1837 / 158 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Genehmigung des Regierungsrathes nicht gefunden, und man glaubte, daß demzufolge, aus Mangel an Geld, die Expedition nach Texas werde aufgegeben und die Mexikanische Escadre von der Kuͤste von Texas werde zuruͤckgerufen werden.

Jnlan d.

Berlin, ꝛẽ. Juni. Ueber die Resultate der Verwaltun der Koͤnigl. General · Kommisslon zu Posen im Jahre 1836 i Folgendes zu melden: „Es sind überhaupt an Regulirungen 1860 Sachen, an Ablssungen von Diensten und Servituten 1463, an Gemeinheitstheilungen 2639, in Summa 5762 Aus einandersetzungen anhäaͤngig gewesen, und davon am Schlusse des Jahres durch Zuruͤcknahme der Provocationen 61 und durch Ausfuͤhrung ganzlich und resp. in der Hauptsache 3910 beseitigt worden, wogegen noch 1791 Sachen in der Vorbereitung schwe⸗ ben geblieben sind. Von den , e. Auseinandersetzungen sind wahrend des Jahres 1836 127 Regulirungen, 98 Abloͤsun⸗ gen und 198 Gemeinheitstheilungen zur Ausfuhrung gebracht. In Prozessen sind im Jahre 1856 uͤberhaupt 1448 Sachen an haͤngig gewesen und davon durch rechtskräftige Entscheidung 168, durch Entsagung 40 und durch Vergleich 180 beseitigt wor⸗ den, so daß noch 1050 schweben. Ueber die Erfolge der seit Errichtung der General⸗-Kommission bis zum Schlusse des ver⸗ gangenen Jahres ausgefuͤhrten Auseinandersetzungen stellen sich nachstehende Data heraus. Es sind darnach waͤhrend dieses ganzen 138j4hrigen Zeitraums bei baͤuerlichen Regulirungen 1) in 1866 Dörfern uͤberhaupt 20,412 neue Eigenthuͤmer von bäuerlichen Höͤfen geworden; 2) mit einem Landbesitz von 1, 139,543 Morgen Preußisch; 3) der ungefähre Werth dieser Hoͤfe beträgt 7,743,406 Rthlr.; 4 an Diensten sind aufgehoben 1,534, 659 Spanndiensttage, 3 286,575 Handdiensttage, in Summa 4, S3 l, 254 Tage; 3) Die sonstigen dabel abgegoltenen Leistungen haben den ungefaͤhren Werth von 1,424,072 Rthlr.; 6) die Entschädigung der Domainen Seitens dieser regulirten Wirthe hat betragen: a) in Land 132,757 Morgen; b) in jaͤhrlicher Rente an Rog—⸗ en 6375 Scheffel Preußisch und in baarem Gelde 299,765

thlr.; e) in Kapital 36,614 Rthlr.; d) durch ersparte Gegen⸗ leistungen 286,07 Rthlr.; e) durch den Werth der zuruͤckgege⸗ benen Hofwehr 12,602 Rihlr. 7) Durch eingezogene Hoͤfe nnd nicht regulirungsfaͤhige Laͤndereien sind die herrschaftlichen Be— sitzungen vergroͤßert üm 21,737 Morgen Preußisch; 8) zur Do⸗ tation der Schulen sind hergegeben bei 755 Stellen a) in Land 5710 Morgen; b) in jährlicher Rente 337 Rthlr.; 9) Neue Etablifsements sind entstanden, und zwar: a) 26 herrschaftliche Vorwerke, b) 4837 abgebaute baͤuerliche Hofe, c) 5323 herr⸗ schaftliche Familienwohnungen. Bei Gemeinheitsthei⸗ lungen ist 1) bei 22368 beendigten Gemeinheitstheilungen die Zahl der Interessenten 351,8 15 2) gaͤnzlich separirt sind 3, 972, Sa Morgen; 3) ohne gaͤnzliche Separation sind von verschiedenen Grundgerechtigkeiten befreit 668,150 Morgen. Bei Abloͤ—⸗ sungen von Diensten und sonstigen Leistungen der Eigenthuͤmer, Erbpächter und , , n. sind 1) in 816 Ortschaften 7174 Verpflichtete und zal8s Berechtigte gewesen; 2) abgeloͤst sind an Diensten: 81,785 Spanndiensttage, 125,035 Handdiensttage; 3) die Berechtigten haben fuͤr diese Dienste an Entschaͤdigung erhalten: a) in Land 2495 Morgen, b) in Korn⸗-Rente 116 Scheffel, e in Geld⸗Rente 27,915 Rthlr., d) in Kapital 12,523 Rthlr.; 4) fuͤr andere abgeloͤsete Leistungen ist der Abloͤsungs— betrag a) in Land 35,041 Morgen, b) in Kern-Rente 1706 Scheffel, e) in Geld⸗-Rente 20,724 Rthlr., d) in Kapital und durch zuruͤckgegebene Hofwehr 13,505 Rthlr., e) durch ersparte Gegenleistungen 11,555 Rthlr.

Der Schlesischen Zeitung zufolge, hat der in Bres⸗? lau lebende Gewinner des großen Looses der letzten Klassen⸗ Lotterie seinen Gewinn (planmäßig 206, 000 Rthlr.) dazu be— stimmt, denjenigen Woll⸗Produzenien, die bei der gegenwaͤrtigen schlechten Konjunktur ihre Wolle nicht verkaufen mögen, Vor⸗ schüsse darauf zu so billigen Bedingungen zu machen, daß ihm seibst in keinem Falle ein Vortheil daraus erwachsen kann.

