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6 die verungluͤckke Expediti . diese Ge J
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Allgemeine
Preußischt Staats -Zeitung.
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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Ihre Koͤnigl. Hoheiten der Kronpri
] . prinz u er
prinzessin sind nach Kissingen abgereist. w
Der bei dem Land- und Stadtgeri , , 3 idtgerichte zu Wanzle
. ö 3 ng with i zt ö em Bezirke des Ober -Landesgeri ande
hurg ernannt 2 er, Landesgerichts zu Mahde.
Angekommen:
Se. Durch da ö zn, zu Schwarzenberg, uchlaucht der Fuͤrst Friedrich
von Wien.
Zeitungs-Nachrichten. . ö Frankreich. aris, 24. Juni. Zwei neu er s Nun t. neu ernannte Praͤlaten, der Erz Borde Bic Rem . Hö und der Bischof von Verdun, haben n D j 890 Ei h i 6 8 3 . . orgestern den Eid in die Hande des Königs ; . mer nahm am Schlusse ihrer vor gestr i⸗ * , den Gesetz⸗ Entwurf uͤber das metrische Sy— 3. ö Gewichte ohne irgend eine erhebliche De— . 3 gegen 21 Stimmen an und ließ sich demnachst durch den Herzog von Praslin uͤber me
— ; rere bei der Kammer ingegangene Reclamationen geger 3. h a, .
; 23 ; gegen das Zucker-Gesetz Beric tbkatten. Sammtliche Zucker Gesetz Vericht
Lingaben wurden an die Kommissi satt . itlick gabe mission . . das gedachte Gesetz zu pruͤfen hat. — n H n. zuvoͤrderst die Annahme eines Ge— twur, in oͤrtlichem Interesse, worauf die Berathun— n , ir rnthchen guschts zu dem Budget . tz. beg . Da namentlich die Ausgaben für die Kölenie Algier diese Zuschuͤss , , , e Zuschuͤsse erforderlich gemach ö s ⸗ gemacht haben so benutzte der Herzog von Mortemart (der bekannt . . Konstantine mitgemacht e n sich ö ausfuͤhrlich uͤber die s en vernehmen zu lasse , . ö ö assen, und 6. inet mitäu ther len, was er seinerseits Alles gethan haben ar- Ver waltung ean tragt gewesen waͤre. „Meine Meinung ware“, äußerte er unter Anderem, „daß wir uns, was den westlichen Theil der Regentschaft betrifft, vorlaufig darauf be—
Gelegenheit frianischen . ;
chrankten, ünsere Souverainetat daselbst anerkennen zu lassen ind, zur Behauptung der Ehre unserer Waffen, Oran, die
Fhede von Mers s el-Kebir ünd vielleicht Tremezen beseßzt zu halten. Hinsichtlich Algiers wuͤrde ich mich mit der fruchtbaren Ebene von Metidja und dem schoͤnen nördlichen Abhang des Atlas begnuͤgen. Jenseits Koleah wohnt der Stamm der Had— suten, mit denen ein guͤtliches Uebereinkommen undenkbgr ist, denn siebestehen aus Raubern, Dieben und Missethatern aller Art und ihr Wahlspruch ist: völlige Vernichtung ihrer Feinde. Dieser Stamin mußte nun ploͤtzlich und unvorbereitet von einem Expeditions— Corps uͤberfallen und Rache an ihm geuͤbt werden, damit dieses furchtbare Beispiel den entlegensten Stammen eine eben so hohe Meinung von unserer Macht im Kriege, als von unserer Ge— rechtigkelt im Frieden gebe. Haben wir erst in der Umgegend ron Algier festen Fuß gefaßt, was uns nicht schwer werden kann, so wurde ich vorschlagen, aͤber Medeah allmalig bis nach der Wuͤste Sahar! vorzurücken, um den oͤstlichen Theil der Regentschaft von dem westlichen zu trennen, und die Hand allen denen zu reichen, die aus dem Mittelpunkte von Afrika her— über kommen. Auf dieser militairischen Linie wuͤrde es uns an guten Positionen nicht fehlen, und die Frucht— barkeit des Bodens wuͤrde die Verproviantirung dersel— ben leicht machen. Im Osten von Algier erstreckt sich de schoͤne und reiche Provinz Konstantine, die uns bei dem minder kriegerischen Charakter ihrer Bewohner eine herr— liche Aussicht auf nuͤtzliche Nlederlassungen bietet. Vielleicht hatte man sich hier lieber mit Achmet Bei in Unterhandlungen einlassen sollen. Nachdem man sich aber einmal zum Kriege entschieden, muß dieser auch auf eine ehrenvolle Weise beendigt werden, wenn gleich ich nicht der Meinung Anderer bin, daß wir durch die erste Expedition dort an Achtung verloren haͤtten, denn ich kenne nichts Glorreicheres als den Ruͤckzug von Kon— stantine. ) Es laßt sich jetzt in dieser Provinz nichts Dauer— haftes begruͤnden, so lange noch ein stolzer Gegner uns die Souverainetaͤt streitig macht; entweder muß man ihm den Platz einraͤumen, oder ihn zu Boden schlagen. Ich wuͤrde daher vorschlagen, mit 19,9000 Mann und tiner starken Artillerie nach Konstantine zuruͤckzukehren, um lese Stadt zu uͤberwaͤltigen, was mir ein Leichtes scheint,
