1837 / 113 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ter des Volkes darunter leiden, wenn es sehe, daß die Regierung ihren Untergebenen die Erlaubniß ertheile, in fremden Streitig⸗ keiten ihr Blut zu vergießen. Es gebe gar keine positive Ver⸗ anlassung fuͤr dieses Verfahren, die Ehre Großbritaniens ver⸗ lange es nicht, die Aufrechthaltung der Unabhängigkeit Spaniens erfordere es eben so wenig, und, obgleich unzweifelhaft die Re⸗ krutirung der Britischen Huͤlfslegion das Werk des edlen Lords (Palmerston) sey, so habe derselbe doch noch nicht ein einziges Mal den Versuch gemacht, eine so außerordentliche Maßregel zu rechtfertigen, man muͤsse es denn fuͤr eine Rechtfertigung halten, daß der edle Lord im Sommer des Januar 1835 einmal gesagt habe, die Legion sey bestimmt, einige Tausend Menschen zur Ruhe zu bringen, weiche im Norden ven Spanien eine lokale und par⸗ tielle Insurrection unternommen. Wenn dem so sey, so muͤsse man doch in Erfahrung zu öringen suchen, wie der Charakter dieser angeblich turbulenten Leute beschaffen sey. Er (Sir. H. H) habe zwei Monate im Norden von Spanien gelebt und sey uͤber⸗ zeugt, daß es kein unabhängigeres, ehrenwertheres und tuͤchtige⸗ res Volk gebe, als die Bewohner der Baskischen Provinzen. General Evans tirten Proclamation an die begierig, die Freiheiten zu genießen, deren Ihr

seyen. Wenn aber daraus der

ses Volkes wahrhaft und sub stantieil ) u konnen glaube, um mit

edle Lord einen Grund ableiten

10,900 Mann den Krieg gegen die sich ein ungerechteres Verfahren, Das Datum des Geheimeraths⸗Befehls sey der 10. Juni 1833; im Februar desselben Jahres sey die Convention des Lord Eliot abgeschlossen worden, und es sey unzweifelhaft, daß der Zweck dieser Convention, dem Kriege einen menschlicheren Charakter u geben, durch den Geheimeraths-Befehl beeintraͤchtigt worden y, tenn unmittelbar nachdem Lord Palmerston sich in den Kampf gemischt habe, sey die Convention ganz außer Acht ge— kemmen. Die erste Operation des General Evans habe im ö . 1835 stattgefunden.

Dernani gewesen, und der

Regiment Chapelgorrles bei selbst Bewohner der Baski Hasse gegen die Karlisten erfullt seyen.

egeben worden, welche, bekanntlich chen Provinzen, von dem bittersten Außer den Chapelgor—

funden. Der Marsch sey am Sonntage unternommen worden (was Sir Henry Hardinge sehr ö fanb, ob⸗ gleich er eingestand, daß auch die schlacht bei Waterloo am Sonntage vorgefallen sey); nachdem der Feind bis unter die Mauern von Hernan zuruͤckgetrieben worden, habe sich die Legion mit einigen Gefangenen shrerseits zuruͤckgezogen. Schon dieses dahin die Eliotsche Convention streng gehalten, lich vierzehn durch dieses Regiment lästen dasselbe Schicksal betroffen habe.

DPalmerston behaupten, daß das famoͤse Dekret schaft gerathenen fremden Soldaten befohlen, nicht von ihm herruͤhre, aber leugnen lasse es sich doch nicht, dung der Legion allein veranlaßt habe. Er (Sir H. H.) seiner— seits verabscheue senes Dekret eben so sehr, wie irgend ein Mensch, es sey ein Vergehen gegen die Gesetze der Humanitaͤt, und wenn ein Dokument der Art

irgend Jemand unfaͤhig zu machen, eine Krone zu tra⸗

daß er es durch die Absen⸗ mn d ö det werden könne. Im vorliegenden Falle aber habe das Ma—

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gion im Felde, welche sich durch die letzten Vorfälle am l6ten v. M. dargethan habe. Sir Henry Hardinge behauptete, daß an diesem Tage die Fuͤrsorge fuͤr die Beduͤrfnisse der Legions⸗ Soldaten so mangelhaft gewesen sey, daß dieselben, ganzlich ohne Nahrung, uͤber die Rum-Faͤsser hergefallen seyen, so daß die Haͤlfte der Legion wahrend des Gefechtes beirunken gewesen⸗ Was der Legion mangele, das beweise das entgegengesetzte Beneh⸗ men des geringen Truppen Corps der Marine⸗Soldaten, welche, weil sie von Offizieren befehligt worden seyen, zu denen sie Zutrauen haͤtten, weil sie wohlbesoldet, gut bekleidet und genährt wurden, sich ausgezeichnet benommen, obgleich sie von allen ihren Mitstrei⸗ tern verlassen worden. Dadurch solle uͤbrigens kein Tadel auf General Evans und seine Offiziere geworfen werden, welche sich im Gegentheil mit der groͤßten Tapferkeit benommen haͤtten. Auf die Minister falle alle Schuld, diese sollten, wenn sie Krieg fuhren wollten, den Krieg direkt und auf ehrenwerthe Weise fuͤhren. Selbst die Marine Truppen, so vorzuͤglich sie sich bei ener Gelegenheit benommen, sehen doch ungebührlicher Weise

zum Kampfe berufen worden, denn nirgends komme im Quadrupel⸗ selbst sage in einer vom 14. Februar 8d. J. da Allianz⸗Traktate eine Bestimmung darüber vor, daß die Seemacht, Insurgenten: . Spanien ist jetzt

uch so lange erfreut den n sey, Kriegsschiffe an einem Theil einer Kuͤste aufzustellen, so

habt.“ Das sey doch ein klares Eingestaͤndniß, daß die Freiheiten die; geil r . . f . moͤge es vielleicht zur Sicherheit derselben erforderlich seyn,

Soldaten itentisizirt seyen,

mit der bekanntlich die Marine r . Wenn es noͤthig

auf solche Weise verwendet werden sollten.

