Meteo ro logische Beobachtung.
Abends 10 uhr.
1837. 17. April.
Morgen 6 Uhr.
Nachmittags 2 Udr.
329, 19“ Par. 4 71 0R. Thaupunkt .. 4 A7 R. Dunstsattigung 81 yt. bezogen. O. SO.
33 1,28 Par. 4 11,40 R. 3,5 0 R. ol pCt. trübe. S. DSO.
4 5.359 R. 4 1,090 R. 68 pCt. trübe. SW.
Wolkenzug ...
z38 C0 Par. Quellwarme 6,8 O g. Flußwärme A6 R.
Bodenwärme 3, 80 R. Ausdünstung 0 o 8 / Rh. Niederschlag O, 149“ Rh. Nachtkalte 4 2.609. Tag esmst tel: 3323, 6s“ Par.. 6,10 R.. P 3,10 R.. 67 pCt. S.
136
Auswärt
Frankfurt 19,9— 21. 21.
Nach einmaliger Beobachtung.
Paris d ö Rente 106. so.
Bank- Actien 1636. 1633. G. Loose zu S800 FI. 113. 1122. räm. Sch. 6z8. 613. do. Bo, 682M. So Span. Anl. 20766. 2065.
3 x9 do. 78. 95. d CP Span. Rente 2373. Passive 6.
ö
ige Esrsen.
a. M., 15. April. A0, 9g97 M g.
vaudeaville en 2 actes,
2 O S656. Br. Partial · Ohl. IA15,6. Loose zu 100 FI. 220. G. Preuss. a Anl. 199 1½. Er. Posn. Loose 6. Ii Holl. dꝛ . /jn. J2 127g. ,
do /, Noap. z ½υ ortug. 80.
3.12.
Kö ni
Donnerstag, 20. April.
Königliche
,, Den 18. April 1837.
m egi cher Eon dg M, G eId- Cor. Zettekr.
Mittwoch, 19. . 1) Symphonie in B dur, Violine, Paris.
pril.
Samson,
Hierauf:
ö Brief. Geld.
—
FX Do 7 Briet. Geln. Bearbeitung von Mosel,
Pomm. do. Kur- u. Num. do. do. do. do. Seblesigehe do Rückat C. uud Z. Geh. d. K. n. N. Gold al marco. Neus Duk. Friedriehadror. And. Goldmün-
Gt. Schuld- Geh. Pr. Engl. Obl. 30 Erkimßeh. d. oeh RKurm. Obl. m. I. C. Nm. Int. Sah. do. Kerl. Stadt- Opl. Königsb. do.
Elbinger do.
Dana. do. in Th. Weatpr. Pfandhr. Grossh. Pos. do.
*. . 2.
.
— Is M, Musik-Direktors, 109) — 97 2 2 .
,. 10s, so wie von den saͤmmtlichen
2nj ger, Mantius, Blume,
——— —— — Q — 7
zen à 8 Th.
Digeonto.
Qstpr. Pfandbr.
¶Spontini⸗ Fonds) bestimmt.
ö
Thi rx Ih gr Die Abonnements und
Ge 1.
Kurz 2 Mt. Kurz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 8 Tage. 2 Mt. 3 Woeh.
Wien in 20 Xr. Angaburg
Frankfurt a. M. Wz..... Petersburg
nicht ö
Ein P
bezeichnet, verkauft. Donnerstag, 20. April. Carabas, Ballet in 2 Abth., Hoguet. .
Im Schausplelhause: 1)
sS1SI III
Am Bußtage. von L. van Beethoven. 2) Fantasie fuͤr komponirt und vorgetragen von Herrn Ghys aus
lischen des Milton, in Musik gesetzt von Haͤndel, nach der neuen unter Direction des K. General— Ritters Herrn Dr. Spontini.
Ausgefuͤhrt von den Koͤnigl. Saͤngern und Saͤngerinnen,
und dem gesammten Chor-Personale des Koͤniglichen Theaters. Die Solo-Gesang-Partieen werden von den Königl. Sängerin nen Fraͤul. v. Faßmann, Dlle. Gruͤnbaum, Olle Lentz, Tlle. Lehmann und den Koͤnigl. Saͤngern Herren Bader, Eichber⸗ Bötticher und Zschiesche vorgetragen. Die Einnahme ist zum Besten einer Unterstuͤtzungs⸗Kasse fuͤr huͤlfsbeduͤrftige Theater. Mitglieder
freien Entreen sind ohne Ausnahme
illets zu den Logen des ersten, zweiten und dritten Ran— ges, den Parquet-Logen, dem Orchester, sind im Billet⸗Verkaüfs⸗Buͤreau zu folgenden Preisen zu haben: latz in den Logen des ersten Ranges 1 Zu diesem Tage werden Opernhaus⸗-Billets, mit Sonnabend
Im Opernhause: Froͤhlich, musi⸗ kalisches Quodlibet in 2 Abth. . se; Fröhlich
Schau spiele.
Im Hyvernhause: Königsberg: Recha, als
Singspiel in 2 Akten. Sonnabend, 22. April.
in 3 Akten.
großes Oratorium aus dem Eng—
zu Wien: Gaveston; —
Mitgliedern der Koͤnigl. Kapelle
nonveau en 1 acte. 2) 1 n g. ou: La sa , pig . reitag, 21. April. Im auspielhause (als sechst stellung der Dramen aus der ir n 9. . Kaiser Friedrich 11, zweiter Theil, oder; F Sohn, historische Tragödie in 5 Abth.,
nach dem Franzoͤsischen des S Musik von Halevy. (Dlle. H
riedrich und von E. Raupach.
gstädtisches Theater. Oper in A Alten
Die Juͤdin. cribe, von Friederike Elmenr enriette Grosser, vom Theate
ͤ erste Gastrolle.) Freitag, 21. April. Die Schwestern von Musik von W. Muller. Die weiße Dame. Musik von Boieldieu. Anng; — Herr Ammerlahn, vom K. R. Herr Rott, vom Theater zu Pesth: Dikson, als Gastrollen.)