binn man nur die Mittel dazu hat und den richtigen Zeitpunkt folgte zunächst die Annahme fernere Gendarmerie in den westlichen Departements mit 206 gegen 31
bczu wählt. Entschließt Frankreich sich zu dieser Eroberung, so wuͤrde ich auch noch Gigil an der Kuͤste nehmen, um auf diese Weise im Besitze des großen Dreiecks Bona, Konstantine und Gigil zu seyn. Um Sie, m. H., nicht zu ermuͤden, beruͤhre ich all diese Punkte nur oberflächlich, aber unsere Zukunft in Afrika erscheint mir in einem so schoͤnen Lichte, daß ich nicht umhin kann, die Aufmerksamkeit der Regierung darauf hinzu— lenken.“ Der Redner sprach schließlich noch die Meinung aus, daß zur Verwirklichung aller seiner Hoffnungen (die mindestens einem Theile der Versammlung etwas sanguinisch schienen) ein rmee-Corps von 25,000 Mann vollkommen hinreichend seyn wurde. — Einige Pairs verlangten in ihrem Enthusiasmus, daß diese Rede besonders gedruckt werde, die Besonneneren bemerkten „ Dies heißt offenbar, da; die Einnahme von Konstantine minder glorreich gewesen wäre, a.s der Rilczug.
Berlin,
rend der Baron Mounier
Sitzung erfolgte die ,
Sonnabend den 1st Juli
dagegen, daß dies re idri Degen,. glementswidrig seyn wuͤrde. . machte endlich seinerseits diesem Streite ein Ende , se r en nn ö seine 2 drucken lassen und ꝛ ; n vertheilen werde. Herr Cousin erklaͤrte sich ebenfalls fuͤr eine zweite Expedition nach . ö . . . derselben her— dorhob. emerkte schließlich, daß die Regie n lc vorbehalte, nach den Umstaͤnden und 3. ee m , , handen, die ihr der Ehre und den Interesfen des 9. ö . V cheinen wuͤrde. „Der Trak— it k fuͤgte der Minister hinzu, „bezieht si . auf den östlichen Theil der Regentschaft; . hat 3 , die Hierin Ke ante ns benziffl noch immer vollkommen . , eine zweite Expedition zu unternehmen er mit Achmet Bei zu unter handeln, insofern letzteres ihr an⸗
Herr von
vorhoh. Der Graf Mols
gemessener erscheinen möchte. Wir behalten uns vor, nach Um—
staͤnden das Eine oder das Andere zu . — In der heutigen zit gte des Gesetz- Entwurfes, der zu . . Anlaß gegeben hatte, mit 92 ,, 3. . dest der Sitzung fullten die Berathungen uͤber den Ge— . wegen der Friedensgerichte. Der Kanzler forderte dn , n,, 3. ch , puͤnktlicher einzusinden, oder e Gruͤnde anzugeben, w ie de itzun⸗ 39 . . zugeben, weshalb sie den Sitzun-⸗ Das Journal le Commerce wi i ß si was Jer ce will wissen, daß sich unter ( . um die Hand der jungen Königin 3 un . . , . ö. . Buongparte befinde, ꝛ n an, daß dieser ein Vetter der Prinzessin ser . ö. verstorbene Prinzessin von ö . . . die Nichte des Herzogs von Kent gewesen sch. 3. ö. , un al des Debats enthalt nachstehende Betrach⸗ in 36 . ö . Angelegenheiten: „Don Carlos elt an en d. seinen Einzug in Solsona. In der Ka ö. .. Stadt ward ein Tedeum gesungen. ö , , die Hauptstadt und der Waffenplatz des ar ismus in Catalonien werden. Don Carlos ist am Agten , . abgegangen und marschirte auf Berga, welches nord— . h 9j dem halben Wege nach Puycerda liegt. Der Zweck 9 an nh ist, den Oberst Osorio, der sich in die be— . ö 6 26 zum Kapituliren zu Der H r wird ihn auch bald zur Uebergabe zwin— . man ihm nicht zu Huͤlfe kommt. — Wr ic ö. im Stande, die Wichtigkeit des am 12ten von dem Baron von
Meer errungenen Mank ant, =, .