63 Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Königliches Schauspiel.

Da wir in diesen Blättern des Gastes Herrn Bal son als eines wohlbegabten und gebildeten Künstlers in einer Lustspielrolle erwähnt haben, so wollen wir nun auch nicht unterlassen zu berichten, was er unsers Erachtens als Darsteller einer tragischen Rolle geleistet hat. Der Don Tarlos in dem bekannten Schillerschen Drama ist durch seine Leidenschaftlichkeit und die mannigfaltigen Situationen, in welche der Dichter ihn Senn seinen Vater, gegen die Geliebte seines Her⸗ zens, jetzt seine Mutter, gegen seinen Freund Posa, gegen den Spa⸗ nischen Hof und die Spanische Sitte, ja, man kann hinzusetzen ge⸗ gen feine ganze Zeit gestellt hat, so reich an Elementen für das Dar⸗ stellungs-⸗Vermögen eines jungen Schauspielers, daß man aus der inehr oder weniger gelungenen e ,, des dichterischen Gedan⸗ kenbildes den Fonds, Umfang und die Stärke seiner Raturgaben, so wie die Bildungsstufe, zu welcher er durch Fleiß und Uebung gelangt isi, mit Sicherheit ermessen kann. Aber das ist noch nicht Alles; soll Schiller's Carlos, denn der wirkliche war nach den neuesten histori⸗ schen Aufklärungen ein ganz anderer, in seiner poetischen Gestaltung verlebendigt werden, so muß ihn auch der Hauch des Genius, der aus dem Gedicht athmet, angeweht haben, und namentlich muß die rhythmische Sprache, in welcher der Dichter ihn reden läßt, in die Phantasie des Darsiellers so Übergegangen seyn, daß in ihrem Vortrag der Rhythmus als eine innig empfundene, nothwendige Form , Ausdruck feiner immer bewegten und schwunghaft erhöhten Gefühle, keinesweges als ein leerer Putz, den man stückweise anlegen oder ablegen kann, erscheint. Allerdings ist hiermit die höchste Forderung, die man an einen Darsteller des Carlos machen kann, ausgesprochen, aber sie soll auch nur zu einem Leitstern dienen, nicht zu einem Richt— maß, das man, um materiell zu reden, von Kopf bis zu Fuß an den Schauspieler anlegen und, wenn er nicht jedem Zolle gehörig gewach⸗ sen ist, ihn dann als unfähig abweisen müsse, oder ihm wenigstens nicht das Testimonium der ersten Reife ertheilen könne. Aber eine leitende Idee muß doch . Urtheil zum Grunde liegen, und welche andere könnte es feyn, als die oben gedachte Bezeichnung, die der Dichter selbst für Jeden, dem das Drama allein noch nicht klar genug spricht, in seinen Zedruckten Briefen über Don Carlos näher erläutert hat. Wir kön⸗ nen uns nicht enthalten, daraus Folgendes herauszuheben, da es eben dazu dient, gerade dasjenige Charakteristische des Carlos zu bezeichnen, was dem Gastspieler vorzüglich gelungen ist. Warum, sagt Schiller, wird die Schönheit dieses Charakters durch so viel Heftigkeit, so viel unstäte Hitze, wie ein klares Wasser durch Wellungen getrübt; ein weiches, wohl⸗ wollendes Herz, Enthusiasmus für das Große und Schöne, Muth, uneigennützige Großmuth soll er besitzen, schöne und helle Blitze des Geistes soll er zeigen, aber weise soll er nicht seyn; der künf— tige große Mann soll in ihm schlummern, aber ein feuriges Blut

oll ihm jetzt noch nicht erlauben, es wirklich zu seyn; Alles, was te Erwartungen seines Freundes und die offnungen einer auf ihn harrenden Welt rechtfertigen kann, soll sich in diesem Charakter beisammen finden, aber entwickelt soll es noch nicht seyn, noch nicht von Leidenschaft geschieden, noch nicht zu reinem Golde geläu⸗ tert. Darauf kam es ja eigentlich erst an, ihn dieser Vollkommen⸗ heit näher zu bringen, die ihm jetzt noch mangelt; ein mehr voll— endeter Charafter hätte dem Dichter das ganze Stück überhoben. Ob nun Herr Baison seine Aufgabe mit Kenntniß dieser eigenen Illustrirung des Dichters studirt habe, oder ob seine Darstellung nur aus einem glücklichen Instinkt seines Raturells hervorgegangen sey, können wir, aus Manzel näherer Bekanntschaft mit ihm, nicht beur⸗ theilen. Genug, er hat die Idee des Dichters, die Heftigkeit, die unstäte, immer bewegte und immer wieder gehemmte Hitze, den rasch auffliegenden Enthusiasmus für alles Große und Schöne u. s. w. mit einer Wahrheit und Kraft und einem Wohllaut des Tons dargestellt, daß man der Bühne Gliick wünschen darf, die ein solches Organ für den Ausdruck der Affekte und ihres höheren Schwunges besitzt, und dann doppelt Glück wünschen kann, wenn ein so reiner und richtiger Ausdruck nicht nur die Frucht des bloßen glücklichen NRaturells, sondern zugleich schon der verständigen Bildung seyn sollte; über welche letz⸗ tere wir jedoch, wie gesagt, vor der Hand noch nicht genugsam be— lehrt sind. Aber worüber wir keine weitere Belehrung bedürfen, ist, daß der Vortrag des Herrn Baison eben so frei von allem Manierirten als allem Schwulst isi, und schon dieses negative Gute ist in unseren Tagen von unschätzbarem Werih und, wie wir hosfen wollen, von ersprieß⸗

lichem Einfluß. k

Meteorologische Beobachtung.

Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger

1837. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 uhr. Beobachtung.

6. Junk. z33 2 Par. Quellwärme 710 g 4 9,09 R. Flußwärme 11,90 H 679 R. Bodenwarme 10 00 S3 pCt. . bezogen. Ausdünstung O, 103 / W. WSn8. Riederschlag 2 Wolkenzug .. SW. Nachtkalte 430 j

Tag es mittel: 336,56“ Par.. 4 9,60 R.. 170 R.. 70 pat

336 46“ Par.

18899.

4 A0 R. S0 pCt. halbheiter.

337 81“ Par. 4 879 R. 4 240 R. 77 pCt. heiter. W.

Luftdruck Luftwärme ... Thaupunkt ... Dunstsattigung Wetter

A us würtige Börsen.

Amsterdam, 2. Juui. .

Niederl. wirkl. Schuld S2 /.. So, do. 9824. Kanz. h 23169. So Span. 2215,86. KEassi ve-== Ausg. Sch. —. * = dprenss. Främ. Seh. 1I2. Poln. 11025. Oesterr. Met. 9yi,

Antwerpen, 1. Juni. Ausg. Sch. Zinsl. 71. Neus Anl. 225,

Hamburg, BS. Juni. Bank - Actien 1366. 13634. Engl. Russ. —. 30,9 28½. Neue Anl. 22. London, 2. Juni. Belg. 1001. Neue Anl. 22. Passivs 2160p 96,9 Holl. 53. 0 9953. d Port. Bras. S3 /9. Columb. 226.

Passive

So Port.

Cons. 3 9 Ausg. Sch. S x. do. 30 28/9. Engl. Russ. —. 25. Beru 175. Chili zo.

Paris, 2 Juni.

do Rente fin cour. 199. 19. 3 C! fin cur. So. 25, Neap. fin eonr. 97. 60. So Span. Rente 215. Passivs S). Portug. 2827/1.

Wien, 2. Juni.

d o Met. 102156. A0υ, 10658. 3 7851s Bank-Actien —. Neus Anl.

Königliche Schau spiele. ;

Donnerstag, 8. Juni. Im Opernhause: Der Posth von Lonjumeau, komische Oper in 3 Abth., nach dem Franzi schen der Herren Leuven und Brunswick, von M. G. Friedti

Musik von A. Adam. 3

Im Schauspielhause: 1) Une position delicate, van ville nouveau en 1 acie. 2) La premidre représenialion la reprise de: Michel Perrin, ou: L'espion sans le san vaudeéville en 2 actes, par Mr. Melesxville. !

Freitag, 9. Juni. Im Opernhause: Froͤhlich, musikalisg Quodlibet in 2 Abth. Hierauf, zum erstenmale: Der Sch aus Liebe, pantomimisches Ballet in 2 Abth., von dem Kön Balletmeister Hoguet. Musik von dem Koͤnigl. Kammer⸗Mu

kus 3 Schmidt. m

*

2 * —.

9

Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung. Sonnabend, 16. Juni. Im Schauspielhause; Die Ho rin von der Else, Schauspiel in 5 Abth., von C. Blum.

Koͤnigsstädtisches Theater. Donnerstag, 8. Juni. Die falsche Catalani. Posse n Gesang in 2 Akten, von A. Baͤuerle. Musik vom Must⸗D

rektor Kugler. —ͤ Freitag, 9. Juni. Zum erstenmale wiederholt; Ton.

Lustspiel in 4 Akten, von Hr. Toͤpfer. Vorher: 6 Fehltritt. Drama in 2 Akten, nach Scribe, von Lebruͤn. (Dl Wilhelmi, vom Hof ⸗Theater zu Muͤnchen: Leonie, als Gastroll

NRedacten? EJ Gottes. Gedruckt bei A. W. Hayn.

*

——

——

Allgem Bekanntmachungen.

n 8 z nu g.

Zur Liquidation aller und jeder Forderungen und 2Ansprüche an das von dem Pensionar Emil von Mei⸗ bom an den Pensionar Kuß gegenwärtig überlassene nnd cedirte Pachtrecht von Rüstow, nebst Pachtvor⸗ schuß und Juventarium, sind Termine au

16. Juni, 7. und 28. Juli d. J., Morgens 16 Ühr, vor dem Königl. Hofgerichte anbe—⸗ raunst, zu welchen etwa vorhandene Gläubiger ub poena praeclusionis ef erpeiui silentii mit dem Be— juerken hierdurch vorgeladen werden, daß . Publica⸗ tion des Präclusiv⸗Abschiedes der 18. August d. J. bestimmt worden ist.

Datum Greifswald, den 19. Mai 1837.

Königl. Preuß. e fg. hr von Pommern und Rügen. v. Möller, Praesas.

