am „National“, und einer der vertrautesten Freunde Armand Carrel's, wird, wie das „Journal de Paris“ meldet, mit einem literarischen Auftrage der Regierung nach Deutschland reisen.
Paris, 21. Juni. Der Köoͤnõig fuͤhrte gestern den Vorsitz im Minister⸗Rathe und arbeitete darauf mit dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten.
In der heutigen Sitzung der Deputirten-Kammer legte der Handel s⸗Minister einen neuen Gesetz⸗ Entwurf vor, der verschiedene Modifieationen in dem Budget seines Ministeriums bezweckt. Es wurden hiernaͤchst die Berathungen uͤber das Bud—⸗ get des Finanz⸗Ministeriums wieder aufgenommen.
In einem hiesigen Blatte liest man: „Am Montag Morgen war in Paris das Geruͤcht verbreitet, daß eine nicht unbedeutende Anzahl Studirender die Absicht hatten, waͤhrend des Balls auf dem Rathhause einen Tumult zu stiften. Der Polizei waren hieruͤber so beunruhigende Winke zugegangen, daß sie sich veranlaßt sah, besondere Vorsichtsmaßregeln in der Naͤhe des Rathhauses anzuordnen. 13500 junge Leute, hieß es, woll⸗ ten sich unter den Fenstern des Ballsaales versammeln und ei— nen Trauergesang anstimmen. Den heute verbreiteten Geruͤch⸗ ten zufolge, waäͤren indeß die Plane der jungen Leute weit ern⸗ sterer Art gewesen, und es haͤtte sich dabei um ein Komplott gegen das Leben des Koͤnigs gehandelt. Den durch die Berichte der Po— lizei hervorgerufenen Besorgnissen schreibt man auch den Um— stand zu, daß der Konig den Ball so zeitig verließ und auf einem andern Wege als bei der Hinfahrt nach den Tuile⸗/
rieen zuruͤckkehrte. — Ein gewisser Bianchi, Studiosus der Medizin, ward vorgestern fruͤh verhaftet. Es scheint, daß er zu verschiedenen Zeiten in seinem Zimmer Studenten und Militairs der hiesigen Garnison versammelte. In dem Augenblick, wo Bianchi verhaftet wurde, befanden sich 7 Personen in seinem Zimmer, die saͤmmtlich mit auf die Polizei gebracht wurden,
nachdem Einige von ihnen einen vergeblichen Versuch zur Flucht gemacht hatten. Man hat bei Bianchi eine republikanische Kor— respondenz, 6 Pakete Patronen und einen Dolch gefunden. Die Nachforschungen der Polizei haben gestern und heute fottgedauert und noch mehrere Verhaftungen zur Folge gehabt. Gestern Abend wurden 6 und heute fruͤh noch 4 junge Leute nach der Polizei⸗Praͤfektur gebracht. Bei den meisten derselben soll man Patronen und Dolche gefunden haben. — Einige Personen wollen wissen, daß die Verschwornen nur die Absicht gehabt haͤt⸗ ten, den Koͤnig auf dem Wege nach dem Rathhause mit belei—⸗ digendem Geschrei zu empfangen“
Gestern sind hler nachstehende telegraphische Depeschen ein⸗ gegangen: „Mar seille, 26. Juni Si, Üühr Morgens. Die Karlistische Armee des Don Sebastian ist von dem Baron von Meer vollstaͤndig geschlagen worden.) Don Carlos, an der
Spitze eines Corps von 009 Mann, war eiligst auf der Straße nach Solsona gesiohen.“ — Narbonne, 260. Juni, 7 Uhr Mor—⸗ gens. Die Annaherung Tristani's hat Gaͤhrüng in Barcelona verursacht. Der General Pastors stand am löten in Molin: del⸗Ray, ohne die Insurgenten erreicht zu haben. Am 15ten waren Don Carlos und Don Sebastian in Solsona. 1060 Mann Karlisten kamen am 17ten nach Fornols, um Rationen zu erhe⸗ ben. Am 18ten befuͤrchtete der Gouverneur von Puycerda einen Angriff von Seiten der Karlisten.“
Im Messag er liest man: „Der schon mehrmals im „Mo⸗ niteur gemeldete Sieg bei Isona (oder Guissona?) ist ein un⸗ fruchtbarer, denn er hat die Karlistische Expedition nicht ver⸗ hindern koͤunen, ihren Zweck zu erreichen und ganz Ober⸗Cata⸗ lonien in Besitz zu nehmen. Wie es sich nun auch hinsichtlich der Todten und Wassen verhalten mag, die das Schlachtfeld von Isong bedeckt haben sollen, der General⸗ Gouverneur von Catalonien wird bald andere Schwierigkeiten zu uͤberwinden, an⸗ dere Feinde zu bekämpfen haben. . los in das Faͤrstenthum wird das unvermeidliche Signal einer
den Interessen wie den Behörden der Koͤnigin Christine feind⸗
seligen Bewegung seyn. Der nachstehende Brief meldet, daß diese Bewegung sich in Taragona vorbereite, und wenn man einem in Bordeaux erscheinenden ministeriellen Blatte glauben darf, so ist sie in Barcelona bereits ausgebrochen. Unser Kor—
respontent schreibt uns namlich Folgendes: „Taragona, den 13. Juni.
