungen gegen Feuerschaden, erreichte das versicherte Kapital der Elberfelder Feuer⸗ Versicherungs-A Anstalt im Jahre 1836, inclusibe der Reassekuran zen, die Höhe don 838 Millionen Thaler Preuß Cour.

Die ovige Nechnungs⸗A1blage schließt natürlich nur mit den soirklich beslebenden Mitteln des Referve= Fonds und des rundvermdgeng der Anstalt, zusammen

„Thlr. darbot, welches wir jedoch noch ganz mit in „dit auf 1837 übertragene Praͤmien⸗Reserve nebmen.

„Diese ultimg 1856 auf 1837 gegen fuͤr eigene Januar 1837 Die sich

mit 1,151,314 Thlr. 23 sgr. als Uepertrag auf rin dagegen im laufenden und,

„Rechnung laufende 8,316,852 Thlr. übertragene in den naͤchstfolgenden 6 Jahren (ein ufuelser Ver-

„Yraͤmlen⸗Reserve erhebt sich demnach auf 15, Wu sicherungs-Eyklus von 7 Jahren) je nach Ümaänden gestaltenden Praͤmien Einnghmen gehdren nicht dem ir, benannten Jahres- Abschlusse, so'n dern ihrer eigenen, „Zuräckstellung der darguf fallenden Dioldende, der kommenden Zeit an und dienen dann als theil ene Rechnung laufenden weiser Gegensatz der fuͤr jedes Jahr uäͤbernommenen mien-⸗Reserpe von 115,039 Vertragsverbindlichkeiten und eintretenden Verluste. „Thlr. 20 sgr. Sie können allo den Geschaͤftsverpflichtungen der z t en

„Diese vier Positionen zu einander verglichen, gegenwaͤrtigen Zeit nicht ohne Sel osttaͤuschüng als Feuersgefahr zu angemessenen billigen Prämien zu

Thlr. 23 sgr. ( ö Ende 6 Jahres 1832 übertrugen wir, nach

„gegen die damals fur ei „ö 7d 2, 102 Thlr. eine Pr

Gewaͤhrleistungs⸗Vermoͤgen der Anstalt summarisch gegenuber gestellt, folglich auch nicht 1e in Anschlag gebracht werden: es sind vielmehr Posttio net, welche alerdings mitunter in den Rechnungs Uehersichten und Ankuͤndigungen in signrtich g gan tischen Zahlen anderwärts erscheinen mögen, ain, selvst als Perspektive, im nothwendigen Betcacht der nicht voraussichtlichen Wechtelfaͤlle im geichait lichen Leben immer fraglich bleiben und jeden falls

zur Zeit eine großere töarantie, als die am Tage eines Krand⸗Verlustes vorhandene Real-Sicherheit eines

solchen Instituts sie zu schaffen vermag, dem Publi— kum nicht geben.

Das fressinnige Verfahren der Elberfelder Feuer— Versicherungs⸗ Gesellichaft in Beandschadenfallen wurde auch im verflossenen Jahre wiederum mehr— seitig offentlich anerkannt: ibre RMechttichkeit er warb ibr das allgemtine Vertrauen, und läßt sich auf das fernere Gedeihen ihres umfassenden gemeinnützigen

Geschäͤfts bei den iht beiwohnenden loyalen Geund⸗ NR

saͤtzen zuversichtlich hoffen, um so mehre, als jeder bevollmächtigte Vertreter derselten seine 4flichten, wie bisher, mit regem Eifer erfüllen wied.

Die Gesellschaft fahrt fort, Bersicherungen gegen

130.799 Thlr. 122 sgr. C.

WB. Meyn in Calbe an der Mlde. 5 G. Müller in Treuenbrietzen. Sebrüder Giese in Witten berg. Herichtz- Altuar Rb der in Weißenfels. . F. A Zürn in Zeitz. ( „Bothe in Sanger hausen.

C- Hildebrandt in Ocanienburg. 5. Holtorff in Cremmen.

5. F Schulze in Rathenow

Volizei- Seeretale Grofowsky in Kyritz. C. A. Krusem ark in Wittsteck

9

sar. * üuürzermeister Goecke in Neustadt an der Diss⸗

A. D. Fritze in Perleberg. warn in Seebausen.

. Hürgermeister Heiler in Arendsee.

Carl Rüter in Wittenberge

Ir. 7 L. Meyer in Weroen C ö Wasrermann i Maͤncheberg.

