ich mit meinen Gefährten einverstanden, aber nicht in ber Art der Ausführung derselben. Befehle uber Befehle haben die Minister gegeben; aber was haben sie damit erreicht? Die reich⸗ sten Provinzen sind verwuͤstet, die Wohnungen verbrannt, die Patrioten eischossen. Die Regierung beklagt sich, daß sie keine fähigen Manner finden kann, um ihre Befehle zu vollziehen; freilich! wenn man ein neues Gebäude auffuͤhren will, darf man nicht den Schutt des alten dazu verwenden! (Beifall). Uebrigens bin ich aus dem Ministerium getreten, ohne daß J. M. oder die Cortes mir ihr Vertrauen entzogen, und der Tag meines Austritts war der schoͤnste meines Lebens.“ Nun tra? Herr Mendizabal auf; allein schon bei seinem Ein—⸗ tritt in den Saal wurde er von Deputirten und den Galerieen mit anhaltendem Zischen, Brummen und Murren empfangen; dieser Laͤrm wiederholt sich, so oft er das Wort nimmt. Als er gar von seinem Gewissen zu reden anfing, entstand ein allgemeines Hohngelaͤchter, und auch Lapez üͤberhaäufte ihn in seinen Erwiderungen mit bitterem Spott. Herr Caballero stellte darauf noch einmal alle Beschuldigungen, die aus den letzten Erfolzen der Faktiosen in Valencia und Murcia gegen das Ministerium hervorgehen, zusammen, und behauptete, daß die Regierung keine moralische Kraft besäße. „Wenn die Re— gierung die ünterthanen nicht schuͤtzen kann, so haben diese auch keine Verpflichtung, die Veamten zu bezahlen; die Pro— vinz Toledo hat dies bereits erklaͤrt, und wird die öffentlichen Gelder nach eigenem Gutduͤnken verwenden.“ Um den Ein— druck, den diese Schilderung gemacht hatte, zu verwischen, nahm endlich der interimistische Kriegs-Minister das Wort; allein das Gemaͤlde, weiches er von dem Zustande des Krieges aufstellte, war in noch duͤsteren Farben entworfen. Die Regierung, sagte er, hat alle Kraͤfte, die sie hat, in Bewegung gesetzt; ob sie ihren Zweck erreichen, will ich nicht entscheiden. Fuͤr den Krieg, den wir fuͤhren, giebt es keine Regeln; er hangt von den Umständen ab. Es ist un⸗ möglich, Feinde, wie die unsrigen, zu vernichten. Die Fran⸗ zosen scheiterten in der Vendée, in Tyrol; die Roͤmer an Vi— riatus und Sertorius; was sollen wir ausrichten? Die Armee kann nicht tapferer, nicht standhafter seyn, als bisher; und was ist der Erfolg? Wir sehen ihn nicht, und koͤnnen doch glorreiche Waffenthaten auffuͤhren; Villarobledo, Majaceite, Estella, Cherta, Montejurra, Cantavieja, sind Zeugen davon. Irribarren, Espartero, Evans, fuͤhrten vor wenigen Wochen ruhmvolle (!) Ruͤckzuͤge aus. Der Praͤtendent erhebt gegen seine Generale dieselben Anklagen, wie wir gegen die unsrigen.“ (Um das zu beweisen, las der Minister die gegen Gomez auf⸗ gestellte, von den Truppen der Koͤnigin aufgefangene Anklage⸗— Akte vor, die aus 214 Artikeln besteht Darauf, nachdem die Sitzung sieben Stunden gedauert hatte, wurde die Diskussion geschlossen, und es erhob sich ein heftiger Streit daruber, ob die Tortes ihre Zufriedenheit oder ihr Mißfallen mit dem Resultat der Interpellation auszusprechen hatten. Die Anhänger des Mini—⸗ steriums widersetzten sich diesem, allein der Praͤsident ließ einen von Herrn Viadera (Deputirter fuͤr Lerida) und acht andern Deputirten unterzeichneten, und waͤhrend der Sitzung einge⸗ reichten Antrag verlesen. Dieser lautete so:; „Wir bitten die Cortes, in Betreff der von den Ministern gegebenen Antworten erklaren zu wollen, daß Behufs eines besseren Ausganges und schleuniger Beendigung des Bürgerkriegs die Regierung großere Energie entwickẽln muß.“ Hr. Olozaga unaterstuͤtzte dlesen Antrag, da dir Interpellation irgend einen Erfolg haben, und die 52 rung entweder gerechtfertigt oder getadelt werden muͤsse. Allein man erklaͤrte mit 76 Stimmen gegen 52 die Digeussion der Interpellation fuͤr geschlossen, und verschob den neuen Antrag auf den selgenden Tag. Die Minister konnten auf diesen Sieg, den ihnen eine so geringe Majoritaͤt verschafft hatre, nicht stolh seya, und mußten daher alle Mittel in Bewegung , um sich zu verstaͤrken. Sie stellten daher den in ihren Mei— nungen schwankenden Deputirten vor, daß, wenn das Ministe⸗ rium gestuͤrzt wuͤrde, kein anderes als ein terroristesches, unter Leitung dts Hrn. Lopez gebildetes, moöͤglich sey; hier— durch in Furcht gesetzt, ging eine bedeutende Anzahl von De— putirtea fur den vorliegenden Fall zu ihnen uͤber, und als am 10ten die Frage aufgestellt wurde, ob der Antrag des Hrn. Viadera zur Diekussion zuzulessen sey, wurde dies mit 107 Stimmen gegen 57 verneint. Das Ministerium haͤlt dies fuͤr einen Siez, und sich dadurch fuͤr befestigt; allein dieser Sieg ist eine Niederlage; das Ministerium und die Cortes haben ihre ganze moralische Kraft dabei verloren; jenes, indem es durch auüsweichende Antworten und demuthigende Bekennt risse seine eigene Huͤlflosigkeit und den schrecklichen Zustand des Landes eingestehen mußte; die Cortes, indem waͤhrend der ganzen Diskussion kein einziger Deputirter es wagte, die Minister zu vertheidigen, und dennoch, da sie den Antrag des Herrn Vindera nicht einmal zur Diskussion zuließen, zugestan⸗ den, daß das Ministerium keine großere Kraft zu entwickeln brauche als bisher. Diese Abstimmung wird einen sehr uͤbeln Eindruck in den Provinzen machen; Herr Lopez, dem als Mi— nister Niemand gehorcht haben wuͤrde, kann nun als Volks— tribun die Massen in Bewegung setzen; die Armee, und na— mentlich die Offiziere, von allen Seiten mit Beleidigungen überhäuft und von den Ministern schlecht vertheidigt, werden mit dem herrschenden System immer unzufriedener werden. Und was sell man von den Grundsaͤtzen eines Ministeriums denken, welches sieben Monate lang einen Mann als seine fe— steste Stütze betrachtete, den es nun, da er kaum ausgetreten ist, fär einen falschen und abtruͤnnigen Freund erklart? Jeder Vorwurf, den das Benehmen des Herrn Lopez verdient, faͤllt von selbst auf diejenigen, welche sich ruͤhmten, seine Gefaͤhrten zu seyn, zurück.
