1837 / 110 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

angebracht,; von denen am Markttage und dem folgenden unge⸗ 5 ein Reuntel verkauft wurden; vom Rindvieh ist wenigstens zwei Drittel abgegangen. Dieses Ergebniß hat uns gezeigt, wie hier alle Elemente zu einem recht bedeutenden Pferde⸗ und Viehmarkt vorhanden sind, bei dessen Aufblühen eben sowohl 8 als auch Verbesserung der Viehzucht zu erwar— ten steht. .

Nachrichten aus Duͤsseldorf neuen Dampfschiffe der Dampfschifffahrts der- und Mittel-⸗Rheins, erbaut auf dem Werfte der Westphal, Strack und Eomp. bei Duisburg, vom Stapel gelassen worden. Außer mehreren Mitgliedern des Verwaltungs- Raths der Gesellschaft und den Direktoren, hatte fich eine unabsehbare Menge von Zuschauern eingefunden, um diesem imposanten Schauspiel beizuwohnen. versichern, daß der Bau des Schiffes vorzuͤglich gelungen sey.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

zufolge, ist das erste der Gefelscchef des Nie⸗

Berlin. In der Sitzung des wissenschaftlichen Kunst-Vereins

am 18ten d. M. hielt der Architekt und Lehrer an dem Gewerb⸗In⸗

stitut, Herr Bötticher, eiuen Vortrag über Reliquiarien mit Bezug auf den in einer Kirche zu Goslar befindlichen angeblichen Altar bes Crodo. Herr Bötticher legte genaue Zeichnungen der einjelnen Theile dieses Denkmals des Alterthums vor und wies nach, daß da elbe zu nichts auderem, als zur Aufbewahrung von Religuien gedient baben iönne— Herr Prosessor Wach zeigte einige ihm von Herrn Elsasser aus Sicilien ugeschickte Farben⸗Stijzen vor, unter welchen sich auch die der ber— er Kirche di San Spasimo befand. Herr Hof⸗Baurath Stü⸗ ler legte cine Sammlung der verschiedenen Marmor-Arten vor, wel⸗ che von alien Bauwerken Griechenlands, insbesondere Athens, her— rühren, was die anwesenden Bildhauer wegen der Vergleichung des PVenuthelischen und Parischen Marmors mit dem von Carrara beson⸗ ders interessirte.

Die neuen portativen Sprit-Gas-Lampen.

Den Herren Gebrüder Müller in Berlin (Große Friedrich straße Rr. 77) verdanken wir ein neues höchst comfortables Werkzeug für die größere Haushaltung, das um so mehr besprochen zu werden ver— dient, als es bisher wenig bekannt war. Es entging ihnen nämlich der unendlsche Vortheil nicht, der aus der Benutzung der Idee hervor— gehen könnte, durch Zersetzung des Weingeistes brennendes Gas zu erzeu⸗ Jen, und somit alle Voriheile der Gaserlenchtung mit der Bequemlich⸗ keit der Oelfüllung von Lampen zu verbinden. Anhaltende BVerfuche haben die Fabrication so weit verrollkommnet, daß das Resultat nichis mehr zu wünschen übrig läßt, wie einige bei dem diesjährigen Feste es Gewerbe⸗Vereins ausgestellte Hängelampen den Auwesenden zur Genüge gezeigt haben und wie man sich täglich in dem Waarenlager überzeugen kann. Das Licht ist stark, stet ig, für die Beleuchtung ei⸗

Herren am 14ten d. M.

Sachverstaͤndige

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genehm.

aber besonders durch einen Umstand, den man bisher vurchaus nicht berücksichtigt hat, und der für diejenigen von besonderem Werihe ist, die in dem Fall sind, ein Lokal ab und zu unerwartet brauchen und folglich beleuchten zu müssen. Die Lampenfüllung mit Oel kann un⸗ ter Umständen sehr lästig werden, abgesehen von der Unaunehmlichkeit der mehr oder weniger leicht möglichen Oel-Auträufelungen und der Beschmutzung von Möbeln und Kleidern, eine Besorgniß, die bei An⸗ wendung dieser Spiritus⸗Gas⸗Lam̃pen durchaus nicht eintreten kann. Letztere können beständig gefüllt erhalten werden, und man hat durch⸗ aus keine Verdickungen und Verstopfungen wie beim Oel zu befürch—⸗ ten. Sie brennen augenblicklich, wenn man es haben will, und sind jeden Augenblick zu verlöschen, ohne den mindesten Uebelstand. Von Reinigung, Abputzen des Dechtes ꝛc. ist bei ihnen gar nicht die Rede, und man hat nur für neue Speisung zu sorgen, wozu es bloß des Nachgießens bedarf. ͤ Tanz-Säle, Logen und andere Versammlungs-Lokale lönnen da— her kein bequemeres und, rechnet man Alles in Allem, zugleich wohl— feileres Erleuchtungsmittel erhalten, als diese Einrichtung, die zugleich eine höchst angenehme Zierde abglebt, indem die brennenden Flammen eine sehr zu variirende Blume bilden. ; ; Verschiedene große Häuser haben hier schon angefangen, sich die— ser Erleuchtung als Lustres und Girandolen zu bedienen, und sind damit vollkommen zufriedengestellt, weil sie dadurch aller Unannehm⸗ lichkeiten überhoben sind, die bei der gewöhnlichen Lampen-Einrich⸗ tüng niemals ausbleiben. B.

Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmitrags Abends Nach einmaliger

1837. 66 uhr T Uhr. 19 Uhr. Beobachtung.

18. April.

Quellwärme 6,7 0 R. Flußwärme 5,16 R. Bodenibärne M, 89 R. Ausdünstung 0 019“ Rh.

333,59 * har. 33 1,07 Par.

H 5,89 R. 4 AM 0 R.

4 3,8 0 R. . 3,70 R. S4 pCt. 92 pCt. trübe trübe.