(Alle. Henriette Gro
of ⸗ Opern⸗
Prag. Komisc Komische O)
; Thean . dnigl. Staͤdtischn
mille Dareout
Vor
Hohen st aufen)
sein
Allgemeine
, 109.
—— ———— —
Amtliche Nachrichten.
r nil d ge Des Koͤnigs Majestät haben den Lieutenant a. D. und
—
sso
6 Pf. und 1 Rihlr. 20 S 1 Rihlr. 1 Sgr. 11 Pf.; O Pf., auch 22 Sar. 6 Vf.
Parquet und Parterre, Das Schock
Rthlr. ꝛc.
gr.; Roggen 1 Riblr. 2 Sgr. große Gerste 1 Rihlr; z Erbsen 1 Rtihlr. 10 Sonnabend, den 15. Aprit isz?. Stroh 7 Rthlr., au Heu 1 Rihlr. 10 Sgr., auch 22 Sgr. 6 Pf.
Markt-⸗Preise vom Getraide.
. ,,, . April 1837.
u Lande: eizen 1 Rthlr. 15 Sgr., schlechte
10 Sgr; Roggen 1 Rihlr. A Sgr., au ö 1 Gerste 28 Sgr. 9 Pf.; Hafer
Ju Wasser: Weizen (welßer) 2
1 Rtblr. 2 Sgr. 6 236 Sgr. 8 Pf., auch 19
Rthlr., auch 1 Rthlr. 27
Sgr.
Redacteur Ad. Cote /
2 —
Der Marquis von von dem Koͤnigl. Balletmeister
Un bonheur ignoré, vaudeville!
—
Gedruckt bei A. W. S apn.
ka re m mm, , r. // . e na ne.
Allgem
Bekanntmachungen.
Sekanntm ach ung. Das im hiesigen Regierungs⸗-Bezirk uͤnd zwar im Oborniler Kreise belegene, zum Domainen⸗Amte 2 gehbrige Domainen⸗Vorwerk Pacholewo, wesche Gartenland 29 M. 174 MIR. Ack 25 52 91 128 S7 ⸗
ü . zusammen 1207 M. II EHT. enthalt, soll einschlleßlich zweier orst⸗ Parzellen, der sogenannten lomower Berge und Pacho⸗ lewer Birken, von ,, 795 ⸗ 107 im anzen also mit einem Flac chen ⸗ Inhalte von 2102 M. 121 II. nebst den dazu gehörigen Gebaͤuden und mit Dem Königlichen Inventarinum an Aussagt und Hestel⸗ lung, so wie mit den auf den Forst⸗Grundstuͤcken befindlichen nicht haubaren Holzbestaͤnden, von Jo⸗ hannis d. J ab im Wege der bffentlichen Licitation, mit oder ohne Vorbehalt eines Domainen⸗-Zinses, verkauft werden. Hierzu ist ein Lieitations⸗Fermin auf den 12. Mai d. J., Vormittags 16 uhr, in unserem Sessions⸗- Zimmer anberaumt worden. Kauflustige werden eingeladen, sich dazu einzufinden und ihre Gebote abzugeben.
Das Minimum des Kaufgeldes ist fuͤr den Fall des reinen Verkaufs ohne Vorbehalt eines Domai⸗ nen⸗Zinses auf 17,010 Thlr. 18 sgr. A pf festgesetzt Erfolgt die Verdͤußerung dagegen mit Vorbehalt eines Domainen⸗Zinses, so betragt der letztere 100 Thlr. idhrlich und das gußerdem zu entrichtende geringste Kang 2810 Thlr. 18 sgr. v9
Jeder Mitbietende muß auf Verlangen den sechs⸗ ren Theil seines Gebots in baarem Gelde oder geid— gleichen, auf jeden Inhaber lautenden Papieren als Cautlon vorzeigen und solche, im ah. er Meistbie⸗ tender bleibt, deyoniren. Der Zuschlag bleibt dem vorgesetzten Königlichen Ministerio vorbehalten. Die übrigen Kauf⸗ n dnnn koͤnnen in unserer Domainen⸗Registratur und beim Domainen - Amte Boguniewo jederzeit eingesehen werden.
Posen, den 18. Marz 1837. Kbnigl Regierung, Abtheilun
für direkte Steuern, Domainen und
o rst en.
Edietal⸗Citatton.
Alle unbekannten Erben der zu Beuthen a. d. O. am 8. November 1838 ohne letztwillige Disposition verstorbenen verwittwet gewesenen Regiments -Chi⸗ rurgus Schulz, Dorothee Elisaheth gebornen Schulz, welche ngeblsch in Berlin geboren und deren Ehe⸗ mann Regiments⸗Chirurgus Andreas Schulz schon im Jahre 1800 ju Emmerich verstorben seyn soll, werden auf den Äntrag des dem Nachlaß zum Kura⸗ tor bestellten n , ,,, Werner hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche an den über 1590 Thlr.
betragenden Nachlaß schriftlich odtr persoͤnlich oder
durch einen mit kehr igen Information und Voll macht versehen en —
ihnen bei etwaniger Unbekanntschaft die Justiz⸗Raͤthe Bassenge, Treutler und der — , , , Juͤngei vorgeschlagen werden, spaͤtestens in dem auf
den 24. Januar 1838. Vorm. um 11 uhr,
anstehenden Termine vor dem zum Deputirten er⸗ nannten Ober Landesgerichts Assessor Paschke auf dem hiesigen Schlosse anzumelden und durch Bei⸗ bringung der Legitimatign geltend zu machen, widri⸗ genfalls dieselben mit ihren Erb⸗Anspruͤchen derge⸗ stalt werden praͤeludirt werden, daß der gedachte Nach= laß in Ermangelung aller Erben als herrenloses Gut dem Kontgl Preuß. Fisco zuerkannt, auch verabfolgt werden wird und der nach erfolgter Präelusion sich etwa erst meldende Erbe alle berests getroffenen Dis⸗
iesigen Jüsttz⸗Kommissarlus, wozu
einer Anzeiger fuͤr
weder , noch Ersatz der gehobenen
Nutzungen zu fördern berechtigt, sondern stch ledig ·
lich mit dem, was alsdann noch von der Erbschaßft
vorhanden ist, zu begnügen verbunden seyn soll.