Tinte i.
Dir neueste uns me,. Nummer der Tuͤrkischen Zeitung Tekwimi Wetaji vom z0sten Sithidsche (5ten April) enchaͤlt folgenden Artikel: „Der Königlich Preußische Gesandte bei ver gluͤckseligen Pforte, Graf Koönigsmark, Excellenz, hatte die Anzeige gemacht, daß er auf Urlaub zu seinem Hof reisen werde. In Bemaͤßheit der zwischen dem Osmanischen Hofe und den Europäischen Mächten bestehenden aufrichtigen Freund schaft, sind schon früher mehrere Gesandte dieser hohen Maͤchte mit dem erhabenen Nischan beschenkt worden. Nachdem nun Seine Hohelt Lem Königlich Preußischen Gesandten dieselbe Auszeichnung zu erwelsen beschlossen, ist derselbe am Sten des laufenden Mongts (14ten Marz), nebst dem ersten Secretair der Gesandtschaft und dem Ober-Dolmetsch, zur Audienz ge—⸗ laden worden. Se. Hoheit empfingen den Gesandten mit Huld und Feeundlichkeit, und verehrten ihm ein mit Brillanten ge— schmücktes Nischan. Den ersten Secretair und den Ober— Dolmetsch — welcher letztere schon geraume Zeit sein Amt ver— waltet — haben Se. Hoheit gleichfalls Ihrer Huld wuͤrdig er—
1829 fast uͤbersteigt.
495
achtet und ihnen mit Diamanten kesetzte Nischane ertheilen
lassen.“ . Wie dieselbe Tuͤrkische Zeitung ferner berichtet, so hat die
Sultanin Ati, eine Tochter des Sultans, welche im Jahre
1255 der Hedschra“) ihr heirathsfähiges Alter erreichen wird, auf ihr eigenes Gesuch, zu ihrer künftigen Wohnung ein am Bosporus belegenes, jetzt in Verfall gerathendes Serai, erhal⸗ ten. Dieses Serai, welches bis heute der Sultanin Hibet-Al— lah, einer Schwester des Sultans, gehöͤrte, soll mit architekto⸗ nischer Pracht restaurirt und so eingerichtet werden, daß die er⸗ habene und keusche Atis daselbst mit Ehren sich aufhalten und ihre ,. feiern koͤnne. Ein anderes Ufer⸗Serai der Schwe— ster Mahmud's wird ebenfalls ausgebessert, erweitert und ver— schoͤnert, um dann die erlauchte Hibet-Allah als Besitzerin auf⸗ zunehmen. Die Bau⸗Arbeiten sollen sofort beginnen. Sadik Pascha, der, wie bereits fruͤher gemeld t, mit der Wuͤrde eines Ferik von Erserum die Ejalets Kars und Tschildir zur Verwaltung empfangen, war in Konstantinopel erkrankt, und hatte also die Abreise nach dem Orte seiner Bestimmung verschleßen müssen. Wie die vorliegende Nummer der Tuͤrki⸗ schen Zeitung meldet, so ist derselbe jetzt, nach wiedererlangter Genesung, um Erlaubniß zur Abreise eingekommen, und hat in einer Audtenz von dem Großherrn das seinem Range angemes⸗ sane Nischan erhalten. — Ein Miralai Oberster) der Linien Truppen, Schakir Bet, war vor einiger Zeit wegen eines Ver— gehens kassirt worden, und seitdem ohne alle Beschaͤftigung. Der
vorliegenden Tekwimi Wekaji zufolge, haben nun Se. Hoheit,
theils aus Nachsicht und Gnade und anderen Theils in Beruͤck sichtigung der erprobten Tuͤchtigkeit dieses Offiziers, denselben wieder zum Miralai ernannt ünd ihm die Stelle eines Kom⸗ mandanten von Warna uͤbertragen. Der bisherige Komman— dant dieser Festung, Chalil Bei, soll wegen seiner maͤthemati— schen Kenntnisse bei der Kriegsschule angestellt werden. Dieselbe Nummer der Tekwimi We kaji gedenkt endlich noch der Festlichkeiten des Kurban Beiram, und zaͤhlt alle die Feuersbruͤnste her, welche innerhalb vier Monaten Konstantino⸗ pel und die Umgebungen heimgesucht haben. Auch einer Feuers— brunst in Abrianopel (vam 5. Sitaadt oder 10. Februar) wird gedacht, die, von einem heftigen Sturmwind beguͤnstigt, trotz dem Eifer der Beamten 231 Basar-Buden in Asche legte.