333 0 Par. 4 3,00 R. 4 1,9 0 R. 91 pet. regnig.

Luftdruck. .... Luftwärme ... Thaupunkt . .. Dunstsättigung Wetter

Niederschlag 0, O4“ Rh. Nachttälte 4. 3,8 0 X. 4 5,10 R.. S9 pCt.

Wi W. Wo nm.

, W. Wolkenzug ... Tagesmittel:

3 3.73“ Par.. - 4,1 0 R..

W.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 14. April.

Niederl. wirkl. Sehuld S256. 50 do. 1009359. Kanz“- Bi), 227“ 9. 0M Span. 2115. PHassie 6 /a. Ausg. Seli. —. Zinsl. —. Freuss. Prim. Seh. 11253. Foln. III. Gesterr. M'et. 995.

Ant werpen, 13. April.

nes großen Raumes ausreichend und überdies dem Auge höchst an⸗ Zu Hänge- und Wandlampen eignet sich diese neue Erfindung

Hamburg, 17. April.

Rank-Actien 13M. 1332. Engl. Russ. 105. So, Port. lb

369 291½. Neue Anl. 21. ; Paris, 13. April. . S υο Rente 106. 809. 3 do. 78. 99. 5 Nenp. 98. M) 56 Span Kente 21556. Passive 6a. Portug. 3026. Wien, 14. April. 3 ( Ulet: 1ozn daz: Mao oz, zu za7ss. 2. ( Iv). Bank-Actien i366* ,. Neue Aul. 5667“.

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 20. April. Im Opernhause: Froͤhlich, m kalisches Quodlibet in 2 Abth. Hierauf: Der Marquis / Carabas, Hoguet.

Im Schauspielhause: 1) Un bonheur ignoré, vaudemn naunvead en 1 ace. 2) Les duele, ou: La famille - Darco vaudg ville en 2 actes, par Mr. Méles ville. stellung der Dramen eus der Geschichte der Hohenstaufe⸗ Sohn, historische Tragoͤdie in 5 Abth', von E. Raupach.

—— ——

Köonigstädtisches Theater. . Donnerstag, 20. April. Die Juͤdin. Oper in A Ath

Musik von Saievy. (Dle. Henriette Grosser, vom Theate Koͤnigsberg: Recha, als erste Gastrolle.) Freitag, 21. zipril. Die Schwestein von Prag. Komisth

Singspiel in 2 Akten. Musik von W. Muller. Sonnabend, 22. April. Auf vieles Begehren: Der bier von Sevilla. Koömische Oper in 2 Atten. Musik von R sini. (Mad. Pollert, vom K. K. Hof Opern-Theater zu Win Rosine, als Gastrolle; Herr Koch, vom ter zu Wien: Doktor Bartolo, als erste Gastrolle; 5 Rott, vom Koͤnigl. Staͤdtischen Theater zu Pesth: Basilio:

Variationen von Rode singen.)

. Redacteur EA. Cott ed. r.

Gedruckt bet A. W. Hayn.

Fassive —. Ausg. Sch. Zinsi. SI. Neue Anl. 211,6. Br. 21. G6.

er

Allgemeiner

Bekanntmachungen.

ESdietgagl!⸗ Citation,

Im Jahre 1831 ist in dem Sitzungs⸗-Zimmer Schweidnitz Jauerschen Fuͤrstenthums⸗Landschaft hier⸗ selbst ein Pfandbrief uber den, dessen Verlierer oder

Urkunden, s

u ermitteln gewesen, und haben wir demgemaͤß zur zu Gůstrow in der Art uͤbertragen, Aufsicht über das in Mecklenburg gelegene Stif⸗

nmeldung desselben und zum vollstaͤndigen Nach⸗Ober⸗ weise seiner Eigenthums-Anspruͤche den Termin auf den 5. Juni d. J., Vormittags 11 uhr,

chem der unbekannte Verlierer oder Eigenthuͤmer des Pfandbriefes hierdurch bei Verlust seines Rechts vor= geladen wird.

Jauer, den 21. Februar 1837. Königl. Preuß. Land und Stadtgericht ö

Auf ehrerbietigst gehorsamsten Antrag des Grafen von Voß auf Gievitz wird den Erben des am 18. Ro⸗ vember 1808 zu Schwerin verstorbenen Majors Marg⸗ graf hiermit aufgegeben, die von selbigem, als Bene⸗ izal Erben seines verstorbenen Bruders, des Kanzlei⸗ Raths Marggraf zu Guͤstrow, unterm 21. Juni 180 ad acta betreffend die zum Zweck der Errichtung eines Hypothekenbuchs über die Guͤter Gr. und Kl. Gie— vitz, Minenhof, Alt⸗ und Neu- Schbnau und Carls— ruh erfolgte Convocation aller Derjenigen, welche an gedachte Guͤter Anspruͤche und Forderungen zu haben vermeinen, übergebene Liquidation (12) zu vrosequi— ren und demgemdß auf die am 14. Juli 1863 zu je⸗ nen Akten eingereichte, ihrem Erblasser unterm 19ten ejasdem communicirte Erwiderung (17) binnen 6 een sub poEna pro omni paeclusionis „t de terminatianis judiciasis replicanüo zu handeln, wes Endes ihnen die Einsicht der Akten praesente regi- ztratore gestattet wird. Gegeben Guͤstrow, den 3. April 1837. Großberzogl Meg lenburgische, zur Fustiz⸗ Kanzlei allerböchst verordnete Direktor, Viee⸗Direktor und Raäthe. CL. 8.)

hoͤren.

