Gehalts⸗-Erhöhung vorläufig noch verschiebe. Diesem wi— dersetzte sich der Et r der daran erinnerte, daß die Deputirten⸗Kammer im Jahre 1832 nur ungern, und bloß in Beruͤcksichtigung der damaligen finanziellen Lage des Landes, das Gehalt der Raͤthe am Cassationshofe von 15, 009 auf 12,000 Fr. ermäßigt habe. Herr Drault schloß sich denn Antrage des Herrn Havin an, daß man die obgedachten 171,000 Fr. lieber den Richtern erster Instanz zulege. Herr Amilhau dagegen proponirte eine Verbesserung, sowohl dieser Beamten⸗ Klasse als zugleich auch der Raͤthe am Cassationshofe. Die Herren. Dugabeé und Teste unterstuͤtzten seinen Vorschlag, den Herkt Havin dahin ergaäͤnzte, daß man das Ge— halt der Richter erster Instanz von 1250 guf 1500 Fr. erhoͤhe. Bei der Abstimmung wurden zuletzt sowohl jene 171, 000 Fr. als Zulage zu den Gehalten der Räthe beim Cassations— hofe, als auch eine Summe von 315,B750 Fr. bewilligt, mittelst welcher das Gehalt der Praͤsidenten bei den Tribunäͤien erster Instanz von 1878 auf 2300 Fr., das der Nichter von 1250 auf 1399 Fr. 2c. erhöht werden soll. Das Kapitel fuͤr die Tribunaäle erster Instanz stellt sich danach auf 5, Szh, 315 Fr. Die nachste⸗ henden Kapitel gaben zu keiner weitern Eroͤrterung An— laß: faͤr die Königlichen Gerichtshoͤfe 4,243,160 Fr., fuͤr die Assisenhöͤfe 154,009 Fr., fur die Handelsgerichte 179, 000 Fr., für die Polizeigerichte 662,400 Fr., fuͤr die Friedensgerichte 303,200 Fr. — Bei dem Abgange der Post war die Versamm—⸗ lung mit dem Budget des Kultus, Ministeriums beschaͤftigt.
Im Temps liest man: „Bei der Meldung von dem Wie— dereintritt des Herrn Felix Real in den Staats-Rath sprechen alle Journale von seiner Ernennung zum Requeten, Meister. Wir glauben zu wissen, daß von einer Staatsraths-Stelle die Rede ist. Dies ist auch wohl das wenigste, was man fuͤr einen so ehrenwerthen Deputirten thun kann, der sich aus politischer Anghänglichkeit an das Ministerium des 6. Sept. zurückziehen zu muͤssen glaubte. Bekanntlich war Herr Felix Real General⸗ Secretair im Handels⸗-Ministerium und außerdem Requeten⸗ Meister, und hatte seine Stelle als General⸗Advokat am Königl. Gerichtshof in Grenoble aufgegeben, um dem Ministerium vom 22. Febr. seinen Beistand zu leihen.“
In demselben Blatte heißt es: „Herr Thiers hatte am Montag eine lange Audienz beim Koͤnige, mit welcher der vor— malige Tonseils⸗Präͤsident sich sehr zufrieden zeigt. Man weiß nicht, ob der geistreiche Redner noch lange genug in Paris bleibt, um den Feierlichkeiten zur Vermaͤhlung des Herzogs von Or— ans beizuwohnen; aber vorgestern in der Abend-Gesellschaft bei dem Grafen Mols sprach er von seiner nahe bevorstehenden, durch die schwankende Gesundheit der Madame Thiers veran⸗ laßten Neise.“
Die Herren Fain, Gourgaud und Colbert, Ersterer Secre—⸗ tair und die beiden Anderen Adjutanten des Koͤnigs, und der Kriegs⸗Minister, General Bernard, haben sowohl in ihrem ei— genen, als im Namen von 20 anderen Personen der Deputir⸗ ten⸗Kammer eine Bittschrift eingereicht, worin sie die Zahlung riner Summe von 2 Mill. Fr. ansprechen, die ihnen Rapoleon m Jahre 1814 geschenkt habe. Sie fuͤhren an, daß durch einen am 11. April 1814 von Oesterreich, Rußland und Preußen iner⸗ und von den Bevollmächtigten Napoleon's andererseits unterzeichneten Traktat dem Kaiser zugestanden worden sey, eine Summe von 2 Mill. Fr. als Gratifiegtionen zu vertheilen. Die Bittsteller behaupten nun und belegen es, daß Napoleon jene Summe unter sie habe vertheilt wissen wollen. Obgleich der erwähnte Traktat von keinem Franzoͤsischen Bevollmächtigten unterzeichnet worden sey, so haͤtten doch die Mitglieder der pro⸗ visprischen Regierung denselben ratifizirt. Die Bittschrift ist von einer Consultatign begleitet, die von drei Advokaten unterzeichnet tit, an deren Spitze Herr Dupin, der Präsident der Deputir— ten⸗Kainmer, steht.
Der ,, publizirt heute die neuesten aus Bayonne eingegangenen telegraphischen Depeschen. (Es sind dieselben, die wir bereits gestern nach einer Privatmittheilung gegeben haben.)
Heute Vormittag ist hier mit dem Telegraphen die Nach— richt von der Einnahme von Irun am 17ten (also gestern) Mittags um 1 Uhr eingegangen. Die Stadt ist geplündert worden, und 260 Soldaten der Garnisen haben uͤber die Klinge socingin muͤssen. Die Regierung soll auch bereits die Nach⸗ richt von der Einnahme von Fuentgrabia erhalten haben. Ueber die Pläne des Infanten Don Sebastian erfahrt man noch nichts.
Ein hier eingegangenes Privatschreiben aus Bayonne vom 13. Mai enthält uber die Einnahme von Hernani durch die Christinos Folgendes: „Nachdem der General Espartero
Abend, wo es seine Sitzungen nach den Pfingstfeiertagen wie— der begann, nur mit Angelegenheiten von inlaͤndischem Interesse und vertagte sich schon um 8 Uhr. Fuͤr Glasgow wurde ein neues Wahlausschreiben erlassen, da Herr Oswald, einer der Nepraͤsentanten jener Stadt, dessen Handlungshaus kürzlich seine Zahlungen einstellen mußte, die Chiltren Hundreds angensmmen hat. Sodann wurde in der Bill wegen der Eisenbahn zwischen Glasgow und Greenock die Klausel, welche die Benutzung die⸗ ser Bahn an Sonntagen verbietet, mit 1 gegen , also mit der geringen Majorität von 4 Stimmen angenommen. Zuletzt fanden im Ausschusse Verhandlungen uͤber die Bill wegen strei— tiger Wahlen statt, mußten aber wegen Unvollxaͤhligkeit des Hauses bald abgebrochen werden.