*.
Karlistischen Generals Ros d'Eroles, und die von den Barce— longer Blattern gegebenen Details vor uns haben. Die beiden
Generale schreiben sich jeder den Sieg zu, und in der That haben sich auch beide nach dem Treffen zuruͤckgezogen; aber augen
scheinlich ist der Verlust der Karlisten großer und ihr Ruͤckzug verwirrter und beschleunigter gewesen. Weder Don Carlos noch Don Sebastian waren bei dem Treffen zugegen, und es scheint, daß Ros d' Eroles, der nur vorgeschoben worden war, um die Bewe— gungen der Karlistischen Armee zu
maskiren, geringere Streit— krafte, als der Baron von Meer, ins Treffen fuͤhrte. Jetzt muß der Baron von Meer sich mit der Befreiung des tapferen Osorio in Ober-Catalonien und mit der Deckung Puycerda's beschäftigen. Wenn er in das Oberland eindringt, und wenn es ihm gelingt, Berga zu deblokiren, so wuͤrde dies ein wichtiges Zeichen vön Ueberlegenheit zu Gunsten der Armee der Koͤnigin
zu begeben.
und ein maͤchtiger Beweggrund zum Vertrauen fuͤr die Freunde
der constitutionnellen Sache seyn.“
Das Diario de Sarragossa enthaͤlt Folgendes: „Der
Militair-Kommandant von Samper, de Calanda, schreibt unterm
löten d., daß Cabrera mit zug Mann Infanterie und 3 bis
i400 Pferden am 13ten Abends vor jenem Fort angekommen
sey. Die Garnison habe ein heftiges Feuer eroͤffnet, und da⸗ durch den Feind fuͤr einen Augenblick zuruͤckgetrieben; einige Karlistische Compagnieen waͤren aber bald darauf in das Dorf eingedrungen, haͤtten dasselbe gepluͤndert und einige Häuser in Brand gesteckt. Zu derselben Zeit habe Cabrera mit seinem Stabe in einem Pachthofe Schutz gegen ein heftiges Gewitter gesucht. Kaum sey er eingetreten, so habe der Blitz in das Haus eingeschlagen und einen seiner Offiziere, Namens Arta— lejo, augenblicklich getoͤdtet. Cabrera selbst sey eine Zeit lang bewußtlos gewesen, habe sich aber bald wieder erholt und sei— nen Marsch nach Hijar fortgesetzt.“
Paris, 25. Juni. Gestern Nachmittag verließen der Koͤ⸗ nig und die Koͤnigl. Familie die Tuilerieen, um sich nach Neuilly — Vor Neuilly war die National-⸗Garde aufgestellt, die der Koͤnig die Revue passiren ließ. Die jungen Mädchen von Neuilly uͤberreichten der Koͤnigin und der Herzogin von Orleans Blumenstraͤuße.
Der Konig von Schweden hat dem Marschall Gérard, sei—
nem vormaligen Adjutanten, das Großkreuz des Seraphinen—
Ordens in Brillanten uͤbersandt.