Fynn nd
Berlin, 2. Mai. In Frauenburg erfolgte am 26. April die Wahl des neuen Bischofs von Ermland. Die Köͤ— nigsberger Zeitung berichtet uber diese Feierlichkeit in fol— gender Weise: „Se. Excellenz der Wirkliche Geheime⸗Rath und Ober⸗Praͤsident von Preußen, Herr von Schon, wurde als Koͤ— niglicher Kommissarius um 98 Uhr Morgens durch eine Depu— tation des Kapitels in die Domkirche begleitet und dort vom Domkapitel empfangen. Es war feierliches Hochamt, wobei der hochwuͤrdige Bischof von Diana und erster Praͤlat des Ermlaäͤn⸗ der Hochstifts celebrirte. Im Dom war, von dem Hochaltare rechts, ein Thron errichtet. Rechts neben der untersten Stufe desfelben befand sich der Stuhl für den Koͤnigl. Kommissarius. Im Halbkreise ringsum waren Stuͤhle fuͤr die Eingeladenen hingestellt. Vom Hochaltare links vor dem bischoflichen Stuhle standen die Sessei fuͤr die Mitglieder des Kapitels. Nach der kirchli⸗ chen Feier wurde der Königl. Kommissarius in den Kapitelsaal begleitet. Der Herr Weihbischof hielt hier eine Bewilltommnungs—⸗ rede, die von dem Koͤnigl. Kommissarius beantwortet wurde. Derselbe uͤbergab darauf dem Kapitel die von Sr. Majestaͤt ertheilte Er⸗ laubnißschrift, eine Wahl verfassungsmäßig abzuhalten. Seine Excellenz entfernten sich hierauf aus dem Kapitelsaal. Nachdem die Wahl gehalten worden war, begab sich der Königl. Kommis— sarius wider in den Kapitelsaal, und der zweite Praͤlat verkuͤn— dete das Resultat der Wahl. Diese war einstunmig auf den allgemein verehrten, hochwuüͤrdigen Bischof von Diana ꝛc., Hrn. v. Haiten, gefallen. Hierauf erklaͤrte der Königl. Kom̃m ssar us daß, in Gemäßheit seiner Instruction, diese Wahl Sr. Maje— stät dem Koͤnige genehm sey, und gestattete die öffentliche Be— kanntmachung derseiben. Alsdann begaben sich Se. Excellenz und das versammnelte Kapitel mit dem erwählten Bischof von Ermland in die Domkirche, woselbst der zweite Prälat, Herr Geritz, oͤffentlich den eben erwaͤhlten Bin proklamirte und feierlich ein Gebet fuͤr Se. Majestàaͤt den Koͤnig hielt. Es wurde hierauf ein Tedeum gesungen und der Gottesdienst
geendet.“
— Ueber die Ueberschwemmung der Kaukehner Nie— derung geht uns nunmehr solgende authentische Mitthei— lung aus Tilsit zu: „Die Zahl der Durchbruͤche beläuft sich im Gilgestrom auf 5, im Rußstrom auf 11, die Ausdehnung dieser 16 Durchbruͤche auf zusammen 400 Ruthen. gießen des Wassers ist, bei der fuͤrchterlichen Hohe, zu der die Strome durch Eisstopfungen angeschwollen waren, mit solcher Gewalt geschehen, daß der angerichtete Schade den des Jahres Wenn gleich zur Rettung der in Gefahr schwebenden Menschen Alles geschehen ist, was in dem Augen— blick moglich war, so ist doch leider eine bedeutende Anzahl von Oxfern dieses Unglücks zu beklagen. Bis jetzt ist Folgendes in sichere Erfahrung gebracht worden: In Schemeiten sind eine hochschwangere Frau und ein Knabe von einem einstuͤrzenden Hause erschlagen und eine Magd lebensgefährlich verletzt wor— den. Bei Kiauten ist im Wasser ein vom Esse zerqueischtes Kind, am Endreischker Wege ein ertrunkenes Kind, bei Laukischken ein nur mit einem Henide und einem wollenen Strumpf bekleideter weiblicher Leichnam, bei Kaukehnen ein neugebornes todtes Kind gefunden worden. Eben so ist im letzteren Ort, durch den seit der Ueberschwemmung ein reiße der Strom geht, die Tochter einer Koͤllmerwittwe aus Sausseningken beim Umschlagen eines Kahnes ertrunken. Der Verlust an Vieh ist bis jetzt noch nicht ermittelt, wie denn uͤberhaupt wegen Schwierigkeit der Commu— nication und Mangel an Kaͤhnen noch bei weitem nicht alle Nachrichten beisammen sind, aber die Zahl der umgekommenen Hausthiere muß sehr groß seyn, noch größer jedoch die Zahl derer, welche in Folge der ausgestandenen Kälte, Naͤsse und Futternoth zu Grunde gehen werden. Was die weggerissenen Gebaͤude betrifft, so sind bis jetzt 30 Ortschaften namhaft ge— macht, in welchen zusammen nahe an 90 Haͤuser, Scheunen und Ställe umgerissen und fortgetrieben sind. Am meisten hat das Dorf Kloken, wo der erste Durchbruch gewesen, gelitten, indem 11 Wohnhaͤuser mit den dazu gehorigen Wirth schaftsgebäuden ein Raub der Fluthen wurden, eben so Ginnischken, wo das ein— gebrochene Wasser 3 ganze Höfe weggeschwemmt hat, und Vor— werk Endreischken, wo alle Wohn- und Wirthschaftsgebäude fast ganz zerstoͤrt sind. In den Dörfern am Kurischen Haff leben die Einwohner sast größtentheils auf ihren Kähnen. So te der gluͤcklicherweise seit 8 Tagen aus Osten wehende Wind nach
) Mit dem 6. April hat das Jahr 1283 begonnen.