Wir haben die Rachricht ven dem Einmarsche der Karlistischen Erpedition in Catalonien erhalten. Der General Bürens steht in Almacellas, der General-Capitain von Catalonien in Balaguer, und vier oder fünf Karlistische Oraa hört man gar nichts. senstillstand oder sonst dergleichen zwischen ihm und unseren Feinden slattgefunden? Man kann sich die unglaublichen Fortschrütte des Don Carlos in der That nicht anders erkfären. jetzt, mit Einschluß der Truppen, die Don Carlos mitbringt, 39. 000 Mann für seine Sache bewaffnet. Diese Provinz wird für mehrere Jahre zu Grunde gerichtet werden, allein wir werden uns dadurch zu gleicher Zeit der Madrider Regierung entledigen, — dieser Regie⸗ zung, die zu nichts taugt, als uns den letzten im Schweiße unseres Angesichts erworbenen Pfennig zu rauben. Seyen Sie versichert, daß man den Ruf zur Empörung, den Ruf: „Es lebe die Repu⸗ blik!“ sehr bald vernehmen wird. Die Feinde unserer Freihei⸗ ten verhehlen sich dies auch nicht, denn etwa ein Dutzend tapferer Kavaliere, die, als sie die Macht in Händen hatten, nur ven der Bertilgung der Revolutionairs sprachen, haben ihr Bündel geschnürt und sich vorgestern nach den Balea— rischen Inseln eingeschifft. Dies ist ohne Zweifel auch das Beste, was sie ihun konnten. Mehrere unserer Freunde sind am 19ten we— zen der Ihnen bekannten Angelegenheiten abgereisi und werden zum 2nsten zurückerwartet, und dann wollen wir handeln. Die Streit⸗ kräfte des Den Carlos fürchten wir um so weniger, als es uns hof— fentt,é h gelingen wird, ein halbes Dutzend Obersten auf unsere Seite zu bringen; auch rechnen wir auf Valenzia. Sie würden lachen, wenn 2e in allen Straßen die unendlich langen Proclamationen läsen,
worin wär tapfere und tugendhafte Patrioien, ein unnachahmliches
Polt, unsterbliche Catalonier genannt werden, und das Alles, weil die Regierung nicht anders kann. Arme Reglerung! Sie hofft uns durch hien zu verführen! Sie kennen unseren Grundsatz: Katweder muß Don Cgrlos triumphiren, nachdem wir alle vertilgt sind, eder der Steg muß für unsere Parteß seyn, die allein das Glülck aller Völker will und für dasselbe thätig ist.“
Vor der Eröffnung der heutigen Börse war man uber ben Zustand des Königs von England in großer Ungewißheit. Es war ein Englisches Journal vom 19ten Abends eingetroffen, in welchem der Tod des Königs als ganz gewiß gemeidet wurde; eine andere Zeitung aber, die eine Nachschrift von einigen Stunden spater enthielt, widersprach jener Nachricht. Gleich nach Eröffnung der Börse ward eine telegraphische Depesche aus Calais vom heutigen Tage 2 Uhr Morgens angeschlagen, die die offizielle Anzeige von dem Ableben Sr. Großbritanischen Masestat uͤberbrachte und somit aller Ungewißheit ein Ende machte. Auf die Course der Staatspapiere hatte diese Trauer⸗
) Ohne Zweifel ist hier dasselbe Gefecht bei Isona oder Guis⸗ sona en; 36. welches der, Moniteur“ bereits mehrmals berich⸗
tet hat.
—
Nation ertheilten Besitzungen. Graf Munster brachte die
Der Eintritt des Don Car⸗
In Catalonien sind Netro og, welch verstorbenen König mittheilt, ist Folgendes
2
botschaft keinen Einfluß, da man schon zu lange auf dieselbe
vorbereitet war.
Großbritanlten und Irland.
London, 20. Juni. Die heutigen Zeitungen sind mit aus— suͤhrlichen Berichten uͤber die letzten Lebensstunden des verstor⸗ benen Königs, so wie mit Schilderungen feines Charakters und Lebens angefüllt. Der Konig hatte in den letzten Tagen vor seinem Tode viel gelitten, aber der Tod selbst kam ohne Kampf. Schon den Nachmittag vorher hatte sich die Nachricht verbrei— tet, der Koͤnig sey gestorben, und sie war selbst in einige Lon⸗ doner Zeitungen uͤbergegangen, weil der erschoͤpfte Zustand des Leidenden ihm schon fast den Anschein des Todes gegeben hatte und weil um diese Zeit der Prinz von Hohenlohe in großer Eile mit vier Pferden vom Schlosse wegfuhr. Der Zweck der Reise des Prinzen soll gewesen seyn, die Herzogin von Kent und deren Tochter nach Windsor einzuladen; er kehrte aber um 7 Uhr Abends ohne sie zuruͤck. Schon fruher soll eine Botschaft an die Herzogin von Kent abgegangen, dieselbe aber vor dem Tode des Königs dort nicht erschlenen seyn. So wird wenigstens von Tory⸗Blaͤttern berichtet. Der Herzog von Suf— ser traf um 10 Uhr Abends im Schlosse ein und hatte eine kurze Unterredung mit dem Koͤnige. Er war schon am Nach⸗ mittage mit dem Herzoge von Cumberland (jetzigem Könige von Hannover) dort gewesen, und Beide hatten einige Stunden bei dem Koͤnige zugebracht. Die Kinder des Koͤnigs waren auch am letzten Tage sast immer um seine Person; wenn sie sich ein⸗ mal auf einen Augenblick entfernten, bemerkte er es und he— klagte sich daruͤber. Der Königin, die unermidlich in der Sorge fuͤr ihren leidenden Gemahl war, druͤckte er wiederholentlich seine Liebe und Dankbarkeit aus und wuͤnschte, sie moͤge ihm im Sterben die Augen zudruͤcken und seine sinkenden Hande zusammenfuͤgen. Am 18ten empfing der König das heilige Abend— mahl aus den Haͤnden des Erzbischofs von Canterbury. Bis dahin und auch noch spaͤter waren seine geistigen Fahigkeiten un⸗ geschwaͤcht und erlaubten ihm, sich mit gewohnter Pflichttreue den Geschaͤften seines hohen Berufs zu widmen, obgleich seine physischen Kräfte in Foige der Krankheit und der damit ver— knuͤpften heftigen Schmerzen, so wie der Unfaͤhigkeit, Nahrung zu sich zu nehmen, in schneller Abnahme waren. Als einen cha⸗ rakteristischen Zug von dem ritterlichen n, ., des Koͤ⸗ nigs fuͤhrt die Tim es an, daß er bei einem der esuche, welche ihm seine Aerzte in der letzten Woche machten, zu einem dersel⸗— ben sagte: „Doktor, ich weiß, daß es mit mir zu Ende geht; aber ich moͤchte doch noch einmal den Jahrestag der Schlacht von Waterloo erleben; versucht doch, msch hinzuhalten, bis die⸗ ser Tag voruͤber ist.“ Dleser Wunsch des Königs ging denn auch in Erfuͤlung. Am Jahrestage jener Schlacht sandte der Herzog von Wellington, wie gewohnlich, eine Fahne nach dem Schloß, als Symbol seiner Belehnung mit den ihm ö. .