Unterhaus. Sitzung vom 18. Mai. Auf den Antrag des Herrn Gillon wurde eine Kommission niedergesetzt, um Nachforschungen daruͤber anzustellen, ob sich die von den Com- municationen im Innern des Landes erhobenen Abgaben nicht auf eine gleichmäßigere Weise erheben lassen mochten, als es bisher geschehen. Das Hauptmotiv dieses Antrages ist der Um— stand, daß die auf den Eisenbahnen gebrauchten Dampfkutschen nicht besteuert sind, während dies bei den Landkutschen allerdings der Fall ist. Nachdem sodann eine Konferenz mit dem Ober— hause in Betreff der Kanadischen Resolutionen stattgefunden hatte, zeigte Lord J. Ru ssell an, daß die Lords jene Resolutionen ohne Amendement angenommen haͤtten (hört, hört!), und trug auf die Erlaubniß an, eine auf dieselben gegruͤndete Bill einbringen zu duͤr⸗ fen. Herr Roebuck erhob sich in Folge dieses Antrages, nicht um sich ihm zu widersetzen, sondern um eine Frage an die Minister zu richten. „Es ist“, sagte er, „allgemein bekannt, daß bis jetzt noch gar nichts von Staatsgeschaͤften im Parlamente erledigt werden ist, und daß es bei dem jetzigen parlamentarischen Ver— fahren zu gar nichts kömmt. (Hört, hort!) Ich wüͤnschte da— her, irgend eine Anordnung getroffen zu sehen, durch die es da— hin gebracht würde, daß wir mit den Staatsgeschäften besser vorwärts kaͤmen, und daß etwas fuͤr das Land geschaͤhe. Die Schuld wird gewohnlich auf die radikale Section dieses Hauses geschoben, der man vorwirft, daß sie fortwährend Anträge stelle und dadurch das Haus von anderen Geschäften abhalte; ich weise aber diesen Verwurf zuruͤck und glaube, die Schuld liegt an der Regierung selbst. Ich moͤchte daher vorschlagen, dem Ministerium eine vollständige Kontrolle uͤber das Haus zu verleihen; dann haͤtte es keine Entschuldigung, wenn es Bills ausschoͤbe, die es selbst eingebracht. Ich mochte dem edlen Lord vorschlagen, daß von den drei großen Maßregeln, der Irlaͤndischen Zehnten, der Ir— landischen Armen- und der Kirchensteuer⸗Bill, einer ausdruͤcksich der Vorzug eingeräͤumt und daß dann tagtäglich mit derselben fortgefahren würde, bis die Verhandlungen beendigt waͤ— ren. Will das Ministerium auf diesen Vorschlag eingehen? An diesem Probierstein will ich das Ministerlum prüfen und zusehen, ob ihm wirklich daran liegt, die Bills durch⸗ zusetzen, die es eingebracht, oder ob es sich davor fuͤrchtet. (Hort, hort) Wenn der edle Lord mir die gewuͤnschte Zu— sicherung zu geben bereit ist, so will ich ihm versprechen, mit keinem einzigen Antrage hervorzutreten, bis alle ministeriellen
Bills durchgegangen sind.“ (Hort, hoͤrt ) Lord John Russell
meinte, der Vorschlag des ehrenwerthen Herrn sey etwas selt⸗ sam; denn wenn derselbe auch fuͤr sich ein Versprechen geben koͤnne, so koͤnne er doch nicht dafuͤr stehen, daß auch die ande— ren Mitglieder des Hauses auf ihre Anspruͤche verzichten und gewissen dem Hause vorliegenden Maßregeln, deren Befoͤrderung er (der Minister) fuͤr sein Theil eifrigst wünsche, mit keiner Motion in den Weg treten wuͤrden. „Wollte das Haus“, fuhr der Redner fort, „in das von dem ehrenwerthen Mitgliede fuͤr Bath vorgeschlagene Verfahren wil⸗ ligen, so wuͤrde es mit einemmal einen ganz anderen Weg ein—
schlagen, als es bisher von Seiten der einzelnen Mitglieder ge⸗
in Erfahrung gebracht, daß der Infant Don Sebastian an der Spitze eines Bataillons nach dem Bastanthale gegen den Ge⸗
neral Irribarren aufgebrochen war, setzte er sich sofort in Marsch
und langte am 12. Mai Nachmittags ganz unvermuthet vor 1 ) . nd 8 h in . höoͤrt!) Hoffentlich wird man von diesem bisher beobachteten Ver—
Stunden lang mit vielen! Muthe; als sie indessen dem Angriffe fahren abgehen und in Zukunft den Bills, die dem Hause vor—
Hernani an. Die Karlistische Garnison vertheidigte sich einige
nicht länger widerstehen konnte, verließ sie die Stadt und zer⸗
streute sich in die Gebirge mit Hinterlassung von mehr als 600
Gefangenen, s0 bis 6ß. Todten, über 39 (3) Stück Geschütz,
An 12ten Abends rückte Espartero in Hernani ein.“
Im Commerce liest man; „Es heißt, die Regierung d h e * ; habe die Nachricht erhalten, daß di Portug lesssche Legion im machen, hoͤchst unbefriedigend und fuͤr die Mitglieder des Hau—
nördlichen Spanien sich Sajvatierrg s bemächtigt, und daß die⸗
ser Sieg der Constitutionnellen den Infanten gezwungen habe, , , r ns git * 5 Mitgliedern des Haufes der jetzige Geschäftsgang unangenehm fey,
eine Bewegung zu machen, um Estella zu decken. Ohne uns bei dieser ge ech aufzuhalten, machen wir doch bemerklich, daß die constitutionnelle Armer durch den Besitz von Hernani, Irun und den Linien von Arlaban Herrin von fast ganz Gui⸗ puzcon ist, wo seit zwei Jahren die Karlisten unumschränkt herrschten. Allerdings muß man aber besorgen, daß, waͤhrend der Infant Don Sebastian auf der oͤstlichen Seite operirt, eine Karlistische Expedition auf der westlichen Seite uͤber den Ehro gehen wird.“ ꝛ
Die im heutigen „Moniteur“ enthaltenen Nachrichten aus Spanien konnten nicht verfehlen, einen günstigen Eindruck auf die Course der Spanischen Fonds zu machen. Die altie Schuld wurde mit 2 und 29, inch 1 pt, Praͤmie, auf Ende des näch—⸗ sten Monats bezahlt. Man wollte heute an der Boͤrse wissen, daß Herr Aguado sich jetzt geneigter gezeigt habe, eine Anleihe von 256 Mill. Regalen für die Regierung der Koͤnigin gegen Verpfaͤndung der Einkünfte von der Insel Cuba abzuschließen. — Die Acien der Eisenbahn von St. Germain nach Paris, die vor einigen Tagen mit go Fr. bezahlt wurden, waren heute zu 860 ausgeboten. Die Actien der Eisenbahn auf dem rechten Seine⸗Ufer sind auf 620, und die der Bahn auf dem linken Ufer auf 575 gefallen.
