Vorspiele, von E. Raupach. (Dlle. B. Stich: Prinz gr von Baden.)
Donnerstag, 15. Juni. Im Schauspielhause: Die Britten, Lustspiel in 3 Abth., von C. Blum. Hierauf. Lotterie⸗Listen, Lustspiel in 2 Abth., von E. G. Klaͤhr.
Freitag, 16. Juni. Im Opernhause: Don Juan, oy 2 Abth. Musik von Mozart. (Dlle. Hanal: Elvire, az rolle. Dlle. Lowe: Anna.) ;
Im Schauspielhause: 1) Un Mariage raisonnable, i die en 1 acte. 2) La premiere repreésentation de: s et Savoie, du: Le galant douanier, vaudeville nou ven! actes, par Mr. Théaulon.
In Potsdam: Der Jude, Schauspiel in 5 Abtj Cumberland. Hierauf: Solotanz.
Königsstädtisches Theater.
Mittwoch, 14. Juni. Die Moͤnche. Lustspiel in 3. von M. Tenelli. Vorher: Der Weiberhasser, Lustspi Akt, von L. Angely.
Wegen Krankheit des Herrn Erl kann die Operett Schaßzgraͤber“ heute nicht gegeben werden.
Donnerstag, 15. Juni. Die falsche Catalani. Pr Gesang in 2 Akten.
Markt-Preise vom Getraide. Berlin, den 12. Juni isz7.
Zu Lande: Roggen 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch A Sgr.; Hafer 23 Sgr. 9 Pf., auch 20 Sgr.
Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr., auch 1Rthlr.) und J Rthlrt. 18 Sr? Pf; Roggen 1 Rthlr. 6 Sgr. 3 J 1 Rihlr. 3 Sgr. 9 Pf e große Gerste 28 Str 9 Pf; klein! 27 Sgr. 6 Pf.; Hafer 28 Sgr., auch 21 Sgr. 3 Pf.; Erbsen Sorte, 1 Rthlr. 19 Sgr.
Sonnabend, den 10. Juni 1837.
Das Schock Stroh 7 Rthlre, auch 6 Rthlr.; der Ceng
1Rthlr. 10 Sgr., auch 25 Sgr.
Redacteur Ed. Cottel. Gedruckt bei A. W. Si
Paris, 8. Juni. 8d Rente fin cour, 198. 8. 3 C fin eur. 78. 15. 8 C66 Neap. fin Cour. 96. 90. 36e Span. Rente 25 1/. Passive S/. 30,9
Portug. 28“.
Berliner Börse. Den 13. Juni 1837.
m tII C6 er Fond - un d & eId- Cour s- Zettzel. 8 F Torr 8
Brief. Geld. Pemm. do. 1
. Kur- a. Neum. do. 10012 do. do. do. it 971 Sohlesische do. 1063/9 ⸗ ückat. C. und Z. 1027/5 seh. d. K. u. N. 5 Gold al marco. Nene Duk. Friedrichad'or. And. Goldmin- zen à 5 ThlI. 1033 Dineonto.
HM echsSeI- Cos.
Allgemeine
Preußischt Staats-Zeitung.
R.); in den Jahren 1819 und 1820 betrug es 4 280,6 C. CC 2290, R.. Die Menge des gefallenen Regens betrug in diesem Jahre etwa 6 Millimetres unter der mittleren Regenmenge; denn es waren nur wei Regentage die 78 Misllimeters Wasser gaben. In den letzten é Jahren ist der April bald weniger bald mehr regnicht gewesen. Im Jahre 1811 fielen im April 1317 Millimeters Regen. — Derr Warden übersandte der Akademie den Plan von einer alten Stadt der eingebornen Amerikaner, die in den Vereinigten Staaten im Gebiete Wisconsin entdeckt worden ist. — Herr Guyot Über⸗ sandte eine Abhandlung über die Ablenkung des Bleilothes. Er giebt darin folgende Resultate seiner Beobachtungen: Das Bleiloth ist uicht senkrecht auf die Fläche des ruhigen Waͤssers, sondern weicht in der Ebene des astronomischen Meridians gegen Rorden ab, und diese Abweichung beträgt unter der Breite von Paris 16 bis 17 Sekunden.
Fr ber Brief. geld. 16e 2 ibi]
„2 9912 637 162.7
1027
Gt. Sohuld- Sch. Er. Engl. Obl. 30. Prim Seh. d. Beeh Kurm.GObl.m.l.C. Nm. Int. Seh. do. Berl. Stadt - Ohl. Königab. do. Elbinger do. NDanz. do. in Th. Went pr. Pfan dbr. Grossh. Pos. do. Oatpr. Efandhbr.
973
—
Berlin, Donnerstag den 15ten Juni
1837.
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86 215
189
1311
1336.
Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Majestaͤt der König haben dem Herzogl. Anhaltschen sammtrath von Krosigk auf Hohen-Erxleben den Stern n Rothen Adler-Orden zweiter Klasse zu verleihen geruht.
Der Kreis- Justiz- und Land- und Stacdtgerichts-Rath artins zu Danzig ist zum Justiz-Kommissarius bei dem Landesgericht zu Marienwerder und zum Notarius in des— Departement bestellt worden.
geboren: 2225 Knaben und 2084 Madchen, zu ammen 4309 Kin⸗ der beiderlei Geschlechts; Sas Paare 866 . gestorben sind: 1259 Personen maͤnnlichen und 1112 weiblichen, zusam⸗ men 2371 Personen beiderlei Geschlechts; folglich mehr geboren als gestorben 1655 Individuen. Von den Gestorbenen erreich⸗ ten 3 ein Alter von 100 J., 1 ein Alter von 106 J., 1 ein Al⸗ ter von 119 J. und 1 ein Alter von 118 Jahren. Zur Grie⸗ chisch⸗Russischen Kirche traten 49 Personen über, darunter 2 Katholiken, i Lutheraner, Hebraͤer, A Mohammedaner, 21ñ Kalmyken und 20 Raskolnike.