Fahne zum Koͤnige. Es war schwer, ihm den Anlaß verstaͤndlich zu machen; als er denselben aber begriffen hatte, erfaßte er die Fahne mit seinen Haͤnden und ritf mit matter Stimme aus? „Ja, das war ein glorreicher Tag fuͤr England!“
Der Courier widmet den Haupt-Artikel seines heutigen Blattes dem Andenken an den verewigten Monarchen und sagt uͤber denselben unter Anderem: „Die irdische Laufbahn Wil⸗ helm's 1V., der als Mensch und als Herrscher gleich geliebt war, ist zu Ende. Seit der Thronbesteigung Sr. Majestäi besch raͤnk⸗ ten sich die Staatsgeschaͤfte fast ausschließlich auf innere Ange⸗ legenheiten, die von ganz besonders interessanter Art waren. Der oͤffentliche und Privat-Charakter des verstorbenen Souve— rains ist seinen Unterthanen bekannt; er hat nie einen Feind gehabt, weder in seinem häuslichen Kreise noch in der weiten Welt, und es auch nie verdient, einen solchen zu haben. Kein Fuͤrst, der je auf dem Throne dieses oder ei⸗ nes anderen Königreichs saß, hatte weniger Verleumder, und er ist allgemein geehrt und geliebt in seine letzte Heimath hinübergegangen. Das offene sreimuͤthige Benehmen, welches den verstorbenen Souverain vor seiner Thronbesteigung auszeich⸗ nete, behielt er auch bei, als er zu dieser hohen Wuͤrde gelangt war, und wenn er sich durch sein freundliches Gemuͤth die Her⸗ zen seiner Unterthanen gewann, so erwarb er sich durch seine Hingebung fuͤr das allgemeine Beste ihre Hochachtung. Wir haben schon einmal einen Souverain gehabt, dem ein, unserer
ĩ . ite X ĩ ö eh Stteis. Cor hs Faben ben Soc Cel, D,. Ansicht nach, hoͤchst beneidenswerther Titel zu Theil wurde; eben Hat etwa eine Uebereinkunft, ein Waf⸗
dieser Titel wird gewiß dereinst dem letztverstorbenen Koͤnige bei⸗ gelegt werden; wie Anna, wird man ihn den „guten“ Konig
Wilhelm nennen.“
Aus dem Nekrolog, welchen der Courier heute uͤber den ͤ ein gedraͤngter Aus—⸗ zug: „Wilhelm Heinrich war der dritte Sohn Koͤnig Georg's III., geboren am 21. August 17365. Er zeigte fruͤh einen entschiede— hen, aber wohlwollenden Charakter und wurde gegen Ende des Amerikanischen Krieges als Schiffsfaͤhnrich unter dem Capitain, spaͤter Admiral, Digby, am Bord des Linienschiffes „Royal George“ angestellt. Er zeichnete sich in diesem Dienste durch Pünktlichkeit und Thaͤtigkeit aus und erwarb sich die allgemeine Liebe der Offiziere und Gemeinen, wie er denn auch seitdem fortwährend sich durch Vorliebe für die Marine ausgezeichnet
hat. Als Midshipman diente er in Westindien und an den Kuͤsten
von Neu⸗-Schottland und Kanada und war bei der Wegnahme der Spanischen Silber⸗Flotte durch Admiral Rodney ugegen. Spaͤter diente er unter Lord Keith und Lord Hood. 35 Jahre 1782 wurde er mit Nelson bekannt, mit dein er fortwährend in der vertrautesten Freundschaft verharrte. Im Jahre 1785 kehrte er nach England zuruͤck, bestand das uͤbliche Examen und avancirte nun ngch einander vom dritten bis zum ersten Lieutenant. Ad— miral Nelson wußte seinen Respekt gegen seine Vorgesetzten nicht genug zu loben, ohne zu verhehlen, daß es ihm an Schwachen keinesweges gemangelt habe. Spaͤter erhielt er das Kommando der Fregatte „Andromeda“, mit welcher er nach Westindien se⸗ gelte. Am 19. Mai 1789 wurde er zum Herzoge von Elarence und St. Anzrews in Großbritanien, so bie zum Grafen von Munster in Irland, ernannt. Als der Krieg mit Spanien aus— zubrechen drohte, erhielt er den Oberbefehl über das Linienschiff „Valiant“ und avaneirte spaͤter zum Vice⸗Admiral, Admi⸗ ral der rothen Flagge und Flotten Admiral; doch er— hielt er, ungeachtet seiner wiederholten Versuche, waͤh⸗ rend des Rexolutlons-Krleges keinen aktiven Dienst wie— der, nahm aber im Parlamente häusig an Diskussionen uͤber Marine⸗Angelegenheiten Theil. Im J. 1814 eskortirt er Lüd— wig XVIII. nach Frankreich. Seine Verbindung mit der durch Schoͤnheit und Talent ausgezeichneten Schauspielerin MresJ ,. waͤhrte von 1790 bis 18106, zu beiderseitiger Zufrieden⸗ eit, loͤste sich aber fast plotzlich auf. Die Gründe dieser Tren⸗ nung sind nicht genau bekannt; doch scheinen die pekuntären Ver— wickelungen des Herzogs von Clarence dazu Anlaß gegeben zu haben, indem die Koͤnigliche Familse ihm die Aufgehung jener