Batterieen am Lande zu errichten; der edle Lord aber habe sich

es Volk zu eroͤffnen, so lasse nicht damit begnuͤgt, 400 Marine-Soldaten und 89 Mann von

als dieses, gar nicht denken.

der Land-Artillerie, die nun vollends gar nicht haͤtte ins Splel gezogen werden durfen, landen zu lassen, sondern er habe diese Truppen, weit von dem Ankerplatze der Schiffe entfernt, offen⸗ sive Operationen unternehmen lassen. Das konne doch unmog⸗ lich mit den Stipulationen des Quadrupel-Allianz-Trak— tates harmoniren, welcher, während er den Franzosen die Pflicht auferlege, einen militairischen Kordon an der Pyrenaͤen-Graͤnze zu ziehen, von Großbritanien verlange,

daß es die Koͤnigin von Spanien mit Waffen und Kriegs-Be—

Es sey eine Recognoszirung gegen

Legion sey bei dieser Gelegenheit ein ö l gien sey . g tung der Franzosen, den Karlisten zu Lande die Zufuhr von

duͤrfnissen versehen und sie durch Berwendung seiner SEeemacht interstuͤtzen solle, welches Letztere, in Ruͤcksicht auf die Verpflich—

Kriegs-Deduͤrfnissen abzuschneiden, nichts Anderes als eine Blo—⸗

erste von gar keinen Resultaten begleitete Auftre—

ten der Legion habe die Karlisten so erbittert daß sie, die bis ? , . acht Gefangene (Sir H. H) moͤchte daher wohl wissen, ob auch bei dieser Gele— vom Regimente Fernando niedergemetzelt, wogegen denn natuͤr, . g. ö. gefangen genommene Kar⸗ Schiffe, sondern nach San Sebastian, sieben bis neun Meilen von Allerdings koͤnne Lord

von Durango, t ; ; durch welches Don Carlos die Erschießung der in Gefangẽn⸗ daß es als eine Cooperation vermittelst der Seemacht betrachtet

gen, so sollte senem Dekrete diese Macht ertheilt werden! Ver,

gessen dürfte man aber doch nicht, aknderen Theilen Spaniens vorgegangen sey, und daß nament lich Mina den Krieg mit der größten Grausamkeit gefuͤhrt habe. Aber gerade deshalb hatte sich Lord Palmerston bedenken sollen, seine 10, 000 Mann nach Spanien zu senden. Er (Sir H. H.) wisse, daß General Eobans ein tapferer Mann sey, ein Mann von Ehre und humanen Gesinnungen, und doch haͤtte derselbe sich genöthigt sehen konnen, an den Grausamkeiten Mina? Theil zu nehmen, da er zufaͤllig unter feinen Befehl haͤtte ge— stellt werden können. Aber auch abgesehen davon, sey die Le⸗ gion selbst auf das schmahlichste behandelt und großem Verder⸗ ben ausgesetzt worden. Sie sey am 11. August als ein star kes Corps nach Vittoria gekommen, dort aber in dem kurzen Zeit⸗ taum von vier Monaten durch Entbehrungen aller Art so ge— schwaͤcht worden, daß nicht weniger ais 45 Offiziere und 700 Soldaten die Opser von Seuchen und Mangel geworden seyen. Wenn der edle Lord geneigt sey, Großbritanien der Schweiz gleichzustellen und gleich dieser ein Gewerbe aus der Truppen⸗ vermiethung zu machen, so sollte er doch . dafuͤr sor⸗ en, daß seine Leute nicht in Mangel und Elend umkämen. Vrere Evans habe Alles gethan, was in seinen Kraͤften ge⸗ standen, um fuͤr seine Truppen zu sorgen. Er habe Stabs— offiziere nach Madrid gesandt, um eine Convention wegen Ver⸗ pflegung seiner Truppen mit dem Spanischen Ministerium ab— zuschließen, und es waͤre daher die Pflicht Lord Palmerston's gewesen, ernstlich auf Erfuͤlung dieses Paktes zu bestehen. In der ruhmvollen Schlacht bei Vittoria im Jahre 1813 habe das gesammte Britische Heer wenig mehr als die Haͤlfte der Mann⸗ schaft verloren, welche die Legion auf jene Weise nur durch das schlechte Verfahren und die Brutalität der Spanischen Behoͤr⸗ den habe einbuͤßen muͤssen. Als die Legion endli um aktiv verwendet zu werden, nach San Sebastilan . habe sie eben so wenig Fuͤrsorge gefunden; ungeachtet der onvention mit dem Spanischen Ministerium, habe es an Lebensmitteln ge⸗ mangelt, und der Sold sey auf fuͤnf Monate im Ruͤckstande ge⸗ wesen. Unter solchen Umständen habe es denn an Meutereien nicht fehlen koͤnnen, und so sey es gekommen, daß 400 Mann von einem Schottischen Regimente, welche sich laͤnger zu dienen geweigert, mit Gewalt haͤtien eingeschifft werden muͤssen. Ein Hauptgrund der Unzufriedenheit sey uͤberdies noch der Umstand gewesen, daß uͤber die Zeit der Capitulation Unsicherheit vorgeherrscht habe, indem die Soldaten meistentheils nur auf ein Jahr sich engagirt haben wollten, waͤhrend die Spanischen Behörden die Capitulation auf zwei Jahre auszudehnen suchten. Nachdem der Redner diesen letzteren Punkt noch weiter eroͤrtert hatte, wider⸗ legte er die Behauptung der Gegner, daß man durch die Er— laubniß zum Eintritt in fremden Dienst jungen Offizieren Ge— legenheit gebe, das Kriegshandwerk zu lernen, und suchte aus den Aeußerungen einzelner Regiments Chefs am Vorabend des Sturmes auf die Linien von San Sebastian, am 5. Mai v. D. zu beweisen, daß, wenn auch den Offizieren einige Gelegenheit gegeben würde, den Felddienst zu erlernen, dieser Vortheil doch durch die Brutalität vollkommen aufgewogen wurde, mit welcher der Kampf im Norden von Spanien geführt werde, und welche es veranlaßt habe, daß dort das Kriegs Handwerk zum Schlaͤch⸗ ter-⸗Handwerke herabgewuͤrdigt worden sey. Was dem unheil⸗ vollen Schritte die Krone aufsetze, sey die Untauglichkeit der Le

was zu derselben Zeit in

kade der Kuͤste zu demselben Zwecke bedeuten koͤnne. Die Fran—

Hes habe lich noch das Regiment Fernando bei der Leglon de, zofen hätten sich streng an ihre Pflicht gehalten, England dage—