G. Brandt.

Es wird hierdurch n n,, gemacht, daß von hlesiger Großberzoglicher Justiz Kanzlei zur bestimm⸗ ten Angabe aller Anspruͤche an das von dem Heinrich von Maller verkaufte, im Amte Güͤstrow belegene Lehngut Striggom mit der Pertinenz Augusten berg mittelst der den Mecklentzurg⸗Schwerinschen Anzes gen in extegso zu inserirenden praͤklusioischen La— bängen auh hodierno ein peremtorischer Termin auf den 17. Juni dieses Jahres angesetzt worden. Gegeben Guͤstrow, den 4. April 1837. Großherzog! Mecklenhurgische, zur Ju siz—⸗ Kanzlei allerbbchst verordnete Direktor, Vice-Direktor und Raͤthe. (L. 8.)

zu Guͤstrow, sicht offen stehen

tungs ⸗Inhabers

gröͤßerung des G. Brandt.

kan ntm ach ung.; die von Schlteffensche Familien-⸗Fideiecsm⸗ miß⸗Stiftung betreffend.

Der am 15. September 1825 zu Windhausen bei Kassel verstorbene General-Lieuten int Martin Ernst von Schlfeffen (aus dem Hause Dresow) hat in seiner Letzten⸗Willens⸗Ordnung vom 23. Marz 1892 seinen ganzen Nachlaß zu einem Familien⸗Fidei⸗ com misse bestimmt und in zwei spaͤteren, des Groß⸗ hejogs von Mecklenburg-⸗Schwerin Königlichen Ho— helt uͤberrcichten, auch von Hoͤchstdenselben bestaͤtig⸗ ten letzwilligen Verfügungen vom 25. Juni isis unter Bezugnahme guf die altere Urkunde von 1802 Die spesielen Verhaͤltnisse seines zu der Familien-

Be

welche bis bleibt.“

den belegenen Lehen- und gesetzt, die Ober⸗Aufsicht über diese Familien- Fidet⸗ das zur Stiftung gehört, vom Besitzer vor- oder der commiß⸗Stiftung aber durch die bereits erwähnten ei o wie durch 290 Thlr. gefunden wor⸗ 13. Dezember 1822 dem unterzeichneten Gerichte und Eigenthuͤmer bisher nicht der Großherzoglich Mecklenburgischen Justiz-Kanzlei

tungs Vermögen der lenburgischen Gerichts⸗Behbrde zustehen im Uebrigen ; r vor dem Herrn Land- und Stadtgerich tz-⸗Assessor aber daz unterzeichnete Gericht das zustaͤndige Stif⸗ lich ersucht, keinen ungerechten Hesitzer zu dulden“ Brasnik an unsserer Gerichtsstelle anberaumt, zu wel- tungs-Gericht seyn oll. . 1 Letzteres macht hiermit in Gemäßbelt einer Ver⸗ selbst dann, w

ordnung des Stifters bffentlich bekannt:

Zu dem Stiftungs-Vermögen gehören an bilien die Lehenguͤrer Schlieffen berg, Niglese und Toljin, nebst dem Bauerndorfe Sterhagen in Mech . lenburg, das Gut Windhausen bei Kassel in Kur— ö hessen, nebst mehreren in den Feldmarken der an— graͤnzenden Odrfer belegenen Grundstuͤcken, . im Dorfe Rengershausen ; Das Mohlliar Stiftunge⸗Vermoͤgen besteht in Staats Papieren, ausstehenden Geldern und denjenigen Ge⸗ genstanden, welche fur diese angekauft worden, fo wie in denjenigen beweglichen Sachen, welche in den Stiftungs- Gebcuden vom Stifter hinterlassen oder an deren Stelle angeschafft wurden

Der Nießbrauch dieses Stiftungs-Eigenthums ist vom Stifter, nach dem Rechte der Erstgeburt, zuerst denjenigen Mannsstmmen angewiesen, die zum Ge— schlechte der von Schlieffen oder von Dann gelangt er an die Sohne der dci Schwestern des Stifters, verehelichten von Winter— feld, von Zogenow und von Kleist, und deren Manns. stdmme, hiernaͤchst, jedoch unter gewissen Beschrän. kungen, an die ubrigen Abkmmlinge von weiblicher Seite aus jenen saͤmmtlichen Geschlechtern Naͤbere uͤber das Erbfolge⸗ Recht und die Erbfolge⸗Ord nung, so wie uͤber die Familie des Stifters, kann aus den Stiftungs- Urkunden selbst, beziehungsweise aus der im Jahre 1734 zu Kassel gedruckt erschiene nen Abhandlung unter der Aufschrift: „Nachricht von einigen Häusern des Geschlechts der von Schlief⸗ fen oder Schlieben, vor Alters Sliewin oder Sliewingen“ ersehen werden, welche, beit einer Verordnung des Stifters, sowohl bei dem unterzeichneten Gerichte, Mecklenburgischen Ober⸗ der Großherzoglich Mecklenburgischen dem etwa bierbei Betheiligten zur Ein—

Ueber den Umfang so wie die sonstige heit des Nießbrauchs⸗Rechtes des jedesmaligen Stif

die ndh eren Bestimmungen, wie denn auch jene sel bst über die weiteren m Stiftungs-Stuhles u s. w. nachge—⸗ sehen werden muͤssen lichen Vorschrift des Stifters werden jedoch einige seiner speziellen Verordnungen, und zwar woͤrtlich so, wie sie von demselben herrühren, hier angefuͤhrt: „In Ansehung der zur lichen Gegenstaͤnde sind vollstaͤndigen Erhaltung damit die Stiftung niemals einigen Schaden seide Sie vermochte demnach alle solche bewegliche Sachen von Jedem zuruͤckzufordern, der zu, vermdge der Stiftungs⸗Urkun de, berechtigt zu seyn. „Die Befreiung der Stiftungs- Schuldner 'und die Abtretung ausstehender Forderungen follen nur dann stattfinden, wenn liche Schuld⸗Verschreibung ausgehändigt seyn wurde, dahin stets das Eigenthum der Stiftung

„Wann, wiewohl nichtigerwelse, irgend eine Ver⸗

1 h

5 9

nzeiger fuͤr

; r cine ausstehende Schuld ohne ein spaͤteres Kodicill vom

Schuld abgetreten wuͤrde, folger zum Besitze

daß die jpezielle versetzte Stuck zur

ckfor dern.“ gedachten Großherzoglich Meck⸗ handen

„Vtel mehr faͤllt diefer über diese Stiftung Folgendes Immo⸗ verfugen.

steht dem Besitzer frei, jedoch nu⸗

und einige bei Kassel.