Glogau, den 14. Marz 837.
. Ober- Landesgericht von Nieder—⸗ Schlesien und der Laufitz. Erster Senat.
(L. 8) Graf v. Rittberg.
Edietal⸗Citation.
In der von dem unterzeschneten Königl. Pupillen Kollegium verwalteten Major von Imhoffschen Puyil⸗ len⸗Masse vesindet sich ein Pera e h e von 286 Thlr. 17 gr 8 pf. far die lörem iufentbalte nach unbekannte Qberst⸗-Lientenant von Borstell, Maria geborne von Imhoff. Dieselbe wird daber aufgefor dert, innerhalß vier Wochen zur Empfangnahnmie des obigen Pereipiendums sich zu melden, widrigenfalls die gedachten 256 Thlr. I7 sgr. 8 pf. an die Königl. Justij⸗Offizlanten⸗Wlttwen - Kasse werden abgefüͤhr⸗ werden. Marienwerder, den 18. Marz 1837. Königl Pupillen-Kollegium.
—
Bekanntmachung. Da die Final⸗Theilung des Nachlasses des am 13 September 1831 zu Bieberteich ab jn catain verstor benen Gutsbesitzers und Lieutenant a. D. Johann Carl Heinrich Kuhlwein bevorsteht, so werden alle unbe lannten Erbschafts⸗Glaͤubiger hierdurch aufgefordert, ibre Anspruͤche binnen dret Monaten nach uweisen, widrigenfalls nach erfolgter Theilung sich dieselben nur an jeden Erben nach Verhaͤitniß feines Ecbtheils halten koͤnnen. Frankfurt a. d. O, den 7. April 1837.
Königl. Preuß. Pupillen-Kollegium.
— — —
. n Verkauf. Die der verehelichten Backermesster Martens, Anne Cbristine geb. Nowska, zugehörigen, guf Langgarten unter den Servis Nummern 112 und 113 und Re. 22 und Ss des Hypothekenbuchs gelegenen Grundstücke, abgeschaͤtzt auf resp 3222 Thir 16 sgr s pf. und Shot Thlr. zufolge der nebst Hypotheken scheine und Bedin— gungen in der Registratur einzusehen den Tate, sollen den, . in oder vor dem Artushöfe verkauft werden. König! Land- und Stadtgericht zu Danzig.
Nothwendiger Verkauf. Lande und Stadtgericht zu Schwetz= Die in dem Darfe Przechowo suh Nr. z beiegene, dem Kaufmann Karl Astmiann zugehörige Papier. mühle, deren Materialien Werih auf 2137 Thir. 12 sgr. 9 pf. und deren jaͤhrlicher Reinertrag auf 330 Thlr. 19 sgr. veranschlagt worden, soll au den 12. Fulius 1837, Vormittags 1 uhr,
an ordentlicher Gerichtsstelle subhaslirt n erden.
Die Tate und der Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
chwetz, den 26. November 1836.
Edietal⸗Citati on. Es sind seit laͤnger als 40 Jahren nachbenannte Deposita beim unterzeichneten Stadtgericht vorhan— den, und da der Aufenthaltsort und die Existenz der Interessenten unbekannt, so werden hiermit sowohl J. um die sub 1 und 2 erwaͤhnten Depostta zu erledigen, als auch II. um uͤber Leben und Aufenthalt des 31h 3 ge nannten ab wesenden Fichtner möglichst Nachricht zu erhalten, Edictales erlassen.
1 In weil. Adam Vlerich's, gewesenen Buͤrger⸗ meisters allhier, Anno 1712 anhängig gewesenem Kre— ditwesen war unter andern eine siquidirte Forderung von 157 Thlr. 10 gr.
posittonen anzuerkennen und zu ubernehmen schusdig,
in das Vermögen des abwesenden Fichtners erweiz—
die Pr
Buchhaͤndler in Leipzig, gekommen, nach dessen Ab-)
. . 91 g., K
2) weil. Frau Susanne Friederike, verehel. Pro⸗ fessor Schrbckh zu Witten berg, ö
b) Carl Gottlieb Petzschig und
9) X. X. Petzschig, einen Abwesenden, nach Erbgangzsrecht verfallen.
Die Petzschigschen Erben sub a. et b. haben zwar ihren gnthell an obiger Forderung erhalten, allein des sub e. gedachten unbekannten Aibwesen den An— theil an 52 Thlr. 11 gr. pf. befindet sich seit 1753 im gerichtlich. n Deposito.
23 Im Jahre 1793 hat der hiesige Bärger und hi Lohgerber Carl Gottheif Nebel, welcher von den
zu fruͤher Geri
maͤchtigte spruͤche zu
JFeßnitz,
— —
Person oder durch hinlan zu erschei liquidiren und der Inrot tl, ö 5 Furotulation und Versendung der Akte rechtlichem Erkenntni 4 . den der Erdffnung eines üctels sich zu versehen. am 1. Maͤrz 1837. Die Herrlich Wiesandschen Gerichten all— er, und Rüger, G.-D.