gen habe Artillerie ins Innere des Landes entsendet, um aktiv gegen die Karlisten aufzutreten. Der edle Lord (Palmerston) habe freilich fruͤher einmal behauptet, daß man das Truppen⸗ Corps nicht anders denn als ein zur See macht gehöriges Corps bezeichnen koͤnne, welches dem Befehle von See⸗-Offizieren un— tergeben sey, in den Schiffen seinen Hauptstuͤtzpunkt habe, und dessen Hauptstaͤrke in diesen Schiffen bestehe. Diese Definition sey aber vor dem Treffen von Hernani gegeben worden, und er

genheit die Schiffe die Hauptrolle gespielt hatten? Nicht auf die

den Schiffen entfernt, habe sich die Artillerie zuruͤckgezogen. Bei einer anderen Gelegenheit habe der edle Lord behauptet,

werden muͤsse, wenn, der Lage der Dinge wegen, unmoͤglich eine Truppenmacht anders als im Innern des Landes verwen—

rine⸗Corps freiwillig die Kuͤste verlassen, sey sieben Meilen ins Land hineinmarschirt und wäre beinahe gefangen genommen

im Stande waͤre, worden, denn ohne Zweifel haͤtte sich dieses Resultat ergeben,

wenn die Karlisten etwas mehr Entschlossenheit gezeigt hatten,

und es wurde auch wahrlich einem Corps von 406 Mann nicht zur Schande haben reichen koͤnnen, wenn es von 8— 10, 00 Mann besiegt worden waͤre. Er (Sir H. H.) halte die Praäͤrogative der Krone in so hohen Ehren, wie irgend Jemand, aber er muͤsse es boch fuͤr etwas ganz Ungewoͤhn— liches erklaͤren, daß man kriegerische Unternehmungen begonnen habe, ohne daß auch nur eine Botschaft deshalb an das Par— lament gerichtet worden sey. Da nun aber der edle Lord, un⸗ geachtet vielfacher fruͤherer Anmal nungen, sich fortwährend wei— gere, die Bahn zu verlassen, welcne er zum Verderben der In— teressen des Landes eingeschlagen habe, so werde es zur Pflicht des Unterhauses, einzuschreiten und namentlich zu verhindern, daß Englands Marine⸗Soldgten und Ar illerie noch ferner in diesem un⸗ heiligen, unchristlichen Kriege verwendet wuͤrden. Er (Sir H. H.) habe gezeigt, daß die Maßregeln bes edlen Lords kein guͤnstiges Resultat haben koͤnnten, daß sie dazu beitruͤgen, die Eifer⸗ sucht und alle niedrigen Leidenschaften der Spanier zu erre— gen, daß sie geeignet seyen, das Verhaͤltniß gegenseitiger Achtung zu vernichten, welches bisher zwischen dem Britischen und dem Spanischen Volke bestaͤnden habe, daß England sich hier als Gegner einer Partei, nicht aber als Freund der Nation gezeigt habe; er habe ferner die Leiden einer großen Anzahl von Britischen Untertanen dargethan und bewiesen, daß die Trup⸗ pen der Legion ohne Disziplin und die Offiziere derselben ohne Autorität seyen, er beschwore daher die Mitglieder des Hauses, wenn sie ihrer Pflicht gegen ihre Konstituenten und gegen ihr Vaterland eingedenk seyen, dem verderblichen Treiben des Mini⸗ steriums ein Ende zu machen und sich fuͤr die von ihm bean— tragte Motion auszusprechen. Sir Stratford Tanning, be⸗ kanntlich laͤngere Zeit Gesandter am Spanischen Hofe, schloß sich der Motion an und beleuchtete besonders die diplomatischen Schritte des Ministeriums in den Spanischen Angelegenheiten. Er raͤumte ein, daß die Politik der Minister insofern die richtige gewesen sey, als dieselben die Köoͤnigin Isabella als rechtmäßige Nach solger in Ferdinand's anerkannt haͤtten; es sey daher nur die Frage ge⸗ wesen, ob Großbritanien dieser Anerkennung nur durch seinen moralischen Einfluß oder auch durch materielle Unterstuͤtzung Ge⸗ wicht geben solle. Die Regierung habe sich gegen seine (Sir Ste. C.) Ansicht fuͤr das letztere entschleden und den Quadru— pel⸗Allianz⸗Traktat zur Vertresbung der beiden Prätendenten aus Spanien und Portugal abgeschlossen. Obgleich nun die nach he⸗ rige Flucht des Don Carlos und die abermalige Erscheinung des⸗ selben in Spanien den Abschluß von Zusatz⸗ Stipulationen zu dem Traktate nothwendig gemacht haben, so sey doch weder in diesem noch in jenen von einer anderen Unterstuͤtzung der Koͤnigin von Seiten Großbritaniens als durch die Seemacht die Rede, und das Unterhaus habe den Zusatz⸗Artikeln seine still⸗ schweigende Zustimmung unter der bestimmten Voraussetzung gegeben, daß nur von einer Cooperation durch die Seemacht die Rede sey. Durch das jetzige Verfahren der Regierung sey daher das Land gewissermaßen betrügerischer Weise in eine Stellung versetzt worden, welche es niemals als die richtige an⸗ erkannt habe, und daß sie nicht die richtige sey, zeige der Man— gel an Erfolg, welcher bis jetzt alle Schritte des Ministeriums begleitet habe. Lors Leveson sprach gegen die Motion und be⸗ hauptete, daß, wenn die Prophezeiung des verstorbenen Can⸗ ning, daß der naͤchste Europaͤische Krieg ein Krieg der Prin zipten seyn werde, begruͤndet sey, wie es denn alen Anschein

habe, Englands Interesse es erheische, im westlichen Euren überall die Knstitutionnellen Verfassungen zu sicheen. Dethh sey es die Pflicht des Ministeriums, entschieden in Spann einzuschreiten, und was bis jetzt geschehen sey, koͤnne schon deswillen nicht getadelt werden, weil die Geschichte des letzn Krieges zahlreiche Beweise liefere, daß die Mar ine. Soldin ganz auf dieselbe Weise wie jetzt in Spanien verwendet won seyen; namentlich sey dies von Nelson und Sir Sydney Sn sehr oft geschehen. Gegen die Motion sprach auch noch n Woo, der Secretair der Admiralitt. Er erklaͤrte das ch Verfahren der Tories nur fuͤr eine Fortsetzung ihrer fruͤhn Maßnahmen in Bezus auf Portugal— Eine Motion nach anderen sey gemacht worden, um Lord Grey zur Aher kenn Dom Miguel's zu zwingen, den sich der Herzog von Wellim