Greßbritanien und Irland.
Parlaments-Verhandlun gen. Unterhaus. Siz— zung vom 17. Mai. Das Haus heschäftigte sich an diesem
schehen ist, (Hoͤrt, hoͤrt) Der ehrenwerthe Herr scheint zu glauben, ich haͤtte die radikalen Mitglieder des Hauses beschul⸗ digt, daß sie den Fortgang der offentlichen Geschafte verhinder⸗
ten; das ist aber nicht der Fall; ich habe mich bloß im Allge—
nen daruber beklagt, daß so viel Motionen von der entgegenge—⸗ setzten Seite des Hauses gemacht und dadurch den Regie—⸗ rungs- Maßregeln Hindernisse in den Weg gelegt wuͤr— den. In der vorigen Woche gab ich mir große Muͤhe, mit der Irläͤndischen Armen-Bill vorwärts zu schreiten, ich fand aber große Schwierigkeiten. (Hört hort), Vor ungefahr acht Tagen schlug ich vor, die Bill uͤber die Kriminal— Gesetze am I9ten d. vorzunehmen, da ich gern wollte, daß ein bestimmter Tag zur Erwägung einer so wichtigen Bill festgesetzt wuͤrde; aber ich finde unter den auf morgen angekündigten Motionen wieder eine von Seiten eines ehrenwerthen Mitgliedes gegen— über in Bezug auf die Abgabe von Feuer⸗Versicherungs Policen, fuͤr welche der Vorrang in Anspruch genommen ist. (Hoͤrt,
liegen, einen regelmäßigen Fortgang gestatten.“ (Hoͤrt, hört) Herr Aglionbhy hielt es fuͤr wuͤnschenswerth, daß eine Kom— mission ernannt wurde, um die beste Art und Weise, wie sich
selem Schießbedarf, Gepäck und Bekleidungs- Gegenstanden. der ganze Geschaͤftsgang des Hauses umgestalten und neu Crd— gelen 2 er, . = 6 nen lassen möchte, in Erwaͤgung zu ziehen, weil man von allen Sei⸗
ten zuzugeben scheine, daß die jetzige Art, die Geschaͤfte abzu—
ses sehr laͤstig sey. Lord J. Russell erwiderte, daß er hierge⸗ gen nichts einzuwenden haben wuͤrde, denn wenn schon den
so müßten die Minister diese ÜUnannehmlichkeit doppelt empfinden.
Koͤnigin
(
den Bogen belegt wurde.
Nachdem der Minister die Erlaubniß zur Einbringung einer
Bill in Bezug auf die Kanadischen Angelegenheiten erhalten hatte, ersuchte der Sergeant Talfourd um die Erlaubniß, eine Bill zur Verbesserung des Gesetzes über das Verlagsrecht von Buͤ— chern, Musikalien, Dramen, Gemaͤlden und Kupferstichen ein⸗ bringen zu durfen, die namentlich zum Zweck haben sollte, die Verletzung dieses Rechts zu verhindern und die Dauer desselben auszudehnen. Der Redner sagte, es sey Zeit, daß die Literatur auch an den Wohlthaten der Gesetzgebung Theil nehme, was bis jetzt uicht der Fall gewesen sey. „Wenn die Literatur,“ fuhr der Redner sort, „auch nur die Unterstützung erhaͤlt, die ihr nach dem gemeinen Rechte zukommt, so ist das schon höͤchst willkommen; denn nach dem gemeinen Englischen Recht hatten die Autoren das Eigenthumsrecht ihrer Werke fuͤr ewige Zeiten, und vor dem Statut der Königin Anna wurde das Verlags— recht oft zu einer Erbschaftesache gemacht. Niemand dachte daran, daß das Recht der Autoren ein beschraͤnktes seyn koͤnne, bis die Literatur das unheilvolle Geschenk des Statuts der Anna erhielt, wodurch das Recht der Autoren nur für die Zeit von 14 Jahren anerkannt, und jede Uebertretung dieses Gesetzes mit einer Strafe von 1 Pfd. fuͤr Dies Gesttz blieb ein halbes Jahr— hundert lang ein todter Buchstabe. Seitdem sind andere Gesetze Uber diesen Gegenstand erlassen worden, von denen die 5aste
Akte Geerg's lll. das vorgglichste ist. Es heißt darin, daß einm
fuͤr die Literatur dienen werde, die Periode des Verlaggreg
zßig erwählten Kandidaten zu erkllren. Der fernere Ausdehnung des Verlagsrechts zu einer Aufmuntern i en Schluß der Rede, 9 er nach n n, ,, i Sheridan dastehen,
Ich mag lieber als Richard Brinsle
solle daher auf 28 Jahre festgesetzt und, wenn der Verf ir 221, aber reinen und rechtlichen Stimmen, den
langer lebe, auf Lebenszeit ausgedehnt werden. Auch gleichzeitig die Zahl der an die Universitäten abzuliefernden Eyn glare vermindert. Der Nachtheil, welcher den Verfassern du
wu broadwood mit einer Majoritaͤt, die durch so verderbte Wege gebracht worden ist.“
Gestern fruͤh ist ein Daͤnisches Geschwader, na
Beschraͤnkung der Dauer des Verlagsrechts erwachsen na öl steuernd, durch die Duͤnen gekommen
wurde durch Sicherheit des Gesetzes oder Leichtigkeit der lleh⸗ streitig zwischen dem Eigenthuͤmer eines Gemaͤldes und enim gen, die in dies Recht Eingriffe thun, ist noch jetzt streitig. In keinen Grund, warum den Autoren das Erbrecht, welchen nach dem gemeinen Englischen Rechte besaßen, nicht wirzn geben werden soll. Diese Frage ist jedoch zwischen zwei teien, von denen die eine bei Erzeugnissen der Phantasie uns⸗ Intelligenz das Verlagsrecht zugesteht, die andere es bestiy so lange als eine Frage der Uebereinkunft behandelt wa daß ich es fuͤr Recht halte, sie noch eben so zu beham Vielleicht waren 69 Jahre als der Zeitraum anzunehmen, g rend dessen die Erben des Verfassers, von dem Tode dessth
tragung des Verlagsrechts nicht aufgewogen. Das Ver lagen wartet. d
angerechnet, das Verlagsrecht besitzen sollten, so daß ein Sch Echnsucht der Ankunst des am