Frankreich.
Paris, 8. Juni. Gestern arbeitete der Koͤnig mit dem Justiz⸗Minister. Der Herzog und die Herzogin . Orleans empfingen nacheinander saͤmmtliche Stabs⸗Offiziere der National⸗ Garde und der in Paris garnisonirenden . . ö Uhr fuhren der Koͤnig und die Koͤnigliche Familie nach
euilly.
Die heutige Sitzung der Deputirten⸗Kammer wurde, der Tages zuvor getroffenen Verabredung gemaͤß, um 12 Uhr eroͤffnet; es waren indessen um diese Zeit kaum 30 Deputirte im Saale, und von den Ministern war kein ein iger zugegen. Mehrere Mitglieder verlangten daher, daß die Sitzung aufge⸗ hoben werde, indem dies das einzige Mittel sey, die Säumigen zu einer groͤßern Puͤnktlichkeit anzuhalten. Mittlerweile wurde der Namens ⸗ Aufruf veranstaltet, damit die Namen der abwe⸗ senden Deputirten durch den „Moniteur““ zur oͤffentlichen Kennt⸗ niß gebracht wuͤrden. Nach Beendigung dieser Operation war indessen die Versammlung noch immer bei weitem nicht zahl⸗ reich genug, um die Berathungen eroͤffnen zu koͤnnen. Üm sich die Zeit zu vertreiben, stritt man sich daher volle fünf Viertelstun⸗ den lang über die Frage herum, ob die Sitzung aufzuheben sey oder nicht. Endlich gegen 1 uhr mochten sich etwa 250 Deputirte im Saale befinden, so daß nunmehr die Debatte uͤber das Bud get des Ministeriums des oͤffentlichen Unterrichts wieder aufge⸗— nommen werden konnte. Herr Jouffroy verlangte, daß man der Königl. Bibliothek einen Zuschuß von 63,000 Fr. gewaͤhre, namentlich um verschiedene noch uneingebundene Buͤcher binden lassen zu koͤnnen. Als es uͤber diesen Antrag zur Abstimmung kam, waren die Meinungen so gleich getheilt, daß zur Kugel⸗ wahl geschritten werden mußte, worauf der erwaͤhnte Vorschlag mit 184 gegen 110, also mit einer Majoritaͤt von A Stimmen verworfen wurde. Auf die Frage des Herrn Glais-Bizoin, ob der Bibliothek denn nicht endlich ein angemesseneres Lokal uͤber⸗ wiesen werden wuͤrde, erwiderte der Minister des offentlichen Unterrichts, daß man damit umgehe, die Bibliothek nach dem Quai d' Or say, . dem Palaste der Ehren ⸗Legion und dem Pa⸗ laste der Deputirten⸗Kammer zu verlegen, daß man aber mit dem Kosten⸗Anschlage noch nicht ganz zu Stande gekommen sey, und daß sonach der desfallsige Gesetz⸗ Entwurf der Kammer erst in der naͤchsten Session vorgelegt werden koͤnne. Der Graf von Sade bemerkte vorlaͤusig, daß die Kosten, sowohl fuͤr den Ankauf des Terrains, als fuͤr die Auffuͤhrung des Gebaͤudes selbst, sich auf 13 bis 14 Millionen Fr. belaufen wuͤrden. Herr
1837.
12. Junt. ĩ i i Jun , erhalten, koͤnnen wir versichern, daß die en Mols on
und talivet bei ihrer Absicht, die Deputirten⸗Kammer auf⸗ zuloͤsen, beharren, und daß diese Maßregel noch immer auf dieselbe Opposition von Seiten des Koͤnigs stoͤßt.“ .
Bei Gelegenheit der Vermählung des Herzogs v. Orleans hat der Koöͤnig 9äh verurtheilte Militairs theils ganz begnadigt, theils ihre Strafen gemildert.
„Drei Tage nach dem Feste, das die Stadt Paris der Her⸗ zogin von Orleans im Nathhause geben will, wird im großen Dpernhause ein Ball stattfinden, den die Pariser Nationalgarde der Kronprinzessin zu Ehren veranstaltet. Die Direction des gedachten Theaters wird zu diesem Feste den Saal eben so reich als geschmackvoll dekoriren lassen und hat hierzu von dem Mi— nister des Innern die Summe von 4000 Fr. und eine gleiche Summe von dem Generalstab der Nationalgarde erhalten.
Der Vice⸗Admiral, Baron Roussin, wird gleich nach Be⸗— endigung der Vermählungs⸗Feierlichkeiten auf seinen Gesandt⸗ schafts⸗Posten nach Konstantinopel zuruͤckkehren.