— —
eußischen Staaten.
den 28. Aug u st 2. e. chtszeit an böesiger Gerichtsstelle i glich legitimirte Bevol⸗ nen, ihre E b-⸗ oder sonstigen An. zu bescheinigen, sodann abet
tober ai. C.
und endlich November ai. (.
Pf 6
Si
6 , rn ü ö
ch 5 hr. 20 Sar, der Centm
terguts Besitzer von Thlelau zum Landraih des Kreises
deshut, im Reg erungs-Bezirk Liegnitz, Allergnaͤdigst zu . nnen geruht. thl . .
Im Bezirke der Königl. Regierung u Erfurt ist der bisherige Diakonus zu Weissensee, Chri—
ph Sach se, zum Pfarr⸗Substitut bei den evangelischen Ge⸗ snden zu Groß- und Kleingrabe, Kreis Muͤhlhausen, und der erige Pfarrer zu Bindersleben, Herrmann Theodor holl, zum Diakonus in Walschleben, Kreis Erfurt, ernannt den.
Zeitungs-Rachrichten.
,
Frankreich.
Paris, 13. April. Gestern empfing der König Herrn the, arbeitete darauf nach einander mit dem Grafen von ntalivet und den Ministern des Innern, des Krieges und zuswaͤrtigen Angelegenheiten und ertheilte spaͤter den Her— Guizot und Duchaͤtel Priwat⸗-Audienzen.
In der Pair s⸗-Kammer stattete heute, nachdem uͤber ige Bittschriften Vortrag gehalten worden, der Admiral Du— r« den Kommissions Bericht uͤber den Gesetz- Entwurf ab, welchem zu den diesjaͤhrigen Ausgaben der Marine ein Nach ß von 3,900,000 Fr. verlangt wird. Einen zweiten Bericht attete Herr Trip ir uͤber den bereits in der vorigen Ses⸗
von der Deputirten⸗Kammer angenommenen Gesetz Entwurf Betreff der Bankerotte und brachte zahlreiche Verbesserun⸗
zu demselben in Vorschlag. Hiernaͤchst wurden die Bera— ingen uͤber den Gesetz⸗Entwurf wegen des Bergbaues wieder genommen.
In der heutigen Sitzung der Deputirten⸗-Kammer rden, der gestern getroffenen Verabredung gemäß, bloß Ge— staͤnde von untergeordnetem Interesse vorgenommen, und zwar sächst der Gesetz Entwurf, wonach der Wittwe Jussieu's ein
uch
Erben weil. Herrn Ji. und Äürchidiakonüs Konstantin Lebmann's hierselbst Immobilien gekauft, Vierzig Thaler unbezablte Kauf⸗ und Termingeider fär ge dachte Lebmannsche Erben, weil dieselben damals nicht mehr ausfindig zu machen gewesen, deponirt, welche sich noch im Deposito befinden.
s). Hierndchst hat sich im Jahre 1800 der biesige Musikus N. X. Fichtner heimlich von hier entfernt Dessen geringer Nachlaß wurde damals veranctio— nirt, und die Auctionsloosung an 2 Thlr. 29 gr 3 pe. lam ad hepasituu. Auf ànsuchen des beslaͤtigten Abwesenheitevormundes soll derselbe nunmehr Pffent. i hanf gerufen und nach Befinden fue todt erklart werden. Gerichtswegen werden daher saͤmmtliche Interes— enten, welche an den Eepasüis sun 1. und 2 un tbeil haben, so wie der säüh 3. genannte abwesende ichtner, insofern er noch am Leben, eventuel aber auch alle Diejenigen, welche aus irgend einem Rechts. grunde an die vorgedachten Oepositaloestaͤnde oder
iu verkaufen.
lichen Anspruch zu machen haben, biermit geladen den Neunten September 1837
ju rechter Vormittagszeit an Stadtgerichtsselle all. bier entweder in Person, oder durch legitimirte Be— ollmächtigte, legal zu erscheinen und dafelbst unter der Verwarnung, daß die Außengebliebenen nicht nur ihrer Ansprüͤche, sondern auch der Wiederein setzung in den vorigen Stand werden fuͤr verlustia geachtet und hierunter allenthalben ausgeschlossen werden, mit ihren Anspruͤchen sich zu melden, nicht weniger solche zu beschelnigen und ihenls unter sich, theils mit dem Contradictor, guͤtliche Vert andlung zu oflegen, auch wo möglich sich zu vergleichen, in dessen Unterbleibung aber kinnen 6 Wochen darkber J rechtlich zu verfahren, zu besch ließen und e ran
den Acht und Zwanzigsten October 1837
fur J
besorgt.
Wohlfeiler Verkauf eines Rittersitzes in Schlesten.
Ein im schoönften heile des Schlestichen Ra gebirges gelegener, über 3009 M Flache in sich fassender Rintersttz ist ruͤckter Jahre des Besi Das woblldblich⸗ Bureau in Breslau den Kaͤufern über Anes genaue Auskunft geben.
wird gefaͤlligst den sich melde
. Rbein⸗Wefer⸗Eisenbabn. Wir finden uns veranlaßt, in Einladung vom 19. Marz e. (Ne 83, h, 5. d 1 zen Herren Actionairs, welche in der am 2 lanbavenden Gengral-Versammlung sich durch jn dere vertreten zu lassen wuͤnschen bemerklich zu machen, daß es hierzu nur einer ganz einfachen Vollmacht darf, wie solche in dem Mundschreioen vom 3. Ech tember v. F fuͤr die erste General wendbar erklart war.