Das Ec⸗
Westen umspringen, — befürchten, da das Eis des Kurischen Haffs noch groͤßtentheils steht und dann an diese Kuͤste geworfen werden wurde. Die Wieder⸗ erstellung der Daͤmme wird in einem Jahre kaum zu bewerk⸗ en seyn, die armen Einwohner der Niederung sehen daher der iräbsten Zukunft entgegen, weil dasselbe Leven sich im näͤch— sten Fruͤhjahr wiederholen und der Anbau von Wintergetraide ebenso unmoglich gemacht, als die Aussaat der Sommerung ver⸗
spaͤtet werden wirs.“
Meteorologische Beobachtung.
Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 uhr. Beobachtung.
1837. 1. Mai.
335 58“ Par. 335, 16“ Par. 41158 R. 12.290 R. w 50 R. 4 A290 R. A5 pCt. 2 pCt. heiter. heiter.
Quellwärme 7, 00 R.
Flußwärme 930 R.
Bodenwärme 8,30 R. Ausdünstung 0 121“ Rh. Wind. ...... SW. S233. Niederschlag Golo Rh. Wolkenzug ... WSB. Nachtkälte 4 8, 07 R. Tag esmittel: 235 29“ Pac. 411.68 R.. 4 M60 R.. S8 vet. SM.
334 84 * Par.
4 820 R.
4 5102. 78 pCt. heiter SW.
Luftdruck Luftwärme ... Thaupunkt ... Dunstsättigung Wetter
Eer li n er kn ör a e.
Den 2. Mai 1837. m Ii cher Fo n d S- J J e I d- CO ur Ze. 2e. Fr. Cour. M Fr Gon Brlet. geld. X Brief. Gela. 1023 1 Tr, 1060.
kFomm. do. Kur- u. Neum. do. ( do. d0. do. 3 gzehleslsehe do Rückst C. und Z. 2 Seh. d. K. n. N. gold al mareo. Nene Duk. Friedrichad' or. And. Goldmüu- zen à s ThlI. Risconto.
Gt. Schuld- Sch. Pr. Eugl. Obl. 30. PrämFeh. d. Seeh Kurm. Ohl. m. C. Nin. Int. Beh. do. Berl. Stadt- Ohl. Köunlgsb. do.
Elbiuger do.
Danz. do. in Th. Westpr. E fan dhr. Grolsh. Pos. do. Ostpr Efandhir.
100, 97 z
— — 8 8 c — — — 21.
Fr. Cour. Thlr. zu 30 Sgr. Brief. Gela
2 12 is. 1419
Hechsel- Cour ꝶ.
Kurz 2 Mt. Kurz
Amsterdam do. Hanihurg do. London
2560 FI. . zu Mk. 1315 2 Mt. 15 3 Mt. 6 237, 2 ut. o? / 2 Mt. 101M. 2 Mt. 112
2 Mt. 9914 8 Tage. 161* 2 Mt. 1017 3 Woch. 291 96 2
6 241
Auksburg
ren lau 1600 ThlI.
16016 ThlI. 160 FI. 10 RHbl.
A uĩs vwüärtige Börsen. Amsterdam, 27. April.
Niederl. wirkl. Schuld S21 /“. 0! do. 991. 22,6. So Span! 195,5. Passive S7. Ausg. Sch. —. Preuss. Präm. Sch. 111. Holn. —. Oesterr. Met. —.
Antwerpen, 2tz. April. Ausg. Sch. —. Zinsl. S. Nene Anl. 19.
FEraukfurt a. M., 29. April.
OQesterr. So Met. 1037/6. A0, 993,3. (. 1909 21519. Br. Bank- Actien 1627. 1626. . Loosen zu 500 FI. 1121 ½. 11IIV.
— 1
KRanz - kill. Zinsl. 7M
Passive —.
21/3 9½5 56g. Br. Hartinl! - Ghl.
6825. 30½ Span. Ani. 19 18)/6. 2 C toll. 52. 5115. haris, 26 april. 90 35, do. 78. 95.
do, Rente 106. . Passive S3. So, Portuk. 20.
D o/ Span. Rente 2323.
Königliche Schauspiele.
Mittwoch, 3. Mai. Im Schauspielhause: Die alte und
die junge Graͤfin, Lustspiel in 3 Akten, von E. Raupach Hierauf: Lebende Bilder. t Der Anfang dieser Vorstellung ist um 7 Uh.
Das Rosenfest von Kaschmir, iyrisches Drama in 2 Akten, mi Ballets. Musik von Spontini.
Im Schauspielhause: 1) Le Savant, vandeville en? acles, par Scrihe. 2) kenaudin de Caen, vaudeville en? actes.
Freitag, 5. Mai Im Schauspielhause (als siebente Von stellung der Dramen aus der Geschichte der Hohenstaufemn) Kaiser Friedrich II., vierter Theil, oder: Friedtich's Tod, histt⸗ rische Tragoͤdie in 5. Abih., von E. Raupach.
Köniastädtisches Theater. Mittwoch, 3. Mai. Die Ballnacht. Große Oper in Akten, nach dem Franzoͤsischen des Scribe, von J. R. v. Sꝑ fried. Musik von Auber. (Mad. Pollert, vom K. K. He Orern⸗-Theater zu Wien: G eaͤfin Amalie, als letzte Gal rolle; — Olle. henkel, vom K. K. Hof⸗Opern Theater ⸗ Wien: den Pagen, als erste Gastrolle; — Herr Staudigl, e Hof ⸗Opern⸗Theater zu Wien: Graf Reuterholm, als Gů rolle. Anfang dieser Vorstellung 614 Uhr. Donnerstag, 4. Mai. Die Schwestern von Prag. Komi sches Singspiel in 2 Akten. Musik von W. Muͤller. Freitag 5. Mai. Rataplan, der kleine Tambour. Vaudt⸗ ville in 1 Akt, von F. Pillwitz. ierauf: Der Brautschleiel, Lustspiel in 1 Akt, von Frau von zum erstenmale: Der falsche Gusikow. Gelegenheits Schwal in 1 Akt. (Herr Rott, vom Koͤnigl. Staͤdtischen Theater st Pesth: Schauspieler Cäsar, als Gastrolle. Derselbe wird hier auf dem Holz- und Stroh⸗Instrument spielen.)