Einige bei den Vermaͤ k beobachtete For⸗ malitaͤten veranlassen die Gazette de France zu folgenden Bemerkungen: „Was sich in Fontaineblegu und in Paris zuge⸗ tragen hat und was noch in der Hauptstadt und in Versailles vorgeht, ist 6 Anstellung ernster Betrachtungen geeignet. Muß man sich nicht bei den Versuchen, die Gebräuche der alten Mo— narchie nachzuahmen, bei der Ruͤckkehr alles dessen, was der Liberalismus unter der Restauration angriff, fragen: Was ist denn aus der Juli⸗Revolution geworden, und was bedeutet ge⸗
enwaͤrtig der Krieg, den man 15 Jahre hindurch gegen die
estauration gefuͤhrt hat? Wir erinnern uns noch sehr wohl, wie unzufrieden die Opposition sich früher mit dem Einflusse des Kronprinzen auf die oͤffentlichen Angelegenheiten, besonders auf die Beförderungen in der Armee zeigte, abgesehen von der be—⸗ sonderen Existenz, die man ihm gesichert hatte. Dieselbe Lage wiederholt sich jetzt mit weit mehr Ausdehnung und Glanz bei dem Herzoge von Orleans. Man hat Apanagen fuͤr ihn ver⸗ langt; trotz seiner Jugend kommandirt er die Armee; sein zahlreicher Haushalt ist bei Vertheilung der Befoͤrderun— gen und Orden besonders großmuͤthig bedacht worden; kurz, man hat Thatsachen hingestellt, denen nur noch die Namen fehlen: der Herzog von Orleans braucht sich bloß noch Dauphin zu nennen. — Der Marquis von Pastoret glaubte sicherlich, daß sein Titel eines Kanzlers von Frankreich für eben so lange * abgeschafft seyn wurde, als der Titel eines Königs von
rankreich von der Charte ausgeschlossen bliebe; aber jener Ti⸗ tel ist zu Gunsten des Herrn Pasquier wiederhergestellt wor⸗ den, und Herr Pastoret kann mit Recht fragen: Was bedeutet denn die Juli, Revolution? Wie sehr ist nicht gegen die hoͤfischen Schmeicheleien, gegen die Servilität der offiziellen Presse, ge⸗ gen den traurigen Einfluß einer Umgebung geeifert worden, die die Wahrheit verhindere, bis zu den Stufen des Thrones zu gelangen? Dieselben Maͤnner aber, die sich damals am meisten uͤber jene faden und uͤbertriebenen Lobspruͤche beklagten, entwer⸗ fen jetzt die offiziellen Bulletins, in denen der groͤbste Weih⸗ rauch gestreut wird; dasselbe Journal, welches bei der Aus-;
13 1635 103755
103
Quellwärme 7,20 R.
Flußwärme 13,80 R.
Bodenwärme 11,0 0 R. Ausdünstung O, 121“ Rh. Niederschlag O, 297“ Rh Nachtkalte 4 10 20 R. R.. 7A pCt. WM W.
336, 10“ Par. 11,890 R. 4 9, 10 R. S3 pCt. bezogen. NW.
—
336 11“ Par. 4 16,10 R. 4 9,5 0 R. 61 pCt. bezogen. Wo W. 13,0 R.. 9,
336 21“ Par. 1229 R. 4 8930 R. 79 pCt. heiter. W.
Luftdruck
Luftwärme ... Thaupunkt ... Dunstsättigung
— 8 2 77
Brief.
Kur 2 Mt. Kurx 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. .
2 Mt. 101 1, 2 Mt. 101 * 2 Mt. 99 1 8 Tage. 1015 2 Mt. —
3 Woch.
Amsterdam do. Hamburg do. London
121169 1805, 1197
Wolkenzug ... Tagesmit tel: 336,24“ Par. .
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, S. Juni.
Niederl. Wirkl. Schuld SlIz.. S do. 981. Kanz. Bil. 2E, So Span. 23. Fassive 57/9. Ausg. Sen. Zins . — Ereuss. Präm. Sch. 11S. Poln. — Oesterr. Met. 90.
Antwerpen, 7. Juni.
Ausg. Sch. — Zinsl. 7/9. Er. Neus Anl. 236. Frankfurt a. M., 10. Juni.
Oesterr. So Met. 1911½. 101. 0,0 9936. 9917. 21 Ch Sol 4a. Br. 1960 21211 210, ., Bank- Actien iI. I539. Bartins- B' AIV. G6. Loose zu 509 Fi. 113566. Br. Loose zu 100 HI. 221.
Preuss. Främ. Sch. Gz. Br. do. Ho Anl. 100. G. Foln. Lone . u Hhich 6823. Br. SY Span. Anl. 2036s. 20. 21, ο Holl. 13. 511M 6. Konig Konradin, historische Tragoͤdie in 5 Abth. und einem
Allgemeiner Anzeiger fur die Preußischen Staaten.
er am 1. Angust 17935 zu Namslau in Schle⸗ begleiten, um die Quittungen zu erleichtern, zu wel- hier in einer zweiten vermehrten und verbessen Bekanntmach ungen. . eboren, in, ö. 1815 auf Seereisen . unser Kassirer, Herr Bader, von uns ermäch— al , gend 1 . in . erst Nothwendiger Verkauf. abwesend ist, und dessen im Deposito des Land— gabe so vie Freunde, währen ie Heilkräfte Ober ⸗La , n ge zu Bromberg. und Stadtgerichts befindliches Vermögen sich auf ten Wassers noch so vielseitig angefochten wurd Die im Wagrowiecschen Kreise belegene adelige Herr⸗ 12 Thlr. 9 ö 2 rf. beläuft; wie viel mehr wird es jetzt, der Fall seyn, wo R schaft Redgoszcz mit Zakrzewo, Wybranowo ünd Za⸗soder deren etwanige Erben werden hierdurch vorgeladen, stem fast teiglich nene Anhänger gewinnt. biczyn, landschaftlich abgeschätzt anf 50, 8 135 Thlr. zu⸗ sich innerhalb neun Monaten und spatestens in dem Leipzig, im Juni 1837. . folge der uebst Hypothefenschein in der Abtheilung III. am 25. April 18338, Vormittag um 19 Uhr, H. Frankesche Verlags⸗Expedi⸗ einzusehenden Taxe, soll angesetzten Termine auf dem Land- und Stadtgerichte am 4. Januar 1838, Vormittags 10 uhr,
entweder persönlich oder schriftlich zn melden und zur an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Erhebung der für sie vorhandenen Erbschafts- und Alle unbekannten Real-Prätendenten werden auf—
anderer Gelder zu legitimiren, widrigenfasls gegen sie geboten, sich bei Vermeidung der Präclusion spätestens auf Todes- Erklärung, und was deim anhängig ist, er in diesem Termin zu melden.