Schlieben ge⸗

eingesetzt worden. Kassel, am 31. Maͤrz

Kur furstl. Hess Overg (ü. 8.)

1837.

Das

. .

in Gemaͤß. als bei dem Großherzoglich Gerichte in Schwerin und Justiz⸗ Kanzlei Beschaffen enthalten die Stiftungs- Urkunden tungs⸗Vorschriften zu Ver— In tböemaͤßbeit einer ausdrück⸗ der Art regulirt werden, daß

Gewaͤchsen, oder ohne solche,

Stiftung gehörenden beweg⸗ die jedesmäligen Besitzer zur und Ergaͤnzung verpflichtet,

hoͤrigen Feldern, sie empfing, ohne da⸗

ihre Gebote zu erdffnen, alsbald vom Besitzer die urschrift—⸗

den und mit demselben

ußisch

Stiftung gehorenden, in den Mecklenburgischen Lan- saͤußerung, ein Versatz, eine Verpfaͤndung in Auw⸗ Die Allodla!l⸗Vermogens fest⸗ sehung eines unbeweglichen Stücks oder eines Rechts, lung der Kaufgelder festgestellten Bedingungen

sofortige Zurückgebung der urschriftlichen Schuldverbriefung angenommen, oder auch, ohne diese Auslieferung, Tine so soll alsbald dessen Nach—⸗ langen und das veraͤußerte oder

Es ist auch, wenn kein solcher Nachfolger vor— waͤre, die hoͤchste Lan des berrschaft ausdruck

hoͤchsten enn am Ende kein Besitzer weiter vor— banden ist, die Haͤlfte des Stiftun s- Eigenthums heim, un sie zu milden Zwecken zu verwenden.“ „Nur der allerletzte oder die allerletzte Stif— 1 ] tungs-Verwandte verniag uͤber die andere Haͤlfte zu regeln fuͤr den Fall zu beschließen, daß die in ih

„Die Verpachtung des Stiftungs für seinẽ eigene Berechtigung szeit. Gegen den Stiftungs Rach— folger erhaͤlt der Paͤchter durchaus keine Befugniß ?“

Beide Stistungs-Gerichte haben nach dem am 7. August 1836 zu Altwasser erfolgten Avleben des Kdͤ— niglich Preußischen Majors außer Dienst, Heinrich Wilhelm Grafen von Schlieffen, dessen am 18. Sch— tember 1829 gedocnen, dermalen unter Vormund schaft des Eigenthümers Pogge auf Roggow in Meck— lenburg stebenden Sohn Wilhelm Martin Eens Lud— wig Grafen von Schlieffen auf Schlieffenberg als naͤchsten Nachfolger in der Fidelcommiß-Stiftuna anerkannt, und es ist derselbe hierauf in den Besitz des saͤmmtlichen zur Stiftung gehörigen Eigenthums

ericht, Civil⸗ Senat ö ,

Das zu Dresden gelegene, unter dem Namen

Elisens Ruhe bekannte Grundstuͤck, bestehend in

1) einem sehr schoͤn eingerichteten Palais,

2) einem das Palals umgebenden großen Garten, sammt den in selbigem besindlichen bereits all— gemein bekannten großartigen Gewaͤchshäusern und sonstigen Etablissements, welch« insgesammi sowohl auf den Luxus, als auf einen ausgebrei— teten Handel mit Gewaͤchsen berechnet fink,

3) zwei im Garten befindlichen Nebengebäuden und

4) einem Vorwerke, sam:nt den dazu ur pruͤnglich gehdrigen und zu zelauften vandereien,

soll mit den vorraͤthigen, großentheils seltenen und

kostbaren Gewaͤchsen an denjenigen verrauft werden,

welcher bis zum 22 Mai 1837 das hoöͤchste Gebot erlangt hat und den in Bezug auf di. Zahlung der

Kaufgelder festgestellten Bedingungen sich unterwieft.

Oer Verkauf kann nach Bifinden der Umstaͤnde in

1) das ganze Grundstuͤck sammt den obenerwaͤhnten

2) das herrschaftliche Palais, sammt Garten und allen im letztern befindlichen Gebäuden und An— lagen, mit besagten Gewaͤchsen oder ohne sosche,

3) das Vorwerk sam mi allen dazu gehdrigen Ländereien,

Y das Vorwerk sammt den urspruͤnglich dazu ge—

5) die jum Vorwerk erkauften einzelnen Parcellen zur Verdußerung gebracht werden ; Die Kaufskompetenten werden demnach ersucht,

den Zwei und Zwanzigsten Mat lsz?7, Vormittags in der Zeit von 9 bis 12 ub, in der Expedition des ünterzeschneten sich ein ufin— zum Behuf des voͤlligen Faufahschlusses das Nöthige zu verhandeln.

en Staaten.

Beschreibung der Grundstuͤcke, die wegen zu

der Katalog der Gewaͤchse liegen bei dem Unterz neten zur Einsicht cereit; der im Gastengebäͤn wohnende Kunßgäetner Herr Liebig aber wird! zum Verkauf bellimmten Gegenstaͤnde auf erfohn einen Tag vorher zu machende Bestellung votzeigi Dresden, am 18 Maͤrz 1837. Advokat Gotthold Hoffmann, vor dem Falkenschlage Nr. gs wo hyhft

Preuß ⸗Rheinische Eisenbahn-9Gesiallscheft

Die Actionaire dieser Gesellschaft werden dank zu einer General Versammiung auf den 26. zytsh, Vormittags 16 uhr, im Redouten« Euull daher berüfen, um uͤber die zu nehmen den Mh

Stiftungs⸗

Landesherrschaft

errichtete Rheinische Eisenbabn-Gesellschaft die li nahme der Preußtsch-Rheinischen von der Hand n sen moͤchte. ö Unsere Actionagire werden von den hinsichtlich t Vereinigung beider Gesellschasten ergangenen ke stimmungen des Gouvernements und den unsch seits zu deren Ausführung gettoffenen Anordnung besonders in Kenntniß gefetzt werden. Aachen, am 25. Maͤrz 1837 . Die , r ee n.