Markt-Preise vom Getraide.
Berlin, den 1. Mai iss37. Zu Lande: Roggen 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf.; kleine Genn
26 Sgr. 3 Pf.; Hafer 23 Sgr. 9 Pf., auch 21 Sgr. 3 Pf. Fu Wafer: Welten (weißer I Rthir. 27 Sgr. 6 Pf., an 1Röihlr. 22 Sgr. 6 Pf. und 1 Rtölr. 7 Sar. 6 Pf.; Ron 1Rtihlr. 1 Sar. 3 Pf.; große Gerste 1 Rihlr., a ich 2s Sgr. 9 I kleine Gerste 27 San 6 Pf; Safer 22 Sgr. 6 Pf., auch 21 E⸗ 3 Pf; Erbsen 1 Rtiblr. 19 Sgr., schlichte Sorte 1 Rihir. 5 (
Sonnabend, ven 29. April 1837.
Das Schock Stroh 7 Rihlr. 18 Scr., auch 9 Rthlr.; der Ci ner Heu 1 Rihlr. 10 Sgr. auch 27 Sgr. 6 Pf. —
—
Redacteur qa. Corte.
Gedruckt hel A. W. G ap n=
so war fuͤr diese Dorfer das Aeußerste zu
106,
Kiel, nach Ludwigslust.
gleitet gewesen ist. Indem Ich dieses
141564. Loose zu 100 HI. 221. Br. Hreunz. hräm. Se h. 6AI. 6A. do. Mu Anl. io0 /. Ke. Hold. L'aase 6356s,
wvwoeder solche Baͤrte, noch Schnurrbaͤrte töagen,
Y, Neap. — — höͤren bloß zur Militair, Uniform.“
Donnerstag, 4. Mai. Im Opernhause: Nurmahal, oder
eißenthurn. Zum Beschli
36 ar,, 6
Allgemeine
—
Prenßischt Staats-Zeitung.
*
Berlin, Donnerstag den Aten Mai
M 123.
1 —— —— — —
e
nr, . der Zweiten ; ; atdeckte; er hat eine schoͤne Kronik des Ta g e s. dem Smaragd. In Frankreich ist er unter dem Ramen Si⸗ „Se. Majestaͤt der Köͤnig haben dem Prediger Andrés zu , oder Smerandine betannt und, in der Ri— . den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verlẽi, 5 S*. J kuͤnfti ö rer ander uͤnfti
Sr. Wajestät der König haben dem evangelischen Schul— . der Stadt kann ein jaͤhrliches Pferderennen fur
. . ö. . der Ruhr das All— Die Petersburger Stutzer tragen jetzt Ketten aus kleinen Se. Majestaͤt der Koͤnig haben den Kriminalri Thi ban (einem gewissen. JuntLin verfertigten Vorhang Schloössern, Posen Jum Kriminal, Rath All Kriminalrichter Thiel die sehr hübsch ausseden ünd sehr leicht sind, ö. 0 di . 6 die salstge Parten . . zu ernennen und Schloͤsserchen nicht mehr als ein Loth 10 . . Hsst zu vollziehen geruht. Gestern Vormittags setzte sich ein 36 bes Eises der Newa
; bti der Stadt in B i ; ewegu ,, . K Graf Joseph zu trieben. Schon gegen i, n,, . J . Eise so weit frei, daß die Verbindung zwischen beiden Ufern , . , r mn konnie. In den Jahren
ist die i ,, st ewa ebenfalls erst am 25. April
Riga, 26. April. Das hiesige Böͤrsen⸗ Comité hat ent⸗ scheidende Schritte gethan, um die Dampfschifffahrt . . , und Luͤbeck in kraͤftiges Leben treten zu 6. ö. 5 hat der neuen, von Herrn von Forestier projektir⸗ en Act en, esellschaft dazu auf drei Jahre einen jährlichen Bei⸗ trag von 2500 Rbl. S. zugesichert. Dasselbe hat nommen, bis die Gesellschaft aus ihren Mitgliedern ein Ver⸗ waltungs-Comité gewahlt hat, den Schatzmeister derselben, ohne Proviston, zu, machen, d., h. die eingezahlten Summen, gegen Tertifikate, die es ausgiebt, in Verwahrung zu nehmen sie fruchtbar zu machen, und wenn die Gesellschaft nicht zu Stanbe kaͤme, die Gelder mit den Interessen, ohne Kosten⸗ Berechnung zuruͤckzuzahlen. Diese Maßregeln eblen und weisen Gemein⸗ sinnes können ihren Zweck nicht verfehlen, besonders da die Vortheile, die den anderen Actiongiren geboten wer— den, solide sind. 1200 Actien, zu 250 Rubel B. A sollen im Ganzen ausgegeben weßden. Von den Joo, zo Rbl. B. A., die so zusammenfließen, werden 216,000 zu dem schon eingeleiteten Ankaufe eines voͤllig zweckmäßig eingerichteten und dauerhaften Dampfschiffes, die ubrigen Sä, 050 Rll. B. M zum Betrieb der Unternehmung verwendet. Die Vortheile der Actionaire sind: die Dividende, die jedesmal am ersten Februar ausgezahlt wird; dann 4 pCt. Interessen, zu deren Lntrich, tung, vom 1sten zum 15. Mar, der Beitrag des Boörsen⸗Eomi— tes verwendet werden soll; endlich daß Jeder, der 16 Actien nimmt, eine freie Fahrt nach Deutschlond, wer 20 nimmt, auch eine freie Ruͤckfahrt machen kann. Zur Bequemlichkeit der . 3 , g. gegen welche die e und die Renten in Riga si die, , ga, Reval, Mitau und Dorpat
Der Absatz von zwei Dritteln der Actien soll reichen, die Unternehmung ins Leben treten zu iz ö Gedeihen auch der Umstand beitragen wird, daß noch in diesem Sommer ein Dampsschiff regelmäßige Fahrten von Petersburg nach Reval und Riga machen und wahrscheinlich auch Reisende zufuͤhren wird, die nach Deutschland wollen. Eine Pri— vatnachricht vom 11. April versichert, daß die Halfte der Actien schon zu Reval und Dorpat abgesetzt sey. .