anzuerkennen geschämt, den derselbe als einen meineidigen

pator bezeichnet habe. ĩ run

Spanien handele, so haͤtten fruͤhere Ministérien unter densch

Umständen auch gehandelt. Man habe behauptet, daß es 4

Charakter der Nation demuͤthigen Feiße, wenn man Britis Unterthanen den Eintritt in fremden Dienst gestatte; und] muͤsse Jeder mann sich erinnern, daß dem Sir Sydney Sn gestattet worden sey, in die Dienste von Schweden zu treten, we mit Rußland im Kriege gewesen, obgleich Großbritanien sich dan mit beiden Laͤndern in Frieden befunden habe. Auch Herr führte eine Menge von Beispielen dafuͤr an, daß Marinen daten und sogar Matrosen unter Britischen Land. und Offizieren im Innern eines Landes agirt, eh ne daß es irg Jemand eingefallen ware zu bestreiten, daß sie der Seen angehörten. Nachdem Lord F. Egerton die Motion ven digt hatte, nahm O'Lonnell das Wort und erk arte, daß, ner Ansicht nach, die Tories den gegenwartigen Augen dich flissentlich zu ihrer Motion ausgesucht hätten, um die R rung in Verlegenheit zu bringen und namentlich die Operatn des General Evans zu behindern, in einem Augenblicke, ro derselbe vorbereite, seine Niederlage zu raͤchen und einen scheidenden Schlag auszuführen. Nicht Sorge um das M esse des Landes sey es, was die Molion hervorgerufin 9 sondern nur der Wunsch, den Don Carlos zu beguͤnstigenn durch ihn den Prinzipien des Absolutismus in Span el ij der Oligarchie in England von neuem die Oberhand zu venjs

fen. Auf den Antrag des Herrn Maeclean wurde dann

Debatte vertagt.

Unterhaus. Sitzung vom 18. April. Die Dehth in Betreff der Spanischen Angelegenheiten wurde fortgissg Herr Maclegn nahm zuerst das Wort, um zu Gunsten! Motion des Sir Henry Hardinge zu sprechen. Er meinte,! Interesse Englands sey es allerdings, Spanien seinen Au an der Erhaltung des Europaͤischen Gleichgewichtes zu licht zu dem Zwecke habe die von Herrn Martinez de la Rosu Spanien eingefuͤhrte Verfassung (das Estafufo Real) ditt sellen. Jetzt aber, da Martinez de la Rosa gestuͤrzt sey, n es der Partei der Liberalen von 1812 und 1823 gelungen, ein

schroffen Despotismus unter der Maske der Aufklärung ein]

fuͤhren, jetzt koͤnne England den oben angegebenen Zweck nit mehr dadurch erreichen, daß es die Verfassung Spaniens schuͤtzen suche. Daher muͤsse es sich den setzigen Verhaͤftnst entwinden; sonst roͤnne man nicht mehr wissen, ob st das kn im Zustande des Friedens oder des Krieges befinde Die d batte nahm darauf eine im Ganzen uninteressante Wen dum indem es natuͤrlich an Wiederholungen nicht fehlen tonnfe z ausgezeichnete Redner sich nicht vernehmen ließen. Im Bulwer und Herr Ward bestritten die Motion, welch duch Lord Mahon vertheidigt wurde. Herr Bulwer meinte xt Anderem, es waͤre besser, daß die Irlaͤndische Mun iz pi l durchsiele, als daß die vorliegende Motion Sir H. Ha ding durchginge, denn im letzteren Fall waͤre es sehr moͤgich, de England ein Tory-Ministerium und in Frankreich ein gleichgesin tes Kabinet ans Ruder käme. Lord Mahon wollse in einn Beharren ben der jetzigen Politik der Minister den Grun einem Europaäͤischen Kriege sehen. Als er seine Rede been hatte, erhoben sich zugleich zwei bis drei Dutzend Mil in des Hauses, was zu großem Gelächter und ein iger Vert rung Gelegenheit gab. Unter dem wiederholten Ruse nach l stimmung und der Aufforderung, daß sich Lord Palmersson mn nehmen lassen moge, der aber ruhig an seinem Platze bilieh, lang es endlich dem Pr, Lushington, zu Worte zu komm Er vertheidigte mit großer Lebhaftigkeit den Qu adrupen lll Traktat und behauptete, daß ein Eingehen auf Lie Motion n unwuͤrdigste Verletzung jenes feierlichen Paktes seyn wilt Nicht die Existenz des Ministeriums allein, sondern auch Ehre des reformirten Parlaments und die Sache der Flesf stehe auf dem Spiele. (Hier, um 11 Uhr Nachts, bricht

Parlaments-Bericht, wegen Abgangs der Pest, ab, bevor nn

die Rede des Dr. Lushington beendigt war. Das Haut th

sehr besetzt, und es schien nicht, daß am 18ten die Debatn o

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endigt werden könne, da noch eine große Zahl der Nitzlen

des Hauses zu sprechen beabsichtiate, und da namentlich n weder Lord Palmerston, noch Sir Robert Peel gesprochen hr Man glaubte noch kein bestimmtes Urtheil über das Rich der Abstimmung fassen zu koͤnnen. An den Schranken des fh ses hatte sich eine große Zahl von Pairs als Zuhörer eins den, unter ihnen Lord Holland, der auch am Abende zunip Debatte beigewohnt hatle. Mehrere Gesandte, nament ih Spanische und Portugiesische, befanden sich auch uater dehz⸗ hoͤrern.)

London, 18. April. Der Konig wüd morgen nit i don kommen, um Lever und Geheimeraths/Versammlung zu 9 Die heut.ge Hof Zeitung meldet, daß oas Kahle, Bath-Ordens vom 22sten Mai bis zum 6. Mai aufgest n und daß der Doktor Edmund Stanley zum Bischofe von Rr wich ernannt worden. )

ö. Courier sagt: „Alle Geruͤchte von einer bern den Resignation unserer Minister, obgleich die selben dug Aeußerungen Sir R. Peel's bei der Debatte uͤber die Ding sche Munizipal⸗Bill einen Schein ron Begründung gehn ( was dazu beitrug, die ministerielle Majorität diesmal etwæt verringern, sind durchaus unwahr.“ . unt

In eben diesem latte liest man: „Sir gn Canning bezog sich im Laufe der gestrigen Unterhaus / 3 auf den Inhalt der Instructionen, die er auf einer . n nach Spanien erhalten hatte, wenn er sie auch nicht.. dig zitirte. Ein solches Benehmen von Seiten es, D, ten durfte wohl ohne Beispiel seyn und mus une 34 Minister veranlassen, sich mit einer Anstellung Si e, Lanning's in Acht zu nehmen, und die fremden ,, dem Vertrauen, das sie ihm schenken, vorsichtig zu 3 hen. Es nimmt uns nun auch nicht Wunder, warum dee scss Kaiser von Rußland, der wahrscheinlich den Charakter de

Wie die Regierung jetzt in Bezug

twas kannte, einen so indiskreten chafter an seinem Hofe haben moch

Diplomaten nicht als Bot— te

Im Oberhause ist noch immer nichts von Bedeutung vor—⸗ wurden die Aufruhr⸗Bills

hin

ll.