C dtetal⸗gitation. Rachsiehend genannte Personen:

1) der Knecht Johann Friedrich Armguth, welcher den 10. September 1787 zu Rosenberg . und im Jahre 1812 zu Marienwerder in Diensien gestandeñ, sich aber in jener Zeit von dort heim— lich entfernt hat; .

2) die Charlotte Löpke, verehelichte Husar Werner, welche sich im Jahre 1788 aus der Stadt Soldau heimlich entfernt hat, nachdem ihr Ehemann von dem v. Wolkischen Husaren-Regimente zuvor de— sertirt war;

3) die unvcrehelichte Anng Abramowsfy, zu Neudeck im Rosenbergschen Kreise geboren, welche im

ahre 1807 in Thorn geöient und in demselben ahre sich mit einem Französischen Soldaten von dort entfernt hat; ͤ

a) der Instmannssohn Martin Schulz aus Brausen im KRofenbergschen Kreise, welcher im Jahre 1812

in einem Alter von 22 Jahren aus Groß-Albrechtau in den Finkensteinschen Gütern zum Militairdiensie eingejogen worden und von Rh, Leben und Auf⸗ , seit jener Zeit keine Nachricht eingegangenz

3) der ** Schröter, welcher am 6. März 1776 zu Jacobau in den Bellschwitzschen Gütern gebo—

ren, bis zum Jahre 1806 bei dem Graf v. Herz⸗

bergschen Dragoner⸗Regimente zu Riesenburg im

Mölitairdiensie gestanden und ün demselben Jahre

bei Kolberg in einem Feld-Lazareih gesiorben

seyn soll;

Rosenber

(L. 8.)

die Herren und Weber

Art i

6) der Ephraim Konowskv, welcher am 7. Oktober 1798 in dem Dorfe Baumgarth bei Chrisiburg geboren und im Jahre 1816 zum Militairdienste ,,,, worden und von dessen Leben und Auf⸗ enthalte seit jener Zeit keine Nachricht eingegangen;

oder deren unbekannte Erben, so wie

7) die unbekannten Erben des am z9. 1807 zu Finkenstein verstorbenen Brau- Meisters George Häbert aus Osiermangen im Königreich Bayern gebürtig;

werden hierdurch vorgeladen, in dem auf den 13.

Märzef. J. angesetztén Termine vor den unterzeich—

neten Gerichten zu Rosenberg zu erscheinen und da—

selbst weitere Anweisungen zu erwarten. Für den Fall, daß dieser Termin von den Vorgeladenen weder per⸗ sönlich, noch durch nommen werden sollte, werden die Verschollenen für todt erklärt und das von denselben, so wie von dem verstorbenen George Häbert hinterlassene Vermögen wird den sich meldenden Erben oder dem Fiskus der

Königl. Regierung zu Marienwerder zuerkannt werden.

in Westpreußen, den 22. Mai 1837.

Königl. Preuß. Stadtgericht

und Patrimonialgericht von Finkenstein.

nigl. Landgericht zu Naumburg wer⸗ den alle und jede, welche an das Vermbgen des Kaufmann Eduard Gustap Bieler von höer, welches hauptsaͤchlich in dem Erlbs des verkauften Wagren⸗ lagers besteht, und worüber, . , n ,, desselben auf Andringen der Gl der eröffnet worden, Anspruͤche zu haben vermeinen, der- gestalt öffentlich vorgeladen, daß sie innerhalb 3 Mo⸗ naten und spaͤtestens in dem vor dem Herrn Land⸗ gerichts⸗Rath Zacke als Deputirten auf Ei erf Vormittags elusi

A Von dem

den 30. Au anberaumten pr weder in Person oder durch einen mit , . Voll⸗ macht und Information versehenen biesigen Justiz⸗ Kommissarius, wovon den hiesigen Orts Unbekannten ö ,n, Pazschke, de Wedig n Vo

Lokal des unterzeichneten mittags 9 Uhr zu erscheinen, den Betrag und die * i nen anzuzeigen, die Beweismittel beizubringen und h gen zu erwarten. ; Bei ihrem Ausbleiben im Termine und hei unter⸗

Forderungen an die

September

sich gegeben hat, wir; schwister, resp. deren Kinder,

w erlsssg⸗ tell vertreter nah if f⸗

Holzt. werden wird.

er tissement. Neukirch.

lassener Anmeldung ihrer Anspruͤche aber haben die= selben zu gewaͤrtigen, daß sie mit allen etwanigen Konkurs⸗Masse praͤeludirt wer⸗ den sollen und ihnen deshalb ein ewi gegen die übrigen Kreditoren auferlegt werden w rd. Naumburg, den 21. April 1837.

Königl. Preuß. Landgericht

Oeffentliche Vorladun Der aus Deutsch⸗Neukirch, Leobschuͤtzer reuß. Schlesten, gebürtige Braͤuer Johann Carl usker, welcher im Jahre 1772 Deuisch⸗ Neukirch verließ und seit dieser Zeit gar keine Nachricht von wird auf den Antrag seiner Ge⸗ nebst selnen etwa zuruͤck⸗ gelassenen unbekannten Erben hierdurch vorgeladen, sich innerhalb neun Monaten, spaͤtestens aber in dem vor dem unterzeichneten Gerichte auf den 22 No⸗ vember 1837 angesetzten Termine in der Gerichts⸗ Kanzlel zu Deutsch-Neukirch persönlich oder schrift⸗ lich zu melden und weitere Anweisung zu erwarten, widrigenfalls der Johann Carl Tusker fuͤr todt er⸗ klaͤrt und dessen Vermögen seinen Geschwistern als den alleinigen naͤchsten gesetzlichen Erben uͤberwiesen

Leobschütz, den 16. Januar 1837. Das Gericht des Städtchens Deutsch⸗

Staaten.