Unser Strom hat einen großen Theil der Gefahren, mit denen er drohte, verwirklicht. Er hat nicht nur in der Gegend der Stadt auf den Ufern und Holmen vielerlei Schaden ge— than, sondern nach uͤbereinstimmenden Nachrichten auch weit hinauf im Lande. Man sah Haͤuser voruͤberschwimmen, und in manchen derselben sollen Menschen gewesen seyn, von denen in— deß mehrere gerettet worden. Manche Haͤuser sind am Ufer , , . . ö 1 Strom von selbst abgesetzt.
igen Eisgänge der vorhergehenden Ja chen verwegenen Bau veranlaßt ö J
zuerst in der Kirgisischen gruͤne Farbe und gleicht
Amtliche Nachrichten.
Abger ei st: Der Kaiserl. Russische General⸗ Major von
Zeitungs⸗Rachrichten.
ü Rußland.
St. Petersburg, 26. April. Se. Majestaͤt der Kaiser häben an den Fürsten Gagarin, als Vice . des . binets, das nachstehende Handschreiben erlassen: „Herr Hosfmei⸗ ser Fuͤrst Gagarin. Aus dem Mir vom Minisler des Kaiser⸗ lichen Hofes vorgelegten Rechenschafts-Bericht uber das Kahi— nei fuͤr das Jahr 1836, habe Ich mit Vergnügen ersehen, daß die haͤtigkeit von Seiten der Verwaltung desselben und der ihr untergeordneten Behörden von dem erwuͤnschten Erfolge be⸗ . ü Ihrem unermuͤdlichen Eifer bei Erfüllung der Ihnen als Vice⸗Praͤsident des a n, zbliegenden Verpflichtungen beimesse, bezeuge Ich Ihnen fuͤr 3. Leistungen Mein besonderes Wohlwollen. Ich verbleibe
hnen wohlgewogen. — St. Petersburg, 17. 29.5 Maͤrz 1837. (gez.) Nikolaus.“
Die Senats Zeitung enthaͤlt Nachstehendes: „Se. Maj. ber Kaiser haben außer dem, was von verschiedenen Orten zu Alerhoͤchstihrer Kenntniß gelangt ist, auch Selbst zu bemerken geruht, daß viele Civil ⸗Beamte, vornehmlich außerhalb der Residenz, sich erlauben, Schnurrbaͤrte zu tragen und sich die Baͤrte nach der Weise der Juden, oder aus Nach aͤffung n , Moden nich: zu rasiren. Allerhoͤchstdieselben ha⸗ ben solches unschicklich befunden und in Folge dessen allen Civil— Chefs befohlen, streng darauf zu sehen, daß ihre Untergebene denn letztere ge—⸗
In Bezug auf das kriegsgerichtliche Urtheil gegen den Lieu— tenant Baron Heckeeren enthalten die hiesigen Blaͤtter neuer, dings eitzen Artikel nachstehenden Inhalts: „Das General⸗Audi— teriat hat nach Durchsicht der dem Kriegs-Gericht übergebenen Sache des Lieutenants vom Chevalier-Garde- Regiment Ihrer Majestaͤt der Katserin, Baron Heckeeren, denselben in Folgen— dem ö , Derselbe hat widergesetzlich den Kam— mer ⸗Junker lexander Puschkin zum Duell herausgefordert und ihm eine toͤdtliche Wunde beigebracht, welches Buell dadurch veranlaßt werden ist, daß Puschkin, gereizt durch das Beneh— men Heckeeren's, das auf Stoͤrung seines Hausfriedens und guf unerlaubten Umgang mit seiner Frau hinzielte, dem Vater desselben, dem Minister des Riederlaͤndischen n Baron Heckeeren, einen Brief in beleidigenden
useruͤcken fuͤr die Ehre beider geschrieben hat. — In Folge dessen hat das General- Auditoriat, in Betracht des Artikels 139 der Kriegsgesetze und des Artikels 352 des 15ten Bandes des Swod, sein Gutachten dahin abgegeben, den Heckeeren da— für, daß er den Kammer, Junker Püschkin zum Duell heraus, gefordert und ihn in demselben getoͤdtet hat, seines Ranges und des von ihm erworbenen Russischen Adels zu berauben, ihn un¶ ler die Zahl der gemeinen Soldaten zu inskribiren und dem Mnspections-Deparkement zur weiteren Verfugung zu übergeben. Diesen Beschluß hat das General-Auditoriat St. Maj. dem Kaiser zur Bestaͤtigung vorgelegt, worauf am 18. (30.) Maͤrz felgende Höchsteigenhaͤndig? Resolut on erfolgte: „Dem sey also, jedoch soll der Gemeine Heckeeren, weil er kein Russischer nterthan ist, von einem Gendarmen uͤber die Graͤnze geschafft
kern, nachdem man ihm das Offiziers-Patent abgenommen Dem Adel
Frankreich.