steller in den Werken, mit denen er sich seinen Lebens-Unte verschafft hat, seinen Nachkommen ein Vermaͤchtniß hinterh könnte. Die in der Sasten Akte Georg's III. bestimmte Ze vielleicht lang genug fuͤr alle solche Werke, die zum JZein treib fuͤr die fashionable Welt geschrieben sind; aber N ke, welche dem Zeitalter ihren eigenen Stempel aufn ken, werden oft nicht eher hinreichend bekannt, um E das Verlagsrecht von Nutzen seyn zu können, als bis die in Parlaments⸗-Akte festgesetzte Zeit verflossen ist. Eine am Frage betrifft das Verlagsrecht im Auslande oder die Ansptjg welche Ausläͤnder auf das Verlagsrecht in England haben. Gesetze sind in dieser Beziehung sehr unbestimmt, obgleich kurzem in Bezug auf Musikalien entschieden worden ist, daß Auslaͤnder Anspruͤche auf ein solches Verlagsrecht haben kö Ist dies der Fall, so hat das Englische Volk ein Recht, dafl auch von Amerika und anderen Laͤndern zu fordern.“ Der g
zu duͤrfen, um das Verlagsrecht fuͤr Bucher, Musikalien Sig men, Gemälde und Kupferstiche, die Dauer, so wie die Mr gen die Verletzung desselben, festzustellen. Herr ice, welcher den Antrag unterstuͤtzte, sagte, er sey sehr erfee über die Rede und den Antrag des ehrenwerthen und gelehrt Mitgliedes, und aus der Art, wie das Haus die Rede aufgenomm⸗ sey es klar, daß es die Hoffnungen theile, welche der vorige Renn von der Zukunft hege. Was die von dem ehrenwerthen Hen beruͤhrte Frage des voͤlkerrechtlichen Verlagsrechteg betreffe, koͤnne er ihm sagen, daß dieser Gegenstand bereits von Hen Clay in dem Amerikanischen Kongtesse zur Sprache gehbrct worden sey, und er hoffe, daß einige Maßregeln in dieser R ziehung wuͤrden ergriffen werden. Sir Robert Ing lis bemen noch, das Haus und das Land koͤnnten sich Gluͤck wuͤnschen, h dieser Antrag in solche Hande gefallen sey, die auf alle Weh dazu geeignet waren, die Prinzipien desselben zur Ausfuͤhrmm zu bringen. Der Antrag wurde sodann angenommen. Unterhaus. Sitzung vom 19. Mai. Die Bill in de zug auf die Eisenbahn zwischen Glasgow und Ayr passirte m 15 gegen 83 Stimmen, nach einer langen Diskussion, mori Herr Roebuck, weil er das Verbot des Befahrens der Ich an Sonntagen nicht gelten lassen wollte, von Herrn Finch de Mangels an Religion beschuldigt wurde und sich daruber heftig ausdruͤckte, daß er retraktiren mußte. Lord J. Russe sah sich genöͤthigt, den Ausschuß uͤber die Irlaͤndische Armen Bill wieder bis zum Dienstag auszusetzen. Nach einer n Herrn Roebuck verursachten Diskussion uͤber Vertheilung de Birmanischen Beutegeldes verwandelte sich das Haus in ha Ausschuß über die von dem General Prokurator eingebrach Bill wegen Verbesserung der Kriminalgesetze; zuvor wollte Oben Sibthorp amandementsweise noch eine Reduction der Authah von Feuer⸗Politen von 3 Sh. auf 11, Sh. pro Cent durczsehe woruͤber es jedoch gar nicht zur Verhandlung kam. hu Ewart beantragte dann ein Amendement auf Abschaffung der U desstrafe, in allen Faͤllen, wo kein Mord begangen wordt Herr Hume unterstuͤtzte, Lord John Russell aber bekam dasselbe und glaubte, daß die Sache erst dem Urtheil des) blikums anheimzustellen sey, welcher Meinung auch Herr j well Buxton war. Herr Brotherton, Br. Bowrin Herr Roebuck und Herr O'Connell hätten lieber gleich Dodesstrafe abgeschafft gesehen, so auch Herr Wyse, H Plumptre, ein Tory und Herr Robinson. Der Gen ral⸗Prokurator, der General⸗Fiskal, Dr. Lushing und Sir R. Inglis sprachen im Sinne Lord. John Russes Oberst Thompson wuͤnschte wenigstens, daß für alle pu schen Verbrechen die Todes strafe abgeschafft wurde. , Das Am dement des Herrn Ewart wurde schließlich nur mit einer] joritaͤt einer einzigen Stimme, nämlich mit 73 gegen 726 men, verworfen. Der eigentliche Ausschuß begann mu erst mit der Diskussion uber die Anwendung der Todesstrtj
Allgemeinen.
London, 19. Mai. Vorgestern hielt der Koͤnig im Si! mes⸗Palast ein Kapitel des militairischen Bath⸗Ordens, in mi General⸗Lieutenant Brisbane und Lord Downes als Großthh und Oberst Gardiner als Commandeur, und des Michaels! Georgs-Ordens, in welchen mehrere Land- und Ses-Osss als Ritter aufgenommen wurden. Der Köoͤnig ertheilte . dem Grafen Sebastiani eine Privat-Audienz und hielt Len wobei der Franzoͤsische Botschafts⸗Attaché, Vicomte von Ornn vorgestellt wurde. Gestern war Cercle im St. James 4 bei welchem abermals die Prinzessin Auguste statt der 31 repräsentirte, welche jedoch so weit hergestellt ist, daß sie n nigen Tagen Besuche in Windsor empfangen konnte. 4
In der gestrigen Sitzung des Oberhauses wul Konferenz mit den Gemeinen beschlossen und diesen die 99 migung der Kanadischen Resolutionen mitgetheilt. Dle . Verhandlungen waren nur von lokalem Interesse. 269 fuͤhrte der Graf von Haddington im Oberhause ohne 1. hergegangene Motion eine Debatte uͤber den seit anger auf der Tafel liegenden Bericht der Schottischen Unterrh Kommission.