Verbindung zur Bedingung gemacht haben soll. Mrs, dan kehrte zum Theater zuruͤck, nach Frankreich, wo sie im Jahre isl in beschraͤnkten, wenn auch nicht bedraͤngten Umstaͤnden was aber nicht einer Vernachlaͤssigung von Seiten des ver ten Koͤnigs, sondern ihrer eigenen Freigebigkeit oder Versa dung zugeschrieben wurde. Aus jener Verbindung ssihn Söhne (der Graf von Munster, Lord Frederick, Lord und Lord Augustus Fitz-Clarence) und fünf Tochter bene Lady de Lisle, Lady For, die Graͤfin von Errol, Lan don und die Viscounteß Falkland) entsprossen. Am I 1818 vermaͤhlte sich der Herzog von Clarence mit . Adelhen Therese Karoline Amalie von Sachsen-Meiningen. Da je nahme des neuvermählten Paares zu gering war, begah nach Hannover und kehrte erst im Jahre 1819 nach zuruͤck. Spaͤter wurde diese Einnahme durch das Able Herzogs von York bis auf 40,000 Pfd. erhöͤht. An Ehe entsprang nur eine Prinzessin, Namens Elisabe in ganz früher Kindheit starb. Seitdem ist di mehr verwittwete Koͤnigin dreimal, jedoch jedesm zeitig, entbunden worden. Unter der Canningschen Adm tion wurde der Herzog von Clarence Groß⸗Admiral, z aber unter dem Wellingtonschen Ministerium aus diese lung zuruͤck. Spaͤter gab er sich im Parlamente als, Verfechter der katholischen Emancipation kund. 1830 starb Georg 1V., und zwei Tage darauf wurde IV. unter allgemeinem Juber als Koͤnig proklamirt. J eignisse seiner Regierung liegen unserer Zeit zu nahe, in besondern Recapitulation zu bedürfen; es gennge hier,! dung des Whig-Ministerlums und seines wesentlich sten tats, der in ihren Folgen noch unbeendigten Parlaments) so wie des zweimal, einmal im Keime, das zy nach kurzer Frist, mißlungenen Versuchs einer Tory⸗ Ahn tion, zu erwähnen.“
Den allgemeinsten Unwillen, auch bei den andern Blattern, hat ein in der gestrigen Times enthalten erregt, in welchem sich dieselbe in den poöͤbelhaftesten darüber beschwert, daß von Seiten der Herzogin h welche bekanntlich mit dem Könige in einigermaßen 9 Verhaͤltnissen lebte, keine Erkundigungen uͤber den . Zustand des Koͤnigs eingezogen worden seyen. Zugleich tet die Times, die Herzogin habe bereits eine Botschaß
auf der Ruͤckreise befindlichen Grafen Durham gesendet,
zur Bildung eines Kent-Koburgschen Ministeriums ein
so wie daß die Prinzessin Victoria durchaus am Güngs ihrer Mutter geleitet werde und uͤber nichts ein eigen theil hegen dürfe. Die Briten aber, heißt es am Schlis Artikels, wuͤrden eine solche unverantwortliche Hinter ⸗ i Tyrannei bald aufzudecken wissen und sie nicht dulden, sonders nicht, wenn sie sich in den, schmutzigen, auslaändischen Standard und die Morning
Weiber⸗Despotie Kuhr. Po st sprechen ihren A
vor diesen Schmaͤhungen der „Times“ aus und koͤnnen
begreifen, wie Ideen der Art in dem Gehirne irgend eint nuͤnftigen Menschen zu keimen vermochten. loben die Art und Weise, wie die Erziehung der Victoria geleitet worden seh, außerordentlich. Eben so den weist der Courier die
ent /
die Herzogin von Kent keine Machfrage nach des nigs Befinden gemacht habe, daß aber sedenfall Stellung der Thronfolgerin unter solchen Umstaͤnden delikat sey, als daß nicht eine große Zartheit des mens noͤthig werde, um so mehr, da Verleumder, i „Times“, sich kein Gewissen daraus machen wurden, all sige oder offenkundige Nachfragen aus der schlecht ver Freude uͤber die nahe bevorstehende Erhebung zu erklaͤren, die Herzogin von Kent die Absicht haben sollte, ein Ken burgsches Kabinet unter den Auspizien des Grafen von ham zu bilden, erklaͤrt die Morning Po st fuͤr eine gan sinnige Voraussetzung, und aus der Sprache dieses Blall des „Standard“ will die Morning Ehroniele die hu Absicht hervorleuchten sehen, daß diese Toryistischen Orgm um persoͤnlicher Zwecke willen dem neuen Hofe zu naͤhern s
Die radikalen Blatter schmeicheln sich damit, daß die? besteigung der Prinzessin Vietoria das Signal zu einer Zeitrechnung der Reformen seyn werde; Lord Durhan, fen sie, werde die Leitung der Regierungs⸗ Angelegenheiten nehmen; das Unterhaus werde aufgelßst und der reforms Partei werde ein großer Impuls gegeben werden, damit Toryismus vernichten, eine furchtbare Majorität ins Pn senden und den Widerstand des Oberhauses besiegen kon der Kroͤnung werde serner eine Pairs, Creirung erfolsl den Einfluß der Bischöfe und Tory⸗Lords im Oberhaut kaͤmpfen, und der Hofstaat der jungen Koͤnigin werde in jenigen Theile des Adels gebildet werden, der sich Mi liberalen Gesiunungen ausgezeichnet habe. ⸗
Sowohl das Oberhaus, als das Unterhaus, hich ⸗ nach der Geheimen, Raths-Versammlung in Kensi n zweitenmale Sitzungen, in welchen die Vereidi gun mn glieder fortgesetzt würde. Im Oberhause fand sich un der Herzog von Sussex ein.