Eligenthums

Rhein⸗Weser-Eisenbahn.

Wir finden uns veranlaßt, im Verfolg umsez Einladung vom 19. Marz e. (Ne sz, 96, 55. 53 den Herren Actionairs, welche in der am 29 statthabenden General-Versammlung sich durch in dere vertreten zu lassen wuͤnschen, bemerklich zu mich; daß es hierzu nur einer ganz einfachen Vollmich!⸗ darf, wie solche in dem Rundschreloen vom en tember v J für die erste General-Versammlunz in J

Der Verwaltungs-Rath der Rheln-West Gahn⸗Gesellschaft.

Das Dampfschiff Dronning Maria, Cart Ain nant Lous, wird in diesem Jahre wieder seint hi ten zwischen Stettin und Kopenhagen am 21 beginnen und regelmäßig an jedem Donnerstag, ö tags 12 Uhr, von hier und an jedem Monti taß von Kovenhagen abgehen. Die Preise R . sage und Guͤterfracht bleiben die befkanntm. ö die Dampfschiffe Prinz Karl, von Ro wegn n Gothenburg, und Frederick v1 von Kepe , nach Lübeck und Kiel auch dann schon ihre hin zegonnen haben, so bietet die Dronning Maike ihren mit den anderen Courfen sich vetpsnos h Lauf das bequemste Besöͤrderungsmittel zu jenc , shiedenen Plaͤtzen und Schaeden dar. Die bol thenburg durch das Innere von Schwedin uͤber zatgg, den Wener, Werte, Häälgr ., zogen schönen Punkte zum andern sich bis nach Sog erstreckende Dampfschifffohrt wird in diesem Son noch durch zwei Fahrzeuge vermehrt werk snis h wahrscheinlich kommt auch noch ein Dam hl hn die Norwegische Kuͤstenfahrt in Gang. Dig t der Maria vermittelt daher auch den Vessh g Nordischen Schoͤnheiten und gewährt durch , ütimmung, an jedem Sonnabend und Sonnte gyn tend des Sommers Vergnuͤgungs⸗-Touren un g Fahrt nach Elseneur von Kopenhagen aus zu il! ebenfalls den Reisenden (in Mittel, auf be , jsssi . reijenden Umgebungen der Daͤnischen Köntz ennen zu lernen. ul Stennln, den 35. April 1837. A. Lemon iu

Ballet in 2 Abth., von dem Koͤnigl. Balletmes

Freitag, 21. April. Im Schauspielhause (als sechste M

Kaiser Friedrich I., zweiter Theil, oder: Friedrich und 4

nach dem Franzoͤsischen des Scribe, von Friederike Eimenre .

Joseph städter Th

Herr Ammerlahn, vom K. K. Hof⸗Opern⸗ Theater zu Wil Figaro, als Gastrollen) (Im zweiten Akt wird Mad. Polnn

ih ziemlich umstaͤndlich uber die neuen ich angeblich der Bildung des Kahinets in den

Pre

Allgemeine

ßische Staats-Zeitung.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Der bisherige Ober-Landesgerichts-Referendarius Frie— ich Robert Alexander Sch eolz ist zum Justiz / Kommis⸗ ius bei den Untergerichten des Beuthner und Tost / Gleiwitzer eises, mit Anweisung seines Wohnorts in Gleiwitz, bestellt rden.

Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung zu Arnsberg ist der Geistliche , Jo do cus le aus Ruͤthen zum Kurat-Vikar in Westernkotlen, Kreis

pstazt, und der bisherige Kurat-Vikar Johann Franz chmidt zu Saalhausen zum Pfarrer daselbst ernannt worden? zu Breslau ist der Kandidat des evangelischen Predigt— ts, Jentsch, zum Diakonus in Herrnstadt ernannt worden.

Angekommen: Der Kaiserl. Oesterreichische General— ajor, Freiherr von Marschall, von Ludwigslust.

Zeitung s⸗Raäͤchrichten. 4 n 8. p e g nt r e i ch

rafen von Montaliwet, den Herzoz von Broalte und den Ba—

Pasquier, und arbeitete darauf init den Ministern des Han so oft,

1s und des offentlichen Unterrichts. Nachmittags ertheilten e. Majestät dem Marschall Gerard und dem Grafen Seba—

ant Privat-Audienzen und empfingen dann Herrn Guizot zum rung meines

Der Oesterreichische Botschafter, Graf Appony, der gestern

eitenmale.

aris verlassen wollte, um einen mehrmonatlichen Urlaub an— treten, hat seine Abreise bis zum 20sten d. verschoben.