Der konservative Kandidat in Bridgewater, wood, hatte 279 und sein Gegner, Herr Sheridan, 22! men. Die ministeriellen Blätter suchen die Ursache die derlage des liberalen Kandidaten, wie gewohnlich, in . ö stechungen, welche sich die Tories erlaubt hätten und die reich und offenkundig wären, daß gegen die Wah n n werden, und daß die Sache zur Untersuchung einet. Com n ut des Unterhauses kommen wurde, welche, wie jene . relh⸗ nen, nicht umhin koͤnnen wuͤrde, Herrn Sheridan fuͤr de
Glas zow beträgt gegen 300, (00 Pfd. St.
( . 2 nen bedeutenden Kredit bei ner ersuchte schließlich um die Erlaubniß, eine Bill einbringt i
petitie n
Der
Das Fallissement der Herren Oswald Man ver on einem neuen beträchtlichen Fallissement in Live eißt es, daß das betreffende Haus in wenig Tagen
en wurde.
Aus Paris und Amsterdam wird gemeldet, daß
anischen Bons dort nicht an 2, bringen seyen.
Aus New-HYork reichen die
NRew⸗Y. achrichten bis ö,‚T. Die guͤnstige Wirkung,
welche (wie gester
ktzten Berichte aus England am 24sten v. M. dort hervor
setächt, hatte nur wenige Tage angehalten. M
snnn Packetschiffes entgegen, Inge, Laß die Amerikanischen Haͤuser in London
1d daß nicht viele protestirte Wechsel von England ki zuruͤckkommen wuͤrden, heißt es in New⸗Yorker sg dann erst konne man mit Sicherheit erklären,
Eigimnd keine schlimmere Nachrichten mehr twottnn habe, — Es war in NewYork eine Versar
sebernmndsten Bewohner gehalten worden, um eine Petition an des Schatz⸗Amts⸗Befehles
e Regierung wegen Zurücknahme ersuchen, welcher bei Laͤnderei⸗Verkaͤufen Ba
erlangt, wodurch so viel baares Geld dem Handel
brden ist. Man glaubte, ide. Andere behaupteten das Gegentheisf. — Vereinigten Staaten hatte noch keinen treff des Anerbietens der Bank von Eng
. — Nach den neuesten Berichten aus Ne ges dort ein wenig besser in den Geldgeschäften n aber lauten die Nachrichten noch höchst traur
Syrin Utter, welche es mit der Central⸗Regierung halten,; gehen in
u Feindseligkeit gegen die Banken, ja gegen de id überhaupt, bis auf's Aeußer te. ᷓ seßhampshire Patriot Folgendes: E snd mehrere große Haͤuser in New⸗York vorige ln, und man erwartet neue Fallissements.“ 9 igioner Ihe berdet Bankerott machen; wir werden euch tre Schulden zu bezahlen; Gold . und . 86 bantzahlungen aller Banken nach sich ziehen hankerott folgen.“ Der Ee eng i , ß allerdings die Regierung seifelt aber, daß der „Globe“, nn, diesmal die Ansicht der Regierung wirklich Am z0sten v. M. war in NewYork uden, einen Aufstand zu Gunsten der Non-Aholi
ttzen; der Versuch war jedoch mißgluͤckt — Aus dem Staals⸗ ee, mn, auf onach alle Nord⸗Amerikanischen Schiffe sich mit 263 . mit Mexiko erforder⸗ er welcher Traktat sowohl für rns mi für Mexiko als verbindlich angesehen wird. — Das
snte ist am 20. April eine Bekanntmachung n zvischen Mexiko und Texas bestehenden
E des Traktats der Vereinigten Staaten chen Papieren versehen sollen,
acketschif „Norch⸗Amerika“, welches in 16 Tagen
uit in Liverpool angekommen ist hat obige Nachrichten und hei ; 8 z ĩ bei verun ? hasendungen zum Belauf von zo, 066 Pfd. Sterl. , . 2
ach Berichten aus Philadelphia vom 24. Apri
giefe aus Mexiko bis zum 30. Maͤrz hatte, waren alle Aus—
un auf eine neue Expedition Mexiko“ gegen Texa lnarchie im Innern des Freistaats selbst erlau
sinßeren Verhaältnisse zu gedenken. Alaman und Bustamente und Santana, der sich noch im—
fen um die Oberherrschaft,
auf seinem Landsitze Mango de nenblicks, wo es ihm gestatter seyn wird, von ne
sarungs, Angelegenheiten einzugreifen. Geldmangel herrscht ud hat die Regierung veranlaßt, von den in Mexiko resi⸗
nden Fremden ohne Unterschied der Nation eine E belangen, welche sich im Ganzen auf
Rich beläuft und zum nothduͤrftigen Unterhalt de
fannt wird. Die Nord“? Amerikanischen Kaufleute schickten t und In Orizava schrie der i im 14. Marz; „Tod den Fremden!“ und versuchte auch, auses einzuschlagen,
an, Stadt und Land zu verlassen.
Mir eines von Franzosen bewohnten ndeß durch die Ermahnungen der Mönche aus dhster noch verhindert wurde. . wondie Gebruͤder Legrand eine Manufaẽ wurden ange fallen und schwer verletzt. Vor ten vier Franzssische Kriegeschiffe, und man erw
. Martinique. gt ach, Berichten aus Lima vom 24. Januar er Kuaͤste von Peru durch die Chilische Fott
zei C ; R J bei Cerrg Ozar genommenes Britisches Schiff wurde nach
lao geschi ĩ. 3 . ) ; , aber auf Befehl des Chilischen Asmi
Selg ien
rf ssel, 19. Mai. lig am 27sten d. von hier nach Fontai
. 27 2. von ontainebleau
, Nepraͤsentanten . Kaminer r , sich
n init dem neuen Zollgesetze. Ein von Herrn
r Antr . ö f. . er fin fahr Französischer Glaswaaren zu unter, e mit 4! gegen o1 Stimmen angenommen“
Dänemark.
open age 16 5 . engen G., Mei. CHa mb. Bl.) D
é besprochen, daß sowohl di . Theil der e , ren Zeit hat man sich d ; n en Zeit h a aher besonders n aeg gutlichen Uebereinkunft er . 6. orschlaͤge in dieser Hinsicht
Antrag vom Professot Sißh bern, erst in
. h ekatur⸗⸗
nerksan ko; ; : sanckeit hat dagegen ein Vorschlag des Profe
weiter ausgesuͤhrt, daß die Bank sich dah
daß sie ihr ganzes Recht aufgabe.