Minden, den 13. April 1937. Der Verwaltungs-Ratb der Rhein⸗Weser Bahn ⸗Gesellschaft
BSekanntmachung nahgaber von Aetien-Interimzssch eine der Eisenbahn von Wien nach Rochni⸗— Die am J. Mai r. zu leitende 21e Raten zablun von 10 Ct auf die Actsen⸗Interimsscheine der Win, Zochnig. Eisen bahn, so ne die Ein iebung der an die gezahlte 1ste Rate saͤlligen wird durch uns gegen eine aͤußerst mäßige Pröpson Berlin, den 17.
Nathan K Comp., Linden Ni l
halbiaͤhrigen Zinn Avril 1837.
am,
.
der FInrotulat'on und Versendung der Akten nach
rechtlichem Verspruch, oder Ertheilung eiʒnez Be—
scheids, so wie
den Sechzehnten Dezember 1837 der Pu lication des eingeholten Ürtels oder ertheilten Bescheids sich zu gewaäͤrtigen . Wornach sich zu achten.
Stabtgericht Döbeln, den 29. Maͤrz 1837.
Stadtr. Fleck. J
Ediet al-Citation. Nachdem auf Antrag Frau Magdalenen verwitt
Linien⸗Infanterie-Regiment von Low als Soldat hung. gestandenen, seit diesem Jahre aber verscholl nen Michael Laukus, der Edietal⸗-Prozeß erdffnet worden, Dasselbe so werden ernannter Michael Laufus, oder, wenn verfehen mit
gen, welche als Erben, Glaͤubiger oder aus
ruͤckgelassenem Vermögen haben sollten, dͤffentlich und beremiorie bei Verlust ihrer Anspenche und der Wie dereinsetzung in den vorigen Stand, insonderbeit aber unter der Verwarnung, daß der ahwesende Lau⸗ eben erschienen: kus bei selnem Außenbleiben für todt erklart und sein hinterlassenes Vermögen den sich dazu legitimi—
durch Cession auf Herrn Johann Gottfried Petzschig,
renden Erben werde verabfolgt werden, vorgeladen,
Beschreibung des Mit einer Hbben karte, einem Stablsiche und u bol weten Rilke gebornen, Herasch von hier, als Murter schnitten (vom Professor BJ. Höfe in Wlench und vraͤsumtven Erbin des im Jahre isi bei dem , Prachtvolle Ausstattung in j der Lite
r. Svo.
Werk außer der Hh henkarte au lit einer Karte von Haden und K dleser nicht mehr am Leben seyn sollte, alle dieseni⸗ iemberg (in größtem Kartensormot und illum; 9
irgend Zeichnung von K. Fr. Vollrath Hoffmann einem andern Rechtsgrunde Anspeüche an dessen zu ssochen von Pobuda und Rees. Brosch. It Thlt⸗
Shakefpegre, König Heinrich VIII. J Deutsche ,, S. H. Spiker. elegant geheftet 20 sgr. .
.
Literarische Anzeigen Bescheeibung des Großherzaoathums gin in einer Pracht⸗ Ausgabe.
Von J Sch etble?s Buchhandlung in Ctuthn wurde an alle Buchandlungen versanot, in Vll (Stechbahn Nr 3), Posen, Hrombera an E Ee Mittler und in Greifswald an L. Bamberg:
V. Heunisch, Großherzogthums Babkl.
Brosch. Sunseriptlons⸗ Pie 1 Thlr. 18 sgr.
Bei G Crantz, Friedrichsstrafe Nr. c5, is
de hi
Morgen Din. wegen vo h kes aus fre er Hand dilß Anf age und Adref⸗
Verfolg unsen⸗ Nil
Versammlung an
noch .
ihrgeld von 6b Fr. ausgesetzt werden soll. Herr Du— töne widersetzte sich dieser Absicht, indem er sich unter Ande—
f darauf berief, daß die Wutwe Cuvier's eine minder starke
é Vspnfn beziehr, auch die Wettwe des Generals Decamps im nsr nur 3900 Fr. an Pension erhalten habe. Der
nf Jaubert erwiderte hierauf Felgendes: „Es schmerzt c, daß ich mich gendͤthigt sehe, zur Widerlegung des vorigen hers aufzutreten, denn ich glaubte, daß das Gesetz, mit wel— mm wir uns gegenwärtig beschäftigen, ohne irgend einen Wider— luch durchgehen wurde. Der Name Jussieu ist einer von denen, die serm Vater lande zur hoͤchsten Ehre gereichen. Die Botanik hat nur ei Gesetzgeber: Lenns und Jussieu. Die Methode dieses teren aber hat in ganz Europa gewissermaßen eine wissen— aftliche Umwälzung hervorgebracht. Man erinnert uns an pier. Der Himmel bewahre mich, daß ich den Ruhm dieses tgezeichne en Gelehrten irgend schmälern sollie. Seine An— rüche auf die Dankbarkeit der Nation sind unausloͤschlich in n Jahrbuͤchern unserer großen Manner verzeichnet. Erinnern hie sich aber des Lobes, das zu seiner Zeit Cuvier selbst dem lehrten Jussieu im versammelten Staars⸗RKath und in Gegen— art des Kaisers ertheilte, und bedenken Sie, daß ohne die mnera plantarum, die Jussieu im Jahre 1789 publizirte, wir elleicht gar keinen Cuvier gehabt haben wuͤrden. Lassen Sie 1s daher die uns vorgeschlagene Pension ohne weiteres bewilli— En. Wir haben nicht zu befuͤrchten, daß Mißbraͤuche daraus tstehen werden. Die Natur ist geizig mit der Hervorbrin⸗ ng von Männern wie Jussieu, und viele Marschälle von anktreich werden langst der Vergessenheit uͤbergeben seyn, wenn e Nachwelt noch das Andenken Jussieu's segnen wird.