Miß ßer Zudrang war, daß die

nicht verhindern konnte. an Sebastian wird vom gten d. M. ß das Wetter sehr kalt und un nen sey. m 16ten v. M. das 4te Re ines Berehmens vor dem F

agen 3 Aus S

t.

5

d ckommen: heute Abend ee und Mari r und wider die Kirchen⸗Steuern ein se Debacte uͤber den Baustyl der ne

Der Kanzler der Schatzkammer h tien nun auf's bestimmteste alle 3 heißt jetzt, bie Bank wolle Acce diskonto nehmen, was aber ganz g Die Circulation der Bank vo ßer als seit drei Jahren. Martineau gab gestern eine Ge

8 9.

S

Ober st⸗Lieu

f Vorstellung des Krie

ihm nicht Mangel an

tenant

nguͤnstig für die fer Fitzgerald, der in dem Treffen giment konmmandirte, war wegen einde kassirt worden,

ne zum drittenmal verlesen, mehrere gebracht und eine erfolg⸗ uen Parlaments⸗Gebaude

egen ihre Prinzipien n England ist nun bereits

gsgerichts Ruͤckzugs⸗ Gehalte

ner Pflicht zu Schulden kommt.

In Kalkutta war, laut Nachrichten vom 8.

f der Franzoͤsischen Kriegs Korvelte Aube“

pinv lle, Sohn des Koͤnigs, angekommen und von

D empfangen worden; auch General Allard

kckLteise zu Rundschit Singh auf demselben 1

In New-York wollte man n dort. wissen, daß der

ner

be, indem ihm vom Kon ewalt uͤberlassen worden

Berichte aus Vera— hn sih in M ue Verfassun Die Praäsidenten⸗W

P

aäͤstizte.

d schelen dem General Bustam

Aus dem Haag, 18. April. Der kannt gemacht, daß die am 1IIten und

aͤsidentur die

der

*

1 .

fuͤr die Ar⸗ Petitionen

at der Liverpooler Depu— Uinterstuͤtzung verweigert. pte der Waarenmaͤkler in

seyn

5 sellschaft, wozu so Polizei das Zerbrechen mehrerer

gemeldet, eren Opera

hatte jedoch bekommen,

Muth, sondern nur Vernachlaͤssigung

Neven ber, Prinz von Lord Auck— ar auf der

Schiffe einge—

, nach den letzten Nachrichten General Jackson kurz vor

dem Ende

Unabhängigkeit von Texas anerkannt

sey.

Cruz vom J7. exo mit der Beeidigung g und mit den Wahlen des Staats ahl sollte im Marz stattsinden ente guͤnstige Aussicht zu bieten.

Niederlande.

12ten stat

gresse in dieser Hinsicht dis cretionaire

Februar melden, daß der Behoͤrd

en auf die Raths be⸗

Finanz⸗Minister hat

tgefundenen

u ser prionen auf die auszugebenden Loosrenten die erforder⸗

che Summe so weit uͤber säbstribenten vollstaͤndig,

be

Se. Koͤnig!. n hier nach Ro

rücksihtigt werden toͤnnten. der Herzog von Cumberland ist gestern

Hoheit

ngland einzuschiffen.

8 2 *

eise

Die Linge der 5 Leeues (69 1s Gesetz daruͤber erlassen; lindet, im zweiten Jahr

nnen 1! Lieues oder G63, Meilen von Brussel

im

tterdam weit

Belgien.

rüssel, 18. April. el zur Widerlegung der vom C uldigung, daß der Minister ichtung der Eisenbahn von Interesse seiner

n; am 1. Januar d. ndermonde fertig (7.

ch 18 Lieues,

hn.

hnittlich 520,000 Fr. hen Vermehrun Antwerpe egen seyn soll, t 15 pCt.

un?

ch hi zukommen.

Hannover, 29. Aoril. a Mecklenburg ⸗Strelitz ist Hoheit der Großher

Se,. Königl. leberich vorgestern dur

r Reise nach B Braunschwe ig. 21. April ag der irdischen Ueb ehre 18u9 erscho kianden sich zehn Pr

8 8 8

n

geographische Meilen).

Am 1. Mai

schritten hätten, daß bleß die ersten die uͤbrigen aber nur verhaͤltnißmaͤ⸗

ergereist, um sich von dort nach

Der Moniteur enthaͤlt einen Ar— ourrier ausgesprochenen An— des Innern, Heir de Theux, die Bostogne nach Aiwaille vo Familie angeordnet hahe. projektirten Belgischen Eisenba

zugs⸗

huen beträgt

1831 ward

ein Jahr spaͤter waren Ʒ , Lieues wurden wieder 6 Leues fertig, zu— bes Antwer—

J. war die Bahn von Mecheln nach Lieues), und bis zum September sollen

im kuͤnftigen Jahr aber

Die Kosten sind auf 60 Millionen an die Lieue. In Fol g der Zahl der Reisenden, n von 75,000 auf mehr kann man jetzt schon das Anlage verzinst betrachten; bald wird der

die zwi als 1

Deutsch land.

eußen,

erreste der nicht w ssenen Schillschen Krieger ein Hesse und deei H

hier Olden

alle Bahnen fertig geschlagen, durch— ge der außerordent—

schen Bruͤs— Million ge, Kap tal als

Guter Trans port

Se. Hoheit der Ertgroßherzog von Neustrelitz zog vort ch Qsnabruͤck gekom nen.

eingetroffen. burg ist auf

Die feierl che Beerdi⸗

eit von unserer Stadt

unter ihnen

annoveraner

ud, die Einweihung und Enthuͤllung des denselben durch fre⸗—

lige Beiträge errichteten Denk gem hiesigen Blatte zur Spr dife⸗büttel ein alter Preusis en im stebenjährt ; ndertste Lebenej autel alter Bücher un zie wir vernehmen, hrige Greis von S

ahr bereits

ur eine monatliche Pension von drei

n, sondern auch soglei

Geld bekommen.