Spanische Kommtissar Herr Marliani wird heute hier
und Compagnie in
1. April von England abgegan— und erst wenn dies die Nachricht
aus Amerika zu
daß die Regierung nachgeben Beschluß in sich eroͤffnen zu wollen, ge⸗
So enthielt neulich der „Gute Nachrichten.
Ja Globe erklart den Banken mit diñtren Worten:
und Silber sollen nicht aus n lande gehen; eher werden wir es in die W n, ein⸗ Maßregel auch die Einstellung der
hierzu die Macht obgleich die amtliche Fei⸗
ein Versuch gemacht
Clavo befindet, harrt des fen.
etwa 20090 Dollars
Nun hieß es: „Nach Eo—
dauerte die
Die Königin wird am 2asten und
: zwischen der Regi ĩ
ö nch en. negierung und der National⸗Bank
17 ist in den öffentlichen Blättern und Zeitschriften so ĩ r echtsfrage, als auch der
Materie als erschoͤpft anzusehen ist.
zu Tage gefördert, z. B.
angedeutet, und spaͤter in der „Maanedskrift for
vid gefunden Er geht von der Voraussetzung aus, die er t: als Schriftsteller, als auch als , * mit Bank⸗Repraͤsentanten ernannten Comité entwickelt, daß das enry Recht der Bank uber allen Zweifel erhaben sey, daß dagegen ittel die der Regierung obliegende Pflicht, di. *, der Bankhaft aller dand⸗ Eigen thumer im eigentlichen Daͤnemark mit 6½ pEi. jaͤhr⸗ ch dem Ka⸗ lich zu verzinsen, bis dadurch bie gesammte von der Bank übernommene Zettelschuld gedeckt sey, derselben sehr beschwerlich falle. Er meint, daß der hohe Zins nach dem unter den dama, ligen traurigen Konjunkturen auch zwischen Privaten gewoͤhnli⸗ chen Rentenfuße bestimmt sey, und daß daher jetzt eine Ermaͤßigung auf 4 pCt. viele Billigkeit fuͤr sich habe. Die Folge davon werde seyn, daß die Finanzen fortan statt dꝛ0 000 Rihlr. nur 305,900 Rihlr. entrichten sollten, also jaͤhrlich eine Summe von oö. 000 Rthlr. zur Deckung des Defizits erhielten. Natuͤrlich müßte diese Beisteuer so viel langer fortgesetzt werden, bis in Summa die ganze Zettelschuld dadurch W und dadurch allein D getilgt sey, aber den Finanzen wurde dadurch der doppelte Vortheil erwachsen, daß die Last auf eine großere Anzahl Jahre vertheilt wuͤrde, wodurch die bedraͤngte Lage unserer Finanzen gleich eine bedeutende Erleichterung erhielte, und daß die Finanzen an Zinsen und Zinseszinsen im Ganzen eine Summe von 4, 300, 600 Rthlr. gewaͤnnen, wodurch ihnen reichlich vergütet wurde, was sie bei Liquidation von 1818 etwa zuviel übernommen haͤtten, und wo⸗ durch die Bank der Lage des Landes ein Opfer brachte, wozu sie durch spaͤtere guͤnstige Konjunkturen in den Stand gesetzt waͤre. Auf das allerentschiedenste erklart indessen Professor David, daß die gegenwartige, durch sich selbst rekrutirte Repraͤ⸗ sentation, deren wirksames Mitglied er ist, zur Abschließung einer solchen Uebereinkunft inkompetent sey, daß daher die Actionaire in natura oder durch eine ad hoc gewaͤhlte Repraͤsentation dar⸗ uͤber zu entscheiden haben, und ferner, daß seines Ermessens nur dann ein solches Opfer gebracht werben duͤrfte, wenn die Re— erung genuͤgende Garantie eines strengen Ersparungs⸗Systems h, n, . . 3 Recht ,,, den Actionairen auch or der dur iesen Vergleich etwas vertagten isabil: des Bank⸗Papiers uc zu geben. ; . ,
Oe ster reich.
Die Gazetta di Zara schreibt unterm 9 Mai
man das Stillschweigen nicht zuweilen als ein Zeichen . stimmung aus, so wuͤrden wir auch diesmal schweigen, und den Artikel der Allgemeinen Zeitung nicht tadeln, auf welchen sich die Veroneser Zeitung vom 24sten, und die Mailaͤnder vom 27. April, unter der Ueberschrift: „Von der Bosnischen Graͤnze⸗ beziehen, denn es werden darin Nachrichten verbreitet, die nur aus unlauterer Quelle geflossen seyn koͤnnen, und folglich eine Widerlegung verdienen. Gerade in Bosnien herrscht vollstaͤn⸗ dige Ruhe, und sie wird daher an den Graͤnzen von Monte⸗ negro nicht im mindesten bedroht. Eben so ist uns in allen ihren Theilen die Nachricht fremd, als beabsichtige Ali⸗Pascha einen Angriff auf Prahovo, in ber Absicht, sodann eindlich uͤber Montenegro herzufallen. Waͤre dies wirklich der 3 so wurden wir, die wir uns in der Lage befinden, zur Kenntniß dessen sehr bald zu gelangen, es schon angezeigt haben. Wir sehen uns vielmehr genöthigt, zu erklaͤren, daß davon keine Rede ist, so wie das Gerede grundlos und falsch ist, als wuͤthe der⸗ malen in der Hauptstadt Bosniens die Pest.“
IJtallten.