kannt und ihr Vermögen entweder den bekannten Er— Auch werden die ihrem Aufenthalte nach nnbekann- ben oder als herreniofes Gut dem Königlichen Fiscus ten Erben des verstorbenen Miteigenthümers Johann
ben siteiger zuerkannt und ausgezahlt werden wird. Repomucen von Lacki hierzu öffentlich vorgeladen.
Stolp in Pommern, den 20. Mai 1sz7. — Bromberg, den 26. Mai 1837. Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht. — (L. S. u s u
L. G8.) FK nankff. A . g. . Unter Bezugnahme auf die den Stralsundischen
Zeitungen ausfuhrlich inserirten Ladungen werden alle, diejenigen, welche an das im eigenthümlichen Besitze des Königl. Kreis-Secretairs 5 B. Rechsin bisher befindlich, gegenwartig von söm verkaufte, in Bergen auf Ruͤgen auf einer Freistelle belegene Wohnhaus nebst Garten, Scheune und Stallungen und sonstigen Pertinentien Anspruͤche und Forderun⸗
Wien in 20 Lr.
Augshurg
Breslau
Leipzig..
Frankfurt a. M. Wz..... .. Petersburg
6 nn t nn nn g. ;
Das Woll Comtoir der Seehandlungs-Socletaͤt wird auch biessihrigen Wollmarkt unverkauft gebliebene Wolle zum missions-Verkauf im Schaͤferbande oder nach erfolgter Sor— ng entweder zu den von den Eigenthümern angegebenen Prei— oder ohne vorher bestimmte Limita (§. 10. itt. b. und c. im Jahre 1829 bekannt gemachten Bedingungen) uͤberneh— und darauf angemessene Vorschuͤsse leisten, wobei der Zins— zur Erleichterung des Geschaͤfts fur dieses Jahr von fünf vier pCt. herabgesetzt worden ist. Auf einfache Woll-Pfand; aͤfte (8. 10. Liti. a. der Bedingungen), wozu die Eigen— mer anderweit hinreichende Gelegenheit finden, kann sich da— en das Comtoir diesmal nicht einlassen.
Berlin, den 13. Juni 1837.
General-Direction der Seehandlungs-Societaͤt. (gez) Kayser. Mayet. Wentzel.
. 100 ThI. 100 ThlI. 150 El.
100 Hbl.
—
Passive —.
Königliche Schauspiele. Mittwoch, 14. Juni. Im Schauspielhause (als letzte Vor— stellung der Dramen aus der Geschichte der Hohenstaufen):
m m me mr een mm.
— —
i ist, während unser Comptoirist, Herr Heineken, solche contrasigniren wird.
Leipzig, den 8. Juni 1837. Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie. Gustav Harkort, Vorsitzender.
Carl Tenner, Bevollmächtigter.
Zeitungs⸗Nachrichten.
8 19 n d
Rußland.
St. Peters burg, J. Juni. Ueber die fernere Reise Sr. serl. Hoheit des Großfuͤrsten Thronfolgers liest man in hi e⸗ en Blattern: „Se. Kaiserl. Hoheit reisten am 7. (19. . ö ö . . 66 ,, die ist, wenn es regelmäßig am Tage der Ausghe klausche aufe lentten auf den Weg na ortschewg ein, . Post . 9 soll, 3 den ia, ließen sich beim Dorfe Jurjew auf das linke Ufer der Wolga Woche bei dem Herrn Stallmeister Seeger und in nenten vor Anfang des neuen Semesters . wn. Um 8 Uhr Abends kamen Se. Kaiserl. Hoheit in der der Tralnir. ln in n n . 9 . den Post⸗Aem tern ihrer respektiven Wohnon üdt Kalasin an, besuchten das auf der anderen Seite der Hen, n ,. . 183. 3 bestellen und kestet, auf diese Weise bezogen, in Ha gelegene Kalasinsche Kloster, und trafen um 1 Uhr nach . . . Preußischen Staate 3 Fhlr. 12 fr. ha hernacht in Uglitsch zum Nachtlager ein. Den 8. (205 Mai,
ich. — auf dem Wege des . bein Bdühr Morgens, setzten S. K. H. ihre Reise nach Rhbinsk,
ö ,,,, In Folge verschiedenct zlüfrggen bemerken nir Hißten Se. Kaiserl, Hoheit das Hoepital, die Boͤrse, daß von dem ersten Semester dieses Jahres, wi Kai und die Anfahrten an der Wolga, die noch vom ganzen Jahrgang 1836, noch einzelne Eren ht mit einer solchen Menge von Fahrzeugen bedeckt abgeliefert werden können durch „wie dies zu Ende des Mai und im Juni der Fall ist, zu ein bewegtes und interessantes Leben dar⸗—
Das seit 1834 in Köln wöchentlich zweimal erschth lIlIgemeine
i Organ für Handel und Geweth
nebst Beilagen, den Verhandlungen da ner Gewerb-Vereins und Lithograßhtt
Auction von Vollblut-Pferden.