“ Der obdner schloß, indem er Herrn Guizot dazü Gluͤck wuͤnschte, iß er seinen Namen an das der Beraihung vorliegende Ge— k. geknuͤpft habe. Letzteres ging sodann mit 208 gegen 8 timmen durch. — Die Versammlung beschaͤftigte sich darauf it einer Proposition des Herrn Boudousquis des Inhalts, aß, man den amputirten Unteroffizieren und Soldaten, die ach dem 9. Juli 1814 zu Ratern der Ehrenlegion er— annt worden, vom 1. Januar 1837 ab das Ehrenlegions— gehalt bewillige, in dem Moße, als durch Aussterben derglei— hen Gehälter vakant wurden. Auch gegen diesen Antrag ließ h nur ein Redner vernehmen, worauf derseibe mit 175 gegen D Stimmen angenommen wurbe. — Jetzt war das Gesetz uͤber ie Friedensgerichte an der Tagesordnung. Man nahm jedoch anstand, sich mit demselben zu beschäftigen, da keiner der Mi— lister auf seinem Platze war. Gluͤcklicherweise erschien kurz dar⸗ uf der Großsiegelbewahrer. „Die Herren Minister“, außerte seichwohl Herr St.“ Marc-Girardin, „sind seit kur, em so eweglicher Natur, daß es wohl moͤglich waͤre, daß der Mini— i der uns heute noch im Laufe der bevorstehenden debatte antwortete, morgen nicht mehr existirte. Die Kam er bietet in der That, vielleicht ohne es zu wissen, wdenfalls aber ohne es zu wollen, ein recht klägliches Schau— biel dar. Was thun wir hier? Wir stehen Alle mit verschränk— en Armen und besorgen weder die Geschaͤfte des Landes, noch nsere eigenen, in Erwartung, daß endlich eine Verständigung nter den Ministern erfolgen werde. Es ist die hoͤchste Zeit, aß dicser Zustand endige.“ Nach einer kurzen Erwiderung des ern Fulch iron, welcher auf der Beibehaltung der Tages rdnung bestand, beschloß die Kammer, die Debatte uͤber die dens Gerichte zu eroͤffnen. Bei dem Abgange der Post be— es zu diesem Behufe Herr Gaillard⸗Kerbertin die Red⸗
ss⸗
.
erlegen ist.
Preußische Staats-Zeitung
Berlin, Donnerstag den 20hen April
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nerbuͤhne. — In derselben Sitzung zeigte der Praͤsident den anwesenden Deputirten den Tod des Herrn Charles Comte, Deputirten des Departements der Sarthe und Mitgliedes der Akademie der moralischen und politischen Wissenschaften an, der gestern einer eben so langwierigen, als schmerzhaften Krankheit Herr Comte gehoͤrte der linken Seite an.
Die (in unserem gestrigen Privat- Schreiben enthaltene) Nachricht, daß Herr Buizot endlich den Sieg davontragen duͤrfte, wird heute von allen hiesigen Blaͤttern bestaͤtigt. Sas Journal de Paris aͤußert sich folgendermaßen: „Gegen 3 Uhr verbreitete sich gestern das Gerücht, daß, da Herr Mols auf die Zusammensetzung eines Ministeriums habe verzichten muͤssen, der Koͤnig Herrn Guizot zu sich habe rufen lassen; und es ist alle Wahrscheinlichkeit vorhanden, daß endlich aus der Krisis ein von Herrn Guizot gebildetes Kabinet hervorge— hen, und daß der Graf Montalivet in dasselbe eintreten wird. Herr Duchätel ward später nach den Tuilerieen beschieden, und es scheint, daß das Kabinet sich nun definitiv in dem Sinne des 13. März und 11. Okt. constituiren werde. Da wir in Bezug auf die Personen keine Vermuthun⸗ gen aussprechen wollen, die gewagt erscheinen koͤnnten, so be— schraͤnken wir uns auf diese wenigen Worte.“ — Die Paix sagt: „Die ministerielle Krisis kann als beendigt betrachtet wer⸗ den. Alle Combinationen sind versucht worden, mit Ausnahme einer einzigen, die nun nothwendig das Interregnum beschlie⸗ ßen muß. Nachdem nämlich auch Herr Mols auf die Zusam⸗ mensetzung eines Ministeriums verzichtet hatte, blieb dem Koͤ⸗ nige nichts weiter uͤbrig, als Herrn , . mit jener schwie⸗ rigen und bis jetzt ungelsst gebliebenen Aufgabe zu beauftra— gen. Herr Persil war der Ueberbringer des Billets, durch wel— ches Se. Majestaͤt Herrn Guizot zu sich beriefen. Um 3 Uhr verließ Herr Guizot die Deputirten⸗Kammer, um sich den Be⸗ fehlen des Koͤnigs zu fuͤgen. Die Unterredung dauerte bis um 5 Uhr. Um halb 8 Uhr begab sich Herr Gutzot zum zweiten male nach den Tuilericen, und man versichert, daß der Graf von Montalivet sich zu gleicher Zeit daselbst einfand. Der morgende Tag wird waͤhrscheinlich hinreichen, um die ministeriellen Arrangements zu vervollstaͤndigen. Es ist hohe Zeit füͤr die Regierung, fuͤr den Thron und fuͤr das Land!“ — Der Messager giebt nachstehende wahrscheinliche Zusammen⸗ stellung des neuen Ministeriums, die das Journal des Dé— bats wiederholt, ohne indeß die Authentizität derselben verbuͤr⸗ gen zu wollen: Herr Guszot, Minister der auswärtigen Ange⸗ legenheiten und Conseils-Präsident; Graf von Montalivet, Winister des Innern; Herr Duch tel, Finanz -Minister; Herr Bernard, Kriegs⸗Minister; Hert Barth e, Justiz⸗Minister; Admiral Rosamel, See⸗Minister; Herr Martin, Handels Minister, und Herr Lacave⸗Laplagne, Minister des oͤssentli⸗ chen Unterrichts. Danach wuͤrden drei Mitglieder des alten Kabinettes, die Herren Mols, Persil und Gasparin, ausschei⸗ den, und an ihre Stelle die Herren von Montalivet, Barthe und Lacave - Laplagne eintreten. Fuͤr Herrn Persil, heißt es, wuͤrde die Stelle eines permanenten General⸗Prokurators beim Pairshofe kreirt werden.