Dem Vernehmen nach wird das Parlament, scl uͤblichen Foͤrmlichkeiten erledigt sind, die far den hn noch erforderlichen Summen votiren und alle anderen Gst bei Seite legen. Vermuthlich wird alsdann die Prin und hierauf, wahrschein lich gegen Ende Jult, die Aut Parlaments ersolgen. Von dem Ausgange der allgemein len wird demnach die kuͤnftige Politik der jung en Klin haͤngen, und es waͤre voreilig, aus der Wiederbestihhn bisherigen Minister und den umlaufenden Gerichten i persoͤnlichen Gesinnungen der jungen Monarchin einen Schluß ziehen zu wollen. Man erinnert sich, daß aug h ewigte Konig, ungeachtet seiner individuellen Ansicht⸗· eine Zeit lang nach seinem Regierungs,Antritte das Alt sche Kabinet beibehalten hat, bis die oͤffentliche Me intl sie sich damals unter ganz anderen Umstaäͤnden ge sta tz Uebereinstimmung mit seinen eigenen Waͤnschen zur g der Reform. Administration bewogen. ;
Die Koͤnigliche Gesellschaft der Wissenschaften hat ves Nachkommen ien, die von diesem hinter lassenen ⸗ und Manuskripte angekauft, wovon eine Auswahl im scheinen wird. 64
Herr Pakenham, der Britische Gesandte in Mexilo,! dem Yaketboot „Pigeon“ hier eingetroffen. eᷣ
Eines der verloren geglaubten Schiffe, der „Adi von der Davis, Straße zu Sligo angekommen. Von die sich am Bord befanden, sind nur funf zuruckdgekehrt
Der A4te Juli ist jetzt zar volligen Eroͤssnung . ö. Verhindungs / Eisenbahn hestimmt, und es wird dann die
begab sich aber Cen zu St.
Ado iz zum 14. Mai berichten, (die y Benehmen der Nord⸗Amerikaner bei dem
Am Al
der Gestalt einer „intrihs
Beide Tory gl
tin
ie Verleumdungen der „Times zu und macht bemerklich, daß es noch gar nicht ausgemacht sey
om 14. bis mit dem 16. Juni d.
, .
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*
sasctn Liverpool und Birmingham in 5 Stunden gemacht wer⸗ konnen.
Die Beschluͤsse des Parlaments, wodurch das Begehren on Nieder⸗Kanada nach einer Verfassungs⸗Aenderung und grö⸗ eren Selbststäͤndigkeit verworfen worden ist, haben in die ser Folonie die groͤßte Aufregung hervorgebracht. In einer Volks⸗ Bersammlung zu St. Omer wurden, wie Kann da Blatter Beschluͤsse gefaßt, die ganz an das — eginnen hre Un⸗ bhängigkeits⸗ Kampfes erinnern. In denselben wird dem Eng⸗ sschen Parlamente das Recht abgesprochen, gegen den Willen er Kolonisten Gesetze uͤber deren innere Verhaͤltnisse zu er las⸗ en, und der Entschluß ausgedrückt, sich so viel als moͤglich des berbrauchs aller von dem Mutterlande eingeführten Gegen⸗ ande, besonders derer, welche die hoͤchsten Zoͤlle zahlen, wie es Thees, Tabacks, Weins und Rums, zu enthalken und den ISchleichhandel fuͤr durchaus gesetzlich zu erklaͤren. Um diese Beschlüsse auszuführen, soll eine uber das ganze Land sich er— reckende Assoclation gegründet werden.
DOen letzten Nachrichten aus Mexiko zufolge, hatte der Heneral Bustamente, nachdem er zum Praͤsidenten der Repu⸗ t erwählt worden, zum Finanz ⸗Minister Herrn Lebrija, zum riegs-Minister Herrn Michelena und fuͤr das Innere Herrn hena ernannt. Die Expedition nach Texas wurde als aufgege⸗ en angesehen. Die Nachricht von der Wegnahme eines Mexi— mischen Kriegsschiffes durch ein Nord-Amerikanisches hatte
sißererdentliches Aufsehen in Mexiko gemacht. Es waren be— eits Befehle zu Repressalien ertheilt und mehrere Amerikanische Fchiffe mit Beschlag belegt worden. Am 27. April brachte die Dexikanische Kriegsbrigg „Libertador“ den Texianischen Schoo⸗ n „Independence“ in Verg-Eruz auf. In Mexiko ist ein er Tarif eingefuhrt, jedoch der alte um sechs Monate nach m Ablaufe des Termins verlängert worden. Vera“ Cruz ist m Stapelplatz erklaͤrt. Briese aus Buenos-Ayres vom 28. Marz melden, die rtige Regierung habe, gegen alle ihre fruheren Versprechun⸗ en, 4200, 900 Dollars in Papiergeld in Umlauf gesetzt, was ort alles Vertrauen in Handel und Wandel vernichtet habe, mal man eine noch weitere Ausgabe von Papiergeld befuͤrchte.
Niederlande.
g Aus dem Haag, 21. Juni. Dem Handelsblad zufolge, urfte der Graf G. Schimmelpenninck den Gesandtschafts⸗Posten n St. Petersburg und der Baron van Zuylen van Nyevelt en in Paris erhalten.
Belgien.
Bruͤssel, 21. Juni. Der Belgische Moniteur vom hutigen Tage enthalt eine vorn 20sten d. datirte Königl. Ver⸗ sdnung uͤber den Transport von Waaren und anderen Fracht— pitern auf der Eisenbahn. Derselben ist zugleich ein Tarif bei—⸗ hefugt, wonach jeder Reisende in Zukunft nur 20 Kilogramme n Gepäck frei mitnehmen kann, fuͤr das Uebrige aber nach der sctgesteliten Taxe eine besondere Fracht zu zahlen hat.