Das Giornale del Regno delle due folgendes Schreiben aus Genün vom 19. . en des am 1IIten d. stattgehabten Erdbebens erhalten wir folgende Details: Dien stag den 1Iten um 6 Uhr fruͤh entstand zu iviz⸗ zuno ein hestiges Erdbeben, in Folge dessen zwar einige Rauch—⸗ fänge und Gesimse einstuͤrzten, so wie viele Haͤuser Risse und andere BVeschaͤdigungen erhielten, doch ist kein Menschenleben da— ngluͤckt. Wiewohl in derselben Nacht sich die Erdstdße wiederholten, so brachten dennoch die Einwohner, ohne weiteren Schaden zu erleiden, die Nacht in ihren Wohnungen zu. Eines aͤhnlichen Schicksals hatten leider die ungluͤcklichen ,. von Ugliano sich nicht zu erfreuen; denn der stolze Gipfel des Berges Pizzo Ie n, den auf ihm liegenden Schnee gleichsam unter dichtem Rauche von sich, und die sich von ihm abloͤsen,; den delsen stuͤrzten mit furchtbarem Gekrach in die Tie⸗ Bei einem solchen Ungestuͤme wurden fast saͤmmt⸗ liche Gebäude von Ungliano verschuͤttet, das jetzt nur einen Haufen von Truͤmmern darbietet, denn von 103 Gebäu— den, welche der Ort zahlte, sind nur 5 Huͤtten und 2 Haͤuser letztere überdies in unbewohnbarem Zustande, aufrecht geblieben. Gluͤcklicherweise befand sich fast die ganze Bevölkerung auf dem Felde, aber von den 18 zuruͤckgebliebene! Personen sind 8 ver⸗ ungluückt und die uͤbrigen J schwer verwundet aus den Ruinen hervorgezogen worden. Gestern schritt einer jener Ungluͤcklichen, mit einem Bunde Heu auf dem Ruͤcken, seiner Wohnung zu, und als er vor der Thuͤrschwelle stand, verspuͤrte er eine sehr heftige Erschůͤtterung, die ihn zu Boden warf. Als er den Blick in die Hoͤhe richtete, gewahrte er seine zwei Tochter, welche, zum letztenmale nach ihm rufend, unter den Truͤmmern des einstuͤrzenden Hauses begraben wurden und starben. Man er⸗ zaͤhlt sich viele dieser bedauernswurdigen Falle, deren trauriges Anden⸗ len in unserem Gedaͤchtnisse lange fortleben wird. Big zum heutigen Morgen sind 32 Erdstoͤße, welche die Gemuͤther in fortwähren⸗ der Unruhe erhalten, gezaͤhlt worden. Den ganzen Ugllano— Berg entlang bemerkt man jetzt breite Risse, steile Abhange und bedeutende Boden⸗Einsenkungen. Das hier und da entsrandene Feuer wuͤrde jene elenden Ueberbleibsel voͤllig vernichtet haben wenn e' von dem Wasser und Schnee nicht gelöscht worden wäre. Die von solchen Ungluͤcke saͤllen stumpf gewordenen Ein⸗ wohner bemuͤhten sich nicht Einmal, ihr Habe aus den Ruinen zu retten, und sich damit begnuͤgend, de ungluͤcklichen Opfer ausgegraben zu haben, verweilen sie da halb verschuͤttet, unthaͤ⸗ tig und darbend, und erwarten nur vom Mitleiden und von der Mildthaͤtigkeit Anderer Huͤlfe. Auch zu Orcigliano sind 24 Naͤuser eingestuͤrzt. In Alinunno, Casole, Figuano, Vignetta ; ann. , , r sind sehr viele Haäͤuser eingesturzt nd viele Personen verletzt worden; m ; Leben verloren.“ ; . e,,
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Spanien.
Madrid, 109. Mai. In der heutie en Sitzung der
kamen die Vorfalle in Barcesona zur g. . . Deputirter fuͤr Catalonien, trug darauf an, daß eine ommsssion ernannt werde, um ein Gesetz zu entwerfen, wodurch den Mi— n„stern unmittelbare Verantwohtlichkelt auferlegt wuͤrde. Der mur, , jedoch verworfen.
ie es heißt, ist es dem General Oraa nicht gelun i . verglei⸗ Zuruͤckberufung des Brigadiers Narvaez . ß ,, Don Martin Zubrano, welcher die Kolonne der Nioja Ala⸗ sor a- vesa kommandirt, hat eine Karlistische Pulvermuͤhle in Araga
In der Moͤg⸗ sind man⸗
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zerstoͤrt. 100, 9 Patronen und eine große waren von den Karlisten ins Wasser e, n, enn
— Die Nachrichten aus Madrid, welche die neuesten Lo n⸗ doner Briätter mittheilen, gehen bis zum 12. Mai, sind jedoch von nur geringem Interesse. Der Kriegs Commissair der Pri⸗ tischen Legion, Llanos, hatte Madrid verlassen und Kreditbriefe mitgenommen, um die Forderungen der Offiziere und Soldaten der Legion zu liquidiren, welche am 10— Juni nach Hause zu⸗ ruͤckkehren werden. Es hieß, die Spanssche Regierung wolle eine Englische Brigade im Dienste behalten, bestehend aus der Artillerie, der Kavallerie und einem kleinen Corps der Infan⸗ terie der Legion. Man war in Madrid sehr gespannt auf die zu unternehmenden Operationen des Heeres der Königin, und noch am 11ten hatte Herr Mendizabal dem Grafen von Luchana 4 Mill. baar gesendet, und Befehle wegen der Verproviantirung des Heeres auf 20 Tage nach Bordegun ergehen lassen. In den Cortes verlor die Oppositions / Partei mehr und mehr an Ansehen. Herr Mendizabal hatte seine Stellung im Ministerium durch die Majoritaͤt, welche ihm neulich geworden war, gesichert; K 2 . einig. Der Graf Asimobovar ist wieder hergestellt und wird seine Functionen a i ini ster baldigst wieder uͤbernehmen. d J 6er, mn,
— Don Carlos soll eine Proclamation erlassen haben, die Galig nantes Messenger direkt von einem Korrespondenten erhalten haben will, während das Journal des Debate noch an der Authentizitaͤt derselben zweifelt. Sie lautet sol⸗ gendermahen: „Spanier! Als bei dem Tode meines Bruders einige eben so schlaue, als hinterlistige Per sonen Euren politi⸗ schen Glauben irreführten und einen Burgerkrieg veranlaßzten, der von beklagenswerthen Folgen für Euch gewesen ist, da zoͤgerte ich keinen Augenblick, mich in Eure Mitte zu begeben. Ich glaubte, daß meine Gegenwart allein dem Blutvergießen Einhalt thun, und daß niemand es wagen wuͤrde, mir den Thron meiner Vaͤter streitig zu machen. Drei Jahre des Krieges und der Erfahrung haben mich nun belehrt, daß ein Thron nicht sest begründet werden kann, wenn der tegierende Fuͤrst micht vom Seiste der Tole—⸗ ranz und Versoͤhnung durchdrungen ist. Diese Ueberzeugung hat mich veranlaßt, mich unverzüglich mit der Entwerfung eines Gesetz⸗ buches 9 beschaͤft: en, das ich Euch zu verleihen bereit bin, und örin Eure politischen Rechte, naͤmlich Freiheit des religiosen Glaubens und der politischen Meinung, gesichert durch die Frei, heit der Presse festgestellt werden sollen. Dies ist, nach meiner Ueberzeugung, das einzige Mittel, um Eurem Elend, das schon lange mein väterliches Herz betrübt, ein Ende zu machen. Ihr wisset bereits aus Erfahrung, wie truͤgerisch die Versprechungen gewesen sind, deren sich die üsurpatorische Regierung bedient hat, um Euch unter ihre Fahnen zu locken; Luͤgen, Elend, schaͤnd—⸗ liche Verschwendung, dies Alles vereinigte sich, um Euch un— glücklich zu machen und Euch zu vernichten. Sammelt Euch daher um mich, und Gluͤck wird Euer Loos seyn; Ihr werdet frei seyn und alle dieselben Rechte genießen, denn sch wunsche nur Eure Wohlfahrt und Alles, was in diesen drei Jahren der Verwuͤstung und des Ungluͤcks geschehen ist, in ewüe Verges⸗ senheit zu begraben. ö
Gegeben in Estella, den 10. Mai 1837.