Gestern Abend hieß es, daß Meunier einen Versuch zur Flucht aus seinem Gefaͤngnisse gemacht habe, der erst im Augen— blicke der Auefuͤhrung entdeckt worden sey. Man weiß heute noch nicht, in wie weit dieses Geruͤcht gegruͤndet ist.
Man versichert, daß die Regierung in die Errichtung eines Bischoöͤflichen Sitzes in Algier gewilligt habe, und daß ein Neffe des verstorbenen Kardinal Cheverus ausersehen sey, die Wuͤrde eines Bischofs von Algier zu bekleiden.
Der Censeur de Lyon vom 19ten d. meidet in einer Nachschrift, daß die Garnison in der Nacht zuvor scharfe Pa⸗ tronen erhalten habe, und daß beunruhigende Geruͤchte in der Stadt zirkulirten.
Der Franzoͤsische Gesandte in Bruͤssel hat dem Sanger Nourrit im Aufirage des Koͤnigs und der Königin der Franzo— sen einen kostbaren Brillantring uͤberreicht.
Nieder lande.
Aus dem Haag, 13. April. Se. Majestät der Koͤnig haben durch eine Kabinets⸗Ordre vom 25. Marz die von der vier⸗ ten Klasse des Niederlaͤndischen Instituts fuͤr Wissenschaft, Lite— ratur und Kunst vorgenommenen Wahlen der Herren Buchler in Amsterdam, Mazel und Reijers im Haag zu ordentlichen Mitgliedern, und der Herren Cornelius in Munchen, F. Rauch in Berlin und Wilkie in London zu auswärtigen Mitgliedern bestaͤtigt. Zu Korrespondenten wurden erwählt die Herren Go— deftoy in Hamburg, von Gyselaar zu Leyden, Martens van Sevenhoven zu Utrecht und Schmidt in Dordrecht.
Man schreibt aus Woerden, daß der beruͤg tigte Konstant Polari, welcher jetzt im Zuchthause seine Strafe besteht, sich damit beschaͤftigt, eine umständliche Erzählung von dem im Jahre 1829 im Palais des Prinzen von Oranien zu Bruͤssel veruͤbten Diamanten ⸗Diebstahl aufzusetzen und bekannt zu machen.
Amsterdam, 13. April. Heute Morgen besuchten Se. Koͤnigl. Hoheit, der Prinz von Oranien, in Begleitung seiner beiden Sohne, das Raritäten⸗Kabinet des Herrn Jitta und das Japanische Kabinet des Herrn Gans. Nachmittags ertheilte Se. Königl. Hoheit Audienz.
Morgen wird ein großes Diner bei Hofe stattfinden, und Ihre Majestaͤten werden sich am Abend nach dem Stadt-Thea⸗ ter begeben. Heute Abend wird der Königliche Hofstaat das Deutsche Theater besuchen.
Belg hen.
Bruͤssel, 13. April. Vorgestern erstattete in der Repraäͤsentanten⸗Kammer den Bericht der Eentral⸗Section über das Zoll-Gesetz, und es ward, wider den Antrag des Herrn Gendebien, mit 358 gegen 25 Stimmen beschlossen, daß die Be⸗ raihung desselben der uͤber die Brennereien vorangehen solle. Dann beschaͤftigte sich die Kammer weiter mit dem Bergbau—⸗
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Gesetze, womit auch in der gestrigen Sitzung sortgefahren
wurde. ; — Die Hanneversche Zeitung schreibt: „Ueber die zu Gent vom 19. bis 17. März d. J. stattgefundene große Blu⸗
men⸗ und Pflanzen⸗Ausstellung wurde in den offentlichen Bläaät⸗
tern mehrfach Unrichtiges, wenn auch nur in Wenigem, gemel—⸗ det. Da uns Gelegenheit geworden, die Mittheilung eines aufmerksamen und kompetenten Augenzeugen dleser , Ausstellung zu vernehmen, so wird es uns gegönnt seyn, etwas Näheres darüber zu sagen. Die Koͤnigliche Gesellschaft für Garten⸗ und Ackerbau in Bent wurde 1808 gestiftet. * re erste in jenem Jahre veranstaltete Blumen und Pflanzen⸗Ansstellung hatte nur 46 bluͤhende Pflanzen aufzuweisen, eine gewiß sehr bescheidene Zahl. Ihre diesjaͤhrige Ausstellung war die 56ste, und in großem Maßstabe angeordnet, zur Einweihung des neuen großen und prächtigen Gebäudes der Königl. Gesellschast fuͤr Acerbau und Botanik. Die Gesellschaft zählt jetzt bereits uͤber 700 wirkliche Mitglieder, und sie gewährt uͤberdies den Ge⸗ nuß des Gartenvergnügens und den Eintritt zum Casino in ihrem herrlichen Gebäude fuͤr 8 Fr. jährlich, wodurch ihr allerdings eine schoͤne Summe jahrlich zufließt, die sie zum Besten ihres In⸗ stituts vortheilhaft verwenden kann. Bekanntlich hatte die Gesell⸗ schaft fuͤr die diesmalige großartige Ausstellung aus verschiedenen Laͤndern Europas eine Menge beruͤhmter und bekannter Botaniker und Blumisten als Preisrichter eingeladen. Viele der Erbetenen lamen aber nicht. Aus Holland kam, wie zu erwarten stand, Niemand, wegen der pelitischen Spannung zwischen Belgien und Holland. Von den Engländern und Franzosen feblten auch mehrere. Von den