Es sollen Mittwoch den 21. Juni, Vormittags 10 Uhr, in der Trainir-A1Anstalt zu Schöneberg bei Ber— lin 8 Vollblut⸗Hengste, 10 Vollblut-Stuten, sämmtlich von den ausgezeichnetsten Hengsten bedeckt, 10 bis 12 Rennpferde mit und ohne auf denselben haftenden Engagements zu Rennen und einige sehr gute Jagd— und Reitpferde öffentlich verkanft werden. Das Ver⸗ zeichniß dieser Pferde ist in den letzten Tagen dieser
8 , n g.
Das handeltreibende Publikum wird hierdurch benach— richtigt, daß die Meßhandelswoche der dies jihrigen hie⸗ sigen Lanrentins-Messe mit dem 6. August ihren An— fang nimmt, mithin das Auspacken der Kurzenwaaren schon am 31. Juli, aller anderen Waaren hingegen am 2. August von Mittags 12 Uhr an gestatiet ist.
Literarische Anzeigen. Friedrich Anecillon's deutsche Schriften,
welche im Verlage von Du ucker C Humblet, Fran— zösische Straße Rr. 20 a., erschienen und in allen Buch—
gen machen zu können sich berechtigt halten, hier— mit aufgefordert, solche in einem der auf den 12. Juni, den 3. Juli und 24. Juli d. J, r, m. 10uhr,
anberaumten Liquidatsons-Termine vor dem Kbnigl. Hofgerichte anzumelden und zu beglaubigen, bei Vermeidung ver durch die am 15. Aug u st d. J. zu publicirende pragclusiva sonst gegen sie zu erkennen⸗ den völligen Praͤelusion.
Datum Greifswald, den 13. Mai isz7. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern
und Rügen. v. Möller, Praeses.
Nachstehende Verschollene:
I) der Seefahrer Gottfried Will aus Rowe, welcher am 9. April 1787 geboren, im Jahre isos zur
See abgegangen ist und dessen vermögen in 16
Thlr. 185 sgr. 7 pf. besteht;
der Seefahrer Friedrich Jacob Schnmacher aus
Stolpmünde, welcher am 9. April j?ss geboren,
im Jahre 1808 oder 1809 zur Ser abgegangen
ist und, ein Vermögen von circa A0 Thli. besizt;
der Mühlenmeister Franz Wilhelm Zenke von hler, welcher ungefähr 71 Jahr alt ist, sich im Jahre
1808, um sich einer ihm zuerkannten Festungsstrafe
zu eutziehen, von hier entfernt hat und ein Ver—
mögen von cireg 255 Thlr. besitzt;
der Seefahrer Johann Ernst Stüwe aus Star—
kow, welcher am 3. Dezember 1790 geboren, in
seinem 16ten Lebensjahr zur See abgegangen ist und dessen Vermögen in 60 Thlr. 24 sgr. besteht; der Handschuhmacher Carl Friedrich Köch, welcher
am 23. April 1765 geboren, sich im Jahre 1801
als Handschuhmachermeister hierfelbst etablirt und
das Bürgerrecht gewonnen, aber schon im nächst— folgenden Jahr den hiesigen Ort veriassen hat nnd dessen Vermögen sich auf üngefähr 200 2hlr. beläuft; die underehelichte Catharine Maria Lofsin, welche am 23, Februar 17652 geboren ist, vor länger als
30 Jahren die hiesige Gegend verlassen hat, im
Jahre 1805 in Danzig verheirathet gewesen seyn
soll und deren im Deposito des Land- und Stadt⸗
gerichts befindliches Vermögen in 23 Thlr. 2 sgr.
11 pf. besteht;
) der Schuhmachergesell Carl Gottlieb Kollenz, wel⸗ cher am 256. September 1800 hierselbst geboren, vor etwa zwanzig Jahren als Schuhmachergesell auf die Wanderschaft gegangen ist, sich im Jahre 1820 in Danzig befunden hat, von dort nach Schlesien . wollen und für den sich 18 Thlr. 15 sgr. 6 pf. im Deposito des Land- und Stadt⸗ gerichts befinden; der Seefahrer Michael Schulz aus Horst, welcher an 4. September 1773 geboren, seit seinem 171en Jahre auf Seereisen abwesend ist und ein Ver— mögen von 8 Thlr. 3 pf. besitzt; der Seefahrer Andreas Gottfried Harnowsky, wel⸗
2)
3)
Braunschweig, den 9. Juni 1837. Herzogl. Ober-Inspection der ind. Steuern. Wolff.
Mit Zustimmung der Herren Gesellschafts-Reprä— sentanten und nach Maaßgabe nuseres in der Gene— ral-Versammlung vom 17ten d. erstatteten Berichts fordern wir die Herren Actionaire der Berlin⸗Pote⸗ damer Eisenbahn-Gesellschaft hierdurch auf, den zwei⸗ ten Einschuß mit Zwanzig Proöcent ihres Actien-Be— trages vom 10. big 18. Jnli d. J. in das Comtoir der Handlung J. H. Beer Heiligegeiststraße Nr. A hier- selbst, zu leisten. Da dieser zweite Einschuß auf den bei der Zahlung der ersten Zehn Procent ausgetheil⸗ ten Quittungsbogen unier Unterschrift des Einen von uns quittirt werden soll, so ersuchen wir die Herren Actionaire zugleich, die Buittungsbogen gegen unser gedrucktes Recepisse schon in der Woche vom z. bis 8. Juli zugleich mit einer unterschriebenen Specisic ation nach den Rummern einzureichen, um sie bei der Zah— lung selbst unter Rückgabe des Recepisses gehörig voll— zogen zurückzunehmen. 9
Die Nichtzahlenden haben sich den daraus für sie nach den allgemeinen gesellschaftlichen Bedingungen erwachsenden Rachtheilen zu unterwerfen, und na⸗ mentlich sind die ursprünglichen Herren Zeichner bei etwaniger Abtretung ihrer Rechte bis zum Einschuß⸗ Betrage von Vierzig Procent der Gesellschaft unbe— dingt verantwortlich.