Complete Pocket -Dictionar) of the EWnglish and German llanguäßz o llständiges Englisch⸗Deutsches und Deu tsch⸗Englisth Taschen wörterbuch, nach den vorzüglichsten über beide Sprachen ersch nen größeren ohen ib cer, besonders nach denen n , Johnson und Chambers bearbeitt G. F. Burckhardt, Königl. Preuß. Professor der Englischen Sprach, rer an der städllschen Gewerbeschule, dem M Jusiitute Und mehreren andern Schulen in 9 Zweite vermehrte Ausgabe, in welcher dh Fung, die Aussprache, das Geschlecht, die Mehr unregelmäßigen Zeitwörter, die technischen, v ] wenig gebräuchlichen und niedrigen Wörter glů zeichüet, ferner die Hinweisung guf richtige Ann der Zeitwörter und deren Vorwörter und auf den nigfaltigkeit des Ausdrucks, auch ein alphabelischt zeichniß der wichtigsten Länder, Oerter, Talff⸗ anderer Ramen, so wie der gewöhnlichsten lh j, gen, und eine Tabelle der unregelmäßigen in beider Sprachen enthalten sind. Zwel Theil Theil, Englisch⸗Deutsch. 2ter Theil, Dentsch· ki kl. 8vo. 9b Seite in 3 Spalten, mit gan Perlschrifien gedruckt. Engl. Druckpapier. E geheftet 29 Thlr., g Ueber den ausgezeichneten Werth dieses Werk( ]

es , .

reises in

Es wird hierdurch nnn mn, n, . Großherzoglicher Justiz⸗ ten

ubiger,

gene Lehngut Grambzow e. p

rinschen r fen in exlenso gen ein Term

10 uhr, res angesetzt worden ist.

vischen Liquidations⸗Termin ent⸗

Vice⸗Direktor und (L. S.) A.

gemacht, daß von anzlei zur bestimm⸗ ngabe aller dinglichen Ansprüche und Fordernn⸗ onkurs gen an das von dem Amts-Auditor Friedrich Wilhelm arb zu Warin erkaufte, im Amie Güstrom bele—

und an dessen Patri⸗

monialgerscht sub hodierno mittelst der den Schwe— ü inserirenden Ladun⸗

mauf den 26. August dieses Jah—

Gegeben Güstrow, den 25. Mai 1837. Großherzogl. Mecklenburgische, Kanzlei allerhöchst verordnete

R adel.

in Deutschland und England uur Eine El Zwei in kurzer Zeit nöthig gewordene si art; lag en, größlentheils in Cigland selhst ibges ter stets nech foridauernde Vegehr bestätigen dil stige Urtheil der Sprachforscher hinreichend.

lf

Bel F. H. Morln in Bersin ist erschlehs in allen Kunsf⸗ und Buchhandlungen heih Erinnerungen an Rügen, in biiio der Natur und auf Stein gezeichnet 64 Quer. ol. In 1 mit Vignelle ] ul chines. Papier 23 Ihle, wit Geistvoller wurden die schönsten und den ö sten Annchten diefer merkwärpigen Inschehn aufgefaßt, besser in Lithographie niemals auth

Von Bulwers Belagerung von Gran!

n Instiz⸗ ire ktor, Räthe.

.

rschlag gebracht werden, in dem f ö kandgerichta, Vor⸗

ernaͤchst die weiteren Verfuͤgun⸗

Literarische Anzeigen.

Jun dem Verlage der Buchhandlung ven C; F Amelang in Berlin erschien und ist in allen Buch⸗ handlungen des In- und Auslandes zu haben:

welche nächsten Monat in London erscheinen hase ieh eine geiungene Uebersetzung ven, F. Telehe so eben die Presse verlass ö Bande gr. Sro., selijn gedruckt , Berlin. A. Ach

K ö

2 v Der be M zwischen Zehlendorf

ö.

Hmnntag

Abgang aus Halle.

zwi

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

es Koͤnigs Majestaͤt haben geruht, den Domainen⸗R 2 6 * ent ster Baum in Meschede zum Domainen Zathe Allergu ige n n Masestat h e nig ajestaͤt haben geruht, den Domainen⸗Rent⸗ ftr Taureck zu Elving zum Amts Rathe Allergnaͤdigst 9 ennen. .

——

Ge. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Wilhelm (S daseßtt des Königs) ist nach Schwedt a. d. O. . 3.

68 K onntag den 11Iten d. M. an wird fuͤr den g gen den dereits bestehenden Schnell- und , ,. hentlich viermalige Personen⸗-Post zwischen Berlin und Halle dem Wege uͤber Potsdam, Treuenbrietzen, Wittenberg und erfeld, eingerichtet werden, welche solgenden Gang erhaͤlt: Abgang aus Berlin. Ankunft in Halle. Montag Mittwoch Freitag H Ankunft in Serlin. Montag ; Mittwoch woch Donnerstaa fang Sonnabend R dieser Personen / Post kommen bequeme, auf Druckfedern seme, zwölfsitzige Wagen in Anwendung. Bei⸗Chaisen wer— ncht gestellt. Das Personen⸗Geld wird nach folgenden hen erhoben: Rihir. Sgr. Pf i zwischen Berlin ö * 20

nstag nerstag tag

10u. Vormittags. 7 Uhr Morgens.

untag

9 iz 10 Uhr Morgens.