Leipzig, 20. April. zeldaufwand, welchen di enden Eidm

er L

A

Hauptmann tive „Komet“

Obschon diesem selbst von sogenannten ch abgesprochen wurde, so umen gelungen. auf der Huͤlfs⸗Etsenbah Probelauf, kaß man uͤber eschuͤtteten Dämmen nich Die nat

und dieser die Anwendba

cher Unteroffizier, der gen Kriege gefochten und gegenwärtig das erreicht hat, kͤmmerlich mit dem d Landkarten seinen Unter hat in Folge dieser Nachricht r. Majestaͤt dem Koöͤnige von : = Thalern bewilligt ch ein außerordentliches Gnade ngeschenk

(Leipz. Ztg.) Der gro e bei Machern fortwähre nassen erforderten eipzg⸗ Dresdener Eisenbahn, weile angekommene Lokomo er Massen zu benutzen.

us von vielen Seiten, se er Ersolg gaͤnzi⸗ estoweniger vollkor er „Komet“ Ferichshayn seinen iu riedenstellend, motive auf frischg ait, seyn konnte.

veranlaßte den Ober, Kunz,

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Sach ist es m 28. n zwischen

Vorhaben

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ße Zeit- und nd zu bewe— Ingenieur die mitt⸗ rane porte je⸗ im vor— verständigen, doch nich ts⸗ d. J. hielt

t Machern und wär in jeder Hinsicht rkeit der Lo— e t mehr zweifel— uͤrlich weniger sorgfaͤlt

ig, als eine

leibende, erbause Huͤlfs Eisenbahn ist gegenwartig 500 Ellen

ing, und besteht aus 3600 Ellen bolzbahn,

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üg vor. und faßt durchsch okomot ve wiegt mit vollem n 20 beladene

massiver und 1400 Ellen theils fallende

E60, abwechselnd mit und nur in der Nahe des Masch nen⸗

hschnittlich

Wasser gegen Erdwagen

dem Kohsen⸗

Ein beladener Wagen

61 Kubikfuß 178 Centner. angehangen, und Wasser⸗

wurf

. 4335

wagen render) legte sie mit gedachter Last die Bahnstrecke von 3000 Cllen in , Minuten zurück, welches einer Geschwindig⸗ leit von circa 415 Saͤchsischen Meilen 3 16,000 Ellen (23 1p Englische Meilen) in der Stunde oder 37 Fuß in der Sekunde en; spricht. Nach diesen Verfuchen wurde nun die fernere Ar⸗ beit des „Komet“ regulirt, und gegenwartig zieht derselbe 35 beladene Erdwagen mit der te der anfangs angewendeten Geschwindigteit, demnach ein? Bruttolast von 2625 Etr. mit einer Geschwindigkeit von 2 Sächsischen Meilen in der Stunde. Da gegenwartig in einem Tagewerk durchschnittlich 12 Reisen gemacht werden, so werden täglich 420 Wagen mit 26,889 Kubikfuß Erdmasse befördert und auf Dämme verarbei⸗ tet, welches der Arbeit von 28 Paar Pferden gleichkommt. Wei— terhin wird vielleicht die Leistung noch vermehrt werden konnen; doch ist hier eine noch nicht ausgemittelte Gränze gesteckt, die— jenige namlich: wie lange man zine Lokomottoe ununterbrochen in Thätigkeit erhalten darf, obne Nachtheile fuͤr dieselbe befüͤrch⸗ ten zu muͤsten. In England hält man, wenigstens bei dem weit schnelleren Personen-Transpoit, jetzt durchgehenes fuͤr rathsam, die Lotomot ve täglich nicht viel mehr als 36 (?) Englische Meilen zurück egen zu lassen. Die Erfahrung wird auch hier die beste Lehrmeisterin seyn.

Stuttgart, 17. Aprisf. Wir sind in den Winter zuruͤck⸗ versekt. Nach einigen wärmeren Tagen, während welcher der Schnee wenigstens in allen besseren Lagen vollends geschmolzen war, begann gestern Abend bei wechselndem Winde aus West, Nord und Ost Regen, der sich in der Nacht in Schnee umsetzte und Fsters in das staͤrkste Schneegestoͤber verwändelte. Noch jetzt, Vormittags, schnert es sortwährend, jedoch nicht mehr start. In den Straßen liegt der Schnee gegen 2 Fuß tief. Es ist hier etwas sehr Seltenes, daß durch die Straßen der Stadt Bahn geschleift werden muß; so weit wir uns erinnern, kam es in diesem Jahrhundert nur einmal, in den Neujahrstagen von 1801 auf 1802, vor. Heute aber, am 7. April, drei Wochen nach Ostern, zog der Bahnschlitten, mit sechs starken Rossen bespannt, durch die Stra⸗ hen, um nothduͤrftig Bahn zu machen, unter dem Jubel der Schul-Jugend, und sorglichem Kopfschuͤttel! der Alten. In vielen Feldern und an freien Stellen hegt der Schnee noch vlel tiefer. Baͤume und Sträucher sind von der Schneelast umge— drückt, manche geschlitzt, oder Aeste abgerissen. So weit wir von den, in die Stadt gekommenen Landleuten und angekom⸗ menen Fremden erfahren, ist die Masse des gefellenen Schnees

nach allen Richtungen hin gleich groß; an Stellen, wo der Wind angenehmer.

ihn zusammenwehte, oft 3, 4 bis 5 Fuß hoch, so daß vom fruͤ⸗

hen Morgen an mit großer Anstrengung gebahnt wurde, um die . zen

Zeit leben (ob in einer besseren, Art und Weise, wie man bei dieser in das buͤrgerliche Leben so zu Wer auch wohl zie Nothwendigkeit der uͤble Eindruck wird sich dann ver—

Straßen und Fußwege gäangbar zu machen.