Pa ris, 27. April. Gestern fuͤhrte der Koͤnig den Vorsitz ,, . und empfing darauf den Fuͤrsten von Tal— eyrand.
Die Vermaͤhlung des Herzogs von Orleans wird nicht, wie es hieß, in Fontainebleau, sondern in Compiègne stattfin / den. — Die Marschallin Lobau ist definitiv zur Ehrendame der kuͤnftigen Herzogin von Orleans ernannt worden; sie wird in den ersten Tagen des kuͤnftigen Monats Paris verlassen, um die Prinzessin Helene an der Graͤnze zu erwarten.
In der heutigen Sitzung der Pairs ⸗Kammer legte der Graf Mols den von der Deputirten-Kammer bereits angenom— menen Gesetz-Entwurf wegen der Erhoͤhung der Dotation des Herzogs von Orleans vor. Der Baron Malouet trug dar— auf an, daß die Kammer sich sofort mit diesem Gesetz⸗Entwurfe beschaͤftige. Der Herzog von Broglie sagte, er wuͤrde sich diesem Vorschlage unbedenklich anschließen, wenn die Kammer vollzahliger ware, so aber beschraͤnke er sich auf den Vorschlag, unverzuͤglich eine Kommission zur Pruͤfung des Gesetz Entwur— fes zu ernennen, und diese zu ersuchen, ihren Bericht schon morgen abzustatten. Obgleich der Vicomte Dubouchage ein⸗ wendete, daß ein solches Verfahren reglementswidrig sey, in— dem jedes der Kammer vorgelegte Gesetz erst in den Buͤreaus gepruͤft werden muͤsse, so entschied sich doch die Kammer mit großer Majoritaͤt fuͤr den Vorschlag des Herzogs von Broglie, und der Praͤsident ernannte als Mitglieder der Kommisston: den Herzog von Tarent, den Herzog von Broglie, den Baron Seguier, den Grafen Pontecoulant, den Herzog von Coigny, den Baron St. CyrNugues und den Herzog von Crillon. — Der Praͤsident verlas hierauf eine Königliche Verordnung, wo⸗ durch von den vorgeschlagenen drei Kandidaten der Graf Roy zum Praͤsidenten der Kommission zur Beaufsichtigung der Til—
des Wladimirschen Gouvernements ist seinem Wunsche gemäß von Sr. Majestaͤt dem Kaiser die Erlaubniß . worden, auf seinen Gatern von jeder Revisions, Seele ö Kopeken zu kollektiren, um dafuͤr die Kosten eines Göehaäͤu— es und der dabei zu haltenden Wache zu bestreiten, welches dazu bestimmt ist, ein Boot Peter's kes Großen aufzubewahren das sich in der Stadt Pereslawl⸗Saleski befindet. Bekanntlich bestehen in den Russischen Gouvernements so⸗ genannte Kollegien der allgemeinen Fuͤrforge, deren Zweck sich durch ihre Benennung ausspricht. Die ihnen zufließenden Ka— pitalien werden aufbewahrt, um bei eintretenden Faͤllen zum all⸗ n Besten verwendet zu werden. Im Jarossawschen rn men harte sich ein Kapital von 706,000 Rubel ange⸗ ku Von diesen sind in Folge Allerhöͤchsten Befehls 131,059 Ein Staͤdten Rostoff, Uglitsch, Romanoff⸗Borissaglebsk und Po⸗ ö echonoff zu neuen Bauten und Verschoͤnerungen bewilligt wor⸗ . Schon fruͤher erhielten Duͤnaburg, Kieff, Nowgorod und
mehrere andere Staͤdte dergleichen Bewilligungen. . Kaiserl. Hoheit der Thronfolger hat der Petersburg— 6. mineralogischen Gesellschaft ein kostbares Exemplar eines er Kirgisischen Steppe gefundenen Ascherits zum Geschenk
es ferner uͤber /;
a i ĩ ö. Mittheilung von der Begnadigung Meunier sz entgegen⸗ eber die ge strige Sitzung der Deputirten— (h noch zu melden, daß der gin am? Mm t. sich r en n ir gr er gn, . 9 , d, e. , sondern i t wie die Kommission den betre e e, , . abgefaßt hatte, , ergiebt f 3 folgender telle der Rede des Berichterstatters, Herrn Janvier? z er Herr Finanz⸗Minister hatte uns den inwand gemacht, lin. der Antrag der Kommisston in der gewahlten Form ein ingriff in die Rechte der Regierung sey, und uns daher eine 6 * . . die dazu geeignet war . ieser Hinsicht zu heben. i ü dieser Abfassung, wonach die Wiedererstattung der 2 nicht eradezu verfuͤgt, sondern nur vorausgesetzt wird, mit Vergnügen die Hande geboten, so daß jetzt von einer Usurpa⸗ tion g der Befugnisse der vollziehenden Gewalt nicht mehr die Rede seyn kann. Die Kommission hatte ohnedies bloß die Absicht, eine moralische und politische Meinungs⸗Aeußerung Über die mehrerwaͤhnte Tontribution abzugeben, und die Kammer wird sonach, wenn sie sich dieser Demonstration an chließt, einen Akt der Rechtlichkeit und der Nationalwürde begehen.