Die zitzung die Debatte uͤber den Gesetz-Entwurf wegen des Berg⸗ us. Die Abstimmung uͤber diefes Gesetz mußte jedoch fuͤr ll und nichtig erklaͤrt werden, da nur 82 Mitglieder an der— lben Theil genommen hatten, das Minimum der zu einem crutinium erforderlichen Stimmen aber bei der gegenwaͤrtigen hesammtzahl der Pairs 85 hetragt,

X Die gestrige Sitzung der Deputirten⸗Kammer ziebt dem

surnal des Débats zu folgenden Betrachtungen Anlaß: die Deputirten⸗Kammer bot gestern einmal wieder einen recht migen Anblick dar. Ungeduld und Entmuthigung malten sich uf alen Gesichtern. ssitenen Reden zu. Die Augen auf die leeren Bänke der mnister geheftet, schien ein Jeder bloß uͤber den voͤlligen Man—

lan jener Verantwortlichkeit nachzudenken, die das Leben der

sepraͤsentativ⸗ Regierung ausmacht. In der That, wenn es lutiges Tages noch eine ministerielle Verantwortlichkeit giebt, so steht sie bloß dem Rechte, nicht mehr der That nach. in Kabinet, das schon drei Wochen

wegt wird und dem täglich eine oder

Veränderung

ne gänzliche Umgestaltung droht, hat auch nicht mehr den aͤu⸗ tren Anschein von jenem inneren Zusammenhange und jenem inverstandnisse, ohne welche jeses Wort, das von den ministe⸗ Um

lellen Baͤnken ausgeht, nichts als ein leerer Schall ist. onst versuchte gestern ein Deput rter die Aufmerksamkeit seiner

*

Rollegen durch einige etwas bittere Worte neu zu beleben; es sich nur lebens letzt den Grafen Mols mit der Bildung eines neuen Ministe⸗

par eine verlorene Muͤhe. Die Kammer fühlt säftig, wenn ein konstituirtes Ministerium ihr gegenuͤber steht. Ein solches Ministerium ist die Seele der Berathungen. Die

hegenwärtige Zerstreuung der Kammer ist daher, so beklagen Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten verbinden, waͤh—

Perth sie auch seyn mag, sehr naturlich: die definitive Bildung rend der Graf von Montalivet das Ministerium des Innern

des Kabinets kann ihr allein ein Ende machen. Leider muͤssen

ir aber anzeigen

- wendbar erklaͤrt war. nNindeste entschleden war.“ f. Minden, den 14. Auhril 1837. Die Hoffnung, daß heute das Ministerlum definitio konsti⸗ Vuirt seyn wurde, ist abermals gescheitert, und die Beendigung 2der Krisis scheint nun neuerdings auf unbestimmte Zeit hinaus- Journal la Paix aͤußert Schwierigkeiten, die

geschoben zu seyn. Das doctrinaire

Weg ge—

stellt haben. „Wir schmeichelten uns zu voreilig“, sagt das

genannte Blatt, „mit der endlichen Loͤsung der Schwierigkeiten, bie dem Lande eine so tiefe und lebhafte Besorgniß einfloͤßen.

Die Beendigung der Arrangements, die man durch das Zusam— menwirken der Herren Guizot und Montalwet erwarten zu koͤn⸗ nen glaubte, ist mindestens un gewiß. Es sind Hindernisse neuer Art in den Weg setteten, als es sich darum handelte, die Por— leseuilles zu verihellen. Herr Gäizeét hat da? Gefuͤhl patrioti⸗ scher Selbstverleugnung aufs hoͤchste getrieben, indem er sich erbot, das Ministerium des offentlichen Ünterrichts zu behalten, wenn der Herzog von Broglte die Praͤsidentschaft ünd die auswaͤrtigen

ngelegenheiten erhielte. Sollte aber der ung nicht annehmen, so reklamirte alsdann selbe fuͤr sich

und genehmigte den Eintritt des Gra Nontalivet als Minister des Innern.

sonstitutionnellen Ruͤcksichten geschoͤpft.

Politik, erklaͤrte Herr Guizot unverholen,

erheische, die Unverletzlichkeit des Thrones che Verantwortlichkest zu schutzen. Er wolle diese Verantwort⸗ lichkeit in ihrem ganzen Umfange uͤbernehmen, aber nur in der Eigenschast eines Praäͤsidenten des Conseils. Herr Guizot hat die Uneigennuͤtzigkelt noch weiter getrieben; er

et, die Praͤsidentschaft an dem Tage niederzulegen, wo der Kö—

sucht neuerdings ans Licht zu treten,

; . durch die Besorgniß, Paris, 14. April. Gestern früh enpfiag der Konig den

Pairs⸗-Kammer beendigte noch in ihrer gestrigen

halber, sein ,,.

Gleichguͤltig hoͤrte die Versammlung den

lang hin und her

daß auch bis gestern Abend noch nicht das Herr Persil duͤrfte durch Herrn Barthe ersetzt werden.

Herzog diese Stel⸗ Herr Guizot die⸗ * von

Die Gruͤnde, welche Perr Guizot in Bezug auf de Nothwendigkeit einer wirt ll⸗ hen Praͤsidentschaft geltend machte, waren? aus den höoͤchsten Vollkommen einig mit dem Könige uͤber die Grundlagen der inneren und auswaͤrtigen daß seine Pflicht es durch seine persoͤn⸗ lich schaͤtzen, wenn er demselben

hat sich verpflich⸗

Berlin, Freitag den 21lstn April

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nig dieselhe dem Marschall Soult anvertrauen zu muͤssen glaube. Der Graf von Montalivet hat sich bis jetzt geweigert, in die Praͤsidentschaft des Herrn Guizot zu willigen, und besteht dar⸗ auf, daß dieselbe n n, von Broglie ertheilt werde. Dieser hat noch keinen destnitiven Entschluß gefaßt; aber alles laßt fuͤrchten, daß er bei seiner Weigerung beharren werde. = Das Journal de Paris läßt ich folgendermaßen vernehmen: „Das projektirte Kabinet der Herren Guizot und Montalivet existirt nicht mehr. Das Kabinet des Herrn Mols, dessen Verbündeten wir nicht zu erforschen vermögen, obgleich sich alle politischen und parlamentarischen Notabilitaͤten von demselben zurückgezo⸗ gen haben. Uns bleibt nichts mehr n als zu wuͤnschen, daß die Königliche Weisheit endlich die Nothwendigkeit einsehen moge, eine politische Krisis zu beendigen, die nicht ohne große Gefahr verlaͤngert werden kann. Die Betrachtungen, die sich uns aufdrängen, sind der Art, daß wir sie fuͤr heute noch un— terdruͤcken zu muͤssen glauben. Wenn dieser Zustand aber noch sänger dauert, so legt uns unser Gewissen die Pflicht auf, un⸗ seren Mitbuͤrgern oͤffentlich den Abgrund zu zeigen, an den man sie fuͤhrt. Der Constitutionnel will wissen, daß Herr Guizot erklaͤrt habe, er werde sich ganz und entschieden dom ministeriellen Kampfplatze zuruͤckziehen, wenn seine Vorschlaͤge nicht binnen 23 Stunden angenommen wuͤrden.