sechs erbetenen Deutschen Preisrichtern er⸗ schien eigentlich nur einer bei der Genter Ausstellung, naͤmlich Rinz jun. aus Frankfurt a. M. Es kam zwar auch der junge Rosenthal aus Wien, der sich gegenwaͤrtig zu seiner Ausbildung in England befindet, aus letzterem Lande heruͤber; es war aber sein Vater eingeladen gewesen, der wohl aus vorgeruͤcktem Alter die weite Reise scheute. Die Masse und die Pracht der ausge— stellten Pflanzen⸗Collectionen uͤberraschte allgemein, und man ge⸗ stand sich, dergleichen noch nie gesehen zu haben. Im Ganzen waren 5273 e,. zur Auestellung gekommen, welche ein wah⸗ res Blumenmeer bildeten und den Liebhaber wahrhaft berausch⸗ ten. Dennoch wurden nicht alle ausgesetzien Preise gewonnen, was wohl daher kam, weil nicht einzelne Exemplare, sondern nur Eol⸗ lectionen zur Konkurrenz gelangen konnten. Es kamen aber auch zrstaunliche starke Collectionen zur Ausstellung. Ein einziger Liebhaber hatte nicht weniger als 284 blühende Stöcke, ein an— derer 147 aufgestellt, d. h. von einer Gattung. So imponizend die Masse der aufgestellten und geordneten Pflanzen auch gewesen, so vermißte man doch eine sinnlge Decoratson, die in dem großen Saale so trefflich auszufuͤhren gewesen ware. So oft ein Preis von der Jury erkannt worden, wurden die Kanonen gelöset und die Erwartungen der noch nicht zum Saal eingelassenen Liebhaber auf's dußerste gespannt. Die ,, ging so ziemlich ohne Debatte der Richter von statten, allein man wollte wissen, so etwas Orangigmus habe sich doch mit eingemischt. Dem im , . veranstalteten Banquet wohnten 320 Personen bei; viele 77 wurden unter Kanonendonner ausgebracht, und die große Gesellschaft beseelte die groͤßte Heiterkeit, die durch Mustk und Gesang 3 erhoͤht worden. Der Praͤsident der Ge⸗ sellschaft, Herr J. van Crombrugghe, hat sich viele Verdienste um die diesmalige große Ausstellung erworben. Sie zu schauen, waren aus allen Theilen Belgiens, aus England u. 6 w. Liebhaber in Masse eingetroffen, unter ihnen viele Enthusiasten. Die Han⸗ delsgärten waren in den Tagen der Ausstellung in Gent außer— ordentlich stark angefuͤllt; alle Welt kaufte und eine Menge von Köoͤrben und Kisten standen mit Pflanzen bepackt zum Versen— den. Durchaus unwahr ist aber das Geruͤcht, daß Herr Rosen—⸗ thal in Wien eine Camellia fuͤr 30,000 Franes erkauft habe. Zu solch hohem Preise ist gar keine Pflanze verkauft worden. Das Theuerste, was nach Deutschland gekommen, mag eine Camellia seyn, die Herr Rinz aus Frankfurt fuͤr 1000 Franks erstanden. Uebrigens ist der Gewinn außerordentlich groß, den Gent jaͤhr⸗ lich aus seinem Pflanzenhandel zieht. Dort lebt und webt aber auch Alles in Blumenliebhaberei, wahrend freilich auch die Eng⸗ laͤnder sehr gute Kunden der Belgischen Handelsgärtner sind und fuͤr Novitaͤten stets anßerordentlich starke Preise zahien, aber dennoch einen artigen Gewinn durch Vervielfältigung der neuen Pflanze erzielen. Vervielfältigung ist freilich der Hebel um Gewinn in der Handelsgärtnerei und zur Verbreitung der
flanzen, wozu aber auch tüchtige Kenntnisse und vielfältige , 3 gehören.“
Schweden und Norwegen.
Stockhelm, 11. April, Durch offizielle Bekanntmachung vom Iten d. ist die am 23. Juni 1834 auf 3 . zwischen Schweden und Rußland abgeschlossene Handels⸗Tonvention bis zum Schluß dieses Jahres verlängert worden.
Der Contre⸗ Admiral Nordenstold ist zum Chef in der zweiten Abtheilung des Groß ⸗Admiral⸗ Amtes und der Verwal⸗ tung des Seewesens ernannt worden. .
Dem Vernehmen nach, ist der Kaiserlich Russische Lega— tionsrath Bodieko, der seit zwanzig Jahren der hiesigen Kai⸗ serlichen Gesandtschaft attachirt war, zum Russischen Gesandten in Washington ernannt worden und wurde derselbe näͤchstens von hier abgehen.
ie Gemahlin des Staatsraths Grafen Lowenhjelm, ge⸗ borene Graͤfin von Schoͤnburg-Wechselburg, hat in Rußland einen Prozeß gewonnen, der ihr 366,000 Mark Banco ein⸗ bringt.
Wie Regierung hat im letzten Conseil die Erlaubniß zur an und abgabenfteien Ausfuhr aller Arten von Getralde erlassen. —
Die ,, . zum Umbau der Schleusen des Troll⸗ haͤtta⸗ Kanals soll bis jetzt wider Erwartung den 93 * Er folg gehabt haben, daß nicht mehr als 50,900 Rihlr. in Stockholm und nur 5009 in Gothenburg gezeichnet worden wären.