1 Uhr Mittags.

,

,, Bitterfeld... Graͤfenhainchen Wittenberg. .. Kropstaͤdt. ... Treuenbrietzen. Beelitz Potsdam.... Zehlendorf ...

Karlsfeld. ... Bitter seld ... Gräfenhainchen Wittenberg. .. Kropstaͤdt. ... Treuenbrietzen. Beelitz

Pots dam Halle Karlsfeld. ... Bitterfeld . .. Graͤfenhainchen Wittenberg . .. Kropstaͤdt ... Treuenbrietzen. Beelitz

Halle Karlsfeld. ... Bitterfeld ... Graͤfenhainchen Wittenberg.. Krop stͤdd... Treuenbrietzen. Halle

und

2 8 d 8 8 8 8 88 A2 A8

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chen Beelitz

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Y jvischen Treuenbrietzen v Karls feld... v Bitter feld ... 9 Graͤfenhainchen v Wittenberg

3 0 Kropstadt!. . zwischen Kropstaͤdt !

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. ) Graäͤfenhainchen zwischen Wittenberg * 2

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Wittenberg.

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Vitter feld. Gräfenhainchen Halle Karlsfeld. Bitterfeld. Halle

Karle feld. ...

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8 2 ) zwischen Graͤfenhainchen 19 29 10

10 eder Reisende 30 Pfund

1! 8 2 11 811688

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* . 23 zwischen Bitterfeld *

1 z wischen Karle feld * . ,, kann entgeltlich mit sich fuͤhren. Für i Porto nach der Paͤckerei⸗ Taxe 1 ö uf der Tour von Berlin nach Halle wird das Mittagsessen in Pots dam, das Abendessen in Wittenberg nd auf der Tour von Halle nach Berlin das Abendessen in Wittenberg, das Fruͤhstuͤck in Potsdam

r werden.

. erlin konnen zu diese

. zu er Post Personen nach Zehlen⸗ . . nur eine Stunde vor dem Abgange einge⸗ Derlin, den 4. Juni 1837.

General⸗Post⸗ Amt.

*

K //

das hoͤchste Nestript vom 30. April,

durch Wort und Beispiel die

Berlin, Freitag den 9in Juni

.

2

2 . e —— ** —— ———

Bekanntmach un Die am 1. Juli d. J. faͤllig werdenden lnse w. n t at 8h n,, . koͤnnen gegen fe e n, . e n , ; eri. II. Nr. 5 schon von Donnerstag den 15ten d. M. ab ,, Staats Schu sden⸗Tilgungs⸗Kasse, Tauben⸗Straße Nr. 26 e, in den Vormittags⸗Stünden, mit Ausnahme der Sonn— . . Empfang genommen werden. Den Inhabern dieser ns -⸗Eoupons wird dies hierdurch mit dem Beinerken bekannt gemacht, daß die zu realisirenden Coupons den dieserhalb bereits , . ergangenen Bestimmungen gemäß nach den Appoints , . Stückzahl und den Geldbetrag ent⸗ x en Verzei er r Berlin, am . . ö Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗Schulde Rother. von Schuͤtze. Beelitz. 36. 3. Berger. Betkanntm ach un Unter der Ueberschrift Su bfer pt tonsꝰ Ein lad ) ben anonyme Spekulanten in Hamburg, unter der . nen Bezeichnung der Kunstfleiß⸗VBerein, im Maͤrz 1837 einen Subseriptions⸗Plan verbreitet, nach welchem sogekannte „werthvolle und nutz liche Haus-Geg en stän de“ gegen einen Actien⸗Einsas von 19 Mark Hamburger Eourant, ver— 8 auf 6 Klassen, zur Ausspielung gebracht werden sollen. er Plan besteht aus 12, 009 Aetien, uͤber deren Gewinne an Haus / Gegenstaͤnden, hier Praàmien benannt, die Ziehungen . . entscheiden sollen, wobei jedem on ribenten eine Gratis ⸗Acti , e . ine Gratis-⸗Actie als Beloh⸗ nter den Benennungen ron Subscriptionen tie Prämien haben diese Spekulanten Derne ber . kin ternehmen als eine Lotterie erscheinen zu lassen, und fomit ver— meint, die gegen auswaͤrtige Lotterien in den Königl. Preußi⸗ schen Staaten bestehenden Gesetze umgehen zu können. Es ist aber in der That eine foͤrmliche, auf die Ausspielung von man⸗ cherlei haͤuslichen Luxus, Artikein von auswärtigen anonymen 1 . ir sehen uns daher veranlaßt, hierdurch das resp. i⸗ . mit Hinweisung auf die Allerhöͤch ste . ö Dezember 1816, wegen des verbotenen Spiels in auswaͤrtigen Lotterieen zu warnen, weder auf Subscriptions / Sammlungen noch auf den Kauf einzelner Actien zu diesem aus wartlgen Privat⸗ Unternehmen sich einzulassen. Berlin, den 6. Juni 1837. Koͤnigl. Preußische General⸗Lotterie-Direction. Scherzer. Bornemann. Angekommen: Se. Excellenz der Königl. S n General⸗ Lieutenant und Staatsrath, Gra . r. 26 . ; h, f Karl von LSwen⸗ gereist: e. Excellenz der General der Infanter und kommandirende General 8 7ten a, ,,,, von Muͤffling, nach Muͤnster. ;

Zeitungs⸗Nachrichten. A i s 1 g nd.