Berlin, den 28. Mai 1837. . Der Vorstand der Berlin-Potsdamer Eisen⸗ bahn⸗Gesellschaft.
Carl W. J. Schultze. A. Meyer. C. E. Richter. Wilhelm Beer. v. Ziegler.
RNeunte Einzahlung auf die Actien der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-⸗Compagnie.
Unerwartet dessen, was über die gleichzeitig beabsich— tigte Emission neu zu creirender Aciien noch verbffent⸗ licht werden soll, wird hiermit in Gemäßheit des §. 4. der Statuten eine fernere Einzahlung auf die Actien der Leipzig⸗Drezdner Eisenbahn⸗Compagnie von Zehn Thalern pro Actie angeordnet, und werden die Inhaber von Interimsscheinen demnach aufgefordert, die Einzah⸗ lung, deren Beginnen noch durch die Leipziger Zeitung bekannt gemacht werden wird, spätestens
den 25. Augnst 1837, Abends 7 Uhr, im Büreau der Compagnie hierselbst zu leisten, indem wiederholt daran erinnert wird, daß im Unterlassungs—⸗ falle der im 5. 5. der Statuten ausgesprochene Ver— lust aller Rechte und des bereits gemachten Einschus— ses unabänderlich eintreten muß.
Wir ersuchen übrigens, bei Einreichung mehrerer Interimsscheine selbige mit einem nach der Rummern⸗
handlungen zu haben sind:
Einige akademische Gelegenheitsschriften, nämlich: Denkschrift auf E. Fd. Klein. — Ueber die Philosophie der Gesetzgebung. — Ueber wahre Größe. 18135. 10 sgr.
Ueber Souveränität und Staatsverfäs— sungen. Ein Versuch zur Berichtigung einiger politischen Grundbegriffe. 2te Aufl. i816. 15 fgr.
Ueber die Stagtswissenschaft. (Abhandluͤn⸗ gen über: den Zweck des Staats; die Form des Staats; die bewegenden Prinzipien des Staats.) 1820. 224 sgr.
Ueber Glauben und Wissen in der Philo— sophie. Ein Versuch. 1821. 20 sgr.
Ueber den Geist der Stagtsverfassungen und dessen Einfluß auf die Gesetzgebung. 1828.
1 Thlr. 20 sgr.
Zur Vermittelung der Extreme in den Meinungen. Erster Theil: Geschichte und Po— litik. 1828. 1 Thlr. 25 sgr. Zweiter Theil: Phi—⸗ losophie und Poesie. 1831. 12hlr. 20 sgr.
Ven Friedrich Ancillon's französischen
Werken erschienen daselbst und sind durch alle Buch— handlungen zu baben:
Pensées sur Phomme, ses rapport et ses inté— réts. 2 Vols. 1829. 2 Thlr.
Essais de philosophie, de politique e! de littérature. 4 Vols. 1832. 5 Til.
Diese Sammlung enthält die in den „Melanges de
littérature et de philosophie“, den „Essais plhiloso- bhiques“ und den „Jounveaux Essais de politique . lkrhisosophier besindlichen Aufsätze, von neuem durchgésehen ünd verbessert.
188 Krankheiten durch das kalte Wasser geheilt!
So eben ist bei uns erschienen und in allen Buch handlungen, zu Berlin in der Stuhrschen, Schloß— platz Nr. 2, zu haben: .
Die zweite vermehrte und verbesserte Auf— lage von Fr. Röver Hydriasis, oder: Die Heilkraft des kalten Wassers. Nebst einem Anhange, wie das kalte Wasser in der Thie rarzneikunde auzuwenden sey. Mit dem Portrait des r. Hahn in Schweidnitz. In sauberem Umschlag geheftet. Preis 13 Thlr.