Aus den Verhoͤten Meunier's ergiebt sich eine jener seltsa⸗ men psychologischen Erscheinungen, auf die man im Leben so haͤufig stoͤßt. Meunier, der dei Ausfuͤhrung seines Attentats auf den Fleck niedergestoßen zu werden, nicht abgehalten worden war, fuͤrchtete sehr, bei den Haaren ergriffen zu werden. Der Praäsident des Pairshofes fragte ihn unter Anderem: „Warum it ßet Ihr Euch seit zwei Monaten und namentlich zwei Tage vor Ausfuͤhrung Eures Ver— brechens de Haare abschneiden?“ Meunier erwiderte: 667 bin sehr empfiadlich am Kopfe, und wenn ich an die Ausfuͤh⸗ Verbrechens dachte, so zitterte ich immer vor den Schmerzen, die es mir verursachen wurde, wenn man mich bei der Verhaftung bei den Haaren ergriffe.“

Die Herzöge von Mortemart und von Caraman, die in dem Prozesse des Generals von Rigny als Zeugen vorgefordert worden sind, befinden sich schon seit einigen Tagen in Marseille.

Der sehr bejahrte Bischof von Marseille hat, Kränklichkeits⸗ Amt niedergelegt.

Der General, Major, Graf Ferdinand von Broglie, ist am gten d, M. im 69sten Lebensjahre hierselbst mit Toöe abgegan⸗ gen. Er war der letzte Sohn des bekannten Grafen von“ Bro⸗ alie, Botschafters Ludwig's TV. am Polnischen Hofe, und mit einer Prinzessin Trubetzkoi vermaͤhlt, die in Moskau wohnt. Er hinterläßt keine Kinöer.

Der Bon Sens meldet heute, daß der Zustand der Her⸗ zogin von St. Leu sich nicht allein nicht gebessert habe, sondern, den neusten Berichten zufolge, ganz hoffnungslos sey.

Der Phare de Bayonne vom 11ten d. enthaͤlt keine neueren Nachrichten aus Spanien. Die Gebirge sind mit Schnee bedeckt, die Straßen ganz unfahrbar, und die anhaltende strenge Kalte laßt befuͤrchten, daß dieser Zustand der Dinge noch eine Zeit lang dauern wird. Der General Seoane wollte am 6ten von San Sebastian nach Bilbao gehen, um der ÜUn— entschlossenheit des General Espartero ein Ende zu machen, der neuerdings gegen den ihm mitgetheilten Operationsplan Ein⸗ wendungen erhoben haben soll.

Paris, 15. April. Ich kann Ihnen heute mit Be— simmtheit anzeigen, daß Herr Gutzot sich gaͤnzlich aus dem Ministerium zurückzuziehen beschlossen hat, nachdem die von ihm beabsichtigte Combination gescheitert ist. Der Koͤnig hat

riums beauftragt. Gelingt ihm solches, wie man heute allge⸗ mein glaubt, so wird er mit der Praͤsidentschaft zugleich das

Unterrichtswesen erhalten 33 ch Ihnen die vollstaͤndige Liste

und Herr von Salvandy das

hoffe, morgen im Stande zu seyn, der neuen Minister mitzutheilen.

Großbritanien und Irland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz— zung vom 13. April. Die im Unterhause angenommene Ir, laͤndische Munizipal⸗Bill wurde aus dem Uaterhause eingebracht und zum erstenmale verlesen. Lord Melbourne schlug vor, die zweite Lesung derselben zum 25. April festzusetzen. Der Herzog von Wellington wünschte in Bezug auf die Thron⸗ Rede, in welcher dres auf Irland bezuͤgliche Maßregeln, näm—⸗ lich ein Armen, ein Zehnten- und ein Munizipal⸗Gesetz, verspro⸗ chen worden, eine laͤngere Aussetzung der zwelten Verlesung, bis auch die beiden anderen Gesetze eingebracht seyn warden, da diese drei Maßregeln nicht ohne enge Beziehung zu einander seyen; er wuͤnsche dies, fuͤgte er hinzu, um so meh, als Lorö Lyndhurst, der bei der Diskussion der Munizipal⸗Bill im vori— gen Jahre eine so bedeutende Rolle gespielt, e nes Familien⸗ Ungluͤcks wegen wahrend der naͤchsten Wochen nech nicht werde im Oberhause erscheinen (oͤnnen. Lord Melbourne aber fand weder in der ersteren, noch in der letzteren Rücksicht hinre chen⸗ den Grund zu einem Aufschube; denn was jene beiden Maßre⸗ geln beträfe, die Irländische Armen- und Kirchen-Bill, so glaube er, sie wuͤrden fruͤhzeitig genug Ihren Herrlichkeiten vorgelegt werden, um ruhig und besonnen daruͤber entscheiden zu koͤnnen, und was die Abwesenheit Lord Lyndhurst's anbelange, so be— daure er die Ursache derselben von Herzen und wuͤrde sich gluͤck⸗ zu Gefallen seyn könnte, indeß duͤrfe doch einem persoͤnlichen Gefuͤhl nicht zu viel Gewicht ein—⸗ geraͤunt werden, und man koͤnne in der Hoͤflichkeit nicht gar zu weit gehen, wenn das rg des Landes die Erledigung wich— tiger Maßregeln erheische. s wurde demnach der von Lord

Sir R. Peer, die Herren Grote und dement vertheidigten, ward letz

Melbourne behalten.