Rußland.

St, Petersburg, 31. Mai. Ueberaus huldvoll lautet durch welches der bishe⸗ ö. Erzbischof von Jaroslaw und Kun rd d , h . zum Metropoliten von Kiew, an die Stelle des im . ruar versterbenen Eugenius, ernannt wird. Da es an eine 3 . n Charge in Rußland, deren wir bekanntlich nur J 9 . h ö. naͤmlich die zu St. Petersburg, Moskau, Kiew ö rn ien, gerichtet ist, so geben wir hier den voliständi— . e desselben: „Nachdem es dem Hoͤchsten gefallen ö. 7. iewschen Metropoliten Eugenius aus dieser Zeitlich het ; zurufen, habe Ich in meiner Färsorge um die durch sein 2 e . verwaiste Heerde und zum Beweise meiner besonderen ö 1 , Verdienste und christlichen zend ĩ achtet, Sie zu der von ihm beklei Wurde zu erheben und Ihnen die alte und . e,, anzuvertrauen, wo einst der Morgenstern fuͤr Rußlands Glau— ben aufging, wo die unverwes'ten Gebeine der Heiligen, das lebendige ndenken an ihre frommen Thaten von Jahrhundert zu Jahrhundert die Reinheit der rechtgläubigen Lehre auf uns ,, haben. Den Hoͤchsten aller Hohenpriester anflehend, er wolle Sie zu diesem so wichtigen Berufe stärken, bin Ich über— zeugt, Sie werden, von der himmlischen Gnade geleitet, in den Fußstapfen aller wahren Priester Gottes und Lehrer der Kirche im Geiste der Liebe und des Friedens Ihrem Amte vor stehen, i Beseelung des Glaubens in Ihrer neuen Heerde, der ältesten in Rußland, erhalten, deren Sitz Kiew zugleich die alte ste Pflanzstaͤtte der Wissenschaften in un serm Vaterlande ist. So moͤgen sich denn unter Ihrer uner⸗ müdeten Fuͤrsorge wuͤrdige Verkündiger des göttlichen Wortes bilden; möge das von Gott so sichtlich bevorzugte Kiew den um— liegenden Landstrichen eine fortwährende Leuchte des lebendigen thaͤtigen Glaubens bleiben. Indem Ich Ihnen hierbei die weiße Mitra, mit dem von Edessteinen verzierten Kreuze zustelle empfehle Ich mich Ihrem Gebete und verbleibe ꝛc.“ j

1 Frank re

aris, 2. Juni. Das Journal des Débat

aus Fontainebleau vom 31sten v. M.: „Heute sind . Haͤlfte der Personen, die zu den i , sris fd eingeladen waren, nach Paris zuruͤckgekehrt. Von den Mini—⸗ stern ist nur Herr von Salvandy hier geblieben, der bei dem Koͤnige bleibt, um die Geschäfte zu expebiren. Angekommen sind

hier heute: der General⸗Lieutenant Darriule mit sei ) r t seiner ö ö ; der Tuͤrlische Botschafter mit seinem ersten 6 . . sin von Boignes, der General Meynadier, der Graf von . der Herzog und die Herzogin de la Tremouille, der ,. Saint⸗Lyr⸗Nugues, der General Haxo, der Admiral in gl. 9 General Schramm und der General Durieu. Der n, ,, gie g e r g, n r , , Um 11 Uhr nahm die Koni ginn . he hb r ie ure. ru 3 di Tafel bestand aus 150 Couverts; der K 3 von Orleans erschienen nicht. Um 12 Uhr wohnte die Koͤntgi— Familie in der großen Kapelle der Messe bei. Die Prinzefsin in empfing bei sich als Herzogin von Orleans“ die Hluͤckwuͤnsche ihres Hauses. Dann stellte ihr der Herzog seibst seine Offiziere mit folgenden Worten vor: „„Es sind meine Freunde; sie haben mich seit sieben Jahren nicht verlassen, sind mir im Gluͤck und Ungluͤck treu gebsteben. Gewähren Sie ih⸗ . Wohlwollen, das ich ihnen stets so gern bewiesen habe.““ . nahm der Herzog seinen Korrespondenz⸗Secretair, Herrn oismilon, bei der Hand und fuͤhrte ihn Ihrer Koͤnigl. Hoheit zu. „Herr Boismilon““, sagte er, „„hat mich erzogen; ich verdanke ihm sehr viel. Er ist lange Zeit mein Lehrer gewesen; ich ste lle Ihnen denselben als meinen ältesten Freund vor.“ . ö. Boismilon hatte sich des schmeichelhaftesten Empfangs von n n ogin von Orleans zu erfreuen. Zuletzt ward ,. nigl. Hoheit noch ihr eigener Korrespondenz⸗Secretait, Herr Asseline, vorgestellt, Um 2 Uhr machten der König und die Königl. Familie eine Spazierfahrt in den Wald. Der Zug bestand aus 15 sechsspaͤnnigen Wagen. Das Wetter war, Nie seit vier. Tagen ununterbrochen, ausgezeichnet schoͤn. Um 5 Uhr . Tafel von 180 Couverts um 8 Üühr begann das Theater. elle. Mars spielte in zwei Stuͤcken und erfreute sich der schmei⸗ n,, Beifalls⸗Bezeigungen von Seiten der hohen Herr⸗

Der Moniteur enthaͤlt heute seinem wortlichen Inhal nach den in Fontaineblequ vollzogenen Eivil-AUkt 2. .