In der gestrigen Sitzung der Deputirten-Kammer er— des Gesetz-Entwurfes uͤber die Ausdehnung der gerichtspolizeilichen Befugnisse auf die Stimmen. Auf der Tagesordnung stand sodann ein anderer Gesetz Entwurf, wonach es kuͤnftig der Regierung gestattet seyn soll, in den Antillen und auf der Insel Bourbon, mittelst Koͤ— niglicher Verordnungen, Niederlagen fuͤr nicht verzollte Fran— zoͤsische und fremde Waaren (fuͤr letztere natuͤrlich nur, insofern sie nicht zu den in Frankreich verbotenen gehoͤren) zu errichten. Dieser Gesetz- Entwurf ging ohne weiteres mit 215 gegen 21 Stimmen durch. — Jetzt kam der Gesetz-Entwurf wegen der Eisenbahn von Muͤhlhausen nach Thann (die Herr Nikolas Köͤchlin fuͤr eigene Rechnung bauen lassen will) an die Reihe. Herr Haas widersetzte sich diesen Unternehmen, da der Rutzen desselben ihm nicht einleuchten wollte. Nichts desto— weniger wurde der 1ste Artikel des Gesetz- Entwurfes,
sammt einem Zusatz-Paragraphen ern Vivi
men, wonach die n , senbahn beruͤhrten Terrains und seiner Dependenzen aufgelegt werden soll. Dem 2ten Artikel zufolge, sollen alle a 3 Sicherheit bei der Benutzung und aͤuf die Erhaltung der Eisen⸗ bahn bezuͤglichen Maßregeln und Bestimmungen durch Verwal⸗ tungs-Reglements naͤher festgestellt werden Herr Salverte trug auf folgenden Zusatz an: „Dreißig Jahre nach Vollendun der Bahn soll der Regierung jederzeit das Recht . 1! erth eilte Konzession zuruͤckzukaufen, wobei der Durchsch nitts⸗ reis der Actien waͤhrend der letzten funf Jahre als i n,, . soll. Der Hand els-Minister vindizirte das Ruͤckkaufsrecht der Regierung im Allgemeinen, auch wenn jenes e, , . verworfen werden sollte. Herr Berryer' tadelte die Ab— fassung dieses Amendements, da einerseits die Re terun schlechte Jahre benutzen koͤnnte, um zu niedrigem P r ö kaufen, andererseits aber auch die Actionairs die 2 tien in die Hoͤhe treiben koͤnnten, um zu befferem Preise loszu⸗ schlagen. Der Ruͤckkauf, meinte der Redner sey eine rei Expropriations⸗Frage, und er glaube daher daß man am . thun wurde, in dem Gesetze ganz einfach zu sagen, daß der Ruͤckkauf nach einer bestimmten Reihe von Jahren in den For⸗ men, die fuͤr die Expropriation im Interesse des allgemeinen Besten beständen, zulaäͤssig sey. Hert Duch tel theilte diese Ansicht, wahrend Herr Las Cases den Schluß des . Antrages des errn Salverte in folgender Weise . wissen wollte: „Der Preis des Ruͤckkaufs darf in keinem Falle geringer, als der Betrag der Kosten seyn, welche die Anlegung der ,, verursacht hat.“ Der Han de , gern e! 3 ö die en Vorschlag, da das Beduͤrfniß des Ruͤckkaufs sich moͤg⸗ icherweise erst in sechzig Jahren fuͤhlbar machen koͤnnte und der Con⸗ eessio nair also schon waͤhrend dieser ganzen Zeit aus dem Ertrage der Bahn Nutzen gezogen haben wurde. Nach vielem Hin und J beschloß die Kammer endlich, nach dem Ankrage des Dandels-Ministers, bei der vorlaufig beschlossenen en es⸗ sionirung der vier Eisenbahnen von Muͤhlhausen nach . von Epinac nach dem Central-Kanal, von Bordeaux nach la Teste und von Alais nach Beaucaire die Ruͤckkaufs⸗Frage gänz⸗ lich aus dem Spiele zu iassen, so daß Herr a, . a obiges Amendement wieder zuruͤcknahm. Die drei Gesce Cen wuͤrfe in Bezug auf die drei ersteren jener vier Eisenbahnen gingen darauf unverandert resp. mit 218 gegen 22, mit 222 ge⸗ gen 16 und mit 215 gegen 17 Stimmen dürch. Dle Verathun sechs ihr -n Eisenbahn von Alais nach Beaucaire wur 1
Alle diejenrg- Fung ausgesetzt, da es mittl . ann, 5 mittlerweile bereits jetzt, da sich bei der Untersuchung keine Bervarstosä=—— . sie ergeben haben, in Freiheit gesetzt worden.