ch, der König.“
Der Korrespondent von, Galignan ' Messen er“ ügt no
, . 6. Carlos der Junta von 5 4 * n von Biscayg versprochen habe, daß i e
wissenhaft geachtet werden ire z .
Madrid, 9. Mal. ( 1g. Ztg.) Da vorautzusehen war, daß die gestrige Sitzung sehr far n sc werden 2 so waren schon zu fruͤher Stunde oͤffentliche wie Privat Tribunen mit Neugierigen uͤber füllt. Herr Mend izabal beschwerte sich vorzuͤglich darüher, daß die Kommission ihn nicht zu Rathe gezo⸗ gen habe, behauptete, Alles gethan. zu haben, was in seinen Kraͤften staͤnde, und forderte die Cortes auf, das Gutachten an die Kommission zur Umaͤnderung zuruͤckzuwelsen. Dann hlelt er sich selbst eine lange Lobrede; als er aber sagte, Klugheit und Rechtschaffenheit seyen in ihm eingewurzelt, so entstand unter den Deputirten und in den Tribunen ein solches Hohn⸗
elaͤchter, daß der Praͤsident nur mit Muͤhe die Ruhe wieder herstellen konnte. Da ihm hierauf Hr. Rodriguez Leal vorwarf sein Finanz ⸗System bestaͤnde in Zerstöͤren, so erwiderte er: . Wenn mit dem Zerstsren gemeint ist, daß ich alle Kloͤster Span lens niederreißen lasse, so rechne ich mir dies zur Ehre an, denn ich bezwecke, daß diese Nester der Faulheit und Ignoranz, und selbst die letzten Hoffnungen zu ihrer Wiederherstellung ver⸗ schwinden.“ Darauf griff Hr. Do men ech das Gutachten der Kommission an, weil es sich nicht stark genug gegen den Finanz—⸗ Minister ausspreche. Dieser habe die Ration mit Versprechun⸗ gen hintergangen, und die oͤffentliche Stimme aller Spanier spreche sich gegen ihn aus. „Wenn wir mit leeren Versprechun— gen in unsere Provinzen heim mehren, so werden wir mit Ver⸗ wuͤnschungen empfangen werden, und wenn der Finanz ·Minister die Verfuͤgungen der Cortes unerfuͤllt lassen darf, so taugen die Lortes zu nichts.“ (Großer Beifall.) — Unterdessen hatte sich der Minister⸗Praͤsident, Herr Calatrava, eingefunden, um nach seiner gewohnlichen Taktik die Sache des Finanz⸗Ministers zur Sache des Kabinets zu machen, und die Cortes durch Dro— hungen, als ob man die Regierung stuͤrzen welle, einzuschuͤchtern. Ganz unerwartet erklärte er, er sey als Minister verpflichtet die Rechte der Krone gegen die Cortes zu vertheidigen. Dies steht im geraden Widerspruche mit allen seinen Handlun en.) „Die Cortes haben nicht die Befugniß, die Regierung zur Vir, antwortung zu ziehen, oder ihr Befehle zu geben; denn die Re— gierung besteht aus der Königin und den Ministern, und die Königin befiehlt weder den Cortes, noch empfängt sie Befehle von ihnen. Dies erkläre ich laut für mein Glaubens bekenniniß. Wie kann die Regierung bestehen, wenn sie jeden Tag ange⸗ griffen wird? Wie kann man Mißtrauen gegen mich haben da ich nach 56 Jahren mich jetzt in Armuth befinde? Venn die Cortes dieses Mißtrauen hegen, so wögen sie es laut er— klaͤren, und morgen werden wir nicht mehr Minister seyn. Die Presse, die sich gegen uns ausspricht, ist nur der Wieder⸗ hall der Parteien, die sich der Gewalt bemächtigen mochten. Ich habe das Ministerium erst uͤbernommen, als Gefahr damit ver— nepft war, als Egoisten es ausschlugen, um sich nicht b oßzu⸗ stellen, als der Thron und das Wohl des Landes es erheisch, ten, daß ich das Ministerium annahm. ¶ )“ Diese Declama⸗ tion wurde von der ministeriellen Partei mit großem Be fall zufgenommen, und die Rechnungen Mendizabalss wurden dur— über vergessen. Herr Domenech erwiderte: „Wenn ich von Mißtrauen sprach, so betraf dieses den Gegenstand der Tages⸗ ardnung, den Finanz⸗Minister. Wenn ich von der Rezierung sprach, so meinte ich damit nur die verantwortlichen Minister; denn niemals verwechsele ich mit dem Ministerium jene erlauchte Person, deren Namen ich niemals anrufe, wie der Minister⸗
Praͤsident es neulich und heute that, und zwar nur um dadurch
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