Frankfurt a. M., 19. April. (O. P. A. 3.) Durch Se⸗ nats-Beschluß vom Gestrigen war die gesetzgebende Versamm⸗ lung zur Erledigung nach stehtnden Senats Vortrags, Handele⸗ Angelegenheiten betreffend, außerordentlicher Weise zusasnmenbe— rufen worden. Der Herr Präsident verliest diesen Senats-Vor— trag, lautend, wie folgt: „Die Badische Regierung hat unterm I2. April d. J. eine Verordnung erlaffen, wonach die Vierte!⸗ Brabanterthalerstuͤcke auf 37 Kr. des 23Guldenfußes tarfirt worden sind. In der diesseitigen Verordnung vom Jahre 1793 ist nur der ganze Niederlaͤndische Kronenthaler im Oberrheini— schen Kress im Umlauf gesetzt Und auf 2 F.. 12 Kr. tarifirt worden; die halben und Viertel-Kronenthaler sind hiernach nur zulgssungsweise zu demselben Eourfe von den stad⸗ tischen Kassen und 'auch im allgemeinen Verkehr ange⸗ rommen worden. angeführten Großherzoglich

rel, daß von solchen Theil—

ntlich wenn dieselbe in den

ung findet, noch eine große Masse auf

len und den gegenwärtig schon vorlie—

vergroͤßern wuͤrde, wenn nicht dahier die Jahre 1793 aufs neue

dem gleich falls werden moͤchten. Lol. Ausweis der Anla

** 9 Gesetz⸗

Kreirung von firung selost aber den bereits bestehend bern würde. Der Senat tragt dahe sammlung auf verfassungsmaͤ der beiden Gesetz— Entwuͤrfe unter Nr. I und 2räch feinem urspruͤnglichen Antrag an, da bei der Tarifirung der Theilstuͤcke des Kronthalers die Emission von Einer Million Gulden in Rechneischeinen auf neun Monate nicht genuͤgend motivirt erscheint.“ Nicht minder werden die Trorstesenden beiden Gesetz- Ent—

nebst dem Tarif, wie das Protokoll loͤblicher staͤndigen Buͤrger-Repraäsentat on vom Gestrigen und die beiden Gutgchten ibbilcher Handelskammer de srars. 19. Januar und 18. April d. J. versesen. Nach gepstogener Diskussion stellt der Präsident in Umfrage: ob man verrusen oder tarifiren wolle? und dle Versammlung sprach sich mit 55 gegen 10 und 3 juependirte fuͤr das Verrufen aus. Auf weitere Umfrage erfolgte mit 39 Stimmen gegen 9 der Beschluß: die gesetz ge—⸗ bende Versammlung ertheile dem bean ragten Gesetz⸗ Ent wurf Nr. Ü in nachfolgender Fassung, namlich: „die bisher usuell im Gang gewesenen Viertel⸗ 2nd alben Kronenthaler sind von heute an als verrufen weder bei den offentlichen Kassen, noch im Privatoerkehr ein gültiges Zahlungsmittel“ die gesetzliche Sanction. Sodann wurde der vorgelegte Gesetz Entwurf Rr. 2 sammt Tarif ehne Umfrage gleichfalls genehmigt, und hierauf, nach Verlesung und Genehmigung des Protokolls, die gestrige Sitzung aufgehoben. achstehendes sind die e den oben erwahnten Bekanntma—

chungen:

„Wir Bürgermeister und Rath

sp C

der feien Stadt Frankfurt ver— ordnen hiermit, auf verfassunssmäßigen Beschluß der gesetzgebenden Versammlung vom 18. April 1837: Die bisher usurll im Gang gewesenen Viertel- und alben Kronen haler sind von heute an als verrüsen weder bei den öffentlichen Kassen noch in Privat ⸗Verkehr ein gülliges Zablunzsmittei. Beschlessen in Unserer außerordent— lichen Abend⸗-Sitzung des großen Raihs am 18. April 1837“

„Wir Bärgermeister und Rath der ferien Stadt Frankfurt ver⸗ ordnen hiermit, auf verfassungsmäßigen Beschsnß der gesetzgebenden Versammlung vom 18. Apel i J. Um dem Mangel an zirfuliren⸗ dein elde, welches den vollen Werth der gesetzlichen Cours haben, deu Münz Sorten hat, abzuh. fen, mird 1). das Rechnei⸗ und Ren⸗ feu⸗Amt crmächtiget, die in hiesiger Stadl befindlichen, keinen festen Cours habenden Eold, and Si.ber-Münzen, so wie ungeprägtes

Gold und Silber, bis auf die Summe von Fl. 1000, 900 im 21 Gulden⸗

fuß nach dem auf diesem Amt einzusehenden

2 Das Rechnei⸗ und Renten Amt stellt für der in ungemünztem Gold und Silbe Scheine aus, deren Betrag am 1. Februar Amt wieder an den Inhaber wird.

ehne Zinsen un

jeden zu Fünfhundert Guiden 1838 auf gedachtem Rechnei⸗

Tarif auzukaufen. den in baarem Gelde r erhaltenen Betrag im 23 Guldenfuß, und Renten⸗

d Kosten, zurückbezahlt

3) Jeder Verkäufer hat die Befugniß, die an das Rechnei⸗

und Renten Amt verkauften Münzen, oder ungemünzten Metalle bis

zum 7. Jannar 1838 um denfelben

2

Preis und gegen baare Erlegung

des in Scheinen erhaltenen Betrages im 21 Guldenfuüß, oder gegen

Rückgabe dieser Scheine selbst, ebenfalls oh wieder an sich zu kaufen. ) Bis Scheine mit alleiniger Ausnahme de? gaben, als für welche ein besonderer

bei allen Zahlungen als baares Geld anzuüͤneh

ne Zinsen und Kosten

zum J. Februar 1838 sind diese Zahlungen für Zollvereins-Lö— Münz⸗Tarif besteht, unweigerlich

men, nach Verlauf des

L Februar 1838 aber außer allem Verkehr gesctzt und nur von dem

Rechnei⸗- und Renten-Amte an den Inhaber schlossen in Unserer außerordentliche n Abend Raths am 18. April 1837.“

Hier folgt endlich der Tarif, nach

zurück zahlbar. Be⸗ Sitzung des großen

welchem de keinen

sesten Cours habenden Gold⸗ und Silbermuͤnzen, so wie unge—

Rech nge

prägtes Gold und Silber von dem gegen unverzinsliche Rechneischeine J. Januar 1838 den Verkäufern chen Scheine oder den Betrag ben wird: ) Helländ;sche Zehn⸗Gulden⸗Stuͤck zu h) Friedrichsd'or zu e) FTranzoͤsische Zwanzig-Frankenstücke d) Desgl. Fuͤnf⸗ Frankenthaler .. ) Des gl. ganze Laubthaler . . . f) Spanische Piaster .. 86) Ganze Preußische Thaler . Un) Halbe Kronenthaler

im 24

nei⸗ und Rentenamt kauft, und bis zum

uf Verlangen gegen derglei⸗

zuruͤckgege⸗ Kr.