Schweden und Norwegen.
Stockholm, 20. Juni. Se. Maj. der Konig gaben am ten d. zur Feier des zehnten Geburtstages des Erbprinzen ust af ein großes Diner auf dem Schlosse Rosendahl, wozu nter Anderen auch die Offiziere des Kaiserl. Russischen Dampf⸗ hiffes „Ischora“ geladen waren.
Waͤhrend des jetzt abgelaufenen Termins waren auf der niversitaͤt Upsala 1344 Studirende inseribirt, wovon jedoch ur S0 gegenwärtig waren.
Das Dampfschiff „Norrland“ ging am 19ten von hier ab, m am Johannistage in Haparanda einzutreffen, an welchem kage man bekanntlich dort das seltene Schauspiel einer um Mit⸗ mmacht leuchtenden Sonne hat.
Christiania, 15. Juni. Es ist bekannt, wie sehr die lugwanderungslust nach Rord-Amerika in den letzten Jahren n Norwegen rege, geworden. Mehrere Ausgewanderte hatten n lockenden Briefen zum Nachfolgen aufgemuntert, indessen at das Königl. Norwegische Finanz⸗Departement durch einen anzarteiischen Mann, einen in New-⸗Hork ansaͤssigen, zur Zeit J Christignia verweilenden Norweger, Herrn Torgersen, von zer muhseligen und schwierigen Existenz der Emigranten zuver— ssige Nachrichten eingezogen, und diese in denjenigen eee
sstrikten, wo die meiste Lust zum Auswandern vorhanden war, Uubliziren lassen. Auch das Norwegische General. Konsulat in Rord⸗Amerika hat den Auftrag erhalten, über das Schicksal der lusgewanderten Norweger und deren Aussichten fuͤr die Zukunft ie genauesten Erkundigungen einzuziehen. So viel ist gewiß, aß die, welche ohne Kapital und ohne ein Handwerk gelernt haben, hinüber kamen, sich nur kuͤmmerlich als Tagelohner ö harter Arbeit zu ernähren vermochten, und es ihnen jeden— Us nicht besser ging, als in ihrer Heimath.
Zum Andenken an die Einführung. der Reformation in Nor⸗ hegen wird im Lande eine zweltaͤgige Jubelfeier und zwar am und 6. Nevbr. d. J. stattfinden. Am ersten Tage wird das kest durch öffentlichen Gottesdienst in allen Kirchen des Reichs nd am zweiten in Christiania durch eine Feierlichkeit bei der niversitat, und in den übrigen Staͤdten durch Festlichkeiten bei den Schulen begangen werden.
iner Resolution des Königs vom 27. Mai sollen us dem Unterstuͤtzungs-Fonds des Aufklaͤrungs⸗
O. Spezies aus dem Milltair⸗ Fonds jahrlich zur echselseitigen Unterrichts in Christiania und
ig einer Arbeitsschule daselbst verwendet
oe ü n aus Bergen berichtet wird, so ist die dietßaͤhrige Nord— ien mit hr gun ein ausgefallen; es sind daselbst uͤber 160 Jach— ein e nge n, 2 angekommen. Es herrscht dafelbst 1 an 1 ĩ 6 69 Weiter gelle dDandel und Wandel, nur wird uͤber trocke—,
Deutschlan d. 20. Juni. (Frankf. Journ.) Wir hoͤren
Leipzi herd u! ' erg, sondern ichstseligen Kaiser F Denkmal ihrem:
ie Vorarbeiten d dem durch seine bedeutenden historlschen Arbeiten, so wie
die Oesterreichische Regierung selbst, nach dem vom ranz mehrfach gemachten Versprechen, das großen und faͤrstlichen Feldherrn setzen lasse. haben bereits begonnen, Plan und Ausfuͤhrung
urch Geschmack und Vielseitigkei ᷣ ĩ ! gkeit ausgezeichneten Maler Dit Hörger anvertraut, der sich in Den ne diet ir e. Fr. 6 ni er zenbers den Wien hir befindet, un das Ganze zu leiten. ipzig, 21. Juni. Nach . Waage⸗Prolokolle sind
hi ; M als den Haupttagen des hiesigen Wollmarktes, 30, 169 Stein d Pfund . .
davon 24,228 Stein 7 Pfund
Am hoͤchsten wurde zu 26 Rthlr. — verkauft.
ren auf seinem zu dem oben erwaͤhnten Preise fereien ist hier alles verkauft wo
Preis, der A bis 7 Rthlr. pro ringer war, nicht wollten gefalle
(B un
Muͤnchen, 20. Juni. Abgeordneten begann gestern Diskussion uͤber die in den
liegenden Nachweisungen von Einnahmen in den drei Verw
Ringseis, Dr. von Moy, von Oettingen⸗Wallerstein, von von Seinsheim, Binder und sprachen die Herren Welsch,
Schwindel, dann von Seite
der Kammer-Mitglieder erkann
haupt des modernen indem sie eroͤrterten
erscheine,
wie ihne
hoch als möglich zu sehbar zu erhalten;
haͤltnisse weder als nachhaltig,
darstelle. Dagegen wurde das waltung und insbesondere die 3 Staats Realitäten unter den in
wie die Abloͤsung der Staats⸗-G
der Staatswirthschaft entspreche verfassungsgemaß in Schutz den
Welsch, Bestelmeher, Pr. Stahl
sichten, namentlich in staatswi Von den beiden Staats-Minist
daß nicht die Familie dez Fuͤrsten von Schwarzen.
gegangene Diskufsion in ihren leuchtet. Frankfurt a. M.,
22
= '
Am General⸗Post⸗Direktor, Freiherr
erkennung der großen Verdienst
rection nahm der würdige
ken, schied. An die August von Doͤrnberg.
tische Bedeutsamkeit
Spannung zu bringen, wie ein in der Schweiz zeigt.