Unterhaus. Sitzung vom 12. April. Die von ume eingebrachte Bill wegen teuern, wonach die Grafschaften

1837.

durch erwählte Be

selbe Kontrolle über die Grafschafts⸗ Steuern erhal

wie die Gemeinde⸗Raͤthe ren, wurde nach längerer

ie 2. arteien gegen die Bill, namentli

uͤber die staͤdtischen Aus

erklaͤrten, mit 177 gegen 82 Stimmen verworfen. D

Boldero zeigte an, daß er n weisen uͤber die der Madrider uͤlfe antragen werde.

Seemacht geleistete

Unterhaus. itz un

peth, der Secretair fuͤr Irland,

Regierung

April.

g vom 13. kuͤndigte seine

zug auf die Irlaͤndische Kirchen⸗ oder Zehnten⸗-Bill z

an.

Hierauf beantragte Herr Roebu'sck eine

gaͤnzlicher Abschaffung des Zeitungs Stempels, der

vor ganz kurzer Zeit erst auf den

, worden ist. bewegte sich im Ganzen, mit er Schatzkammer, inrichtung vertheidigte, nur in des Verbots ungeachtet, zahl⸗ legitimen gestempelten

einen Penny

uͤber diese . entspann, ede des Kanzlers d durch welche derselbe die neue E

Ausnahme der

den Graͤnzen der Frage, ob reich verbreiteten ungestempe Zeitungen zu größerem Aerg legenheit von Seiten der

ogen wurde. Nach laͤngere

losge

die rern mit 81 Unterhaus.

von Herrn Maclean

mit Rußland in J. Russell beklagte es,

ill in den

dischen Armen⸗ des Sir

den 17. April die Angelegenheiten) aufkommen lassen, daß döie uhalten wuͤnsche. Er . auf den 2lsten d. Peel„'s, daß dieser Tag

steuern bestimmt sey, antwortete Lord J. Russell r . auf Hal⸗

dann noch warten muͤsse.

tung des Ausschusses über Betreff Kanadas an, Herr einer sehr leidenschaftlichen

Kolonie durchgreifender Verbesserungen, e oeh enden Rathes (der ersten einer langen Debatte,

bung des beduͤrfe. ach Herr Robi

Resolutionen,

und sagte, er wolle nicht

bestimmte daher

Die Debatte,

die, lten oder die

fuͤr die zweite Lesung vorgeschlagene Termin bei

errn

Regulirung der Grafschafts⸗

hörden die⸗ ten sollten, gaben fuͤh⸗

in welcher sich Mitglieder aller ch gegen die Details derselben,

er Capitain

aͤchstens auf Vorlegung von Nach⸗ von der Britischen

Lord Mor⸗ Motion in Be⸗

um 1. Mai

Resolution wegen

bekanntlich

Antrag der Regierung au

welche si

erniß Anlaß gaben, bei welcher Ge— Liberalen sehr gegen die „Times“

eg getreten seyen H. Hardinge uber die die die

Regierung selb fur die Frage uͤber d Lord J. Russell

die ministeriellen Roebuck Rede das

eso ingegen be

n son und ard aber

verworfen. Die Sitzung schloß um 1 Uhr.

London, 15. April. Der

Madagaskar nach England schwerung der Handeis⸗Ver

dagaskar, in 1 der Unterdruͤckun

von Seiten der

der

Koͤnigin vorgestellt, die scher unterhielt.

indung zwischen Englan

Königin von Madagaskar, Banavalo⸗Maniaca, obglei

daß viele Eingeborene von Madagaskar uͤbergegangen seyen, dennoch dur ligion unterdruͤckt habe, äußerte der Königin von Madagaskar

nichts Wohlthaäͤtigeres thun wieder anzunehmen.“

Der Fuͤrst von Leiningen ist na

„Ich weiß nicht, von der Ab soll;

. christlich ein ochstdieselbe:

mendement, namentlich der Aufhe⸗ legislativen Kammer), in welcher unter Anderen . P. Stewart die

E beim Könige war, wurde mit ihnen durch einen

si Da Ihre , erfahren hatte, daß die

m Hin- und Her⸗Reden wurde ö . 42 Stimmen verworfen. itzung vom 14. April.

. antwortete Lord Palmer

keine amtliche Nachricht uͤber den Gang der U

Betreff des „Vixen“ eingegangen sey.

daß mehrere Ankündigunge

tionen der seinigen in 6 die zweite Lesung (namentlich fuͤr

Auf eine Frage ston, daß noch nterhandlungen

Lord n von Mo⸗ der Irlaͤn⸗

Spanischen

ern den Glauben

Sache hin⸗ zweite Le⸗

Auf die Bemerkung Sir R.

le Kirchen⸗ daß diese

lutionen in

antragte in daß diese

das Amen⸗

teres mit 269 gegen 45 Stimmen

Zweck der von der Königin von n. Gesandtschaft

ist, die Er⸗ d und Ma⸗

g der christlichen Religion ; onigin von Madagazkar, zu verhi die Gesandtschaft in Windso

ndern. Als sie auch Dolmet⸗

ch sie wußte, en Religion

dikt die christliche Re⸗ „Sagen Sie von mir, daß sie fur ihr Land

kann, als die christliche Religion

ch Deutschland zuruͤckgekehrt,

en Söhnen wieder bei der

artet.

eel am Dienstag bei der

gkeiten aufzuneh⸗

umgeben, sie wo

um die es sich andelt. auch auf die Hand.

erlege

it in vielen der Manufaktur“

hen; mögen sie den Regierun des westlichen Europas betr

gszustand in den achten: in Frankreich ?

mußten sich gen fuͤhlen.

(Neuer nheiten, auf Distrikte se⸗

drei großen Staaten

ein Ministe⸗