Viele unserer tin en schen haben sich seit dem Ge⸗ brauche des kalten Wassers von schweren, oft langjäh⸗ rigen Krankheiten geheilt, und dennoch ist die einfache Kur des kalten Wassers vielfach angegriffen worden; die Waffen des Spottes, der Geringschätzung, der Biiter⸗ keit wurden gegen sie gekehrt, aber siegreich ging die Kurart ans dem Kampfe hervor, und unläugbar stehen jetzt die an das Wunderbare gränzenden Heilkräfte des kalten Wassers da. Wir halten daher auch die weitere Anpreisung einer Schrift für unnöthig, die wesentlich
folge geordneten Verzeichnisse in zwei Exemplaren zu
mit dazu beitrug, den Sieg zu verfechten, und die wir
die Redacttion cher Zeit Rybinsk kö, 9 , , ,, 91. es, . Kaiserl. Hoheit an ö ö. w n Ta ; . ins schem Bei H. L. Brönner in Fraukfurt a. M. sin h , n mn . , . ö in allen ug en n n zu haben ; , ., ,. Katharing die Große sich da— lin bei F. Dum mler, Linden Rr. 19: . 6 im 4 Uhr rachmittags fuhren Se. Kaiserl. . 636 heit aus ybinsk, und wurden durch das unguͤnstige Wetter ö 3 hindert, in Borißoglebsk zu verwellen und die reiche Stadt The 3. J an, snanow auf dem linken Ufer der Wolga zu besuchen; der hin Kupk * Ir kes, Lu. Sus ie, zwar durch den bestaͤndigen Regen so aufgeweicht, daß kaum Preis 35 Zhli serde im Stande waren, den Wagen weiter zu ziehen; Es sind weder Kosten, noch Mühe gescheut! um 11 Uhr Abends erreichten Se. Kaiserl. Hoheit Um diese zte Frankfurter Ausgabe der Werk claw, und tesuchten am folgenden Tage zwei Klöster, inl einem Bande des Dichters würdig und söh Demidoffsche Lyceum und das Gouvernements Gymnasium. mer zahlreicher werdenden Verehrern und Leses N gaben der Adel und die Kaufmannschaft dem hohen sich ins Publikum zu hringen. Alles, was einen glaͤnzenden Bali. Den 106. (22.) Mai ließen Se. w J , . en . — j Orten , J. zweckmäßigste Anon s gen dar auf einige debeutende Fabriken, alle wohl. ö gen Anstalten und das Gefaͤngniß, und schenkten der reichen Papter würde, Reben durchgaͤngiger Kor stellung der Erzeugnisse des Gouveragements eine besondere dieser nenen Auflage die möglichste thpogrmhl Rerksamkeit. Die Stadt war an den beiden Tagen der An— ganz erreicht. nheit Se. Kaiserl. Hoheit prachtvoll erleuchtet. Am 11. Mai, um 7 Ühr des Morgens, veriichen Se. Kaiserl. heit Jaroslaw, das Wetter hatte sich unterdessen aufgeklaͤrt, s war heitet und warm geworden. Zehn Werst von Ro— , . Kaiserl. Hoheit das Tulasche und Bjelewskische 4. h n die Revue passiren, und bezeigten den Chefs der— i . . henden Ordnung ihre Zufriedenheit. Vier ,, tazt Perejaßlaw hesichtigte Seine Kaiser— est das DVort, auf, welchem Peter der Große zuerst in der Schifffahrt versuchte. Se. Kaiserl. Hoheit nach Jurjew, wo das dort stehende Kiewsche hrenwache beim Quartier des Groß— hier setzten Se. Kaiserl. Hoheit ihre Schuja fort und kamen am 13. Kostroma an. Am folgenden Morgen erl. Hoheit die Gouvernements⸗Behrden, nschaft, die Freibauern und die Tataren; die wohlthaͤtigen Anstalten, das Gym nasi Hie rl ez die Ausste Erzeugnisse des Gouyer patjewsche 66 . 3
In der Unterzeichneten erschien so eben: Die roͤmische Lautlehre, sprachvergleichend dargestellt von Dr. i ben ; thon Benarp. Erster Band. Preis 6 Bei den wichtigen Resultaten, die in 9 Decennium aus der Sprachvergleichung für nauere Erkenntniß der Enropäischen und nin der klassischen Sprachen und deren Organiöhn ergeben haben, dürfte es für den Forscher nihh teressant seyn, in dem vorliegenden Werk di suchung vom Standpunkte des Römischen hi zu sehen, zumal der Hr. Verf., es unternemm zunächst von den einfachsten Elementen ch aus, ihren Charakter und ihre Gesetze zu 9. Es versteht sich von selbst, daß dies nig hn konnte, ehne daß die, wichtigsten Erschei ; Formlehre und, Wortbildung berührt und s. ; logie und Erklärung einer Menge dunkler 3. ; riger Worte neu begründet wurden. Der jr un der ng fi ahn 3. reichhaltiges Register i hald nachfolgen. t wird, soll 1 hf ö 5. Jonas Buch Werderstraße Nr.ll.
11 den tl
Auswärtige Pränumerationen auf de besi
Cours⸗Bericht für das mit dem J. Jui ö enn
2te Semester des 21sten Jahrgangs iehl h z kannten portofreien Preisen bei allen gi.
ämtern vor Ablauf des Monats Juni
richtigen. n Bell ers it ion des Cours-Berichts in 8
f Befehl Sr. Maj. des Kaisers, in
General⸗ Gouverneurs von Moskau, ö e een he, n. der Grund zu es die Nachwelt an di i 99 ö. hier am 26. August 1812 ,. ö ie n n
Jahre 1836 wurden in der Astrachanschen Eparchie
Denkmal