lassen und ein Gut daselbst that aber den Armen viel Gut regelmaͤßig jährliche Geschenke.
schenkte ihn n Anerkennun Staatsbuͤrgerrechte (Landrechte) vorher dafur zu sorgen, daß er erhalte oder ahnehme. Da wi
sondern dieses nothwendig jenes die ganze Schenkung erfolglos w
dern, sondern jene ger Zeit dieser Engländer hier.
laͤnder zum Universalerben erna gierung. in Erfahrung gebracht, licher gewesen, und darauf eine
n. und von seiner eise zuruͤck zu behalten. Dab zente an, mit Bezug auf da
hierseitige Vermoͤgen sollte wird nun wirklich gegen fuͤhrt. Von Anfang an konnte
fahren die Ausmerksamkeit auch
Huffmann in Werden an der Ruhr. —
ihre Guͤter zuruͤckgeführt. — Vor zwei 34, 009 Stein auf dem Platze gewesen.
General⸗ Jahre 1832— 33, 1833-34 und 18332. 35
chen uͤber diesen Gegenstand die Freiherr von Dobeneck, Fuͤrst Karl
Freiherr . gr ,, lng n Freiherr von Freyberg illich, Bestelmeyer, von Hornthal, Stahl, Loͤsch, Freiherr von Reck, f .. .
Koͤnigliche Staats-Minister der Finanzen, Heer von schinger, und der Koͤnigliche Staats⸗Mini ter des Innern, Fuͤrst von Hettingen-Wallerstein. Saͤmmtsliche Redner aus der Mitte
schaft im Allgemeinen als höchst erfreulich Debatte aber veranlaßten die Aeußerungen der HH eis und Dr. v. Moy, welche das System unseres, so wie üͤber— Finanz haushaltes
welche Alles auf das Geid zuruͤckführe, und ihre Aufgabe hauptsaͤchlich darin finde steigern, so viel Geld wie zu machen, und diese Geldbewegung so leicht wie ihnen ferner eine wegen Gestattung von Staats. Realitaͤten. Veraͤußerungen und wegen Beguͤnstigung von Staatsgrundrenten⸗Abloͤsungen, uͤber haupt we⸗ gen ihrer Neigung zur Aufhebung alter Grundhherrlichkeits, Ver⸗
weder als vereinbar mit dem sicheren noch als vereinbar mit dem sicheren Bestande der Verfassung sich
ausdruͤcklich angegebenen Bedingungen und Voraussetzungen, so
und nach gegenseitiger Einwilligung nicht allein als der Landes⸗ kultur zusagend, als gemeinnuͤßlich und den richtigen Grundsaͤtzon
; genommen und gerechtfertigt von Herren Freiherrn von Dobeneck, von Hornthal,
rend die Herren Graf von Steinsheim, Freiherr von Freyberg und Freiherr von Reck im Allgemeinen die entgegengesetzten An⸗
Juni. Großfuͤrst Michael von Rußland ist aus Baden men und im Gasthaus zum Russischen 20sten d. erhielt der Fuͤrstlich Thurn und Taxissche
ein huldvolles Schreiben des Fuͤrsten von Thurn⸗ und Taxis, worin demselben in den ehrenvollsten Ausdrucken, und unter An⸗
halbes Jahrhundert um das Fuͤrstliche Haus erworben, die er⸗ betene Ruhestands⸗Versetzung genehmigt wird. demselben Tage stattgehabten Sitzung der Ober⸗Post-⸗Amis Di— Greis von saͤmmtlichen anwesenden General⸗Post⸗ Directions ⸗Kaͤthen mit den ruͤhrendsten Ausdruͤk⸗ so wie gestern von dem übrigen Post⸗Amts⸗Personale Ab⸗ Stelle des Herrn Jubilarjus
Schweiz.
Zurich, 18. Juni. (Allg.
zen der Schweiz mit den Nachbarmäͤchten, die eine gewisse poli⸗ hatten, beseitigt sind, hat sich in der neue⸗ sten Zeit ein Stoff gefunden, welcher droht, mit der Englischen Regierung wegen geringfuͤgiger Dinge in eine
l Es hat ein reicher Englaͤnder, van Mater, in unserem Kanton niederge⸗ gekauft.
Buͤrgerrecht abgetrenntes Staats⸗Buͤrgerrecht uͤberall nicht kennen,
empfing von ihm regelmaͤßig Geschenke und wurde, dadurch bewogen, die gesetzlichen Steuern von ihm statt dieser zu nehmen. Nun starb vor eini—
ein in Amerika abgefaßtes Testament, wodurch er einen Eng⸗
Erbe als erbloses Gut an sich zu ziehen. nicht gelingen, so hoffte sie doch, das Recht des Verlassenschaft 10
selben, welches doch allein weggezogen wird, sammte Verlassenschaft, die groößteniheils in England liegt. Das die se Ansprache decken. den Erben des Verstorbenen Prozeß ge⸗
verkauft und 1251 Stein 26
Pfund deponirt worden, zuruͤckgegangen sind 4680 Sten 4 Pfd. wohl die rer ner Wolle — der Stein
er Ischepplin hatte bisher seine hochfeinen Wollen seit vielen Jah⸗ Gute sortiren und nach verkaufen lassen; diesmal ist sie hier verkauft worden, und zwar
Graf von Mengersen auf
England unmittelbar an die ,, Forstmann und
on den meisten Schaͤ⸗ rden; nur einzelne, die sich den
tein gegen voriges Jahr ge— n lassen, haben die Wollen auf Jahren waren hier au
ayer. Bl.) Die Kammer der d beendigte heute die allgemeine Finanz⸗Rechnungen der den Staͤnden vor— der Verwendung der Staats— altungs⸗Jahren. Gestern spra⸗ Herren Mauer, Pr. von
Hornthal, Rabl, Willich, Graf von Rotenhan; heute Seinsheim, Windwart,
Dr von Moy und Pr. n des Minister-Tisches der
Wir⸗
ten die Resultate der Rechen— an. Eine lebhafte Dr. v. Rings⸗
Prinzipe bekaͤmpften, als eine Wirthschaft
im n dasselbe
die Einnahmsquellen so moglich disponibel als moͤglich uͤber⸗ solche Geldwirthschaft
noch als staatswirthschaftlich — Bestande der Regierung,
bisherige System der Finanz ver⸗ ulässigkeit der Veraͤußerung von der Verfassungs / Urkunde hier fuͤr
rundrenten nach billigen Normen
nd, sondern auch als vollkommen
ck Willich, Lösch und Dr. Schwindel, waͤh⸗
rthschaftlicher Hinsicht, theilten. ern wurde die gesammte voraus— einzelnen Punkten umfassend be⸗
Se. Kaiserl. Hoheit der hier angekom⸗ Hof abgestiegen.