Senator Pahn in Strausberg Aäitug ius Hölche in Freienwalde. (5. W Kuhne in Wriezen a. 5. O. * Grunzke in Schwedt. F Kanzow in Prenztow. J C. Gentz in Neu- Ruppin. E F Kuhn in Beeskow. Ivotheker Runge in Drossen H. Werner in Neudamm. Brade in Spremberg. àæäͤmmerer Weber in Cottbus Conrad Mentzel in Lieznitz. C. FR. Kellner in Reichenbach in Schlesi (Gebrüder Alberti in Waldenhurg— Kreis- Seerrtair Esterlein in Grottkau. K. (63. L8hnis in Neisse. TFL Schwiert schena in Ratibor. E F M. Weyhrauch in Schoͤnberz. * Freund in Tarnowitz. W Müller in Oeis. reslauer in Fro deberg a Q G Hahndorff im Ceossen. 7. F. Efiner in Grunberg. C XJ. Petzoldt in Sorau Taxator Tholdtau in Sommersesd. 1 Bürger meiñsser Küren acdel in Nrustad t Cbertils A. W. Kolsborn in Schwiebus. FeLandgraff in Genthin. Tuͤrgermeister Münzer in Flatow. X. Thb Petzen burger in Martenburg. F Hein & Comp. in Elbing. Berlin, den 12 Aoril 1837. sic⸗ Der General- Agent der Elberfelder Feuer, Vg n. rungs⸗Gesellschaft für die General- Agentur Be

F W. 3ziegler.

ktjenigen Stasteschulden-Etats, welcher in der Gesetzsamm—

ng der erwähnten Verordnung beigefügt ist, auszustellen, oder urch Andere ausstellen zu lassen, insofern soiches nicht auf dem st. II. der Verordnung vorgeschriebegen Wege in Zuꝛ unft sgesetzt wird.

Ferner gelobe ich, mit allem Fleiß und allem Nachdruck arauf zu halten und dafuͤr zu sorgen, daß die in diesem Etat erzeichneten Staatsschulden prompt und regelreäßig verzinst, das kapital aber in der vorgeschriebenen Art amortisirt werde.

Endlich schwoͤre ich, daß ich mich von Erfuͤllung dieser pflichten durch keine Befehle oder Anweisung irgend einer, elbst nicht der hoͤchsten Staats Behoͤrde, sie sey verwaltend oder ontrolirend, noch persönlich von irgend einem Staats, Beamten, buch nicht durch Vortheil oder Furcht, durch Neben-Absicht eder Leidenschaft abhalten lassen, sondern nach meinen besten sräften die bereits angeführte Verordnung vom 17. Januer

S20 aufrecht erhalten will, so wahr mir Gott helfe und ein heiliges Evangelium. Amen. ( Es ist hierauf diese Verhandlung, nach geschehener Vorle— ung, von saͤmmtlichen Anwesenden unterschrieben worden. Clemens August von Berger. Rother. von Schutze. Beelitz. Rehfeld. Hollmann. Carl W. J. Schultze. Doering. X. II. 8.

Muͤhler,

Justiz⸗Minister. Goͤtze.

Der Landschafts⸗Syndikus, Justizrath Messerschmidt, zenannt von Arnim, zu Stosp, ist zugleich zum Justiz-Kom⸗ missarius bei dem dortigen Land- und Stadtgerichte und für den Sto per Kreis ernannt worden. j

Der bisherige Ober -Landesgerichts-Referendarius Geißler it zum Justiz Kommissarius bei dem Fand; und Stadtgericht ju Dorsten bestellt worden.

Bekanntmachung. Die Königliche Porzellan- Manufaktur in Berlin wird fuͤr bie Folge ihre Fabrikate, außer dem blaugemalten Zepter, auch noch mit den Buchstaben K. P. MI. von blauer Farbe unter dem— lelben bezeichnen lasfen und warnt, mit Bezugnahme auf Theil i Titel 20. §. 1451 des Adugemeinen Landrechts, vor der Nachah mung dieses Fabrikjeichens. . .

Königliche Porzellan⸗Manufaktur⸗-Direction.

„Am Sonntag Mittag um 2 Uhr fanden sich die Herren Soult und Thiers in den Tuilerieen ein und entfernten sich erst um

Dienstes und fuͤr das Avancement der Offiziere selbst raäͤthlich sey, den Grad eines Fregatten- oder den eines Korvetten⸗Capi⸗ tains eingehen zu lassen, und auf seinen Antrag habe der Koͤ— nig den erstern abgeschafft. Nachdem hierauf die fuͤnf Artikel des Gesetz Entwurfes einzeln angenommen worden, wurde zur Kägelwahl geschritten. Letztere mußte indessen fuͤr null und nich— tig erklaͤrt werden, da sich mittlerweile der Saal wieder derge⸗ stalt geleert hatte, daß das zu einer Abstimmung erforderliche Minimum von 250 Deputirten nicht mehr zugegen war. Waͤh— rend die Wahlkugeln gezahlt wurden, trat Herr Dupin in den Saal und wurde sofort von den noch anwesenden Deputirten umringt, die ihn mit Fragen uͤber das neue Ministerium bestuͤrmten. Aus seiner Antwort schien hervorzugehen, daß noch nichts ent— schieden sey. In der heutigen Sitzung wurde das Scruti— nium über den gedachten Gesetz- Entwurf erneuert, und etzterer mit 210 gegen 22 Stimmen angesiommen. Es wurde 3 ½ Uhr, ehe man mit dieser Abstimmung zu Stande kam, da die Depu— tirten sich sehr späͤrlich einfanden. Von den Ministern waren die Herren Duchatel, Persil und Martin zugegen. Auf der Tagesordnung stand die Debatte uͤber den Gesetz- Entwurf wegen der Mineralbaͤder. Wahrend die Herren Auguis und Pelet zur Bekämpfung desselben auftraten, erschien Herr Guizot und nahm seinen gewohnlichen Platz ein. Bald nach ihm trat auch der Conseils-Präsident in den Saal, ent— fernte sich jedoch nach wenigen Minuten wieder. Die Debatte uͤber den in Rede stehenden Gesetz-Entwurf war bis zum Ab— gange der Post ohne alles Interesse. .