3 Amnestirte Mercier, der die Erlaubniß erhalten hatte, sich acht Tage lang zur Erledigung einiger Geschäfte in Lyon aufzuhalten, hat durch sein Betragen Anlaß zu einem neuen Prozesse gegeben. Er erschien am 20sten d. vor den Lyoner . unter der Anklage: 1) das Gesetz in Bezug auf die polizeiliche Aufsicht uͤbertreten, 2) sich gegen die Agenten der oͤf—⸗ fentlichen Gewalt aufgelehnt, und 35 einen Zeugen wegen seiner Aussagen beleidigt zu haben. Mercier ward von der Jury fuͤr schuldig erklart und zu ,. Gefaͤngnißstrafe verurtheilt.
Der Redacteur des legitimistischen Journals L Europe erschien gestern wegen eines Artikels, betitelt „Dynastische Sa— turnalien“ vor den hiesigen Assisen, ward aber freigesprochen.
Aus Algier meldet man unterm 16ten d., daß der Gene— ral⸗ Gouverneur, in Folge des mit Abdel⸗Kader geschlossenen Vertrages, die Feindseligkeiten vorlaͤufig habe einstellen lassen. General Bugeaud war am 14àten von Oran abgegangen, um Arzew und Mostaganem zu inspiziren.
Aus Marseille wird berichtet, daß auf Malta die Cholera ausgebrochen sey.
Man hat auch heute noch keine neuere telegraphischen De— peschen von der Spanischen Graͤnze. Nach Briefen aus Ba— vonne haͤtten alle Karlistischen Truppen in Navarra die Wei— fung . sich bei Estella zu konzentriren. Am 168ten hat— ten in San Sebastian 1600 Englaͤnder neuerdings Dienste in der Armee der Königin genommen. — Die Gazette de France giebt ein Schreiben von der Spanischen Gränze vom 19ten, wonach Don Carlos in Catalonien 20 Leguas gemacht haͤtte, ohne den Feind zu sehen. Berg soll sich am Läten d. ergeben haben; die Garnison von etwa 9060 Mann waͤre zu Gefange⸗ nen gemacht worden.
Tabrerg soll sich an der Spitze eines bedeutenden Truppen⸗ Corps des Geld-Transports bemaͤchtigt haben, den die Madrider Regierung nach Saragossa gesandt hatte.
Großbritanien und Irland.
Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Siz— zung vom 23. Juni. Indem Lord John Russell (wie bereits gemeldet) auf eine zweite Adresse an die regierende Koͤ— nigin antrug, durch welche die Zustimmung des Hauses zu dem in der Koͤniglichen Botschaft anempfohlenen Verfahren in den dem Parlamente vorliegenden Maßregeln ausgesprochen werden sollte, setzte der Minister auf dieselbe Weise, wie Lord Melbourne im Oberhause (s. das gestr. Blatt der St. 3.), die Gruͤnde aus—⸗ einander, welche die Regierung veranlaßt hätten, dem Parla— mente vorzuschlagen, daß es nur noch die allernothwendigsten Sachen vornehmen und die uͤbrigen, die zu langeren Diskussio— nen veranlassen konnten, aussetzen moͤge. Er machte besonders bemerklich, daß, da die allgemeine Parlamentswahl bestimmt bevorstehe, man befuͤrchten muͤsse, der groͤßte Theil der Mit— glieder des Hauses begierig, sich die Stimmen seiner Konsti— tuenten zu sichern, mochte sich in die verschiedenen Wahlorte begeben und so außer Stand gesetzt werden, der Berathung uͤber jene wichtigen Angelegenheiten beizuwohnen. Aus die— sem Grunde beabsichtigten die Minister, selbst nicht die