Die Rückkehr des Königs und der Königl. Familie nach Paris ist desinitiv auf kuͤnftigen Sonntag festgesetzt.

Auf den Vorschlag des Conseils- Präsidenten haben das Großkreuz der Ehren Legion erhalten: der Graf von Gaszarin, der Marquis von Pange, der Graf Lemercier, der Graf Pelet vom Lozere⸗Departement) und der Herzog von Erillon, samnit⸗ lich Pairs von Frankreich. Herr von Cambacerẽs ist zum Ritter der Ehren, Legion ernannü worden. Auf den Vorschlag des Ministers des oͤffentlichen Unterrichts hat Herr Splvestre— de / Saey das Großkreuz, und die Herren Thenard, Poisson, . und Arago das Commandeur⸗ Kreuz der Ehren Legion

Es heißt, die drei Präfekten, durch deren Departemer i

. h its di Prinzessin Helene bei ihrer Reise nach ern, . n. ist, ade; ,. von ö ernannt werden.“

Kammer setzte in ihrer heutigen Sitzung di Berathungen uͤber den Gesetz⸗ Entwurf K des 25 Rechnung / Abschlusses von 18534 fort. Die Debatten waren bis zum . der Post ganz ohne Interesse fuͤr das Ausland. z achdem in der gestrigen Sitzung der Deputirten— ammer der Gesetz Entwurf uͤber die Besteuerung des inlaän⸗ dischen Zuckers mit einer Majoritaͤt von 18 Stimmen angenon men worden, wurden, obgleich kaum 100 Deputirte im Saale blieben, die Berathungen über das Budget des See⸗Mini—⸗ steriums eroͤffnet. Herr Isambert war der erste eingeschrie⸗ bene Redner; derselbe verzichtete indessen auf das Word da er nicht vor leeren Bänken reden wolle. Die zunaͤchst ein geschrie⸗ benen drei Redner waren abwesend, so daß der Praͤsident das Wort dem Herrn Ledéèan zuerkannte, der sich in einer geschrie⸗

benen Rede hauptsachlich mit den Hasenbauten und dem Mat?

rial der Flotte beschaͤftigte. In der heutigen Sitzung wurde diese Debatte fortgesetzt. Nach einigen V,, * des Herrn Anisson⸗Duperron über Frankreichs Handele⸗ ; chifffahrt im Vergleich u derjenigen der Nord ⸗Amerikanischen Frei⸗ staaten, und nach einigen Gegenbemerkungen des Herrn Auguis, be— i der Graf Jaubert die Rednerbuͤhne. Es sey nicht feine Absicht, hob er an, die Kammer zu täuschen, und er erkläre da— her vorweg, daß er die gegenwaͤrtige Diskufsion uber das Budget der Marine zu einer politischen Abschweifung zu benutzen ge— so nnen sey. Er frage naͤmlich den See⸗Minister, was aus dem Deportation, Gesetz geworden sey, und ob er uͤberhaupt auch noch die Absicht habe, dieses Gefetz auf die Tagesordnung zu bringen. 16 mehrere Deputirte der linken Selte solches ver, einten, machte der Redner ihnen bemerklich, daß sie noch nicht auf der Ministerbank säßen. „Ich hoffe“, führ er fort,, daß der See /Minister auf meine unschuldige Frage eine bestimmte Ant— wort ertheilen werde. In der Pairs Kammer Tist man der Meinun gewesen, daß es gegen die Wurde dieser Kammer ver; stoßen wurde, uͤber ein im Namen des Königs vorgelegtes Gesetz teinen Bericht ab ustatten; nichts de stowe niger ruht der Gefe . Entwurf si6. die Verhehlung von Staatsverbrechen noch immer in den Cartons der Pairs-Kammer. Sollte etwa die Ernennung des Grafen S* meon zum Praäͤsidenten des Rechnungshofes absichtlich geschehen seyn, üm dessen Aufmerksamkeit auf andere Gegenstaͤnde zu len ken? Man beruhige sich aber; der Graf Simeon ist, ungeach tet seines vorgeruͤckten Alters, noch ruͤstig genug, um allen an . e,. Anforderungen zu genuͤgen. Wenn unter diesen

mständen aber zu erwarten steht, daß der gedachte Bericht wirklich abgestattet werden wird, so darf ich wohl wiederholt fragen, weshalb in dieser Versammlung das Deportations⸗Geses . nicht zur Berathung angesetzt worden ist?“ Der Rednn eruͤhrte hiernächst die Amnestie⸗Frage, wobel er die Beforgnis die man sich von dieser Maßregel ver

ar daß . Ruhe,

eiben habe, nicht von langer Dauer seyn möchte. Zugleich h. in, er die Minister, daß sie die Amn e si⸗ . haͤtten, um sich ihre Stellen zu sichern. Wenn übrigens, meint? . die jetzigen Rathgeber der Krone die Amnestie zugleich benutzt hätten, um einen Tadel auf das vorige Kabtnet zu wal,