“ Nichte destoweniger fand Herr Odilo n⸗Barrot sich veranlaßt, als Verfechter der Vorrechte der Krone aufzutreten, was bei feiner bekannten politischen Gesinnung die Centra in eine sehr lustige Stimmung verseßte. Es sey unerhoͤrt, meinte er, daß die Kam⸗ . sich zur Richterin uͤber die in Tremezen erhobene Contri⸗ ution mache und letztere nicht bloß fuͤr ungesetzlich erklaͤre, son⸗ dern sogar die Zuruͤckerstattung derselben verfuͤge; es sey hier⸗ nach klar, daß die Regierung in die Kammer verpflanzt werde, und 8 muͤsse sich wundern, daß die Minister hierzu schwiegen; wenn die Regierung jene Zuruͤckerstattung fuͤr nothwendig halte, so sey es ihre Sache, einen Kredit von der Kammer zu verlangen; die Initiative aber ergreifen, heiße, ihr gewissermaßen Gewalt an⸗ thun, und ihr eine Verwaltungs Maßregel vorschreiben. Der 6 Minister bemerkte seinerseits, daß der Antrag der Kommi sion in seiner urspruͤnglichen eng schon eine Aende⸗ rung erlitten habe, und daß die Minister sich sonach keinen Vor⸗ wurf zu machen hätten. Sollte die Kammer sich gleichwohl ver⸗ anlaßt sehen, jenen Antrag, auch in seiner jetzigen Form, zu verwerfen, so wurde ihm nichts weiter uͤbrig bleiben, als seiner⸗ seits auf einen besondern Kredit zur Zuruͤckzahlung der Eontri⸗ bution anzutragen. Herr v. Ran es, der ein ige Vertheidiger des Marschalls Clauzel, blieb dabei, daß jene ontribution nicht als eine ungesetzliche Maßregel betrachtet werden könne, da sie nicht ö Gunsten des Staatgschatzes. sondern in Folge einer zwischen dem Franzoͤsischen Oberbefehlshaber und einem Arabischen Haupt⸗ linge abgeschlossenen Convention, und zwar von diesem 2 linge selbst, ausgeschrieben worden sey. Der Graf Jaubert wies darauf hin, daß das erste Amendement der Kommission die Zuruͤckzahlung der Contribution foͤrmlich anordnete, während das jetzige der Regierung alle ihre Rechte bewahre, so daß diese vollkommen freie Hand behalte; es scheine ihm, daß eine solche Aenderung alle die sehr lobenswerthen Bedenken heben muͤsse, die Herr Odilon-Barrot so eben ge ußert habe. Herr Bress on, der fruhere Intendant von r n erklaͤrte, daß er seinerseits die Contribution nicht billige, einmal weil sie von Frankreichs Alliirten erhoben worden sey, und zweitens weil man die gehaͤssigsten. Maßregeln zur Beitreibung der Gel⸗ der angewandt habe. Nichtsdestoweniger halte er den von der Kommission gemachten Antrag fuͤr höchst verwerflich, da er ei— nen Marschall von Frankreich in der natuͤrlichsten und rech tma⸗ higsten Ausuͤbung seiner Befugnisse treffe. (Murren.) Ueber⸗ dies sey es unmoglich, die verlangten 95, 066 Fr. an die Be⸗ theiligten , ,, da diese Summe nicht ausreichen wuͤrde; die drei Bittsteller von Tremezen beschwerten sich, daß sie fuͤr sich allein 150, 009 Fr. gezahlt hatten, und der Jude kaserz . bei der Ruͤcklehr von Tremezen bei der Zoll⸗Behoͤrde fuͤr 410, 90606 r. an Kleinodien deklarirt; wolle man sonach den Bewohnern von Tremezen etwas zuruͤckzahlen, so müsse es in der F Unterstuͤtzung oder Entschädigung geschehen.— Daß Eingabe der drei Einwohner von Treme Rath verwiesen, zugleich aber auch das mendement der Kom⸗ mission angenommen wurde, ist hereits gestern gemeldet worden. — In der h euti gen Sitzung beschaͤftigte die Kammer sich mit dem Gesetze uber die Aussteuer für die Königin der Belgier, zu dessen Vertheidigung kein einziger Redner sich hatte einschreibin lassen, während die Herren Salverte, Larabit, PJá¶Aanrhanz Thiars, Charamaule und Dugabs zur Bekämpfung desselben eingetragen waren. Vorweg ergriff indessen der Minister des Innern das Wort und hob in folgender Weise an: „Die Kammer wird sich erinnern, daß, als man vor einigen Tagen von uns Aufschluͤsse uͤber die Unzulänglichkeit des Privat / Ein⸗ kommens des Königs verlangte, wir hierauf erwiderten doß diese Forderung uns voreilig zu seyn scheine, und daß wir uͤberdies die von uns geforderten Dokumente selbst nicht auf das Buͤreau der Kammer niederlegen konnten ohne uns zugszich den Felgen einer solchen Publication autzusztzen. ine dieser, Folgen wuͤrde aber seyn, daß wir Ihnen zugleich den Abschluß der Civilliste mittheilen muͤß⸗ ten, denn das Privat⸗Einkommen des Königs und die Civilliste stehen mit einander in Verbindung. Und doch ist der Monarch uͤber letztere Niemanden Rechenschaft schuldig. Indessen sind wir gern erböͤtig; Ihnen hier eine Uebersicht von den Einkuͤnf⸗ ten der Privat-⸗Domainen des Königs zu geben.“ Es wurde unmoglich seyn, dem Minister in den erechnungen zu folgen die er hierauf anstellte. Das Resultat derselben war, daß das Gesammt Einkommen des Königs (CTivilliste und Privat ⸗Ver⸗ mögen) sich auf etwa 21 Millionen Franken beläuft. Die auf der Civilliste lastenden Ausgaben berechnete der Redner auf 11. Mill. Fr. Mit dem Ueberreste der 10 Mill., fuͤgte er hinzu muͤsse der Konig nun alle seine eigenen Ausgaben, so wie die
orm einer zuletzt die en an den Minister
Kmacht. Dieser Stein trägt seinen Ramen bekanntlich von
kinem Buch ren, Machmet / Aschit aus Taschtent, ber ihn unter , n, n, ,,, , r,
sich die Kammer wieder als Gerichtshof constituiren, um die
der Prinzen und Prinzessinnen des Königl. Hauses bestrei wie denn auch die Kosten fuͤr die in f . , .