Der Messager giebt in seinem Blatte von gestern Abend nachstehende Details uber die ministerielle Angelegenheit, die mit den Berichten der uͤbrigen Blaͤtter ziemlich übereinstimmen:

6 Uhr wieder. Alle Schwierigkeiten der Lage wurden in dieser zweiten Konferenz offen auseinandergesetzt; man kam uͤber einige Punkte bestimmt uͤberein, andere wurden vorbehalten; endlich trennte man sich und verschob die Vorlegung eines vollständi— gen politischen Programms und die Annahme oder Verwerfung desselben auf den folgenden Tag. Nachstehendes sind, wie man uns versichert, die Grundlagen des neuen ministeriellen Systems: Die innere Politik soll vollstͤndig modifizirt werden; man will die Gesetze uͤber die Dotation und Appanage, uͤber die Verhehlung von Staats -Verbrechen und uber die De— portation zuruͤcknehmen. Die Regierung wird von den September Gesetzen, insoweit sie die Presse betreffen, ferner keinen Gebrauch machen, wenn dieselben auch durch kein gesetz⸗ liches Votum zuruͤckgenommen werden sollten. Was die aus— waͤrtige Politik betrifft, so hat man dieselbe auf zwei Fragen,

auf die Spanische und Algiersche, zuruͤckgefuhrt. In Bezug

Das ministerielle Abendblatt enthält nach stehende te⸗ legraphische Depesche aus Narbonne vom g9ten d.: „In der Nacht vom 1sten d. ist das Munizipalitäts-Gebzude in Barce— lona in Brand gesteckt worden. ie Wache loͤschte das Feuer, und die Brandstifter sind entflohen. Am Aten herrschte in Bar eelong eine dumpfe Gaͤhrung; es fehlte an Fonds fuͤr die mili— tairischen Expeditionen. Am 28sten März loͤsste ein Bataillon des Regiments der Koͤnigin bei Annäherung des Feindes sich auf; der Rest der Brigade kehrte nach Valencia zurück. Am 29. Marz Üüberfiel Cabrera bei Valencia eine andere Brigade von 1060 Mann Infanterie und 155 Dragonern. Die Letztern ergriffen die Flucht und verloren nur 15 Mann; die In fan⸗ terie aber gerieth fast g in die Hande der Karlisten. Die Einwohnerschaft von Valencia rottete sich vor dem Hause des General⸗Capitains zusammen und erhob Mord- und Rache⸗Ge— schrei; die . wurden durch Militair-Gewalt auseinander— getrieben. Am ö0sten marschirte Cabrera, statt Valencia anzu— greifen, auf Murviedro, von woher man Kanonen⸗Donner ver⸗ nahm. 38 von Cabrera gefangen genommene Offiziere wurden unter militairischer Musik erschossen; 400 Soldaten sind in die Reihen der Karlisten uͤbergetreten. Am 31sten war Valencia in der groͤßten Bestuͤrzung; die Karlisten erhoben Contributionen in der Spanischen Cerdagne.“

An der heutigen Börse wurden wenig Geschaͤfte in Fran⸗ zoͤsichen und Spanischen Fonds gemacht, dagegen warf sich die Speculation neuerdings mit einer wahren Wuth auf die Kanal— und Eisenbahn-Actien. Die Actien der verschiedenen Kanaͤle sind heute etwa 15 oder 20 Prozent gestiegen. Die Actien der Eisenbahn von Paris nach St. Germain, die noch vor kurzem 609 standen, sind heute mit 960 Fr. bezahlt worden. Die ruhigen und erfahrenen Besucher der Boͤrse fürchten, daß dieser Actien⸗Schwindel traurige Folgen nach sich ziehen wird.

Großbritanien und Irland.

Parlaments- Berhandlungen. Oberhaus. Siz— zung vom 19. April. In dieser Sitzung wurden abermels bloß Bittschriften uͤberreicht und einige Privat-Bills um eine Station weiter gefoͤrdert. Unter den vorgelegten Petitionen be— fand sich auch eine, welche den Beifall der Einwohner der Stadt Weymouth uͤber das seste und besennene Benehmen des Sher—

hauses wahrend der letzten Parlaments- Session aussprach und

um Fortsetzung desselben Verfahrens in diesem Jahre bat. Der Graf von Falmouth, der dieselbe vorlegte, hob es beson⸗ ders hervor, daß sie sehr zahlreiche und achtbare Unter- schriften trage, und sie wurde daher auf seinen Wunsch vorgelesen. Hierauf bemerkte Lord Brougham, er glaube, es wuͤrde ein sehr unangemessenes Praͤcedenz⸗Beispiel

dadurch aufgestellt werden, wenn man Bittschriften bloß deshalb

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