Dubois verlangte, daß man die in dem vorliegenden Budget zu Subscriptionen ausgeworfene Summe von 150,000 Fr. um 19,000 Fr. erhoͤhe, und zwar lediglich zu Gunsten der Publi— cation von Texier's Reise in Klein-Asien. Herr von Sal— vandg unterstuͤtzte den Antrag, und Herr Isambert benutzte diese Gelegenheit, um den vorigen Minister des oͤffentlichen Unterrichts, Herrn Guizot, deshalb zu tadeln, daß er zwei Drittheile jener ganzen Summe der 150,000 Fr. zur Foͤr⸗ derung eines einzigen literarischen Unternehmens naͤm⸗ lich des in 100 Baͤnden erscheinenden Pantheon littèraire, verwendet habe. Er gab zu verstehen, daß, wenn die Regierung auf 200 Exemplare dieser Sammlung sußscribirt habe, solches ohne Zweifel aus Nebenruͤcksichten geschehen sey, um nämlich den Haupt, Redacteur eines ministeriellen Journals (Herrn Emil Girardin, verantwortlichen Herausgeber der „Presse“) zu be— guͤnstigen. Herr Guizot fand sich durch diesen Angriff veran— laßt, die Rednerbuͤhne zu besteigen. Er bemerkte, daß er aller⸗ dings die Summe von 100,000 Fr. dem gedachten Unternehmen zugewendet habe, jedoch nicht in einem einzigen Jahre, sondern in sieben Jahren, so daß auf das Jahr Kur etwa 15, 000 Fr. kaͤmen; es koͤnne sich hiernach nur noch um die Frage handeln, ob die Herausgabe des Pantheon littéraire uͤberhaupt von Nutzen sey, und er sey seinerseits allerdings dieser Meinung; wenn der Staat große literarische Unternehmungen beguͤnstige, so geschehe es in doppelter Absicht: einmal um uberhaupt zu der Publica—⸗ tion umfassender Werke aufzumuntern, dann aber auch, um die Bibliotheken in den Provinzen mit solchen Werken versehen und sie dem größeren Publikum zugaͤnglicher machen zu konnen; er nehme nun aber keinen Augenblick Anstand, zu behaupten, daß das Pantheon littéraire allerdings zu der Zahl solcher Sammlungen gehoͤre, die allgemein verbreitet zu werden verdienten. Ber Redner trat schließlich der obigen Proposition des Herrn Dubols bei, die indessen bei der Abstimmung mit schwacher Majoritaͤt ver⸗ worfen wurde. — Die Debatte uͤber das Budget des öffent⸗ lichen Unterrichts war hiermit geschlossen, und es begannen die Berathungen uͤber die neuerdings fuͤr die Besetzung von Algier verlangten 15 Millionen Fr. Die zunaͤchst eingeschriebenen Redner waren die Herren Duvergier de auranne, von Laborde, General Tir let und Dugabeé. Bei dem Abgange der Post war der Erstere auf der Rednerbuͤhne und verlangte, daß man von dem bisher befolgten System ganzlich abgehe und sich auf die Besetzung einiger Kuͤstenpunkte beschraͤn ke. = (Un⸗ geachtet sich in der Kammer eine ziemlich starke Partei gegen jene neuen Kredit- Bewilligungen gebildet hat, so glaubt man nichtsdestoweniger, daß die Majorität diesmal noch die Ausgabe gutheißen und die von der Kommisston beantragten Ersparnisse verwerfen werde.)
Auf die (gestern gemeldete) Erklaͤrung des ministeriellen Abendblattes erwidert heute das Journal gen éral de France:
„Auf die Gefahr, abermals von der „Charte de 1830“ ein De—
uͤbung eines Akts der König lichen Praͤrogative ausrief: „„Un⸗ gluͤckliches Frankreich! Ung lucklicher Koͤnig!““ ist jetzt versch wen—⸗ derisch in uͤbertriebenen Schmeicheleien und servilen Huldi⸗ gungen!
Der Fuͤrst von Talleyrand ist in Valengay angekommen und wird vor dem Herbst nicht nach Paris zurückkehren.
Das neue, auf Actien reorganisirte Handlungshaus Lafsitte hat schon fuͤr 170 Millionen Fr. Unterzeichnungen erhalten . wird seine Geschaͤfte wahrscheinlich im Monat Aug ust
eginnen.
An der heutigen Boͤrse wirkte die Nachricht, daß das Hand—⸗ lungshaus Wells und Compagnie sich in Verlegenheit bestnde und wahrscheinlich seine Zahlungen werde einstellen muͤssen, nach⸗ theilig auf die Fonds. Indeß erfuhr man am Ende der Boͤrse, daß die Bank sich bereit erklärt habe, das genannte Banquier⸗ haus mit einer Summe von 1,500,000 Fr. zu unterstuͤtzen, da die Herren Wells und Compagnie hinlaͤngliche Sicherheit fuͤr diese Summe haben stellen können. Man hofft, daß eine solche Unterstuͤtzung hinreichen werde, um dem Bankerott eines Hau⸗ ses vorzubeugen, dessen Fall o6gne Zweisel die Insolvenz vieler anderen 6 nach sich ziehen wuͤrde.
Im emps liest man: „Es scheint, daß die schon fruͤher erwahnte Spanische Anleihe, die auf einem mit England abge⸗ schlossenen Handels-Traktat beruht, am 15. Mai in Madrid un⸗ terzeichnet worden ist. Wir wissen, daß man in Paris und London sowohl die Anleihe als den Traktat leugnet; aber unsere Kerrespondenz bestaͤtigt die Existenz derselben auf eine so be⸗ stimmte Weise, daß wir ihr Glauben schenken muͤssen. Dle von England verlangte Garantie beschraͤnkt sich auf das Ver⸗ sprechen, eine Karlistische Expedition gegen die Insel Cuba zu verhindern, falls Don Carlos jemals die Absicht und die Macht haben sollte eine solche zu unternehmen. Diese Verpflichtung kann das Ministerium leicht ubernehmen, ohne daß es die Ver mittelung des Kabinettes in Anspruch zu nehmen brauchte. Es scheint, daß die Emittirung der 6 bis nach einer fuͤr die Sache der Köoͤnigin guͤnstigen Schlacht ausgesetzt worden ist, und wahrscheinlich duͤrfte man Mittel finden, jene Emittirung auf unbestimmte Zeit zu verschieben, wenn irgend ein fuͤr die Koͤ—⸗ nigin nachtheiliges Ereigniß dieselbe allzuschwierig machen sollte.“
Heute sind die Madrider Zeitungen bis zum 31 sten hier eingegangen. Die Hauptstadt war um die se 6 ziemlich ru—⸗ hig, da man die Besorgniß nicht mehr hatte, daß es die Absicht des Don Carlos sey, uͤber den Ebro zu gehen. Auch in Cata— lonien und namentlich in Barcelona, Taragona und Reuf soll die Ruhe vollkommen wiederhergestellt seyn.
Großbritanien und Jelänsz.
Parlaments. Verhandlungen. Oberhaus. Sitzung vom 9. Junt. Bis auf den heutigen Abend war bekanntlich auf den Antrag des Herzogs von ellington die Diskussion