Alexander von Vrints⸗Berberich,
e, welche sich derselbe uͤber ein
In einer an
tritt Freiherr
Ztg.) Nachdem die Differen⸗
den Kanton Zuͤrich
e Note des Englischen Gesandten sich nämlich vor vielen Jahren
Er lebte als Sonderling, es und machte auch dem Staate Die Restaurations⸗Regierung be⸗ g seiner Verdienste — mit dem versaͤumte aber, wie es heißt, auch ein Gemeinde⸗Bürgerrecht r nun ein von dem Geineinde—
voraussetzt, so ergiebt es sich, daß ar. Auch die zeitherige Regierung wie es scheint, nicht zu sor⸗
In seinem Nachlasse fand sich
nnte. Inzwischen hatte die Re— daß der Verstorbene ein Unehe— Art Hoffnung gebaut, das reiche Sollte aber auch das Abzugs geltend e pCt. auf diese ei sprach sie nicht bloß diese Pro⸗ s hier liegende Vermögen des, sondern auf die ge⸗
Daruͤber
man vorhersehen, daß dieses Ver⸗
gen oder ,,, so waͤre ihre
nich derweiti lich Be
Turin, 8. Juni. Roͤmischen Excesse
druͤckt wurden.
nen zu lernen. staate ziemlich gut.
Berichte, lauten vielfach verbreitet werden,
Augenblick zu warten,
Neapel, 10. Juni.
d. M. hat sich geschifft. . Ler Sr. Majestät die Gnade, Karl, wieder zuruͤckzurufen.
am 4ten in Genua au
fenstand erhoben, soll aber,
der Wuͤrttembergischen Krone.
heren Staͤnden.
nen gegeben haben. keit und Anstrengung
an kann man überzeugt seyn, spiel gegeben ist, in nicht ger Europaͤtschen Tuͤrkei von Kun Es bedarf in diesem Lande nu Der Mangel an guten und eines der Haupthindernisse Neues giebt es hier eige eine ministerielle Krisis vor, gekommen seyn wird,
scheint, das
der Englischen Gesandtschaft auf
Spanien uͤbt einen großen Einfluß auf welche fuͤr die Karlistische Expedition sehr guͤnstig und auf Veranlassung der Italiänischen Regierungen eitet haben ihren Zweck nicht verfehlt, da man allgemein eine Restauration in Spanten nun fuͤr gewiß annimmt. In Genua scheint der Handelsstand nur auf den wo die Karlistische Armee sich in Cata—⸗ lonien definitiv festgesetzt haben wird, um von diesem Umstande sogleich Vortheil zu ziehen und alle noͤthigen Kriegsbeduͤrfnisse nach der Catalonischen Kuͤste zu fuhren. Das hiesige offizielle Journal kuͤn— digt nun ebenfalls die Vermaͤhlung des 6 Shracus, zweiten Bruders Sr. Majestaͤt, Maria Filiberta von Savoyen Carignan an, welche am sten in Turin provisorisch vollzogen wurde. f einer Sardinischen Fregatte ein⸗ Prinz Leopold erbat sich bei dieser seinen alteren Bruder, Se. Majestaͤt geruhte ligung zu geben, und es ist bereits eine Königl. Brigg nach Malta abgegangen, welche den Prinzen sammt seiner Gemahlin, Miß Penelope, hierher bringen soll. Letztere wurde in den Gra⸗ wie verlautet, nicht in demselben Palast mit dem Prinzen wohnen duͤrfen. Am zten d. starb hier Herr Friedrich v. Löffler, Agent Sr. Majestaͤt des Königs von Württemberg und Ritter des Ordens
es, die diesseitigen cht wurden, genau
Hane die en Maͤn⸗
schaften der dorti D
wichtige — den.
Jtealt e n.
(AIIg. Ztg.) stattgehabt haben, oͤffentlichen Autorität noͤthig machten, ͤ Es soll jetzt eine Untersuchung eingeleitet wer⸗ den, um die wahre Veranlassung solcher Ausschweifungen ken⸗ Der Geist ist im Allgemeinen jetzt im Kirchen⸗ — Der Gang der poůtischen Angelegenheiten in
Es scheint, daß im die das Einschreiten der dann aber gleich unter⸗
Italien, und die letzten
rinzen Leopold von mit der Prinzessin
Die Prinzessin Gelegenheit von
den Prinzen seine Einwil⸗
Die Cholera greift immer mehr um sich und verbreitet große Bestuͤrzung unter den Einwohnern; auch zeigt sie sich in einem ziemlich heftigen Grade und diesmal mehr unter den höͤ⸗
Turkei.
Konstantinopel, 29. Mai. man uͤber die Reise des Sultans ve Der Sultan soll besonders dem P Beifall uͤber die Art der Verwaltu Der Pascha auf Herstell det, und der Sultan hat zu seine derselben im gesammten Paschal
s ist viel die
chen Rußland
= beizuwohnen, die uhalten gedenkt ˖ Man glaubt, darauf berechnet war, indem er