Y *

I 8 FJ. Fuß

ö. Fl. 30 D

amat 300

nicht unter 126öthig 20

M., 19. April. Ueber Thaler devalvirt. Die hier er—

ünz-⸗ Umwälzung. Viertel- und halben Brabanter

ö Wir hatten heute Nacht wurden die

schienenen Bekanntmachungen besagten das Naͤhere. Der Eindruck dieser obschon legislativ nothwendigen, doch eben so unerwartet

gekommenen als rasch ins Werk gesetzten bar somohl auf den Handelsstand Die Circulation der

hier gewissermaßen verjährt. Daß wir

allgemein eingreifenden Maßregel schen duͤrfte man bald allzemeiner einsehen und lieren. Dem Preußischen Courant ist nun

V Appellations⸗ Gerichts zu Lubeck ah jnslaulia

entlassen worden. Man hoͤrt, der gesetzgebenden Versammlung theilweise niß gekommenen Anstaände (die

langen lassen, haben soll. D nun uͤberzeugt, duch Anregung d dem erreicht, was moͤglicher

welcher seine beruhigende

Wien, 18. April.

miitheilen, lauten: „Se. lat en haben, laur vom l15ten d. M., in der Na tentheils ununterbrechen sehr gung war keine eingetreten. Demzufolg serliche Hoheit im Läufe des Tages krast

Das Lloyd Austriaco Triest: „Ein schwerer Unfall hat am dieses Platzes getroffen. Eines unserer

cht

Raub der Flammen geworden. Der mit

in Bewegung, welche, nach der wie 9

an die Staͤtte der Gefahr begaben, wo

Versicherungs-Anstalten, der Miliz un vermochten etwas gegen den Brand, als einer Stunde sich nach allen Seiten tete. Die darin aufbewahrten Waaren Saamen, Baumwolle, Zucker, und ihr Werth belief sich auf eine halbe

auch wirkich nicht moͤglich tetten, da der dichte Rauch und Flammen den Zutrett allent? aach den Verlust mehrerer eigenen Eifer hingerissen,

die von

zenden oberen Stock verken eren, ihren n

Madrid, 9. April. Die Hof ⸗Ze henden, vom 10en datirten Bericht an gadier Don Augustin Nogueras, meldet welcher die Eskadron des 4ten Aguas, angegriffen. Man hat den Karlisten Finten und

Bewegung setzen. Cabrera befindet sich

Feindes an Todten auf 52 Mann. uiz Samper sich morgen mit mir vere

Ie ohnehin schwache Opposi es Ge Weise in ihrer Absicht liegen mochte.

Oesterreich. Die letzten N hiesigen Blatter über das Besinden des Erzherzogs Kaiserliche Hoheit der Eizherzsg Pa— des aus Osen eingelengten Arztlichen Berichtes sechs Stunden gut geschlafen;

schreibt unterm

hervorgedrungene dichte Rauch brachte sogleich

Gouverneur mit den ersten Behoͤrten gleich Doch, weder die zweckmäßigsten Anordnungen, noch die nach⸗ druͤcklichsten Anstrengungen von Seiten

„Der kommandirende General der Arme

von Neu⸗Castilien Folgendes: „„Excellenz! Don

arlisten und Pferde abgenommen. habe die ganze Kavallerie und die Jager und werde mich mit dem Rest der Division nach Sotestn in

Mann sind gefangen genommen, und man Wenn die

Verfuͤgung war sicht—

als auf das Publikum kein ä und ) Kronenthaler war

in einer ganz neuen

bleibt dahingestellty, zeigt die

Inzwi⸗ derselben

ke gegangen.

die ihm laäͤngst gebuͤh⸗—

rende Circulation im weitesten Sinne eröffnet.

I7. April. Unter den politischen Gefangenen auf dem Hardenberg zu Mainz war auch der Buchhaͤnd— ler Oehler von hier. Dieser wurde durch ein E t freigesprochen, weil keine überzeugende Beweise der ihm angeschuldigten Vergehen vorliegen. Demzufolge ist Oehler am letzten Sonnabend vom Hardenberg ö der Senat hiesiger freien Stadt habe, in Bezug auf die ünläugst durch einen Protokoll Auszug

Erkenntniß des Ober⸗

zur offentlichen Kennt,

kommen J Wegbringung der Gefangenen betreffend), einen Vortrag an die gedech“ Se ate. Behbrde ge⸗

Tendenz nicht verfehlt tion hat, wie man sich genstandes nichts von

ichrichten, welche die Palatin

giöß⸗ Feber ⸗Bewe⸗ e befand sich Se. Kai⸗ ger und heiterer.“

13. April aus llten d. den Handel

größten Waaren⸗Depots, bekannt unter den Namen der aften Raffinerie, ist ganzlich ein

Tages Anbꝛuch daraus die Einwohner ewoͤhnlich vom Kastelle

aus erfolgten Abfeuerung von zwei Kanonenschuͤssen, sich eilig st

sich auch der Landes— anfaͤnglich einfand.

der Pompiers, der d des Buͤrgerstandes, welcher in weniger des Gebäudes ausbrei— bestanden in Getraide,

Kaffee und sonstigen Artikeln, belief Mill. Gulden C. M., wo⸗ von kaum zwei Fuͤnftel gerettet werden konnten.

Und es war

eine großere Quantitaͤt davon zu

dem Winde genaͤhrten

alben verwehrten. Leider haben wir Personen zu betrauern, sich zu t ef hinein wagten, wo sie, entweder von dem Qualme erstickt, oder, von den eben einstur⸗

welche, vom Tod fanden.“

itung enthält nachste⸗ den Kriegs-Minister: e des Centrums, Bri— dem General- Capitain Jose Amoros,

. in leichten Regiments kommandirt, hat den Nachtrab Forcadell's, vor dessen Ich fand die Wege

Ankunft in Siete mit Leichen bedeckt.

8

Compagnie abgesandt

in El Vilar. 40 36 schaͤtzt den Verlust des Kolonne von nigt, so werde ich nach